Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Star Trek – Discovery“, Kritik zu 4.09, „Rubicon“

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Die Staffel um die planeten- und geduldfressende Anomalie geht langsam ihrem Ende entgegen – ich seh’s immer daran, wenn rausgerissene Fingernägel meinen Aschenbecher verstopfen. Und schon jetzt will ich ein (Vor-)Fazit wagen, bevor ich demnächst zu verstört, wütend oder verhaftet dafür bin: Die Folgen 3 bis 8 hätte man ersatzlos streichen können, um die fehlenden Infos in die Episoden 1, 2 und 9 zu stecken. Aber bevor ich wieder über Story-Arcs schimpfe („Warum ist eine Gähn-Story wichtiger als 10 mittelmäßige, gnar?!“), hier das heutige Review:


Inhalt: Booker hat weiterhin die Sprengung der Anomalie gebucht. Und Michael muss hinterher, um ihm einen Alternativplan in die Stirn zu phasern. Nach einer Katz&Maus-Jagd kommt man schließlich an dem destruktiven Phänomen an – wobei jeder auf die nächsten Dutzend Spielzüge des anderen wartet…

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 4.09, „Rubicon“

„Okay, Tarka. Die Discovery hat uns mit einem Dutzend Torpedos getroffen. Sie wissen, was das bedeutet?!“ – „Dass ich mich noch für eine Stunde aufs Ohr legen kann, bevor es ernst wird?“ – „Exakt. Träum was Schönes, mein tätowiertes Goldlöckchen.“ – Das kommt von diesen modernen Videospielen: Leider geht dieses Duell etwas zu lange. Ich schlage daher einen neuen Vorspann-Text für das Franchise vor: „Der Weltraum. Unendliche Salven.“

Besprechung:

– Weiterhin versteht das Autorenteam nicht, was der Unterschied zwischen Freunden, Kontrolleuren, Chefs, Untergebenen und „Sklaven der eigenen Emotionen“ ist. – So stellt man Michael Burnham z.B. eine Aufpasserin an die Seite, die knallhart eingreifen soll. Die übrigens die altbekannte Commander Nahn ist! Hashtag dieser dramaturgischen Entscheidung: #ImEigenenSaftSchmoren

– Und natürlich hagelt es da gleich Umarmungen und gewisperte ASMR-Beschwörungen. Doch nichts davon betört mich so richtig. Das alles wäre ungefähr so, als wenn das Finanzamt mir einen Rechnungsprüfer schickt, der zuuufällig eine alte Schulfreundin ist. Damit mir der Beschiss das Kontrolliertwerden nicht ganz so hart und unmenschlich vorkommt, Schnüff…

– Der Grund, warum neben Burnham und Saru ausgerechnet DIESE voreingenommene Frau (oder wollen wir sie „Menschlicher Phrasenmähdrescher“ nennen?) eingesetzt wird, ist übrigens, dass diese RASSE schon immer viele Sicherheitsjobs in der Sternenflotte angenommen hat. Was ich dann doch langsam schwierig finde… Klar, Klingonen sind gute Kämpfer, Ferengie gute Buchhalter, aber irgendwo muss man da mal einen Strich ziehen? – Von mir aus darf das auch ein Jude für mich machen (die sind gute Strichzieher) oder gar ein Afrikaner (ich mag einfach lange Penisse).

– Mal eine doofe Frage… Wenn Nhan unsere Michael im Notfall ablösen soll, warum tut sie auf der Brücke (zuerst) so, als wäre sie nur eine Besucherin? Stelle ich mir witzig vor, dass sie erst in der größten Balleraction allen erklären wollte, dass sie das Postenübernahme-Zertifikat vom Admiral im Nebendarsteller-Turnbeutel hat. („Alle mehr herhören. Ich übernehme hier jetzt das Komman-*WOMM, SCHEPPER*!“)

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„Ich werde dich gaaanz sanft kontrollieren, Michael. Zwischen den Beinen, wo du es immer gern hattest, hihi.“ – Kontrolle ist gut, Kot-Trolle sind besser: Zwar haben die Autoren inzwischen das Prinzip der Kommandokette verstanden, bauen diese Kette aber weiterhin aus alten Papierschnipseln. Aber okay… Ein alter, männlicher Kontrolleur hätte nicht mal den Startvorgang des Schiffes überlebt. (= Am Viagra verschluckt?)

– Nur eine Kleinigkeit, aber mich macht es verrückt: Die Vulkanierin hilft Saru beim meditieren – wenn auch in der zeitökonomischen FDP-Variante („Hey, schon 2 Sekunden vergangen und Sie sind immer noch angespannt. So – wird – das – nichts!“). Jedenfalls ist sie nur als Hologramm da, drückt aber ein reales(?) Kissen ein, das sie selber herbeizaubert? Oder haben die Holo-Gäste jetzt Kraftfelder, was theoretisch sicher kein Problem ist? – Aber das wird bestimmt noch aufgeklärt, weil den Machern der technische Hintergrund der Serie seeehr wichtig ist. Vor allem so um den Hintern rum.

– Dass da eine hochseriöse Romanze zwischen Saru und der Vulkanischen Präsidentin anläuft, stört mich kaum. Allerdings ist es nicht spannend, wie sie sich hier gegenseitig zum holografischen(?) Kaffeetrinken, Lustwandeln im Schiffsflur oder zum gegenseitigen Gespräch-Aufzwingen überreden. Die beiden sind zwar zurückhaltend und logisch, aber mental nicht verkrüppelt? – Klar, auch frühere Figuren hatten soziale Hemmnisse, aber bei Data (= Android) oder Geordi (= innerhalb einer Folge abgehakt) war’s irgendwie interessanter.

(Aber auf eine ECHTE Art, nicht das, was sich die STD-Fans immer so eifrig einbilden)

– Ein getarntes Shuttle dockt an Bookers Schiff an – und wird fast von dem automatischen Sicherheitssystem gefressen. Kurtzmans Mannen lieben ja Kristalle, schädliches Eis und Nano-Schmodder, das sich irgendwo einnistet – vielleicht, weil sie das selbst auch sind? Wie auch immer, die Idee war „nett“, ist aber wieder jene Art von kur(t)zzeitigem Fingerschnipsen der Marke „Fang das CGI-Stöckchen, Trekkie!“, die inhaltlich zu wenig führt.

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„Oh Gott, dieses schwarze Zeug auf dem Shuttle, was ist das?!“ – „Kann ich wissenschaftlich schwer erklären, aber die Marktforschung sagt: Zahnspangenträger geben diesem Designelement eine Drei Plus.“ – Der coolere Bruder der „Elektrostatischen Aufladung“ ist da: Fast wäre die Crew im Shuttle gestorben. Ich verstehe aber sehr gut, dass die Serienmacher nicht auf die Tränendrüse drücken wollten. – Äh… Hey, Moment maaal…?

– Bis zur Hälfte der Episode ist nicht geklärt, was jetzt der KERN der Story sein soll. Die groß angedrohte Diskussionsrunde mit Doktor-“Psychologische Geheimwaffe“-Culber? Klärende Funksprüche zwischen Michael und Booker? („Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie sehr liebst du mich mehr als das Universum?“) Klar, diese Art der Langsamkeit kann man sogar positiv bewerten, ist aber schwierig, wenn man eine so sprunghafte Serie vor sich hat. Bei der die Autoren vor’m Kacken gerne mal das Runterziehen der Hose vergessen… Inzwischen fehlt’s am Vertrauensvorschuss des Zuschauers.

– Extrem kleinkariert kam dann auch Plan B daher: Nhan stellt eine Idee vor, die Books Schiff zerstört. Und vielleicht sogar die Discovery mit ins Grab nimmt. Hier nahm ich Burnham nicht ab, dass sie nur deswegen entsetzt ist, weil die „Föderation den Pilzantrieb braucht“. – Hier möchte man den Autoren auf den Kopp klopfen und rufen: „Jemand zuhause?! Es gibt bereits die Plug&Play-Handy-Variante des Pilzantriebs!“
Klar, niemand ist über das Anteasern des eigenen Untergangs begeistert, aber früher© herrschte da mehr Opferbereitschaft… (Picard: „Was? Die sagen auf TikTok, dass ich Krebs heilen kann, wenn ich mir glühende Nägel in die Augen schiebe? Man bringe mir einen Werkzeugkasten!“)

– Das Problem der Folge ist, dass man das Gefühl hat, dass es um nichts geht. Book und Burnham grinsen sich z.B. auf ihren Schiffen jeweils die Backen zu Brei, wann immer der andere ein gutes Manöver gewählt hat. („Wie damals, bei den Ausweichpiraten vom Wegduck-Planeten! Ich wusste es, sie erinnert sich an diese gerade erst reingeschriebene Anekdote!“) Nhan und Books Kumpel bemerken das zwar, aber richtig kultig wird’s dadurch auch nicht.

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„Unser letztes Manöver hat seine Sensoren geblendet, dem Tarnfeld einen falschen Schnurrbart angeklebt und sein komplettes Klopapier verbraucht. Ich glaube, mehr können wir nicht erreichen. Abziehen, Leute?“ – „Äh, wollten wir nicht das Universum bzw. die Spezies Ten-C retten?“ – „Bist du dumm? Und warum guckst du überhaupt noch auf den Hauptbildschirm, wenn du die Serie nicht magst?!“

– Vielleicht habe ich nicht ganz aufgepasst, als Kurtzmans Autoren mal aufgepasst haben: Warum kann die Discovery gaaanz nah an den DMA-Controller dranfliegen, der als Grafikeffekt ein wenig an einen PS3-Ladebildschirm des Jahres 2005 erinnert? Und was genau ändert sich, wenn Stamets NOCH schneller cruncht („Na klar, schneller geht immer, Captain. So wie bei unseren indischen Grafikeffekt-Sklaven.“), nur um zu erfahren, wo die Anomalie demnächst woanders Substanzen abbauen wird – und mal eine Woche niemanden tötet? Aber vielleicht bin ich auch zu doof, um die Schönheit von wahllos reingeworfenen Entwicklungen zu durchdringen.

– Mal was Positives: Die Folge geht Ausnahmsweise nur gnädige 45 Minuten statt 50. Außerdem hat man dieses geschlechtslose Queer-Duo („Dick und Schauspiel-Doof“?) ewig nicht mehr gesehen, während man schreiend weglief. Uuund man sieht etwas „Weltraum“ und „Anomalie“ – ja, die Anführungsstriche verwende ich nur, weil das für die Autoren garantiert hinterfragenswerte Fachausdrücke sind.

– Dass Nhan ständig Michaels schlechte (bzw. mies ausgeführten) Entscheidungen kritisiert, ist verständlich. ICH wünsche mir ja seit langem, dass diese Vollzeitstelle mal in meiner Tageszeitung aufpoppt. Trotzdem ist der „Gag“, dass Michael ständig Babysitter an die Seite bekommt, auf die im Zweifel trotzdem keiner hört, inzwischen … lutschpastillenartig geformt? Zumal Michaels Kritiker die Angewohnheit haben, am Ende im Staub vor ihr zu kriechen. („Ich habe gezweifelt! Nehmt daher diesen gebrochenen Zeigefinger, den ich euch als Geschenk darbiete!“)

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„Michael, ich will ja beim Krampfhaft-Wegschauen nicht stören… Aber Booker hat gerade Fähnrich Strullenpeter getötet und 17 Hundewelpen im Betriebskindergarten verstrahlt.“ – „Nun ja, der gute Mann glaubt halt SEHR an diese Massenmordgeschichte.“ – Selbstverteidigung gerne, aber bitte nicht mit mir: Ein wenig entschlossener darf ein Captain ruhig sein. Und das nicht nur bei der Wahl der Taschentuchmarke. („Achtlagig, immer achtlagig!“)

– Im Sekundentakt muss Michael daran erinnert werden, dass Book – oder sein Kumpel – gerade ihr Schiff zu Matsch schießt. Und man doch bitte zurückschießen könnte. („Nicht doch, er meint’s nicht böse. Er hat mich auch stets nur aus LIEBE geschlagen.“) Solche Momente finde ich immer extrem schwach. Denn es geht hier um Hunderte und Milliarden von Leben, doch alle schießwütigen Ernsthaftigkeits-Verweigerer tun so, als wenn man mit 0,1% Schildenergie immer noch den Soldatenhut lupfen könnte. („Gnädige Frau, Sie haben obsiegt.“) So als hätte man Pokerchips statt riesige Raumschiffe unter dem Arsch.

– Die späte Diskussion mit Nhan darf man keine Sekunde hinterfragen. Was spielt das z.B. für eine Rolle, wie viele Wesen die Frau damals gerettet hat? („Über 100, juchuu, das ändert alles!“) Und was soll dieses ständige Gottvertrauen in die Autoren? („Wenn Book nix mehr einfällt, mir nicht mehr einfällt, dann… fällt Ihnen bestimmt was ein!“) Und dieses mitschwingende Argument des nie endenden Vertrauens („Booker ist einfach zu überirdisch-megageil, um diese Episode zu verkacken!“) nervte irgendwann. Nämlich schon in den ersten 5 Minuten der letzten Folge.

– Auch Burnhams tränenreiche Diskussion mit Booker hat Lücken. Vor allem die, dass der fiesere Kerl NEBEN IHM gar nicht erst angesprochen(!) wird. Und nach der Einigung (= Eine Woche warten, dann weitergucken) meinen inneren Segen hatte, seinen erwartbaren Verrat zu begehen.

– Fast witzig ist dann, wie leicht alle damit klarkommen, dass das DMA gesprengt wurde. Diese herbeigeredete Totalkatastrophe, die seit etlichen Folgen verhindert werden sollte. „Is halt weg. Na gut, wir leben noch. Eine Kanne Tee zum Tränennachfüllen?“ Noch lustiger ist nur, dass Tarka in dem Trümmerfeld(!) seine gesuchte Energieeinheit nicht finden kann. „Ach sooo, war wohl doch auf der anderen Seite des Wurmlochs.“ Im Ernst, hören sich die Autoren beim Brainstorming eigentlich gegenseitig zu, bevor sie das abnicken?

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 4.09, „Rubicon“

„Hey, wo ist denn das „Lego Technik“-Bauteil, das ich mir seit Tagen erfolgreich eingeredet habe?! Ich wollte es doch nur besonders sicher aufbewahren, buhuhuuu. In einem Schwarzen Loch aus Antimaterie, umgeben von Supernovas.“ – So gewonnen, so verschwommen: Endlich kann Tarka wieder seinen eigentlichen Jobs nachgehen. Menschenfreund, Coronaleugner und Echsenmensch-Detektiv.

Am Ende des Tages haben sich alle wieder lieb:

Nhan und Michael erzählen sich spannende Storys aus der Welt der Fanfiction-Alpträume (Nächstes Mal spule ich die auch nicht vor, versprochen!), während Saru dem Culber großes Lob dafür ausspricht, im Angesicht der Gefahr so zielsicher seine drei Floskeln aufgesagt zu haben („Dieses ‚Blaukraut bleibt Blaukraut‘ hat der Crew sehr geholfen, Doktor!“).

Bei dieser Gelegenheit kann Saru auch gleich den Profipsychologen fragen, wie er mit Präsidentin Terrine mal eine Suppe futtern kann. Culber wurde nämlich schon mehrfach mit einem Löffel gesehen – und mit dem männlich-schwulen Blick, ihn auch zu benutzen. Jawohl!


Fazit: Die Einzelszenen erlauben diesmal sogar 2 von 5 Sternen. Die Weltraumaction ist nämlich okay (habe einzelne Sachen erkannt!), die Gefahr glasklar und das Technobabble war auch schon mal schlechter.

Tritt man aber mal drei Schritte zurück und betrachtet das große Ganze, gerät das eigene Gehirn in komische Gravitationswellen – die es übrigens in der Story nicht mehr gibt.

Und so wird aus einer okaaay-schlechten Episode eine Folge, die man sich in einigen Monaten nie wieder ansehen wird. Denn wen interessiert, ob Michael nun fünf- oder fünfzigmal auf sich hat schießen lassen, bevor sie den Phaserauslöser ihres Schatzens auf die „Warten“-Position runter gelabert hat?

Damit Tarka dann trotzdem sein Ding durchzieht?

Genau: Niemanden.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Wenig Wirbel um Nichts., „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 4.09, „Rubicon“
Meine Fresse, ist das anstrengend. Was der Kurtzman-Autorenpuff aus einer theoretisch recht originellen Story um eine galaktische Abrissbirne macht, lässt die weltweiten Covid-Maßnahmen (beinahe) schon methodisch und wirkungsvoll aussehen.

Besteht die Sternenflotte denn nur noch aus der Discovery? Was macht der Rest in der Zeit, wo Burnham das Problem um die geklaute Anomalie-Bombe löst? Für welches sie, zumindest teilweise, durch das Involvieren von Book sogar verantwortlich ist. Immerhin durfte der Admiral mal zu Wort kommen, auch wenn seine Ideen natürlich alle voll doof und total unmichaelig sind. Wenigstens besteht er auf das Dabeisein von Commander Nanu, weil Captain Mike in Sachen Book vielleicht nicht immer die richtigen Entscheidungen fallen würde. Warum eine WEITERE gute Bekannte dagegen helfen kann, bleibt offen.

Wie wenig vom Effizienz-Porno TNG & Co. überlebt hat, merkt man auch bei den beiden Komparsen im Shuttle-Schiff, welche sich während der Mission (!) lauthals über die Vor- und Nachteile von Böswolke-Sprengen und Ten-C-Erstkontakt streiten. Während Saru nur genervt mit den Augen rollt, kramt der gute Doktor sogar direkt seine Patientencouch aus der Handtasche. Auf der Ent-D dagegen wäre die ganze Chose bereits durch ein dezentes Räuspern von Jean-Luc beendet gewesen.

Erneut war das Interessanteste für mich wieder Playboy Saru und seine vulkanische Liebessklavin. Dass sich hier zwei gleichgesinnte Geister treffen kann ich den beiden tatsächlich abnehmen und überhaupt, wer hätte schon etwas gegen eine heiße Milf und ihren beiden Mount Seleyas, höhöööö!?
Und bei all dem Schiffs-Drama kann ich es eh gut nachvollziehen, dass sich Saru von seinen beknackten Crew-Kumpels fernhält und sich auf das Befeuchten von Blumen und spitzohrigen Damen konzentriert.

Apropos konzentrieren. Beim letzten Teil mit dem Wurmloch habe ich weitweise etwas den Überblick verloren. War man jetzt IN der Anomalie? Am Rande der Galaxis? Am Eingang vom Wurmloch? Und durch das Wurmloch in der Anomalie am Rande der Galaxis sah man die Wolken-Kontrolleinheit der Ten-C HINTER dem Rand der Galaxis? Leider sind meine Notizen an dieser Stelle etwas unleserlich… *auf angenagten couchtisch zeig*

Aber am Ende ist dies ja sowieso alles egal. Denn zwar ist die DMA putt (vermute ich mal, hat man ja nicht gezeigt?), aber als cooler Cliffhanger wird uns direkt eine NEUE präsentiert. An der selben Stelle. Welche genauso aussieht. Huuu, so spannend! Da kann sich Riker am Ende vom ersten „Best Of Both Worlds“ aber warm anziehen!

Fazit: Lahmer Lückenfüller, welcher außer den wollüstigen Abenteuern unseres dauergeilen Deckhengstes Saru nichts zu bieten hat. Wolke ist noch da, erster Kontakt steht noch aus und der böse Professor nebst bookliger Gehilfe treibt weiterhin sein Unwesen. Fast fühlt man sich eine Folge von Scooby Doo erinnert. Wer sich wohl hinter der Ten-C-Maske verbirgt? („Und ich wäre damit durchgekommen, wenn sich nicht diese nervige Rastertusse mit ihrer Mannschaft eingemischt hätte!“)

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Artikel

von Klapowski am 18.02.22 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (27)

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  1. Klapowski sagt:

    Nach Durchsicht deiner letzten beiden Kommentare möchte ich dir empfehlen, vielleicht doch was anderes zu gucken.

    Irgendwas, was den Kopf wieder klar und logisch macht.

    „Picard“ geht ja zum Beispiel bald weiter.

  2. Ichwieder sagt:

    Sind Euch, neben der „Michael-klärts-natürlich-wieder“ (diesmal relativ heulfrei!) nicht noch die anderen Sachen aufgefallen?
    – Na klar muss es immer die Disco klären @Sparki, hat doch als (jetzt nur noch zweites) den Pilzhüpfer, den es immer dafür braucht.
    – An welcher Stelle wurde denn das Pilzhüpfen verändert? Hatte sie noch am Anfang der Staffel einen neuen Soundeffekt dafür bekommen, schleudert sie jetzt nicht mehr, sondern hüpft mit Blitzen weg. Wurd das mal irgendwo erwähnt?
    – Wieder ständige Deus-Ex-Machina Erfindungen… Wie können wir denn an das Schiff rankommen, ohne das man uns sieht? Haha, ich hab den Kniff! Tarnvorrichtung. Hmm… aber dann ist doch die Story schnell um? Haha, ich hab den Kniff! Neue-Anti-Tarn-Shuttle-Waffe!!! (einfach den Andock-Hangar sperren wäre eine zu dumme Idee?). Hm, was machen wir denn, wenn er den Scanner benutzt? Haha, Kniff! Wir schiessen Anti-Scanner-Funktionier-Munition auf sein Schiff! Boah, ich bin so clever! Diese Woche bekomme ich den Autor-der-Woche-Award.
    – Aber den Schlussgag fand ich sogar recht einsehbar. Okay, das Teil ist (für Förderationsverhältnisse) riesig. Aber: Ja auch „nur“ ein Bagger. Plottwist: Ein Tiefbau-Unternehmen hat auch durchaus 2, 3 Bagger in der Flotte. Nicht nur einen. Und wenn da mal dann einer kaputt geht oder eine Fehlfunktion hat. Was macht man da? Naja, man schickt den nächsten hin. Kann sogar ein baugleiches Modell geben. Solls geben, sowas.

    • Sparkiller sagt:

      Finde es einfach sehr merkwürdig, dass ein 1000 Jahre altes Raumschiff auch viele Monate später immer noch das unverzichtbare Schmückstück der Sternenflotte darstellt. Quasi, als wenn ein Kanu mit Zauber-Paddel das Flagschiff unserer Marine wär.

      Das mit der zerstörten Anomalie wirkte auf mich einfach sehr unspektakulär. Normalerweise baut man etwas Hoffnung auf und zeigt ebend dafür eine ordentliche Zerstörung mit darauf folgender Erleichterung bei allen Beteiligten. Aber nach dem Knall passierte davon nix und das neue Teil war einfach nur da, als wenn man kein Geld für die nötigen Effekte mehr übrig hatte.

      Früher konnte man mit minimalen Mitteln Stimmung erzeugen („Da! Der Punkt auf dem Radar?! Es bildet sich eine neue DMA?!“) und hier klappt das selbst mit dem CGI-Zauberstab nicht.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Sind Euch, neben der „Michael-klärts-natürlich-wieder“ (diesmal relativ heulfrei!) nicht noch die anderen Sachen aufgefallen?“

      Ja und Nein.

      Mir fiel diesmal wieder vieles auf, aber so langsam kann man auch nicht mehr auf alles eingehen – und bei manchen Dingen weiß man auch nicht mehr, ob das vielleicht in einem lieblosen Nebensatz „erklärt“ wurde.

      So bin ich mir eigentlich sicher, dass ICH mal gesagt habe, dass Tarka aus einem Paralleluniversum ist (Spiegel?). Was aber angeblich nicht stimmte, weil er nur in „irgendein“ Universum reisen will. Jetzt ist aber wieder auf der Reise nach „Zuhause“.

      Komisch, dass das die Autoren selber nicht interessiert? Demnächst bekommen wir vermutlich auch Zeitreisende zu sehen, bei denen keiner fragt, aus welchem Jahr die hergekommen sind?

      Und gerade das mit dem nachrückenden Ersatz-Bagger wollte ich gestern nicht mehr erwähnen, weil das Review eigentlich schon zuende war… Sparkiller hat recht, wenn er die Art der Sprengung kritisiert: Erst ist das Ding da, dann gesprengt (leider nicht in der Form, dass man es von Außen sieht), dann wieder da.

      Somit eine Episode, in der NIX passiert ist.

      Zumal ich langsam nicht mehr verstehe, warum sich alle Figuren noch jeden Verrat durchgehen lassen. Arbeiten die im Writer’s Room etwa auch so?! – Tarka ermordet fast die ganze Crew der Discovery an Booker vorbei, aber am Ende bleiben die beiden zusammen. Und man kann davon ausgehen, dass Michael wieder mit ihrem Booker kuscheln wird, wenn das Universum sicher ist. Und die Föderation den Mann auch nicht verhaftet.

      Apropos verhaftet:

      Dieses ominöse Amtsgericht-Schreiben im Videoreview vom Jens/Daniel. Geht es da vielleicht hierum?

      https://winfuture.de/news,128127.html

      Antworten
    • Ichwieder sagt:

      Doch, es hat sich was verändert… Wer sich nämlich die Vorschau zu E10 anguckt… Das Ding, dass im Grunde ja die Galaxis zerstören wird und riesengross ist… War nur V1.0. Denn V2.0 ist vieeeeeeeeeel gefährlicher als 1.0, weils schneller baggern kann!

      Antworten
  3. Jens sagt:

    ***** Aggressive Werbung *****

    Die Episodenkritik mit der Kriegserklärung https://www.youtube.com/watch?v=x5b7wVGgNeQ

    **** Aggressive Werbung Ende ****

    Nachdem Dr. Culber den Putzroboter vermöbelt hat, konnte er kurz vor Feierabend zum Glück noch Daniel therapieren. Die neuste Episode geht bei uns nicht mal mehr als billige Unterhaltung durch…

    • Ichwieder sagt:

      Dieses Review heute war purer Genuss :D Man übersieht schon so viel Mist, weil es solche Mengen sind… schön, dass Ihr es nochmal extrahiert :D

      Antworten
  4. Ichwieder sagt:

    Meinen Main-Plot vorhin total vergessen!

    Ist nicht der Plan, die Dingsbums aufzuhalten, damit sie nicht irgendwo weitere Planeten zerstört?`
    Und dann ist JETZT die Idee -> Achso, wir machen die nicht kaputt oder halten sie auf, weil die zieht ja erst nächste Woche weiter?! Und dann alle so: Achso! Ja klar! Dann sprengen wir die halt kommenden Freitag und nicht heute. Haben wir wieder eine Folge safe!

  5. Chewie sagt:

    Ich guck den Senf eigentlich nur noch, um zu verstehen, worüber bei Zukunftia geschrieben wird. Die Handlung ist nur noch balla-balla, die Charaktere sind mir egal oder sogar unsympathisch. Das Spannendste bei jeder Staffel ist es, bis zum Ende durchzuhalten, um zu erfahren, mit was für einer bescheuerten Idee die Staffel zu Ende geht bzw. wie Space-Jesus mal wieder das gesamte Universum (und alles, was sonst noch so existiert) rettet.
    Meine Kater würgen 1x die Woche einen Fellball hervor. So ähnlich würde es mir auch ergehen, wenn ich kurz vorm Anschauen einer Folge was essen würde.

    Was „freue“ ich mich darauf, wenn Picard weiter geht. Noch mehr Schwachsinn, nur leider gepaart mit der Demontage von einst geliebten Charakteren…

  6. JP1957 sagt:

    Immerhin scheint Burnham diesmal nicht geflennt zu haben.

    Hier ist übrigens Kirk auch kurz davor zu flennen.
    Natürlich absolut nachvollziehbar.

    https://www.youtube.com/watch?v=HHjLsvEOeS0

    • Hayos sagt:

      Grandios die letzten Worte in dem Clip: „Lets stop talking for a while and just let it all flow“.

      Da könnte sich nicht nur Discovery eine große (Galaxie)Scheibe abschneiden.

      Antworten
  7. Klapowski sagt:

    Schade, dass du es noch aufgeklärt hast…

    Ich fand „Elok-Brumm“ als Begründung nämlich sehr witzig – weil ich mir ein Bier namens „Elok“ vorgestellt habe.

  8. Daniel sagt:

    Ah der Bums-Geordi. Ob der auch Dienst auf dem Sex Kubus bei Picard hat?

  9. Hoppelhase sagt:

    Danke fürs Ansehen.
    Ich entscheide mittlerweile nur noch nach dem was ihr hier schreibt und das ist Motivation genug, diese Folge mal komplett zu vergessen.Wenn die Staffel zu Ende ist, könnte man ja mal alle Folgen zu einer Folge zusammenschnibbeln und nur die relevanten Teile darin zeigen. ( Fraglich ob da mehr als 10 Minuten Handlung drin vorkommen )
    Ich frage mich ja wie ihr das alles ohne bleibende Schäden durchsteht!!!!

  10. BergH sagt:

    Правільна, таварыш JP1957!

    Es hatte überhaupt keine Auswirkungen erklärt aber so Einiges.

    Um bei der Analogie zu bleiben muss r nur noch jemand erklären,
    wer die DMA ist und wer der Controller.

    Gruss BergH

    • JP1957 sagt:

      Ich fände es vorwärtsweisend, wenn Zukunftia voranginge und schon jetzt auf russisch kommunizieren würde.

      Wenn es Ärger gäbe, könnte Klapo sich zur unabhängigen Volksdiktatur erklären und um Anerkennung bitten.

      So nebenbei: Ab wann lief denn Star Trek im sowjetischen/ russischen Fernsehen?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Hollywood dürfte zumindest keine Probleme damit haben, neben chinesischen Vorgaben auch noch russische zu erfüllen.

      Wie Ricky Gervais in seiner Golden Globe Rede so schön sagte: „Well, you say you’re woke but the companies you work for in China — unbelievable. Apple, Amazon, Disney. If ISIS started a streaming service you’d call your agent, wouldn’t you?“

      Jetzt bitte nur noch ins Russische übersetzen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      С удовольствием, товарищ фанат сериала:
      «Ну, вы говорите, что проснулись, но компании, на которые вы работаете в Китае — невероятно. Эппл, Амазон, Дисней. Если бы ИГИЛ запустила стриминговый сервис, вы бы позвонили своему агенту, не так ли?»

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Putins Propaganda macht auch vor Science-Fiction-Seiten nicht mehr halt:
      https://screenrant.com/star-trek-reboot-cast-kelvin-better-original-series/

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Jetzt geht er wirklich zu weit!
      brb muss aus Protest Vodka ins Klo kippen

      Antworten
  11. BergH sagt:

    tach auch !

    @Frank
    Geschwafel, pathetische Geschwafel, flirtendes Geschwafel, unsicheres Geschwafel,Papa Kind Geschwafel, Kapitän Präsidentinnen Geschwafel, Blasenschwäche, Adira ist wieder da Yayh, Grey ist nicht wieder da. 1 1/4 Gummiohren.

    Mehr brauchst Du nicht zu wissen.

    Gruß BergH

    • Scholli67 sagt:

      und was ist mit dem großen Mysterium?

      Antworten
    • frank sagt:

      ich will ja nicht wissen, was in der folge so alles geschah. oder eben auch nicht geschah. ich weiss das ja schon… oder zumindest wusste ich es waehrend des schauens. jetzt habe ich das meiste ja schon wieder vergessen, und das hat ja auch seinen grund, und ist sicherlich auch gut so.

      nein, ich will die kritik! :)

      und: ich will wissen, wie ich sie zu finden habe! ;) also die folge, nicht die kritik… oder sagt man heute, die episode? wie bei einer psychischen krankheit?.. hmmm…

      Antworten

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