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Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Treks Zukunft ist nun in Schleim gemeißelt – Newsupdate!

Star Treks Zukunft ist nun in Schleim gemeißelt – Newsupdate!

The Show must clown on – sowohl bei Zukunftia als auch bei Skydance/Paramount: Jüngst gab es neue Gerüchte zum Fortgang des Trek-Franchises. Wobei der Übergang zwischen Gerücht und „sich einschleichendem Istzustand“ bereits fließend wird. So darf es inzwischen z.B. als gesetzt angesehen werden, dass der neue Paramount-Fusionspartner (Skydance) in einer Neuorientierungs- und Findungsphase ist. Und das sage ich nicht nur als Vorsitzender des Kurtzman-“Dezente-Kritik“-Clubs, sondern vor dem Hintergrund, dass der Vertrag von „Secret Hideout“ (= Kurtzmans Edelschmiede für Drehbuchvergoldungen) eh in 2 Jahren auslaufen würde… Nebenbei berichte ich in diesem Artikel, was eigentlich mit Zukunftia los ist.


Vorab erst mal einen dicken Kuss auf das bevorzugte Körperteil der werten Zuleser – quasi als übergriffige Entschuldigung. Denn Zukunftia hat in den letzten Monaten schon bessere … selbige gesehen. Es gab keine Reviews mehr, keine News, keine tiefsinnigen Analysen, kein aufmunternder Klaps auf das Satirezentrum des kollektiven Quallenhirns. Der Grund: Geistige und seelische Schwäche meinerseits. Von der körperlichen ganz zu schweigen. („Vitamin-D-Mangel? Wegen zu wenig Enterprise-D in meinem Leben, Herr Doktor?“)

Einen rechten Grund kann ich dafür aber auch kaum angeben… Irgendwas hat sich vor einem halben Jahr bei mir verändert. Ich schweifte gerade über meine alten Blu-Ray-Boxen (teilweise aufbewahrt in der Cloud freundlicher Tech-Giganten) und bekam einen Heul-Anfall. Es geschah ohne Absprache mit meinen Freunden, Kollegen oder Verwandten. Denn sonst hätte ich ja mit einem Blatt Salat oder einem Spaziergang an der frischen Luft noch gegensteuern können.

Plötzlich wurde mir klar: Wir sind am Ende. SF ist tot, die munter dahinschwappenden Remakes mal außen vorgelassen.
Es macht keinen Unterschied, wie man es analysiert, betrachtet, mit dem Betonhammer auf Links zieht oder in Worte packt: „Doctor Who“ wurde zuletzt sooo übel, dass selbst eine Trash-Durchsicht für Gehirngammel und Darmschwund sorgte. Jüngst kamen dann sogar Gerüchte auf, dass „The Orville“ (das in der dritten Staffel schon etwas schwächelte) den Platz am Fenster zugunsten von „Wech“ geräumt hat.

Und dann war da:

– „Stargate“? – Das (vermutlich schlechte) Reboot von AMazon Studios hat sich wohl wieder erledigt.

– SF-Filme generell? – Alles nur hippe CGI-Anbetungs-Altare mit Schlagseite. Selbst „Star Wars“ und „Marvel“ freuen sich inzwischen über jedes „Hey, nicht völlig Scheiße!?“-Review.

– „Alien“-Serie? – Geht womöglich den Weg, den bereits der lockere 2020er-Vorgänger „Raised By Wolves“ ausgetreten hat.

Diese Liste wäre ebenso end- wie kraftlos. Selbst gesellschaftskritische Serien wie „Severance“ mochten bei mir nicht mehr zünden. Zu viel geschmackloser Kaugummi, der ums popkulturelle „LOST“-Gedächtnis gewickelt wurde. Ein neues Mammutwerk wie „Babylon 5“, „TNG“ oder – von mir aus – hochgeschlumpfte Achtungserfolge wie „Firefly“ sind nicht mehr zu sehen.

Stattdessen gibts noch mehr „Strange New Worlds“ ab dem 17.07.25, wo man zwischen den Lichtblicken (= 2 subtilere Folgen pro Staffel) vermutlich erneut in erblindendes Supernovalicht blicken muss.

Klar, wir bei Zukunftia wollen hier nicht aufgeben, nur ist das Weitermachen nach 24 Jahren Dauerbewortspielung immer schwerer geworden. Längst gibt es KI-Helferlein in Google, die eigenständig solche Fragen beantworten wie „Ist Serie XY eigentlich guuut?“ – wofür man dann nicht mal mehr den Verriss… äh, den originalen Lobhudel-Artikel aufrufen muss. Bereits jetzt beantwortet die KI derlei Fragen so gut(?), dass ca. 37% aller Suchanfragen gar nicht mehr auf der ursprünglichen Webseite außerhalb der Google-KI angeklickt werden.

Nicht, dass dies irgendetwas für unsere Texte oder an unseren Stumpfsinn ändert. Unsere Besucherzahlen wusste ich eh nie so richtig… Aber das „normale“ Internet nebst Text-Reviews (Handgeschrieben! Von Fans!) ist nun mal im Niedergang – und zwar schon seit Mitte der 2000er. Das war mir immer klar, seitdem bei Google auch mit geschickten Suchanfragen fast KEINE Geheimtipps mehr auftauchten. Aber besonders motivationsfördernd ist’s halt nicht.

Aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja einen zarten Hoffnungsschimmer auf der Bremsspur? Eine Änderung, auf die alle seit der (noch laufenden) Übernahme von Paramount durch Skydance nur warteten?
Besseres Star Trek zum Beispiel, das unsere Lebensgeister wieder weckt?

Und hier kommen wir zum eigentlichen Update:


Eigentliches „Star Trek“-Update

Zugegeben: Die monatelangen Gerüchte um den Stand unseres amtlichen Kirk- und Remake-Franchises sind ebenso haltlos wie nachvollziehbar. Richtig tolle Quellen kann ich für viele News-Schnipsel und Youtube-Geplauder daher nicht liefern, aber dennoch ergibt sich ein Gesamtbild, das stimmig ist. Dazu gehören folgende Halb-Neuigkeiten:

• Das inzwischen legendären Luxus-Probleme des Streamingdienstes „Paramount+“, der zwar langsam aus der Verlustzone wächst, jedoch dies nicht aufgrund von Star Trek tut. Zumindest wird das Franchise im neuesten Geschäftsbericht nicht erwähnt (was nicht sooo ungewöhnlich ist) – interessanter ist da fast schon. dass vor einem Jahr der (heute Ex-)CEO Bob Bakish betonte, dass man sich eher auf „günstige Produktionen“ fokussieren wolle.

• Die vernichtenden Kritiken zu „Section 31“… – Klar: Natürlich waren die Guckzahlen trotzdem ansehnlich bis gut, aber eine Marke wie Star Trek auf Hate-Watch und Trash-Faktor zu beschränken, ist langfristig blöde. Das sei nur für alle erwähnt, die stets darauf verweisen, dass ein Klick halt ein Klick sei. Und ein Abo halt ein Abo. („Diese Adidas-Sneakers lösen sich sooo toll in Wasser auf, die kaufe ich garantiert noch in 10 Jahren!“…?)

• Skydance sei daher unzufrieden, da die Kosten für alle neuen Serien und Filmchen so hoch seien, man aber von einem Franchise wie Star Trek mehr erwarte. Man überlege daher, den Serien in 2 Jahren eine Pause zu verschaffen – eben nach dem Ausscheiden von Kurtzmans „Secret Hideout“. Denkbar wären dann aber wieder Kinofilme.

• Ganz „ulkig“ auch die Geschichte, wie genau Paramount und Skydance gerade fusionieren: Nämlich mit einigen Startschwierigkeiten, da Trump mit Paramount wegen einer falsch geschnittenen(!) Politiksendung eine gerichtliche Auseinandersetzung hatte. Immerhin fand den Trump den neuen CEO neulich wieder sehr „great“, was bekanntermaßen ewig hält und gar nicht willkürlich daherkommt. Freundlicherweise hatte man vorher bereits auf diverse Inklusions- und Diversity-Regeln verzichtet, was ich nur deswegen nicht wild anprangere, da die eh alle inhaltlich nur zu nichtsagendem Einheitsbrei geführt hatten.

Doll ist das alles für die Meinungsfreiheit aber nicht…

• Auch machen Gerüchte die Runde, dass man „zwangsweise“ zu einer Art Rick-Berman-Trek zurückkehren müsse. Oder zu einem anderen Look. Denn wenn „Secret Hideout“ im Jahr 2026/2027 aussteigen würde, könnten gewisse „Elemente“ und „Designs“ weiterhin rechtlich mit diesem „Studio“ (Anführungszeichen absichtlich gesetzt) verknüpft sein. Das könne dann teuer werden. Wirklich überzeugend finde ICH das nicht – es sei denn, man hat damals bei der Vertragsgestaltung so sehr geschlafen wie später beim Drehbuchschreiben.

• Im Gespräch sind in Bezug auf einen neuen Film UND auf neue Serien (egal, wer sie anfertigt) aber erneut ein Reboot (z.B. von TOS) bzw. ein Prequel. Andeutungen von Secret Hideout, dass „Strange New Worlds“ ja rein erzählerisch in eine bestimmte Richtung gehen müsse, tun da ihr übriges. Den neuen Kirk hatte man ja schon frühzeitig an der Sandmännchen-Front installiert.

• Strange New Worlds wurde vor zwei Wochen – das ist kein Gerücht – mit Ende der 5. Staffel abgesetzt, wobei diese letzte Staffel nur 6 Episoden beinhalten wird. Das lässt erneuten Spielraum zum Stand der Marke zu: Wurde eine 5. Staffel eventuell zu früh genehmigt, woraus man sich dann aber wieder mit weniger Folgen herauswuseln musste?

• Die Vorabkritiken zur bald startenden 3. Staffel machen auch wenig Laune. Denn plötzlich fällt auch anderen Kritikern auf, was uns hier seit Folge 1.02 im Kopf herumging: „Ist das eine Teenie-Sitcom mit ‚Betreutes Reisen‘-Elementen, oder kann das weg?“

• Für die Zeit nach 2027 sind keine neuen Serien von Secret Hideout mehr in Planung. Für das im nächsten Jahr startende „Starfleet Academy“ gibt es gerade keine News. Warum auch vorzeitig Blutdrucksenker einwerfen?


Mini-Fazit:

Und so geht es also auch im 8. Jahr von Kurtzmans Trek-Iteration so weiter wie bisher: Man redet sich die Zukunft mit neuen Projekten rosig, die entweder nachträglich kassiert werden (fast alle angekündigten Filme!), oder schiebt halbgare Serien an, die entweder objektiv nicht ankommen (Discovery), nicht genug ankommen (Strange New Worlds) oder das Potenzial haben, als Totengräber einer unterdurchschnittlichen Ära daherzukommen (Starfleet Academy mit Tilly als Ernährungsberaterin).

Dass Skydance wenig Lust hat, vor dem Hintergrund des laaangsam wachsenden Paramount-Gesamtkonstrukts (Gewinn zuletzt neulich immer noch bei Minus 0,21 US-Cent pro Aktie) ewig auf die gleichen gelenkkranken Pferde zu setzen, ist wahrscheinlich. Die Gewinnbringer – beziehungsweise die Verlustreduzierer – waren deutlich(!) die Serien rund um das „Yellowstone“-Franchise, nicht unbedingt Secret Hideouts Reisen in eine ferne Zukunft der ewig währenden Drehbuch-Alpträume.

Zuletzt machte Paramount im Jahr 2018 mal 9,07 Dollar Gewinn (je Aktie, nach Steuern), danach sah es teilweise etwas doof (-19,67 Mio $ in 2019) oder rundweg nach Katastrophe aus (-259,79 Mio $ in 2023).

Lustigerweise wären fast alle dieser Defizite locker ins PLUS gerutscht, wenn man die seriös geschätzten Kosten für 12 bis 24 Trek-Serienfolgen pro Jahr abgezogen hätte. Natürlich nur, wenn nicht allzuviele Kunden aufgrund des Trek-Mangels ihr Abo gekündigt hätten.

Wir von Zukunftia würden uns daher freuen (und vielleicht wieder mehr Reviews/Artikel schreiben?), wenn ein neues Team den ganzen Bums übernimmt. Und sei es nur, um den Eigentümern der Marke zu zeigen, dass es mit (eventuell) weniger Geld und anderen Machern deutlich besser – oder zumindest genauso schlecht – läuft.

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BS

Artikel

von Klapowski am 05.07.25 in Intern, Neuigkeiten, Star Trek

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Kommentare (52)

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  1. Sascha sagt:

    ui, ich lese heraus, dass Du Dich ebenfalls fragst, wie „Firefly“ auf dieses hohe Podest gekommen ist und seit Jahrzehnten (seufz) als Lackmustest fungiert, ob jemand als echter Nerd bezeichnwt werden darf.
    Ich hab die Serie und den Film hier im Regal stehen, kann den hype allerdings nur schwer nachvollziehen.

  2. Professor Brinkmann sagt:

    „Einen rechten Grund kann ich dafür aber auch kaum angeben… Irgendwas hat sich vor einem halben Jahr bei mir verändert…“

    Herr Klapowski, ein Platz für Sie ist in meiner Klinik – auch als lediglich gesetzlich Krankenversicher-
    ter – immer frei.
    Diagnostisch scheint mir Ihr Fall klar. Just vor einem halben Jahr kam Herr Trump an die Macht, das kann einen den Werten der sogenannten Föderation verpflichteten Menschen schon einmal aus der Bahn werfen.

    Vor einer intensiveren Diagnose möchte ich schon einmal empfehlen: Regelmäßige Spaziergänge in möglichst grüner Umgebung, gute Literatur, gute Filme und die – zumindest zeitweise – deutliche Reduzierung des Konsums von Nachrichtensendungen.

    Mit freundlichem Gruß aus dem Glottertal – Professor Brinkmann

  3. JP1957 sagt:

    „Ganz „ulkig“ auch die Geschichte, wie genau Paramount und Skydance gerade fusionieren…“

    Ein bisschen detaillierter lautet die „ulkige“ Geschichte so:

    Zwischen Paramount und Skydance waren die Verhandlungen so gut wie abgeschlossen … auch die Regierungs-institution, die zustimmen musste – die FCC=Federal Communications Commission – hatte (Biden war noch im Amt) Zustimmung signalisiert.
    Trump hat nach Regierungsantritt die Führung der FCC ausgewechselt, die kündigte dann an, alles noch einmal überprüfen zu wollen.
    Hintergrund: Trump befand sich im Rechtsstreit mit dem Fernsehsender CBS (Paramount), der ein Interview mit Kamala Harris während des Wahlkampfs vor der Ausstrahlung redigiert hatte … Trump bezeichnete das als versuchte Wahlfälschung (oder so ähnlich) und forderte eine hohe Geldsumme von CBS.

    Mit der FCC als Hebel hatte er nun ein Druckmittel.

    Paramount hat vor ein paar Tagen einen Vergleich mit Trump abgeschlossen und zahlt 16 Mio Dollar an ihn (was mit Blick auf die Pressefreiheit natürlich eine Katastrophe ist).
    Der Übernahme von Paramount wird die FCC jetzt zustimmen.

  4. Serienfan sagt:

    Herzlich Willkommen zurück!

    Es gäbe vieles zu den Details zu sagen, ich möchte aber lieber gleich zum Grundsätzlichen:

    Im Grunde sagt Klapo: Lästern macht keinen Spaß mehr, wenn die Zeiten WIRKLICH beschissen sind.

    Da ist was dran.

    Aber, Klapo, ich lasse mich nicht unterkriegen. Und Du Dich auch nicht!!!

    Never give up, never surrender!

    Wir sind doch nicht Paramount, das rückgratlos einknicken und dann einfach mal 16 Millionen Dollar Lösegeld an Trump zahlen. Denn ja, das war eine Bananen-Staat-Erpressung, nichts anderes! (In dem Interview-Video wurde übrigens gar nichts „umgeschnitten“, wie eine Veröffentlichung des ungekürzten Interviews bewiesen hat.)

    Diese Zeiten erfordern radikale Maßnahmen. Daher, kein Witz, habe ich jetzt einfach mal beschlossen, Nu-Trek zu mögen.

    Nein, ernsthaft. Ist kein Witz.

    Gut, die Referenz-Qualität der „Strange New Worlds“-UHD-Blu-rays hat geholfen, das muss ich zugeben.

    Aber da ich halbe Sachen hasse, bin ich einfach mal „All in“ gegangen und habe mir sogar die Schallplatte zu „Subspace Rhapsody“ geholt.

    Und am 17. Juli wird zurückgeschossen, und ich als eingefleischter Streaming-Hasser hole mir ein Paramount-Plus-Premium-Abo.

    Ätsch Paramount, da könnt ihr dann eure ganze „wir brauchen kein Nu-Trek für Abos“-Kalkulation in die Tonne treten.

    Und ja, ich freue mich inzwischen auf die dritte Staffel.

    Ich mag tatsächlich inzwischen ALLE Figuren. Auch Rebecca! Die sogar besonders, weil sie mal als einzige KEINE finstere Vergangenheit und kein Trauma hat, sondern einfach den aus dem Western-Gerne bekannten Archetyp des vorlauten Greenhorns spielt. Ich hoffe, es bleibt dabei.

    Und Anson Mount als Pike halte ich inzwischen für den größten Glücksgriff für „Star Trek“ seit Shatner. Einfach deshalb, weil er wirklich Charisma hat, zugleich aber auch Witz und Charme. Er wäre der perfekte Darsteller für Ed Mercer gewesen.

    Und, Klapo, dass im Streaming-Zeitalter gefühlt nur noch alle drei Jahre zehn Folgen kommen, hat ja auch sein Gutes! Wir werden ja schließlich alle nicht jünger, und zwei parallel laufende „Star Trek“-Serien mit je 26 Folgen pro Jahr wäre ohnehin nicht mehr zu schaffen.

    Und nach 2027 ist ohnehin Schluss. Und dann brauchen die eh zwanzig Jahre, um zu klären, wer jetzt eigentlich noch an was die Rechte hat. (Seit 2009 können sie eine solche Frage noch nicht mal bei einem überschaubarem Horrorfranchise wie „Freitag der 13.“ klären.)

    Bis 2027 aber umfasst das Nu-Trek immerhin vier Realserien mit insgesamt 170 Folgen* plus 1 TV-Film.

    Davon hast Du bereits 124 Episoden (plus TV-Film) besprochen. Fehlen nur noch 46 Folgen, die in den kommenden drei Jahren herauskommen.

    Wir schaffen das!

    *65 Episoden „Star Trek: Discovery“
    46 Folgen „Strange New Worlds“
    39 Folgen „Star Trek: Picard“
    20 Episoden „Star Trek: Academy“

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Nach dieser Einlassung mache ich mir mehr Sorgen um Serienfan als um Klapowski… Wobei ich allerdings die SNW-Lobhudelei uneingeschränkt teile und der Serie auch nach dem Rewatch der ersten beiden Staffeln weiterhin ein O.K. mit Sternchen gebe.

      Im Übrigen kann ich die kleine Midlife Crisis von Klapo nachvollziehen. So richtig Spaß machen Kino, TV, Internet und Social Media derzeit nicht, wobei mich eher das Überangebot nebst Infos frustriert. Vielleicht hülfe hier ein Downgrade zurück in die 90er? Alles erst 1-2 Jahre nach der US-Erstausstrahlung schauen, die Infos aus der TV-Spielfilm ziehen und sich in kleinen, dunklen Comicbuch-Läden mit anderen Nerds austauschen, statt den halben Tag im Netz rumzuhängen und Webseiten beim Sterben zuzusehen?

      Kürzlich entdeckte ich in einer Kleinstadt einen abgelegenen Laden mit Merchandising von Star Trek, Star Wars, Indiana Jones, etc., und war erstaunt, darin lauter junge Leute zu treffen, die sich Captain-Kirk-Frühstücksbrettchen und Zurück-in-die-Zukunft-Aschenbecher kauften. Es gibt sie noch, die Bekloppten in der realen Welt.

      * legt verkratzte DS9-DVD in den Player *

      Antworten
    • Ich sagt:

      „Alle Figuren in SNW mögen…“

      Ach Du Schande, das ist bitter.
      Hoffentlich wird mich dieser schwärzeste aller Tage nie erreichen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „wobei mich eher das Überangebot nebst Infos frustriert“

      Was denn bitte für ein „Überangebot“?

      170 „Star Trek“-Folgen in elf Jahren!!!

      Das ist in Streaming-Zeiten sogar schon viel! Disney schaffte auf seinem Disney+ seit 2019 gerade mal 85 „Star Wars“-Episoden, und die Hälfte davon war nur halbstündig.

      Aber auch die 170 Nu-Trek-Folgen sind doch im Vergleich zu früher ein Witz!

      1996 gab’s in EINEM Jahr 52 Episoden „Star Trek“ UND einen Kinofilm!

      Und parallel liefen im Fernsehen die Serien „Babylon 5“, „Space 2063“, „The Sentinel“, „Pretender“, „PSI-Factor“, „Flash Gordon“, „Sliders“, „Akte X“, „Millennium“ und die letzte Staffel von „Seaquest“.

      Und dennoch habe ich damals wie verrückt alte Classic-Folgen konsumiert.

      Und zu Beginn des Jahrtausends kamen die ganzen DVD-Boxen. Da habe ich an zwei Nachmittagen eine ganze „Friends“-Staffel gebinged.

      Bei der Rückkehr in die Vergangenheit bin ich sofort dabei. Aber ein „Downgraden“ wäre es nicht.

      (BTW: An „Infos“ kommt man heutzutage gefühlt weniger denn je ran. Ich wollte kürzlich herausfinden, ob es denn inzwischen eine zweite Staffel zu „Bargain“ gibt, eine südkoreanische Serie aus dem Jahr 2022, die ich auf Paramount+ gesehen habe. Man findet schlichtweg GAR NICHTS dazu, mal abgesehen von erfundenem Geblubber der K.I.-Antworten.)

      Antworten
    • jcneal sagt:

      Die „Serie Flash Gordon aus dem TV-Jahr 1996“ bürgt natürlich für allerhöchste Qualität. G.G.Hoffmanns Sorgen scheinen sehr berechtigt zu sein – hoffentlich hat Professor Brinkmann noch ein weiteres Bett frei?

      Immerhin wissen wir jetzt Bescheid: an Klapowskis Schreibblockade (und Sparkillers Selbstfindungs-Phase?) ist natürlich wieder mal der unvermeidliche TRUMP schuld!!! Okay… man kann die Subtilität jetzt komplett einmotten zu Gunsten des guten alten Holzhammers. Oder Dampfhammer?

      …wie kriegt man eigentlich seine (DS9-)DVDs verkratzt? Habe erst kürzlich im Netz™ noch fehlende (Halb-)Staffeln 3,5 – 7 gebraucht gekauft, teils mit höheren Versandkosten als Kaufpreisen, und fast keine Kratzer entdeckt.
      *mit Morns Kopf auf Basketballschläger klopft*

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das war auf das Medienangebot, inkl. Internet, allgemein bezogen. Die Zeiten mit ARD, ZDF, einem Regionalprogramm, DDR1, SAT1 und RTL waren irgendwie übersichtlicher.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Die Zeiten sind noch immer übersichtlich!

      Wir verstricken uns nur in minotaurischen Clickbait-Labyrinthen. Es ist eine Schein-Fülle, eine Schein-Hektik, und eine künstliche Kompliziertheit, die mit Komplexität verwechselt wird.

      In den Neunzigern bekam ich einmal pro Woche einen gedruckten „Star Trek“-Newsletter. Immer, wenn er im Briefkasten lag, lag ich kurz darauf auf dem Sofa und habe gelesen. Und ich war super informiert.

      Heute ertrinkt man in Geschwafel und Fake, und ist immer schlechter und lückenhafter informiert.

      Ich habe wieder angefangen, die „Cinema“ zu kaufen. Einmal im Monat blättert man durch ein Heft und bekommt einen wirklichen Überblick über alles, was läuft. Es ist erholsam, analog, unterhaltsam… und hundertmal effizienter, als sich durch irgendwelche Click-Bait-News-Sümpfe zu strampeln.

      Harald Lesch hat es kürzlich in einem gut besuchten und zum Glück auf YouTube abrufbaren Vortrag in Tübingen über die „informierte Gesellschaft“ ganz wunderbar auf den Punkt gebracht: „Vermeiden Sie Fastfood-Medien, sonst droht Ihnen Info-Adipositas“.

      Recht hat er. Und genau diese Adipositas macht träge, erschöpft, depressiv.

      Wir können nicht andauernd essen. Und wir können nicht andauernd konsumieren. Auch dann nicht, wenn wir Infos konsumieren, die uns angeblich „nur“ Zeit kosten.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das ist alles wahr. Ich beschränke mich schon immer auf den Konsum weniger Webseiten und Social-Media-Kanäle und besuche selbst diese nur selten, weil es völlig ausreichend ist, alle paar Wochen oder gar Monate vorbeizuschauen und sich einen Überblick zu verschaffen, so wie man früher ein Monats- oder Quartalsmagazin durchgesehen hat.

      Allerdings finde ich durchaus, dass einige Webseiten sehr viel informativer sind als gedruckte Fachmagazine, die oftmals mehr Prosa als Inhalt bieten, um die Seiten zu füllen, die Infos, die mich interessieren, aber oft nicht bieten.

      Das gilt auch für renommierte Zeitungen wie z.B. die FAZ. Sehr viel (interessantes) Geschwafel, wenig handfeste Information und das zum Spottpreis von inzwischen fast 5 Euro täglich. Und was haben das Heute Journal, die Tagesthemen, Spiegel Online, etc., heute noch an tiefgründigen Hintergrundinformationen zu bieten? Oft nur Was-wäre-wenn-Szenarien und gemeinsames Spekulieren mit den immer gleichen „Experten“, deren Prognosen zu 80% falsch liegen.

      Im Film- und Serienbereich würde ich hingegen gerne mehr konsumieren, weil das Angebot an guten Produktionen durch die Streamingdienste in den letzten 10 Jahren sehr reichhaltig ist, auch mit vielen Filmstars, die heute in Serien mitspielen, finde aber leider nicht die Zeit dafür. Das ist etwas ärgerlich. Die letzten Serien – abseits von Star Trek -, die ich gesehen habe, waren Game of Thrones, Big Bang Theory und Obi Wan Kenobi. Einige habe ich begonnen, aber nicht weiterverfolgt, obwohl sie gut waren. Zig Serien und Filme stehen ungesehen in meinem Blu-ray-Regal, die Streamingdienste überschütten mich mit reizvollen Produktionen, für die man sich Zeit nehmen müsste, um sie nicht einfach achtlos zu „binge watchen“.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Du hattest vom „Überangebot nebst Infos“ gesprochen und betonst immer wieder, heute gebe es von allem so unglaublich viel. Unglaublich viele Serien und Filme in „Kino, TV, Internet“.

      Ich halte BEIDES für eine gewaltige Wahrnehmungsverzerrung.

      Heute haben die meisten Leute im Höchstfall 2-3 Streamingdienste abonniert, auf denen neue Serien geradezu hereintröpfeln (in der Regel alle 2-3 Jahre irgendwelche 6-8-Episoden-Staffeln).

      Vor wenigen Jahrzehnten hatten wir bis zu 25 Sender, auf denen Tsunamis an neuen Serien und Episoden auf uns einströmten. Und es war komplizierter, denn man musste sich Sender und Sendetermine merken.

      Eine Rückkehr zu den Neunzigern wäre also alles andere als ein „Downgrade“, im Gegenteil.

      Du hast daraufhin wieder mal ein völlig anderes Thema aufgemacht, das damit gar nichts zu tun hat. Von Qualitätszeitungen und Zeitschriften wie FAZ oder „Der Spiegel“ erwarte ich generell mehr als nur „Infos“. Und ja, die haben nach meinem Geschmack auch an Qualität eingebüßt.

      Ich sprach hier aber allein von Phänomenen der Popkultur. Im kulturellen Bereich hat sich vieles verbessert und erweitert, erst gestern sah ich am Beamer eine kostenlose Live-Übertragung von „Don Giovanni“ aus der Münchener Staatsoper. Das wiederum gab es in den Neunziger Jahren nicht.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wikipedia listet für die 1980er 874, für die 1990er 1.324, für die 2000er 2.211, für die 2010er 3.719 und für die 2020er bislang 2.541 TV-Serien (Tendenz bis Ende des Jahrzehnts: 5.000).

      Ich finde nicht, dass es eine gewaltige Wahrnehmungsverzerrung darstellt, dass das Angebot an Serien sich in den letzten 30 Jahren verdrei- bis vervierfacht hat. Zwar waren damals mehr als 20 Folgen pro Staffel üblich. Dafür sind heute Episoden oft deutlich länger als 40 Minuten. Und gewiss haben 4.000 bis 5.000 Serien pro Jahrzehnt trotz häufig kürzerer Staffeln nicht weniger Sendeminuten als 1.324 Serien.

      Die Produktionsqualität vieler Serien ist heute zudem deutlich höher als vor 30-40 Jahren. Ob das auch für die inhaltliche Qualität zutrifft, sei einmal dahingestellt. Bei Star Trek ist das sicher nicht der Fall.

      Das Angebot an Serien und Filmen, an denen ich aufgrund der Thematik, der Schauspieler, der guten Kritiken, etc., echtes Interesse habe, ist jedenfalls deutlich größer als mein Zeitbudget, zumal ich nicht nur an aktuellen Produktionen auch an Serien vergangener Jahre und Jahrzehnte Interesse habe.

      Ich denke, Folge der vielen Produktionen ist auch, dass das Publikum immer mehr „zersplittert“ und es schwierig ist, im realen Leben Leute zu finden, die aktuell oder überhaupt die gleichen Serien und Filme schauen. Man findet in Gesprächen seltener eine gemeinsame Basis, selbst unter Leuten mit ähnlichen Interessen. Die einen haben dies, die anderen das gesehen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Faszinierend!

      Wurden bei Deinen Zahlen die Produktionen aus China und Indien mit reingerechnet?

      In Zeiten der kurzen Eintagsfliegen-Serien müsste man aber sowieso produzierte Serienminuten vergleichen.

      Addiert man allein die Serienminuten von „Dallas“ (14 Staffeln) und „Mord ist ihr Hobby“ (12 Staffeln), dann könnte man stattdessen auch über 140 Serien mit der Länge von „Star Wars: Skeleton Crew“ schauen.

      Kürzlich sah ich (mit großem Vergnügen) die „Chucky“-Serie, natürlich auf Blu-ray. Da ergaben alle drei Staffeln gerade mal 24 Folgen. In Deiner Statistik würde die Serie vier Jahre lang (2021-2024) als produzierte Serie auftauchen.

      Aber schön, dass Dich so viel Neues interessiert. Ich sehe nur bedeutungslose Serieneintagsfliegen, die mich null reizen. Letztens sprach ich mit einem Freund über die Serie „Bargain“, zu der ja eigentlich mal eine zweite Staffel geplant war. Er wusste erst gar nicht, wovon ich rede, dabei war er es gewesen, der mir damals die Serie – in den höchsten Tönen schwärmend – empfohlen hatte.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Schau doch einfach mal die Listen durch, statt ins Blaue hinein Deinen Standpunkt zu verteidigen. Sehr kurzlebige Serien hat es auch früher genug gegeben. Dennoch existiert über die Jahrzehnte ein Trend zu deutlich mehr Produktionen und – in Summe – mehr Sendeminuten.

      Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, dass Du bei Dallas, Bonanza und Derrick bleibst. Ich bin offen für Neues.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Die Anzahl an Sendeminuten scheint mir auch für das Thema, das Ihr gerade diskutiert, irrelevant.

      Ging es nicht um die Vielfalt des Angebots, das kaum noch überschaubar ist?

      Bitte verlink mal die Wikipedia-Seite, die Du genutzt hast.

      Antworten
    • jcneal sagt:

      Ja aber was ist denn jetzt mit der „Serie Flash Gordon“ aus dem Fernsehjahr 1996???

      Und seit wann kann JP auf den richtigen Antwort-Button im Thread drücken? ☻

      Wieso merkt keiner an, daß die letzte Staffel von Seaquest „Seaquest 2032“ hieß?
      (dt. Erstausstrahlung lief übrigens bis 1997, leider in verdrehter Reihenfolge)

      Und was nützten Einem denn die 635 Folgen „Gunsmoke“ bis 1975, wenn davon nur rund ein Drittel überhaupt in D ausgestrahlt wurde und der Rest erst im neuen Jahrtausend auf Import-Discs verfügbar war???

      Jetzt bin ich völlig fraglos.
      Ist bestimmt wieder dieser TRUMP dran schuld!!!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Ging es nicht um die Vielfalt des Angebots?“

      Hoffmann meinte, das heutige Angebot würde sein „Zeitbudget“ überschreiten. Inwieweit Du also „Anzahl an Sendeminuten“ für „irrelevant“ hältst, erschließt sich mir nicht wirklich.

      Ich bleibe dabei: Eine Serie wie „Skeletton Crew“ schafft man locker an einem Abend. Das heutige Angebot ist ein Witz. Daher kommt mir das Gejammer darüber vor wie das Klagen über eine Zehn-Stunden-Woche.

      Ich weiß noch, wie ich damals entsetzt war, als es hieß, die vierte Staffel von „Lost“ habe nicht 23 sondern „nur“ 14 Episoden. Das war geradezu nichts!

      Wohin man schaut, die Popkultur ist am Abnippeln. Ich würde mir jederzeit zutrauen, in einem Monat sämtliche „Star Wars“-Realserien, die in den letzten sieben Jahren erschienen sind, nachzuholen.

      In den Neunzigern wäre das nur bei einem Total-Flop möglich gewesen, ganz sicher nicht bei einem Prestige-Franchise.

      Ich habe mir zum Beispiel ALLE Romane gekauft, die zu „Strange New Worlds“ auf deutsch erschienen sind.

      Es handelt sich dabei um ein einziges Buch!

      Ein Buch in drei Jahren!

      (In den USA ist es ein bisschen besser, da gibt’s bislang drei Romane zu „Strange New Worlds“.)

      In den Neunzigern sind zu jeder von den fünf „Star Trek“-Serien bis zu sechs Romane erschienen, und zwar in EINEM Jahr! Gejammert, dass das alles nicht zu schaffen sei, und dass das „Überangebot“ so sehr „frustriert“, hat damals keiner.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Manche Menschen möchten aber auch noch arbeiten, einkaufen, sich um Kinder, Freunde, Familie, Sport, Hobbys, kümmern, etc. Ich weiß wirklich nicht, wie ich da eine (Kurz-) Staffel an einem Abend schaffen sollte, zumal mein Feierabend selten vor 21.30 Uhr beginnt. Ich bin schon froh, wenn ich alle 1-2 Wochen mal eine Episode oder einen Film schaffe.

      O.K., von 1990 bis 2010 habe ich ca. 20 Jahre lang alles geschaut und gespielt, was TV, Kino und PC hergaben. Vielleicht will mir das Leben sagen, alles habe seine Zeit und jetzt sei eben Zeit für andere Dinge.

      Aber ich WÜRDE gerne wieder so viel schauen wie früher. Aber mein Arzt behauptet, ich müsse mehr als 2 Stunden pro Nacht schlafen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Dann hat sich nicht das Angebot geändert, sondern Deine Konsumierkapazität ist massiv geschrumpft.

      (Und nur so nebenbei: ich hatte „schafft man locker an einem Abend“ geschrieben. Nicht an JEDEM Abend.)

      Wenn allerdings ein Filmabend mit drei Stunden Laufzeit bei Dir an keinem Tag im Jahr mehr möglich ist, bleibt mir zur Inspiration nur Homer Simpson zu zitieren: „It’s not easy to juggle a pregnant wife and a troubled child, but somehow I managed to fit in eight hours of TV a day.“ (S04E10)

      Aber vielleicht liegt es auch überhaupt nicht daran, dass Du früher jünger warst, sondern das Fernsehen lieferte mit seinen 22-26-Episoden-Staffeln einfach damals viel viel weniger!

      Und die Hosen waren damals auch generell weiter geschnitten, und die Schriftgröße in Büchern war auch größer und lesbarer! :-)

      Antworten
  5. JP1957 sagt:

    „Daher, kein Witz, habe ich jetzt einfach mal beschlossen, Nu-Trek zu mögen“

    Hervorragender Entschluss!

    Mir geht es auch schon deutlich besser, nachdem ich beschlossen habe, Trump einfach mal zu mögen!
    Und die Beiträge auf Truth Social sind auch viel lebensnäher als das ewige Genörgel auf Spiegel-Online.

    • Serienfan sagt:

      Also, wenn schon, dann bitte einen Hitler- oder Nazi-Vergleich. Alles andere hat zu viel Niveau.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Hitler?

      Dann hast Du den (natürlich satirisch gemeinten) Vergleich Deiner SNW Sympathie mit Trump nicht verstanden.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Satire kannst Du einer Snowflake wie mir doch nicht antun!

      Aber es mir klebt mir dann doch etwas zu viel Blut an Trumps Händen, als dass ich ein Gefallenfinden am Nu-Trek mit einem Gefallenfinden an Trump für vergleichbar halte.

      Allein Trumps grundloses Streichen von Entwicklungshilfe führt vermutlich zum Tod von 14 Millionen Menschen. (Nicht, dass Deutschland auch nur die geringsten Anzeichen gezeigt hätte, da auch nur ansatzweise was aufzufangen. Aber das ist halt so, wenn christliche Parteien regieren.)

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Zu viel Blut … und dann kommst Du mir – natürlich nur satirisch – mit Hitler?

      Ich fand den Vergleich angemessen.

      Wobei ich natürlich davon ausgegangen bin, dass Dein Coming Out als Nu-Trek Fan eine Satire war.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Nope. Keine Satire.

      Ich muss rückblickend Hoffmann zustimmen. Auch zu „Discovery“. Die Serie gewinnt tatsächlich auf Blu-ray.

      Nur beim „Section 31“-Film muss ich ihm widersprechen. Der gefiel mir nämlich größtenteils.

      Und ich halte ihn auch für „legitim“, er spielt ja weit außerhalb der Föderation, und es ist schon ein Unterschied, ob ich in einem Wohnzimmer auf einen Perserteppich pinkle, oder ob ich das irgendwo im Wald bei einem Gebüsch tue.

      Insofern: Schade, dass es keine „Section 31“-Serie gab, die hätte zu einem „Pilotfilm war mäßig, aber die Serie wurde besser und besser“-Urteil kommen können.

      (Auch wenn ich nach diesem Geständnis meinen Freundeskreis nur mühselig davon abhalten konnte, die netten Herren mit den Zwangsjacken zu rufen…)

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wer sind Sie und was haben Sie mit Serienfan gemacht?

      Habe ich mich irrtümlich irgendwo über den „Section 31“-Film geäußert, obwohl ich ihn gar nicht gesehen habe? Das sähe mir ähnlich. An den Film habe ich wirklich kein Interesse, ebenso wenig an Discovery, Staffeln 3 bis 5.

      Optisch und akustisch fand ich die ersten beiden DSC-Staffeln damals auf Blu-ray allerdings beeindruckend, da sie nach 12 Jahren Star-Trek-Pause deutlich filmischer und moderner wirkten als frühere Trekserien. Langfristig kann technische Schönheit natürlich nicht über die inhaltlichen Schwächen und die komplett unsympathischen und kindischen Charaktere hinwegtäuschen.

      Indessen bin ich auch weit davon entfernt, mich darüber aufzuregen. Ich hatte auch an früheren Star Trek Serien zunächst wenig Interesse. Die ersten drei DS9-Staffeln habe ich erst nachgeholt, nachdem mich die Serie ab Staffel 4 (Worf!) und spannenderen Geschichten überzeugt hatte, die Staffeln 3 und 4 von ENT habe ich ebenfalls erst Jahre nach dem Ende der Serie gesehen. Bei Lower Decks bin ich bis heute nicht über die erste Hälfte der ersten Staffel hinausgekommen.

      Bei DSC und Section 31 schließe ich allerdings aus, hier in einigen Jahren etwas nachzuholen.

      Warum gibt es eigentlich die ersten beiden SNW-Staffeln jetzt schon nicht mehr auf UHD-Blu-ray? Zum Glück habe ich sie; aber was zum Teufel ist das für eine Verkaufspolitik? O.K., Obi Wan Kenobi gibt es bis heute auch nicht als normale Blu-ray-Edition, geschweige denn auf UHD-Blu-ray. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man den kleiner werdenden Freundeskreis der physischer Medien auch noch mit solchen Strategien vor den Kopf stößt.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Habe ich mich irrtümlich irgendwo über den „Section 31“-Film geäußert, obwohl ich ihn gar nicht gesehen habe?“

      Klar, Du hattest geschrieben, er interessiere Dich nicht und hattest vermutet, er habe „wenig mit Star Trek“ zu tun.

      Und da widerspreche ich. Ich glaube, es hat sich inzwischen ein wenig „Star Trek“-Prüderie breit gemacht. Dabei wird übersehen: Roddenberrys Universum ist ganz schön durchgeknallt. Da gibt es den Bordell-Planeten Risa (Roddenberry soll von der Idee begeistert gewesen sein), irgendein Reich, das den Römern nachgebildet ist, und die Klingonen als eine Mischung aus Samurai und Germanen-Ritter.

      Es ist genial, dass sich zu Beginn von „Strange New Worlds“ Pike den Klassiker „Der Tag an dem die Erde stillstand“ ansieht. Das hat mir gezeigt: Oh doch, da hat einer „Star Trek“ begriffen.

      „Star Trek“ basiert auf diesem Film. Nur dass „wir“, die Föderation, die edlen Aliens des Films sind.

      Dafür verkörpern die Außerirdischen von „Star Trek“, die außerhalb der Föderation leben, alle irgendwelche Facetten von uns Gegenwarts-Menschen.

      Die gleichgeschalteten Effizienz-Borg, die kriegerischen Klingonen, die intriganten Romulaner, die habgierigen Ferengi… sie alle verkörpern Schattenseiten unserer Gegenwart und Vergangenheit.

      Und genau hier DÜRFEN, ja SOLLEN die Autoren sich auch dystopisch austoben. Sie dürfen nur die Föderation und die Sternenflotte nicht antasten.

      Leider haben sie es oft umgekehrt gemacht.

      Aber ein Gul Dukat, im Grunde ein Ober-Nazi, darf fies sein, und er war damals ja bei vielen dennoch ein Fan-Liebling, wie es nun mal bei Bösewichtern vorkommt.

      Insofern: Die Sternenflotte und Picard zu demontieren, das ist ein unverzeihlicher Tabubruch.

      „Section 31“ aber zeigte auf legitime Weise, wie durchgeknallt, witzig, vielseitig und, ja, manchmal auch albern das „Star Trek“-Universum ist. Und ich traute meinen Ohren nicht: Keine Figur in dem Film hat über ein Trauma gejammert oder pseudotiefschürfenden Schmarren verzapt.

      Ach ja, erneut keine Werbung, nur ein Gegenbeweis der Behauptung, dass es keine „Strange New Worlds“-UHDs mehr gibt:

      https://amzn.to/3TuTNxh
      https://amzn.to/4608Zdo

      (Sie sind aber oft deutlich günstiger im Angebot, daher würde ich jetzt nicht zuschlagen.)

      Die Disney-Serien sind aber tatsächlich größtenteils nicht mehr erhältlich, die waren aber auch – aus welchen dummen Gründen auch immer – „limited“.

      Antworten
    • jako sagt:

      Wohl doch eher effektivitäts-borg … Effizient sind die nicht gerade.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Nehme ich zurück. Ich konnte die letzten Tage die UHD-Blu-rays von SNW bei Amazon nicht mehr aufrufen. Dachte, die wären schon wieder aus dem Angebot genommen.

      Antworten
  6. Ferox21 sagt:

    Schön, von euch mal ein Lebenszeichen zu hören.

    Und ja, der Zustand von SciFi in Film und Fernsehen ist heute leider kein guter. Da gibt es ein paar herausragende Dinge wie bspw. Andor oder die Dune Filme von Villeneuve, aber ansonsten eine ganze Menge an Trash.

    Zum Einen weil man versucht, die SciFi als Vehikel für zeitgeistige Diskurse zu nutzen. Klar, das war in Star Trek früher auch des Öfteren so, aber das passierte mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange. Und dann scheint mir, dass heute kaum einer mehr die Mühe aufwendet für ernsthafte SciFi – eben im Stile eines Star Trek TNG / DS9, Babylon 5 oder Stargate.

    Und irgendwann haben die Amis auch verlernt, wie man Serien macht. Man bedenke mal: In den 1990ern und 2000ern hat man die Shows mit über 20 Folgen a 45 Minuten Lauflänge pro Jahr produziert. Heute kann man hingegen froh sein, wenn man in 2 Jahren mal 8 Folgen mit um die 30 Minuten Lauflänge bekommt. Und dabei sind die Shows heute viel, viel teurer als früher. Irgendwie ist Hollywood eine einzige Geld-Vernichtungsmaschine geworden, und viele fragen sich zu Recht, wo wenn bei den ganzen unterirdischen SciFi Shows der letzten Jahre die ganzen Budget-Millionen versenkt wurde.

    Daher einmal danke für euren Beitrag – ich hoffe, demnächst wieder mehr von euch zu lesen.

    • Serienfan sagt:

      Und ein paar Jahrzehnte vorher machte man Serien mit bis zu 40 (!!!) Folgen pro Staffel.

      Ich sehe mich gerade durch diese Mega-Box, die ich mir vor einem Jahr gekauft habe.

      https://amzn.to/44iHDxH

      (Der Link soll keine Werbung sein, nur zum Anschauen der Box in den Produktabbildungen. Die Box ist ohnehin nur englisch und NICHT codefree!)

      635 Folgen „Rauchende Colts“, 350 habe ich bislang gesehen (nichts davon lief jemals in Deutschland, da gab es die Serie erst ab Staffel 12), und 95 Prozent der Episoden sind herausragend, bereits nach wenigen Minuten spannend und erwecken sofort Sympathie auch für solche Gastfiguren, die man erst vor einer Minute kennengelernt hat.

      Und im Gegensatz zu dem Fliegenschiss, der heute produziert wird und den selbst jene jetzt schon vergessen, die ihn gestern noch im Hype gebinged haben, ist „Gunsmoke“ definitiv KEINE Eintagsfliege:

      https://www.latimes.com/entertainment-arts/business/story/2025-06-12/gunsmoke-pluto-tv-paramount-peacock

      Antworten
  7. BergH60 sagt:

    tach auch !
    BergH hat zu den Themen erst einmal nichts zu sagen.

    Der Mann dahinter ist entsetzt, daß Klapowski nicht mehr kann/will, versteht das aber gut.
    Bei der Qualy , die ST im Moment abliefert ……….
    Ausnahme SNW (siehe unten)

    Firefly
    Wer da die Qualy nicht sieht und die Serie nicht mag ist kein echter SF-Fan.

    SNW
    Das das gar nicht so schlecht ist hab‘ ich ja schon immer gesagt.

    Auch Enterprise gewinnt im Re-watch gegenüber Disco und Puke Hard sehr !!!

    Zu den Infous zu und von Serien :
    Immer mehr Tipps von Gleichaltrigen mit ähnlichen Ansichten angeschaut und Teilweise für gut befunden, sogar recht oft.
    Was das Überangebot an Info und Serien angeht:
    Bei all der ÜBERinformatione, Fakenews und Click-Bait gekrussele wird es immer schwerer echte Info und Meinung zu bekommen. Da stimme ich den Meisten voll zu)

    Beispiel Adolecence:
    Hoch gehypted , durchaus realistisch, aber imho völlig überbewertet. Und um auf 4 Folgen zu kommen füllte man Folge 4 zu 95 % mit unnötigen Szenen.
    Folge 3 war der Knaller: Psycho-Kammerspiel vom Allerfeisten, aber insgesamt war die Serie nix.

    Trump : würg , kotz, weghör- und schau. Der Kerl kennt ja nicht mal den UNterschied zwischen Unabhängigkeits- und Sezessionskrieg (grusel)

    Was mir aber an der heutigen, ach so tollen, Serienlandschaft verstärkt auf den Sack geht ist, dass Serien keine 2-3 te Season überleben (Mit Ausnahmen)
    Kaum hat man sich in die Heldin verliebt und findet den Helden dufte ist es vorbei.
    [#HaltDieFresseBergh]

    Snowflake
    „““Was ist mit Snowflakes gemeint?
    Später bezog sich der abwertende Slang-Begriff Snowflake (jeder Schneekristall ist einzigartig) auf weiße Jugendliche, die sich einzigartig wähnten und einen Sinn für ihren vermeintlich herausgehobenen Status entwickelten, ohne dass diese Einzigartigkeit irgendwie begründbar gewesen wäre.“““

    Äh ja, gut, von mir aus.

    Ich hoffe , dass Klapo und Sparkiller wirder Spass finden werden und etwas finden,
    über das sie herziehen können.
    Bei Doctor Who hat es ja zeitweise geklapp(owskied), ging dann aber nicht weiter.

    Tja mit meckern kann ich gut, habe aber leider auch keine Lösung.

    Gruß Der Mann hinter BergH

  8. JP1957 sagt:

    Für alle, die sich für die Hintergründe der 16 Mio. Zahlung von Paramount an Trump interessieren, ein wie gewohnt zugleich lustiges und informatives Interview von Jon Stewart (The Daily Show) mit Steve Kroft, der jahrelang für CBS und die 60-Minutes Show tätig war:

  9. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    @Klapowski und @Sparkiller: durchhalten!
    Manchmal kommt der Appetit mit dem Essen. Und Zähneputzen nicht vergessen!

    Außerdem fordere ich noch mindestens zwei Artikel über „Star Trek: Nemesis“ – pro anno!!

  10. Sternentrekker sagt:

    Ob die klasse Designs von damals wiederkommen, interessiert mich aber auch, denn heute gibt es einfach keine schönen Brücken und greifbare Sets, eine Cinematografie, die mit Old-Trek mithalten kann. Nur Unreal Engine.

    Wenn billige TV-Produktionen aus den 90ern besser aussehen als alles heute, dann habe ich nicht mehr viel Hoffnung. Charaktere werden heute absichtlich hässlich und „divers“ gecastet, nicht nach schauspielerischem Können und ästhetischer, „kantiger“ oder sympathischer Ausstrahlung. Kostüme sind auch die letzten Billigfetzen und zu Coronazeiten gab es auch schönere Masken ^_^

    Und weil man anscheinend alles für normopathische Teenager schreibt, gibt es keinen Grund für Nerds, sich dieses aufgesetzte und sinnlose Drama-Gequatsche anzutun, es gibt keine fremden Welten, nichts zu entdecken, nichts zu philosophieren. Nur Geweine und Gestreite, Hass, Zoomer-Sprech, Ignoranz und Zynismus. Optimismus? Echte Emotionen? Oder mal wieder richtige Vulkanier? Militärische Rangordnung?

    Ne, jeder ist eine quengelige Extrawurst-Nervensäge oder Lusche (muss sich „diversen“ Frauen und „Minderheiten“ unterordnen). Ich möchte echte Vielfalt, nicht nur die zwei-drei angesagten Diversity-Charaktere, die jeder Serie verordnet werden.

    Hoffentlich ist mal Pause und es kommt was Neues wie Orville.

    • jcneal sagt:

      @Sternentrekker: Sehr schön beschrieben!
      Genau sowas war es, wodurch sich z.B. STD schon von Anfang an einfach falsch, untrekkig anfühlte.
      Ständig wurden „Bauchentscheidungen“ einfach so getroffen (mal eben wegfliegen, Booker retten? Jau, ich Burnham! darf das!), mit völlig beliebigen Konsequenzen – bzw. für bestimmte Personen ohne Folgen. Dagegen war Janeway mit ihrer tagesformabhängigen Auslegung der Obersten Direktive ein Musterbeispiel an Kontinuität.

      Wo waren die Diskussionen im Besprechungsraum, verschiedene Vorschläge, andere Standpunkte, und am Ende eine alles abwägende, angemessene Entscheidung des Captains?

      Und diese Beliebigkeit ist es auch, die Nu-Trek für mich vergällt hat. Sich Lösungen innerhalb des bestehenden Regelwerks ausdenken, geniale und für die Zuschauer NACHVOLLZIEHBARE Auflösungen? Ob nun eines von Picards diplomatischen Meisterstücken oder Geordis/Datas technische Kniffe – offenbar viel zu anstrengend für die neuen „Trek-Schreiber“.
      Da umgeht oder bricht man lieber Regeln, bzw. ignoriert sie einfach vollständig (mangels Kenntnis der Schreiber?). Und Burnham, Expertin für Alles, setzt jede „Lösung“ natürlich höchstpersönlich um, weil sie -TADAA!- Expertin für Alles ist!

      Stattdessen hat man halt Flammenwerfer auf der Brücke, Trümmerbrocken als wären Raumschiff-Wände gemauert, selbstzweckhafte Diversität und Inklusion in-your-face sowie ausufernde Heul-Orgien. Gut ausgedachte Geschichten müssen dann eben mal zurückstehen!

      Im Nu-Trek ist Science-Fiction keine Parabel auf die Wirklichkeit mehr, sondern ein zaunpfahldicker regenbogenfarben blinkender Hinweispfeil auf eine einzig korrekte Haltung der „Zusehenden“.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @jcneal + bergh60: „Wo waren die Diskussionen im Besprechungsraum, verschiedene Vorschläge, andere Standpunkte, und am Ende eine alles abwägende, angemessene Entscheidung des Captains?

      Und diese Beliebigkeit ist es auch, die Nu-Trek für mich vergällt hat. Sich Lösungen innerhalb des bestehenden Regelwerks ausdenken, geniale und für die Zuschauer NACHVOLLZIEHBARE Auflösungen? Ob nun eines von Picards diplomatischen Meisterstücken oder Geordis/Datas technische Kniffe – offenbar viel zu anstrengend für die neuen „Trek-Schreiber“.
      Da umgeht oder bricht man lieber Regeln, bzw. ignoriert sie einfach vollständig (mangels Kenntnis der Schreiber?). Und Burnham, Expertin für Alles, setzt jede „Lösung“ natürlich höchstpersönlich um, weil sie -TADAA!- Expertin für Alles ist!“

      Du schreibst, Nu-Trek sei keine Parabel auf die Wirklichkeit mehr, sondern ein Zaunpfahl und den Zaunpfahl lässt Du dann noch regenbogenfarben blinken.
      Wenn Du Dir Dein längeres Zitat oben anschaust, dann sollte Dir auffallen, wie viel darin der „neuen Politik“ in den USA gleicht. Dort gibt es – exakt wie von Dir beschrieben – keine Expertengespräche im Kabinettsraum mehr, an deren Ende der Präsident erst entscheidet. Es wird auch nicht mehr nach Lösungen „innerhalb des Regelwerks“ gesucht, sondern die Handelnden dort ignorieren, ja zerschlagen das Regelwerk. „Diplomatische Meisterstücke“ werden ersetzt durch Briefe, in denen Ländern die zukünftigen Zölle aufgezwungen werden. Und Trump ist – wie Burnham – immer höchstpersönlich Handelnder und die Leute um ihn herum werden nur als Staffage für Applaus dargestellt.
      Mich hat in STD vor allem die unreflektierte und akzeptierte Gewalt im Vorgehen von Sternenflottenangehörigen abgestoßen, das habe ich als deutlichen Kontrast zum Trek der Jahrzehnte zuvor empfunden. Und als „Parabel auf die Wirklichkeit“.

      Aber herzlichen Dank für Deine weiteren Hinweise auf die Widerspiegelung gesellschaftlicher Entwicklungen im Nu-Trek.

      Antworten
  11. bergh60 sagt:

    tach auch !
    Das habt Ihr beide sehr schön beschrieben;
    genau das ist es was NuuTrek so doof und langweilig macht.

    Über das ganze LGBQT++++ und noch ein püaar Buchstaben fang ich erst gar nicht an.
    Versteht mich nich falsch;
    es soll jeder mit dem/den geschlecht(ern) und sexuiallen Orientierungen glücklich werden, wie er/sie/es/wir/ihr meint.
    Nur sollen sie mich damit nicht Holzhammern aka es übertreiben.

    Stimme aus dem Off [Du wolltest doch danit nicht anfangen….]

    Gruß BergH

    P.S. Bei den schönen Brücken bin ich zwiegespalten.
    Ambrahams doof
    SNW ist doch O.K.
    ST original : bischen doof , oder
    TNG und Voy waren O.K. so
    Ent : Na ja die Flachbildschirme waren damals zu modern, heute fallen sie Keinem mehr auf

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich weiß nicht, ob man das alles so tiefgehend analysieren und kategorisieren muss, nach dem Motto: früher war alles besser. Kino und Fernsehen haben sich in den vergangenen 120 bzw. 70 Jahren kontinuierlich fortentwickelt, technisch wie erzählerisch.

      Die wenigsten Menschen würden vermutlich sagen, Kino und TV seien in den 1910er oder 1950er Jahren am besten gewesen, seitdem gehe es nur noch bergab. Es gab immer vergleichsweise wenig gute Filme und Serien und überwiegend Schrott. In absoluten Zahlen wächst mit der stetig steigenden Zahl der Produktionen auch die Anzahl der Schrottproduktion.

      Mir gefallen die neuen Trekproduktionen im Schnitt auch schlechter als die alten. Andere mögen sie. Vieles an den neuen Produktionen ist indes auch sehenswert und unterhaltsam. Was mir gefallen hat, möchte ich nicht missen, was mir schon im Ansatz nicht gefallen hat, habe ich auch nicht weiterverfolgt.

      Ich habe auch viele grottige TOS, DS9, VOY und ENT-Episoden kein zweites oder drittes Mal geschaut (TNG wahrscheinlich schon).

      Ich rechne mit einem Cut spätestens nach dem Ende von SNW und Starfleet Academy (SFA?), also ca. 2027/28. Nach Kurtzman wird vermutlich erst einmal wieder eine mehrjährige treklose Zeit beginnen. Ob das jetzt besser ist?

      Antworten
    • jcneal sagt:

      Zum Thema „grottige Episoden“ sage ich nur: „Auflösung“ des Klingonen-Krieges von STD-Staffel 1, der fast den ganzen Canon zerstört hat, aber ganz sicher die Staffel irreparabel beschädigt! Da war ja „DIE BOMBE!!!“ im Film „Die Nackte Kanone 33 1/3“ besser und glaubwürdiger in die Geschichte integriert!
      Hat es jemals davor (oder danach) schlimmeres Lazy-Writing gegeben???

      Muss dazu sagen: habe noch keine ganze Episode von SNW gesehen.

      Cpt. Pike war einer der Lichtblicke von STD, auch wenn er da manchmal nur zum dumm rumstehen geschrieben wurde (z.B. Schlacht gegen „Control“, der Torpedo…).

      Und Una könnte meinetwegen eine ganze Folge lang nur Burger essen

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Hoffmann leugnet weiterhin den wissenschaftlich erwiesenen Kulturwandel nach dem Motto: Auch vor 30 Jahren gab es schon heiße Sommer und fade Serien.

      Das Problem erscheint mir eher: Wie die Sikarianer in der Voy-Folge „Prime Factors“ hungerten wir früher nach Geschichten und Unterhaltung. Wir konnten uns nicht mit TikTok oder Social Media jederzeit „bespaßen“.

      Aktuell wächst eine Generation heran, die wie Rindviecher auf einer Weide den ganzen Tag nichts anderes tut als ballaststoff-leere Info-Fitzel zu grasen und wiederzukäuen. Und Hollywood muss reagieren.

      Ich habe eine Kollegin gefragt, ob sich ihre Zwillingskinder (beide 13 Jahre alt) für den neuen „Superman“-Film interessieren. Sie meinte: „Nö, die interessieren sich für nix.“

      Und dabei beginnt der „Superman“-Film ja schon da, wo bei früheren Filmen der Showdown anfing. Der Rest sind zwei Stunden nahezu pausenlose Action. James Gunn wagt kaum einen Dialog, ohne im Hintergrund einen farbenprächtigen Kampf gegen einen Kobold zu zeigen.

      Kulturell degenerieren Zuschauer zu Babys, die sich ständig übersättigt fühlen, weil sie aufgrund des Info-Junks längst an geistiger Adipositas leiden. Und die Unterhaltungsindustrie rasselt verzweifelt mit dem Schlüsselbund in der Hoffnung, dass ihnen irgendwer wenigstens für einen kurzen Moment Aufmerksamkeit schenkt.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      „Nö, die interessieren sich für nix.“
      … war das bei 13 jährigen wirklich jemals anders. Meine Mutter hätte das wohl früher genau so gesagt. In erster Linie wohl weil sie das was mich interessiert hat, eben selber gar nicht so interessiert hat. Aber darum geht’s ja eigentlich gar nicht…

      Und ob man als Rindvieh lieber (wie wir früher?) im Stall steht und halt drauf wartet das einem der Bauer das Heu hinschmeißt um sich gierig drauf zu stürzen, würd ich so auch nicht unterschreiben.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Als ich vor vielen Jahren mit meinem Vater und meinem Opa „Die Bounty“ (1984) mit Anthony Hopkins und Mel Gibson sah, meinte mein Vater, die Fassung mit Marlon Brando (1962) sei besser, während mein Opa den Film mit Clark Gable (1935) unerreicht fand.

      Ähnlich äußerte meine Oma sich über „Titanic“ (1997) im Verhältnis zu der Verfilmung von 1958.

      Immer diese geistig faule ADHS-Jugend mit ihren schrillen Filmen und Serien…

      Das erinnert mich an die vielen verklärten Kommentare auf Facebook von Leuten zwischen 45 und 65. Immer war die eigene Jugend die „schönste und beste Zeit“, nicht aber die Jugendzeit der eigenen Eltern und Großeltern, schon gar nicht die Jugend von Leuten, die nach 1990 geboren wurden.

      Natürlich haben sich die Sehgewohnheiten geändert. Das gilt aber auch für uns „Ältere“. Viele Serien aus den 60er/70er/80er/90er Jahren sind – falls man nicht ein besonderes Verhältnis zu ihnen hat – einfach sehr schlecht gealtert. Von (verhältnismäßig) wenigen Klassikern abgesehen, gilt das auch für viele Filme. Gott, was wurde in den 70ern und 80ern viel Schrott produziert! „Unwatchable“, wie man heute sagt. Damals fand ich sie gut. Meine Eltern und Großeltern eher nicht so.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „war das bei 13 jährigen wirklich jemals anders“

      In meiner Jugend: ja.

      Meine Mutter hatte keine Ahnung von „dem Zeug“, das ich mir ansehe, aber sie wusste, DASS ich mir „so ein Zeug“ ansehe. Und das waren schon im Alter von acht Jahren allerlei „Godzilla“-Filme im Kino.

      Und der Vergleich ist auch deshalb da, weil ich als Elfjähriger „Superman“-Comics verschlungen habe. Auch das entging meiner Mutter nicht, dass da überall Comics herumlagen.

      Und dem ersten großen „Superman“-Film habe ich auch entgegenfiebert, und davon bekamen auch meine Eltern mit, denn ein Ausschnitt des Films lief bei „Am laufenden Band“, Margot Kidder war zu Gast in der Sendung.

      Das war Anfang 1978!

      Die heutige Jugend scheint mir sehr gut mit ihren Eltern befreundet, und… genauso langweilig.

      Antworten
    • jcneal sagt:

      „Als ich vor vielen Jahren mit meinem Vater und meinem Opa „Die Bounty“ (1984) mit Anthony Hopkins und Mel Gibson sah…“

      „…und jetzt bist DU der Großvater“, um eine alte Werbung zu konterkarieren.

      Nostalgietrips bringen uns IMHO nicht weiter. Es gab damals genug Scheiße, ja, und die Perlen musste man suchen, Tipps von Freunden erhalten, oder einfach Glück beim zappen haben. Man hatte ja nix! Kein Internetz, keine immer-überall verfügbaren Webseiten, kein Social-Media… man musste sich im Dreck einfach rumtasten wie ein Blinder beim Gruppensex.
      Diejenigen, die bis ca. Ende der 80er schon gut informiert waren durch regelmäßige Fachzeitschriften, exklusive Quellen oder gar den vielzitierten „Freund im Ausland (mit zwei VCRs und spendablem Leer-VHS-Replikator)“, waren sicher in der Minderheit. Heute natürlich oft als „Alte Nerd-Silberrücken“ in Foren unterwegs.
      Aber ein nicht kleiner Teil hatte halt nur die 3 Standard-Programme, dazu Regionalfernsehen und was man ab Mitte der 80er an Privaten so über Antenne kriegen konnte. Da war eine Wiederholung der Raumschiffe „Orion und -Enterprise“ schon das höchste der Gefühle!

      .

      Empfehlung an Krisen-Klappowski: sich einfach nochmal den Star Trek Film Nummer 10 „NEMESIS“ ansehen!
      Anschliessend einen Artikel mit direktem Vergleich zum „neuen“ Star Trek schreiben.
      Das erdet, denn Scheiße liegt bekanntlich am Boden – gleich neben dem Schleim.

      Nein, wie dumm der 10. Streifen doch war!
      Beispiel: Weder die Captains-Yacht noch ein einziges Shuttle wurden im Raumkampf eingesetzt.
      Dabei hat uns Discovery in Staffel 2 gezeigt, wie sogar die allererste Enterprise NCC-1701 ohne verdammtes A, B, C oder D schon über 100 (zusammen mit der Disco mehr als 200 !!!) Shuttles, Pods, Drohnen etc. für eine Schlacht fernab von Verstärkung aktivieren konnte!
      Und Shuttles hatten mindestens ab der Ente-D (wenn nicht schon vorher) sogar eigene Transporter! Was am Ende von Nemesis irgendwie hätte hilfreich sein können… Hust-Data-Hust, Hust-Best-of-Both-Worlds-HUST-KEUCH-SPROTZ!!

      Dieses Einzelbeispiel ist der schlagende Beweis: die TNG-Crew in Nemesis war dumm, unfähig, amateurhaft;
      die Discovery- und SNW-Crews Ende Staffel 2 sind innovativ, erfinderisch, professionell!
      Alt-Trek = Scheiße, Nu-Trek = Besser, Cooler, Brücken-Flammenwerfer!!!

      Das war: Ironie. . . . NEMESIS!!!

      Antworten
  12. Serienfan sagt:

    Dieses (werbefreie und nicht monetarisierte) Video ist Klapo gewidmet. Möge es ihn motivieren!

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wie Serienfan 23 Minuten lang alle NuTrek-Hasser enttäuscht.
      Ich kann das nur unterschreiben. Eine bislang wirklich gute Serie, von der ich alle Folgen bislang zweimal geschaut habe und von der ich glaube, dass man einige Episoden durchaus im Laufe der Jahre und Jahrzehnte noch mehrfach mit Gewinn schauen kann.

      Mitunter allerdings wird es mir auch etwas zu klamaukig. Nehmen wir beispielsweise die Folge, als Spock und seine Verlobte sich vor T’Prings Mutter bewähren müssen, während Spock aufgrund eines kleinen „Unfalls“ zu 100% ein Mensch ist. T’Prings Eltern wirken wenig vulkanisch: die Mutter eher gouvernantenhaft, der Vater ein etwas vertrottelter Pantoffelheld und Spock ständig kurz davor, als Mensch auszurasten. Na ja.

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    • Serienfan sagt:

      Ausgerechnet „Strange New Worlds“ ist die erste „Star Trek“-Serie, bei der mir die düsteren Folgen (wie z.B. „Der Schlächter von J’Gal“) besser gefallen als die witzig gemeinten.

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