Serienkritik -
Knallharte Meinungen zu ganzen TV-Shows und einzelnen Episoden. Wir meckern in Serie!
Doctor Who – 12.02 – Spyfall, Teil 2 – Kritik

So langsam wird es echt schwierig, die Who-Geschichten zusammenzufassen, ohne – zwangsweise! – in einen Blog mit weißen Gummiwänden getragen zu werden. Okaaay: Diesmal geht es um drei Zeitebenen, per Handy-App gestoppte Flugzeugabstürze, den Master als Nazi, geniale Frauen als ohne Charakter, die menschliche DNA als gigantisches Speichervehikel (in das trotzdem nicht die Motive des Industriellen passen würden, da zu KLEIN) und deprimierende Deppendialoge zwischen dunklen Kulissen.
„The Witcher“ – Kritik zur ersten Staffel

Obwohl ich nur ein mittelgroßer Fan von Fantasy bin, gibt es von mir selten Beschwerden, wenn ich Drachenklischees zum günstigen Feuersteintarif abgreifen kann. Aber: Das Fantasy-Gerümpel muss dann schon einen frischen Anstrich haben. Und gerade den gab es teilweise bei dem Spiel „Witcher 3. Das hat zwar auch nur deshalb einige Klischees aufgegeben, um die eigenen ewig zu wiederholen, im Kern war’s düster genug. Und dass der „frische Anstrich“ oft einen angenehmen Blut-Ton aufwies, war auch toll.
Doctor Who – 12.01 – Spyfall, Teil 1 – Kritik

In der neuesten „Bloß keine Weihnachtsfolge“-Episode, die in einem „Bloß keine Silvesterepisode“-Setting spielt, geht es diesmal (wenig überraschend) um eine Agentengeschichte. Zumindest werden Doctor & Friends vom MI6 eingesammelt, weil irgendwer alle Agenten der Welt verschwinden lässt. Da der Chef des MI6 während der Auftragsvergabe dazu gehört, zieht der Doctor los, um irgendwo irgendwen irgendwas dazu zu fragen.
„The Mandalorian“ 1.01 – Kritik zur ersten Folge

Um mir meinen herausragenden Star Wars-Geschmack nicht zu verderben („Wieso hat C3PO nicht die Frisur von Data, das sähe doch freundlicher aus?“), habe ich mich mental sowie von der Unterwäsche her NICHT auf diese Serie vorbereitet. Ich weiß somit weder, wann die Serie spielt (in einer Zeit des Umbruchs, wie immer bei Star Wars?), noch ob der Mandalorian jetzt Boba Fett ist – oder ob die beiden sich nur den selben Schrotthändler teilen. Wie auch immer, vielleicht bringt dieses Review (auch keine) Klarheit?
„The Boys“ – Kritik zu ersten Staffel

Ihr wisst ja, wie es läuft: Wenn IHR uns um ein Review bittet, dann geschieht das auch! Zumindest dann, wenn zeitgleich ein Meteorit den Jupiter trifft. Somit schaute ich mir die gesamte erste Staffel von „The Boys“ an und war sogar kurz davor, einen Meinungskasten von Kollege Sparkiller einzuholen. Doch da der jetzt neue Freunde hat („Guck mal, die Kritiker von RedLetterMedia können viel besser Englisch als du!“), wurde das leider nichts. – Egal, habe ja jetzt Amazon Prime als neuen besten Freund!
„The Expanse“ – Kritik der Staffeln 1-3

Viele Nerds mit cheeseburgerverklebten Baseballschlägern sind sich einig: Zukunftia muss dafür bestraft werden, dass sie die absolute KULT-Science-Fiction-Serie nicht wohlwollend genug besprochen hat! – Aber genug zum Thema „Discovery“, denn eigentlich soll es hier auch um „The Expanse“ gehen. Jene Serie, die bald in Staffel Vier geht und auch eine fünfte sehen wird. Erhältlich bei „Amazon Prime“. Wo auch sonst? Etwa dem SF-„Experten“ Netflix? (*Prust*)
„Another Life“ – Kritik zur ersten Folge

Netflix. Unendliche Konkurrenz-Streamingdienste im Hintergrund. Dies sind die Abenteuer der „USS Unterwäschemodel“, die mit seiner Instagram-süchtigen Besatzung unterwegs ist, um neue Latte Macchiatos zu entdecken, frische Bartmoden und genervtes Augenrollen. Und das Beste: Die „USS Unterwäschemodel“ dringt dabei in Klischees vor, vor denen noch nie ein Mensch zuvor geschrien hat…
„Black Mirror“, Staffel 5 – Kritik zu „Rachel, Jack und Ashley Too“

Ich muss mich bei euch entschuldigen… Vor ein paar Jahren war ich noch derjenige, der in der Straßenbahn wildfremde Menschen mit Bierfahne und Empfehlungen zu aktuellen BM-Folgen belästigte, weil das alles „sooo genial“ sei. Doch die neueste Episode namens „Wir konnten einen echten Popstar gewinnen, ist das nicht cool?“ ist nur noch ein Zeichen dafür, dass die digitale Verblödung inzwischen auch Charlie Brooker erreicht hat. Oder einfach nur seine analoge Faulheit?
Game Of Thrones – 8.06 – „The Iron Throne“ – Kritik

„Guten Tag, Herr Klapowski.“
„Zeugen Jehovas, sogar HIER?“
„Nö, wir sind die ‚Wilden Kröner‘. Wollen SIE unser König werden?“
„Hm… Was bringt mir das denn?“
„Schauen Sie doch einfach in diese kleine Broschüre, während wir ihnen den roten Mantel umlegen, ja?“
Game Of Thrones – 8.05 – „The Bells“ – Kritik

„Und so geschieht es. 293 Jahre nach dem Zeitalter von ‚Aegon dem Pfuscher‘ machten seine Kinder sich auf, um der Linie der Pfuscher zu neuem Ruhme zu verhelfen! Doch: Hatte Aegon gar noch andere Bastarde, die unerkannt in fernen Landen auf Papierberge und Word-Dokumente einkritzeln? Und wenn ja: Kann man auf dem wertlosen Zeug wenigstens noch (Papier-)Drachen falten? Leset zu all diesen Fragen nun die zukünftigen Aufzeichnungen von Zukunftia! Gez.: Bran, der Bräsige“
Game Of Thrones – 8.04 – „The Last Of The Starks“ – Kritik

„Hey, Moment mal? Wieso reviewt der Klapo neuerdings naive Kinderserien ohne Anspruch?“ – Nun ja, Discovery hat das Niveau nun mal so weit nach unten geprügelt, dass wir neuerdings sogar das Ende von GoT verfolgen können, ohne von der SF-Polizei verhaftet zu werden. Und außerdem bin ich der Sohn eines wiiichtigen Reviewers aus dem Dritten Reich (reimt sich auf „Schmadolf Witler“), aber das kann ich NICHT beweisen. Sagt es daher bitte nicht weiter, ja?
Game Of Thrones – 8.03 – „The Long Night“ – Kritik

Eigentlich sollte es hier keine GoT-Reviews geben. Denn alle Folgen sind stets in etwa gleich gut gewesen – und somit eher langweilig für unsere üblichen zehn „DIN A4-Seiten of Nitpicking“. Doch ab dem Ende der letzten Staffel, wo alle Hauptfiguren wie Orgelpfeifen auf einem Drachen saßen – und Onkel Benjen passend aus dem Nirgendwo auftauchte, um seinen lange aufbewahrten Löffel abzugeben – bekam ich Zweifel an der Zukunftia-Untauglichkeit des Franchises. Zu Recht, wie diese Episode nun beweist!
The Orville – 2.14 – „The Road Not Taken“ – Kritik

Da war ich ja letzte Woche wieder mal meiner Zeit voraus: Dachte ich da noch, dass Vergangenheits-Kellys Wahl, nicht den Ed zu daten, KEINE Auswirkungen auf die Zukunft hat, so zeigt sich diesmal: Eine Zeitreise später ist es genau so (Hey, ich spiele das „Rechthaben-Spiel“ einfach länger als ihr! Und die Borg kommen bei STD auch noch, so!). Denn diese Liebe muss einfach geschehen. Ihr Scheidungsanwalt wird nämlich derjenige sein, der den Kaylon einst sagen wird: „Was ihr da macht, Jungs… Das ist verboten!“
The Orville – 2.13 – „Tomorrow, And Tomorrow, And Tomorrow“ – Kritik

Puuh, Discovery ist vorbei. Also endlich wieder keine persönlichen Gespräche über langweilige Beziehungen, übers Verlassenwerden oder übers Zurückerobern mehr. Denn dieses mal geht es in „The Orville“ um (*Notizzettel ausbreit*) Beziehungen, um’s Verlassenwerden und Zurückerobern… – Hm. Okaaay. Oh! Aber ganz klein hat einer drunter geschrieben, dass dabei die Kamera nicht wackelt. Das soll mir genügen… (*Kondome raushol*)
The Orville – 2.12 – „Sanctuary“ – Kritik

Eins muss man der Serie lassen: Sie macht die Sache mit der Politik einfach besser! Statt Michael Burnham irgendeinen Stuss in die Kamera lallen zu lassen („Engel! Auserwählte! Alle retten! Abendmahl!“) und später zu behaupten, dass Premium-Stuss von Frauen besonders feministisch sei, nennt man hier einfach das Kind beim Namen: Heute geht es ganz offen um Frauen- und Mädchenrechte. Und das ist GUT. Ihr braucht gar nicht wie ein Mädchen heulen, Jungs!
The Orville – 2.11 – „Lasting Impressions“ – Kritik

„Treiben wir es im ROM oder im RAM?“ – Endlich mal wieder eine Holodeck-Episode! Denn wo kommen ehrlich getriggerte Hormonladungen besser zum Vorschein als in ALLEN realen Landschaften und Kulissen, die in der Nähe der Fox-Studios so rumstehen? Diesmal darf sich der Pilot des Schiffs in eine unechte Frau verlieben, die nicht nur gerne singt, sondern auch die „Arie der wiedergekäuten TNG-Ideen“ schmettern kann. Bedeutet das auch für die Endbewertung dann ein … „Hohes C“?
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