Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Schwarzes Logikloch voraus!“ – Star Trek 11 unter der Lupe

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Hallo, „Star Trek 11“-Gutfinder! Nehmt euch ein Beispiel an meinem Kollegen Sparkiller! Der findet den neuen Film immerhin „2-“, hat mir aber selbstlos dabei geholfen, mich an alle Logikfehler im Film zu erinnern. DAS nenne ich einmal Toleranz für Andersdenkende im trekkischen Sinne! Wobei der Trek-Humanismus sich wohl zukünftig auf ein leicht zu merkendes „Ich schlage keine Brillenträger“ beschränken wird, Abrams sei Dank…

Anbei also die Auflistung der größten Seltsamkeiten im neuen Film. Da wir hier bei Zukunftia.de ERNSTHAFTE und FANATISCHE Fans sind, legen wir natürlich wert darauf, diese Auflistung zu komplettieren, sollten wir etwas vergessen haben. Hierfür brauchen wir EUCH, unsere überaus geschätzte Community, ohne deren reichhaltiges Mitwirken und Einloggen wir unsere Seite und ihre Nutzerbasis niemals an Google werden verkaufen können!

Eine Bitte noch vorab, geschätztes Publikum: Kommt mir am Ende dieses Artikels bloß nicht mit „Das wird aber doch im Coooomic/Roooman erklärt!“

Dieses Totschlagargument, das auch schon die blödesten Star Wars-Filme mit vermei(n)dlichen Hintergrund ausstatten sollte, steigert bei mir bis heute die Zornesröte auf Darth Maul-Niveau! – Wir sind hier nämlich alle größtenteils über 15 Jahre alt und lesen Comics nur noch aus alter Verbundenheit (Don Rosa, Asterix, ect.), oder wenn mal WIRKLICH etwas Gutes rauskommt (The Watchmen). Das Konsumieren von Star Trek-Comics ist – genau so wie das von Star Wars-Heftchen – ein absolutes Entmündigungskriterium und schafft nachträglich ein besseres Verständnis für das historische Motiv der Bücherverbrennung.

Stellt Euch mal vor, Eure Freundin schleppt euch in ein ödes Beziehungsdrama, in dem sich alle Charaktere total widersinnig und rätselhaft verhalten. Doch eure sabbelnde Lieblingsmatratze sagt auf eure kritischen Vorhaltungen hin nur: „Ne, das hat schon seinen Sinn! Hast Du etwa nicht die Rosamunde-Pilcher-Hörspielreihe genossen, auf der dieser Film aufbaut, hä?“

Es dürfte klar sein, was ich damit meine…


Von 0 auf Captain in 10 Sekunden

Vielleicht habe ich das nur falsch verstanden, aber wird man bei der Sternenflotte eventuell DIREKT zum Captain befördert, wenn man eben noch Kadett war? Das fühlte sich im Film in etwa so an, als könnte man sich zukünftig auch auf alle anderen Luxusklasse-Posten direkt nach dem Abitur bewerben:

„Hiermit bewerbe ich mich um eine Ausbildung zum Bundeskanzler. Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen!“

„Tach! Ich habe gerade fetig gemacht Sohnderschule. Kann ich bitte werden jetz Sparkassendirektor? Bitte ruf an, Perso-Chef!!! (LOL) P.S.: der neuhe ST-Film ist geiiiil und die Kretiker haben keine Anunk!!!“

Was genau hat Kirk dazu berechtigt, als dubioser „Captain-Anwärter“ aus dem Meer der roten Roben zu treten? Noch dazu in einem Alter, in dem andere noch mit den letzten Geburtswehen ihrer Wirtschaftsinformatikstudiums beschäftigt sind? Man stelle sich einen Haufen Ausschussmitglieder und Was-zu-sagen-Haber vor, welche die Personalakte von Kirk aus dem Müllschlucker fischen und sich dabei zuraunen:

„Hmm… Erster Zwischenfall mit einem Ordnungshüter bereits als Kind, Prügeleien in Bars, dazu freches Mogeln (und das Hacken von Sternenflottencomputern) bei einem wichtigen Test! Was meint ihr, Jungs?“

„Hab‘ nicht zugehört. Leg die Akte auf den Haufen mit den unterschätzten Genies und setz dich zu uns! Nutten und Dope kommen gleich! Sponsored by Nokia.“

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„Du fragst, warum ich AUF die Akademie gegangen bin? Nun, ich konnte die Toilettenpapierrollen ja nur vom Dach in den Innenhof werfen. Oder meintest Du was anderes?“ – Ein öffentliches Beförderungssystem mit 13 Buchstaben? – Klar: „Sternenflotte“ Wenn Kirk es schafft, schafft es jeder! Bei so einer unbelehrbaren Nullniete hätte sich wohl selbst der Ausbilder aus „Full Metall Jacket“ heulend auf dem Klo eingeschlossen…


Der Planet, der zu viel wusste

Wie GENAU wollte Spock eigentlich Romulus retten? Sicherlich bin ich kein Astrophysiker, aber wenn ich mir aussuchen müsste, ob mein Planet demnächst um eine Supernova ODER um ein Schwarzes Loch kreisen darf, würde ich eine Antwort auf diese total beschissene Fangfrage (Kobayashi-Maru, Ver. 2.0?) glatt verweigern.

Und wie muss man sich die Vorbereitung von Spocks Mission vorstellen?

„Liebe Mit-Vulkanier! Unsere Erzfeinde, die Tätowierten©, werden bald krepieren! Wir sollten unsere besten Wissenschaftler, das schnellste Schiff und die roteste Rote Materie in das Krisengebiet schicken, um alle zu retten!“

„Okay! Dieser steinalte Exbotschafter harkt doch gerade den Vorgarten dieses Verwaltungsgebäudes! Der hat dieses komische Minischiff, das aus einem Metall-Spermium und einem alten Uhrwerk zusammengeschraubt wurde und garantiert keiner Supernova oder einem Schwarzen Loch entkommen könnte!“

„DAS ist unser Mann! Ab mit dem! Die deutsche Synchronstimme ging mir sowieso auf den Zeiger… Und, übrigens: Der ist sogar zur Hälfte ein Mensch! Aber das haben wir ihm ja schon in der alternativen Zeitlinie an den Kopf geworfen. – Schlimmer als ein Zigeuner oder gar Jude!“

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„Mann, Spocki-Specki, bist du out! Unsere coole Einheitsfrisur trägt man doch dieses Frühjahr 5 Millimeter kürzer!“ – „Genau, höhö! Du bist voll der… deeeer… Pillermann, höhö!“ – „Hihi, Pillermann! DEN muss ich mir aufschreiben!“ – Die Entwicklung einer Spezies ist ein ewiger Kreislauf. Und irgendwann schließt sich der Kreis halt wieder an dem Punkt, den Soziologen auch „Große Pause der Hauptschule“ nennen…


Physik für den Mainstream (dessen Mainstream)

Okay, dass man bei Star Trek neuerdings lebendig durch Schwarze Löcher reisen kann, ohne atomtechnisch auseinander- oder zumindest hin- und hergerissen zu werden (wie ICH beispielsweise bei Zuschauen), damit komme ich noch einigermaßen klar. Klarer in Flaschen sei Dank! Intellektuelle Höchstleistungen sind „Rote Materie“ (Implodiert bei Berührung? Wenn die Tropfen lose nebeneinander herfliegen? Nur, wenn das Drehbuch es will?) und karge Eisplaneten, die 30 Meter hohen Monstren Nahrung bieten, aber trotzdem nicht.

Das ist auch nicht weiter schlimm (Wir reden immerhin von einer Filmreihe, in der Nicht-Gott mal ein Raumschiff brauchte), doch ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben… Oh, guckt mal schnell, unser total nah gelegener Nachbarplanet verschwindet gerade in einem Schwarzen Loch! Gut, dass das keine Auswirkungen auf unseren Eisplaneten hat, rein Gravi-mäßig und so.

Äh, wo war ich? „Nicht so schlimm“, genau…


“Ab 18 Uhr wird vom Gegner zurückgeschoss… -gewartet!“

Nero wartet 25 Jahre, bis Spock ebenfalls durch das Schwarze Loch in die Vergangenheit fällt… Woher wusste Streifenstirnchen, dass der Typ in absehbarer Lebenszeit noch eintrudelt, nicht zerstört wurde oder dem Schwarzen Loch nicht sogar sogar entkommen konnte? Haben Bösewichte denn wirklich nichts besseres zu tun, als Jahrzehnte(!) ihre ungestillten Rachebedürfnisse („Nein, ich will nicht Fernsehen oder Zeitung lesen! Ich will mich ääääääärrrgern!“) zu pflegen und auf dem Supermarktparkplatz zu warten, bis ein ihnen unbekannter(?) Kerl, der die Naturgesetze leider nicht aufhalten konnte, zufällig vorbeikommt?

Das ist nicht mehr episch, das ist läppisch! Wenn nicht sogar lippisch…

(Apropos Regionen in NRW: Uns Westfalen wird ja eher ein fehlendes Verhältnis zu Frohsinn und diesem dubiosen Lachdingsbums nachgesagt. Könnte es vielleicht hieran liegen, dass mir manche Berichte im Internet etwas merkwürdig erscheinen? Angeblich wurde woanders nach der Vorstellung 15(!) Minuten lang geklatscht, noch mal woanders immerhin „minutenlang“. In meinem Kino will man stets nach dem Film seine Ruhe haben und ungestört zum Ausgang wanken, ohne von seinen medialen Mithäftlingen angesprochen zu werden. Könnte vielleicht ein Zuleser, der aus einer „Klatsche(r)-Region“ Deutschlands stammt, mal eine psychologische Erklärung darbringen? Oder ist das alles nur eine moderne Legende?)

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„Ist er schon daaaa?“ – „Nein, Chef.“ – Hm. Ist er vielleicht JETZT da?“ – „Nö.“ – „Und was ist miiiit… JETZT?“ – Willkommen auf der Wartburg: Rache ist zwar Blutwurst, ab einem gewissen Zeitpunkt aber halt nur noch Gammelfleisch…


“Für diese Produktion wurden keine Insekten verletzt!“

Vielleicht habe ich das überhört, aber: Hat Pikes Hirnkäfer überhaupt was gebracht? Kam der später überhaupt wieder raus (à la „Star Trek 2“) oder wurde der Gute dadurch zum Pflegefall und Rollstuhlfahrer? So nach dem Motto: Hirn aufgefressen, Käfer verhungert? Und der Chitin-Krabbler sollte ja eigentlich die Schild(?)frequenzen der Föderation preisgeben, zwecks erleichterter Puttmacherei.

Gebraucht hat Nero dieses Wissen aber anscheinend nicht (Flotte sollte kommen, war nicht da. Wo war Flotte?), was der filmischen Logiklochsammlung aber auch eher gut tut. Ansonsten hätte man sich wirklich fragen müssen, welchen Nutzen irgendwelche Universal(!)-Schildfrequenzen haben, deren Spezifikation jeder Captain und jeder bessere Techniker kennen dürfte. Da hätte ein ECHTER romulanischer Geheimdienstmitarbeiter in dem UNS bekannten Trekuniversum wohl noch nicht mal die Füße vom Schreibtisch nehmen müssen, um seinen Vorgesetzten mit dieser Information zu beglücken zu können…

Aber Okay, DAS ist jetzt wirklich etwas kleinlich. Schließlich wollten wir hier ja gar nicht intelligent unterhalten werden, sondern nur… intelligent… unterhalten… werden. – HE, MOMENT MAL…?


Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“

Vulkan ist völlig wehrlos! VÖLLIG! Wer hier keinen Logikfehler sieht, der einem schon mal einen ganzen Film vermiesen kann, lebt wohl mental bereits in einem Wirklichkeit gewordenen Helge Schneider-Film. Keine Flotte, ja nicht mal ein einziges Schiff lassen sich blicken, als sich der schrottige Kettenbohrer über dem vulkanischen CGI-Äquivalent des Grand Canyon einpendelt! Es gibt keine Abwehrsatelliten, Raketen am Boden oder wenigstens einen Heißluftballon mit Schildgenerator, der sich todesmutig in den Strahl wirft!

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„Keine Angst, Spock! Wir werden ihren Planeten retten!“ – „Ich weiß nicht… Kann ich vorher noch mal eine Probefahrt mit dem Ding machen, bevor ich mich emotional zu stark engagiere?“ – Auf der LOST-Insel: Abrams hat die vulkanische Flotte mal gerade in ein paar Flauschewölkchen umgeschrieben. Wem diese klitzekleine Änderung wieder mal zu „non-canon“ ist, muss wirklich ein verdammt verbohrter Trekkie sein!

Vulkan ist somit plötzlich ein Dritte-Welt-Planet, auf dem vulkanische Kinder zwar mal gerade mobben bis die Schwarte kracht, man aber aufgrund einiger abgemalter Buddhismus-Schiften seine Flotte in der Garage eingeschweißt hat.

So was geht einfach gar nicht für DAS technologische Vorzeigevolk (*6 Milliarden Grabsteine hochhalt*) der Trekgeschichte! Es reicht ja schon, dass auch die Erde wieder mal völlig ungeschützt ist! Hat da der Space-Papst die technologischen Verhüterli verboten, oder was?


Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt

Transwarp-Beamen… Ja ne, is klar! Und im nächsten Film klettere ich in das Holodeck in meinem Reiserucksack! Von Schiff zu Schiff (nebeneinanderfliegend) oder von Schiff zu Planet (dann aber bitte im selben Sonnensystem!) lasse ich das partikelige Transportvergnügen ja noch gerade so durchgehen. Aber ich bezweifle dann doch, dass Scotty auf seiner billigen Eiszapfenlecker-Station wissen/messen kann, wo genau sich die Enterprise gerade befindet, zentimetertechnisch. Da tröstet es mich auch nicht, dass Scotty für den ausgleichenden Alibi-Fehler mal kräftig in die Röhre gucken durfte…

Aber schön, dass die 120 Jahre aus der Zukunft stammende Techn… äh, FORMEL so schnell umgesetzt werden konnte. War wohl auch eher ein Treiber- als ein Hardwareproblem, denn für das Öffnen einer Maschinenverkleidung reichte weder die Zeit, noch die… ööh… Notwendigkeit.

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„Hey, Dudes! Ich beame euch alles, wenn ihr wollt! Pudelmützen, Eurostücke, Tütensuppen! No Problem, ey! Und wenn ihr noch ein Mettbrötchen drauflegt, habe ich diese Technik VIELLEICHT nicht schon wieder im nächsten Film vergessen!“ – Genial: Für die Erfindung der sich selbst desorganisierenden Rumpelkammer wird Scotty wohl mal den Nobelpreis erhalten. Schade, dass der dann nur noch in den Transporterpuffer passen wird…


Flott(e) vergessen?

Kollege Sparkiller behauptet steif und fest, dass Uhura irgendwas von einer klingonischen zerstörten Flotte erzählt hat. Daran kann ich mich zwar nicht erinnern (was irgendwie das Grundanliegen vieler der hier eingeworfenen Filmelemente zu sein scheint), aber ich glaube ihm.

Also: Was war mit den Klingonen, ist ihnen was zugestoßen und wenn ja: War es Genozid-technisch wenigstens auf dem lobenswerten Level des restlichen Films?


Siehe Review!

Wie hier bereits von mir ausführlicher besprochen: War das Aussetzen von Kirk auf einem Planeten wirklich nötig? Hätte es nicht eine zugenagelte Wäschekiste sei können? Hat man mal gerade vergessen, dass hier riesige Eismonster sowie riesige Eismonster-fressende Eismonster im Boden wohnen? Eine Tatsache, die den Planeten übrigens wunderbar für eine technisch mies ausgestatteten Außenposten empfiehlt, oooder?

Und sind Schwarze Löcher wirklich so harmlos, wenn sie nicht GENAU im Planetenkern versenkt werden?


Karten spielen?

Was haben Nero und Spock eigentlich in der Vergangenheit gemacht, bis Kirk auftauchte? Okay, im Comic soll Nero wohl von Klingonen festgehalten worden sein (Gut, dass die ihm seinen überdimensionalen Nasenbohrer rechtzeitig zurückgegeben haben!), und Spock war wohl erst auf dem Schiff von Nero, bevor dieser ihn auf den Schneefresserplaneten runtergeschmissen hat. Damit er auch jaaaa den Untergang von Vulkan sieht, während er in einer dunklen Höhle ums Nicht-Erfrieren kämpft. – Äh, ja. Wer hier den Widerspruch findet, gewinnt ein Planetenpuzzle mit 5 Billiarden Teilen. Jetzt übrigens im Fanshop von J.J. Abrams!

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„Kirk? Fragen sie diesen Spock aus der Zukunft doch mal, was in diesem anderen Universum aus mir geworden ist. Ich hoffe, ein freiheitsliebender Mann! Ich hasse es, irgendwie eingeengt oder eingesperrt zu sein…“


Der Tod steht ihm gut!

Okay, Redshirts müssen einfach sterben, nachdem sie ihren Lemming bereits in eine Pflegefamilie gebracht und alle weltlichen Angelegenheiten (= 2 Sätze sagen) erledigt haben!

Aber warum dieser hier seinen Fallschirm erst 3 Meter über der Plattform öffnete, war mir komplett unklar. Pathologische Angst vor pilzförmigen Bremsmechanismen am Körper? Kurzes Einnicken als Trotzreaktion darauf, dass das ja wortwörtlich „die Höhe“ ist?


Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!

Zurück zum Beginn des Films: Läuft das wirklich so, dass man in einer Bar für die Sternenflotte angeworben werden kann? So nach dem Motto „Komm auf die Akademie, es sind noch Plätze frei! Und ihre Referenzen (toter Vater, nur Scheiße bauen) sind ja auch hervorragend!“

Und WIE genau schafft es jemand wie Kirk, der bevorzugt nur die Hirnanhangdrüse zum Denken benutzt, das jahrelang entwickelte Testprogramm von Intelligenzbolzen Spock zu manipulieren?

Sind Shuttle-Türsteher wirklich so doof, dass sie McCoy einen nicht zugelassenen Kerl (Kirk) mitnehmen lassen, nur weil der ein wenig schwitzt und verkatert aussieht?

Und kann es sein, dass Schiffsbesatzungen (außer Pike) generell ein Durchschnittsalter von 22 Jahren besitzen und Leute über 30 unauffällig eingeschläfert werden? Praktisch wie bei „Baywatch“, nur halt auf dem moralisch wertvollen Star Trek-Niveau?


Provokation pur

Musste Kirk unseren Spock derartig platt anpflaumen, um das Kommando zu übernehmen? Hätte er nicht erst versuchsweise reinkommen und Sternenflottenvorschrift XY zitieren können („Emotional gedingsbumst, da Planet putt. Mach Platz!“)? Aber nein, in der (m)oraltechnisch tiefgreifenden Welt von Star Trek tun es nur Floskeln wie: „Sie haben ihre Mutter ja nie geliebt, hihi!“ (*Pardauz*)

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„Waaaah! Du hast meine Mutter beleidigt!“ – „Aber nicht doch! Ich meinte mit diesen etwas harschen Worten doch nur die dreckige Hure in ihr, weiter nichts!“ – Hallo, Hollywood: Kann man es eigentlich schon „Psychologische Tiefe“ nennen, nur weil jemand UNTER der Gürtellinie verprügelt wird?


Spitzohr, leicht angewelkt

Kann es sein, dass dem alten Spock so ziemlich alles am Arsch vorbeiging und er das ganze Abenteuer mit der Motivation eines Altersheimbewohners verfolgte, der vor dem Fenster einen Verkehrsunfall begafft?

„Hihi, reingelegt! Das Zeitkontinuum wäre gar nicht explodiert, wenn ich und mein früheres Ich uns unterhalten hätten! War nur Spaß!“

„Tja, auf mein Fachwissen aus der Zukunft könnt ihr ja jetzt verzichten. Ich komm‘ dann erst wieder am Ende aus meinem Loch und rezitiere die schönsten Spock-Zitate der letzten 40 Jahre!“

„Vulkan ist kaputt? Egal. Bin schließlich Vulkanier, grunz. – Äh, einer der langweiligen aus der überschriebenen Zeitlinie, meine ich. Mich interessiert eigentlich nur, dass Kirk und mein junges Ich sich total knorke verstehen. Vielleicht gehen sie sogar mal zusammen ins Kino und knutschen?“

„Ah, gut dass sie zufällig meine Höhle gefunden haben, Jim! Bin übrigens nicht überrascht über ihr Auftauchen, da ich das Drehbuch gelesen und gleichzeitig den Flucht-Koeffizienten vor dieser feindseligen Lebensform in meine Ankunftsberechnung habe einfließen lassen.“


Naaa, war das nicht ein großer Spaß? Logiklöcher mit dem eigenen Erbrochenen zu stopfen hat immer so etwas Befreiendes, findet ihr nicht auch? Auch wenn die Magenkapazität manchmal kaum ausreichen mag…

Sind die neuen, cooleren Trekkies der Generation „Abrams“ eigentlich auch noch übergewichtig? Auch ich muss mich ja klischeetechnisch mal langsam in das neue Jahrtausend einarbeiten.

Für die Nennung des schönsten, oben noch nicht aufgelisteten Logikfehlers vergebe ich übrigens – ganz spontan – einen 10-Euro-Gutschein bei Amazon! Na, wenn das mal nicht virales Marketing ist, weiß ich auch nicht weiter… Einsendeschluss… ist öh… JETZT in einer Woche! Bewerbung bitte hier drunter.

Vielleicht werdet ihr damit ja auch gleich zum Captain ernannt, wer weiß?

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Artikel

von Klapowski am 09.05.09 in Star Trek

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Kommentare (161)

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  1. Kaba sagt:

    Ich hätt ja nicht gedacht dass ich das jemals sagen würde (nach vieljähriger Stammkundschaft auf dieser Seite): Dieser Artikel war tatsächlich nützlich. Nicht nur witzig u.ä., sondern tatsächlich relevant für, wie die Jungspunde es heutzutage nennen, mein ‚real life‘.
    Anstatt nämlich wirklich allen meinen Freunden wieder und wieder die massiven Logiklöcher in STXI erklären zu müssen, kann ich sie einfach hierher verweisen.

    (Der Vollständigkeit halber: würde dem Film trotz allem 6,5 von 10 geben).

  2. Vanquish sagt:

    Könnte es sein, dass einigen hier folgendes Konzept unbekannt ist: http://en.wikipedia.org/wiki/Chekhov%27s_gun
    Hat zwar nichts mit unserem zu tun, aber eigentlich macht es ja jeder so.

    Und zum Thema Beförderung kann man sich auch ganz bequem eine Lösung konstruieren. Durch die andere Zeitlinie hat die Sternenflotte nicht mehr die Dienstgrade der Marine, sondern des Heeres. Damit ist Captain nicht mehr unser Kapitän (Admiral – 1), sondern Hauptmann (First Lieutenant + 1). Oder es ist bloß eine Art Feldbeförderung. Oder sonst was, Trekkies haben doch Übung und Fantasie, wenn es darum geht, sowas zu erklären. ;-)

  3. Thomas Höhl sagt:

    Ich fand Deinen Beitrag so gut, dass er mich fast mit dem Film versöhnt. Wäre „Star Trek“ nicht so unterirdisch doof gewesen, hätte ich hier nicht so viel zu lachen gehabt. Super geschrieben!!!

  4. E. Ellert sagt:

    Die Vulkanier Kinder wurden in Englisch und arabischen Zahlen unterrichtet. Vielleicht war das als Hommage gedacht, da Spock in Star Trek 3 auch von einem vulkanischen Computer „how do you feel?“ gefragt wurde. :>

  5. Ulysses sagt:

    Hm…
    Wieso hatte ich ständig im Kino das Gefühl, mit Star Wars und nicht Star Trek konfrontiert zu werden?
    So ala:
    „Bestimmung… etwas besseres…“ – Luke und Kumpel Obi oder wars Pike und Kirk?
    „Es gibt immer einen größeren“ – Fisch frisst Fisch in Epi 1 und auch dem Schneemonster mundet sein Kollege…
    „Hände fuchtel, lautes Getöns und Feuer gegen das Eismonster… ähm nein, Tuskenräuber mein ich natürlich…“
    „Guck mal, mein T-16 Modell von der firma Revell zum spielen, wenns mal langweilig wird auf Tatooine! Was? Du hast auch ein Modellraumschiff?“

    usw…

  6. Achim sagt:

    Leute leute leute… ihr versteht ja gar nix. Logiklöcher… dass ich nicht lache… Wo ist denn hier bitte ein Logikloch??? Ihr habts doch schon selber erklärt: GENAU, die ALTERNATIVE ZEITLINIE!!! ausgelöst durch die Zerstörung der USS Kelvin!

    Die Zerstörung der USS Kelvin hat einige unwichtige Kleinigkeiten butterfly-effectmäßig verändert.
    Durch die Zerstörung der USS Kelvin treffen unsere geliebten TOS-Freunde halt schon unter Pike aufeinander, Russen werden wieder verarscht, Uhure will mit Spock schlafen und allgemein eig mit allem, was nicht bei 3 aufm Baum ist (wobei das immerhin ambigious-canon ist –> siehe „Uhura-****alarm“ bei youtube),
    durch die Zerstörung der USS Kelvin kommt man nicht durch Verstrahlung, sondern durch hirnfressende Insekten in den Rollstuhl, die Zerstörung der USS Kelvin bewirkt eine Geschwätzigkeit bei Chekov und eine Geisteskrankheit bei Scotty (Aber offen bleibt die tiefgründige Frage, ob es denn in der Zukunft noch Sandwiches gibt ne).
    Natürlich verändert die Zerstörung der USS Kelvin auch die Physik, klar.
    Und natürlich Stil und Design der Sternenflotte, wen wunderts.
    Da die Kelvin nicht mehr ist, brauchen wir jetzt doch wieder die guten alten Wasserleitungen auf den Schiffen, Bungeejumping-auf-Planeten-Seile, sowie sehr schwere Betontüren, die nur vaterlose Motoradfahrer auf- und zukriegen.
    Selbstverständlich gehört zu der Standardausrüstung asiatischer Nahkampfspezialisten ein krasses Butterbrotmesser. Zum Glück hat die Zerstörung der USS Kelvin gleichzeitig bewirkt, dass auch tättowierte Romulaner diese Messerstandartausrüstung besitzen.
    Man kann auch sehr viel Leichtsinn, Dummheit, Aggression und unlogisches Verhalten aller Personen feststellen. Rassenvorurteile und -witze sind übrigens wieder extrem cool geworden, Orionerinnen haben ihre bezirzenden Kräfte eingebüßt (ENT: 4. Staffel)… und …. achja…. Milliarden Vulkanier sind tot… also eigentlich alle außer Sylar und Ben Kriss Kross.
    Herbeigeführt durch den ungünstigen Zustand des Zerstörens der USS Kelvin.
    Alles absolut logisch! Ich verstehe das Problem von euch nicht. Immer dieses auf winzigen Kleinigkeiten rumhacken…. typisch Trekkies.

  7. Flutschfinger sagt:

    Bleibt nur noch zu erwähnen, dass mit der Zerstörung der Kelvin wohl auch gehirnwäschemäßig der Anspruch der Zuschauer vaporisiert wird. Interaktives Kino deluxe. Nachdenken? Wozu denn, gibt schließlich bunte Explosionen zu bewundern. Filminterne Logik? Ach was soll’s, Hauptsache die Handlung ist so dämlich, dass nun endlich auch unterbelichteten Star Wars-Fans durchblicken – und jubeln können. Das hat uns Abrams nun gebracht mit seinem Reboot: Von überall stürmen möchtegern-Gigolos auf die Trekkies ein und grunzen irgendwas von „mal locker durch die Hose atmen.“ Wo sind wir denn hier? In der Türkei?

  8. DJ Doena sagt:

    Was ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann, sind die sarkastischen Kommentare, dass die Zerstörung der Kelvin offensichtlich dafür gesorgt hat, dass sich Uniformen und Aussehen von Föderationsraumschiffen geändert hat.

    Wolltet ihr echt einen Film sehen, auf der sich die Charaktere auf einer Original TOS-Brücke tummeln? Also ich beim besten Willen nicht.

  9. cosmo sagt:

    Und dem hohen Budget angemessen Kulissen und Modelle in Anlehnung an die Originale neubauen war nicht drin?
    Mit den Uniformen ging das doch auch…

  10. Sparkiller sagt:

    Wäre denn eine Erklärung in dieser Richtung zu aufwändig gewesen?

    Captain: „Ah, Prof. Klumpatsch, willkommen auf der Kelvin. Es ist mir eine Ehre, den Designer der nächsten Generation von Sternenflotten-Schiffen begrüssen zu können!“

    Prof.: „Danke! Meine Studien werden das Aussehen der Flotte auf Jahre verändern. Gott bewahre, wenn mir hier jetzt etwas passiert! Ha-ha-ha!“

    Captain: „Ha-ha-ha! Oh, da kommt etwas aus dem schwarzen Loch, das Sie analysieren wollen…“

  11. DJ Doena sagt:

    > Wäre denn eine Erklärung in dieser Richtung zu aufwändig gewesen?

    Wär diese Erklärung wirklich zufriedenstellend gewesen? Oder hätten da auch wieder einige gemault, dass das doch nur wie eine lahme Ausrede geklungen hätte?

    Also eins weiß ich jetzt schon: An optischen Details werd ich mich morgen bestimmt nicht stören, wenn schon eher an den Storyelementen.

    Ich versuche aber immer noch open-minded da reinzugehen.

  12. ... sagt:

    Eigentlich wird in Star Trek immer viel zu locker damit umgegangen, wenn Personen die Zeitlinie ändern. Wer ein bisschen was für Chaos-Theorie übrig hat würde akzeptieren, dass ein kleiner Furz alles mögliche ändern kann.
    Wird nun eine Person oder sogar hunderte Personen aus der Geschichte entfernt, wird sich auch logischerweise die ganze Geschichte ändern, da jeder Mensch vermtl indirekt mit jedem Kontakt hat (über eine Kontaktkette)…
    und wen ernsthaft das Redesign der Uniformen und Raumschiffe stört… naja.
    Aber eine Frage noch, wieso können die eigentlich dauernd mitten in Kämpfen beamen. brauchen die keine Schutzschilde mehr… und warum beamen die dann nicht einfach die ganze Crew von Nero in den Weltraum…

  13. Perplex sagt:

    Chaostheorie und Schmetterlingseffekt schön und gut. Soll mir Orci aber mal erklären, wie sich trotzdem dasselbe halbe Dutzend Leute trotz unterschiedlicher Lebensläufe schon wieder an ein und demselben Ort versammeln und da genau dasselbe machen wie zuvor auch schon. (wobei nein, die Enterprise von Abrams ist genau genommen nicht dasselbe Schiff, obwohl sie unsinnigerweise mit fast 20jähriger Bauverzögerung die gleiche Registriernummer besitzt)

  14. .... sagt:

    das meine ich, die Änderungen sind immer viel zu harmlos

  15. DJ Doena sagt:

    > wie sich trotzdem dasselbe halbe Dutzend Leute trotz unterschiedlicher Lebensläufe schon wieder an ein und demselben Ort versammeln und da genau dasselbe machen wie zuvor auch schon.

    Genau aus dem gleichen Grund, warum Bart-Spock und Bart-Kirk auf der ISS Enterprise gedient haben, warum „Smiley“ O’Brien auf der Raumstation Terok Nor unter dem Kommando von Intendantin Kira gearbeitet hat und auch aus dem gleichen Grund, warum Spiegel-Worf und Spiegel-Ezri just in dem Jahr im Spiegeluniversum aufgetaucht sind, in dem ihre Gegenstücke in unserem DS9-Universum aufgetaucht sind.

  16. Joerschi sagt:

    Mal als Zwischenfrage: Was war denn das eigentlich für ein Typ mit dem langen Gesicht, welcher ziemlich doof aussehend in der Bar zwischen Jungkirk und Nyota hockt? Sollte das eine Hommage an Morn aus DS9 sein?

    Und wtf ist das für ein bescheuertes Vieh, mit dem Scotty rumhängt und welches stehts eine dümmliche Fresse zieht? Ist das ein Insider oder kommt das Viech später als Erwachsenenversion nochmal irgendwo vor?

    PS: Ich fand den Film ganz unterhaltsam, da ich keine Einsteinsche-Feldgleichungen-Vorlesung erwartet haben. Da hab ich im Studium schon genuch. Besonders nett war die Anspielung auf das Schicksal von Archers Beagle…

  17. Jack sagt:

    Warum sich immer wieder – egal in welcher Realität – die selben Leute zusammenfinden?
    Schlichtweg Schicksal – das Zusammenspiel höherer Mächte (ol‘ Spock z.B.^^)

  18. AnonymerKlingone sagt:

    Auweiah, dachte ich nach dem Film. Dabei fühlte ich mich gut unterhalten (Das kann man nicht von allen Filmen aus der „Traumfabrik“ sagen). Was verkehrt war, wurde oben schon ausführlich gesagt. Aber eigentlich hätte man weinen können. Nicht über die Schauspieler, denn die haben sich bemüht, sondern über die Story und die oben amüsant aufgeführten „Ungereimtheiten“. Aber ich habe eine logische Erklärung, was geschehen sein muss: Der Film ist dem Streik der amerik. Drehbuchautoren zum Opfer gefallen und da hat die Regienullnullelf seine Schwiegermutter oder seinen Großvater oder seinen infantilen kleinen Bruder schreben lassen. Wir sehen, was dabei heraus kommt. Im nächsten Film erwischt Kirk Nero bevor er den Vulkan verdampfen lassen kann und alles wird gut. Übrigens wo ist das Blödchen mit der Schachbrettfrisur von den ersten Folgen abgeblieben? Und das Kirk auf grünehäutige Rothaarige steht brrrrrrrrrr, schlimmer als romulanisches Ale, war auch neu. Damit bestechen wir Klingonen ihn das nächste Mal. Apropos romulanisches Ale… kann es sein, dass die Leute von Regie und Produktion zu viel davon getrunken haben ? Was war in den Flachmann von Pille ? Aha, dann ist ja alles klar!
    Grüße von Kronos !

  19. Balikon sagt:

    Die Diskussion ist amüsant. Manno, das ist ein Reboot! Das einzige, was ich nicht verstehe, ist, warum man die alternative Zeitlinie erfunden hat. Statt – wie bei Batman – zu sagen: Wir fangen neu an und tun so, als ob es die alten Filme nicht gäbe. Genau das wurde mit Star Trek gemacht: vieles neu, einiges bleibt. Ich bin begeistert, wie mutig man dabei war. Auf diesem Hintergrund interessiert es einen feuchten Mist, warum die Enterprise plötzlich so neu aussieht, im Maschinenraum plötzlich Rohre mit Notausgängen (vielleicht, um Personen, die unfallmäßig – wie Scotty – in den Kühlkreislauf gefallen sind, vor der Pumpe wieder rauszuholen) zu sehen sind oder warum die Enterprise plötzlich sechs Warpkerne hat. Ist halt so, der Kanon wurde abgespeckt, und das war bitter nötig. Warum? Weil es gar nicht mehr möglich war, eine Geschichte zu erzählen, ohne das zehntausend Trekkies aufschrien „Das geht aber nicht, weil in DS9 Staffel4, Folge 13…“.
    Natürlich hat der Film Logiklöcher von der größe Vulkans, die kann man vielleicht amüsiert registrieren, aber diese Aufregung kann ich nicht nachvollziehen. Die Rahmenhandlung spielt nämlich nur die zweite Geige, gleiches gilt für Philosophie und das andere, was angeblich so Trekessentiell ist, denn hier geht es um die Charaktere, die (neu) eingeführt werden.Und die sind gelungen, besonders gut finde ich den innerlich zerissenen Spock – das hat Potential. Ich bin Trek-Fan seit Kirk, und ganz ehrlich, so doll hatte es TOS mit der Trekphilosophie auch nicht (ich sag nur: Flüge nach Talos IV werden mit dem TOD bestraft) und lebte hauptsächlich von dem Dreigestirn Kirk – Spock – Pille. Das kann man sich alles für Star Trek II aufheben, da wird es auch notwendig sein. Aber zuerst muss sich das Publikum (und hoffentlich neue Trek-Fans) mit den Hauptcharakteren anfreunden, sonst gehen die nämlich nicht in den nächsten Film. Und diese Mission wurde erfolgreich abgeschlossen. Also, immer schön den Ball flach halten.
    Wenn Star Trek II eine ähnlich flache und löchrige Story haben sollte, dann kann – zurecht – gemeckert werden.

  20. das M sagt:

    Danke Balikon… endlich mal einer ders auf den Punkt bringt. Genau sowas wollt ich eigentlich auch schreiben, hätten hier nicht so viele ihre (teilweise durchaus amüsanten) Ergüsse hinterlassen und ich neben der Arbeit nicht den ganzen Nachmittag mit zwischendurch lesen beschäftigt gewesen wäre… :-)

    Danke nochmal, bist ein Grosser!!!

  21. Darkk sagt:

    Ich verstehe nicht warum das Zerfleddern des Filmes als Meckerei wahrgenommen wird. Ich dachte das wäre genau die Grundfunktion von Stus/Zukunftia. Das ist wie ich finde eine spaßige Variante sich mit seinem Hobby zu befassen :)

  22. Flo sagt:

    Erst mal: Klingt sehr antisemitisch hier. Etwas bedänklich, auh wenn es wohl ironisch gemeint sein sollte. Ironie solltet ihr noch üben.

    Von 0 auf Captain in 10 Sekunden
    Kirk: Retter der Erde, Kampferprobt und Führungserfahrungen im Einsatz erworben. Mehr sag ich dazu nicht.

    Der Planet, der zu viel wusste
    „Wie GENAU wollte Spock eigentlich Romulus retten?“ – Keine Ahnung. Ist das wichtig? Er war offenbar dazu imstande und kam zuspät. Ist doch nur SciFiction. Die Romulaner wurden übrigens erst böse als Spock, bzw. die Vulkanier Hilfe unterlassen haben, die sie versprochen hatten. Das wird aus dem Film deutlich und nicht aus einem kuriosen Comic, das mir unbekannt zu sein scheint.

    Physik für den Mainstream (dessen Mainstream)
    Rote Materie scheint (im Film) ähnliche Eigenschaften wie Antimaterie zu besitzen. Sie reagiert in Verbindung mit Materie. Das Behältnis, in dem die rote Materie aufbewahrt wird scheint ein Feld zu schaffen, in dem die rote Materie existieren kann ohne zu reagieren, sprich zu imlodieren.

    “Ab 18 Uhr wird vom Gegner zurückgeschoss… -gewartet!“
    Nero hat mitbekommen, dass Spock ebenfalls in das schwarze Loch gezogen wurde, bzw. die Narada hat das vielleicht aufgezeichnet, keine ahnung. Ist auch nicht wichtig, sie wissen auf jedenfall, wie sie reingezogen wurden. Wenn man nun die Mechanismen der Zeitreise verstehen konnte, so hatte Nero 25 Jahre zeit, zu berechnen, wann Spock aus dem schwarzen Loch eintreffen wird. (unter einbeziehung, dass evtl. die paar Sekunden, die zwischen dem Eintritt der Narada und Spocks Schiff in das schwarze Loch liegen bei temporaler Verschiebung, bzw. berechneter Zeit, etwa 25 jahre ausmachen) Nero wollte sich vor allem an Spock rechen. Der Sinn seiner Existenz besteht nur noch in der Rache, es ist nur empathisch nachzuvollziehen, dass er diesem Sinn untergeordnet, 25 jahre auf Spocks Ankunft wartet.

    (Bei uns wurde auch geklatscht. Es entspricht der Massenhysterie. Das individuelle Bewusstsein wird zum Kollektivbewusstsein. Mann findet alles besser, toller, lustiger, als sonst. Das kann so weit gehen, dass man alles mitmacht, was die masse macht. Unteranderem ein Pänomen, das im Nationalsozialismus missbraucht wurde.)

    Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“
    Es wurde im Film angesprochen, dass die Flotte zuspät kommen würde, deswegen übernimmt Kirk das Kommando und macht einen auf Alleinretter. (Was wiederum später mit einem Orden und dem Rang Captain gewürdigt wird.)

    Und zu Vulkans Verteidigung: Es wurde im Film gesagt: Vulkan wird Opfer eines Phänomens, das aussieht wie ein Gewitter im All. Dann wird die Frequenz blockiert, von den Romulanern. Die Flotte bricht auf, die Enterprise braucht etwas länger, kommt zuspät und trifft auf einen riesigen Schrotthaufen im Weltall, was mal eine Flotte dargestellt hat, eine ziemlich große Flotte, wahrscheinlich hat die Narada auch gleich mal die gesamten abwehrstationen der Vulkanier platt gemacht. Man muss halt sehen, dass dieses Raumschiff eine Technik besitzt, welche mehr als 100 Jahre der im Film gegenwärtigen, voraus ist. Also man muss schon arge logikprobleme haben, um das nicht zu sehen und zu kapieren.

    Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt
    Zum Beamen über riesige, mehrere Systeme überbrückende Distanzen, hinweg sei eins gesagt: Es ist neu, aber nicht unrealistischer als das Beamen an sich. Also wirklich, dass ist Sturheit, wie sie wirklich nur bei hardcore fans zutage treten kann. Zum anderen wurde die Umsetzung ja, wie man sehen konnte, vom Spock aus der Zukunft getätigt. Also auch in der kürze nachvollziehbar, schließlich scheint es in der Zukunft alltagstauglich zu sein. Im Übrigen müsste es beim Beamen der logik und des prinzips nach keine beschränkung der reichweite geben, außer evtl. durch die zur verfügung stehende energie. Aber man muss sehen, dass offenbar eine riesige station nur dafür ins eis gebaut wurde, um eben so große eneriemassen zur verügung zu stellen. Inhaltlich logisch ist da auch die wahl eines eisplaneten, evtl. wegen den kühlenden eigenschaften. Viel „unlogischer“ ist da wirklich das transwarpbeamen, wobei ich mich daran erinnern kann, dass dieses in den alten folgen auch schon anwendung fand. Also im übrigen: Es ist sciFi und nicht unlogischer als alles andere in jedem anderen SciFi Film. Was den Film angeht, so ist dieses Prinzip in dieser Fiktion inhaltlich nachvollziehbar und damit logisch.

    Flott(e) vergessen?
    Uhura hat tatsächlich eine subraumnachricht der klingonen abgefangen, welche von einer zerstörten flotte der klingonen handelte. Kam im Film mindestens zwei mal drin vor. Hier zeigt sich ja zumindest, dass der Autor dieses „Kritik“-Gefasels dem Film nicht sonderlich aufmerksam gefolgt ist. Sein pech und Verderb. Soll er ihn sich noch mal angucken, aber die empirik versagt, wenn es keine Erfahrungen gibt, über die man berichten kann.

    Siehe Review!
    Zu Kirks aussetzen. Das ist sehr hart und alle protestieren auch dagegen. Spock hat gegen die Vorschriften der Sternenflotte gehandelt. Aber es ist nur konsequent. Er weiß, dass Kirk genügend sympatisanten an bord hat und im ernstfall zu einer meuterei anstacheln könnte. Es ist zwar aus jedem zweiten Piratenfilm geklaut, aber inhaltlich verständlich.

    Zu dem mit dem Kern, dass die rote Materie unbedingt im Kern gestartet werden muss. Es ist natürlich ein dramaturgischer Kunstgriff, aber in der SciFiction natürlich absolut inordnung. Es könnte ja wirklich sein, dass die rote materie bestimmte bedingungen braucht, um zu reagieren. Evtl. reicht es nicht mit Materie in Berührung zukommen, evtl. braucht eshitze. Wäre durchaus logisch, da sie mit einer Supernova reagiert, mit dem Kern eines Planeten und schließlich mit dem Antrieb, bzw. der Explosion eines Raumschiffs. Also nicht nur dramaturgisch nachvollziehbar, sondern auch logisch.

    Karten spielen?
    Naja, Nero hat erst mal 25 Jahre auf Spock gewartet, kann man finden wie man will, ist aber nachvollziehbar und hängt an dem charakter, wie er angelegt ist. Dann kommt spock und wird gefangen genommen, wahrscheinlich entdeckt Nero die Eigenschaften der roten Materie, erforscht sie, um seine Rache zu planen und dann geht er zum Angriff an. Er setzt spock auf dem eisplaneten aus und dann weiter zu vulkan. Im Film wird ja nich erwähnt, wie lange spock auf dem eisplaneten ist. Was auch erklärt, warum er noch nicht den beschwerlichen weg bis zu der sternenflottenstation auf sich genommen hat. Und Nero greift derweil Vulkan an. Spock erlebt das mit und dann voller trauer zieht er sich in seine höhle zurück und will eh nix mehr, wahrscheinlich nicht einmal mehr leben. (und jetzt sag niemand, vulkanier hätten keine gefühle, das wird im film ja durchweg thematisiert und soviel dann auch: Das verschafft ihm den nötigen Tiefgang und die gesellschaftliche Relevanz)

    Der Tod steht ihm gut!
    Der Redshirt war ein cooler hengst. (ironisch gemeint) Er starb ja auch nicht, weil er zuspät seinen Schirm aufgemacht hat, sondern wegen dem Wind. Kirk wäre ja trotz rechtzeitiger öffnung auch fast drauf gegenagen. Man müsste sich eher fragen, wie sinnvoll es ist eine plattform in dieser höhenlage mit fallschirmen zu erreichen versuchen. Aber sie hatten ja auch keine andere wahl.

    Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!
    Zu Kirk: Es wird ja gesagt, dass er beste referenzen hat und wohl schon eine eignungsprüfung abgelegt hat. Er ist ja nicht blöd, es wird nur nicht gezeigt, was er genau studiert. Das finde ich auch schade, aber ist verständlich, da es zur filmischen handlung nicht wirklich beiträgt.
    Das mit McCoy ist ja wohl verständlich. Wäre nicht das erste mal bei Star Trek, dass ein Arzt derartige Rechte hat. Ich meine ein Holodock darf Captain Janeway vom Dienst suspendieren? Ist doch viel unlogischer.
    Ich finde nicht, dass Spock derartig jung rüberkommt. Und es ist ein absolut neugebautes schiff, das natürlich auch mit einer neuen „jungen“ besatung ausgestattet werden wird. Deswegen steht die flotte ja wahrscheinlich bei der erde, um mit neuen Offizieren besetzt zu werden. Es wird ja auch deutlich, dass die alle kurz vor ihrem Abschluss stehen.

    Provokation pur
    Okay stell dir mal eines Vor: Alle die du liebtest, außer der vater, der nie ein zeichen von liebe zu dir gezeigt hat, ist vor deinen augen gestorben, inklusive haus, hof, land, dem ganzen Planeten. Ähm da würde mich der Spruch „Sie haben ihre Mutter ja nie geliebt“ mehr als nur aus der fassung bringen.

    Spitzohr, leicht angewelkt
    So und jetzt wettert ihr gegen den alten spock. Was seid ihr jetzt eigentlich Trekkies? Oder Trekkos? Keine ahnung, aber hätte gedacht, dass zumindest diese ikone euch begeistern könnte. Na ja, ich fand ihn unnötig im film, den alten spock. Aber wie er eingebaut wurde ist okay und wenn man nicht gerade unbedingt auf zwang etwas zum kritisieren finden wollte, so wäre sein auftitt schon sehr toll gemacht. Zugegebener Maße, die deutsche Synkronisierung versagt total und lässt ihn uninteressiert erscheinen. Egal, seine Diskretion ist verständlich, er mischt sich erst später wieder ein, um eine welt für die vulkanier zu finden. Er versucht schaden zu bewahren. Mitgebeamt zu werden hätte Kirks Mission gefährdet und komlikationen mit dem jungen Spock bedeutet. Und des weiteren hätte seine anwesenheit auch nichts geändert. Kirk wusste ja, was er machen sollte, was hätte der alte spock tun können? Sich seinen verstaubten Supermanumhang überstreifen sollen und alle retten, den bösen Nero zurück durchs schwarze loch schicken? Ach ja und jetzt lasst ihm doch den spaß mit kirk, scheint ihm ja wichtig zu sein. Klar, man würde in der situation in erster linie an die rettung der erde denken, aber na ja, hätte die info, dass Kirk das alles von Spocks zukünftigem Ego weiß, irgendetwas gebracht? Wahrscheinlich hatte Spock sogar recht damit, dass das mehr probleme und unverständnis aufgeworfen hätte, als irgendetwas genutz, auch wenn er das später vor dem jungen spock revidiert. Na ja, egal. Nicht schlimm, eine kleinigkeit und nicht wichtig, vielleicht ein winziger kritikpunkt, den man aufführt, wenn man nichts richtiges anderes findet.

    Sonstiges
    Ach ja und zu dem Logikfehler, dass Spock nicht hätte in die Vergangenheit reisen können, da als die narada bereits durchs schwarze loch gezogen wurde, die zeitlinie schon verändert wurde und spock somit vielleicht nie exisitiert hätte, aber zumindest nie in die zukünftige situation mit der narada gekommen wäre: In „Der erste Kontakt“ wurde die Enterprise in dem Zeitstrudel auch vor den Veränderungen bewahrt, es ist durchaus vorstellbar, dass das schwarze Loch einen ähnlichen Effekt hervorgerufen hat. Natürlich ist das von mir so konstruiert und es wird im film nicht erklärt, aber es ist doch wirklich ein zu vernachlässigendes problem.

  23. DJ Doena sagt:

    So gerade angeguckt, mein Review findet ihr hier:
    http://doena-journal.net/205/star-trek-2009

    Und die von Klapo aufegzählten „Logiklöcher“ fallen einem eigentlich nur auf, wenn einem der Film nicht gefallen hat.

    Das Phänomen kenn ich auch von mir selber, wenn der Film nicht gut war, dann fällt einem jedes kleinste Detail negativ auf, welches man locker in den Skat drücken würden, wenn einem der Film gefallen hätte.

  24. Flyan sagt:

    auch gerade weitergescrollt, um diesen Riesentext nicht lesen zu müssen?

  25. das M sagt:

    Und da kam ein Flo(h)

    >Erst mal: Klingt sehr antisemitisch hier.

    häääääh???? Wo ist hier bitteschön Antisemitismus drin?? Wie müssen wir das verstehen???

    Sorry, aber Deinen Rechtfertigungstext hab ich ausserdem auch nicht gelesen, irgendwie war mir das zu lasch.. finde die ganzen Diskussionen eh sinnlos, entweder kann man damit leben, dass hier mit alternativer Zeitlinie etwas neues aufgebaut wird oder man lässt es bleiben.

    Mir persönlich hat der Film super gefallen, werde ihn auf alle Fälle nochmals schauen gehen, solltet ihr, die ihr den Film kritisiert, vielleicht auch nochmal tun, denn beim 2. Mal wird bei vielen Filmen alles viel klarer (Klarer in Flaschen hin oder her).

    Zum Grusse

  26. Darkk sagt:

    Ui…Da istn Flo angepisst *grins*

  27. Balikon sagt:

    @ darkk: Na klar macht es Spaß, sich mit den Logiklöchern zu befassen, nichts macht mehr Laune, habe ich besonders gern bei DS9 gemacht. Der Unterschied ist, das ich DS9 dabei sehr mochte. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn Klapowski die Logiklöcher, die – und das bestreitet nun wirklich keiner – unübersehbar vorhanden sind, auf die sonst übliche, lediglich satirische Art auseinandergenommen hätte. Es hat ja seine Gründe, warum ich mir gerne hier Klapowski-Texte reinziehe.

    Das Problem ist, Klapowski hat mehrfach auf Zukunftia durchblicken lassen – und nein, ich mache mir jetzt in der Nacht nicht die Mühe, das mit Quellen zu belegen – dass er mit Star Trek im Prinzip fertig ist. Und diese Grundtendenz scheint er mit in den Film genommen zu haben. Für mich nicht überraschend fand er den Film schlecht, das ist sein Gutes Recht, aber mir scheint es diesmal, dass die Nachlese von Logiklöchern nur dazu dient, den Film noch schlechter zu machen, als er ihn ohnehin schon findet. Und viele hier stoßen in das gleiche Horn: Boah, diese Logiklöcher, die machen den Film total schlecht, und überhaupt was ist mit dem Canon usw. usw.

    Das regt mich auf, weil es sich hier eben um den Neustart eines Franchise handelt, und bei einem solchen liegen die Schwerpunkte mal ganz wo anders, als sich direkt mit Trekphilosophie und einer ausgefeilten Handlung zu beschäftigen. DIESER Film wird NICHT von der Rahmenhandluch getragen, sondern von den Figuren. Die Rahmenhandlung ist eher ein Werkzeug, um die Charaktere sowie das „neue“ Universum einzuführen und zu beleuchten. Das ist vollkommen legitim, erst wenn beide Ebenen (Handlung und Figuren) nicht funktionieren, ist ein Film wirklich schlecht. Die eben erwähnte Funktion der Rahmenhandlung gelingt sehr gut: In zwei Stunden Film habe ich mehr über die Hauptfiguren erfahren, als in sieben Staffeln über die Crew der Voyager. Und tatsächlich wird mit Spock ein mehr als zweidimensionaler Charakter erschaffen. Trekfeeling wird ebenfalls reichlich über die Figuren verströmt. DAS ist diesem ersten Film einer neuen Star-Trek-Filmreihe wichtig, denn wenn zwischen Publikum und den Figuren nicht der Funke überspringt, kann man sich eine Fortsetzung gleich sparen. Aber nö, lieber auf den optischen Änderungen (Enterprise zu modern), dem neuen Universum und den Logiklöchern herumreiten, als auf das Wesentliche zu achten. Sicher, man kann und soll so etwas erwähnen, aber dies als Haupturteilskriterien zu verwenden, ist m. E. übertrieben.

  28. DJ Doena sagt:

    > Von 0 auf Captain in 10 Sekunden
    Welcher Mann wurde In Star Trek 4 nochmal für Insubordination zum Captain der Enterprise degradiert?

    > Der Planet, der zu viel wusste
    Wird zugegebenermaßen im Film nicht erklärt, sondern nur im Comic, mit diesem Wissem im Kopf ergibt Neros Wut im Bauch dann auch Sinn

    > Der Jurist diagnostiziert: „Selbstmord durch Unterlassen“
    Wann war denn je irgendein Star Trek-Planet vor irgendwas geschützt, mit Ausnahme von Chin’toka? V’ger und Walboje sind doch auch gerade mal an irgendeinem Außenposten auf dem Weg zur Erde vorbei gekommen

    > Ich beam mir die Welt, wie sie mir gefällt
    Das ist in der Tat etwas merkwürdig, zumal Chekov schon Probleme hat, herunterfallende Personen zu erfassen. Hab ich aber trotzdem mit einem Achselzucken abgetan, seit ich weiß, dass man man nur eine neue Vorwahl braucht, um in die Pegasus-Galaxie zu stargaten.

    > Flott(e) vergessen?
    47 Schiffe der Klingonen wurden an der klingonisch-romulanischen Grenze zerstört. Hast du vielleicht nicht mitgekriegt, weil Nyota sich gerade halb nackich gemacht hat, als sie das erzählte.

    > Karten spielen?
    Nero hat wohl ausgerechnet, dass TOS (The Original Spock) erst nach 25 Jahren da rauskommen würde und hat sich da tatsächlich den Hintern breit gesessen. Der Comic geht nämlich nur bis zu dem Zeitpunkt, in dem beide in das schwarze Loch stürzen.

    > Starfleet-Mitgliedsausweis in jedem dritten Budweiser-Sixpack!
    So wie ich dass verstanden habe, war die Enterprise gerade ein Neubau und hatte eigentlich noch gar keine Crew und „dank“ des Notfalls hat man halt Kadetten draufgestopft, die dann losfliegen durften (Star Trek II anyone?)

  29. LeSmurf sagt:

    Yo. Hab den Film gestern gesehen, und ich denke, das unser guter Klapo mit den Logiklöchern zu hart ins Gericht geht. Mich hat vor allem der flache Bösewicht und das aus irgendeinem Grund schwerbewaffnete Bergbauschiff gestört. hallo? Ein Frachter von heute hätte immer noch gewisse Probleme, ein Kriegsschiff aus dem ersten Weltkrieg plattzumachen. Ach ja, und das zielgenaue Beamen auf ein ewigweitwegseiendes Raumschiff.

    Aber sonst… Klapo, komm zurück zu Star Trek! ;-)

  30. Sparkiller sagt:

    Den Logiklöchern wird mehr Anteil an Klapos Endnote zugeschrieben, als es wahrscheinlich der Fall war. Diese waren nun einmal offensichtlich genug, um einen humorigen Artikel auf einer SATIRE-Seite zu rechtfertigen.

    Und wie manche schon geschrieben haben: Wer hat denn hier etwas anderes erwartet?
    Wer Reviews á la „Tollster Film des Jahrhunderts (bis zu meinem nächsten Kinobesuch)!“ erwartet, sollte sich eventuell woanders umschauen.

    Denn wie sagte jemand einmal: „Ich bin kritisch, weil ich Fan bin!“.

  31. LeSmurf sagt:

    ok, du hast wohl recht. Und ich hab meinen letzten Hauptkritikpunkt vergessen, die unglaublich schnellen Schnitte. Es muss doch möglich sein, Spannung in Kämpfen auch ohne Epilepsiewarnungsverdächtige hektische Schnitte zu erzeugen. Aber wurde ja auch erwähnt. Und den Rest des Films mag ich.

  32. Balikon sagt:

    @sparkiller:
    Ich weiß nicht, ich habe mir mal Klapowskis „Indy IV“ Rezi durchgelesen. Warum darf Star Trek nicht, was Indy darf? Die Löcher sind bei Indy noch größer als Vulkan, die Story auf das Dürftigste an den Haaren herbeigezogen und ganz ehrlich, das FINALE war so erbärmlich Un-Indy-Haft, dass alle Indy-Sympathisanten in meinem Ausdünstungskreis – und da finden sich etliche – bis heute die Existenz des IV. Indy-Teils genauso leugnen wie die Existenz Bielefelds. Immer wenn ich nach dem IV. Teil frage, kommt die Antwort „Ja, so einen vierten Teil sollen die mal drehen, das wäre toll!“. Das allerschlimmste, es gab noch nicht einmal Charaktere, die von dem Elend hätten ablenken können. Aber Indy bekommt eine 3+. Das soll mir Klapowski mal bitte erklären.

    P.S.: Seien wir froh, dass über den Film so kontrovers diskutiert wird, dann kann er so verkehrt nicht sein. Stellt Euch vor, wir wären alle derselben (negativen) Meinung. Das wäre echt traurig.

  33. Darkk sagt:

    @ Balikon: Auch wenn mir der Film gefallen hat muss ich feststellen dass ST es in den letzten Jahren versäumt hat zumindest ansatzweise erwachsen zu werden (zum Teil wurds sogar eher infantiler). Speziell verglichen mit Konkurrenten wie Galactica/Firefly sieht es da nicht allzu rosig ist.

    Ich denke, sofern deine Analyse im Bezug auf Klapo stimmt, dass ich genauso mit ST fertig bin. Das hindert mich natürlich nicht daran mich an den besseren Schöpfungen zu erfreuen (wie der aktuelle Film) oder den grausamen Rest (VOY, Enterprise, Nemesis usw) ganz links liegen zu lassen oder an deren Zerriss mitzuwirken;)

  34. Balikon sagt:

    „Infantiler“ würde ich das nicht nennen, es stagnierte einfach. Einigen wir uns auf farblos und langweilig. Natürlich hat man seine Lieblinge und Hassobjekte. Vielleicht habe ich Pech gehabt, immer wenn ich Voyager angeschaltet habe war es eine Mistfolge. Aber dieses „Back to TNG“ Konzept mit Raumschiff, abgeschlossenen Folgen und möglichst keinem Storyarch konnte mich zumindest nicht mehr begeistern.
    Von Enterprise hat mir immerhin die dritte Staffel – bis auf den Abschluß – sehr gut und die vierte ziemlich – mit Ausnahme dieser unsäglichen Finalfolge (danke Mister Brannon, dass Sie sich da noch mal so richtig ins Zeug gelegt haben) gut gefallen. Möglich das ich deswegen noch nicht in dem Sinne mit ST fertig war.
    Klapowski hatte ziemlich deutlich gemacht, dass ihm Star Trek nunmehr egal ist. Das kann ich sogar verstehen.

  35. Will Smith sagt:

    Ist noch niemandem aufgefallen dass diese romulanischen Minenarbeiter gemeingefährlich sind?

    In Nemesis haben sie ein Superschiff mit dem sie ganze Planeten vernichten wollen.

    Und jetzt – kommen wieder ein paar Minenarbeiter, angeführt vom Vorarbeiter, an um mit ihrem Superschiff…naja, eben Planeten zu zerstören.

    Die Gewerkschaft romulanischer Minenarbeiter muss extrem mächtig sein („10% mehr gehalt – sonst machen wir alles mit unserem Superschiff platt“).

  36. LeSmurf sagt:

    nein nein nein. der unterschied ist, dass shinzons truppe eine remanerminentruppe war, mit ordentlich bösem Kriegsschiff.
    neros truppe ist anscheinend eine echte romulanerminentruppe, auch wenn sie tätowiert(c) sind, mit ordentlich bösem Minenschiff.
    So, wo ist der haarfeine Unterschied? …

  37. Will Smith sagt:

    So, dann bewerbe ich mich mal um den 10-Euro Gutschein.

    Kirk wird doch deshalb vom senilen Pike zum ersten Offizier befördert weil er den Hinterhalt bei Vulcan vorhersieht?

    Weil die Phänomende, die um Vulcan auftreten, dieselben sind wie damals bei der Kelvin?

    Jetzt war das seltsame Phänomen ja ein schwarzes Loch das plötzlich ein zeitreisendes romulanisches Superminenschiff ausspuckt.

    Da es um Vulcan zu diesem Zeitpunkt aber noch kein schwarzes Loch gibt, und auch keine Zeitreise stattfindet, frage ich mich wie die Sensoren dasselbe Phänomen wie bei der Kelvin anzeigen können?

    Hab mir jetzt auch mal den Comic angesehen. Die Erklärung warum Minenarbeiter ein Superschiff haben ist herrlich einleuchtend: Borg.

  38. ZQuinto sagt:

    also ich hab jetzt nur die ersten 20 Kommentare gelesen…
    würde mich auch gern um den 10-Euro-Gutschein bewerben, weiß aber nicht so recht, ob ich richtig mit meiner Vermutung liege…

    Also: Spocks Mutter ist doch schon tierisch alt in Teil 11.. aber komischerweise sieht man sie ja auch in Teil IV tierisch alt, der ja zeitlich keine Ahnung wieviele Jahre später spielt… ist auf Vulkan so eine frische Luft oder warum wird ein Mensch da so alt??!!

    Uuund… keine Ahnung ob das schon wer erwähnt hat, aber die Sache zwischen Uhura und Spock… naja, irgendwie komisch und es stellt Uhura doch bissl als Schlampe dar, denn sie küsste ja schon Kirk (also eigentlich in dem Parallelzeitverlauf erst später) und mit Scotty schien sie auch bissl anzubandeln… Geht das dann in weiteren Filmen so weiter?

    Ach so, und ich stimme eineigen hier zu, dass es doch vollkommener Blödsinn ist zu sagen: Das in dem Film war unlogisch… Da sist Star trek, maaaann!!! Da war noch nie was komplett logisch oder richtig nachvollziehbar… alles frei erfunden *zwinkert mal heftigst*… wenn ihr echte Trekkis seid und euch in TOS nicht drüber aufgeregt habt, warum dann hier?

    Ich persönlich fand den Film toll, werd ihn mir nochmal angucken, auch wenn einige Logikfehler drin sind… und ich fand Old-Spock am besten! Live long and prosper, altes Schlitzohr!! ;)

  39. Jack sagt:

    Wie was TOS und Logikfehler? Da gabs doch keine Logikfehler? ^^

  40. Donald D. sagt:

    Die Logiklöcher waren zwar z.T. ungeheuerlich, aber die haben mich noch am wenigsten gestört. Daß größte Logikloch, was mir aufstieß, war der Bau der ENTERPRISE auf der Erde. Könnte mir mal jemand erklären, wie die diesen 400m Kahn mit der richtigen Geschwindigkeit durch eine Atmosphäre, die verdammt heiß werden kann, bekommen wollen? (Das ist genauso, als würde ich einen Flugzeugträger komplett auf dem Festland bauen und hoffen, genug Schlepper zu finden, die das Ding ins Wasser bugsieren.) Kaum ein Schiff, außer der Voyager, im 24. Jh. konnte auf einem Planeten landen bzw. ihn verlassen und die Enterprise, egal in welcher Form schon gar nicht. Hier wäre ein Bau im Orbit einfach logischer und auch viel schöner gewesen, quasi als Referenz an diese wundervolle Szene in „Star Trek-The Motion Picture“. Ansonsten werde ich auch nicht damit warm, daß die zukünftigen Abenteuer in einem alternativen Universum spielen sollen, was mich so gar nicht interessiert. Wie sagte es, ironischerweise der Spiegel-Nog („Die Tarnvorrichtung“, DS9 12/7) so schön?: „Mich interessiert nicht irgendein Universum, mich interessiert nur dieses hier!“ Die Effekte waren okay, obwohl mich die Schlachten bei DS9 mehr vom Hocker gerissen haben. Die Schauspieler waren, zu meiner Überraschung, wirklich alle gut (außer Nero; wie wohl der nächste romulanische Bösewicht heißen mag? Caligula?) und glaubwürdig und der Humor kam zumindest besser rüber als z.B. bei „Nemesis“. Richtig mies war nur das Design. Die Schiffe sahen allesamt zum Kotzen aus. Spocks Trudelschiff sah aus, wie ein Heli, der den Heckrotor verloren hat und das Romulanische Schiff… kein Kommentar. Der Maschinenraum der Enterprise sah aus wie Level in „Call of Duty 4 & 5“ und die neue Enterprise ist das bisher häßlichste Modell, das diesen Namen trägt. Auch die Musik von diesem Computerspiele-Komponisten war durchweg unterirdisch. Da waren die langweiligsten Melodien von McCarthy allesamt besser.
    Fazit: Der Film ist etwas besser als Nemesis, aber nicht sehr viel. Der Comic, der vor dem Film spielt, wäre bestimmt interessanter gewesen. Da hätte man sogar nochmal Picard, Worf und Data gesehen und die wunderschöne Enterprise E!
    Fazit vom Fazit: Abrams und seine Genossen müssen weg!

  41. Flutschfinger sagt:

    Bemüht euch nicht, der 10-Euro Gutschein ist bereits mir, MIR, MIIIIIRRRRR *Shatner-fratze aufsetz und kreischend durch den Keller renn*

  42. Armleuchter sagt:

    LOGIKLÖCHER??? –

    ENGLICH hab ich den Film gesehen und ich komm hier her um meinen Senf dazu abzugeben und was krieg ich zu lesen? – LOGIKLÖCHER! Und was für welche? *Kirk wird zu schnell Kapitän etc.

    Es geht darum eine gute Geschichte zu erzählen. Sämtliche in dem Artikel aufgeführten sogenannten „Logiklöcher“ sind unwichtig – sofern überhaupt vorhanden und nicht von ein paar Nerds im Fieberwahn herbeiphantasiert – solange die Geschichte funktioniert und Spaß macht.

    Schon klar, das ist eine Satire-Seite und man regt sich gerne auf – aber das meine Herren Trekies geht zu weit, sogar für eure Verhältnisse.

  43. Armleuchter sagt:

    G.G. Hoffmann ist der einzig vernünftige Mensch hier!!!

  44. Armleuchter sagt:

    Kennt ihr schon die Satire-Seite „The Onion“?

    Natürlich haben die sich auch mit Star Trek auseinandergesetzt:

    http://www.theonion.com/content/video/trekkies_bash_new_star_trek_film

    Großartig!

  45. egal sagt:

    ich hab mich echt schiefgelacht bei dem leider zu kurzen „essay“ über die Logiklöcher… Kann bei allem nur beipflichten. Peinlicher Film, Die richtigen Fans sind die gearschten….

  46. Zue sagt:

    Weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber warum hat Sulu ein Samuraischwert und keinen Degen?

  47. Pavel K. sagt:

    So, jetzt hab ich ihn auch gesehn.
    Nach dem was ich hier gelesen hab wollt ich ihn mir eigentlich schenken, aber das wär ein Fehler gewesen!
    Ich hab mich prima unterhalten.
    Die genannten „Logiglöcher“ u.s.w. sind zwar vorhanden aber nicht so störend wie befürchtet.Bis auf:
    – Robocop-Szene; ich mag keine altklugen Kinder!
    – Weltraumsprung; is Blödsinn; naja aber SF halt …
    – Supernova „überrascht“ die Romulaner; ja nee; is klaar…
    – Transwarpbeamen; ganz billig! (aber irgendwie Roddenberry-like, oder…)
    – als Kirk Spock ausbootet (emotionale Befangenheit oder so) nur damit ER auch Captain wird (Kadett) und nicht der Commander; daß war dann schon etwas sehr an den Haaren herbei gezogen…
    – Musik; gabs erst am Ende, oder?
    – ach ja; Kammeramann und Cutter mit ADS; DAS hat teilweise sehr genervt!

    Ansonsten: Kein schlechter Film, interessanter als „der Aufstand“ und Meilen besser als der „N…“-Film oder SW EP-123 !!!

  48. Darkk sagt:

    Besser als SW 1-3? Also…lol

    Die neuen SW waren zwar lahm, aber sooo lahm auch wieder nicht ;)

  49. Klapowski sagt:

    Nach gründlicher Sichtung aller eingereichten Beiträge muss ich einem ganz bestimmten User erst mal ein großes Kompliment machen: Nämlich MIR!

    Tatsächlich scheine ich so ziemlich jeden größeren Logikfehler gefunden zu haben, da die hier präsentierten Erweiterungsvorschläge doch teilweise etwas… verzweifelt klangen.

    Warum Spock sich für Uhura interessiert (Warum interessieren wir uns überhaupt für’s andere Geschlecht? Macht nur Ärger, aber keinen Sinn…) ist im Rahmen der üblichen Lebens-Sinnlosigkeit, die auch WIR täglich erleben dürften, durchaus annehmbar.

    Und ob Sulu ein Samuraischwert oder eine Degen trägt, dürfte beim Beerdigungskuchenessen nach der Beisetzung von Millarden Vulkaniern als Gesprächsthema ebenfalls keine größere Rolle spielen.

    Und klar: Das Bergbauschiff war etwas zu stark bewaffnet, aber mit 120 Jahren Technologievorsprung dazwischen noch vertretbar.

    usw, ect., pp.

    Am meisten hat mich da noch der Beitrag von Herrn Flutschfinger überzeugt, der gleich der zweite hier geposteten Kommentare war:

    „Warum kann man später den Bohrer so leicht abknallen, aber bei Vulkan geht das nicht? Hätte Pike nicht einfach mal ne Sprengladung statt sich selbst mit einem Shuttle zur Narada schicken und das Ding mit Peng-Pauz ablenken können, damit die Enterprise mal eben in die Atmosphäre springt und den Bohrer abknallt? Wieso kann man Kirk und Sulu beamen, aber den Behälter mit der roten Materie nicht, wenn er minutenlang auf die Oberfläche hinabfällt? Konnte das unser Ruskie-GENIE etwa nicht?“

    Melde Dich daher für die Zuteilung des Gutscheins bitte über das „Kontakt“-Formular bei mir. Damit ich weiß, dass Du wirklich DU bist, bitte ich darum, total glaubwürdig nach „Flutschfinger“ zu klingen…

  50. Imperator sagt:

    Mittlerweile ist eine Woche rum, seit ich den Film gesehen habe und ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Einerseits fand ich es mutig und richtig, dass endlich mal ein völlig neuer Wind durch das Franchise wehte. Aber die Art und Weise, wie das geschah, fand ich mehr als unbefriedigend.

    Es gab Dinge, die mir durchaus gefallen haben. So sieht man hier bspw. endlich mal Aliens, die auch wie Aliens aussehen und nicht nur wie Menschen, denen man Masken aufgesetzt hat. Sonst noch etwas positives? Hm, mehr fällt mir gerade nicht ein.

    Logiklöcher wurden ja schon zahlreiche genannt. Die meisten fallen aufgrund des hektischen Handlungsverlaufs kaum auf, aber drei haben mir dann doch etwas aufgestoßen:

    1. Die Supernova. Romulus wird im „normalen“ ST-Universum vernichtet. Aber so eine Nova taucht nicht plötzlich aus dem Nichts auf, die kündigt sich über viele Jahrhunderte hinweg an. Aber wurde das in über 700 ST-Folgen und 10 Spielfilmen jemals erwähnt? Nemesis spielte auf Romulus, war da jemals die Rede von einer nahenden Supernova? Überhaupt, warum brauchten die Romulaner die Hilfe eines Föderations-Einzelkämpfers? Waren sie unfähig dazu, einen eigenen Krisenstab zu bilden? Und selbst wenn die Nova überraschend kam, warum wusste Spock davon und die Romulaner selbst nicht?

    2. Beamen. Dank Old Spock und Scotty ist es jetzt möglich über mehrere Sonnensysteme hinweg zu beamen. Da es in ST 11 noch in der Experimentierphase war, ist das noch ok. Doch sollte diese Technik in ST 12 ausgereift sein, gäbe es dann keine Notwendigkeit mehr, überhaupt noch Raumschiffe zu verwenden.

    3. Vulkan-Kinder. Spock wurde auch in TOS und den früheren Spielfilmen aufgrund seiner menschlichen Mutter als Außenseiter dargestellt. Das macht an sich auch durchaus Sinn, steht doch zu beführchten, dass seine Menschlichkeit Oberhand über die vulkanische Logik und Emotionslosigkeit gewinnen könnte. Die Macher von ST 11 scheinen dieses Konzept aber nicht recht verstanden zu haben und vergewaltigten es zu schnödem Fremdenhass. Das logischste Volk der Föderation zündet nachts Ausländerwohnheime an? WTF???

    Mehr will ich hierzu aber gar nicht ausführen, das Wesentliche wurde schon gesagt. Schlimmer finde ich hingegen, dass der Film bei mir so gar keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Nicht eine Szene, die sich wirklich ins Gedächtnis brennt wie der Tod von Spock und die Gerichtsverhandlung in ST 6. Dabei hätte es durchaus Potential gegeben, etwa die Zerstörung von Vulkan. Aber leider sieht die herzlich unspektakulär aus und ist schnell wieder vergessen, weil gleich die nächste hektische Szenenabfolge kommt. Den meisten Eindruck machte noch die Eröffnungssequenz in der Kirks Vater selbstaufopfernd Frau, Kind und Crew rettet. Nur hat das leider nichts mit den eigentlichen Handlungsträgern zu tun und ist nur Vorgeplänkel.

    Gesamtfazit: An wirklich richtig gute Szenen kann ich mich nicht erinnern, allerdings auch an nicht wirklich grottenschlechtes. ST 11 ist kein erbärmlicher Film, er ist Mittelmaß, was in meinen Augen ein weit schlimmeres Fazit darstellt. Ich wage die Prognose, dass in 20 Jahren kein Hahn mehr danach krähen wird, während „Der Zorn des Kahn“ weiterhin unvergessen bleibt.

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