Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Schwarzes Logikloch voraus!“ – Star Trek 11 unter der Lupe

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Hallo, „Star Trek 11“-Gutfinder! Nehmt euch ein Beispiel an meinem Kollegen Sparkiller! Der findet den neuen Film immerhin „2-“, hat mir aber selbstlos dabei geholfen, mich an alle Logikfehler im Film zu erinnern. DAS nenne ich einmal Toleranz für Andersdenkende im trekkischen Sinne! Wobei der Trek-Humanismus sich wohl zukünftig auf ein leicht zu merkendes „Ich schlage keine Brillenträger“ beschränken wird, Abrams sei Dank…

Anbei also die Auflistung der größten Seltsamkeiten im neuen Film. Da wir hier bei Zukunftia.de ERNSTHAFTE und FANATISCHE Fans sind, legen wir natürlich wert darauf, diese Auflistung zu komplettieren, sollten wir etwas vergessen haben. Hierfür brauchen wir EUCH, unsere überaus geschätzte Community, ohne deren reichhaltiges Mitwirken und Einloggen wir unsere Seite und ihre Nutzerbasis niemals an Google werden verkaufen können!

Eine Bitte noch vorab, geschätztes Publikum: Kommt mir am Ende dieses Artikels bloß nicht mit „Das wird aber doch im Coooomic/Roooman erklärt!“

Dieses Totschlagargument, das auch schon die blödesten Star Wars-Filme mit vermei(n)dlichen Hintergrund ausstatten sollte, steigert bei mir bis heute die Zornesröte auf Darth Maul-Niveau! – Wir sind hier nämlich alle größtenteils über 15 Jahre alt und lesen Comics nur noch aus alter Verbundenheit (Don Rosa, Asterix, ect.), oder wenn mal WIRKLICH etwas Gutes rauskommt (The Watchmen). Das Konsumieren von Star Trek-Comics ist – genau so wie das von Star Wars-Heftchen – ein absolutes Entmündigungskriterium und schafft nachträglich ein besseres Verständnis für das historische Motiv der Bücherverbrennung.

Stellt Euch mal vor, Eure Freundin schleppt euch in ein ödes Beziehungsdrama, in dem sich alle Charaktere total widersinnig und rätselhaft verhalten. Doch eure sabbelnde Lieblingsmatratze sagt auf eure kritischen Vorhaltungen hin nur: „Ne, das hat schon seinen Sinn! Hast Du etwa nicht die Rosamunde-Pilcher-Hörspielreihe genossen, auf der dieser Film aufbaut, hä?“

Es dürfte klar sein, was ich damit meine…


Von 0 auf Captain in 10 Sekunden

Vielleicht habe ich das nur falsch verstanden, aber wird man bei der Sternenflotte eventuell DIREKT zum Captain befördert, wenn man eben noch Kadett war? Das fühlte sich im Film in etwa so an, als könnte man sich zukünftig auch auf alle anderen Luxusklasse-Posten direkt nach dem Abitur bewerben:

„Hiermit bewerbe ich mich um eine Ausbildung zum Bundeskanzler. Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen!“

„Tach! Ich habe gerade fetig gemacht Sohnderschule. Kann ich bitte werden jetz Sparkassendirektor? Bitte ruf an, Perso-Chef!!! (LOL) P.S.: der neuhe ST-Film ist geiiiil und die Kretiker haben keine Anunk!!!“

Was genau hat Kirk dazu berechtigt, als dubioser „Captain-Anwärter“ aus dem Meer der roten Roben zu treten? Noch dazu in einem Alter, in dem andere noch mit den letzten Geburtswehen ihrer Wirtschaftsinformatikstudiums beschäftigt sind? Man stelle sich einen Haufen Ausschussmitglieder und Was-zu-sagen-Haber vor, welche die Personalakte von Kirk aus dem Müllschlucker fischen und sich dabei zuraunen:

„Hmm… Erster Zwischenfall mit einem Ordnungshüter bereits als Kind, Prügeleien in Bars, dazu freches Mogeln (und das Hacken von Sternenflottencomputern) bei einem wichtigen Test! Was meint ihr, Jungs?“

„Hab‘ nicht zugehört. Leg die Akte auf den Haufen mit den unterschätzten Genies und setz dich zu uns! Nutten und Dope kommen gleich! Sponsored by Nokia.“

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„Du fragst, warum ich AUF die Akademie gegangen bin? Nun, ich konnte die Toilettenpapierrollen ja nur vom Dach in den Innenhof werfen. Oder meintest Du was anderes?“ – Ein öffentliches Beförderungssystem mit 13 Buchstaben? – Klar: „Sternenflotte“ Wenn Kirk es schafft, schafft es jeder! Bei so einer unbelehrbaren Nullniete hätte sich wohl selbst der Ausbilder aus „Full Metall Jacket“ heulend auf dem Klo eingeschlossen…


Der Planet, der zu viel wusste

Wie GENAU wollte Spock eigentlich Romulus retten? Sicherlich bin ich kein Astrophysiker, aber wenn ich mir aussuchen müsste, ob mein Planet demnächst um eine Supernova ODER um ein Schwarzes Loch kreisen darf, würde ich eine Antwort auf diese total beschissene Fangfrage (Kobayashi-Maru, Ver. 2.0?) glatt verweigern.

Und wie muss man sich die Vorbereitung von Spocks Mission vorstellen?

„Liebe Mit-Vulkanier! Unsere Erzfeinde, die Tätowierten©, werden bald krepieren! Wir sollten unsere besten Wissenschaftler, das schnellste Schiff und die roteste Rote Materie in das Krisengebiet schicken, um alle zu retten!“

„Okay! Dieser steinalte Exbotschafter harkt doch gerade den Vorgarten dieses Verwaltungsgebäudes! Der hat dieses komische Minischiff, das aus einem Metall-Spermium und einem alten Uhrwerk zusammengeschraubt wurde und garantiert keiner Supernova oder einem Schwarzen Loch entkommen könnte!“

„DAS ist unser Mann! Ab mit dem! Die deutsche Synchronstimme ging mir sowieso auf den Zeiger… Und, übrigens: Der ist sogar zur Hälfte ein Mensch! Aber das haben wir ihm ja schon in der alternativen Zeitlinie an den Kopf geworfen. – Schlimmer als ein Zigeuner oder gar Jude!“

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„Mann, Spocki-Specki, bist du out! Unsere coole Einheitsfrisur trägt man doch dieses Frühjahr 5 Millimeter kürzer!“ – „Genau, höhö! Du bist voll der… deeeer… Pillermann, höhö!“ – „Hihi, Pillermann! DEN muss ich mir aufschreiben!“ – Die Entwicklung einer Spezies ist ein ewiger Kreislauf. Und irgendwann schließt sich der Kreis halt wieder an dem Punkt, den Soziologen auch „Große Pause der Hauptschule“ nennen…


Physik für den Mainstream (dessen Mainstream)

Okay, dass man bei Star Trek neuerdings lebendig durch Schwarze Löcher reisen kann, ohne atomtechnisch auseinander- oder zumindest hin- und hergerissen zu werden (wie ICH beispielsweise bei Zuschauen), damit komme ich noch einigermaßen klar. Klarer in Flaschen sei Dank! Intellektuelle Höchstleistungen sind „Rote Materie“ (Implodiert bei Berührung? Wenn die Tropfen lose nebeneinander herfliegen? Nur, wenn das Drehbuch es will?) und karge Eisplaneten, die 30 Meter hohen Monstren Nahrung bieten, aber trotzdem nicht.

Das ist auch nicht weiter schlimm (Wir reden immerhin von einer Filmreihe, in der Nicht-Gott mal ein Raumschiff brauchte), doch ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben… Oh, guckt mal schnell, unser total nah gelegener Nachbarplanet verschwindet gerade in einem Schwarzen Loch! Gut, dass das keine Auswirkungen auf unseren Eisplaneten hat, rein Gravi-mäßig und so.

Äh, wo war ich? „Nicht so schlimm“, genau…


“Ab 18 Uhr wird vom Gegner zurückgeschoss… -gewartet!“

Nero wartet 25 Jahre, bis Spock ebenfalls durch das Schwarze Loch in die Vergangenheit fällt… Woher wusste Streifenstirnchen, dass der Typ in absehbarer Lebenszeit noch eintrudelt, nicht zerstört wurde oder dem Schwarzen Loch nicht sogar sogar entkommen konnte? Haben Bösewichte denn wirklich nichts besseres zu tun, als Jahrzehnte(!) ihre ungestillten Rachebedürfnisse („Nein, ich will nicht Fernsehen oder Zeitung lesen! Ich will mich ääääääärrrgern!“) zu pflegen und auf dem Supermarktparkplatz zu warten, bis ein ihnen unbekannter(?) Kerl, der die Naturgesetze leider nicht aufhalten konnte, zufällig vorbeikommt?

Das ist nicht mehr episch, das ist läppisch! Wenn nicht sogar lippisch…

(Apropos Regionen in NRW: Uns Westfalen wird ja eher ein fehlendes Verhältnis zu Frohsinn und diesem dubiosen Lachdingsbums nachgesagt. Könnte es vielleicht hieran liegen, dass mir manche Berichte im Internet etwas merkwürdig erscheinen? Angeblich wurde woanders nach der Vorstellung 15(!) Minuten lang geklatscht, noch mal woanders immerhin „minutenlang“. In meinem Kino will man stets nach dem Film seine Ruhe haben und ungestört zum Ausgang wanken, ohne von seinen medialen Mithäftlingen angesprochen zu werden. Könnte vielleicht ein Zuleser, der aus einer „Klatsche(r)-Region“ Deutschlands stammt, mal eine psychologische Erklärung darbringen? Oder ist das alles nur eine moderne Legende?)

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„Ist er schon daaaa?“ – „Nein, Chef.“ – Hm. Ist er vielleicht JETZT da?“ – „Nö.“ – „Und was ist miiiit… JETZT?“ – Willkommen auf der Wartburg: Rache ist zwar Blutwurst, ab einem gewissen Zeitpunkt aber halt nur noch Gammelfleisch…


“Für diese Produktion wurden keine Insekten verletzt!“

Vielleicht habe ich das überhört, aber: Hat Pikes Hirnkäfer überhaupt was gebracht? Kam der später überhaupt wieder raus (à la „Star Trek 2“) oder wurde der Gute dadurch zum Pflegefall und Rollstuhlfahrer? So nach dem Motto: Hirn aufgefressen, Käfer verhungert? Und der Chitin-Krabbler sollte ja eigentlich die Schild(?)frequenzen der Föderation preisgeben, zwecks erleichterter Puttmacherei.

Gebraucht hat Nero dieses Wissen aber anscheinend nicht (Flotte sollte kommen, war nicht da. Wo war Flotte?), was der filmischen Logiklochsammlung aber auch eher gut tut. Ansonsten hätte man sich wirklich fragen müssen, welchen Nutzen irgendwelche Universal(!)-Schildfrequenzen haben, deren Spezifikation jeder Captain und jeder bessere Techniker kennen dürfte. Da hätte ein ECHTER romulanischer Geheimdienstmitarbeiter in dem UNS bekannten Trekuniversum wohl noch nicht mal die Füße vom Schreibtisch nehmen müssen, um seinen Vorgesetzten mit dieser Information zu beglücken zu können…

Aber Okay, DAS ist jetzt wirklich etwas kleinlich. Schließlich wollten wir hier ja gar nicht intelligent unterhalten werden, sondern nur… intelligent… unterhalten… werden. – HE, MOMENT MAL…?


Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“

Vulkan ist völlig wehrlos! VÖLLIG! Wer hier keinen Logikfehler sieht, der einem schon mal einen ganzen Film vermiesen kann, lebt wohl mental bereits in einem Wirklichkeit gewordenen Helge Schneider-Film. Keine Flotte, ja nicht mal ein einziges Schiff lassen sich blicken, als sich der schrottige Kettenbohrer über dem vulkanischen CGI-Äquivalent des Grand Canyon einpendelt! Es gibt keine Abwehrsatelliten, Raketen am Boden oder wenigstens einen Heißluftballon mit Schildgenerator, der sich todesmutig in den Strahl wirft!

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„Keine Angst, Spock! Wir werden ihren Planeten retten!“ – „Ich weiß nicht… Kann ich vorher noch mal eine Probefahrt mit dem Ding machen, bevor ich mich emotional zu stark engagiere?“ – Auf der LOST-Insel: Abrams hat die vulkanische Flotte mal gerade in ein paar Flauschewölkchen umgeschrieben. Wem diese klitzekleine Änderung wieder mal zu „non-canon“ ist, muss wirklich ein verdammt verbohrter Trekkie sein!

Vulkan ist somit plötzlich ein Dritte-Welt-Planet, auf dem vulkanische Kinder zwar mal gerade mobben bis die Schwarte kracht, man aber aufgrund einiger abgemalter Buddhismus-Schiften seine Flotte in der Garage eingeschweißt hat.

So was geht einfach gar nicht für DAS technologische Vorzeigevolk (*6 Milliarden Grabsteine hochhalt*) der Trekgeschichte! Es reicht ja schon, dass auch die Erde wieder mal völlig ungeschützt ist! Hat da der Space-Papst die technologischen Verhüterli verboten, oder was?


Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt

Transwarp-Beamen… Ja ne, is klar! Und im nächsten Film klettere ich in das Holodeck in meinem Reiserucksack! Von Schiff zu Schiff (nebeneinanderfliegend) oder von Schiff zu Planet (dann aber bitte im selben Sonnensystem!) lasse ich das partikelige Transportvergnügen ja noch gerade so durchgehen. Aber ich bezweifle dann doch, dass Scotty auf seiner billigen Eiszapfenlecker-Station wissen/messen kann, wo genau sich die Enterprise gerade befindet, zentimetertechnisch. Da tröstet es mich auch nicht, dass Scotty für den ausgleichenden Alibi-Fehler mal kräftig in die Röhre gucken durfte…

Aber schön, dass die 120 Jahre aus der Zukunft stammende Techn… äh, FORMEL so schnell umgesetzt werden konnte. War wohl auch eher ein Treiber- als ein Hardwareproblem, denn für das Öffnen einer Maschinenverkleidung reichte weder die Zeit, noch die… ööh… Notwendigkeit.

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„Hey, Dudes! Ich beame euch alles, wenn ihr wollt! Pudelmützen, Eurostücke, Tütensuppen! No Problem, ey! Und wenn ihr noch ein Mettbrötchen drauflegt, habe ich diese Technik VIELLEICHT nicht schon wieder im nächsten Film vergessen!“ – Genial: Für die Erfindung der sich selbst desorganisierenden Rumpelkammer wird Scotty wohl mal den Nobelpreis erhalten. Schade, dass der dann nur noch in den Transporterpuffer passen wird…


Flott(e) vergessen?

Kollege Sparkiller behauptet steif und fest, dass Uhura irgendwas von einer klingonischen zerstörten Flotte erzählt hat. Daran kann ich mich zwar nicht erinnern (was irgendwie das Grundanliegen vieler der hier eingeworfenen Filmelemente zu sein scheint), aber ich glaube ihm.

Also: Was war mit den Klingonen, ist ihnen was zugestoßen und wenn ja: War es Genozid-technisch wenigstens auf dem lobenswerten Level des restlichen Films?


Siehe Review!

Wie hier bereits von mir ausführlicher besprochen: War das Aussetzen von Kirk auf einem Planeten wirklich nötig? Hätte es nicht eine zugenagelte Wäschekiste sei können? Hat man mal gerade vergessen, dass hier riesige Eismonster sowie riesige Eismonster-fressende Eismonster im Boden wohnen? Eine Tatsache, die den Planeten übrigens wunderbar für eine technisch mies ausgestatteten Außenposten empfiehlt, oooder?

Und sind Schwarze Löcher wirklich so harmlos, wenn sie nicht GENAU im Planetenkern versenkt werden?


Karten spielen?

Was haben Nero und Spock eigentlich in der Vergangenheit gemacht, bis Kirk auftauchte? Okay, im Comic soll Nero wohl von Klingonen festgehalten worden sein (Gut, dass die ihm seinen überdimensionalen Nasenbohrer rechtzeitig zurückgegeben haben!), und Spock war wohl erst auf dem Schiff von Nero, bevor dieser ihn auf den Schneefresserplaneten runtergeschmissen hat. Damit er auch jaaaa den Untergang von Vulkan sieht, während er in einer dunklen Höhle ums Nicht-Erfrieren kämpft. – Äh, ja. Wer hier den Widerspruch findet, gewinnt ein Planetenpuzzle mit 5 Billiarden Teilen. Jetzt übrigens im Fanshop von J.J. Abrams!

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„Kirk? Fragen sie diesen Spock aus der Zukunft doch mal, was in diesem anderen Universum aus mir geworden ist. Ich hoffe, ein freiheitsliebender Mann! Ich hasse es, irgendwie eingeengt oder eingesperrt zu sein…“


Der Tod steht ihm gut!

Okay, Redshirts müssen einfach sterben, nachdem sie ihren Lemming bereits in eine Pflegefamilie gebracht und alle weltlichen Angelegenheiten (= 2 Sätze sagen) erledigt haben!

Aber warum dieser hier seinen Fallschirm erst 3 Meter über der Plattform öffnete, war mir komplett unklar. Pathologische Angst vor pilzförmigen Bremsmechanismen am Körper? Kurzes Einnicken als Trotzreaktion darauf, dass das ja wortwörtlich „die Höhe“ ist?


Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!

Zurück zum Beginn des Films: Läuft das wirklich so, dass man in einer Bar für die Sternenflotte angeworben werden kann? So nach dem Motto „Komm auf die Akademie, es sind noch Plätze frei! Und ihre Referenzen (toter Vater, nur Scheiße bauen) sind ja auch hervorragend!“

Und WIE genau schafft es jemand wie Kirk, der bevorzugt nur die Hirnanhangdrüse zum Denken benutzt, das jahrelang entwickelte Testprogramm von Intelligenzbolzen Spock zu manipulieren?

Sind Shuttle-Türsteher wirklich so doof, dass sie McCoy einen nicht zugelassenen Kerl (Kirk) mitnehmen lassen, nur weil der ein wenig schwitzt und verkatert aussieht?

Und kann es sein, dass Schiffsbesatzungen (außer Pike) generell ein Durchschnittsalter von 22 Jahren besitzen und Leute über 30 unauffällig eingeschläfert werden? Praktisch wie bei „Baywatch“, nur halt auf dem moralisch wertvollen Star Trek-Niveau?


Provokation pur

Musste Kirk unseren Spock derartig platt anpflaumen, um das Kommando zu übernehmen? Hätte er nicht erst versuchsweise reinkommen und Sternenflottenvorschrift XY zitieren können („Emotional gedingsbumst, da Planet putt. Mach Platz!“)? Aber nein, in der (m)oraltechnisch tiefgreifenden Welt von Star Trek tun es nur Floskeln wie: „Sie haben ihre Mutter ja nie geliebt, hihi!“ (*Pardauz*)

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„Waaaah! Du hast meine Mutter beleidigt!“ – „Aber nicht doch! Ich meinte mit diesen etwas harschen Worten doch nur die dreckige Hure in ihr, weiter nichts!“ – Hallo, Hollywood: Kann man es eigentlich schon „Psychologische Tiefe“ nennen, nur weil jemand UNTER der Gürtellinie verprügelt wird?


Spitzohr, leicht angewelkt

Kann es sein, dass dem alten Spock so ziemlich alles am Arsch vorbeiging und er das ganze Abenteuer mit der Motivation eines Altersheimbewohners verfolgte, der vor dem Fenster einen Verkehrsunfall begafft?

„Hihi, reingelegt! Das Zeitkontinuum wäre gar nicht explodiert, wenn ich und mein früheres Ich uns unterhalten hätten! War nur Spaß!“

„Tja, auf mein Fachwissen aus der Zukunft könnt ihr ja jetzt verzichten. Ich komm‘ dann erst wieder am Ende aus meinem Loch und rezitiere die schönsten Spock-Zitate der letzten 40 Jahre!“

„Vulkan ist kaputt? Egal. Bin schließlich Vulkanier, grunz. – Äh, einer der langweiligen aus der überschriebenen Zeitlinie, meine ich. Mich interessiert eigentlich nur, dass Kirk und mein junges Ich sich total knorke verstehen. Vielleicht gehen sie sogar mal zusammen ins Kino und knutschen?“

„Ah, gut dass sie zufällig meine Höhle gefunden haben, Jim! Bin übrigens nicht überrascht über ihr Auftauchen, da ich das Drehbuch gelesen und gleichzeitig den Flucht-Koeffizienten vor dieser feindseligen Lebensform in meine Ankunftsberechnung habe einfließen lassen.“


Naaa, war das nicht ein großer Spaß? Logiklöcher mit dem eigenen Erbrochenen zu stopfen hat immer so etwas Befreiendes, findet ihr nicht auch? Auch wenn die Magenkapazität manchmal kaum ausreichen mag…

Sind die neuen, cooleren Trekkies der Generation „Abrams“ eigentlich auch noch übergewichtig? Auch ich muss mich ja klischeetechnisch mal langsam in das neue Jahrtausend einarbeiten.

Für die Nennung des schönsten, oben noch nicht aufgelisteten Logikfehlers vergebe ich übrigens – ganz spontan – einen 10-Euro-Gutschein bei Amazon! Na, wenn das mal nicht virales Marketing ist, weiß ich auch nicht weiter… Einsendeschluss… ist öh… JETZT in einer Woche! Bewerbung bitte hier drunter.

Vielleicht werdet ihr damit ja auch gleich zum Captain ernannt, wer weiß?

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Artikel

von Klapowski am 09.05.09 in Star Trek

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Kommentare (161)

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  1. Ishbane sagt:

    Traurig, traurig…
    Aber dank ST11 gibt es seit dem Unding mit „N“ endlich wieder einen Film, über den man sich Bild für Bild kaputt ärgern kann.

    Außerdem: Don Rosa, fick ja!

  2. Flutschfinger sagt:

    Warum ist an Bord der Kelvin bereits alles so anders (Maschinenraum, Brückenfenster, Brücke, Uniform, kein Autopilot und kein Notfalltransporter für den letzten Georgyboy an Bord), wenn die Zeitlinie doch erst mit der Zerstörung der Kelvin einen anderen Weg nimmt? Warum weiß jede Sau was ein Romulaner ist und wie die aussehen? Und warum fragt niemand PSpock, warum die auch spitze Ohren haben? Warum kann man später den Bohrer so leicht abknallen, aber bei Vulkan geht das nicht? Hätte Pike nicht einfach mal ne Sprengladung statt sich selbst mit einem Shuttle zur Narada schicken und das Ding mit Peng-Pauz ablenken können, damit die Enterprise mal eben in die Atmosphäre springt und den Bohrer abknallt? Wieso kann man Kirk und Sulu beamen, aber den Behälter mit der roten Materie nicht, wenn er minutenlang auf die Oberfläche hinabfällt? Konnte das unser Ruskie-GENIE etwa nicht?

  3. G.G. Hoffmann sagt:

    1. Von 0 auf Captain

    So etwas kann wirklich nur einem im Ö-Dienst beschäftigten westfälischen Sturkopp sauer aufstoßen. Das Verbot der Sprungbeförderung mag in dem aus Neid und Spießertum geborenen Beamtengesetz von Nordrhein-Westfalen verankert sein (§ 25 Abs. 4). Aber selbst dort gibt es Ausnahmen (§ 25 Abs. 5). Nirgendwo ist es ohne Ausnahme verboten, einen qualifizierten Bediensteten gleich auf eine gehobene Stelle zu setzen, wenngleich Kirk damit rechnen muß, sich 137 Konkurrentenklagen von Neidhammeln einzufangen, die auch auf den Posten geschielt haben.

    2. Der Planet, der zuviel wußte

    Hä? Wer macht sich denn über so etwas Gedanken? Das ist mir doch schnuppe.

    3. Physik für Mainstream.

    Also bitte… Warpantrieb? Beamen? Künstliche Schwerkraft? Hallo? Das hat Dich doch früher nie gestört. Und jetzt ist ein schwarzes Löchlein und nicht näher definierte rote Materie plötzlich der Stein des Anstoßes?

    4. Ab 18.00 Uhr wird…

    Also diesen Vorwurf kann ich im Hinblick auf die zutreffenden kursiven Ausführungen zur westfälischen Psyche überhaupt nicht nachvollziehen. In Westfalen grüßt man doch noch nicht einmal den Nachbarn, dessen Großvater vor 43 Jahren den Esel des eigenen Großpapas geschändet hat. In Sachen stur und nachtragend braucht Ihr sicher keine Nachhilfe von einem beleidigten Romulaner.

    5. Insekten

    Der Käfer ist aber auch ziemlich aus der Nase gezogen. Erfreu Dich doch einfach an dem Gedanken und der gelungengen Anspielung auf ST:2.

    6. Der Jurist diagnostiziert.

    Sollte man jetzt auch noch langatmig zeigen, wie zuvor das planetarische Abwehrsystem von Vulkan durch Nero erledigt worden ist? Angesichts des Schicksals der Sternenflotteschiffe dürfte ja wohl klar sein, was damit passiert ist.

    Usw. Hier werden aber Logik-Fehler mehr konstruiert als gefunden….

  4. Klapowski sagt:

    1.) Beförderung:

    Also bitte! Wo sind denn die herausragenden Leistungen von Kirk zu diesem Zeitpunkt? Wenn es sie gibt, werden sie hier nirgendwo gezeigt. Und wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Bursche noch nicht mal seinen Abschluss fertig in der Tasche, als er seine Kobayashi-Tester verhohnepiepelte! Ich weiß ja nicht, wie es bei DIR in Hessen aussieht, aber auch dort sollte ein Beamten-Anwärter (Mittlerer Dienst), der bei einem Test geschummelt hat, nicht als persönlicher Referent des Bürgermeisters in Frage kommen!

    2.) Aha! Wenn ihm dazu nichts einfällt, interessiert es den Hörrn Hoffmann natürlich nicht.

    3.) Physikfehler:

    Wirklich wichtig war das natürlich nicht, wie von mir selbst auch angedeutet. Mit Zeitlöchern und Subraumspalten kann Star Trek auch gerne tun und lassen, was es will. In allen Farben, Formen und Klangfarben… Aber die Gravitation kennt man inzwischen ja recht gut (*Hoffmann Apfel an den Kopf werf*), so dass hier doch ein unangenehmer Beigeschmack entsteht. In meinen Augen ist der wissenschaftliche Hintergrund hier ebenso Banane wie der einsame Planet Sha’ka’re in Star Trek 5 nebst den diffusen Vorstellungen von der Größe des Universums/der Galaxie in dem vielfach kritisierten Shatnerwerk.

    4.) Beleidigter Romulaner:

    Wäre ja alles auch Okay gewesen, wenn er denn 25 Jahre über einen GRUND gehabt hätte, auf irgendeine Person sauer zu sein! Da hätte ich mir eher gewünscht, Nero in einem Faustkampf gegen eine beliebige andere Supernova zu sehen…

    5.) Insekten:

    Nix da! Was erwähnt wird, muss auch aufgelöst werden! In jeder drittklassigen Serienfolge hätte man am Ende noch mal ordentlich aufgeräumt („Gut, dass der entfernte Wurm keine dauerhaften Hirnschäden verursacht hat.“ – „Hahaha!“ – Alle in die Kamera: „HAHAHA“), aber hier natürlich nicht.

    6.) Vulkanische Flotte:

    Ja, HÄTTE man zeigen sollen. Man dreht doch nicht das angeblich größte Actionabenteuer der Star-Trek-Geschichte und lässt die dickste Schlacht gegen Hunderte Vulkan-Schiff einfach fallen! Zumal Du implizierst, dass diese außerhalb der gezeigten Szenen durchaus stattgefunden hat, was ich für Schwachsinn halte.

    Oder steht das etwa in dem Comicbuch, das du da verschämt in Deinem Schoß versteckt hälst?

  5. huch sagt:

    Als Sulu gesagt hat, dass er eine Fechtausbildung hat, fand ich das noch fast komisch, weil ich nicht glaubte, dass das Ernst gemeint war. Als er aber dann sein Taschenmesser-Camping-Säbel ausgepackt hat, hab ich aus Wut meine Popkorntüte so fest zusammengedrückt, dass das Popkorn sich mit einem lauten *Wusch* im Kinosaal verteilt hat. WAS IST DAS FÜR EIN MIST DEN ICH DA SEHE! (und ich meine nicht den Nebel)
    Wieso nimmt der nicht einfach seinen Phaser?! Und wozu wird dieser Bohrturm überhaupt gebraucht? Den Bohrstrahl hätte man auch direkt vom Schiff ausgehen lassen können – achso stimmt ja, dann wäre die super Fallschirmsprungeinlage nicht möglich gewesen.

    Ach ich hab kein Bock mehr zu schreiben, ich zähl die Schwachpunkte einfach nur noch in stichpunktartig auf:
    Atmosphäreneintritt im Raumanzug; Kirk landet auf Eisplanet zuffällig in der Nähe von Spock; und Scotty ist zufällig auch da; Wasserleitungen auf der Enterprise; Zeitreisen mit Schwarzen Löchern (heißt das, dass alle Vulkanier jetzt auch in einer anderen Zeit leben?); Uhura weiß von dem Angriff auf die Klingonen, aber Pike hört es zum ersten Mal kurz bevor Sie Vulkan erreichen; Spock baut Fackel auf Eisplanet; Kirks Hulkhände; etc etc etc…

    Aber hey, es gab auch eine gute Szene im Film: Als ein Crewmitglied der USS Kelvin rausgeblasen (nicht rausgesaugt) wird, ist es ganz Still, sobald die Kamera das Schiff verlassen hat. Sehr gut! Aber leider war es das auch schon. Bis auf die Darstellung von Pille fällt mir nichts gutes mehr ein. Obwohl, die Sache mit dem Insekt und Pike könnte toll werden. Ich stelle mir vor, das auf diese Art die Parasiten in die Föderation gekommen sein, die in der TNG Folge „Die Verschwörung“ zu sehen sind. Aber nein… ist ja alles Schnee von morgen. Die Zeitlinie wird ja nicht aufgeräumt und alles was wir bisher gesehen haben wird so nicht passieren. Grml!

  6. Flutschfinger sagt:

    Na ja kommt, das mit Sulu ist nun ein an den Haaren herbeigezogener Kritikpunkt. Der ist auch in TOS schon total schwul mit nem Degen durch die Korridore gehüpft und hier hat ihn sein Laserschwert immerhin davor bewahrt in den Todesstrahl des Brutzeldings gezogen zu werden. Bei Kirk kann ich mich sogar noch dran erinnern, dass ihm der Phaser aus der Hand getreten wurde.

    Kirks Beförderung betrachte ich persönlich auch als enormen Kritikpunkt. Seine Rede an die Mannschaft „Entweder sterben die, oder wir – Kirk Ende“ war nur für suizidgefährdete „mitreißend“ und sein Kommando hat er sich auch nur dadurch erschlichen, dass er Spock im richtigen Moment beleidigt und geärgert hat. Ganz schwach. Das hätte ich mir bedeutsamer vorgestellt.

  7. Sparkiller sagt:

    Jau, der Säbel-Sulu sollte wahrscheinlich an den durchgeknallten TOS-Sulu aus „The Naked Time“ erinnern. Dummerweise wurde wohl übersehen, dass dieser dort sein Riesen-Messer erst im quasi-besoffenen Zustand ausgepackt hat. DORT hätte der ansonsten nämlich einen auf die Griffel gekriegt, wenn der mit seiner Machete plötzlich auf die Brücke marschiert wäre.

    Aber es scheint ja grundsätzlich keine großartigen Verordnungen bei der Alternativ-Sternenflotte zu geben, sei es in Sachen Beförderungen („Wolle Captain werde?“), der Behandlung von aufmüpfigen Kollegen („Rausschiessen, aber zackig!“) oder der Mitnahme von Stichwaffen („Mist, meine Turnier-Lanze vergessen!“).

    Wobei, MEINE Top-3-Logiklöcher sind ja folgende:

    1. Instant-„Captain“. Nicht nur bekam Kadett Kirk gerade Anschiss, als Nero ins Spiel kam, der Gute überspringt halt anscheinend direkt mehrere Ränge. TOS-Kirk hatte wenigstens so etwas wie eine normale Karriere, was dort die anderen angehenden Kapitäns-Anwärter dann auch nicht so sehr angepisst haben wird. („Ja, Commander Meier, ich weiss, dass Sie der Flotte schon seit 40 Jahren dienen. Aber Kadett Kirk hat gerade ’nen Romulaner gesprengt und kriegt deswegen den Posten. Heul doch!“)

    2. 25 Jahre auf Spock warten. Im Rückblick ist mir dabei auch aufgefallen, dass Nero im gesamten Verlauf des Films immer nur auf der Brücke seines Schiff rumgammelt, was wohl nicht gerade zu einer späteren Legende als Superbösewicht beiträgt. Hatte der gerade Verstopfung und kam da nicht weg?

    3. USS Kelvin. Wie von Flutschi schon gesagt, in dem Moment war das Universum ja noch in Ordnung. Wieso sah das Schiff (+ Uniformen, etc.) dann trotzdem kein bisschen wie aus der Original-Serie aus? Meines Erachtens eine verpasste Gelegenheit, auch mal bei den „alten“ Fans für Spannung (in der Hose) zu sorgen.

  8. Stefan sagt:

    Im Directors Cut in der Special Extended Edition, die 5 1/2 h läuft und demnächst auf DVD bzw. Blu-Ray erscheinen wird, wird alles zu unserer vollsten Zufriedenheit aufgeklärt. Dann wird auch rauskommen, dass der Film eigentlich eine Holodeck-Simulation ist… aber ich verrate hier zu viel…

  9. Darkk sagt:

    Also Klapo, sich auf den (nichtvorhandenen) Inhalt dieses Filmes einzuschießen ist einfach nicht sportlich ;) Ist wie wenn man aufnem am Boden liegenden Behindi treten würde.

    Wenn man sich von der Aufmachung und den neualten Charakteren ablenken lässt ist der Film gut. Inhaltlich ist der Film wohl irgendwo zwischen WingCommander und Episode1.

  10. Darkk sagt:

    Mhm…Trotzdem ne Frage: Warum hat die Zeitreiseaktion keine Auswirkungen?

    Nur ein Beispiel:

    Vulkan gesprengt -> neuer Spock hat kein Bock den Romus zu helfen -> Nero macht Spock/Vulkan nicht verantwortlich/keine Zeitreise -> alles bleibt beim alten?!?!

    *verwirrt*

  11. Perplex sagt:

    Warum hat die Wasserröhre, in der Scotty fast von einem riesigen Mixer zu Haggis zerschreddert worden wäre einem Meter vor eben diesem eine Tür am Boden, die sich per Knopfdruck öffnen lässt? Für eine Spontandusche, falls sich der nächste Planetenlump in den total verlassenen Maschinenraum der Enterprise beamt?

    Warum versteckt sich ein halbes Dutzend Romulaner im Bohrkopf über Vulkan. Um alle 5 Minuten die Luke aufzumachen und zu gucken, ob ein merkwürdig bunter Paragleider vorbeigeflogen kommt? (btw. was wäre passiert, wenn Kirk den knallroten Fallschirmanzug genommen hätte? Was wäre, wenn alle gelben Fallschirmanzüge vergeben gewesen wären, hätte man Kirk trotzdem springen lassen?)

    Wieso will Nero irgendwelche Codes, wenn er auch so ein gutes Dutzend Föderationsschiffe innerst weniger Sekunden zu Klump schießen kann und sonst alle im Laura-/Lisa-…Lara- was auch immer fürn Sektor sind?

    Seit wann springt man eigentlich beim Fechten rückwärts Salto?

    Übrigens sah die Orionerschnecke total ungeil aus. So entlockt man der neu zu begeisternden Jugend aber keine Beule aus der Hose…äh das Geld für die DVD aus der Tasche.

  12. fairbleiben sagt:

    Also, wenn man den Film mit TOS vergleicht sehe ich nicht warum er schlecht abschneiden sollte. Spock wirft Kirk aus dem Schiff, da hat der ja noch Glück: In den ersten Folgen der ersten Staffel TOS (Das letzte seiner Art, Der Fall Charlie, Die Spitze des Eibergs) will Spock Leute gleich töten lassen, nur weil sie eine potentielle Bedrohung darstellen (sogar ehemalige Crewmitglieder).
    Was die Einhaltung der Physik betrifft… so gut wie jeder die Physik betreffende Dialog in TOS ist reinster Schwachsinn, man schaue sich nur Implusion in der Spirale an usw.
    Ich fände es ja auch schöner, wenn mal mehr auf Logikfehler geachtet würde, aber wer Star Trek mag lebt schon sehr lange mit diesen, daher verstehe ich nicht wieso sie in diesem Film unverzeilich, in TOS aber Kult sind.
    Nein, schlecht an dem Film sind der Bösewicht und, dass es kein halbwegs intelligentes Thema zum Nachdenken gibt. Allerdings sind die Charaktere sehr gut gezeichnet (nur Scotty übertrieben) und der Film recht lustig. Daher finde ich ihn ganz nett. Ich meine Star Tek 4 hat auch eine völlig bescheuerte Rahmenhandlung (vor allem, wenn Zeitreisen so einfach sind wie da, müsste Vulkan bald wieder existieren), ist aber einfach lustig.
    => Nehmt den Film nich unfair hart ran.. schnief

  13. Sparkiller sagt:

    „Mhm…Trotzdem ne Frage: Warum hat die Zeitreiseaktion keine Auswirkungen?“

    @Darkk: Die neue Zeitlinie verläuft unabhängig von der, wo Picard & Co. weiterhin rumexistieren wie gewohnt. Wäre die „Normalo-Zeitline“ von der neuen überschrieben worden, hätte sich u.a. Old-Spock eigentlich sofort in einer Logikwolke auflösen müssen. Da er in dieser Form ja gar nicht erst existierten wird.

    Ich habe da Skizzen-technisch aber mal etwas vorbereitet. So habe ich das jedenfalls verstanden (klicken für in gross):

    (Klapo, was guckst Du so komisch?)

  14. DJ Doena sagt:

    Sparki, ich hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber wenn Spock und Nero wirklich gleichzeitig die Zeitreise angetreten haben, dann kann Spck genauso wie Nero in der Vergangenheit existieren. Denn es ist ja ebenso unwahrscheinlich, dass Nero in dieser Zeitlinie auch wieder geboren wird.

    Sollte Spock allerdings „5 Minuten“ nach Nero zurückgereist sein, dann ist es genauso unlogisch wie bei „Terminator“, die ja auch asynchron springen.

  15. Flutschfinger sagt:

    Nein nein, das stimmt schon. Denn die reisen ja nicht in IHRE Vergangenheit, sondern in die Vergangenheit eines anderen Universums. Oder eher gesagt, schaffen sie durch ihren Flutsch ins schwarze Loch erst dieses andere Universum, das aber schon vorher existiert haben muss, weil wegen – *kopf explodiert*

  16. Darkk sagt:

    Ok Sparki, das leuchtet ein. Macht aber auch gleichzeitig Zeitreisen relativ witzlos: Man kann rumhüpfen wie man will (eine „singularität“ muss her) und es geht eh nie was kaputt weil gleich ne neue Zeithose aufgemacht wird. Speziell im 4er haben sie doch höllisch darauf geachtet nix zu verändern … oder?!

  17. Sparkiller sagt:

    @Flutsch: Korrekt. 2233 spaltet sich genau in dem Moment in das „neue“ Universum ab, in dem es nur den kleinsten Einfluss von Original-2387 gibt. (Würde mal sagen, die Erschaffung des Lochs selber.)

    @Darkk: Am Ende kann sich der Autor die Folgen einer Zeitreise ja zusammenschreiben, wie er lustig ist. Bei Sci-Fi geht alles.

    Im Falle Star Trek IV wurde eigentlich nix geändert. Es gab nur ein paar Jahrhunderte lang keine Wale auf der Erde. Die mussten halt erst wieder, wegen der Sonde, per Zeitreise aufwändig importiert werden.

    (Glücklicherweise war die Sonde doof genug, zwei Wale als ausreichende Population zu werten. Aber das hatte bei der Arche ja auch schon gut funktioniert.)

  18. Luca Tanz sagt:

    Das mit der alternativen Realität ist wohl die plausibleste Erklärung, ich kann mir nicht vorstellen, dass derart große Änderungen keine besonderen Einwirkungen auf Picards / Siskos Zeit hatten – und einen kompletten Neustart will ich nicht glauben.

    Im Film passiert wohl genau das Szenario, das Data in der TNG-Folge „Parallels“ beschreibt: Es existieren theoretisch unzählig viele alternative Realitäten, erklärt durch die Quantenphysik. ‚Everything that CAN happen, DOES happen‘ – in alternativen Realitäten ist also Worf zB immer noch mit Troi zusammen, hat mit ihr Kinder, usw.

    @Logikfehler:
    Besonders sauer stößt mich ja die Spontan-Beförderung von Kirk auf. Ich will nämlich NICHT daran glauben, dass DAS im realen Leben SO auch ablaufen würde, Marke: „Rette die Welt und werde Präsident der USA – Obama wird mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben.“

    Glaubwürdigkeit: 0.

    .) Warum war die Öffnung, aus der Scotty gespült wurde, GENAU groß genug um einen Menschen rauszuschleusen? Für was waren die komischen Wasserleitungen überhaupt da und WIESO verdammt nochmal wurden sie gerade so wirr angeordnet?

    .) Kam es mir nur so vor oder war der Maschinenraum der Enterprise (gefühlt) doppelt so groß wie er eigentlich sein sollte (betrachtet man zumindest die sekundäre Hülle von aussen?)? Und war der gesamte Look des Maschinenraums im Vergleich zum restlichen Interior nicht doch etwas seltsam?

    .) Auch wenn Neros Schiff ursprünglich als Minenschiff gedacht war: War es nicht doch seltsam, also Kirk auf einmla in einer Art Kanalisation (?) entlangschlich und somit zu Neros Brücke (?) gelangen konnte?

    Da gibts wohl noch einiges hinzuzufügen..

  19. Darkk sagt:

    Es ist traurig dass für viele Autoren Sci-Fi = Trash ist.

    Zum Glück gibt es noch genug brauchbare Ausnahmen ^^ (Lem, Clarke, Sturgeon usw) deren Werke es wohl genau aus diesem Grund meist nicht in die Massenkinowelt schaffen.

  20. Darkk sagt:

    @ Luca: Die Quickiebeförderungen trafen ja auf jeden der Hauptchars zu (außer Spock). (ich zähle jetzt aus Spoilergründen keine Beispiele auf ;)

    Was irgendwo auch unfrewillig komisch war: Das beste neueste tollste Schiff und auf der Brücke sind nur Kinder ^^

  21. Flutschfinger sagt:

    Da kann man mal wieder sehen, dass die Vulkanier die schwulen der Zukunft sind. Spock ist von Anfang an dabei, verliert seine Mutter, zusammen mit ein paar Millionen anderen Spitzohren, hält Neros Todesstrahl auf und wird bei der Beförderung nicht nur vergessen, nein, er bekommt auch noch den Draufgänger Kirk vor die Nase gesetzt. Haha.

    ICH hätte es ja toll gefunden, wenn Pike am Ende bei der Berförderungszeremonie ganz überraschend und unter Einfluss der Ceti-Flutschfinger dem guten alten jungen Kirk in den Rücken geschossen und ihn getötet hätte. Spock bekommt das Kommando über die Enterprise und stellt beim anschließenden Trostsex mit Toyota Uhura heraus, dass die gute eine Transvestite in guter Verkleidung ist. Abspann.

    DAS wäre doch mal Kontrovers und Überraschend gewesen.

  22. Darkk sagt:

    Oder wenn wie bei Galactica einige Charakter neue Geschlechter bekommen hätten (Scotty als Frau, Uhura als Kerl und ne Affäre mit Spock usw).

  23. Sterni sagt:

    Ja, die Flotte die Sparkiller so standhaft erwähnt hat es gegeben, 47 klingonische Schiffe wurden beim Durchqueren der Neutralen Zone (also die Narada fliegt durch klingonisches Sperrgebiet) zerstört. War der Knackpunkt ind er „auf die Brücke renn“ Szene, hat Kirk belauscht als er unter dem Bett der grünen Trance Gemini gelegen hat.

    Und ja, Schwarze Löcher „sind“ so ungefährlich. Normalerweise entsteht sowas ja aus einer Sonne, dann hat es maximal die Masse die vorher die Sonne hatte.. ein Planet oder Mond der kein Problem hatte seine Bahn um die Sonne /´den Planeten einzuhalten, kann das auch mit dem Schwarzen Loch, falls er nicht bei der Entstehung des Schwarzen Lochs (vermutlich eine Supernova, wenn man kein rotes Wunderzeug hat) schon zerstört wurde ;)
    Gefährlich sind Schwarze Löcher, weil sie auf kurze Entfernung sehr hohe Schwerkraft besitzen… ein Schwarzes Loch mit der theoretischen Masse der Erde hätte einen Schwarzschild-Radius von ca 1 cm, wenn man sich also näher als 1 cm an den Kern nähert, braucht man eine Geschwindigkeit die größer als Lichtgeschwindigkeit ist um dem Schwarzen Loch zu entkommen. Ein Schwarzes Loch IN einem Planeten oder einer Sonne hätte also die Chance zu wachsen, weil es immer das was direkt seinen Schwarzschildradius berührt, fressen und dadurch schwerer werden und wachsen könnte. Sobald es alles gefressen hat, was direkt in dem Bereich liegt, wird es sich prinzipiell wie der gefressene Körper verhalten. Sollte es eine Sonne „gefressen“ haben, wäre es natürlich ziemlich dunkel und kalt in dem fraglichen System, aber ich glaube das spielt für die Filmhandlung keine Rolle mehr ;)

  24. Lukas sagt:

    Ich glaube das Star Trek mit diesem Film gestorben ist. Als trekki kann ich nichts weiteres dazu sagen.

  25. Luca Tanz sagt:

    Hm, sowei würde ich nicht gehen. Ich steh zwar dem neuen Film sehr negativ gegenüber (mir haben nur Bruchteile gefallen – wie zB die Besetzung), alles in allem aber ist durch diesen Film ST definitiv wieder in aller Munde und gewinnt sicher neue Fans. Star Trek war schon fast tot, seit Enterprise ein komatöser Patient – da ging quasi nix mehr.

    Eins muss man dem neuen Film immerhin lassen, er strahlt eine gewisse Frische aus. Da sind oft nur kleine Details ausschlaggebend – eine Uhura, die sich mir nix dir nix umzieht und in Unterwäsche präsentiert (und das so, dass es – zumindest für mich – NICHT gekünstelt rüberkommt), war zumindest in TNG noch schwer möglich. DS9 hat dann einiges versucht, Voyager war ein Kindergarten im Weltall und Enterprise wird sowieso nicht gezählt. Kirk, der mitten auf der Brücke einen Apfel isst – selbst DAS fehlte bisher irgendwie, kleine, frische Details. Oder hat man Sisko einmal auf der Brücke einen Donut essen sehen? Wegistens in ner Holodecksimulation?

    @Darkk:
    Stimmt eigentlich, jedes Crewmitglied würde mit irgendwelchen Alibimeldungen zum Steuermann / Chefing. usw. befördert. Das hatte aber zumindest bei manchen Charaktern noch einen gewissen locker-flockigen Charme (Sulu, wo ist Lt. …? – ‚Na, der ist eben krank, bin halt ich eingesprungen‘ ‚Ach so, na dann volle Kraft voraus!‘ / ‚Wie heissen sie? McCoy? Na gut, ab heute sind SIE der Chefarzt!‘ – ‚grmpf! (beliebig nörgelnden Pille-Kommentar einfügen)‘)

    Bei Kirk allerdings wirkt es vor allem deswegen so unlgisch, der sein Lebenslauf ja ausser Vadder putt – Stammgast in Kneipe XXX, Dauerprügler, usw. nix vorzuweisen hat. Würde man der Logik des Films folgen, müsste Pile eigentlich DER Oberazt des gesamten Quadranten werden, würde er die Menschheit vor der Schweinegrippe bewahren – auch wenn er ansonsten bisher nur dadurch auffiel,bei schlechter Laune mit seiner Klinge aus Patienten geometrische Figuren seiner Wahl gemacht zu haben, Marke:

    ‚Sie da! McCoy! So einen Mann wie SIE braucht die Sternenflotte schon längst!‘

  26. Darkk sagt:

    Ich denke dass die Blitzbeförderungen nicht so krass rübergekommen wären wenn man diesen Phasen des Filmes mehr Zeit gegeben hätte. Jede dieser Szenen hat glaub ich nicht länger als paar Sekunden gedauert (erinnerte mich bissl an eine Szene aus HotShots: You´re out, they´re in ;)

    Wegen Kirk: Capt. Pike sagt ihm ja dass seine Ergebnisse? Leistungen? sehr gut sind. Nur sieht man von Kirk im Film nur irgendwelche brachialo Aktionen. Vielleicht bezog er sich auf etwas was rausgeschnitten wurde oder so … k.a. ^^

  27. Klapowski sagt:

    Na, jetzt überzieht ihr ja wirklich ein bisschen, oder?

    „Maschinenraum zu groß, Wasserrohre haben zwei Knicke zuviel…“

    So was ist selbst MIR dann ziemlich egal. Mich interessieren die strukturellen Aussetzer im Großhirn der Pro- und Antagonisten viel mehr! Wenn alle Föderationswelten mit dem „Locher“ ausgestanzt werden sollen, gleichzeitig aber keine sichtbare Gegenwehr von IRGENDWO zu erwarten ist, ist das schon ziemlich arm. Da war mir „Star Wars“ schon fast lieber, wo es man keinen billigen Aufhänger für eine Raumschlacht ungenutzt vorbeiziehen ließ.

    Übrigens bin ich gerade selber ein bisschen geschockt, da ich seit meinem Kinobesuch den seltsamen Drang verspüre, mir noch mal NEMESIS anzusehen! Die Vorteile der unterschätzten TNG-Gurke liegen plötzlich auf der Hand wie niemals zuvor:

    – Picard unterhält sich mehrmals PERSÖNLICH mit dem Bösen, so voll crazy mit „Zusammen-am-Tisch-sitzen“ und so.

    – Data springt in’s All, ein Auto über eine Klippe und Picard brettert mit einem Shuttle durch den Hauptkorridor des feindlichen Schiffes. Von der großen Kollision am Ende ganz zu schweigen. Abwechslung pur! – Beim neuen STAR TREK hingegen hängt Kirk immerhin 4 mal an einer Klippe (wenn man das Rausklettern aus einem Shuttle mitzählt), während der Rest aufgewärmte Actiontradition ist.

    – NEMESIS hat ruhige Dialogszenen, in denen nicht alle im Fieberwahn den Flur entlanghetzen, während der Kameramann mit seinem Gehechel die Tonaufnahme zu versauen droht.

    Im Nachhinein würde ich NEMESIS gar qualitativ auf die selbe Stufe wie „STAR TREK“ stellen, sprich: von 5+ auf 4+ heraufbewerten. – Und sei es auch nur aus dem Grund, weil Hoffmann den Film neuerdings doof(er) findet!

  28. Darkk sagt:

    Vielleicht ist der neue Film nur dafür da um den DVD-Absatz von Nemesis anzukurbeln ;)

    PS: Ich werde mir Nemesis kein 2.Mal ansehen!!!!!!!11111^^^

  29. G.G. Hoffmann sagt:

    Hat sich Kirk etwa nicht persönlich mit dem Bösen unterhalten? Schließlich hat sich Nero einige Minuten Zeit genommen, um Kirk höchstpersönlich die Fresse zu polieren.

    Kirks Sprungbeförderung stört mich immer noch nicht. Nirgendwo steht, daß man sämtliche Ränge durchlaufen haben muß, bevor man Captain wird. Vielmehr ist es anscheinend eine Eigenart von Star Trek, daß man ewig die Position bekleidet, die einem ein Drehbuchautor zugewiesen hat. Beförderungen sind höchst selten. Entweder man ist bereits mit Ende 20 Captain, wie Kirk und Picard, oder für immer Fähnrich oder Lieutenant. Picard hat übrigens auch die Sprungbeförderung zum Captain geschafft. Und mancher Hausmeisteranwärter an deutschen Schulen wird aus Personalmangel kurzerhand zum Studiendirektor für Englisch und Geschichte befördert, damit überhaupt noch Unterricht stattfindet. Die Enterprise unter Kirk hat Nero nicht nur überlebt, sondern ihn vernichtet. Tausende andere Offiziere, die nunmehr als Sternenstaub um die Reste von Vulkan treiben, haben das nicht geschafft. Wer ist hier also qualifiziert?

    Abstrus wird es, wenn man sich an solchen Sachen wie Sulus Schwertkampfeinlage aufhängt. „Wieso nimmt der nicht einfach seinen Phaser?“ (*besserweiß!*) Tja… wieso wirft man nicht einfach eine gute alte Fliegerbombe auf die Bohrplattform? Wieso braucht Nero überhaupt eine Bohrplattform? Wie tropft er nicht einfach die rote Materie ins Freibad der vulkanischen Hauptstadt? Wieso ist der Mann überhaupt so böse? Dafür hat er doch gar keinen nachvollziehbaren (!) Grund… Also ich habe noch nie einen Psychopathen gesehen, der einen nachvollziehbaren Grund für seine schwachsinnigen Massacker hatte. Das Wesen der Beknackten ist, daß sie Dinge tun, die sich nicht rational erklären lassen. Bedarf es ernsthaft noch einer Erläuterung, welche vernünftigen Motive ein wahnsinniger Massenschlächter, der 6 Milliarden Vulkanier tötet, haben könnte? So gesehen ist der Holocaust auch ein großes Logikloch und der absolute Non-Canon des 20. Jahrhunderts. Denn ein vernünftiges Motiv kann ich dafür nicht entdecken.

    Alles, was ich bislang an Kritik gelesen habe, läuft im Ergebnis auf die Frage hinaus: „Wieso war der Film so und nicht ganz anders?“

  30. Klapowski sagt:

    „Schließlich hat sich Nero einige Minuten Zeit genommen, um Kirk höchstpersönlich die Fresse zu polieren.“

    Äh… Wenn Du die Prügelei auf den Plattformen meinst: War das nicht einer von Neros Lakeien, der dem Chef nur sehr ähnlich sah (und sogar umkam)? Nero befand sich doch die ganze Zeit auf der Brücke und wird in der nächsten Einstellung auch wieder dort gezeigt, oder nicht?

    Doch egal, ob man den Film nun gut oder mies fand (wobei ich ihn ja immerhin „ausreichend“ fand, mit Tendenz nach oben): Generell scheint hier kaum jemand etwas von der Handlung mitbekommen zu haben! Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so konfuse Reviews und Diskussionen unter Trekkies gesehen zu haben:

    „Äh, WANN kam der noch mal durch das Zeitloch?“
    „Es gab Zeitlöcher?“
    „Ja, deswegen ist doch die Enterprise geschickt worden, um den Tod von Kirks Vater zu rächen!“
    „Apropos Kirks Vater: Warum ist Papa Pike noch mal auf das gegnerische Schiff geflogen? Und gingen da die Transporter schon nicht mehr?“
    „Kann mich gar nicht daran erinnern. An welcher Stelle war denn das?“

    So geht das teilweise seitenlang. Aber da es mir mit den (alten!) „James Bond“-Filmen auch schon immer so ging („Äh. Reiste der in diesem Film mit dem Motorboot nach Kairo oder mit dem Segelflugzeug in die DDR?“), ist das vielleicht sogar ein Kult-Merkmal?

  31. huch sagt:

    Der Film nennt will Startrek sein, bemüht dabei aber nur die oberflächlichsten Klischees (Fluchender Pille, Spocks „Faszinierend“, etc.) damit die Masse ihn auch als Startrek erkennt. Aber es fehlt jegliche moralische Botschaft, was Startrek für mich eigentlich ausmacht.

    Dazu kommen dann halt noch viele logische Fehler und dumpfe Action. Deswegen geb ich Hoffmann recht, wieso war der Film so und nich anders?

  32. Wiz sagt:

    Also wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, dann weiß ich wieder, warum ich Trekies so mag oder mich königlich beim Film Fanboys(Star Wars Geeks vs Star Trek Nerds) amüsiert hab(wo bleibt die Rezi Klapo!?)

    „Ui ui ui. Das ist ja soooo unlogisch!“
    Ich frag mich bei solchen Sätzen immer, wie diese Fans es so lange durchgehalten haben, Star Trek zu kucken, wo doch an sich jede Folge unlogisch ist.
    Oder geht es eher darum, wie das tägliche Rätsel in der Zeitung alle 10 Fehler im rechten Bild zu finden?

    Dieser Film spielt im TOS Universum. Hier braucht man nicht versuchen künstlich wissenschaftliche Erklärungen mit doppelten Boden abzuliefen.
    Jegliche Versuche philosphisch zu werden oder eine gewisse Logik zu suchen, werden mit der Hollywood Anomalie zerschmettert:“Weils halt so ist!“

    Ihr müßt endlich mal diesen Virus namens TNG aus euren Köpfen raushämmern.
    Hier gehts um TOS. Hier wird nicht gefragt, ob schießen darf und ob das gegen irgendwelche Regeln der Star Fleet oder generell gegen die Moral verstößt.
    Hier wird gefälligst einfach erschossen und ein flacher Spruch noch hinterher geschoben.

    Wenn ihr hier schon alle „Logikfehler“ aufzählt, dann setzt das doch mal ins Verhältnis mit den restlichen Filmen. Da nimmt sich nicht viel.

    Letztendlich wurde die Begründung für gewisse Fehler ja schon von Altspock erklärt. Das ist ne alternative Zeitlinie.
    Hier darf also alles anders sein.

  33. Darkk sagt:

    HAHA mir fällt noch ein Kritikpunkt ein ;)

    Was waren die technologischen Unterschiede zwischen Kirksenionrs Schiff und der Enterprise? Waren ja immerhin 25 Jahre dazwischen (sogar mehr wenn eigentlich).

    Überhaupt konnte man die Technolgiestufe im Film nur schwer einordnen. Die Schiffe waren Außen wie Innen alle richtig modern (sogar im Vergleich zu VOY und TNG), konnten im Endeffekt alles (Warp, Beamen usw), waren aber immer dann wenn das Drehbuch es wollte zu schwach?!?!

  34. Darkk sagt:

    @Wiz: Ich glaube den meisten geht es gar nicht um Logik (was wie ich finde auch der falsche Ausdruck wäre). Vermutlich ist damit eher die Glaubwürdigkeit des Filmes gemeint. Ein Sci-Fi Film muss weder logisch oder wissenschaftlich noch sonstwie korrekt sein. Er muss aber glaubwürdig und in sich stimmig sein. (Keiner nörgelt ja wegen den Schussgeräuschen in SW rum zB^^)

  35. G.G. Hoffmann sagt:

    @Klapo:

    Als Kirk und Spock auf Neros Schiff gebeamt sind, hat Nero Kirk da nicht persönlich gewürgt („Kirk wurde als großartiger Mann gefeiert, aber das war eine andere Zeit!“)? Falls nicht, räume ich freimütig ein, von der Handlung nichts mitbekommen zu haben. Aber das ging mir bei „Fluch der Karibik 3“ und jedem beliebigen Bondfilm der letzten Jahre genauso. Eine Handlung ist definitiv kein Qualitätsmerkmal für erfolgreiche Filme mehr, vielleicht sogar Gift für jeden Blockbuster.

  36. Sparkiller sagt:

    @Hoffi: Picard war immerhin bereits Lieutenant Commander und hatte vor der Stargazer schon ein paar Jahre Dienstzeit auf dem Buckel. Gegen Beförderungen für außergewöhnliche Taten habe ich ja nix, fördern schliesslich die Legende um diese Person, aber von Kadett auf Captain in 2 Film-Stunden sprengt dann doch den Rahmen.

    Und die Bösen haben ja wenigstens in ihrer eigenen kleinen Welt im Kopp einen guten Grund für ihre Taten. V’Ger hatte ’ne kaputte Festplatte, Khan war sauer wegen seiner (unbeabsichtigten!) Zwangsumsiedlung auf das Gelsenkirchen des Weltraums, die Klingonen in ST3 wollten die Genesis-Pläne (und waren halt Klingonen), die mysteriöse Öko-Sonde stammte wohl von den Greenpeace-Aliens, Sybok hat die Psycho-Wellen von „Gott“ aufgefangen, Chang und Co. hatten Schiss vor Frieden, Soran geht für seine Sippe über Leichen, die Borg assimilieren nun einmal gerne und das Alter ist einfach etwas, was man gerne verhindern möchte. Gerade, wenn die doofe Verwandschaft auf einem Jungbrunnen hockt.

    Erst bei Nemesis fing man doch an, sich so wirklich am Kopf zu kratzen, was die Motive angeht. Shinzon mochte seine Fotokopiervorlage nicht? Nero lässt sich gerne helfen, aber wehe, man schafft es nicht?

    Und was den erwähnten Holocaust angeht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz

  37. Wiz sagt:

    Ok, ihr habt mich assimiliert.
    Etwas zum rumnörgeln hab ich auch noch, weil es scheinbar niemanden aufgefallen ist:
    Warum wurde die Enterprise in einem Canyon gebaut und nicht im All, wie es sonst so üblich ist?
    Storytechnisch: Damit der junge rebellische Jim das Schiff sieht und seine Meinung ändert.

    So kann man praktisch den ganzen Film erklären. Es passieren Dinge nur um die nächste Szene zu begründen.

    Ach ja und das ist scheinbar auch niemanden aufgefallen:
    Im Endkampf gegen Nero hat Kirk an einer falschen Stelle die falsche Waffe in der Hand die er erst später kriegt.

    Zur Beförderung:
    Die Star Fleet hat auf einen Schlag viel Personal verloren(ua 6 Milliarden Minenarbeiter auf einem riesigen Felsen) und wir alle wissen ja wie die Propagandamaschine der Politik läuft:
    In schlechten Zeiten braucht die Sternenflotte Helden und da werden gewisse Dienstgrade etc. einfach mal unter dem Teppich gekehrt.

  38. G.G. Hoffmann sagt:

    @Sparki:

    Riker war bereits mit 26 Lieutenant Commander – auch nicht sehr glaubhaft, zumal er die nächsten 20 Jahre keinen entscheidenden Karrieesprung mehr gemacht hat. Spock, obgleich ebenso alt wie Kirk, also wohl Ende 20, war in ST:11 bereits Commander. Andererseits rennen in Star Trek mitunter 60-jährige Lieutenants herum. Das deutsche Beamtensystem „Dienstzeit vor Leistung“ ist der Sternenflotte anscheinend nicht bekannt.

  39. Sparkiller sagt:

    Riker hat aber, wie Picard, wenigstens IRGENDWAS anderes vorher gemacht. Und, wie gesagt, gegen Beförderung für tolle Leistungen habe ich ja nix. 1-2 übersprungene Ränglein sind ja noch im Rahmen. Aber wie oft wird der Praktikant direkt zum Abteilungsleiter?

    Und dass Riker den Posten des 1. Offiziers einfach ganz doll lieb hat, und deswegen mehrmals Beförderungen zum Captain ausschlägt, wird im Verlauf von TNG doch öfters gezeigt.

    Was die 60-jährigen Lieutenants angeht… wurde eigentlich schon einmal etwas von einem Alters-Limit bei der Akademie gesagt? Vielleicht gibt es dort auch einen Abendkurs für Senioren?

  40. G.G. Hoffmann sagt:

    Ich finde, für jemanden, der gerade die Erde gerettet hat, ist es nicht zu viel der Ehre, ihn vom Kadetten zum Captain zu befördern. Das wenigste, was die Sternenflotte für ihn tun konnte, war, ihm wunschgemäß das neue Flagschiff zum Kaputtfliegen zu überlassen. Alles andere wäre irgendwie kleinlich gewesen:

    „Äh, Mr. Kirk… Übrigens Danke, daß Sie 12 Milliarden Erdenbewohner vor dem Tod gerettet haben. Ich hatte nämlich gerade neu gebaut und wie hätte ich meiner Sparkasse erklären sollen, daß meine Doppelhaushälfte in ein Schwarzes Loch gesogen worden ist? Aber da wäre noch die Sache mit dem manipulierten Kobayashi-Test. Also so geht das nun wirklich nicht, junger Mann. Sie sind durchgefallen und eine Schande für die Sternenflotte. Wir weisen Sie darauf hin, daß Sie sich binnen einer Woche bei Ihrem zuständigen Arbeitsamt melden müssen, um sich ungekürzte Ansprüche auf Arbeitslosengeld zu erhalten.“

    Wenn interessiert denn angesichts der Rettung der Erde, ob Kirk zuvor drei Jahre als Lieutenant Dienst als 2. Hilfsbeamer im Transporterraum oder als Zeugwart in der Materialverwaltung geschoben hat? Nach dem Motto: Wir alle verdanken Ihnen zwar nicht weniger als unser Leben, aber bevor Sie Captain werden, müssen Sie erst einmal lernen, wie man einen Plasmatank sauber schrubbt und Personalakten alphabetisch sortiert… Da mußten wir schließlich alle durch (wenngleich wir nicht alle auch die Erde gerettet haben, sondern allenfalls eine als wertvoll erkannte Akte vor der Vernichtung…)

  41. cosmo sagt:

    Woher hat diese komische Kneipe am Anfang eigentlich das Rezept für den „Cardassian Sunrise“, Jahrzehnte, bevor jemand zum ersten Mal einem Cardassianer begegnet?

  42. Darkk sagt:

    @ cosmo: Guter Hinweis. Hab mir die Frage auch gestellt (und leider nachher wieder vergessen ;)

    Es sind genau solche Details die einen Film zu etwas besonderem machen können (oder eben nicht^^)

  43. Sparkiller sagt:

    @Hoffmeier: Okay, okay, solange niemand IN WIRKLICHKEIT die Erde vor einer ähnlichen Gefahr rettet (gegen „Das Musikhotel am Wolfgangsee“ hat ja keiner etwas unternommen), habe ich gegen die Super-Beföderung eh keine handfesten Argumente.

    Trotzdem hätte ich es besser gefunden, wenn man sich das Einweihen des Captain-Stuhls mit Kirks Rektum für Star Trek 12 aufgehoben hätte. Zu Beginn wäre er dort dann erst Lieutenant (oder so) gewesen, hätte im Verlauf alle vor einer NEUEN Gefahr (Romulanischer Klon von Kirk mit Superschiff?) gerettet und DANN erst den Captain gemacht. Aber, neee…

  44. cosmo sagt:

    Achja…

    Angeblich wurde woanders nach der Vorstellung 15(!) Minuten lang geklatscht, noch mal woanders immerhin „minutenlang“.

    Das ist ja noch gar nichts. In einem essener Kinosaal habe ich mal erlebt, wie mehrmals Szenenapplaus (!) während einer Vorstellung von Rush Hour (!!) 3 (!!!) gegeben wurde. Dabei war der für mich beste Moment damals, als der Film endlich vorbei war…

  45. häh sagt:

    Was mich mal interessieren würde: Warum schickt man den greisen Spock mit einer ganzen Tonne Himbeersirup auf eine Rettungsmission, wo doch augenscheinlich schon ein Fingerhut von dem Zeug fatal ist? Wieso hat Nero noch genug Zeit ein Hilfsangebot abzulehnen, wenn doch sein Schiff die ganze Ladung abbekommen hat, aber ein Fingerhut von dem Glibber in gefühlt-ähnlicher-Zeit einen ganzen Planeten zerstört? Wieso ist ein Minenschiff mit genügend Feuerpower ausgestattet, um ganze Flotten zu vernichten (ist die technologische Entwicklung in den nächsten 100 Jahren tatsächlich so rasant, dass jeder Müllfrachter mit einem „Flottvernichtungssystem für Zeitreisende“ ausgestattet ist)?

  46. Intruder sagt:

    Jooouu Logik undso..

    die Gas/Wasser/Scheisse Nummer von Spock in Star Trek II „ich fuchtel mal mit der Hand im Rohr herum, dann geht der Antrieb wieder“ ist natürlich glaubhaft. Oder dass die Genesisbombe aus einem totbringenden und schildfressenden Nebel einen Stern + Planeten + Leben darauf generiert, ist ja auch physikalisch belegt.

    @Klapowski bei der Wahl ob Supernova oder schwarzes Loch, würde ich immer das Loch wählen. Die Supernova stößt nämlich ihre Hüllen nach außen ab, was hübch warm wird.
    Angenommen unsere Sonne würde sich auf 5km Schwarzfeldradius verringern, würde unsere hübche Erde immernoch weiter drumrum kreisen. Warum auch nicht, die Masse bleibt gleich.
    Eine Supernova wäre für uns weitgehend schlecht.

    Leute, die bei Star Trek nach Fehlern in Logik und Kanon suchen, sind für mich einfach nur absolute Nerds und werden auch werden auch maximal nur belächelt, siehe Galaxy Quest.

    Der Film muss nicht jedem gefallen… er KANN auch nicht jedem gefallen. Er hatte auch nie den Anspruch, dickbäuchige, schlecht kostümierte, mit 14 Rangabzeichen versehene Trekkies in die Kinos zu locken, die mitten in der Vorstellung die Blueprints auspacken, um zu schauen ob diese Energieumleitung auch tatsächlich möglich ist.

    Scheisse für euch, oder?

  47. Flutschfinger sagt:

    Nein, scheiße ist lediglich, dass es im Kino immer so furchtbar dunkel ist, dass man die Blaupausen kaum lesen kann, sofern man sie nicht grade mit dem TNG-Phaser von Playmates aus dem Jahre 1995, oder auch dem TOS-Tricorder der zweiten Ausgabe von 1987 (die erste Ausgabe spendet nicht genügend Licht, weil die LEDs im Display zu schwach sind) anleuchtet. Ferner finde ich es eine Frechheit, dass man seine Video-Ausrüstung am Eingang abgeben muss. Wie soll man denn sonst live während der Vorstellung die Szenen mit denen aus 839 Stunden Star Trek vergleichen, um zu prüfen, ob denn nun auch Wert auf den Kanon gelegt wurde? Darüber hinaus stört mich auch das viel zu laute Knutschen von Leuten, die mit so einer Anschaffung namens „Freundin“ ins Kino gehen. Sollen sie doch lieber in ihrem Schlafzimmer bleiben. ICH will mich schließlich auf den Film konzentrieren, um den Logiklöchern folgen zu können. Man hat ja sonst nichts im Leben. *pickel ausdrück und Intruder mit Eiter bespritz*

  48. DJ Doena sagt:

    Gott, das liest sich ja hier wie eine ernsthafte Trekkie-Diskussion, bin ich in einem absurden Spiegeluniversum gelandet, oder was?

  49. Darkk sagt:

    Klapo rief wir folgten :D

  50. CronosZwo sagt:

    Ach, immer diese Meckerei! Seid doch froh das es wieder Star Trek im Kino gibt. Logik, ein gutes Drehbuch und talentierte Schauspieler sowie eine gedimmte Brückenbeleuchtung werden dann halt mit einem Patch oder einem Addon nachgereicht (genannt ST 12).

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