Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 1.02, „Children Of The Comet“

„Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 1.02, „Children Of The Comet“

Langsam wird es wirklich „strange“! In der letzten Woche ging ich noch davon aus, dass die Positivpunkte bereits in der zweiten Folge abflachen würden – weswegen ich 100 Bitcoins darauf gewettet habe, dass Spock neuerdings am Tourette-Syndrom leidet. Und dass Pike sein verbranntes Future-Gesicht als festen Handyhintergrund einrichtet… Doch nichts dergleichen passiert hier. Ich nehme an, mein neuer Fernseher besitzt eine versteckte Kamera? Und Kurtzman verkauft mein verwirrtes Gesicht an „Pleiten, Pech und Pannen“?


Inhalt:

Während Uhura beim Wettkochen in 10-(Quadratkilometer)-Vorne aufgeregt ist, ob die Crew sie mag, macht man sich auf den Weg, um einen Kometen davon abzuhalten, unsanft auf einer Prä-Warp-Zivilisation zu parken. Doch als man diesen zerstören/ablenken will, beschützt eine fremde Rasse den Brocken. Der ist nämlich heilig und soll angeblich nur Glück und Wohlstand bringen.

Besprechung:

Gebt es zu! Ihr habt unten bereits auf die Endnote geschielt!

Ich merke das daran, dass seit einigen Sekunden die Drogenfahndung an meine Tür pocht. Um mein Blut nach bewusstseins-verengenden Substanzen zu durchsuchen…

Doch es sei euch verziehen, denn ich bin gut drauf! Denn diese Trek-Folge ist – und das sage ich ohne Ironie – wohl eine der besten seit Jahren, wenn nicht sogar seit über anderthalb Jahrzehnten. Nicht gaaanz auf dem Niveau der besten Orville-Episoden, aber spürbar nah dran. Die Kratzspuren sind sogar so nah, dass Orvilles Schwachpunkte (= manchmal unpassende Gags, die fragwürdige Fähigkeit von Captain Mercer, kompetent zu wirken) dezeeent die Füße einziehen müssen, um nicht doch erwischt zu werden.

„Eine Folge New-Trek, Mami?! Was sollen wir nur tun?!“ – „Halt die Klappe und guck weiterhin normal geschockt, nicht speziell-geschockt. Vielleicht geht sie wieder, wenn wir sie ignorieren.“ – Manchmal kommt es anders, als man denkt. Oder, wie unser Leser G.G.Hoffmann sagen würde: „Was habt ihr denn? Es hat doch schon immer miese mittelgute supertolle Folgen gegeben?“

Das liegt vor allem daran, dass man eine Episode vorlegt, die gar nicht so viel sein will. Und dabei doch recht VIEL ist. So sehen wir z.B. die ewige Abwägung zwischen Wissenschaft und Glauben (ist der fremde Komet doch ein Heilsbringer, auch wenn die Fakten dagegen sprechen?), die Abwägung zwischen Schicksal und Selbstmitleid (Pikes Zukunft) und… und… äh… – seht ihr, ein DRITTER Punkt fällt mir gar nicht mehr ein. Und das ist das Tolle daran.

Denn Uhuras Brücken-Einstand ist zwar ein wichtiger Plotpoint dieser Episode, kann aber aufgrund der obigen Punkte ignoriert werden, wenn man dank STD bereits genug davon gesehen hat.

Und diese Wahrscheinlichkeit ist noch höher als die Chance, dass ein heranrasender Komet einfach nur Regen bringt.

Klar könnte man den Plot zerpflücken und sich fragen, WER denn bitteschön damals diese mysteriösen Kometen gestartet hat, um ganze Planeten zu bewässern – und WIE oder WIE LANGE die jetzt überhaupt eingenässt werden sollen? Aber solche Fragen sind ähnlich „wichtig“ wie Nerdaspekte zu den DS9-Propheten („Wenn die ohne Zeit leben, wieso unterliegen ihre Pläne einer Chronologie?“).

„Was, ihre Koteletten sind nur angeklebt?!“ – „Ja, ich bin es selbst. Jim Kirk. Sie haben mich erwischt. Darf ich jetzt mein Shirt ausziehen?“ – Schnurbart für’s Fan-Schnurren: Warum die Macher einen „Kirk“ eingebaut haben, weiß nur der Drehbuchgott. Oder ein Mensch mit mittelmäßigem Humor. (*Hand heb*)

Doch beginnen wir mit den Stichpunkten zum Anfang der Folge, wo lustigerweise die meisten Kritikpunkte auftauchen:

– In der Simulation sah der Kometeneinschlag komisch aus. Viel zu wuchtig, zu groß und dabei trotzdem zu flott. So als hätte man ein rohes Ei gegen eine Melone geworfen. Das macht dieser Special-Effects-Heini namens (*blätter*) Harald  Lesch aber immer viiiel besser!

– Generell finde ich es nett, wenn die Crew sich zum gemeinsamen Kochen verabredet. Das gab es ja auch schon bei Benjamin Sisko, wenn der wieder sein Jamba-Boomboom-Abo gekocht hat (oder wie das Gericht hieß). Ja, ich mochte sogar den hellen, großen Raum! Nur: Musste dafür ein ganzer Shuttle-Hangar vom Grundriss gestrichen werden…?

– Ich fand es ebenfalls sympathisch, wie nahbar und menschlich der Pike da irgendwelche Kneipengeschichten erzählt. Finde ihn jetzt bereits schon greifbarer als bei STD, wo er von den Zuschauer unnötig hochgejubelt wurde („Uiii, ein Mann! Und er steht aufrecht und redet normal! Sogar noch, während er von Michael Burnham auf dem Kehrblech rausgeschoben wird.“)

„Nennen Sie mir einen Grund, warum eine Mannschaft mit ihrem Captain keinen Wein trinken sollte!“ – „Das Gesetz, Sir. Niemand von uns ist 16 Jahre alt!“ – Künstliche Schwerkraft im Schunkelmodus: Der gemütliche Moment hat mir gefallen. Bitte mehr davon, aber organisch eingeflochten. Auf dass in Zukunft mal der ZUSCHAUER vor Rührung weint, nicht die Crew.

– Uhuras „Substory“ fällt da schon etwas flacher aus. Zumal ich es kontraproduktiv fand, dass sie NACH der lockeren Runde noch drüber nachdachte (ausgerechnet gegenüber Spock?!), ob sie zuhör-, nick- und Chefwitze-ablach-technisch gut abgeliefert hat. Das machte es wieder kaputt.

– Was den Typ namens Kirk angeht, bin ich noch unsicher. Einerseits finde ich es sympathisch, den Charakter aus Galaxy Quest noch mal einzubauen, andererseits fällt er nicht gerade durch Kompetenz und Zurückhaltung auf. Zumal da nur noch ein gegröhlter Spruch à la „Yipiiiyayeeey, Alien-Eiersack-Backe!!“ fehlte, als er direkt VOR dem unbekannten(!) Artefakt rumtanzte und Butterbrote auspackte.

– Eigentlich bin ich mit dem (Schiffs-)Look der Serie einverstanden. – Zugegeben, die Enterprise (äh, oder ist’s ein namensgleiches Luxus-Loft?) hat mit dem klassischen Trek-Design so viel zu tun wie eine elitäre Küchenmöbelmesse mit meiner 70er-Jahre-Küche. Aber die Entscheidung, das Schiff gut auszuleuchten und meinetwegen auch in der Industriefarbe „Konzeptlos-Bunt“ anzustreichen, begrüße ich.

– Irre ich mich, oder sieht das Set mit der Sphere-Kugel tatsächlich sehr gut aus? Kritisieren kann man natürlich, warum man sich SOFORT auf dieses Objekt versteift und alle anderen (Trikorder-)Daten uninteressant werden, nur weil das Strickmuster auf dem Dottersack ein wichtiges Muster sein KÖNNTE. Vielleicht mal 3 Meter weiter gehen? („Hey, schöööne Cheops-Pyramide!“ – „Wollen Sie nicht bis zur Grabkammer weitergehen, Herr Entdecker?“ – „Bloß nicht! Hier sind zwei raue Stellen am Felsen!“)

„Ich glaube, es hat beim klingonischen Alphabet reagiert.“ – „Dauert es lange, das richtige Geräusch herauszufinden?“ – „Leider ja. Es muss einer der ehrenvollen Knurrlaute sein.“ – Melodien für Melonen: Der leuchtende Blumenkohl hat leider seinen keinen-eigenen-Kopf.

– Der Grund für diese Fokussierung war natürlich, dass die Story unbedingt Uhura was zu tun geben wollte. Das finde ich auch gut bzw. BESSER als kürzlich („Wir müssen irgendwas im Weltraum machen!“ – „Holt Burnham, die ist für Weltraum zuständig!“), aber weniger plump hätte ich toll gefunden. Man hat ja auch nicht Data zwinkernd nach vorne geschoben, damit der mal den Wissenschaftler mimen kann?

Achtung, Ab hier beginnt aber mein Lob-Gewitter mit extra Gehudel-Hagel:

– Das Drama ist so sonnenklar strukturiert, dass ich eine getönte Brille aufsetzen musste. Wo man sonst bei Kurtz-Trek fünf Plot-Elemente erlebt, die dann mit einem SECHSTEN aufgelöst werden (dafür frisch duftend aus dem Arsch gezogen), so bewegt sich diese Story klassisch und gradlinig. Dinge tauchen auf, weil sie es sollten oder gar MÜSSEN. Und nicht, weil der Autor beim Schreiben auf dem Fensterbrett eine fleischfressende Pflanze gesehen hat (= „Hey! Das wird mein Ende für Picard, Staffel 1!“).

– Die Musik fiel mir diesmal sehr positiv auf. Zugegeben, bei den beiden Vorgängerserien war die bereits laut und episch… Halt wie ein Posaunenspieler im nächtlichen Treppenhaus. Aber gerade dadurch ging ja die Wirkung verloren. – Hier aber mischen sich positive Töne dazwischen, ohne uns das ganze Schmalzfass in die Glieder massieren zu wollen.

„Verzeihen Sie, dieser Komet ist uns heilig. Er darf nicht verändert werden, selbst wenn er abstürzt!“ – „Äh. Und wenn ir versprechen, nur seine Ostflanke zu verstärken?“ – K(r)aterfrühstück voraus: Endlich haben wir eine Religion gefunden, die mehr Schaden als der Katholizismus anzurichten vermag. Und dabei sogar die logischeren Argumente hat? („Wenn nicht Bumm, dann Plemm. Logo?“)

– Das Trefferfeedback wurde ebenfalls überarbeitet. Vorbei die Zeiten, wo bei einem klitzekleinen Raumkampf die ganze Brücke in Brand geriet – oder die halbe Besatzung aufgrund der Explosions-Erdbeben mit dem Hintern im Papiermülleimer landet. Da die Schilde ja für dämpfende Effekte GEDACHT sind, fand ich es erholsam, dies mal wieder zu erleben.

– Spock ist endlich wieder wie Spock! Er redet wie Spock, guckt wie Spock (nämlich die meiste Zeit stur drein) und stellt für den Zuschauer Dinge fest, die 50% der klügeren Zuschauer schon vor 10 Sekunden wussten. Und das mag ich! Klar, die Gespräch zur Notwendigkeit von „Pep-Talks“ auf der Brücke (Auf Deutsch so was wie „Motivationsreden“) waren vielleicht nicht notwendig, wären aber auch bei TOS denkbar gewesen.

– Die Kamera wirkt in den Weltraumszenen ruhiger als noch bei Picard oder STD. Mal abgesehen von der durchwachsenen CGI (die aber langsam besser wird) fand ich z.B. den Rundflug um den Kometen sehr erholsam für die Augen. Was auch meinen Magen dazu bringt, einen Dankes-Blumenstrauß an CBS liefern zu lassen.

– Ja, neuerdings machen die Schiffsbewegungen und zeitlichen Abläufe sogar wieder SINN. Hat man hier etwa eine Art SFX-Regisseur eingestellt, der die Arbeit der 50 indischen Render-Sklaven am Ende überprüft?! Hier tun sich ganz neue Möglichkeiten der Produktqualität auf! Oder halt ganz alte…?

„Spock, ich singe dem Ei etwas vor, damit es sich regt!“ – „Hey, woher wissen sie soviel über vulkanische Physiologie?!“ – Liedschatten aufgetragen: Kein Wunder, dass Spock und Uhura in einem Paralleluniversum in der Knatterkiste von JJ.Abrams gelandet … worden … sein … werden (äh, ist das „Futur 2“?).

– Die Gesangsszenen mit Uhura und Spock könnten etwas kitschig wirken. Was mir dann auch ein Stirnrunzeln bescherte. Aber hey, es hat immerhin niemand geweint! Und diese kurzen Szenen fand ich bei weitem „Sense of Wonder“-mäßiger als die gewollt vermittelnden Übersetzungsszenen am Ende der 4. Discovery-Staffel. Merke: Lieber einmal kurz geträllert als zwei Episoden lang Parfüm zusammengerührt, das gar nichts bringt.

– Wie hat die alte Crew den Kometen denn gesteuert? Sind das hier etwa Aufnahmen davon, wie die Aliens versuchen, den Trümmer-Trumm rückwärts einzuparken?

– Erstmals hatte ich auch das Gefühl, dass man die Aliens (= schön genutztes CGI!) wirklich überredet hat. Weil es um die SACHE ging und nicht darum, ob deren Mutter mal mit dem Gesicht in einem Wackelpudding erstickt ist. Und man spürte, dass die Fremden kaum sauer waren, als die Enterprise-Crew einsah, dass der Komet doch einen kliiitzekleinen Heiligkeits-Ausschlag auf den Sensoren zeigte.

– Okay, die Sache mit dem Eisblock, dessen Form bereits „vorhergesagt“ wurde, war etwas seltsam. Aber ich verstehe, was die Autoren damit versucht und (teilweise) auch erreicht haben. Und warum Pike danach erneut darüber nachdenkt, was (sein) Schicksal bedeutet. Schon komisch, dass man diese spielerische Verknüpfung von A-, B- und C-Handlungssträngen wieder neu lernen musste, nachdem das alles mal Standard war.

– Mal abgesehen von manchen flapsigen Dialogen fand ich die Kommunikation untereinander gaaar nicht verkehrt. Wenn man die Augen zukneift und sich die Ohrmuscheln anritzt, wären manche Sätze auch in den alten Serien möglich gewesen. Das betrifft die Technik und auch die Professionalität, diese ohne Weinkrampf anzuwenden.

„Menschen! Ich hoffe, Sie haben diese Woche etwas Wichtiges gelernt.“ – „Äh… Der Sisko… ist von Bajor?“ – „Hey, woher wisst ihr das?“ – Lieber Glaubensersatz inhalieren als Glaubersalz trinken: Am Ende brachte jahrhundertlanges Abwarten und ein wenig religiöse Überzeugung bringen den Sieg. Also so wie bei der Altersvorsorge.

– Die Geschichte trägt sich nicht durch Zufälle oder Glück. Jede Person und jede Fraktion handelt nach dem, was sie will/kann/denkt/glaubt. Und nicht, weil plötzlich eine rote Gummi-Ente durch das Dach gekracht ist – und zufällig der Experte für rote Ausblasfiguren auf der Brücke steht.

– Ich erwähne gerne noch mal, dass Pike einen starken Job macht. Weiter in den Hintergrund sollte er aber nicht gerückt werden, da die freshen Frauen zwar okay sind, aber eben KEIN Ersatz für den Captain. Wäre ja auch Michael komisch, wenn es anders wäre?

Kleinere Kritikpunkte ließen sich natürlich immer noch finden, wie z.B. das etwas zuuu lange Ende. Oder die Tatsache, dass der Boden der Brücke so sehr spiegelt, dass ich teilweise kein Raumgefühl entwickeln kann („Huch, ein Kellergeschoss unter einer Glasscheibe?“). Auch weiß ich nicht, wie genau der blinde Andorianer funktionieren soll (fühlt der jede Luftbewegung oder bekommt sie von Spock telepathisch übermittelt – quasi als spitzohriger Blindenhund?)…

Aber all das tritt für mich diesmal zurück. Ja, ich würde diese Episode sogar in 1-2 Tagen sogar noch mal gucken können!

Was ein starkes Statement ist. Denn die letzten 3 Minuten von „Picard“ (Staffel 2) kenne ich bis heute nicht.

„Hey, Gott hat uns Regen gebracht.“ – „Ja, und ein heiliges Schild ist vom Himmel gefallen! Da steht: ‚Vorsicht, radioaktives Reaktorwasser‘?“ – Dune, der Krustenplanet: Während die Föderation sich bei armen Völkern nicht einmischt, lassen Kometen einfach das fallen, was diese dringend brauchen. Daher steht Olaf Scholz also immer auf einem Hügel und brüllt verzweifelt was von „Erdgas“ in Richtung Mond?

Bleibt nur eine ernstgemeinte Frage: WARUM musste Spock noch mal genau so am Kometen vorbeidüsen, wie er es tat…?


Fazit:

4 Sterne mag manchem zu hoch erscheinen – aber wisst ihr was? Mir egal!

Wäre das hier eine Orville-Folge mit anderen Darstellern gewesen (aber identischen Dialogen), so hätten alle die „positiven Aspekte gepriesen“, welche natürlich die „kleinen Logikfehler wettmachen“. Man hätte die „am Ende einlenkenden Aliens“ gelobt und erwähnt, dass diese trotz CGI-Botox-Gesicht „immer noch besser als bei Discovery aussehen“.

Selbst die Effekte, die Musik und die lockeren Spaß-Gespräche hätten allgemeinen Anklang und Masturbationsmotivation gefunden.

Von daher muss man so fair sein und sagen: Viel besser wird es nicht – und geht<(i> es vielleicht auch nicht.

(*verzweifelt nach Fan-Merchandise zur Serie such*)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Zaubereier zum Aufwärmen
Oh, Hallo! Du bist es!

Komm rein, die anderen sind schon hier. Ha-Ha, hast du etwa deine Ausgehuniform an?! Diese alte Neuling-Verarsche, köstlich.

Denn eigentlich ist hier alles ganz zwanglos. Einfach Kumpels und Captains unter sich. Halt so eine richtig offensichtlich konstruierte Charakter-Ausleuchtszene— ich meine, halt so ein richtig entspannter und natürlich wirkender Moment zum Eintauchen in die Figuren.

Da, unser Aenar-Chefingenieur pellt bereits die Kartoffeln. Dabei ist er blind. Hmm. Blind. Chefingenieur. Kommt mir bekannt vor.

Egal. Wofür TNG-Picard jedenfalls noch sieben Staffeln gebraucht hat, erledigt Pike direkt in Folge 2: Ein geselliges Zusammenhocken der Hauptfiguren, damit endlich mal jemand über seine ‘ollen Geschichten lacht. Wobei Uhura anscheinend vorhatte, dadurch direkt 2-3 Ränge zu überspringen („WAHAHAHAAAA! Fantastische Story, Captain! Gröööhl!!“). So einen gibt es wirklich an jedem Arbeitsplatz.

Aber man sollte nicht zu gemein sein. Schließlich hatte Uhura ein… *trommelwirbel*… schweres Trauma in ihrer Vergangenheit! Überaschung! DAS hattest du beim Kurtz-Trek bestimmt nicht erwartet, was? Ob es da später bei allen Gestörten zu einer Rivalität kommen wird („ICH werde in ein paar Jahren zum piepsenden Schmelzgesicht!“ – „Na, und?! MEINE Eltern sind mit dem Shuttle besoffen gegen einen Laternenpfahl geflogen!“ – „Mehr nicht? Meine Gene sind die vom KHAAAAAN!!“ *auf haarige brust zeig*)?

Zwischen all den Charakter- und Auskotz-Momenten gibt es sogar eine Story um einen heiligen Asteroiden mit einem Faible für Musik, welcher ein Aussenteam nicht mehr rausrücken will.

Diese können das Problem aber innerhalb von Minuten und mittels schrägen Chorgesängen beheben („Okay, Spock, ich habe die heiligen Noten entziffert. Singen Sie mir nach: Smörebröd, Smörebröd, Römpömpömpöm!“). Warum und wieso ist da eher nebensächlich, denn wie vom aktuellen Trek gewöhnt wird nur sehr wenig erläutert und dafür sehr viel gefüüühlt. Platz für Erklärungen gibt es wohl nur in jedem siebten Alien-Ei. Und das muss man erst einmal aufkriegen! *ac/dc platte aufleg*

Besser gefallen hat mir dagegen schon die, für einen Fanatiker, ausgeglichene Art des Alien-Captains. Schließlich ist das Bewachen des heiligen Riesenkiesels sein einziger Job und selbst in den alten Serien waren seine Kollegen oft wesentlich unvernünftiger. Aber vielleicht sollte er doch mal in einen besseren Zielcomputer für die Torpedos investieren („Verdammt, die… die Gegner bewegen sich! Unsere einzige Schwäche!“)?

Raumkämpfe sind auch wirklich nicht dem Alex sein Ding. War dieses mal auch wieder verwirrend. Erst ist das Alien-Schiff super-duper überlegen und dann reicht doch wieder ein (!) Treffer um alles lahmzulegen? Und muss man zum „neu gruppieren“ nicht… äh… zu einer Gruppe gehören? Oder sich wenigstens irgendwie wegbewegen, statt einfach NIX zu machen? Das hätte es im Mutara-Nebel nicht gegeben!

Dass die Enterprise am Ende noch Teil der Asteroiden-Prophezeiung war, ist wieder so ein typisches Neu-Trek-Ding. Ein Austricksen der Aliens hätte bereits gereicht, aber man musste ja wieder so ein Wischi-Waschi-Esoterik-Gedöns einbauen. Mein Geister-Ich aus der Zukunft hatte also Recht!

Fazit: Im Vergleich zu Star Trek Picard ist das Mecker-Niveau schon einiges niedriger. Konnte man dort, durch die Kombination von Aufreg-Hitze und Trauer-Tränen, vor lauter Wasserdampf kaum noch die Tastatur sehen, nimmt man hier die Makel noch mit einem entspannten Schulterzucken hin. Ob dies so bleibt, ist eine andere Frage. Aber das Einzelfolgen-Konzept hilft schon einmal enorm, wenn man hier auch keinen Originalitätspreis vergeben kann. Dafür muss die Serie erst noch ihre Kurtzman-DNA loswerden.

Wo ist (ein) Dr. Soong, wenn man ihn braucht?

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Artikel

von Klapowski am 13.05.22 in Star Trek: Strange New Worlds

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Kommentare (43)

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  1. JP1957 sagt:

    „…wenn der wieder sein Jamba-Boomboom-Abo gekocht hat (oder wie das Gericht hieß).“

    Jambalaya … Cajun-Küche.

    Dabei fällt mir ein, dass ich es endlich mal wieder essen könnte.
    Wie hieß noch mal das kreolische Restaurant in Köln, in dem ich zu DS 9 Zeiten öfter war???

    Zum Review: Genau wie vorhergesagt. Die ersten Folgen akzeptabel, mit Folge 5 beginnt der Absturz.

  2. Scholli67 sagt:

    Da klingeln doch eindeutig dreißig Silberlinge in Klappos Hosentasche. Kann mir doch keiner erzählen, dass das plötzlich gut ist. :-)
    Auch wenn mir Uhuras Gezweifele gegen den Strich geht und ich mich immer noch frage, ob denn eine fesche Perücke nicht doch noch im Buget gewesen wäre, vielleicht braucht man der nächsten Review doch nicht mehr ganz so ängstlich entgegen gucken.
    Das klang unterm Strich schon beinahe anschaubar.

  3. phip sagt:

    Gut, dass dem Autor seine übergute Bewertung bewusst ist; gutes sich Bemühen muss auch entsprechend gelobt werden. Mir gefällt sogar der längere Ausklang nach der ganzen „Äkschn“; wenn man aber nach seinen zukünftigen schützlingen schon sucht, dann sollte irgendein Bookmark oder Google-Alert schon setzen … es sei denn, es ist egal … wir wissen ja was passiert. Fehler gab es zu Hauf’, aber das wäre Jinx-Mäckern und könnte die Prophezeiung für die Folgen ab Nr. 5 wahr werden lassen. Ich nehme es deshalb hin, dass so ein kleiner Eisklumpen den ganzen Planeten zu bewässern vermochte. Man weiß ja ungefähr was gemeint war und größer wäre aus dramaturgischen Gründen unnötig komplizierter. War gute, leicht trekige Unterhaltung.

  4. Vulpe sagt:

    Klar ist es besser als Discovery und Picard.
    Aber: nur weil mein exfreund untreu war und mit Drogen gedealt hat, muss ich es nicht geil finden wenn der aktuelle nur Crack vertickt.

    Mir persönlich hat das mit dem Singen in dem Kometen-Alien-Prometheusmäßigen-Höhlending iwie viel versaut. Woher wusste Uhura denn, was sie da singt? Also hätte ja auch eine Drohung oder Beleidigung sein können. Es gab ja vorher außer Licht und Töne keinerlei Hinweis darauf welcher Ton böse und welcher nett war.
    Am Schluss sind dann die Töne plötzlich in Wirklichkeit Bilder. Also hat Uhura bei der Kommunikation ein Bild gesungen, dass sie gerne den Kometen verlassen möchte?

    Gut man könnte jetzt sagen dass das Singen vll überhaupt keinen Zusammenhang hatte bzw. Vll gar nicht der Grund war für das abschalten der Schilde, weil ja der Komet eh wollte/wusste was passiert/passieren soll?

    Die beiden Sachen haben irgendwie für mich persönlich so bisschen nen die Stimmung verhagelt.

    + wie kann es sein das so ein fettes unbekanntes Schiff sozusagen in der Nachbarschaft rumfliegt ohne das es jemand merkt?

    Trotzdem schöne Folge – das ist wirklich meckern auf hohem Niveau.

    • phip sagt:

      „Woher wusste Uhura denn, was sie da singt?“

      Ich nehme an, das ist keine rhetorische Frage. Wenn doch: Never Mind. Das ist nur Kurzmanntreck.

      Kurze Antwort: Du darfst nicht vergessen, dass Uhura zu den Besten der Besten gehört; sonst wäre sie nicht da, wo sie z. Z. ist.

      Längere Antwort: Mit dem Realschulwissen aus dem Musikunterricht, einem Kurs der Signaltheorie an der Uni Bielefeld und dem dazu nötigen Wissen an Mathematik könntest Du das auch. Vorausgesetzt Du hättest noch einen Doppeldoktor in Xenolinguistik und Semiotik im Gepäck. Dann noch ein Mark-V-Kurzi Tricorder in der Hand und so eine Aktion dauert keine mehrere Jahre mehr. Uhura hat als gute Wissenschaftlerin den Output ihres Gesangs beobachtet und mit den Symbolen korreliert. Fehler beim Absingen der Symbole wurden durch Spocks Summen mit einer Fehlerkorrektur versehen, die das Ei mit Mathe erkennen wird; bei drei Tönen wäre es noch einfacher für das Ei. Endlich Wissenschaftlichkeit in Star Trek. Wenn man was lernt, kann man was erreichen …

      Lange Antwort: Ab Seite 654852 in Hoshi Satos Memoiren steht …

      Natürlich war sich die feine Dame Sicherheitsoffizierin zu schade, um den dritten Ton eines Akkords zu singen … wie war das noch mal? „Gespieltes Drama“ wird es glaube ich auf YouTubes Sekundärbebilderung genannt. So würde sich kein Sternenflottenoffizier benehmen, sondern sein/ihr bestes tun. Und wenn Uhura in ihrer ersten Außenmission solche Leistungen zeigt, frage ich mich, warum sie in ST6 so übel Klingonisch stotterte.

      Antworten
    • phip sagt:

      Ups. Ich meinte: Endlich Wissenschaftlichkeit im sogenannten Star Trek.

      Antworten
    • Ichwieder2 sagt:

      Schnallt Euch mal an. In TOS war ja auch jedes Fitzel Problemlösung original wissenschaftlich. Und zum Beispiel so die Klopperei gegen den Gorn – alles physikalisch aufs letzte Mü durchberechnet.

      Ich kann Kritik verstehen, aber macht es Euch doch nicht zwanghaft kaputt, wirklich.
      Die Folge kann ja auch über drei Staffeln gehen und wir gucken den Protagonisten davon in 7 Doppelfolgen zu, wie sie einen Algo schreiben, der mit Hilfe der Schiffs-KI die Lösung findet.

      Warte, hör ich da jetzt wieder jemanden Füller-Episoden schreien?

      Wie würde heute so eine Tribble-Folge bewertet? Würdet Ihr dann auch mit Eurem Schul-Bio-Wissen erläutern, dass eine so exponentielle Vermehrung gar nicht möglich ist?

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Wie gesagt, ich fand die Folge prinzipiell gut und unterhaltsam.
      Das hat mich halt irgendwie beim ansehen gestört.
      In Bezug auf Uhura: Vielleicht ist das einfach Burnham PTBS. Ich bleibe allerdings dabei das es von „Knubbel auf dem Ei“ zu „Ich summe das Ei an und es versteht was ich will“ irgendwie zu schnell ging.
      In Bezug auf den Kometen: Ich sehe ein, dass das als stilmittel mit Pike‘s Story sehr passend war.

      Du hast natürlich recht, das ist im Endeffekt nur Korinthenkacken. Wie viele Folgen soll die Staffel haben, weiß das jemand?

      Antworten
  5. Daniel sagt:

    **** AGGRESSIVE WERBUNG ****
    Das Video-Review zur Episode: https://youtu.be/yGJMfnXtizg
    **** AGGRESSIVE WERBUNG ENDE ****

    Mal ganz ehrlich: wohl die erste Star Trek Episode seit langer langer langer Zeit, über die ich nach dem Ansehen auch abseits von irgendwelchen drittklassigen Video-Reviews nachdenken kann und werde.

    Es ist hochgradig erfreulich, dass es diese Woche tatsächlich besser wie im Pilotfilm weiter geht. Ich hoffe so sehr, dass es nicht erneut zum Absturz nach 3-4 Episoden kommt…

    Mich störte hier nicht mal die tragische Kindheit der Woche von Uhura so sehr, weil es im passenden Setting erzählt wurde. Nur sehr ärgerlich, dass in Kurtzmanns Zukunft offenbar NIEMAND aus dem Streben nach etwas Besserem, sondern natürlich und ausschließlich aus einer tragischen Vergangenheit motiviert wird.

    – La’ans Eltern von Gorn gefressen
    – Spocks Schwester: weg
    – Pike wird zum Pfannkuchen
    – Uhuras Eltern und Bruder tot

    Mal sehen ob Nummer Eins nächste Woche von ihren verlorenen Eierstöcken erzählt… Vermutlich von den Vidiianern geklaut.

    Dennoch: für mich sehr unterhaltsame, gute Folge!

  6. derfalke sagt:

    Die Show wäre schlagartig gut, wenn sie die ganzen Show don`t tell-Faux Pas und die dramatischen Hintergrundgeschichten der Figuren weglassen würden. Man kann Figuren auch stückweise im Laufe der ganzen Serie ausleuchten. Ein wenig erinnert das an Castingsshow-Kandidaten, die erst einmal einen Seelen Striptease rauslassen müssen. Und natürlich können die Mädels alles. Sie sind überall die besten und auch hier wie bei Discovery müssen die Figuren drumherum das wieder bestätigen. Im Grunde ist das immer noch Kurtzman-Trek, nur dass man es sich gerade so anschauen kann, weil es noch mittelmäßig und nicht total schlecht ist.

  7. Neuer Fan sagt:

    Wo sind die feschen Madln, die dem Captain Erfrischungsgetränke reichen? Warum sieht das Schiff aus wie eine Unreal-Engine-Tech-Demo mit übertriebenen Spiegel- und Bloom-Effekten?
    Ansonsten: Ja, was soll’s, man muss nicht immer meckern, wenn es ausnahmsweise nicht so schlecht ist.
    Schade eben nur, dass es nicht gemütlich über 20 Folgen geht, sondern vermutlich nur 8 oder 10.
    Da wiegt eben alles schwerer. Umso besser, dass sie das Procedural wiederentdeckt haben und hoffentlich nicht mit zwischenmenschlichem Blabla verkacken.

  8. Kazairl sagt:

    Dieses Mal werde ich die Serie erst gucken, wenn sie entweder hier erscheint oder ich sicher bin, dass sie nicht wieder die Fehler von DSC und PIC wiederholt.

  9. frank sagt:

    also ich habe die folge beendet, als uhura mit ihrem trauma um die ecke kam. da dachte ich mir so: ‚ok, jetzt ist snw auch auf std niveau angelangt. hat ja nicht lange gedauert…‘.

    dann, als klapo doch endlich mal seine kritik fertig hatte, habe ich mich nach dessen lektuere dazu entschlossen, weiter zu schauen.
    und ja, die traumasequenz war in der tat der absolute tiefpunkt. es gab zwar noch einige mehr, aber insgesamt ueberwog dann doch der eher positive eindruck, der dem rest der geschichte der woche geschuldet ist.

    ich bin mal gespannt, wie es weiter geht…

  10. BergH sagt:

    tach auch !

    Was war das denn ?
    Das kam ja völlig unerwartet!
    Eine gute Kurtzman Folge.
    Weiter so!
    So muss Trek aussehen.
    Ja es gab Schwächen, aber insgesamt wurde man gut und trekig unterhalten.

    Das mit dem Singen war schon heavy and strange, aber geschenkt.

    Endlich mal wieder gutes Trek.

    Und die Schwester erinnert mich irgendwie an Captain Carter.
    Dies unaufgeregte hotness! Respekt !

    Jetzt fehlt noch Ensign Rand mit dem, Clipboard dann wäre alles perfekt.
    Allerdings würde sie dies (Clipboard) vor und hinter der Kamera jedwedem Chauvinisten über den Scheitel ziehen. (verdientermassen)

    Ich gebe auch 3,5 von 5 Gummiohren.

    Gruß BergH

  11. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Noch zu erwähnen wäre, dass die Uhura Darstellerin richtig gut ist.
    Sie ist am unteren Ende der nach oben offenen Burham Skala.
    Sehr erfrischend.

    Gruß BergH

  12. Mario D. sagt:

    So, schöner Versuch von „Berufsjublern“, Zukunftia zu hacken; und wo ist jetzt das echte Zukunftia-Review?

    • JP1957 sagt:

      Klapo hat keine Zeit … er ist auf der Jagd nach den Lizenzrechten von The Orville, damit wir noch im Juni in Deutschland endlich gute SF sehen können.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich mache mir auch ein wenig Sorgen und mag mir gar nicht ausmalen, wie es dem echten Klapo im Paralleluniversum ergeht, denn laut Spiegel-Klapo scheint dies eine Welt zu sein, in der das, was „Strange New Worlds“ bringt, irgendwie etwas mit gutem Charakterisieren und schnellem Geschichtenerzählen zu tun hat.

      Ich meine: dieser Spiegel-Klapo hat noch nicht einmal die verwirrende Unsitte erwähnt, wonach man neuerdings motion-picture-mäßig mit dem Shuttle über der CGI-Enterprise in hässlich herum gurkt, nur um dann über der Untertasse fliegend aufs Schiff zu beamen.

      Nur fürs Protokoll: ich habe schon bei Folge 1 nach 15 Minuten abgebrochen, und nein, das allein ist schon bei Weitem mehr guter Wille, als das Kurtzman-Team in den nächsten zwanzig Jahren verdient hat.

      Eine bereits etablierte Figur derart lahm und story-befreit einzuführen, das muss man erst einmal schaffen. Nach fünfzehn Minuten „The Cage“ wusste ich mehr über Pike als hier. Stattdessen aber Dialoge aus dem Bodensatz ganz mieser Daily-Soaps.

      Pike: (schaut grantig)
      Uninteressante Frau: Du hast doch irgendwas. Das sehe ich dir an.
      Pike: (schaut noch grantiger)
      Uninteressante Frau: Willst du nicht darüber reden? Das hilft!
      Pike: (schaut supergrantig) Nein, ist geheim. Ich darf dir nur sagen, dass es was ganz Schlimmes ist, das geheim ist, aber eben nicht, was es ist.

      Es muss der Rassist in mir sein, der hier spricht, aber: Nein! Leidend-grimmiges Weltschmerz-Gesicht gefällt mir bei einem weißen Mann genauso wenig wie bei einer schwarzen Frau. Seit Pikes Prophezeiung sind außerdem offenbar Monate vergangen sind. Hatte Pike jetzt monatelang diesen „wieso habe ich mir auch unbedingt die zweite Picard-Staffel ansehen müssen?“-Gesichtsausdruck?

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    • Sparkiller sagt:

      „schöner Versuch von „Berufsjublern““

      Oh, Gott, ist das nicht GENAU die Story von „Mission Zukunftia“??

      https://www.zukunftia.de/eigenspiele/

      Wenn sich Klapo demnächst noch blau verfärbt muss ich wohl unsere Tardis im Redaktionskeller wieder auf Vordermann bringen.

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    • CaptainTomahawk sagt:

      Ja klar, man muss auch immer wieder alles erklären. Deswegen muss ja auch jeder Batman erklären, warum Batman zu Batman wurde. Und wenn wir 50 Filme bringen.
      Pike wurde bereits eingeführt.
      Das muss hier nicht nochmal passieren.
      Spoiler: Spock ist Vulkanier. Ja, isso. Muss auch nicht nochmal erklärt werden, oder?

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  13. Scholli67 sagt:

    Es geht doch nix über eine gepflegte donnerstägliche Routine. :-)

  14. Serienfan sagt:

    Diese „Routine“ verblasst aktuell allerdings ein wenig gegen die wesentlich bedeutendere, täglich neu gestellte Frage „wo bleibt die Ankündigung für den deutschen Starttermin der dritten Orville-Staffel?“.

  15. JP1957 sagt:

    Disney hat entdeckt, dass Raumpatrouille Orion in Deutschland populärer als The Orville ist und investiert lieber in das Remake:

    https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/science-fiction-serie-raumpatrouille-orion-wird-neu-aufgelegt-clip

    Da werden wir auf unsere alten Tage wohl doch zu illegalen Möglichkeiten greifen müssen.

    • Scholli67 sagt:

      das haben sie doch schon vor zwei jahren oder länger (?) angekündigt.

      Aber letzte Satz ist zu geil: „Der Verantwortung ist man sich offenbar bewusst.“
      Klassisches Kurtzman-Geblubbere.
      Damals hatten sie doch schon angedroht dass die Erde durch Klimawandel zerstört wurde und so Schoten. Jippi, endlich mal ’ne Dystopie mit viel Krach, Bumm, Peng.
      Kanns kaum erwarten.

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    • Sparkiller sagt:

      Ah, der Online-Auftritt vom Sat1 Frühstücksfernsehen.
      DER Goldstandard, was knallhart recherchierte SciFi-News angeht!

      Aber in Wirklichkeit war das wohl nur ein Hirnfurz vom Bavaria-Chef:
      https://orionspace.de/wiki/pmwiki.php?n=Main.Remake

      Die deutsche Version einer modernen Trek-Variante würde mich aber wirklich mal interessieren.

      Z.B. mit Horst Lichter als sympathisch-kompetenter Raumschiff-Captain, dazu ein epischer Soundtrack von Giovanni Zarrella (Intro natürlich im Duett mit Helene Fischer). Schööön!

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    • JP1957 sagt:

      Warum nur immer so negativ?

      Helene Fischer im Starlight Casino … das wär doch was.

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    • Serienfan sagt:

      Til Schweiger, Jannis Niewöhner, Karoline Herfurth (sie führt natürlich auch Regie, obwohl Science Fiction eigentlich nie so ihr Ding war), und irgendein angeblich erfolgreicher Youtuber…

      Es gibt genug Gruselgestalten, die einen so weit bringen, sich Sascha Hehn zu wünschen.

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    • jako sagt:

      Disney?

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  16. derfAlk sagt:

    Diese Woche gibt es wieder jede Menge Exposition Talk, Geheimnisse und Traumabeichten. U.S.S. Siegmund Freud

    • Serienfan sagt:

      Das will ich doch hoffen.

      Nachdem wir nun endlich geklärt haben, wie frigide Picard ist, und nachdem der kindheitsgeschädigte Klapsmühlen-Spock auch schon wieder verantwortungsvolle Aufgaben in einem Raumschiff übernehmen darf, sollten wir uns mal Uhuras manischem Drang widmen, stets singen und tanzen zu wollen.

      Wahrscheinlich war sie in ihrer Kindheit Gefangene von Aliens, die nur durch Musik und Tanz besänftigt werden konnten.

      Zum Glück kommt später Kirk hinzu. Weil er als Kind zu oft vom Wickeltisch fiel, versteifte er sich später aufs Wickel-Shirt.

      Antworten
  17. JP1957 sagt:

    Damit können wir uns die Zeit vertreiben … bis endlich die Lizenzprobleme geklärt sind und The Orville 2023 auf Pluto TV läuft:

    https://store.steampowered.com/app/1096200/The_Orville__Interactive_Fan_Experience/

  18. FordPrefect sagt:

    Und wieder nur eine MEH Folge.
    Es ist alles nicht so katastrophal wie STD oder Pikkert, aber wurden wir von den Jahren Kurtzman-Trek so weichgeklopft, dass so eine unterdurchschnittliche Folge gefeiert wird?

    Die Brücken-Crew kennenlernen ist ja nicht schlecht, aber müssen ALLE irgendwie einen entsetzliche Hintergrundgeschichte haben. Ist es überhaupt möglich bei Starfleet anzufangen, wenn man aus einem geordnetem Haushalt kommt?
    KAAAHHHHNs Verwandte dient mit SPOCK und Uhura auf dem gleichen Schiff, aber niemand erinnert sich ein paar Jahre später an KAAAHHHNNNN beim auftauen?

    Daredevil als Chef-Ingenieur funktioniert auch nur mäßig bei einer durchgehenden TOUCH-Bedienung der Elemente. Wozu hatte Geordie denn einen Visor?

    Die Idee des Kometen gefällt mir, die Umsetzung der Geschichte ist wiederum selten Dämlich.
    Offensichtlich wurde ja der Komet von einer sehr fortschrittlichen Rasse gebaut. WISO könne Fortschrittliche Rassen eigentlich NIE Universalübersetzer in ihre Computer einbauen?

    Die Religiösen Aliens waren auch sehr Lustig, „Captain Pike you are a reasonable man, aren’t you?“ Hier sind meine Top 5 absolut nicht im geringsten Reasonablen Gründe warum sie den Kometen auf den Planten knallen lassen sollten…

    Ich bin übrigens nicht der Meinung, das die Aliens Überredet wurden. Die wurden ausgetrickst. Pike hat eine Ablenkung mit der Enterprise geliefert und Spock ist mit dem Shuttle im Kometenschweif abgetaucht, um ungesehen die Bahn des Kometen doch noch zu verändern. Im nachhinein haben die Aliens gesagt „Hey schaut her, unser heiliger Komet hat alles richtig gemacht! Seht ihr, ihr müsst nur dem großen Kometen vertrauen.“ Immerhin waren sie tatsächlich danach friedlich abgezogen.

    Der Komet wollte also das Spock mit seltsamen Flugmanöver ein Teil von ihm abbricht.
    Das ist ein absolut dämlicher Plan der von so viel Zufällen abhängt. WOW.

    Fliegt der Komet eigentlich zwischen den Sternensystemen die er Beglücken will mit Warp? Ansonsten haben die Aliens eine echte Generationenaufgabe mit dem Beschützen.

  19. Grinch1969 sagt:

    Ich habe jetzt Folge 2 geschaut und laufe immer noch nicht schreiend weg, richtig gut ist das alles trotzdem nicht.

  20. G.G.Hoffmann sagt:

    Nachdem ich die ersten zwei Episoden heute auf Paramount+ auf Deutsch und einem großen TV gesehen habe, weiß ich nicht, was es hier (ernsthaft) zu kritisieren gibt.

    – sehr hoher, kinoähnlicher, detailverliebter, Produktionsstandard, auch was die Special Effects betrifft (der Flug der Enterprise um den Kometen in Episode 2!)

    – zeitgemäße Adaption von TOS

    – sympathische Charaktere

    – intelligente und witzige Dialoge

    – frische Ideen

    – sehr gute deutsche Synchro

    Fühle mich ein wenig 90er. In jedem Fall das Beste, was seit dem Ende von DS9/VOY an Star Trek produziert wurde.

    Schon deshalb ein wenig unfair, die gleichen Bewertungsmaßstäbe anzulegen wie bei DSC und PIC. Die Serie spielt in jeder Hinsicht in einer ganz anderen Liga.

    • Kazairl sagt:

      Der Beginn einer neuen Kurtzman-Real-Serie ist nie das Problem. Das, was später draus gemacht wird, ist das Problem.

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    • Agentbauer sagt:

      Bei DISCO war schon die Pilotepisode Grütze… ich laufe ein Sternenflottensymbol um hochgebeamt zu werden. Ist klar…
      Ich habe alle Episoden von SNW gesehen, da sind ein paar Ausreißer nach unten drin, aber besser als alles von DISCO.

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  21. Kazairl sagt:

    Das war doch mal so richtig schönes Star Trek und noch dazu mit positivem Ende in einer Kurtzman-Serie.

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