Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Schwarzes Logikloch voraus!“ – Star Trek 11 unter der Lupe

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Hallo, „Star Trek 11“-Gutfinder! Nehmt euch ein Beispiel an meinem Kollegen Sparkiller! Der findet den neuen Film immerhin „2-“, hat mir aber selbstlos dabei geholfen, mich an alle Logikfehler im Film zu erinnern. DAS nenne ich einmal Toleranz für Andersdenkende im trekkischen Sinne! Wobei der Trek-Humanismus sich wohl zukünftig auf ein leicht zu merkendes „Ich schlage keine Brillenträger“ beschränken wird, Abrams sei Dank…

Anbei also die Auflistung der größten Seltsamkeiten im neuen Film. Da wir hier bei Zukunftia.de ERNSTHAFTE und FANATISCHE Fans sind, legen wir natürlich wert darauf, diese Auflistung zu komplettieren, sollten wir etwas vergessen haben. Hierfür brauchen wir EUCH, unsere überaus geschätzte Community, ohne deren reichhaltiges Mitwirken und Einloggen wir unsere Seite und ihre Nutzerbasis niemals an Google werden verkaufen können!

Eine Bitte noch vorab, geschätztes Publikum: Kommt mir am Ende dieses Artikels bloß nicht mit „Das wird aber doch im Coooomic/Roooman erklärt!“

Dieses Totschlagargument, das auch schon die blödesten Star Wars-Filme mit vermei(n)dlichen Hintergrund ausstatten sollte, steigert bei mir bis heute die Zornesröte auf Darth Maul-Niveau! – Wir sind hier nämlich alle größtenteils über 15 Jahre alt und lesen Comics nur noch aus alter Verbundenheit (Don Rosa, Asterix, ect.), oder wenn mal WIRKLICH etwas Gutes rauskommt (The Watchmen). Das Konsumieren von Star Trek-Comics ist – genau so wie das von Star Wars-Heftchen – ein absolutes Entmündigungskriterium und schafft nachträglich ein besseres Verständnis für das historische Motiv der Bücherverbrennung.

Stellt Euch mal vor, Eure Freundin schleppt euch in ein ödes Beziehungsdrama, in dem sich alle Charaktere total widersinnig und rätselhaft verhalten. Doch eure sabbelnde Lieblingsmatratze sagt auf eure kritischen Vorhaltungen hin nur: „Ne, das hat schon seinen Sinn! Hast Du etwa nicht die Rosamunde-Pilcher-Hörspielreihe genossen, auf der dieser Film aufbaut, hä?“

Es dürfte klar sein, was ich damit meine…


Von 0 auf Captain in 10 Sekunden

Vielleicht habe ich das nur falsch verstanden, aber wird man bei der Sternenflotte eventuell DIREKT zum Captain befördert, wenn man eben noch Kadett war? Das fühlte sich im Film in etwa so an, als könnte man sich zukünftig auch auf alle anderen Luxusklasse-Posten direkt nach dem Abitur bewerben:

„Hiermit bewerbe ich mich um eine Ausbildung zum Bundeskanzler. Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen!“

„Tach! Ich habe gerade fetig gemacht Sohnderschule. Kann ich bitte werden jetz Sparkassendirektor? Bitte ruf an, Perso-Chef!!! (LOL) P.S.: der neuhe ST-Film ist geiiiil und die Kretiker haben keine Anunk!!!“

Was genau hat Kirk dazu berechtigt, als dubioser „Captain-Anwärter“ aus dem Meer der roten Roben zu treten? Noch dazu in einem Alter, in dem andere noch mit den letzten Geburtswehen ihrer Wirtschaftsinformatikstudiums beschäftigt sind? Man stelle sich einen Haufen Ausschussmitglieder und Was-zu-sagen-Haber vor, welche die Personalakte von Kirk aus dem Müllschlucker fischen und sich dabei zuraunen:

„Hmm… Erster Zwischenfall mit einem Ordnungshüter bereits als Kind, Prügeleien in Bars, dazu freches Mogeln (und das Hacken von Sternenflottencomputern) bei einem wichtigen Test! Was meint ihr, Jungs?“

„Hab‘ nicht zugehört. Leg die Akte auf den Haufen mit den unterschätzten Genies und setz dich zu uns! Nutten und Dope kommen gleich! Sponsored by Nokia.“

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„Du fragst, warum ich AUF die Akademie gegangen bin? Nun, ich konnte die Toilettenpapierrollen ja nur vom Dach in den Innenhof werfen. Oder meintest Du was anderes?“ – Ein öffentliches Beförderungssystem mit 13 Buchstaben? – Klar: „Sternenflotte“ Wenn Kirk es schafft, schafft es jeder! Bei so einer unbelehrbaren Nullniete hätte sich wohl selbst der Ausbilder aus „Full Metall Jacket“ heulend auf dem Klo eingeschlossen…


Der Planet, der zu viel wusste

Wie GENAU wollte Spock eigentlich Romulus retten? Sicherlich bin ich kein Astrophysiker, aber wenn ich mir aussuchen müsste, ob mein Planet demnächst um eine Supernova ODER um ein Schwarzes Loch kreisen darf, würde ich eine Antwort auf diese total beschissene Fangfrage (Kobayashi-Maru, Ver. 2.0?) glatt verweigern.

Und wie muss man sich die Vorbereitung von Spocks Mission vorstellen?

„Liebe Mit-Vulkanier! Unsere Erzfeinde, die Tätowierten©, werden bald krepieren! Wir sollten unsere besten Wissenschaftler, das schnellste Schiff und die roteste Rote Materie in das Krisengebiet schicken, um alle zu retten!“

„Okay! Dieser steinalte Exbotschafter harkt doch gerade den Vorgarten dieses Verwaltungsgebäudes! Der hat dieses komische Minischiff, das aus einem Metall-Spermium und einem alten Uhrwerk zusammengeschraubt wurde und garantiert keiner Supernova oder einem Schwarzen Loch entkommen könnte!“

„DAS ist unser Mann! Ab mit dem! Die deutsche Synchronstimme ging mir sowieso auf den Zeiger… Und, übrigens: Der ist sogar zur Hälfte ein Mensch! Aber das haben wir ihm ja schon in der alternativen Zeitlinie an den Kopf geworfen. – Schlimmer als ein Zigeuner oder gar Jude!“

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„Mann, Spocki-Specki, bist du out! Unsere coole Einheitsfrisur trägt man doch dieses Frühjahr 5 Millimeter kürzer!“ – „Genau, höhö! Du bist voll der… deeeer… Pillermann, höhö!“ – „Hihi, Pillermann! DEN muss ich mir aufschreiben!“ – Die Entwicklung einer Spezies ist ein ewiger Kreislauf. Und irgendwann schließt sich der Kreis halt wieder an dem Punkt, den Soziologen auch „Große Pause der Hauptschule“ nennen…


Physik für den Mainstream (dessen Mainstream)

Okay, dass man bei Star Trek neuerdings lebendig durch Schwarze Löcher reisen kann, ohne atomtechnisch auseinander- oder zumindest hin- und hergerissen zu werden (wie ICH beispielsweise bei Zuschauen), damit komme ich noch einigermaßen klar. Klarer in Flaschen sei Dank! Intellektuelle Höchstleistungen sind „Rote Materie“ (Implodiert bei Berührung? Wenn die Tropfen lose nebeneinander herfliegen? Nur, wenn das Drehbuch es will?) und karge Eisplaneten, die 30 Meter hohen Monstren Nahrung bieten, aber trotzdem nicht.

Das ist auch nicht weiter schlimm (Wir reden immerhin von einer Filmreihe, in der Nicht-Gott mal ein Raumschiff brauchte), doch ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben… Oh, guckt mal schnell, unser total nah gelegener Nachbarplanet verschwindet gerade in einem Schwarzen Loch! Gut, dass das keine Auswirkungen auf unseren Eisplaneten hat, rein Gravi-mäßig und so.

Äh, wo war ich? „Nicht so schlimm“, genau…


“Ab 18 Uhr wird vom Gegner zurückgeschoss… -gewartet!“

Nero wartet 25 Jahre, bis Spock ebenfalls durch das Schwarze Loch in die Vergangenheit fällt… Woher wusste Streifenstirnchen, dass der Typ in absehbarer Lebenszeit noch eintrudelt, nicht zerstört wurde oder dem Schwarzen Loch nicht sogar sogar entkommen konnte? Haben Bösewichte denn wirklich nichts besseres zu tun, als Jahrzehnte(!) ihre ungestillten Rachebedürfnisse („Nein, ich will nicht Fernsehen oder Zeitung lesen! Ich will mich ääääääärrrgern!“) zu pflegen und auf dem Supermarktparkplatz zu warten, bis ein ihnen unbekannter(?) Kerl, der die Naturgesetze leider nicht aufhalten konnte, zufällig vorbeikommt?

Das ist nicht mehr episch, das ist läppisch! Wenn nicht sogar lippisch…

(Apropos Regionen in NRW: Uns Westfalen wird ja eher ein fehlendes Verhältnis zu Frohsinn und diesem dubiosen Lachdingsbums nachgesagt. Könnte es vielleicht hieran liegen, dass mir manche Berichte im Internet etwas merkwürdig erscheinen? Angeblich wurde woanders nach der Vorstellung 15(!) Minuten lang geklatscht, noch mal woanders immerhin „minutenlang“. In meinem Kino will man stets nach dem Film seine Ruhe haben und ungestört zum Ausgang wanken, ohne von seinen medialen Mithäftlingen angesprochen zu werden. Könnte vielleicht ein Zuleser, der aus einer „Klatsche(r)-Region“ Deutschlands stammt, mal eine psychologische Erklärung darbringen? Oder ist das alles nur eine moderne Legende?)

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„Ist er schon daaaa?“ – „Nein, Chef.“ – Hm. Ist er vielleicht JETZT da?“ – „Nö.“ – „Und was ist miiiit… JETZT?“ – Willkommen auf der Wartburg: Rache ist zwar Blutwurst, ab einem gewissen Zeitpunkt aber halt nur noch Gammelfleisch…


“Für diese Produktion wurden keine Insekten verletzt!“

Vielleicht habe ich das überhört, aber: Hat Pikes Hirnkäfer überhaupt was gebracht? Kam der später überhaupt wieder raus (à la „Star Trek 2“) oder wurde der Gute dadurch zum Pflegefall und Rollstuhlfahrer? So nach dem Motto: Hirn aufgefressen, Käfer verhungert? Und der Chitin-Krabbler sollte ja eigentlich die Schild(?)frequenzen der Föderation preisgeben, zwecks erleichterter Puttmacherei.

Gebraucht hat Nero dieses Wissen aber anscheinend nicht (Flotte sollte kommen, war nicht da. Wo war Flotte?), was der filmischen Logiklochsammlung aber auch eher gut tut. Ansonsten hätte man sich wirklich fragen müssen, welchen Nutzen irgendwelche Universal(!)-Schildfrequenzen haben, deren Spezifikation jeder Captain und jeder bessere Techniker kennen dürfte. Da hätte ein ECHTER romulanischer Geheimdienstmitarbeiter in dem UNS bekannten Trekuniversum wohl noch nicht mal die Füße vom Schreibtisch nehmen müssen, um seinen Vorgesetzten mit dieser Information zu beglücken zu können…

Aber Okay, DAS ist jetzt wirklich etwas kleinlich. Schließlich wollten wir hier ja gar nicht intelligent unterhalten werden, sondern nur… intelligent… unterhalten… werden. – HE, MOMENT MAL…?


Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“

Vulkan ist völlig wehrlos! VÖLLIG! Wer hier keinen Logikfehler sieht, der einem schon mal einen ganzen Film vermiesen kann, lebt wohl mental bereits in einem Wirklichkeit gewordenen Helge Schneider-Film. Keine Flotte, ja nicht mal ein einziges Schiff lassen sich blicken, als sich der schrottige Kettenbohrer über dem vulkanischen CGI-Äquivalent des Grand Canyon einpendelt! Es gibt keine Abwehrsatelliten, Raketen am Boden oder wenigstens einen Heißluftballon mit Schildgenerator, der sich todesmutig in den Strahl wirft!

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„Keine Angst, Spock! Wir werden ihren Planeten retten!“ – „Ich weiß nicht… Kann ich vorher noch mal eine Probefahrt mit dem Ding machen, bevor ich mich emotional zu stark engagiere?“ – Auf der LOST-Insel: Abrams hat die vulkanische Flotte mal gerade in ein paar Flauschewölkchen umgeschrieben. Wem diese klitzekleine Änderung wieder mal zu „non-canon“ ist, muss wirklich ein verdammt verbohrter Trekkie sein!

Vulkan ist somit plötzlich ein Dritte-Welt-Planet, auf dem vulkanische Kinder zwar mal gerade mobben bis die Schwarte kracht, man aber aufgrund einiger abgemalter Buddhismus-Schiften seine Flotte in der Garage eingeschweißt hat.

So was geht einfach gar nicht für DAS technologische Vorzeigevolk (*6 Milliarden Grabsteine hochhalt*) der Trekgeschichte! Es reicht ja schon, dass auch die Erde wieder mal völlig ungeschützt ist! Hat da der Space-Papst die technologischen Verhüterli verboten, oder was?


Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt

Transwarp-Beamen… Ja ne, is klar! Und im nächsten Film klettere ich in das Holodeck in meinem Reiserucksack! Von Schiff zu Schiff (nebeneinanderfliegend) oder von Schiff zu Planet (dann aber bitte im selben Sonnensystem!) lasse ich das partikelige Transportvergnügen ja noch gerade so durchgehen. Aber ich bezweifle dann doch, dass Scotty auf seiner billigen Eiszapfenlecker-Station wissen/messen kann, wo genau sich die Enterprise gerade befindet, zentimetertechnisch. Da tröstet es mich auch nicht, dass Scotty für den ausgleichenden Alibi-Fehler mal kräftig in die Röhre gucken durfte…

Aber schön, dass die 120 Jahre aus der Zukunft stammende Techn… äh, FORMEL so schnell umgesetzt werden konnte. War wohl auch eher ein Treiber- als ein Hardwareproblem, denn für das Öffnen einer Maschinenverkleidung reichte weder die Zeit, noch die… ööh… Notwendigkeit.

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„Hey, Dudes! Ich beame euch alles, wenn ihr wollt! Pudelmützen, Eurostücke, Tütensuppen! No Problem, ey! Und wenn ihr noch ein Mettbrötchen drauflegt, habe ich diese Technik VIELLEICHT nicht schon wieder im nächsten Film vergessen!“ – Genial: Für die Erfindung der sich selbst desorganisierenden Rumpelkammer wird Scotty wohl mal den Nobelpreis erhalten. Schade, dass der dann nur noch in den Transporterpuffer passen wird…


Flott(e) vergessen?

Kollege Sparkiller behauptet steif und fest, dass Uhura irgendwas von einer klingonischen zerstörten Flotte erzählt hat. Daran kann ich mich zwar nicht erinnern (was irgendwie das Grundanliegen vieler der hier eingeworfenen Filmelemente zu sein scheint), aber ich glaube ihm.

Also: Was war mit den Klingonen, ist ihnen was zugestoßen und wenn ja: War es Genozid-technisch wenigstens auf dem lobenswerten Level des restlichen Films?


Siehe Review!

Wie hier bereits von mir ausführlicher besprochen: War das Aussetzen von Kirk auf einem Planeten wirklich nötig? Hätte es nicht eine zugenagelte Wäschekiste sei können? Hat man mal gerade vergessen, dass hier riesige Eismonster sowie riesige Eismonster-fressende Eismonster im Boden wohnen? Eine Tatsache, die den Planeten übrigens wunderbar für eine technisch mies ausgestatteten Außenposten empfiehlt, oooder?

Und sind Schwarze Löcher wirklich so harmlos, wenn sie nicht GENAU im Planetenkern versenkt werden?


Karten spielen?

Was haben Nero und Spock eigentlich in der Vergangenheit gemacht, bis Kirk auftauchte? Okay, im Comic soll Nero wohl von Klingonen festgehalten worden sein (Gut, dass die ihm seinen überdimensionalen Nasenbohrer rechtzeitig zurückgegeben haben!), und Spock war wohl erst auf dem Schiff von Nero, bevor dieser ihn auf den Schneefresserplaneten runtergeschmissen hat. Damit er auch jaaaa den Untergang von Vulkan sieht, während er in einer dunklen Höhle ums Nicht-Erfrieren kämpft. – Äh, ja. Wer hier den Widerspruch findet, gewinnt ein Planetenpuzzle mit 5 Billiarden Teilen. Jetzt übrigens im Fanshop von J.J. Abrams!

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„Kirk? Fragen sie diesen Spock aus der Zukunft doch mal, was in diesem anderen Universum aus mir geworden ist. Ich hoffe, ein freiheitsliebender Mann! Ich hasse es, irgendwie eingeengt oder eingesperrt zu sein…“


Der Tod steht ihm gut!

Okay, Redshirts müssen einfach sterben, nachdem sie ihren Lemming bereits in eine Pflegefamilie gebracht und alle weltlichen Angelegenheiten (= 2 Sätze sagen) erledigt haben!

Aber warum dieser hier seinen Fallschirm erst 3 Meter über der Plattform öffnete, war mir komplett unklar. Pathologische Angst vor pilzförmigen Bremsmechanismen am Körper? Kurzes Einnicken als Trotzreaktion darauf, dass das ja wortwörtlich „die Höhe“ ist?


Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!

Zurück zum Beginn des Films: Läuft das wirklich so, dass man in einer Bar für die Sternenflotte angeworben werden kann? So nach dem Motto „Komm auf die Akademie, es sind noch Plätze frei! Und ihre Referenzen (toter Vater, nur Scheiße bauen) sind ja auch hervorragend!“

Und WIE genau schafft es jemand wie Kirk, der bevorzugt nur die Hirnanhangdrüse zum Denken benutzt, das jahrelang entwickelte Testprogramm von Intelligenzbolzen Spock zu manipulieren?

Sind Shuttle-Türsteher wirklich so doof, dass sie McCoy einen nicht zugelassenen Kerl (Kirk) mitnehmen lassen, nur weil der ein wenig schwitzt und verkatert aussieht?

Und kann es sein, dass Schiffsbesatzungen (außer Pike) generell ein Durchschnittsalter von 22 Jahren besitzen und Leute über 30 unauffällig eingeschläfert werden? Praktisch wie bei „Baywatch“, nur halt auf dem moralisch wertvollen Star Trek-Niveau?


Provokation pur

Musste Kirk unseren Spock derartig platt anpflaumen, um das Kommando zu übernehmen? Hätte er nicht erst versuchsweise reinkommen und Sternenflottenvorschrift XY zitieren können („Emotional gedingsbumst, da Planet putt. Mach Platz!“)? Aber nein, in der (m)oraltechnisch tiefgreifenden Welt von Star Trek tun es nur Floskeln wie: „Sie haben ihre Mutter ja nie geliebt, hihi!“ (*Pardauz*)

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„Waaaah! Du hast meine Mutter beleidigt!“ – „Aber nicht doch! Ich meinte mit diesen etwas harschen Worten doch nur die dreckige Hure in ihr, weiter nichts!“ – Hallo, Hollywood: Kann man es eigentlich schon „Psychologische Tiefe“ nennen, nur weil jemand UNTER der Gürtellinie verprügelt wird?


Spitzohr, leicht angewelkt

Kann es sein, dass dem alten Spock so ziemlich alles am Arsch vorbeiging und er das ganze Abenteuer mit der Motivation eines Altersheimbewohners verfolgte, der vor dem Fenster einen Verkehrsunfall begafft?

„Hihi, reingelegt! Das Zeitkontinuum wäre gar nicht explodiert, wenn ich und mein früheres Ich uns unterhalten hätten! War nur Spaß!“

„Tja, auf mein Fachwissen aus der Zukunft könnt ihr ja jetzt verzichten. Ich komm‘ dann erst wieder am Ende aus meinem Loch und rezitiere die schönsten Spock-Zitate der letzten 40 Jahre!“

„Vulkan ist kaputt? Egal. Bin schließlich Vulkanier, grunz. – Äh, einer der langweiligen aus der überschriebenen Zeitlinie, meine ich. Mich interessiert eigentlich nur, dass Kirk und mein junges Ich sich total knorke verstehen. Vielleicht gehen sie sogar mal zusammen ins Kino und knutschen?“

„Ah, gut dass sie zufällig meine Höhle gefunden haben, Jim! Bin übrigens nicht überrascht über ihr Auftauchen, da ich das Drehbuch gelesen und gleichzeitig den Flucht-Koeffizienten vor dieser feindseligen Lebensform in meine Ankunftsberechnung habe einfließen lassen.“


Naaa, war das nicht ein großer Spaß? Logiklöcher mit dem eigenen Erbrochenen zu stopfen hat immer so etwas Befreiendes, findet ihr nicht auch? Auch wenn die Magenkapazität manchmal kaum ausreichen mag…

Sind die neuen, cooleren Trekkies der Generation „Abrams“ eigentlich auch noch übergewichtig? Auch ich muss mich ja klischeetechnisch mal langsam in das neue Jahrtausend einarbeiten.

Für die Nennung des schönsten, oben noch nicht aufgelisteten Logikfehlers vergebe ich übrigens – ganz spontan – einen 10-Euro-Gutschein bei Amazon! Na, wenn das mal nicht virales Marketing ist, weiß ich auch nicht weiter… Einsendeschluss… ist öh… JETZT in einer Woche! Bewerbung bitte hier drunter.

Vielleicht werdet ihr damit ja auch gleich zum Captain ernannt, wer weiß?

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Artikel

von Klapowski am 09.05.09 in Star Trek

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Kommentare (161)

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  1. Stevie sagt:

    Ich hätte da noch einen Logikfehler oder besser gesagt, einen Gedanken, bei dem ich mich frage, warum er Nero in seiner langen Wartezeit nie gekommen ist.

    Na gut, ich weiß natürlich nicht, in was für einer Art von Mine dieser tatooierte Glatzen-Peer genau gearbeitet hat und ob es da vielleicht gefährliche Strahlungen gab, die ihm das Gehirn zersetzt haben, aber die Sache ist doch mal die:

    Wenn Meister Propper so verärgert darüber ist, weil sein Heimatplanet gerade von einer blitzartig aufgetauchten Supernova zerstört worden ist und er daraufhin durch ein Schwarzes Loch in der Zeit (!) zurück (!!) geschleudert wurde, sind dann 25 Jahre (!!!) nicht eigentlich ein ausreichender Zeitraum, um irgendwann einmal auf den Gedanken zu kommen, nach Romulus zu fliegen und die Romulaner einfach vor der Katastrophe zu warnen, die sie in der Zukunft (!!!!) heimsuchen wird?

    Mmmmh, vielleicht ist er aber auch beim Ausrechnen, wie oft man Romulus in der Zeit bis zu seiner Zerstörung komplett evakuieren, wiederbesiedeln und wiederevakuieren usw. könnte, völlig durchgedreht und musste dann eben seine Aggressionen mal rauslassen. Weiß der Geier, wie die Romulaner an manchen Tagen so drauf sind. Zumindest wäre es eine Erklärung, was die da in ihrem Minenschiff über 2 Dekaden lang getrieben haben. „Oh Mist ich hab‘ mich verzählt. Nochmal von vorn. Ach Mann, jetzt platzt mir aber der Kragen. Ich bin dafür, dass wir jetzt einfach was kaputt machen, wer noch?“

  2. Detlef sagt:

    Was mich im Film auch gewundert hat: Kirk wird wahllos am nächstbesten Planeten ausgesetzt, und landet am Ende direkt in Spoks Höhle. Also hat man ZUFÄLLIG genau den richtigen Planeten und ZUFÄLLIGERWEISE auch noch auf dem gesamten Planeten die richtige Stelle ausgesucht um Kirk abzuwerfen, der auch noch ZUFÄLLIGERWEISE in die richtige Richtung rennt.

  3. Sathra sagt:

    Ok, Dass Kirk zufällig dem Zufall zufällt, Spok in der Höhle anzutreffen ist echt ein mächtig zufälliger Zufall… Vielleicht hat Spok ja einfach das Drehbuch gelesen und wusste daher, wo er warten musste XD

    Was das Warnen der Heimat vor der Zukunft betrifft, so würde Streifie ein Temporales Paradoxon auslösen, wenn er nicht dafür sorgen würde, dass er trotz der Warnung im Schwarzen Loch landet.
    Wobei er das ohnehin schon macht… Wenn er Erfolg hätte…
    Er will sich an Vulcan rechen?
    Wenn er den Planeten zerstört, kann er später nicht bei der Hilfe für Romulus scheitern und es gibt keinen Grund mehr sich zu rechen.
    Vulcan wird nicht zerstört und scheitert bei der Hilfe, also muss man sich rächen… BOOM Paradoxon….

    Mal abgesehen davon, dass mir der neue Film überhaupt nicht zusagt
    (Mit Ausnahme vom „Kennenlernen“ Der Jungen TOS Charaktere)

    Aber das ist nun Mal Fernsehen^^
    Man könnte den besten Film versauen, wenn man nach Logikfehlern sucht.
    Hollywood macht Filme… keine Logik^^

  4. FreakRapunzel sagt:

    @Scharze Löcher: Reisen durch ein Schwarzes Loch..ääääh NEIN. Aber Was solls. Aber ein Schwarzes Loch in der Nachbarschafft ist garnicht so schlimm. Außerhalb des Schwarzschildradius verhält sich alles ganz normal ( welcher bei unserer Sonne so bei 3km läge). Ob die Masse eines Planeten auf Stecknadelgröße gepresst ist, oder eben Planetengroß, ist für einen darum kreisenden Mond herzlich egal. Und bei Romulus dann auch. Evakuieren sollte man trotzdem, ist ja etwas dunkel und auf dauer auch kalt wenn man um ein schwarzes Loch kreist, aber man hat Zeit.

    Auch Kirks rasanten Aufstieg kann ich verkraften: Ist ne Krisensituation, und Pike, als ranghöchster anwesender Offizier nimmt Feldbeförderungen vor. Warum auch nicht. Und, dass Kirks neuer Rang betätigt wird ist zwar schon happig, aber mal gnaz ehrlich: Die Föderation hat Pressefreiheit. Wenn da rauskäme, dass der Mann, der gerade die Erde und eigentlich auch alle anderen Föderationsplaneten gerettet hat nicht befördert sondern unehrenhaft entlassen wurde… da wär aber was los :D

    Viel schlimmer find ich ja: Transwarpbeamen… mag ich persönlich nicht. Aber gehen wir mal davon aus, es war wirklich nur ein mathematisches Problem, dessen Lösung Ende des 24.Jahrhunderts bekannt ist. Warum hat man dann nicht einfach die Bevölkerung Romulus per transwarpbeamen evakuiert?! Selbst wenn das nicht ginge ( da lässt sich bestimtm was bauen , mit Interferenzen durch die Supernova….), klingt Transwarpbeamen irgendwie, als hätte die Föderation jetzt Transwarptechnologie. Dann hätte die Sternenflotte aber dutzende Schiffe innerhalb von Stunden im Orbit über Romulus haben können. Es sei denn es ist noch neu…aber dann hätte Spocks Schiff es trotzdem bestimmt, weil es ja das schnellste was sie haben ist. Wenn aber Transwarp so neu ist, dass nur ausgewählte Prototypen es haben…warum kann dieses ZIVILE romulanische Schiff es dann einholen?! Zugegeben, der romulanische Geheimdienst is gut, denen ist zuzutrauen, dass sie die neuesten Forschungsdaten der Föderation haben. Und vlt ein paar Warbirds damit ausstatten. Aber zivile Bergbauschiffe? Kaum. Also entweder ist die Tech noch neu, dann wäre Spocks schiff dem der bösen weeeeeeeeeeeit voraus. Oder es ist schon Standart…dann hätte niemand auf Romulus sterben müssen!
    Und überhaupt: Nero ( hmm , klingt ein bisschen wie Nemo :) ) sagt gegenüber Spock er sei „the last of the Empire“ … seit wann besteht das Romulanische Imperium, eine anerkannte Großmacht, nur aus einem Planeten? Was ist mit den Kolonien, eroberten Welten, Raumstationen, der Flotte, zivil wie militärisch?! Wollen die uns ernshaft erzählen, dieses eine Berbauschiff sei alles?

    Und zurück zum „Eisplaneten“( von dem man ja nur eine Ecke zu sehen bekommt.. vlt ist woanders toller Regenwald und Kirk is nur in der falschen Ecke ;) ):
    Da ist ein Planet, nahe genug an Vulkan um ein Mond zu sein, schließlich sieht man Vulkan recht groß am Himmel. Und auch wenn die gegend nicht so toll ist, ist es doch warm genug, das Kirk, ohne Gesichtsschutz! , 15km durch Eis und Schnee stapfen kann ohne Erfrierungen. Und niemand ist auf die Idee gekommen den zu besiedeln?!
    Vulkanier zb… ich mein…“Was besiedeln wir jetzt?“- „Wie wärs denn mit dem Mond direkt vor unsere Haustür, hat sogar ne atembare Atmospshäre?“ – „Och nee, keine Lust drauf“.
    Und mit Vulkan das gleiche wie mit Romulus: Was ist mit Kolonien? Es muss doch mehr als 10k Vulkanier außerhalb Vulkans geben.

    Um aber noch was positives zu sagen: Kirk`s Aufnahme auf die Akademie ist doch ok. Ich mein, seine Eltern waren beide bei der Flotte, er ist Waise eines gefallenen Offiziers, der auch noch irgendwie ein Held war. Wenn dann noch eine Empfehlung kommt, von dem Mann, der das Flagschiff der Sternenflotte komandieren soll wenns fertig ist…
    Und Spocks Test zu manipulieren dürfte relativ einfach sein, da er als Vulkanier großgeworden ist und somit wahrscheinlich garnicht mit sowas rechnet. Und demnach auch keine Absicherung dagegen eingebaut hat.

  5. KojiroAK sagt:

    Noch ein Logikfehler, beim Kampf auf dem Bohrer, Kirk entreisst einem Gegner die Waffe, schmeisst sie weg und zieht die eigene.

    Ja, sehr sinnvoll.

  6. BungaBunga sagt:

    Hab mir den Film vorhin wider besseren Wissens doch noch mal teilweise angetan (ging nur bis ca. zur Hälfte, dann wurde mir das einfach zu doof) und dabei vermutlich noch einen weiteren Logikfehler entdeckt:

    Am Anfang des Films, kurz nach dem Anwerben des nichtsnutzigen, rotzlöffligen Kirks durch den Pike-Opa in dieser Spelunke auf der Erde, kann man zusammen mit Schulhofrowdy Kirk den Zusammenbau eines riesigen Sternenflottenschiffs auf dem Erdboden bewundern. AUF DEM ERDBODEN!!! Damals fiel mir das gar nicht auf, aber das ist so hammermäßig degeneriert vollpfostig, da merkt man wieder mal, welche Liebe fürs SciFi-Genre allgemein und für Star Trek speziell Abrams doch in sich trägt. ^^

  7. V.Hth sagt:

    Habe diese Seite gefunden, weil ich nach Fehlern im von J.J.Abrams gemachten StarTrek-Film gesucht habe. Ich habe danach gesucht, weil ich eigentlich keine nennenswerten Logikfehler finden konnte.
    1. Diese Hasstirade von Klapowski entbehrt jeglicher Objektivität oder auch nur dem Versuch derselben.
    2. Mit Logikfehlern hat der Artikel überhaupt nichts zu tun.

    Alle hier eingebrachten Argumente sind letztlich nicht schlüssig. Sätze, die mit „ich kann mir nicht vorstellen“ beginnen, sind letztlich nichts weiter als gekränkter Stolz. Ja, dieses Star Trek ist nicht TOS aus den 1960er-Jahren. Wie denn auch, es ist zwar angelehnt, aber es stammt aus den 2000ern, also gute 40 Jahre später.

    Ich finde die Umsetzung gut. J.J.Abrams — oder wer auch immer unter seiner Regie — hat es geschaft, die Enterprise und anderes technisches Wunderwerk einerseits modern, aber dennoch nicht zu modern und eben an das StarTrek der 1960er angelehnt bzw. daran erinnernd erscheinen zu lassen.

    Zu den angeblichen Logikfehlern:
    1. Von 0 auf Captain in 10 Sekunden:
    Ja, in einer Krisensituation kann schon einmal jemand befördert werden, der sich als fähig und geeignet erwiesen hat. Im Alternativ-StarTrek-Universium ist Kirk nicht derselbe Kirk, weil er seinen Vater nie gekannt hat. Er ist aufbrausender und undisziplinierter, aber seine Fähigkeiten sind in etwa dieselben. Er hat das Führen eines Raumschiffes, das Kommandieren sozusagen im Blut. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Pike ihn in einer Notsituation zum 1. Offizier befördert — nicht zum Captain. Die folgenden Ereignisse machen es, dass Kirk Captain der Enterprise wird: und die Crew ist nicht unbedingt von ihm überzeugt. All das passiert aber im Hintergrund einer ausgewachsenen stellaren Krise der Föderation! Umgekehrt wäre es wohl unter normalen Umständen nie dazu gekommen bzw. Kirk wäre den normalen Weg gegangen, bis er schließlich irgendwann Captain wird.

    2. Der Planet, der zu viel wusste:
    Bereits in einer Doppelfolge von TNG wird beschrieben, wie Spock das Annähern der beiden verwandten Rassen der Romulaner und der Vulkanier (vgl. die TOS-Folge, in der die Enterprise die Tarnvorrichtung der Romulaner stielt) vorantreibt. Die Bemühungen von Spock sind also als Botschafter schon weit gediehen, bis er irgendwann offenbar seinen „Freunden“ auf Romulus verspricht, ihnen zu helfen. Warum sollten die Vulkanier ihren Verwandten denn auch nicht helfen?

    3. Physik für den Mainstream (dessen Mainstream):
    Ja, das StarTrek-Universum ist physikalisch nicht korrekt. Es gibt keinen Sol-, ähm pardon, Warp-Antrieb und außerdem ist nicht schneller als das Licht. Objektiv gesehen bleibt übrig, dass mit Star Trek 11 die „Rote Materie“ eingeführt wird, die ein schwarzes Loch „versiegeln“ kann. Verglichen mit „Enterprise“ unter Jonathan Archer, wo Zeitreisen auf der Tagesordnung stehen („Der Vulkanische Wissenschaftsrat kam zu dem Schluss, dass Zeitreisen vollkommen unmöglich sind.“) — verglichen damit sieht die „Rote Materie“ jedenfalls nicht weniger „denkbar“ aus. Objektiv gesehen bleibt also nur übrig, dass hier eine neue physikalische „Wahrheit“ eingeführt wird, die nicht erklärt wird. Allerdings wird auch bei den alten Filmen nicht erklärt, wie man in die Vergangenheit _und_ in die Zukunft kommt, indem man mit Sol 10, ähm pardon, Warp 10 auf die Sonne zurast. Aber was soll’s. Das ist Science Fiction!

    Und dass es Tiere auf einem Eisplaneten gibt, die sich dort auch noch ernähren können: hey, da hast du schon so viele *unrealistische* und *physikalisch* *nicht* *korrekte* Welten im StarTrek-Universum kennen gelernt, und dann störst du dich an dieser?

    4. „Ab 18 Uhr wird vom Gegner zurückgeschoss… -gewartet!“
    Ja, Nero wartet 25 Jahre und kommt dabei NICHT auf die Idee, Romulus zu warnen. Oder doch? Wir erfahren das nicht. Vielleicht hat er das getan. „Hey, passt auf, im Jahr 2387 wird Romulus von eine Supernova zerstört!“ Kann ja sein. DENNOCH will er sich bei Spock für den Tod seiner Frau rächen. Es ist Rache, nicht Logik. Er wartet 25 Jahre darauf, sich bei dem Mann zu rächen, den er für den Tod seiner Familie verantwortlich macht. Er weiß, dass er nicht in die Zukunft zurück kann und er weiß auch, dass er seine Frau nie weider sehen wird: dank Spock!
    Woher weiß Nero, dass Spock auch kommen wird?!? Er hat immerhin Jahre Zeit, die Sensordaten seines Schiffes auszuwerten. Da Spocks Schiff gleich hinter ihm war, kann er wohl ausrechnen, wann und wo er auftauchen wird, wenn er sich weiter so auf das Schwarze Loch zubewegt, wie er es bis zum Ende der Sensoraufzeichnungen getan hat. Offenbar waren die Berechnungen der Romulaner auf Neros Schiff korrekt.

    5. „Für diese Produktion wurden keine Insekten verletzt!“
    Ja, Pike hat die Frequenzen UND Codes verraten, und Nero konnte so durch den Verteidigungsperimeter der Erde gelangen. Das sollte man doch wohl durch die Handlung mitbekommen haben. Und ja, Pike ist irgendwann den schleimigen Käfer (eigentlich Nacktschnecke: „slug“) wieder losgeworden. Bereits Khan verwendete die „Centaurian slug“, um Chekov und Terrell in Star Trek 2 dazu zu bringen, ihm Informationen zu geben. Ich gehe stark davon aus, dass diese Lebensform in der Zukunft auch anderen Welten — etwa der der Romulaner — bekannt war. Verwunderlich? Nein.
    Und ja, möglicherweise hat das die Behinderung von Captain Pike ausgelöst — oder aber auch generell die Folter an Bord von Neros Schiff. Beides ist möglich, beides ist plausibel.

    6. Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“:
    „Warum war Vulkan nicht geschützt“, fragst du? War es doch! Hast du die vielen Trümmerteile der zerstörten Schiffe nicht bemerkt? Natürlich, es waren die Schiffe, die von der Erde kamen. Aber ist es nicht genauso möglich, dass Nero die Teile der vulkanischen Flotte, die zum Schutz bestimmt waren, ebenso besiegt hat? Mit der Feuerkraft seines Schiffes und den nötigen Informationen, eventuell teilweise aus der Zukunft oder aber anders erlangt (er hatte 25 Jahre Zeit und hat sich den Plan gut überlegt — zumindest wie er Vulkan zerstört!).
    Plausibel? Ja. Verwunderlich? Nein.

    7. Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt:
    Wie bei Punkt 3 handelt es sich hierbei um eine neue Erfindung. Ja, das StarTrek-Universum wurde ständig erweitert, verbessert und „unrealistischer“. So entwickelte die Föderation bereits 2358 eine Interphasentarnvorrichtung, die die Enterprise-D dann 2370 erfolgreich einsetzte, um aus einem Asteroiden zu entkommen. Tolle Sache, wurde aber nicht wieder verwendet (auch nicht gegen die Borg!). Das StarTrek-Universum ist voll von technischen Wunderwerken. Transwarp-Beamen ist damit nur eines von ihnen.

    8. Flott(e) vergessen?:
    Die Klingonische Flotte ist irrelevant. Aber es ergibt insofern Sinn, als dass Nero irgendwann innerhalb der 25 Jahre auf andere, teils auch feindliche Schiffe treffen musste. Der Anfang war ja die USS Kelvin, aber es würde wohl den Rahmen eines Filmes sprengen, jede einzelne Begegnung innerhalb der 25 Jahre darzustellen. Es reicht wohl zu sagen, dass es Nero innerhalb dieser Zeitspanne geschafft hat, 1. sein Schiff wieder zu reparieren, 2. einen Plan auszuhecken, wie er an Spock Rachen nehmen wird, und 3. die Bedingungen zu schaffen, diesen Plan umzusetzen. Dabei hat er offenbar nicht nur die USS Kelvin zerstört, sondern auch eine Flotte klingonische Schiffe. Und bei Vulkan sicher auch einige vuklanische Schiffe. Und natürlich die Erdenschiffe, die dann nach Vuklan aufgebrochen waren, wie es im Film aus Sicher der Enterprise zu sehen ist.
    Unglaubwürdig? Nein. Plausibel? Ja.
    Wenn es dich stört, dass dieses Detail nur erwähnt nicht aber verfilmt ist, dann kannst du wohl nicht ohne B von A nach C gelangen, was?!?

    9. Siehe Review!:
    Ja, es ist schon ein ziemlicher Zufall, dass Kirk genau auf den Planeten ausgesetzt wurde, auf dem auch Spock ausgesetzt worden war. Andererseits: Spock sollte die Zerstörung von Vulkan miterleben können. Das war Teil der Rache. Und was Kirk betrifft, so war die Enterprise gerade von Vulkan aufgebrochen um die Flotte im Laurentianischen System zu treffen — das Aussetzen auf demselben bewohnbaren Planeten in der Nähe von Vulkan ist also gar nicht mal sooo unrealistisch, wenn es derer eventuell nicht so viele gibt.
    Dass sich Kirk und der Spock der Zukunft dort treffen, das ist natürlich Zufall. Aber warum nicht? Es ist zwar weit gefasst, aber eine Möglichkeit. Auch, dass dort zufällig Scotty verweilt ist möglich.
    All das ist zugegebenermaßen Teil der Alternative, die sich nach dem Eintreffen von Nero in der Vergangenheit /anders/ /entwickelt/ hat. Es ist vielleicht ein großer Zufall, aber es ist möglich.

    10. Karten spielen?:
    Du fragst schon wieder, was eigentlich gar nicht Gegenstand dieses Filmes ist. Wenn du wissen willst, das „in der Zwischenzeit…“ geschah, dann gibt es vielleicht andere Quellen — du erwähnst einen Comic. Ich kenne nur den Film, keine Comics. Klar ist, dass Nero und sein Schiff die Vergangenheit nachhaltig verändern. Der Spock aus der Zukunft wohl kaum, denn er wird gleich von Nero gefangen genommen und anschließend ausgesetzt. Erst nach der Geschichte im Film kann Spock tätig werden und auch die Vergangenheit verändern — was er sicher auch tun wird. (Siehe Star Trek 12.)
    Ich habe jedoch den Eindruck, du hinterfragst etwas, was der Film gar nicht zeigt und auch gar nicht zeigen will. Warum? Kannst du den Film nicht einfach genießen, ohne alles blöd zu reden?

    11. Der Tod steht ihm gut!:
    Das ist doch völlig egal, warum das „Redshirt“ stirbt. Es handelt sich wohl eher um einen Witz — eine Hommage an TOS. Warum wacht Julia erst auf, als Romeo das Gift schon genommen hat? Warum war die Dichtung im Space Shuttle Challenger durchgebrannt, als dieses noch mit der Hauptrakete verbunden war? Warum war der Hitzeschild von Apollo 13 nicht völlig zerstört und hat somit das Überleben der Crew beim Wiedereintritt gesichert?
    Nimm es doch bitte hin und genieß den Film!

    12. Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!:
    Nochmal zum Mitschreiben:
    a) Pike kannte Kirks Vater und hat ihm nahegelegt, zur Sternenflotte zu gehen. Wo ist irrelevant, zufällig war es bei einer Wirtshausschlägerei. Dass Pike in einem StarTrek-Inn-Lokal vorbeikommt ist jedenfalls nicht verwundelich. Was Kirk dort tut: eher zufall, aber auch nicht verwunderlich: er ist ein Aufreißertyp (er hat sich ohne seinen Vater anders entwickelt, wie die Nokia-Classic-Sportwagen-Szene zum Ausdruck bringen sollte).
    b) In beiden Universen hat Kirk auf der Akademie den „Kubaiaschy Maru“-Test manipuliert. In den ersten Filmen wird das ja erkärt, aber nicht die genauen Umstände genannt. So weiß man nicht, ob Kirk im originalen StarTrek-Universum auch erwischt wurde, in diesem Alternativ-Universum wurde er es jedenfalls — und suspendiert.
    c) McCoy hat die Sternenflotten-Regeln offenbar gelernt und kann den „Türsteher“ daher mit Wissen entgegentreten. Auch dieses Detail verwundert wenig, aber du zerpfückst ja ohnehin alles, darum wundert mich das nicht, dass dir das auch nicht passt. Aber ist es plausibel? Ja.
    d) Die Schiffsbesatzung besteht aus lauter jungen Kadetten — warum wohl?!? Du vergisst die Zeit, in der die Geschichte spielt: die Enterprise wurde gerade gebaut, Captain Pike ist noch nicht mit Spock und anderen auf einer Mission unterwegs gewesen und Kirk auch nicht auf die USS Farragut gekommen. Stattdessen gibt es eine handfeste Krise, und weil der Großteil der Flotte nicht verfügbar ist, müssen eben fast fertig ausgebildete Kadetten nach Vulkan fliegen, wo man glaubt, den Vulkaniern bei einer nicht-militärischen Krise helfen zu müssen. Kannst du soweit folgen?!? Muss ich wirklich von A über B nach C für dich aufführen, damit es auch für dich plausibel ist?!?

    13. Provokation pur:
    Das ist einer der Höhepunkte des Films. Spock hat sich auch anderes Entwickelt, weil er seine Mutter verloren hat. Das musst der andere Spock nie durchstehen. Genauso gut könntest du aber fragen: „Musste Romeo wirklich Gift nehmen? Hätte es nicht gereicht wenn er einfach neben Julia eingeschlafen wäre?“ Sinnlos, soetwas zu hinterfragen. Nochdazu ist das echt gut herausgearbeitet: Spock ist halb Mensch: im anderen Universum war er einer solchen emotionalen Situation nie ausgesetzt. Wie hätte er reagiert, wenn ihm das, was ihn zum Halb-Mensch macht, genommen würde? Nun wissen wir es: er ist menschlich!

    14. Spitzohr, leicht angewelkt
    Schon wieder hinterfragst du alles und redest es dabei aber nur blöd. Während der junge Spock seinen eigenenen, nun alternativen Weg geht, ist der alte Spock durch und durch Vulkanier. Er handelt logisch, und hat seine Emotionen gut im Griff. Nichts anderes würde man jedoch von einem alten und weisen Vulkanier erwarten, oder? Verwechsle jedoch nicht Besonnenheit mit Gleichgültigkeit!

    WARUM HAST DU UNS MIT DEINEM IGNORANTEN GESCHWAFEL EIGENTLICH BELÄSTIGT?
    Niemand kommt auf die Idee, einen Film, den er nicht mag, herunter zu machen, außer er ist in seinem Stolz verletzt. Da bleibt dir nur das, was viele bei Fluch der Karibik gemacht haben: „Was? Es gibt einen zweiten Teil? Sicher nicht!“ Bleib bei deinem dir gewohnten StarTrek-Universum, schau dir diesen Film nicht an wenn er dir nicht gefällt und vor Allem: „LASS UNS MIT DEINER MISSGUNST IN RUHE!“

    • Valkris sagt:

      Danke. Ich stimme Deinen Ausführungen zu 100 Prozent zu. LLP

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Dumm!

      Jeder weiß doch, dass hier (schlechte) Serien und Filme systematisch und ohne Rücksicht auf Verluste kritisiert werden.

      Wenn Dir das bewusst ist – warum liest Du hier überhaupt die Kritiken?

      Wenn Dir das nicht gefällt: LASS UNS MIT DEINER MISSGUNST IN RUHE!

      Antworten
  8. stefan sagt:

    Also ich habe kein fundiertes hintergrundwissen zu star trek, aber was mich wundert ist, das ein ‚einfaches’Bergbauschiff so dermaßen bewaffnet ist um alles niederzumetzeln.
    Zweitens: bitte was hat spock mit der riesen ladung roter materie vorgehabt? anscheinend reicht ja ein kleiner tropfen von dem zeug. das sind mal fragen zur logik

  9. Spot sagt:

    @Stefan: Es ist kein einfaches, sondern ein kompliziertes Bergbauschiff aus der Zukunft, 120 Jahre in der Zeit zurückgereist durch ein Schwarzes Loch, dort zuerst gekapert von Klingonen, dann zurückerobert von Nero&Co. und anschließend noch bei der Alternate-Borg-Reality-Show „Pimp my Spaceship“ mitgemacht.

    Logikfehler: Erster Captain der USS Enterprise NCC-1701 war Robert April.

    Wo bleibt mein 10-€-Gutschein zzgl. Inflationsausgleich??? – Nur Spaß!!! die 10 € reichen.

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