Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.02 – „Karten und Legenden“

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Man darf Picard nicht unterschätzen. Denn aufgeschreckt durch den Burn-Out der fünf Drehbuchautoren (letzte Folge) macht sich der alte Mann nun auf dem Weg, um mit fünf Nebenfiguren das weitere Vorgehen zu benuscheln. Und da er noch immer ein rhetorisches Genie ist, schreckt er auch nicht vor genialen Aussagen wie „Wenn Sie nicht helfen, wird es Sie teuer zu stehen kommen!“ zurück. – Währendessen wird im Weltraum der Film „Auf dem Borgkubus, da wird geschnackselt“ weitergedreht…


„Aufstehen, Plastikmenschen!“
„Wir haben die Arschkarte gezogen.“
„Was ist bei uns braun und klebrig, harrharr?“

Nein, das sind keine Dialoge in den großen Internet-Redaktionen, die sich schon auf ihre nächsten Bestwertungen zu dieser Episode „freuen“, sondern tatsächlich Sätze, die in dieser Episode gefallen sind.

Bereits die ersten Minuten zeigen, dass sich die Menschheit nicht weiter entwickelt hat, als bis zum Rand der allerletzten universellen Grenze: dem Schulhof von Gegenüber.

Wer mir jetzt sagt, dass „Arbeiter“ halt immer so reden werden, wie ihnen das Schnabelimplantat gewachsen ist, der muss mir erst erklären, welche Art von „Arbeiter“ wir in der Trek-Zukunft überhaupt noch benötigen. Denn dort gibt es Traktorstrahlen, Antischwerkraft-Generatoren, Replikatoren und allerlei andere Dinge, die anscheinend dafür sorgten, dass der Bedarf an lästernden Hohlbirnen in den letzten fünf Serien deutlich unter dem Radar geflogen ist.

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„Ey, habt ihr dem Burschen eben etwa ein Bein gestellt, Leute?!“ – „Ja, haben wir.“ – „Hey, laut Dienstplan war ICH dafür heute vorgesehen! Kennt ihr denn gar keine zivilisatorischen Regeln mehr!?“ – Demnächst gibt‘s Ausgegrenzt-Lense-Flares: Nicht die ganze Menschheit hat sich weiterentwickelt. Dies geschah nur auf einer kleeeinen Insel unter der Brücke von San Francisco.

Natürlich ist der respektlose Umgang mit Androiden verständlich (aus heutiger Sicht), andererseits aber auch lächerlich. Wir reden von einer Zukunft, in der Data relativ flott zur Sternenflotte gegangen ist, obwohl er der allererste war. Klar, menschliche Vorurteile sind realistisch, aber es ist eben diese Art von „Realismus“, die man sich früher zum Glück verkniffen hat – weil es sonst niemals Star Trek gegeben hätte. Oder zumindest wäre es ein ANDERES Trek gewesen, wenn z.B. Captain Kirk sich damals schon wie im Kurtzman-Franchise verhalten hätte: „LOL, der Roboter sieht aus wie eine große Waschtrommel! Voll creepy, ey!“ (*mit Gabelstapler wegfahr*)

Völlig verwirrt war ich auch über die Wortwahl, als der Androide Amok lief. So brüllten sich alle sofort zu, dass er „okkupiert“ sei. So als wäre das ein eingeübter Störfall, auf den man vorbereitet und dafür ausgebildet ist. Wenn man dann noch bedenkt, wie fix der Androide quasi den GANZEN Mars vernichtet, frage ich mich, was der da überhaupt zu suchen hat! Man lässt in heutigen Atomreaktoren ja auch keine dreirädrigen Behältnisse mit TNT herumfahren?

Zumal mir das wieder mal zu schnell geht: Irgendein Androide lädt irgendwas hoch und Sekunden später schwirrt eine ganze Flotte an Schiffen über die Oberfläche? Hätte man uns nicht wenigstens kurz zeigen können, was in den Schiffen passiert? Haben die da auf der Brücke den Putzeimer weggeworfen und den Captain/Piloten totgeknuddelt? Und was war jetzt der Auslöser? Sagt bitte nicht, dass die Androiden exakt in DIESEM Moment gemerkt haben, dass sie nicht wirklich mit Kacke in den Schuhen zur Arbeit gehen müssen!

Eine der bittersten Pillen in dieser Episode ist allerdings der „Crime-Scene-Wiederhersteller“. Und der geht so: Das Ding analysiert den Raum und rekonstruiert alles(!), was dort geschehen ist. Ich nehme an, wegen den vielen Gesichts- und Kleidungsabdrücken an den rauminternen Luftschichten? Oder ist das Ding das uneheliche Kind eines Videorekorders und einer Miniatur-Zeitmaschine? – Da Kurtzman und Chabon generell nicht mehr viel mitbekommen (die berühmte „Showrunner-Demenz“), wird sich ihre diesbezügliche Aufklärung wohl auf ein gelalltes „Gehaltsscheck schon da?“ beschränken…

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„DA haben sie gesessen! Die Moleküle im Raum verraten es uns, Picard!“ – „Äh… Wieso steht neben mir plötzlich ein holographischer Elefant?“ – „Dort war Zugluft. Da wird die Vergangenheit immer etwas ungenau.“ – Diese romulanische Technologie ist „verboten“. Klar, denn das Verbieten von tollen Scannern und wissenschaftlichen Grundprinzipien hat eine lange Tradition bei der Sternenflotte!

Aber „schön“, dass man mal gerade ohne Not ein allwissendes Tool einführt, das man dann entweder nie wieder benutzen wird, oder es – im ungünstigen Fall – irgendwann wieder benutzen wird („Echte Detektivarbeit, was soll das sein?“). Eben ein Schnellschuss, der für 5 Sekunden cool wirkt, danach aber halt nur noch, wenn man sich jene 5 Sekunden in Dauerschleife anschaut.

Wobei man hier ja schon direkt wieder eine Einschränkung einbaute („Oh, ab hier sind Anti-Scanner-Teilchen im Raum, schade!“), um diese gleich wieder zu relativieren: „Aaaber die haben die Daten nicht gelöscht, sondern im Computer nur so umsortiert, dass ich eine Minute drüber nachdenken muss, wie wir trotzdem was wiederfinden. Außerdem hat Alexa noch diverse Fehlerprotokolle gespeichert.“

Wer solche Drehbücher und Technologien einführt, vergiftet auch Hundewelpen mit Schokolade, um sie danach mit einem Gegenmittel zu retten – das sicherlich aus keinem besonderen Grund „Rattengift“ heißt. Ja, das alles klingt immer erst cool und wissenschaftlich („CSI – Picard“), fällt aber schneller in sich zusammen, als man in dieser Folge „Fuck“ oder „Shit“ sagen kann. Da hätte ich lieber eine kurze Erklärung bekommen, ob man sich wirklich einfach in jede beliebige Wohnung reinbeamen(!) kann. Ohne Sperrfeld oder so…

Aber okay, in der Zukunft der Menschheit gibt es ja bekanntlich kein klaubares Geld. Alle arbeiten nur noch, um sich weiterzuentwickeln – und mit den Kollegen abzulästern, harr.

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„Die Mail der Schwester stammte nicht von der Erde.“ – „WAS, etwa aus dem WELTRAUM?! Schwillt deshalb die Musik so unglaublich an?! Die Menschheit ist im ALL?! Wenn Sie mich verschaukeln wollen, haben Sie dafür doch diesen Stuhl, auf dem ich abends immer so gerne wippe!“ – Drehbücher für Trekkies im Jahre 1920: Picards Überraschung wirkt völlig fehl am Platz. Weiß der Autor, für welche Serie er hier schreibt?

Auffällig ist an den ersten 15 Minuten auch, dass man ZWEI Erklärszenen (Im Weingut und in der Wohnung) abwechselnd ineinander geschnitten(!) hat, damit es dynamischer wirkt. – Was soll das denn bitte sein? Die erste Staffel „The Witcher“ oder was? Hier hat man leider versäumt, seine strunzlangweilige Exposition einfach durchzuziehen. Quasi als Äquivalent zu den minutenlangen Shuttle-Schlachten bei Discovery.

Wobei der ganze Plot erzählerisch eine kleine Zumutung ist. Die Sternenflotte interessiert sich z.B. weder für romulanische Agenten („Jede Art von feindlichem Agent hätte das Dach wegsprengen können, Jean-Luc!“), noch für schlaue Nachfragen („Was wollen Sie denn noch? Sie durften doch schon 10 Sekunden mit meiner geschlossenen Tür sprechen?“), noch für das Hinzuziehen von irgendwelchen Spezialisten („Die Abteilung für ‚Androiden, Klone und Attacken auf altgediente Captains‘ wurde letzten Monat geschlossen.“)…

Vorbei sind hier die TNG-Zeiten, als man aufgrund der reichhaltigen Erfahrung mit kruden Geschichten fast JEDE Information überprüfen musste. Und zwar von „Riker, sie wurden also im Schlaf von Aliens in den Subraum entführt?“ bis hin zu „Wenn nur SIE sich an die originale Zeitlinie erinnern, müssen wir dem trotzdem nachgehen – Sie selbstsüchtiger Penner!“

Und das fand ich immer schön. Es gibt nichts Nervigeres, als Figuren zuzusehen, die mit sinnvollen Argumenten an anderen Figuren abprallen, die man eigentlich mögen möchte… Bei Star Trek musste man früher immer davon ausgehen, dass die gut ausgebildeten Offiziere keinen Scheiß erzählen. Und wenn doch, dass sie weeenigstens von einer außerirdischen Macht irregeführt wurden.

Und ich weiß auch nicht, ob mich die Aussicht auf eine gigantische Verschwörung innerhalb der Sternenflotte supertoll davon ablenkt…

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„Picard, Sie bilden sich alles nur ein!“ – „A-Aber ich habe bereits haufenweise Beweise und Daten gesammelt … und … und … sie in irgendeine Tasche… Auf welchem Planeten befinden wir uns gerade?“ – Endlich wissen wir, warum die Serie nicht „Star Trek – The Mentalist“ heißt: Picard hätte sich viel schlauer anstellen können. Die Dame in Führungsposition übrigens auch. Aber das gab die allgemeine Trump-Allegorie leider nicht her.

Wie so oft passen auch die „Kleinigkeiten“ nicht. Hier mal nur drei davon:

– Ganze 15 Jahre nach NEMESIS beschweren sich die Arbeiter z.B. noch darüber, dass das Replikator-Essen mies und „wie aus der Dose“ schmeckt? Unglaublich, wie diese „Molekular Nachbauen“-Technologie seit DS9 weiter den Bach runter gegangen ist…

– Ein Romulaner-Schönling verhält sich wie ein Philosophie-Student und Berufs-Hippster. Fehlte nur noch, dass er sich die Haare einmal im Kreis um den ganzen Schädel kämmt, während er mit der anderen Hand Milchkaffee schlürft.

– Das mit Picards „Krankheit“ und seinem Arzt war mir auch zu schwammig: „Ich habe da irgendwas gefunden; es könnten 10 verschiedene Horror-Syndrome sein. Ein paar enden tödlich, ein paar andere übrigens auch. Kann lange oder auch kurz dauern. Eigentlich ist es bisher nur eine kleine Anomalie. Ich müsste noch viel mehr testen.“ – „Danke sehr, das genügt mir schon, falls ich spontan aus der Serie aussteigen möchte. Tschüssi!“

Was mich jedoch nachhaltig schockiert hat, war das hier: 14(!) andere Völker wollten aus der Föderation RAUS, weil die Menschen den Romulanern helfen wollten?! War das zu Zeiten des Dominionkrieges auch so, als die Romulaner zu Verbündeten wurden? Oder als man in „Star Trek VI“ den Klingonen die Hände reichte und alle froh darüber waren? – Lächerlich. Zumal diese 14 Völker so tun, als wenn das Problem verschwunden wäre, als Romulus verkokelt ist. Das Romulanische Reich hat immer noch genug Planeten und Raumschiffe, um sich zu rächen. Man hilft sich quasi selbst, wenn man ihnen hilft.

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„Na, wie war ich, Mister Alien-Penis?“ – „Hihi, Alien-Penis! Den Spruch muss ich gleich auf Insta posten! Und jetzt reiche mir bitte mal den Fidget-Spinner, ich muss meine Hände wieder mit dem Jahr 2018 synchronisieren.“ – Bis(s) zum Fanverdruss: Die laxen Dialoge und Teeniefilm-Elemente machen mich fast krank. Huch, habe ich jetzt etwa auch Picards „Irgendwas von allem“-Syndrom?

Generell ist die ganze Episode nur dazu da, Picard rumzuscheuchen. Alles nur, damit er bei seinem Arzt, seiner Angestellten, seiner Chefin, potenziellen Crewmitgliedern und seiner schwachen Blase um Audienzen und Unterstützung ersuchen kann. Da sein berühmtes diplomatisches Vorgehen aber nur noch bei alten Weintrauben für Reifevorgänge sorgt, tut er sich damit äääußerst schwer. Er wirkt in der Hippster-Story teilweise wie ein Nebencharakter, der lediglich ein paar Fragen stellen muss. Damit uns die wirklich wissenden Figuren erklären, was hier eigentlich abgeht. Mein Tipp wäre: Das alte Star-Trek-Gefühl, da nicht mehr richtig drangeschraubt?

Weitere Dialogbeispiele gefällig?

„Romulaner stehen auf Drama!“
„Keine Sorge, ist alles halb so wild!“
„Wusste gar nicht, dass Romulaner so sexy sein können.“
„Wir spenden hier die Wiederauferstehung.“

Das klingt alles so furchtbar ewig-gestr… -heutig, dass ich direkt die Macher vor mir sehe, die vor der anvisierten Zielgruppe Kunststückchen vollführen. Die Autoren nehmen für diese unnötige „Modernisierung“ in Kauf, dass normale Romulaner z.B. nicht von „Geistern“ reden würden, um die Drohnen im Borgschiff zu beschreiben. Oder sich vielleicht irgendwie anders verhalten würden als eine amerikanische Motorrad-Gang, die kürzlich auf veganes Essen umgestiegen ist.

Auch gefällt mir das „Forschen“ im Borg-Kubus gar nicht. Gefühlt werden da Studenten rangekarrt, die nach einer lächerlichen Kurzeinweisung losgeschickt werden, um wild in der Gegend rumzustehen. – Trotzdem gilt natürlich: „Nichts anfassen, was Sie nicht kennen!“ (Was für die Neulinge ALLES dort sein sollte?) „Gehen Sie davon aus, dass das alles gefährlich ist.“ (Darum ist das Sicherheitspersonal stets nur ein paar Kilometer entfernt?) „Guten Tag. Ihre Sicherheit liegt uns sehr am Herzen.“ (Schön, dass die Autoren auch schon mal eine Brauerei-Besichtigung hatten?)

Wäre das nicht nett, wenn nur echte Ärzte die Borddrohnen befreien würden? Ja, ich weiß schon, was ihr sagen werdet: „Klapo! Wie sollen die hübschen, klugen und diversen Frauen denn sonst ihr Biologiestudium abschließen, wenn sie nicht mal an kleine Praxisprojekte beim einstigen(?) Erzfeind gelassen werden?“ – Und ich bin mir sicher, dass die Schreiberlinge sich exakt die selbe Frage gestellt haben.

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„Willkommen in der Forschungseinrichtung ‚Borg-Borgenheide-Süd‘. Sie brauchen hier keine Angst zu haben, solange Sie zwei gesunde Beine haben und im Notfall in Transportstrahl-Geschwindigkeit laufen können.“ – Haben die Romulaner so einen Personalmangel, dass sie aus dem halben Quadranten Leute für ihr Projekt casten müssen? Und auf wie vielen Serverfarmen muss die vollständige Geheimhaltungserklärung gespeichert werden?

Und nur so ein Gedanke: Könnte es sein, dass der toootal sichere, aber dabei völlig gefährliche Kubus iiirgendwie noch mal Probleme machen wird? Ich meine nämlich, mit einer 3-Meter-Tröte einen dezenten Warnton auf zukünftige Problemchen vernommen zu haben…?

Generell bleibt das alles stets oberflächlich und psychologisch dünn wie Picards Pergamenthaut. So lobt Jean-Luc z.B. seine Besucherin natürlich dafür, dass sie Earl Grey trinken will – während er (haha, total spaßig!) erwähnt, dass er mit Science Fiction noch nie viel anfangen konnte. Klar, einzeln genommen sind das durchaus nette Szenen, doch insgesamt hat man das Gefühl, im Frankenstein-Kabinett gelandet zu sein. Alte Elemente sind nur dazu da, bis zum Erbrechen wiederholt oder verniedlicht zu werden (Ist „Nummer Eins“ nach seinem Marketing-Auftrag eigentlich schon ins göttliche Hundekörbchen geschlüpft?), während man mit unkoordinierten Arschdrehungen die Dinge einreißt, die WIRKLICH wichtig waren/sind.

Und nein, das ist nicht diese EINE verdammte Teesorte!

Im Nachhinein muss man zudem anerkennen, dass viele Dialoge bei TNG gar nicht schlecht gealtert sind. Sie mögen nicht Hipp sein, aber sie transportieren Informationen ohne zu viel Gefühlsduselei. Wenn ich jedoch HIER sehe, wie klischeehaft die Geheimdiensterlinnen miteinander sprechen, bleibt mir glatt die düstere Bedrohungsmusik im Subwoover stecken:

Chefin: „Pfff… ‚Überraschend’… Das ist das schlimmste Wort in unserem Metier.“
(Zuschauer: „Verstehe… Weil man beim Geheimdienst alles weiß?“)

Untergebene: „Woher wissen Sie denn, dass..?“
Chefin: „Sie fragen mich, wieso ich das Gespräch der Admiralin mit Picard kenne? Wollen Sie mich etwa beleidigen?“
(Zuschauer: „Verstehe. Man weiß also immer noch alles, Mannomann.“)

Untergebene: „Ich verbürge mich mit meinem Leben für ihn.“
Chefin: „In der Tat. Das tun Sie…“
(Zuschauer: „Verstehe! Wenn man nicht immer ALLES weiß, wird man ausgeknipst!“)

Klar, für die meisten Zuschauer ist das total finster und unheimlich. Man spürt direkt, wie sie ihre Warpgondeln fröstelnd aneinander reiben. Für mich ist dieses Klischee-Verklumpe um dreizehn starke Frauenfiguren und mehrere Quatsch-Technologien aber emotional eine ziemlich eindeutige Angelegenheit…

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.02 – „Karten und Legenden“

„Picard weiß zu viel! Wickeln Sie ihn daher in den Lense-Flare in diesem Zimmer ein und bringen Sie ihn zum Schweigen! Aber finden Sie vorher raus, was er weiß. Er darf die Erde nicht verlassen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er uns zu unserem Ziel führt. Das wir beide ja bereits kennen.“ – „Macht Sinn, Frau Müller. Und nun ist es wirklich ganz dringend Zeit für ihre Medikamente…“ (*Pillendose auspack*) – Konkurrenz belebt das Geschäft: Ich hatte mein privates Trinkspiel eigentlich ganz auf „Sektion 31“ ausgerichtet. Oder sind die beiden Frauen das sogar AUCH?


Fazit: Nach viel Blabla kommt man am Ende endlich zum Kern: Es geht um zig querfinanzierte Verschwörungen, die man aus einem einzigen Kurtzman-Neuron geklont hat.

Und das alles nur echt mit Dialogen wie „Wenn du keine Erfolge bringst, habe ich keine andere Wahl“ und vielen schlecht gespielten Blicken aus dem S/M-Studio der Sternenflittchen… äh… -flotte.

Eigentlich hat’s mich damit auch schon verloren… Ich warte jetzt nur noch auf den süüüßen Hund und den Auftritt von Riker und Troi. (In genau dieser Reihenfolge)

Für Liebhaber von James-Bond-Filmen für Teenies:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Für Star Trek-Fans:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Ist der Enterprise zu hoch?, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.02 – „Karten und Legenden“
„Bitte, Klapo, nicht mehr hauen! Ich schreibe meinen Meinungskasten doch schon so schnell es geht!!“

„Weniger labern, mehr TIPPEN!!! Wir müssen unbedingt aktuell bleiben, Zukunftia ist schliesslich nicht ohne Grund
der Unhold… äh… Goldstandard unter den unbezahlten Review-Seiten!“

„Ich mach ja schon, buhuhuuu! Aber darf ich diese ganzen tollen Premieren-Einladungen wirklich nicht annehmen?“

„Heißen wir FilmJones, oder was?! Wenn du immer nur jubeln willst, Spark, dann bewirb dich bei diesen Junkies mit ihren Serien. Und jetzt… mach hinne! Einen Mann mit der Glatze soll man schließlich nicht warten lassen. *’captain picard tag’ banner im redaktionsflur aufhäng*“

So, da wären wir. Tschuldigung auch, dass bei der Premiere kein Spark-Kasten dabei war. Aber die erste Folge musste man auch erst einmal verdauen. Liebgewonnene Figuren UND die Optik einer alten Unterhose mit Bremsspuren? Post-TNG Weltenaufbau, welcher für die Darstellung einer irgendwie sehr untrekkigen Welt genutzt wird?

Zusammen mit so einigen Dialogen zum Stirnklatschen („Zwillinge! Dann gibt es also noch eine?!“ – Inspektor Picard) und albernen Actionsequenzen („So. Ich explodier jetzt UND werde von Säure zerfressen. Gut, dass ich so sorgfältig bin!“) weiß man dann auch nicht, ob man weinen oder… noch mehr weinen muss.

Und schon der Anfang der zweiten Folge macht keinen guten Eindruck. Die Rückblenden-Einleitung mit seinen braun-orangenen Matschfarben erinnert stark an Discovery und selbst ein Einblick in die Arbeit einer marsianischen BP-Raffinerie wirkt dystopischer als ein Spaziergang in der Gelsenkirchener Innenstadt. Was wohl auch an den Androiden-Sklaven und deren in ihrem Rassismus sehr subtilen Meistern liegt („Das sind keine Menschen! Raaah!“).

Witziger war da höchstens das BING der Replikator-Mikrowelle, wobei die 60er-Jahre des 24. Jahrhundert in dieser Beziehung schon irgendwie mehr Stil hatten.

Wie erwartet kam es dann auch zum Aufstand der Data-Verwandten, was einen wundern lässt, warum man diese so schnell umprogrammieren kann. Ist ja nicht so, dass dies selbst beim einzigen aktiven Androiden in der Sternenflotte nicht bereits MEHRMALS vorgekommen ist. Was man als Arbeitgeber nicht alles für einen niedrigen Mindestlohn in Kauf nimmt.

Wo ich gerade das Intro sehe. Würde wetten, dass die selbe Firma wie schon bei Disco dabei ihre Finger im Spiel hat. Dieses schmierige Zusammenspiel von Objekten (Borg-Würfel, Pupillen, Picard-Stückchen) mit zurückhaltender Gähn-Musik ist irgendwie genau deren Stil. Nur der Picard-Kopp am Schluss mit seinem trotzigen Gesichtsausdruck („Nein, Herr Pfleger, ich esse meinen Wackelpudding NICHT! Hier muss ein Schlussstrich gezogen werden!“) fällt etwas aus dem Rahmen.

Als Nächstes untersucht Picard mit seiner romulanischen Haushälterin/Geheimagentin die Wohnort der kaputten Data-Tochter. Indem er einfach in ihre Wohnung beamt. Einbrecher lieben diesen Trick! Und mir kann keiner erzählen, dass DIESE Föderation keine Verbrechen kennt. Übrigens darf man jetzt auch „Fuckers“ in Anwesenheit von Picard sagen. Sehr unhöflich, das Jahr 2399.

Idee für ein Trinkspiel: Jedes Mal ein Glas hinter den Knorpel gießen, wenn „Zhat Vash“ gesagt wird… *nach zwei minuten vom stuhl fall*

Nach etwas sehr viel Technobabble folgt die große Enthüllung: Der Zwilling ist nicht auf der Erde. Große Enthüllung jedenfalls, wenn man Picards Gesichtsaudruck (und die dazugehörige Spannungsmucke) als Maßstab nimmt. Vielleicht hat der Gute auch nur kurz vergessen, dass er schon ein- oder zweimal im Weltraum war.

Szenensprung zum Borgwürfel. Was gab es doch für Theorien, als dieser via Trailer zum ersten Mal gezeigt wurde. Wurde er von den Romulanern als Instrument der Rache gebaut? Gehört zu einem Plan der Borgkönigin? Haben sich die Spitzohren mit ihr verbündet? Nee, ist ein Office-Tower für ein Technologie-Startup. Wer hat’s erraten? Also, ICH nicht!

Auf dem Würfel wohnen dann auch der Bruder von Discovery-Spock (zumindest optisch) und die Schwester von Datas Tochter (Nee, Namen wie D’ash, J’ush, Pr’oz und Co. merke ich mir nicht. Pöh!) in moralisch zweifelhafter Eintracht. Dort erfahren wir dann auch, dass beide sehr geheimnisvoll sind. Szene vorbei. NÄCHSTE!

Schon besser: Ein alter Bekannter von der USS Stargazer informiert Picard über eine Unregelmässigkeit beim medizinischen Scan. Eine Anspielung auf das Irumodische Syndrom der allerletzten TNG-Folge. Vor lauter Ehrfurcht wird Jean-Luc aber einsatztauglich geschrieben und macht sich auf zum Sternenflottenkommando.
Nett ist dabei die klassische Trek-Musik, welche die restliche dadurch aber leider extra fade und einfallslos erscheinen lässt. Noch besser: Der übliche Bös-Admiral stützt sich auf Bürokraten-Argumenten was die Nicht-Rettung der Romulaner angeht, wodurch Picard endlich mal wieder seinen etwas staubigen Moral-Zeigefinger wedeln kann. Dabei kommen z.B. Erinnerungen an „Star Trek Insurrection“ hoch.

Zurück zum Würfel. Eine Gruppe „Arbeiter“ erhält eine Einleitung über die Gefahren mit Borg-Technologie, was diese nach langer Zeit wirklich mal wieder gefährlich erscheinen lässt und dieses Mal an Star Trek 8 denken lässt. Ein Borg-Schiff in romulanischer Hand, auf welchem sich aber auch freiwillig verschiedene Aliens aufhalten könnte man tatsächlich als originell bezeichnen. Mache ich jetzt auch einfach mal, so. Selbst die Romulaner selbst werden unterschiedlich dargestellt, vom Schönling-Spock-Ersatz bis zum Punker mit Power-Brauen oben dran.

Und so geht es halt weiter. Die Anspielungen halten sich dabei angenehm in Grenzen oder fügen sich recht schmerzfrei in das Gesamtbild ein. Am wichtigsten: Die neuen Ideen überwiegen, auch wenn diese nicht immer überzeugen. Depri-Sternenflotte, Fox News-Moderatorin, Träume als Lösungsmittel, da geht noch was.

Fazit: Der erwartete Frust wie bei Discovery scheint bis jetzt auszubleiben. Klar, „tunen“ könnte man viel, für meinen Geschmack vor allem bei der Optik mit ihrem verwaschenen Farblos-Look. Aber Bock zum Weitergucken ist auf jeden Fall da und selbst ein etwas vertrockneter Patrick Stewart kann noch an den Bildschirm fesseln. Vielleicht könnte jetzt noch jemand diesen Kurtzman auf diese Falltür dort drüben locken… ? *auf hebel an der wand schiel*

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Artikel

von Klapowski am 31.01.20 in Star Trek: Picard

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Kommentare (103)

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  1. ted_simple sagt:

    ERSTER! Das hab ich seit ca. 15 Jahren nicht mehr geschafft! Mein Lebenssinn ist wiederhergestellt. Fühle mich auch wie ein Captain, der in den Weltraum zurückkehrt.

    > Aber „schön“, dass man mal gerade ohne Not ein allwissendes Tool einführt, das man dann entweder nie wieder benutzen wird, oder es – im ungünstigen Fall – irgendwann wieder benutzen wird („Echte Detektivarbeit, was soll das sein?“). Eben ein Schnellschuss, der für 5 Sekunden cool wirkt, danach aber halt nur noch, wenn man sich jene 5 Sekunden in Dauerschleife anschaut.

    Ja, das war ein echter Würg-Moment. So als ob „Picard“ doch eh die letzte ST-Serie jemals (der Sargnagel) wird und da kann man beliebige Mega-Technik einführen.

    • JP1957 sagt:

      Biste nicht! Hab schon gestern Nacht was zu der Folge geschrieben. Allerdings unter die Review zu Folge 1.

      Klapo war ja aus mir unverständlichen Gründen um 1:40 Uhr immer noch nicht fertig mit seiner Kritik!

      Antworten
  2. Daniel sagt:

    >> „Eine der bittersten Pillen in dieser Episode ist allerdings der „Crime-Scene-Wiederhersteller“. Und der geht so: Das Ding analysiert den Raum und rekonstruiert alles(!), was dort geschehen ist.“

    Junge, du begreifst wohl echt nicht, wie Homöopathie funktioniert, oder?
    Da wird das Molekül solange gekloppt, bis es sich an die Dinge eben erinnert. Und Gekloppe gabs in der Wohnung ja wohl genug in Folge 1. Meine Fresse. Wie kann man nur so uneinsichtig sein.

    • Nestroy sagt:

      Was wohl aus den anderen „Megatechnologien“ aus dem VOY-Finale geworden ist (wie dieser Ablativschirmpanzerung), die die logische Fortsetzung des Franchise angeblich schon Anfang 2000 so gut wie unmöglich gemacht hat (wenn man dem allwissenden Internet Glauben schenkt)?

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Dazu das:

      > Laut „Star Trek: Deep Space Nine – Das technische Handbuch“ ist die ablative Hüllenpanzerung eine experimentelle Technologie, welche aufgrund der geringen Materialverfügbarkeit und langen Vorlaufzeiten in der Produktion nicht für die Massenproduktion geeignet ist. Deshalb wäre es auch nur sinnvoll sie auf Raumschiffen zu installieren, welche für Gefechtssituationen konstruiert worden sind.

      Reicht mir als Erklärung.

      Eine Technologie, die das Genre „Krimi“ komplett abschafft, weil sich jedes frühere Geschehnis mit Scannern rekonstruieren lässt, verbaut einen großen Teil von möglichen Drehbüchern (Trek-typischen Drehbüchern). Da kommt man nur wieder raus, indem man die Technik in Zukunft ignoriert …

      … so wie man es auch mit den neuen Schwachsinns-Technologien aus STD halten muss.

      Natürlich gibt es in Star Trek immer wieder revolutionäre neue Technologien, die die gewohnte Welt auf den Kopf stellen. Aber in der Regel befinden die sich im experimentellen Stadium, sind nicht stabil einsetzbar oder was auch immer.

      Die werden nicht nur aus Datenschutzgründen (?) verboten.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Außerdem ergibt sich hier wieder das gleiche Problem wie bei vielen der STD-Technologien: Sie sind einfach naturwissenschaftlich unplausibel. Anders als z.B. Doctor Who hat sich Star Trek meistens Mühe gegeben, wissenschaftlich einigermaßen plausible Technologien vorzuführen, die irgendwie an heutige Theorien aus dem Bereich der Physik anknüpfen. Als es dann mit dem Pils-, sorry, Pilz-Netzwerk (eigentlich das Gleiche, Pils und Pilze in übermäßiger Menge können beide zu Wahnvorstellungen führen) anfing, das einfach nur metaphysischer Quatsch war, hat sich Star Trek von der Wissenschaft verabschiedet.

      Ich verstehe nicht ganz, wie es möglich sein soll, die exakten Geschehnisse von vor einigen Tagen anhand der derzeit im Raum befindlichen Leptonen zu bestimmen. Die wurden also vor ein paar Tagen durch die anwesenden Menschen in Bewegung versetzt und nun lässt sich das Bewegungsmuster „zurückspulen“ und daher alles rekonstruieren? Newton’sche Physik auf Steroiden. Das wäre wohl die komplexeste Berechnung, die jemals bei ST gemacht wurde und lässt leider auch die prinzipielle Unberechenbarkeit der Quantenmechanik außer Acht.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Das erinnert mich gerade an eine Szene aus Sinnlos im Weltraum.

      Maria Cron: „Da wächst ja schon der Pilz drauf!“

      Riker: „’n Krombacher oder was?“

      Das passende Bild für den Zustand von Star Trek.

      Oder, wie der Winzer Picard sicher erklären kann: Der Trick besteht darin, das Ganze vergären zu lassen, OHNE dass es zu Schimmelbildung kommt.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Wie ich die Folge heute nochmal gesehen habe habe ich mich auch gefragt, wie machen diese Leptonen es, dass sie akustisch genau die Stimmen der Beteiligten wiedergeben können, die Macher wollen mir doch nicht im Ernst erzählen, dass jedes je im Raum getätigte Wort und jedes Geräusch von diesem „gespeichert“ wird??!
      Und wie muss man den „Timecode“ einstellen, dass man genau die „Szene“ sehen kann die man auch sehen will (z.B. wenn das jetzt einen Tag schon her ist und zwischenzeitlich schon andere im Raum waren).

      Und was sich mit so einem Gerät noch so alles anstellen bzw. anschauen ließe, man denke nur an das elterliche Schlafzimmer oder das Bett von einer besonders hübschen aktiven Lady. Ob die Produzenten auch sowas bedacht haben?

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Die Leptonen – oder wahlweise ganze Atome – geraten durch die Schallwellen in Schwingung und diese Schwingung ist noch Tage später nachmessbar.

      In der Theorie hört sich das plausibel an, aber ein Ausrechnen wäre von astronomischer Komplexität. Wenn das Atom in Schwingung ist, gibt es ja auch sicher verschiedene Möglichkeiten, wie diese Schwingung entstanden sein könnte: Beispielsweise durch eine einzelne Schallwelle oder durch zwei Schallwellen von „halber“ Stärke, die sich aufaddieren. Also gäbe es für jedes Atom oder Atomteilchen eine astronomisch hohe Zahl an möglichen rekonstruierten Ur-Zuständen, und meiner Meinung nach kann man nur die korrekte Rekonstruktion ermitteln, indem man gaaaanz viele Atomteilchen miteinander vergleicht und quasi versucht, durch Quer-Vergleiche ein plausibles Gesamtbild zu schaffen und nur die Schlussfolgerungen zulässt, die von allen beteiligten Leptonen gedeckt werden. (Man darf also nicht nur ein Lepton einzeln untersuchen.)

      Ich denke, dass es weder geeignete Scanner zur Erfassung der notwendigen Grund-Daten im Star Trek-Universum gibt, noch Computer, die sowas berechnen können (selbst für Quanten-Computer wäre es eine enorme Herausforderung).

      Gut, ich bin kein Physiker, aber so scheint mir die Erklärung plausibel.

      Dem Gegenüber kommt mir das Konstruieren eines zweiten Datas wie ein Kinderspiel vor.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      „Die Leptonen – oder wahlweise ganze Atome – geraten durch die Schallwellen in Schwingung und diese Schwingung ist noch Tage später nachmessbar.“

      Moleküle besitzen gequantelte Schwingungsniveaus (im Molekül kann Atom A z.B. gegen Atom B schwingen), Schallwellen sind Schwingungen von sehr vielen Atomen, die sich als Dichteänderung im (NICHT luftleeren) Raum ausbreitet. So jetzt bis Du in einen Raum, wo die Schallwellen an Oberflächen reflektiert oder gebeugt werden, sich dadurch auch überlagern und deswegen inteferieren, alleine von diesen Punkt wäre der Rechenaufwand die Schallquelle zu Rekonstuieren unfassbar groß. Jetzt kommt aber das eigentliche Problem, die dass gezeigte absurd macht. Eine Schallwelle bestehet aus mehreren Frequenzen, bzw. Wellenlängen, wir haben als Überlagerung ein sogenanntes Wellenpaket, und irgendwann interferieren diese Einzelwellen miteinander, da diese unterschiedliche Frequenzen besitzen, d.h. je länger die Welle läuft umso mehr Intensität verschwindet, der Pegel des Wellenpaket wird immer kleiner bis der Pegel unter die Nachweisgrenze fällt und vom Detektor nur noch als Nulllinie angezeigt wird, Stichwort auseinanderlaufen eines Wellenpakets. Also ich möchte damit sagen als Picard mit seiner Romuladenfreundin in das Zimmer beamte, war nichts mehr vorhanden, mit dem man etwas Rekostruieren konnte. Dann kommt noch hinzu, falls man mal ein Auge zudrückt, es war etwas zum Messen da, haben Picard und diese Romuladin dass System im Zimmer nochmal extra, neben Temperaturschwankungen, gestört. Sie beamen in das Zimmer und verursachen dadurch eine Schallwelle (Druckänderung im Raum), die wieder die Schallwellen, mit der man dass Geschehene rekonstuierte überlagerte, störte. Und Leptonen fuck dass sind Elektronen, Neutrinos, jaja voll gefährlich. Und woher soll Schall Farbe kennen? Naja ich könnte noch stundenlang darüber schreiben und warum? Weil es unphysikalischer Blödsinn ist, der nicht einen plausiblen physikalischen Zusammenhang berücksichtigt.

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  3. Simon Wright sagt:

    Die Arbeiter fand ich doof, an die Eröffnungsmusik gewöhne ich mich vermutlich auch nie und die Geschehnisse auf dem Borgwürfel haben mich schon mal gar nicht interessiert. Dafür werden die Ohren der Romulaner immer größer. Und ihre alte Verschlagenheit verwandelt sich plötzlich in den Wunsch Picard Tee zu servieren statt im Geheimdienst wirklich wichtige verschlagene Dinge zu erledigen. Und dann gibt es noch einen geheimeren Geheimdienst, der längst alles unterwandert hat, aber nicht schlau genug war die eigenen Bevölkerung zu retten, geschweige denn einen Tatort sauber zu hinterlassen. Von ihrem Skimaskenprofiüberfall will ich gar nicht erst anfangen. Aber gut, das erstere wollten sie ja vielleicht auch gar nicht. Aber jetzt mögen alle Romulaner plötzlich keine künstlich denkenden Irgendwasse mehr. Natürlich noch nie. Aber der alte Überläufer Admiral Jarok hat dann auch nie gesagt, dass er einen Haufen romulanischer Kybernetiker kennt, die es lieben würden Data so nahe zu sein, wie er in diesem Dialog. Aber da sich niemand dafür interessiert was in alten Folgen so gesagt und getan wurde und niemand jemals einen romulanischen Kybernetiker gesehen hat, ist das dann wohl jetzt so. Vielleicht becirct Picard ja die romulanische Undercoveragentin noch in zahlreichen kommenden Abenteuern. Aber eigentlich will ich Tomalak zurück. Oder wenigstens Sela. Aber wann bekommt man schon was man will…

  4. Serienfan sagt:

    Ich gebe ja zu: HÄTTE ich einen Replikator zu Hause, es gäbe deshalb dennoch nicht täglich Beluga-Kaviar mit Dom Pérignon. Aber irgendeinen Fraß auf dem Gefängnis-Kantinen-Teller würde ich mir jetzt auch nicht gerade replizieren.

    Komischerweise war auf dem Mars ja auch ansonsten orange das „neue black“. War es ein Gefängnis???

    Der Teaser war so gruselig, dass ich danach regelrecht aufatmete. Vielleicht ist das der neue Zweck von Teasern beim New Trek? Erst einmal so sehr schocken, dass alles danach besser wirkt. (Einen anderen Sinn konnte ich dem völlig überflüssigen Anfang jedenfalls nicht entnehmen.)

    Ansonsten hat die Episode meinen Verdacht bestätigt. Die Macher glauben, Picard und Data seien so etwas wie Kirk und Spock gewesen, weshalb hier Dialoge aus „Star Trek 3 – Auf der Suche nach Spock“ fast wörtlich wiederholt wurden.

    Einige Dialoge fielen diesmal vermehrt in die Kategorie „warum den Holzhammer nehmen, wenn die Eisenstange doch viel wirksamer ist?“. Seit neuestem dreht sich nicht nur hin und wieder und völlig grundlos die Kamera im Kreis, auch Dialoge üben nun den ineinander verschachtelten Looping. Man merkt hier die panische Angst, der von Twitter reizüberflutete Durchschnitts-Streamer könnte bei einen zu langen Ding, was früher Dialog-Sequenz hieß, zu Disney Plus wechseln.

    Witzig noch immer: Wir haben eine unethische Föderation, und Fantasy-Science, die an Schwachsinn grenzt. Ich frage mich ernsthaft, wie man dann gerade SOWAS als „Antwort auf Trump“ deuten kann. Das ist nicht Star Trek gerichtet GEGEN Trump, das ist Star Trek „written BY“ Trump. Insofern muss ich Patrick Stewarts plumper Selbsterkenntnis tatsächlich Recht geben: Der Klügste ist er nicht, wenn es um die Deutung von Science Fiction geht. Wäre er das, dann hätte er erkannt, dass Roddenberrys Star Trek immer schon die größte Anti-Trump-Botschaft in sich trug.

    • rikerswampe sagt:

      der letzte absatz ist ein ganz entscheidender punkt! dieser wird leider (mit absicht?) oft ins gegenteil verkehrt bzw. übersehen: die ganze jar jar/klutzmann scheiße ist nichts als star trek „written BY“ trump. perfiderweise verhökert als star trek „written AGAINST trump. in dem man den riesenscheißhaufen mit einem hübschen rosaschleifchen verziert.

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  5. JP1957 sagt:

    Ich brauche mal Aufklärung von Euch!
    Nach Folge 1 bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass das romulanische Reich nach der Supernova Explosion zerfallen ist. Denn warum sonst hätte die Föderation eine derart große Rettungsaktion starten sollen und wieso sonst finden sich romulanische Flüchtlinge auf Picards Weingut? Anscheinend ist (Folge 2) aber der geheime Geheimdienst der Romulaner noch höchst aktiv. Wer finanziert den?

    Zur Folge:

    Dankenswerterweise bemerkt Klapo das Verschwinden des Hundes. Das scheint eine Kleinigkeit zu sein, zeigt aber die Arbeit der Autoren. Sie führen ihn in der Eröffnungsszene von Picard ein … dabei haben sie sich doch was gedacht – er dient zur Charakterisierung des „neuen“ Picard und kriegt ein paar gute Szenen (der Hund). So war das doch gedacht. O D E R? ODER???????

    Die Zeilen von Klapo zum Earl Grey fand ich treffend. Habe ich das eigentlich richtig gesehen, dass Picard den Tee per Teebeutel aufbrüht?
    Teebeutel?
    T E E B E U T E L????????????
    Der Teekenner Picard nutzt Teebeutel.

    Ansonsten: Gähnende Langeweile bei den Erklärgesprächen. Und die Küchenhilfe zieht plötzlich Hochtechnologie aus der Schürze und Picard staunt mit großen Augen.

    Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    • Nestroy sagt:

      Ich hoffe ja nur, dass dieser neue noch geheimere romulanische Geheimdienst keine zweite DSC-Sektion 31 wird…denn dann bin ich weg…

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    • Serienfan sagt:

      So trinken eben Franzosen ihren englischen Tee. :-)

      Antworten
    • Xulitcon sagt:

      Die Romuladen-Frau erklärt dem alten Ex-Föderation-Flotten-Führungsschiff-Captain das extraterrestrische Kommunikation über Sub-Raum-Relais geroutet wird. Hat der Captain Picard vorher noch nie was von gehört….
      Seine Enterprise hatte doch immer so ein zuverlässiges Telefon mit extra langer Warpschnur daran.
      Hat sie dem Denker-Picard immer soviel Ale in die Bratensoßen gemischt, das er jetzt sein Oberstübchen total ausgebrannt hat?
      Hat der Arzt vielleicht Das: Hinweis an die Küche, kein romulanisches Ale zu diplomatischen Empfängern mehr : diagnostiziert?

      Da waren noch einige unverdauliche Klopse mehr der Handlung beigesetzt. Schade um meine Zeit.

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  6. TUB_Stephan sagt:

    Das hat ja nicht lange gedauert, für mich ist die Folge ein Totalabsturz.
    -Wir ziehen mal einen KI hassenden Geheim(bund)dienst aus dem Ärmel, so platt. Abgsehen davon hatte der romulanische Überläufer in TNG nicht ausgesagt, dass romulanische Kybernetiker sich gerne mit Data treffen würden, dass zum Thema Recherche.
    -CSI Megatool, Gott las Hirn regnen
    -nee das ist nicht die Föderation, dass ist die Demontage von Star Trek, hier wird uns die Föderation, wie ein Staat des Jetzt verkauft, wo ist die Aufklärung des 24. Jahrhunderst, das Ideal, die Utopie?

    So Picard will Maddox finden, irgendwie schwant mir schlimmes, dass Picard ein Ripoff von Westworld wird. Maddox fand irgendwie die Agenda des geheimen Geheimdienst heraus, hackte die Androiden, um die Rettungsschiffe zu zerstören, sodass die Romulaner keine Bedrohung mehr für seine Androiden mehr sind und dann wird er sicher irgendwann auftreten und was von Befreiung der Androidensklaven plappern.
    Der Umgang mit den Androiden war einfach krass und dass verkaufen die uns als Star Trek?

    • Finity sagt:

      Der Umgang mit den Androiden und das Verhalten / der Jargon der Werftarbeiter war wahrscheinlich der untrekigste Moment der bisherigen 2 Folgen. Vor allem, weil das Ganze ja 14 Jahre VOR den Ereignissen von Picard spielt, also zu einer Zeit, wo die Föderation noch relativ nah an dem sein sollte, was wir bisher von ihr gekannt haben. Beim Ansehen der 1.Folge hatte ich noch darauf „gehofft“, dass die Föderation wie wir sie kannten, einfach in den letzten 14 Jahren vor die Hunde gegangen ist, das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Wahrscheinlich muss man Picard einfach als eine Serie ansehen, die in „irgendeinem“ SciFi-Universum spielt, nicht in dem Star Trek Universum, das wir kennen.

      Antworten
  7. Grinch1969 sagt:

    Minutenlang trübsinnig milchiggrauweißblauschwarze Schlieren gesehen, dann Picard wie er lächelnd zum Hologramm der Enterprise hinaufschaut, dann wieder trübsinnig milchiggrauweißblauschwarze Schlieren gesehen. Ende der Episode.

  8. Bolleraner sagt:

    „Klar, menschliche Vorurteile sind realistisch, aber es ist eben diese Art von „Realismus“, die man sich früher zum Glück verkniffen hat – weil es sonst niemals Star Trek gegeben hätte.“

    ST6:
    Attentäter 1: „Hast du die (Klingonen) gesehen?“
    Attentäter 2: „Die sehen alle gleich aus!“

    Kirk:“Lass sie sterben. Ich kann und will ihnen den Tod meines Jungen nie verzeihen!“

    Ansonsten war die Folge erneut sehr angenehm anzusehen.

    Mit reinstem 90er Technobabble zu Beginn. Die Funktionsweise des Vergangenheits-Geräts war somit glasklar.

    • JP1957 sagt:

      Du vergisst, dass ST 6 in seiner Gesamtheit eine Auseinandersetzung mit diesen Vorurteilen ist und damit endet, dass Kirk seine Haltung gegenüber den Klingonen überdenkt … eine neue Zeit bricht an (historischer Kontext des Films: Der Zerfall der SU und das Ende des Kalten Krieges).

      Die im Film präsentierten Vorurteile sind Mittel zum Zweck ihrer Überwindung.

      Antworten
    • Bolleraner sagt:

      Und?
      Kann das hier nicht auch noch der Fall sein? Ich kann doch derzeit nur vom betreits Gesendeten ausgehen.

      Unabhängig davon, gab es bereits seinerzeit Personal auf dem Flagschiff(!) der Föderation, welches offen rassistisch war und auch politische Anschläge verübte! Da sind gegen emotionslose Maschinen lästerende Arbeiter noch harmlos.

      Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

      Nebenbei bemerkt: warum sprechen manche diesen Arbeitern eigentlich ihre Daseinsberechtigung im ST des 25. Jahrhundert ab? Könnte doch deren Erfüllung sein. Siskos Vater war auch Koch.

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    • JP1957 sagt:

      @Balleraner: Ein Koch ist soziologisch betrachtet kein „Arbeiter“, sondern ein Handwerker. Gerne auch Künstler.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass die Vorurteile der Arbeiterklasse, die in Folge 2 präsentiert werden, später aufgegriffen und dialektisch gewendet werden, geht gegen Null.
      Denn das Thema von Star Trek Picard ist nicht wie in ST 6 der (notwendige) Wandel von (Vor) Urteilen unter gewandelten politischen Bedingungen sondern … ä h h, h m m, g r ü b e l …

      Antworten
    • Gorgon sagt:

      Kirk:“Lass sie sterben. Ich kann und will ihnen den Tod meines Jungen nie verzeihen!“

      DAS war aber von Nicholas Meyer gekürzt! Denn ursprünglich bestand Bill Shatner noch darauf, dass Kirk danach eine Handbewegung macht, die das eben gesagte entschuldigt und zurücknimmt – indem diese Handbewegung den Satz als Gefühlsausbruch markiert. Außerdem haben die Klingonen David ermordet und DAHER kam der Gefühlsausbruch! Der Satz kam von einem Vater James Kirk und NICHT von einem Captain James Kirk!

      Aber ja, verdreht mal schön weiter den Kanon, ihr seelenlosen Kurtzman-Konsumenten…

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    • Bolleraner sagt:

      Ach so?

      Weil man nicht(!) gezeigte Szenen in ST6 nicht(!) berücksichtigt, verdreht man als seelenloser Kurzmankonsument den Kanon?

      Da bin ich aber beruhigt, ich wollte mich eben über die Ungereimtheiten zwischen TAS und der nie gedrehten ST-2 Serie vor TMP äußern und daran verzweifeln!

      Antworten
  9. Dephinroth sagt:

    Zumindest war es eine gute Folge zum Einschlafen oder eher um sich in den Schlaf zu weinen. Da geht einiges an guter Hoffnung dahin.
    Geheimbünde, die nicht geheim sind und einst so pragmatisch veranlagte Romulaner, die keinen Bock auf künstliche Lebensformen haben – niemals hatten. Ersteres könnte ich noch mit vielen guten Gedanken akzeptieren bzw. abtun. Romulus ist halt kaputt, jetzt kommt alles ans Licht.

    Antwort auf Trump. Aha. Brauch ich so eine Serie? Star Trek hatte sich immer dadurch ausgezeichnet das Establishment zu ignorieren bzw wegweisend für ein neues zu sein. Und nicht den aktuellen gleichgeschalteten Medien nach dem Mund zu sprechen. So hätten sich Kirk und Uhura nie geküsst.

  10. Rook sagt:

    Seit ich die Seite hier kenne, ertappe ich mich manchmal dabei, bei den jüngsten Star Trek-Erzeugnissen voraussagen zu wollen, welche Logiklöcher und Dialogunfälle es diesmal über der 0,5-3 Sternebewertung (letztere scheint’s nur mit Differenzierung zu geben) in die Verwurstung schaffen. Gut, Disco hab ich nicht durchgehalten – meine psychische Gesundheit ist mir wichtiger als Trek. Aber bei „Picard“ ergibt sich ja zumindest die Chance, das neueste Machwerk direkt mit dem Vorgänger vergleichen zu können, ohne sich dabei auch ständig am Charakterdesign der Protagonisten abarbeiten zu müssen.
    Jean-Luc, die Rolltreppe runter, mit diesem Eisblick… wir wissen, wozu der Mann fähig ist, sodass man ihm sogar seine reichlich unmotivierte Drohung gegenüber Clancy abnimmt. Mit diesem Anker lässt sich (fast) alles ertragen; wohl wissend, dass auch in TNG nicht alles Gold war, wo die Schilder „Logik“ und „Dialog“ draufgepappt wurden.
    Dass aus der gesellschaftlichen Utopie eine Dystopie geworden zu sein scheint, ließe sich auch noch verzeihen – ohne die Mühen der Täler fühlt sich die Euphorie der Höhen schal an. Um sich mit der Möglichkeit kooperativer KI in unserer Zukunft auseinanderzusetzen, muss man analysieren dürfen, wie es zu bösartiger KI kommen kann – nicht nur deswegen, weil man nicht als gutgläubig in die Schmuddelecke der Transhumanisten gestellt werden will, sondern auch weil man vielleicht tatsächlich aufzeigen kann, wie schnell es mit dem gegenwärtigen Mindset der „entwickelten“ Zivilisation (my ass) gehen kann, dass wir ohne Widerkehr aufgesaugt werden…
    Was mir aber bislang tatsächlich entschieden fehlt, ist die Liebe für’s kulturelle Detail (auch und gerade Außerirdischer), die sich in TNG immer wieder zeigte und die sich im aktuellen Werk zum Beispiel darin hätte äußern können, dass der Teeliebhaber kein Teebeutel(!)-product-placement betreibt, sondern (wenn er schon den allerechtesten Kulturgenuss des Aufgusses jenseits der molekularen Ebene sucht) seine ausgelaugten Teekrümel aus der Brühe beamt, wie man es in unserer Zukunft zum Dienste der Wissenschaft tat, als man noch keine Menschen beamen konnte…

    • Klapowski sagt:

      „Um sich mit der Möglichkeit kooperativer KI in unserer Zukunft auseinanderzusetzen, muss man analysieren dürfen, wie es zu bösartiger KI kommen kann“

      Genau DAS denke ich ja auch… „Spannende“ Entwicklungen wie einen Popel unter die trek’sche Tischplatte schmieren, das kann jeder. Aber wenn es um die Erklärungen und Deutungen geht, sehe ich hier bereits Sackgassen von der Größe von… – äh, deren Größe egal ist.

      Es kann natürlich sein, dass der (laut Leaks) angekündigte Gegenspieler einfach einen Schalter umgelegt hat, oder die Borg/Romulaner hinter dem Androidenaufstand stecken. Das wäre aber keine Antwort darauf, wie man damals ÜBERHAUPT mit dem Thema „Bewusstsein“ umgegangen ist, als die Androiden gebaut wurden. Immerhin wurde Data das ja vor über 40 Jahren bereits zugesprochen.

      War es allen egal? Wenn ja, warum? Ist die Föderation einfach „aus dem Nichts“ so geworden? Man kann ja nicht der romulanischen Peng-Sonne die Schuld an allem geben – vor allem nicht an Dingen, die davor passiert sind!

      Oder hat man Data nachgebaut, den Mechanismus zur Bewusstseinserlangung aber identifiziert und UNTERDRÜCKT? Und wenn ja, wäre das dann vielleicht unethisch? Ich könnte mir problemlos eine spannende Trek-Folge vorstellen, in der Picard sagt:

      „Stellen Sie sich vor, Sie zeugen ein gesundes Kind – und kurz danach entscheiden Sie sich, dass es eine geistige oder seelische Behinderung haben soll. Wäre diese Operation nicht zutiefst unethisch?“

      Das sind die Fragen, die mich interessieren, das sind die Geschichten, die ich möchte. Verschwörungen kann hingegen jedes Kind schreiben, wenn man es drauf anlegt. Die Bösen wissen halt dann immer mehr als man selbst, so dass man die Logikfehler leeeeider noch nicht so nennen kann. Oder vielleicht doch? (= Wie viele Stunden will der Spock-Zwilling auf dem Kubus denn noch mit Dahjs Schwester vögeln, wohingegen man Dahj einfach DIREKT überwältigen wollte? Was ist jetzt anders, so dass plötzlich so viel Zeit und Geduld da sind?)

      Ähnlich undurchdacht ist das Thema „Flüchtlinge“: Es wird der Eindruck erweckt, dass die Romulaner mit ihren dutzenden kolonialisierten Welten leeeider keine Heimat mehr gefunden haben, die zu ihnen passt. Ich glaube sogar, dass die Autoren davon ausgehen, dass die Romulaner-Planeten alle um die SELBE Sonne kreisten und da wirklich nichts übrig ist.

      Was natürlich Quatsch ist, denn unsere Erde ist sogar näher dran an der Supernova als der entfernteste Außenposten der Romulaner:

      https://2.bp.blogspot.com/_oYCy5HXaKpo/S738MeWtDFI/AAAAAAAAI18/JYrCGXnuAsE/s1600/startrekwelt.jpg

      G.G. Hoffmann würde jetzt sagen, dass das egal sei und es solche Probleme immer schon gab (Klingonischer Mond, etc.). Mag sein, aber dann gab es trotzdem ein stimmigeres Gesamtkonzept und einen moralischen Unterbau.

      Zumal man hier auch wieder den Kuchen essen und gleichzeitig behalten will: So ist Romulus zwar am Ende (und die mysteriösen „Flüchtlinge“ ohne Heimat auch), aber gleichzeitig besitzt man unglaubliche Technologien, hat die halbe Sternenflotte unterwandert und wird garantiert noch mal mit einer großen Streitkraft um die Ecke kommen, sobald man einen Raumkampf benötigt.

      Mal ganz davon abgesehen, dass ich immer noch nicht das Problem verstehe, das es bei der Evakuierung gab: Wenn die Föderation angegriffen wurde, hatten sie halt nicht die Schiffe (weil die ALLE beim Mars waren oder dort schnell hin mussten?)…

      Und wenn 14 von 150 Mitgliedern (lt. „ST 8“) meinen, wegen der Rettungsaktion austreten zu müssen, wäre das entweder egal – oder man müsste mir mal sagen, WER das genau war. Und warum.

      Das alles wären interessante Fragen. Aber nein, wir bekommen „Du musst dich mehr anstrengen, Brüderchen!“ und „Du siehst komisch aus mit den glatten Menschenohren, Schwesterchen“.

      Danke für nichts.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Die Karte ist so toll!!!

      Danke Klapo.

      Antworten
    • Rook sagt:

      Die ersten beiden Picard-Folgen als Einstreusel in eine beliebige TNG-Staffel – und ich wäre damals fest davon ausgegangen, dass ER von Q in ein Parallel-Universum versetzt worden ist, aus dem er sich mittels der Prinzipien von Roddenberrys Utopie befreien müsste. Egal wie finster die Dystopie, es hätte *logische Gründe* dafür gegeben, dass die Föderation offensichtlich nicht das ist, was sie sein soll. Picard wäre der Ursache dafür auf den Grund gegangen, während er sein persönliches Problem (Datas Erbe) löst. Wenn ich hier den Advocatus diaboli gebe, dann nur deswegen, weil ich aufzeigen will, dass man alles, was wir im Moment sehen, im TNG-Umfeld zufriedenstellend und konsistent hätte zu Ende bringen können; vielleicht mit dem Unterschied, dass man damals nach zwei Episoden mit der Geschichte hätte fertig sein müssen, für die man sich jetzt mehrere Staffeln Zeit lassen kann.
      Davon abgesehen: TNG stand für mich für eine Art des Geschichtenerzählens, die für das Handeln der Antagonisten einen nachvollziehbaren Grund und spannende Geschichten auch abseits des Waffeneinsatzes präsentierte. Star Trek ist in den letzten beiden Jahrzehnten in dieser Hinsicht rechts und links überholt worden (z. B. Äkta människor, The Expanse 1-3, Firefly, Time of Eve, einige Black Mirror-Folgen). Ich finde es bezeichnend, dass für die Revitalisierung des Franchises Paralleluniversen geschaffen werden mussten, damit die Ratings wieder nach oben schießen konnten, was letztlich in der Vergewaltigung der Grundidee gipfelte, die ST:D darstellt. Ich sehe in „Picard“ eine Chance, den entgleisten Zug wieder auf die Schienen zu stellen. Diese Chance gebe ich ihnen nach wie vor, auch wenn’s bei mir nach den ersten beiden Folgen ebenfalls keine Sterne regnet.
      Und selbst wenn es absolut verunglückt, kann man noch etwas Gutes daraus mitnehmen – dann kann man nämlich an die „gequirlte Mäusescheiße“ einen finalen Haken dranmachen und sich anderen Utopien widmen. Vielleicht verfilmt ja endlich mal jemand den Banks’schen Kulturzyklus oder die Barnes’sche Resuna-Reihe…

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      G.G.Hoffmann würde vor allem sagen: steigt erst in die Serie ein, wenn ein Großteil der Staffel bereits veröffentlicht wurde, weil ich meine, dass diese Einzelveröffentlichung von Storyhäppchen frustrierend ist. Das konnte man machen, solange in sich geschlossene Einzelfolgen noch üblich waren. Jeden Freitag, 16.00 Uhr, nach der Schule vor den Fernseher und ZDF eingeschaltet, ohne jede Chance, sich danach mit jemanden auszutauschen oder etwas über die Hintergründe der Episode zu erfahren und sich über das Gesehene tiefere Gedanken zu machen, ausser die Gewissheit, dass uns das Jahr 2020 große technische Wunder und Fortschritte in der interplanetaren Raumfahrt im schicken weißen Spaceshuttle-Nachfolger beschehren würde.

      Aber wenn man einen unausgegorenen Handlungsbogen, eine Produktion, die ausdrücklich als 10-stündiger Spielfilm beworben wurde, in 40-Minuten-Häppchen wöchentlich präsentiert bekommt, ist das völlig anachronistisch und nicht zum Aushalten.

      Ich freue mich auf die Serie. Aber ich habe jetzt fast eineinhalb Jahre gewartet, da halte ich die paar Wochen, bis ich selbst das Tempo bestimmen kann, auch noch aus.

      Ich finde, Ihr verderbt es Euch auch selbst ein wenig, indem Ihr es kaum erwarten könnt, die nächste Folge zu streamen und zu Tode zu analysieren. Dafür ist am Ende der Staffel ggf. immer noch Gelegenheit – oder bestenfalls auch nicht.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Darf man sich am Ende der Staffel dann auf ein Hoffmann review freuen?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Skapo

      Nur wenn mir die Staffel wider Erwarten das Gefühl vermitteln sollte, wieder 22 zu sein, in einem 6 Quadratmeter großen Zimmer glückselig auf einen 19-Zoll-Röhren-TV zu starren und der Überzeugung zu sein, dass die Zukunft (und das TV-Programm der 90er) rosig sei.

      Also nein.

      Antworten
  11. ClaudeEatherly sagt:

    Ich hoffe einfach, dass für die zweite Staffel Showrunner und Autoren gewonnen werden können, die Star Trek verstehen. Und bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt,…aber sie stirbt.

  12. Nummer 6 sagt:

    Trump darf man hier zitieren: „So sad!“

  13. rikerswampe sagt:

    oha! da seid ihr mit 2-3/5 sternen aber noch gnädig. stellt euch mal vor, unsere allseits geliebte runzelbirne würde nicht mitspielen, sondern die serie hieße „star trek:erna klawuttke“. da bleibt doch ab folge 2 schon wieder nur noch 1/5 sterneschrott a la dorfdisco übrig. jede(!) der neuerdings auch noch langweiligen(!) 2-5 minütigen (schwafel)szenen kann man doch schon wieder aus (verschiedensten) gründen minutenlang in der luft zerpflücken; so daß am ende pro folge wieder ein 2-3 stündiges „seherlebnis“ a la doofdisco entsteht. danke jj/klutzmann, ihr scheiß verkoksten hohlbirnen. das ist also das entertainment der zukunft bzw. jetztzeit (wer hätte das in den 90ern gedacht..). aua! leute, laßt euch nicht verarschen. wenn es wie gequirlte mäusescheiße aussieht, riecht und schmeckt, ist es meist auch gequirlte mäusescheiße. selbst mit einem rosaschleifchen drum herum, auf dem „picard“ draufsteht. man kann gequirlte mäusescheiße auch nach ein paar bissen/schlucken wieder ausspucken, wenn’s nicht schmeckt. man muß nicht einen haufen nach dem anderen haufen, mit neu lackiertem schleifchen, herunterwürgen. guten apettit!

    • Klapowski sagt:

      Bitte befleißigen Sie sich doch einer ansprechenderen Ausdrucksweise. Wir sind eine gepflegte Internetz-Seite, mein Herr.

      Aber zum Thema:

      „stellt euch mal vor, unsere allseits geliebte runzelbirne würde nicht mitspielen, sondern die serie hieße „star trek:erna klawuttke“.“

      Dann würde ich das nicht mehr schauen. Und sonst vermutlich auch kaum niemand. Zumal die Reviews im Web streckenweise nur auf „helle Gebäude im Gegensatz zu STD“, „gelungene Uniformen“, „Enterprise war zu sehen“, „Picards Syndrom wurde noch mal aufgegriffen“ basieren. Was ich für Kritiker für VIEL zu wenig halte. Dann kann man auch Kommentare in Foren veröffentlichen, statt Artikel zu gestalten.

      Ebenso wenig wie das ständige Nacherzählen der Story ohne knackige Meinungseinfärbung. („Insgesamt kann Patrick Stewart immer noch schauspielern.“)

      Da freue ich mich schon, wenn all jene, die jetzt vor allem die BUNTEREN Farben toll finden, in 1,5 Episoden erneut in düstere STD-Schiffe gesteckt werden. Denn weder Borg-Kubus noch Picards zukünftiges Schiff machen den Eindruck, irgendwelchen TNG-Charme versprühen zu wollen.

      Eigentlich schade, denn die Euphorie von Nele Bübl steckt einen FAST etwas an. (netten Gruß an dieser Stelle; ich spüre deutlich, dass sie hier mitliest)

      Antworten
    • Dephinroth sagt:

      Wäre JLP nicht mehr bei der Serie (die Picard heißt) dabei, wäre für mich der Drop bereits gelutscht. Nachdem meine Frau bei dieser Folge 2 ab der Mitte schon von Langeweile sprach, bat sie fünf Minuten vor Schluss um eine Pause, weil sie kurz vor dem Einschlafen wäre und das ist nicht im Geringsten überzogen. So lange ich mit meinem Mädel Star Trek geschaut hatte, gingen die Episoden bei uns runter wie Öl (außer Disco, da hatten wir nach den ersten Folgen der Staffel 2 endgültig das Handtuch geworfen). Diese neue Serie, Star Trek Picard, ist kein Öl – doch wenn, so befürchte ich, ist es Schlangenöl, welches man uns hier als Ultima Ratio für alle bisherig angerichteten Hirnschäden verkaufen möchte.
      Und die ewigen Postings in ach so einschlägigen Star Trek Foren gehen mir auch allmählich auf den Piss, so dass ich nach deren Meinung schon gar nicht mehr zu suchen brauche.
      „Wurde gut unterhalten.“ (mein Favorit)
      „Schön, dass Data genannt wurde.“
      „Toller Konflikt, als man Romulus im Stich ließ und Picard als Konsequenz den Dienst quittiert hatte. DAS ist unser Captain.“
      Ich habe noch nicht danach gesucht, doch ich bin sicher, dass sich solche und ähnliche Postings in der Forenlandschaft verborgen halten – zusätzlich der Diversitäten-Klatscher mit ihren Regenbogenflaggen oder Spock-Transe-Bildbearbeitungen als Avatar.

      Zum Schluss muss ich mich mal outen: Ich fand die Dialoge meiner geliebten Star Trek Serien manchmal eher steif als gelungen. Nicht was die Crew oder die Brücken betraf, sondern solche, die sich auf den privaten Sektoren abspielten.
      Tom Paris und Harry „mein Charakter braucht keine Entwicklung“ Kim als Beispiel, erinnerten mich oft an zwei Mathe-Professoren der 70er, die sich nach vielen Jahren, kurz vor der Pension, mal zum „Bierchen“ treffen, um mal über die Strenge zu schlagen. Die Siezerei der Deutschen Synchro machte das Bild natürlich perfekt.
      Geiselnehmer aus der Vergangenheit, bei DS9, versuchte man einem verkrampft als skrupellose Straßenschläger mit jugendlichem Einschlag zu verkaufen, doch erweckten in mir meistens den Eindruck, als wollten sie dem Captain Gesundheit wünschen wenn er niesen würde und wirkten unter dem Strich mehr wie ein Schachklub, der sich am Altkleidersack zu schaffen gemacht hatte, um die anderen Mitschüler zu schocken.
      Nichts gegen Jugendjargon und auch die Arbeiter dieser Folge, am Anfang, sind Waisenkinder im Vergleich zu dem Schrott den sich beispielsweise Lagerarbeiter abhalten und der Logistikleiter mischt auch noch schön mit. Vor zwanzig Jahren noch undenkbar, dass Büroangestellte in der Jogginghose mit den Leuten aus dem Lager beim Betriebsausflug die Pulle in der Hand halten und der Firmenchef schon besoffen danebensteht.
      Was will ich damit sagen? Die Gesellschaft ist insgesamt lockerer geworden. Chefs werden mit Du angesprochen und laden einen zum Fußball ein, wo sie dir erzählen welche Farbe ihr Morgenschiss hatte. Das ist die Entwicklung nach wenigen Jahrzehnten, sogar in Deutschland. Und wer weiß wie locker die Zukunft in der Zeit von Picard sein wird? Nicht ganz Kanon, doch insgesamt habe ich damit weniger Probleme.
      Wollte man sich im Grunde jedoch nur bei einem neuen Publikum anbiedern wollen, um hipper zu wirken, wäre es ein widerlicher Versuch (am Ende ist es vielleicht eine Mischung aus vielem). Und nein, ich mag die jungen Studenten auf dem Kubus überhaupt nicht. Nichts gegen nen jugendlichen Einschlag – überhaupt nicht – doch dass hier ist mal wieder der Sojalatte-Trinker zum Vorzeigen, wie ihn das linke Establishment uns gerne wie einen Sack überstülpen will. Von daher kann ich die geäußerten Bedenken hier sehr gut nachvollziehen. Und nein, die Arbeiter am Anfang hätte ich auch nicht zwingend gebraucht. O’Brians Techniker-Jungs aus DS9, die keinen Offiziersabschluss hatten, hätten hier auch völlig ausgereicht.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Oh, oh, oh. So geht es los. Erst ein netter Gruß, dann ein Date mit Nele und schließlich wird aus dem unbestechlichen Kritiker Neles Number One auf ihrem R+D Weingut.

      Und was machen wir dann hier?
      Und der arme Sparkiller??

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    • Klapowski sagt:

      @Dephinroth:

      „Und wer weiß wie locker die Zukunft in der Zeit von Picard sein wird? Nicht ganz Kanon, doch insgesamt habe ich damit weniger Probleme.“

      Man steht ja im Netz immer schnell unter dem Verdacht, ein „doofer Hater“ zu sein, der „alles Neue doof findet“. Daher noch mal kurz zur Aufklärung: Natürlich will ich keine steifen Dialoge oder Charaktere.

      Aber die Sprache bei Star Trek war halt oft ein Vehikel, um uns zu zeigen, dass hier keine Emo-Tanten losziehen, um magische Bohnen und Einhorn-Technologien zu bewundern, während sie auf den Selbstfindungs-Trip gehen. Auch, wenn das spätestens bei Voyager immer mehr in diese Richtung ging…

      Es ging um das Ergebnis, die Physik, die Ethik, den Quadranten, das große Ganze.

      Da war es oft schon ganz gut, dass man sich nicht gegenseitig im Studentensprech seine Kindheitstraumata vorgeheult hat, wie jetzt in „Picard“:

      „Ey, du magst doch kaputte Sachen, oder? Ich find das auch totaaal schön, so einen rauchenden Borgkubus. Da kommt man riiichtig ins Grübeln, oooder? Und weil ich gaaar nicht oberflächlich bin (Hashtag „Tiefgründig“), schlafe ich auch mal jede zehnte Nacht ohne perfekte Schminke im Gesicht.“

      Die Sprache war immer wichtig bei Star Trek, um sich abzugrenzen und neue Welt aufzumachen, die wir noch nicht kennen. Daher muss ich auch jedes Mal dolle schlucken, wenn die stolzen, kühlen Romulaner sich wie Menschen ausdrücken. Wobei die Chirurgin in dieser Folge aber wirklich GUT getroffen war mit ihrem: „Das Wort ‚Namenloser‘ IST ein Name!“

      @JP1957

      „So geht es los. Erst ein netter Gruß“

      Ich gucke da ja wirklich gerne rein, weil deren Newsseite halt nicht JEDEN Mist aufgreift – woanders bekommt man da ja 20 Updates am Tag, weil ein Marvel-Darsteller mal gehustet hat. Und man bemüht sich auch seit einiger Zeit, ab und an ein frisches, amüsantes Review zu schreiben. Ich kenne keine anderen(!) deutschen Review-Seiten mehr, auf denen halbwegs vernünftig oder auch kritischer diskutiert wird. Serienjunkies? Zu industriehörig. Der Rest der Fanbase? Seit Anfang 2000 zu tot.

      Ihr könnt hier gerne auf welche verlinken, falls es die doch geben sollte. Links und Werbung auf andere Seiten werden auch nicht sofort gelöscht. Mir ist hier eh fast alles egal…

      Deshalb funktioniert das ja auch seit Jahren so toll mit dem Umgangston bei Zukunftia? – Umgekehrte Psychologie und so?

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    • Dephinroth sagt:

      Klapo:
      Kein Ding, da rennst du bei mir offene Türen ein. Hassrede ist der Begriff der uns in die Welt von Demolition Man führen soll. „Sie tun Hass sagen“.
      Deine Bedenken kann ich sehr gut nachvollziehen und deine Argumentation weshalb der Jargon der (utopischen) Zukunft eher dem Bürokratischen und Exakten weichen musste, haben mich überzeugt.
      Nur bei TOS würde ich niemals jemals auf die flapsigen Sprüche verzichten wollen – keine Chance :-D

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  14. Xulitcon sagt:

    Nach 1 Staffel STD war ich verwirrt durch das, Was ich gesehen hatte und kam zu dem Schluss, zu wenig stringente Handlung und Charaktere, zu wenig Star Trek Philosophie. Ich war enttäuscht, gab dem Produkt die Schuld.

    Nach Folge 4 von Staffel 2 STD war ich verstört durch das, Was ich gesehen hatte und kam zu dem Schluss, noch weniger stringente Handlung und Charaktere, viel viel zu wenig Trek Philosophie. Ich war zu enttäuscht um der Serie einschalttechnisch treu zu bleiben, habe auf Zukunftia den weiteren Verlauf mitgelesen. Ich war entrüstet, gab dem Produkt die Schuld.

    Nach 2 Folgen STPicard bin ich mittelmäßig unzufrieden. Ich glaube zum jetzigen Zeitpunkt den Ansatz für eine parallele Entwicklung bei mir ausmachen zu können. Werde aber nicht zulassen die obigen Konklusionen sich wiederholen zu lassen. Würde mir die Schuld geben. Ich bin/wäre dann eben nicht der richtige Adressat für einen solchen Serien-Content.

  15. Dephinroth sagt:

    Mal was anderes: Ich war damals etwa 10 als TNG ins deutsche Fernsehen kam (habe sogar gleich die Erstausstrahlung mitgenommen). Wie waren die Reaktionen der Fans? Ich denke doch durchwachsen. Ich will es nicht als generelles Problem abtun, dass man mit Neuerungen bezüglich Star Trek Probleme hätte, doch interessant fände ich es schon auch diesen Hintergrund zu durchleuchten.

    • TUB_Stephan sagt:

      Hey, war ungefähr im selben Alter als ich zum ersten TNG sah. Die meisten die ich kannte, fanden Star Trek im allgemeinen lächerlich, Schlafanzüge und so.

      „Wie waren die Reaktionen der Fans? Ich denke doch durchwachsen“ Das denke ich nicht, wer machte sich schon die Mühe 1990 einen Leserbrief zu schreiben und zu einer entsprechenden Zeitung zu schicken?
      Ich denke, wir bekommen nur ein Zerrbild der Wirklichkeit, ob das durch Leserbriefe in Zeitschriften, eingeschränkt durch die Seitenzahl oder durch das Internet unterwandert von Content-Marketing. Ich denke, dass kann man nicht mit 1990 vergleichen.

      Klar lese ich hier und da auch einmal, früher, bei TNG waren die Fans auch so, blabliblub. Solange es da keine Zahlen in Form von Statisken gibt, ist dass für mich nur dummes Gelaber, gefühlte Wahrheit oder so einen Quatsch. Klar will ich auch manchmal auf solche Kommentare antworten, bremse mich aber und denke mir, ach las die Wurst, ist nur Energieverschwendung.

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    • Nestroy sagt:

      Der Unterschied ist halt, dass Serien in den 90ern gewöhnlich übermehrere Staffeln gingen zu mindestens 20 Episoden pro Staffel. Wenn ich an TNG, DS9, VOY, Xena, Hercules, Roseanne, Hör mal, wer da hämmert, oder die Nanny denke, das waren alles solche Serien.

      Die hatten noch genügend Potenzial sich komplett zu wandeln und zu verbessern (z.B. TNG) angesichts der vielen Episoden und Staffeln, das geht heute einfach nicht mehr bei einer Serie mit max. 3 Staffeln zu 10 Episoden pro Stück…da wo früher TNG staffelmäßig erst so richtig gut und am Anfang von was Großem war (Staffel 3) werden heutzutage Serien wie Discovery oder Picard schon bald wieder abgesetzt…

      Oder um es noch deutlicher zu machen, Discovery z.B. hat bislang 29 Episoden. Das wäre nach TNG-Zählung gerade einmal Episode 3 von Staffel 2. Das heißt wir müssten noch 19 „schlechte“ Discoveryfolgen ertragen, ehe wir die erste „gute“ (weil hier in TNG jetzt Staffel 3 anfangen würde) einer ab da bis zum Schluss stimmigen Serie bekommen. Ob da CBS wirklich mitmacht?

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    • Dephinroth sagt:

      Ich bin 1980er Baujahr, von daher kommt das hin ^^ Star Trek war einem als Kind weniger ein Begriff, als vielmehr Raumschiff Enterprise. Das war die Serie mit dem Kerl der spitze Ohren hatte. Dann kam der Tag, dass mein Vater mir beim Essen erzählte, dass gleich ne Neue Serie anlaufen würde. Ich weiß noch, dass mich Q etwas überfordert hatte ^^
      Nachträglich hört man viel. Dass ältere Semester mit der neuen Ausrichtung von TNG nicht konform gingen oder ihnen der neue Captain nicht gefiel. In Deutschland hatte sich Star Trek ohnehin erst im Laufe der Nachmittagsprogramme auf SAT1 seinen Platz in den Herzen der Zuschauer verdient. Wenn man sich mal veranschaulicht welche Portion Niveau wir noch als Kids nach der Schule erfahren hatten. Heute traue ich mich nicht einmal den Fernseher einzuschalten, um nicht von der Dekadenz erschlagen zu werden.

      Insgesamt waren Serien in den 90ern weniger kostenintensiv, wenn ich mich da an die richtigen Informationen erinnere. Schauspieler wollten lieber in Filmen als in Serien auftreten und die Gagen waren für letztere auch geringer. Vielleicht ist das der Grund, dass man damals den Serien mehrere Anläufe gewährte, ehe man sie schlussendlich absetzte. Wobei das natürlich keine Regel war, man siehe nur Robin of Sherwood. Drei erfolgreiche Staffeln und plötzlich weg, weil wird nicht mehr finanziert. Das gab es auch schon damals, in der guten alten Zeit.

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  16. Schildkröt sagt:

    Habt Ihr denn gar keine Angst vor diesem mind-blowing „profound secret“?

    1. Vorschlag:

    Die Romulaner sind eigentlich von den Vulkaniern künstlich erschaffene „synthetics“ die beinahe Vulkan ausgelöscht haben. Der einzige Weg sie aufzuhalten war sie so umzuprogrammieren, dass sie sich für authentisch organische Lebensformen halten. Diese romulanische Section 31 ist also in Wahrheit ein Vulkanischer Geheimbund, der verhindern muss, dass die Romulaner die Wahrheit erfahren (weil sie sonst Amok laufen würden). Nun waren Wissenschaftler auf Romulus kurz davor das Geheimnis aufzudecken und selbstredend musste der Planet daher mit einer künstlichen Supernova zerstört werden. Um zu verhindern, dass die Wissenschaftler von dem Planeten entkommen können, musste konsequenterweise auch die Rettungsaktion der Sternenflotte sabotiert werden.
    (Jaja, Romulaner bekommen Kinder usw, aber der unwesentliche Unterschied zwischen Android und organischer Lebensform spielt doch nun wirklich keine Rolle bei Kurtz-Trek.)

    2. Vorschlag:

    Die Borg haben schon vor einiger Zeit den Alpha-Quadranten komplett assimiliert und alle in Alkoven gesteckt. Alles Star Trek das wir kennen spielt in der Matrix. All die super-geheimen Geheimorganisationen sind der Sicherheitsalgorithmus der Matrix.

    3. Vorschlag:

    Die Wechselbälger haben vor Jahrhunderten alle Solids im Alpha-Quadranten unterwandert und mittlerweile die Bevölkerung komplett ausgetauscht. Diese haben das aber leider vergessen und denken nun, dass sie tatsächlich Solids seien. Die Gründer im Gamma-Quadranten kennen die Wahrheit, wissen aber, dass die Solid-Wechselbälger diese psychisch nicht verkraften könnten und halten sie daher geheim. Ihr Plan war den Alpha-Quadranten zu erobern und die Solids dann langsam umzugewöhnen. Dieser Plan scheiterte aber im Dominion-Krieg, daher nun ein neuer subtilerer Versuch…

    Bitte, bitte, lass die Schreiber diese mystery box einfach vergessen und nicht beantworteten.

    Was den unpassenden Ton der Auftaktsequenz in der zweiten Folge angeht. Das ist leider ein seit ST Enterprise eingeschlagener Weg. Ganz ehrlich, mir hat immer noch niemand eine bessere Gesellschaftsvision gezeigt als, dass die ganze Bevölkerung ordentlichen Zugang zu Bildung erhält. Aller Sozialromantik zum Trotz, ein Stolz auf mangelnde Bildung einhergehend mit Ignoranz und Diskriminierung sind nichts, was es zu erhalten gilt – im Gegenteil. Waren das schöne Zeiten als Picard und ein love interest über ein Chopin Trio und die Brandenburgischen Konzerte gebondet haben. Habe mir die Folge letztens noch einmal angeschaut und solche Details wie die korrekten Fingerbewegungen für den 1. Satz der Mondscheinsonate auf einem futuristischen fake-piano (dessen Klaviatur zugegebenermaßen nicht breit genug ist) wird Star Trek leider nie wieder zeigen…

    • JP1957 sagt:

      Da kann man nur zustimmen und an den Teebeutel in Folge 2 erinnern.
      Ich fass es immer noch nicht. Picard benutzt Teebeutel!!!

      Übrigens: Hab nicht drauf geachtet – haben wir bisher irgendwo ein Buch auf dem Weingut gesehen?
      Einst schleppte er ja sogar Wälzer mit nach Risa.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      ja die eine Kybernetikern (,die irgendwie aussieht, als hätte sie sich eine Pille mit Smiley geschmissen) hatte von Isaac Asimov ein Buch in der Hand

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Stimmt.

      Antworten
  17. BigBadBorg sagt:

    Ich bin immer noch unterhalten.

    …aber…

    wie schon von euch geschrieben, dieses CSI-Zeitrückspul-Dings. Ernsthaft? Das brabbelt das STD-Gen durch. Und macht mich ängstlich für die Zukunft. Wie damals auf der Discovery, als ich erwartete Gandalf stapft im Hintergrund durch den Maschinenraum.

    Und schlechtes Essen aus dem Replikator? Keine hellen Arbeitsumgebungen für marsianische Arbeiter? Hat die Föderation hier gespart? Man denke nur mal an die schönen Umgebungen auf den Sternenbasen.

    Mit anderen Sachen kann ich mich wiederum arrangieren. Das Beamen in die Wohnung zum Beispiel. Mit Picards Clearance kann er sich wahrscheinlich sogar direkt ins Schlafzimmer des Föderationspräsidenten beamen. Und eine Verschwörung in höchsten Föderationskreisen – geschenkt, es ist nicht so als wäre das noch nie vorgekommen. Die unheilbare Krankheit (was auch immer) von Picard? Es gab ja bereits Andeutungen in der letzten TNG-Folge „All good things“. Und der doch etwas offensichtliche Gag mit den Roboterromanen von Asimov? Eigentlich ganz nett!

    Und doch geht die Serie bereits in Folge zwei einen schmalen Grat zwischen „gelungenem Fanservice“ und „dummdübeldü“.

    Bisher überwiegt noch der Reiz des Picard. Ob es so bleibt? Ich bin nach wie vor optimistisch.

    Doch die für mich persönlich schlimmsten Kritikpunkte möchte ich auch noch schnell erwähnen:
    1. Der Borgkubus sollte fantastisch, spannend, mysteriös, ein Highlight der Serie sein. Doch bringt mich jede Szene auf dem Ding zum gähnen. Langweilig. Uninteressant.

    2. Der Balla-Balla-Dialog zwischen der Föderationssicherheitsfrau und der Föderationssicherheitsfrau. Geheim, andeutendes Blabla, Nichtssagend, nirgendwo hinführend. Das wirkte als wolle man schnell noch drei Minuten füllen um auf 45 Minuten zu kommen.

  18. Donald D. sagt:

    War einiger Blödsinn (siehe o.g. Dinge) dabei, die mich störten, dazu noch die dümmlichen Dialoge. Um den Hund mache ich mir keine Sorgen. Der hat ein großes Gelände zum Gassigehen und wird wieder auftauchen. Jedoch, eine Kleinigkeit hat mich besonders geärgert: die holographische NCC-1701 im Sternenflottenhauptquartier, weil das die „Disco“-Version war. Es scheint so, als wolle Kurtzman mit aller Macht, daß TOS vergessen wird und nie existiert hat. Das finde ich frech und den Trekkies gegenüber dermaßen respektlos, daß ich diesen Idioten (Hat eigentlich schon jemand ein Kopfegld auf Kurtzman ausgesetzt?) – wäre ich CBS-Chef – schon längst gefeuert hätte. Ich sehe doch so langsam die Gefahr, daß dieser „drehbuchschreibende“ Nullinger die Serie an die Wand fährt. Sollte das so kommen, werden wir den armen Klapo im Sanatorium in Bitterfeld besuchen müssen, denn zwei solche Serien verkraftet kein normaler Mensch. Mich wundert nur, daß Stewart das alles so zuläßt. „Picard“ ist drauf und dran, eben jenen zu demontieren. Es sei denn, die nächsten acht Episoden erfahren eine dramaturgische Steigerung.

  19. Zuse sagt:

    Man, war das toll!

    Schon das die Pre-Intro-Action: Bender träumt immerhin „Kill all Humans“. Die F8-Granate wird nach 5-6 toten Witzeerzählern suicidal – LUSCHE !!!

    CSI: Picard war „schön“, dann noch Borg Cube 90210 mit der STD-Spock-Kopie …

    Immerhin eine Babylon 5 Verknüpfung mit der Darstellerin von Commodore Oh.

    Ich höre jetzt gleichzeitig https://www.youtube.com/watch?v=WCg1Mj32W1I – Das ist das Review von MechaRandom42 – die hat als Einspieler gerne „I love science“.

    Die Trulla aus dem Trailerpark spielte in „The Glades“ die Polizeicheffin des Hauptdarstellers.

    Das wird alles bestimmt „noch besser“.

  20. Yole sagt:

    Nach der ersten Folge und deutlich über Eintausend Bewertungen ist es bei Amazon bereits als Megaerfolg verbucht. Die Promotion lief bzw läuft auf Hochtouren. Sogar Spektrum.de hatte eine Kritik zur ersten Folge geschrieben.

    Es war schon nach der Hälfte (dann kam ja eine Pause) der ersten Discovery-Staffel klar was CBS fabriziert. Man kann sich vorstellen, wie short-trekkig Picard weitererzählt wird. Eine zweite und dritte Staffel – leicht gemacht.

  21. ClaudeEatherly sagt:

    Vor Staffel 1 von Discovery: die Enterprise oder Figuren aus Star Trek werden nicht vorkommen, am Ende der Staffel: Die Enterprise taucht auf, Pike, Spoke, Number One spielen mit…

    Vor Picard Staffel 1: Es wird kein neues TNG, ich wette in Staffel 2 holen sie die gesamte Crew zurück…nur leider mit beschissenen Drehbüchern

  22. Serienfan sagt:

    Und damit ich mir wenigstens selbst einreden kann, dass es keine Verschwendung war, meine Jugend mit dem Lesen von MAD-Heften verbracht zu haben, hier nun wieder mein Dialog:

    Picard: Was, der Tall Shiar hat Da’sh umgebracht?
    Lariss: Schmarrn! Das war nicht der Tall Shiar, das war der Fha’ck Ar’sh.
    Shaban: Der ist superduper-geheim, davon erzählen wir unseren Kindern und unseren Top-Spionen vor dem Einschlafen.
    Picard: Warum geht es hier andauernd nur um Geheimdienste?
    Shaban: Weil das letzte Kurtzman-Script, das nicht alle gehasst haben, das zu „Mission Impossible 3“ war.
    Lariss: Jedenfalls können Sie ja bei den Romulanern das Wort „geheim“ vor JEDE Einrichtung setzen.
    Picard: Wie beim Kurtzman-Trek.
    Shaban: Fha’ck Ar’sh ist romulanisch und heißt übersetzt „so tot wie Star Trek“.
    Lariss: Die Fha’ck Ar’sh bewahren seit 1000 Jahren das Necronomicon. Wer es liest, verliert den Verstand.
    Picard: Wie aber können wir den Behörden beweisen, dass das, was ich gesehen und was Da’sh erzählt hat, die Wahrheit war?
    Lariss: Indem wir einen in der Föderation illegalen und als Beweismittel nicht anerkannten forensischen Molekular-Rekonstruierer benutzen.
    Shaban: Himme, Oarsch und Zwian! Die haben die Sporen-Reste … äh, ne, dürfen wir ja nicht mehr sagen, die Partikel-Rückstände neutralisiert. Die haben alles mit Anti-Sporen … äh, ich meine mit Anti-Leptonen geflutet.
    Lariss: Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Romulaner künstliches Leben hassen und fürchten?
    Picard: Im Gegenteil. Alle, die ich getroffen habe, kamen gut mit Data aus, wollten ihn sogar für ihre Kybernetiker haben.
    Lariss: Und genau das sollten Sie auch glauben!
    Shaban: Kreiz Biam Bam und Hollastaudn! Su’shi, die Zwillingsschwester von Da’sh, ist gar nicht mehr auf der Erde.
    Picard: Nicht auf der Erde? Wie ist sowas überhaupt nur möglich???
    Lariss: Kreizsacklzement! Mit einer so unglaublichen Wendung konnte keiner rechnen.
    Picard: Was könnte der Fha’ck Ar’sh mit Su’shi tun? Sie auch mit tödlicher Säure besprühen, um an ihre Informationen heranzukommen?
    Lariss: Dafür ist der Fha’ck Ar’sh als bester und geheimster Geheimdienst des Universums zu schlau. Ich schätze, diesmal könnten sie es mit Sperma versuchen.
    Picard: Ich brauche ein Schiff und eine Crew!
    Lariss: Du damischer Pfannakuacha, bist närrisch? Nimm wenigstens Riker, Worf oder Geordi mit.
    Shaban: Oder Dr. Crusher und Deanna Troi, oder warum erwähnt in diesem woken Star Trek keiner die Frauen, die zu Picards Crew gehörten?
    Kurtzman: Was sind denn das schon wieder für Fake-News? Frauen gab es vor „Discovery“ GAR NICHT in Star Trek.
    Picard: Außerdem wäre Deanna Troi nun wirklich keine Hilfe, bei all den Geheim-Verschwörern würde die nur noch im Minutentakt „er verheimlicht etwas“ sagen.
    Lariss: Ja, Kreizkruzefix Himmehergott, wer soll Sie denn dann begleiten?
    Picard: Was fluchen Sie eigentlich dauernd so komisch?
    Larriss: Hat sich Kurtzman ausgedacht. Er findet, so sei Star Trek realistischer.
    Picard: Ich kenne so eine spinnerte Waffen-Tussi, die jeder Zuschauer schon nach drei Sekunden hassen wird und die er sofort gegen jeden Eintags-Fähnrich an der Pilotenkonsole der Enterprise D eintauschen würde. Die nehmen wir! Kann mir mal einer meinen Kommunikator suchen, ich muss telefonieren.

    • Finity sagt:

      Sehr treffend :-).

      Dass nur mönnliche Mitglieder von Picards alter Crew genannt wurden, war mir auch aufgefallen und fand ich auch daneben. Lag aber natüüüüüürlich nur an deren unnützen Fachgebieten: wer könnte schon eine Ärztin oder eine Halbtelepathin brauchen, wenn man einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur ist und man selbst mit einem wahrscheinlich tödlichen Leiden zu kämpfen hat ;-)?

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  23. Nummer 6 sagt:

    Schön an der Folge fand ich, daß es auch in 400 Jahren noch Yellow-Cab-Taxis gibt!
    (Macht besonders Sinn, wenn kurz vorher gezeigt wird, daß Transporter so alltäglich wie Rolltreppen genutzt werden…)

    • Klapowski sagt:

      Vor allem fehlt es an echtem Worldbuilding, um solche Sachen abzugrenzen.

      Picard hätte sich ja zu einer offiziellen Beam-Station (mit Chief!) begeben können, der ihn fragt, wohin er denn bitte transportiert werden möchte.

      Picard: „Diese Koordinaten bitte.“ (*hält Pad hoch*)
      Chief, nachdem er die Daten eingetippt hat: „Hm… Ungewöhnlich. Die Besitzerin hat eine Transportersperre um ihren Wohnsitz beantragt.“
      Picard: „Welcher Umkreis?“
      Chief: „Den maximalen Umkreis.“
      Picard lächelt wissend: „Wundert mich nicht. Aber ich denke, dass durchaus einen halben Kilometer laufen kann.“

      So hätten wir nebenbei erfahren, wie das mit den Transportern funktioniert, dass man sich aus dem „Verteiler“ nehmen lassen kann (in der Innenstadt vielleicht aber nicht?), dass die nächste Figur definitiv ihre Ruhe will und Picard sich darüber gar nicht wundert.

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  24. Rick-Berman-Apologet sagt:

    Findet es noch jemand außer mir verstörend wie wenig zukunftsorientiert diese Serie ist? Star Trek hat früher immer versucht einen weiten Blick in die Zukunft zu werfen. Es ging weniger um das Morgen sondern mehr um das Übermorgen. Die alten Serien sind nach wie vor beliebt, weil man beim Anschauen immer noch Rückschlüsse auf sein gegenwärtiges Leben ziehen kann. Ja, auch wenn manche Requisiten aus heutiger Sicht steinzeitlich wirken.

    „Picard“ hingegen arbeitet sich an den ermüdenden identitätspolitischen Diskussionen der Gegenwart und der nahen Vergangenheit ab. Es ist die perfekte Serie für all jene, die im Jahr 2020 noch immer nicht fassen können, dass Donald Trump im Jahr 2016 zum Präsidenten gewählt wurde. Das ist so als ob sich bei TNG alles um den damals laufenden kalten Krieg gedreht hätte. Überall Russen, Amis und die große Angst vor dem nuklearen Erstschlag. „Jagd auf Roter Oktober“ in jeder Folge. Das würde heute sehr angestaubt wirken und ich gehe auch davon aus, dass „Picard“ nicht gut altern wird. Es riecht schon jetzt etwas muffig …

    • JP1957 sagt:

      Ich finde, man sollte „Picard“ oder „Discovery“ nicht dazu instrumentalisieren seinen Unwillen über identitätspolitische Diskussionen loszuwerden.
      Ich kann nicht erkennen, dass hier ein Abarbeiten an solchen Diskussionen stattfindet!
      Wo denn bitte schön?
      Es gibt hier nicht einmal eine „Diskussion“ der „Flüchtlingsfrage“ (was ja bei der Ausgangsposition von 900 Millionen romulanischer Flüchtlinge nahe liegen würde) – ich seh da niemand diskutieren! Sondern es wird erzählt (!), dass die Föderation die Rettungsaktion abgebrochen hat. Und fertig.
      Ansonsten geht es um die Frage, ob man Androiden in Menschengestalt bauen sollte/ darf oder nicht. Was hat das mit identitätspolitischen Diskussionen zu tun?

      Meine These ist immer noch, dass der ideelle Wegweiser der Autoren ausschließlich die (vermeintliche!) Verwertungslogik ist … deshalb Brocken von altem Trek, viele Frauen, ordentlich Action and so on.

      Antworten
    • Rick-Berman-Apologet sagt:

      JP1957: Wie bereits geschrieben, finde ich identitätspolitische Diskussionen ermüdend, daher lasse ich auch deine Köder links liegen. Was ich kritisiere, ist dass STP sehr gegenwartsbezogen für eine SciFi-Serie rüberkommt. Dass man künstliche Lebensformen (mal wieder) als Sinnbild für eine unterdrückte Arbeiterklasse heranzuziehen versucht, wirkt reichlich deplatziert in einer Zukunft nach TNG. Wir erinnern uns: Das war eine Zukunft, in der der technische Fortschritt bereits den materiellen Wohlstand für alle gebracht hatte. Kein Bedarf für Geld. Kein Bedarf für Sklaven.

      Ansonsten stimme ich dir bezüglich der Verwertungslogik zu. STP ist bislang relativ harmlos und wenigstens kein Desaster vom Ausmaß der Discovery.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Hier geht aber einiges durcheinander.

      Es hat ja zum Beispiel ein „Sinnbild“ für eine „unterdrückte Arbeiterklasse“ gerade nichts mit einer „identitätspolitischen Diskussion“ zu tun.

      „Identitätspolitisch“ ist „Star Trek: Picard“ ja sogar eher rückständig. Ein schwarzer Mann starb schneller als in einem Slasher-Film der 1980er Jahre, eine schwarze Frau entpuppte sich als Miststück.

      Anfängliche Gerüchte, Picard würde einen auf Skywalker machen und sich aufgrund eines Fehlers verbittert und mit einer „man kann nie was zum Besseren ändern“-Einstellung auf seinem Weinberg zurückziehen, haben sich erstaunlicherweise nicht bewahrheitet. Und es kam auch nicht die „Fridays for future“-Rey vorbei, die ihn erfolglos zum Kampf für das Gute überreden will.

      Der Alters-Starrsinn ist ein Klischee, das man in Hollywood alten Personen nur zu gerne überstülpt. Dass Picard hier eher alters-milde gezeigt wird, überrascht mich am meisten und ist in Zeiten von Bernie Sanders gar kein schlechter Ansatz. (Denn ja, auch alte weiße Männer können mitfühlend, optimistisch und idealistisch sein!)

      Was die Romulaner angeht, so folgt der Film ja exakt der Handlung des als reaktionär beschimpften „Rambo 5“. Romulaner/Mexikaner geben Picard/Rambo eine neue Familie. Der Tod der Quasi-Tochter setzt die Story in Gang. Es gibt natürlich auch böse Romulaner/Mexikaner, die es zu bekämpfen gilt.

      Bereits in der Classic-Serie hatte Spock mit Vorurteilen zu kämpfen, und ich möchte daran erinnern, dass sich auch Pulaski gegenüber Data ablehnend verhielt. In der Folge „Der Kampf um das klingonische Reich Teil 2“ übernimmt Data das Kommando und wird dabei von Lt. Commander Hobson sehr unverhohlen abgelehnt wird. Im Teaser der aktuellen Folge wurde auch ziemlich klar, dass diese Androiden eben nicht wie Data sind, sondern eher an „B-4“ erinnern.

      Eher problematisch scheint es mir, dass die Androiden hier als Selbstmord-Attentäter gezeigt werden, die quasi aufgrund einer Gehirnwäsche so handelten. Das darauf folgende Verbot von künstlichen Lebensformen ist daher als vermutliche Anspielung auf Trumps „Moslem-Ban“ ein wenig tückisch. Das mag gut gemeint sein, aber die Parallele hinkt mir dann doch zu sehr, da ein Verbot von Technik (auch wenn es eine K.I. ist) für mich dann doch nicht mit dem Verbot von Menschen verglichen werden sollte, zumal die Androiden hier ja tatsächlich eher wie Roboter wirkten.

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  25. Finity sagt:

    Verrückterweise fand ich auch diese Episode wieder relativ sehenswert und unterhaltsam, von dem her finde ich die Bewertung mit 3 von 5 Sternen auch treffend. Ein interessantes Scifi-Universum, nicht zu viel Action und mit Picard einen angenehmen Kontrast zu den sonst üblichen Super-Helden. „Verrückterweise“ deshalb, weil diese Episode tatsächlich alles falsch macht, was eine Star Trek Folge ausmacht (es wurde ja hier schon ausführlich beschrieben, warum das so ist, angefangen bei den Werfmitarbeitern bis zur Wundertech und irgendwelchen Falschaussagen bezüglich angeblicher romulanischer Ressentiments gegenüber KI).

    Trotzdem kann ich mir die Serie anschauen, ohne schreiend davonzulaufen, wie noch bei Discovery. Keine Ahnung woran das liegt, vielleicht habe ich mich einfach daran gewöhnt, dass es kein Star Trek mehr geben wird, welches auch nur ein klein wenig konsistent zu dem bisher gezeigten Universum ist. Oder es ist tatsächlich einfach nur ein gute Gefühls, Picard mal wieder im Fernsehen zu sehen … schöne Kindheitserinnerungen an TNG lassen einen wahrscheinlich etwas altersmilde werden.

    Nebenbei: hat eigentlich irgendejmand die Dame gekannt, die Picard am Ende der Folge besucht hat, um eine Crew anzuheuern? Er scheint sie ja von irgendwoher zu kennen, ich kann mich nur nicht daran erinnern, sie mal in irgendeiner TNG Episode oder den Kinofilmen gesehen zu haben.

    • Yole sagt:

      Sie ist sein erster Offizier von der Rettungsmission. (den Comics entnommen)
      Wieso sie sauer auf ihn sein könnte, kommt in den Comics allerdings nicht vor..

      Antworten
    • Finity sagt:

      Ah, danke für die Erklärung. Die Comics hab ich nie gelesen.
      Das Verhältnis zwischen ihnen scheint wohl wirklich nicht das Beste zu sein: Riker & Co will Picard nicht fragen, damit sie ihm nicht aus alter Verbundenheit helfen & sich in Gefahr bringen … bei ihr hat er die Sorge offensichtlich nicht.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Die erste Folge war zwar nicht mein Geschmack, aber vom Gesamteindruck her noch stimmig, wegen der Traumstimmung. Entsprechend rege war auch die Diskussion über den Inhalt. Wenn die Erzählweise und die Dialoge einen ratlos zurücklassen fällt das schwer, mir zumindest. Aber ich kann es versuchen ;)
      Die neue Romulanische Sekte soll nicht einfach ein Geheimdienst sein, sondern ein Geheimbund quasi religiös motiviert.
      Ich hoffe die Kritik schießt sich nicht auf das Aussehen der Romulaner ein, sonst denkt sich Kurtzman dass die Fans etwas kritisieren, was sie nicht verstehen ;)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Religion“ wird wohl auch erklären, weshalb ein Geheimdienst, der über gottgleiche Techniken verfügt, die sogar die Mächte der Homöopathie überwinden können, bei Angriffen mit Messern um sich wirft.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Die Auftritte der Biker konnte ich als Choreo abtun. Lulu aus dem fünften Element bedient Männerphantasien wegen der Emanzipation.
      Das schlimme an der neuen Atom-Kopierer-Technik war die Szene und der Sinn an sich. Sie wollten einen Hinweis finden auf…. den Aufenthaltsort der Schwester. Zur Polizei zu gehen, die Familie oder gemeinsame Freunde aufzusuchen kommt ja nicht in Frage…. wegen der Megaverschwörung.
      Es ist schon der Punkt erreicht, wo ich mir keine Gedanken machen will, worüber sich die Autoren auch keine Gedanken gemacht haben.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Wenn das wirklich eine romulanische RELIGIÖSE Sekte werden sollte, dieser neue Ab‘Wasch-Geheimdienst, dann würde mich echt einmal deren neuer Stellenwert in Kurtzman Trek interessieren, immerhin war eine klingonische religiöse Sekte auch schon ganz groß in DSC.
      So viel Religion gab es nicht mal im 90er Star Trek und die hatten immerhin die Bajoraner.
      Mal überlegen…was für eine religiöse Sekte wir wohl in Lower Decks bekommen werden? Vielleicht eine andorianische?

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  26. Orvillepeniswitz sagt:

    Oh, bin wohl hier auf einer Orville-Fanseite gelandet. Eigene Erhöhung durch Herabwürdigung der anderen aktuellen Serien. Ein sehr alter Trick, damit man sich als die wahren Wissenden fühlt. Könnte aber auch ein TNG-Nachtrauerseite von Altherren mit Bierbäuchen sein. Weiß noch nicht genau.
    Verstehe nicht ganz, dass hier über platte Witze gelästert wird. Dafür ist ja eigentlich die Orville-Serie bekannt.
    Bin dann auch wieder weg.

    • Skapo sagt:

      Schön das du da warst.

      PS.: ich denke mit altherren die TNG nachtrauern liegst du gar nicht mal so falsch (warum sollten junge herren auch tng nachtrauern?)

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    • Orvillepeniswitz sagt:

      Danke Skapo, für deine Antwort. Dann kann ich es etwas einordnen. Glaube aber dann, das man mit 50+ einfach dem begeisterten Gefühl, was man mit 20 Jahren dazu hatte nachtrauert.
      Dies kann aber nicht mehr wirklich zurück gewinnen. Es sei denn man ist noch genauso aufgeschlossen für Neues, wie damals.
      Kenne dies auch von der Depeche Mode Fanseite. Alle neuen Sachen sind Schrott, weil sie nicht mehr das Gefühl von damals erzeugen können.

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    • Dephinroth sagt:

      Meine Frau ist 25 und trauert dem Niveau von TNG nach. Gibt es alles :D

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    • G.I. Jacky sagt:

      „Könnte aber auch ein TNG-Nachtrauerseite von Altherren mit Bierbäuchen sein.“
      Ich bezweifle das sehr stark.

      Grüße von einer jungen Frau im Alter von 22 Jahren, die keinen Bierbauch hat und in Anbetracht dessen, was zur Zeit abgeliefert wird, TNG nachtrauert.

      Ach und Hallo Patrick :)

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    • JP1957 sagt:

      Also ich war schon Mitte 30 als ich TNG entdeckte. Und Hmmm … es gibt noch eine andere Möglichkeit als mit einem „begeisterten Gefühl“ auf etwas zu reagieren.
      Was war das gleich … was war das gleich (man wird ja älter)?

      Ah ja: Das Hirn.

      So telefonierten mein Geschichtslehrerfreund und ich häufig nach den Folgen und a n a l y s i e r t e n das kunstvolle Storytelling und die politischen und kulturellen Kontexte, fachsimpelten über die Bedeutung des shakespearschen Werks für Picards Weltanschauung und tranken dabei eine Tasse Earl Grey (ohne Teebeutel Verhunzung).

      Hirn! Hirn!! Man kann auch übers Hirn zu Wertschätzung gelangen.

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  27. Orvillepeniswitz sagt:

    Nachtrag: Es ist ja sogar noch schlimmer. Habe dummerweise auch noch ein paar andere „satirische“ Reviews gelesen. Geht ja hier zu wie bei den Waschweibern vom Dorf, die mal so richtig über jemanden herziehen wollen.
    Naja, jedem wie es gefällt. Solltet es aber nicht als Review bezeichnen, damit ihr unter euch bleibt in euer Warp-Blase.
    Probiert mal die Lästerei bei den Orville-Folgen aus. Funktioniert genauso gut.

    • Klapowski sagt:

      Selbstverständlich handelt es sich bei den Reviews um Stilmittel, die auf humorig-respektlose Weise die Oberflächlichkeiten gewisser moderner Franchise-Umsetzungen skizzieren und konterkarieren sollen.

      Dies geschieht in der Praxis meist dadurch, indem wir unsere 50-Jährige Bierwampe auf unseren 1990er-Mercedes legen und alles von „The Orville“ uneingeschränkt loben – und dieses Werk nicht etwa ähnlich streng betrachten.

      Vielen Dank dir also. Für die detaillierte und inhaltlich fundierte Analyse der hier zu beziehenden Analysen.

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    • Dephinroth sagt:

      Also ich hab meinen Spaß hier. Selbst wenn es einmal Folgen oder Charakteren an den Kragen geht, die ich persönlich mag :D man muss es locker nehmen :)

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    • Sparkiller sagt:

      „Geht ja hier zu wie bei den Waschweibern vom Dorf“

      Na, DIE haben wenigstens Spaß und tauschen sich aus.

      Also anders, als wenn plötzlich so ein Peniswitz vorbeikommt und dreimal hintereinander „Ihr seid aber gemein… wollt ich nur mal sagen… tschö…“ murmelt ohne auch nur ansatzweise eine EIGENE Meinung zu verkünden.

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    • Serienfan sagt:

      „Wie bei den Waschweibern vom Dorf“, sagte das beleidigte Fangirl mit reichlich Abscheu in der tränenerstickten Stimme und drehte sich schwungvoll auf dem Absatz, um stolzen Schrittes von dannen zu wandeln. Unterwegs erzählte es sich selbst ein paar akademische „was ist braun und klebrig“-Witze, um die niveaulosen Bilder von Penissen aus dem Kopf zu bekommen.

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    • Xulitcon sagt:

      Die Antwort in der deutschen Synchronisation lautet ja „brauner Kleber“. In den Untertitel steht „ein Stock“.
      Welcher Stock ist gemeint? Warum ist das so?
      Hat das was mit den roten Lichtern zu tun?

      Antworten
    • Yole sagt:

      Na, dann gib einen Kommentar ab zu einer Folge deiner Wahl, egal welche Serie. Was dir gefallen hat und / oder was dir nicht gefallen hat

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Im Original war der Gag: What is brown and sticky? A stick. (Wörtlich übersetzt: Was ist braun und klebrig/stockig? Ein Stock.)

      Man muss zugeben: Auf deutsch haben wir Kindergarten-Niveau, im Original immerhin Grundschul-Niveau.

      Antworten
  28. Skapo sagt:

    Herr von Peniswitz hat hier anscheinend in ein Wespennest gestochen. Getroffene Hunde Bellen. Auch interessant wie 50+ Wampenträger ihre mitzwanziger frauen anführen. Oder sogar behaupten selbst junge Frauen zu sein. Es ist ja bekannt: Die Meinung junger Frauen ist um ein vielfaches Wertiger als die von alten weißen Männern. Sehr woke hier (sagt man das so?)

    Aber im ernst: Ich hätte nicht gedacht, dass „junge Leute“ (ist man mit 25 heute überhaupt noch in der werberelevanten Serienzielgruppe?) noch TNG fans sind. Oder erst mit mitte 30 werden. Hab früher selbst gern star trek (TOS bis VOY) geschaut. Seitdem nur sporadisch reingezappt auf tele 5. Und TNG wirkt für mich schon etwas aus der Zet gefallen. Ein bisschen „schnarchig“.

    Noch kurz zum Thema:
    Dank der Reviews auf dieser Seite weiß ich zumindest, dass ich mir „Picard“ und „Discovery“ wohl nie antun werde.

    • TUB_Stephan sagt:

      Aus meiner Erfahrung, ich 38, können 20 Jährige Fans werden.
      Ich habe Kommilitonen, die nur sporadisch Star Trek schauten. Auf ein bis zig Bier erzählte ich dann auch hier und da mal von Star Trek und zu meinen erstaunen, haben manche dann alles geschaut, auch TOS und sie finden es super.

      Nur weil man jung ist, heißt es ja nicht, dass man mangelnde Kapazitäten besitzt, die „tiefe intelektuelle“ Seite von TNG nicht schätzen zu können. Nur weil es den Mainstream, mit seinen Sehgewohnheiten (man gewöhnt sich halt auch an Schrott)gibt, heißt es nicht, dass alle den Mainstream leben oder hinterher laufen.

      Der Umgang auf die „Beiträge“ des Peniswitz-Trolls (weiß-nicht-was-satire-ist-lol-penis) fand ich recht humorvoll und im Gegensatz zu anderen Plattformen ist es nicht in gegenseitigen Beleidigungen ausgeartet, ein Plus für diese Seite.

      Picard kannst Du schauen, trotz gewissen hirnamputierten Dingen, es ist im Vergleich zu Discovery viel, viel besser, jedenfalls bis jetzt.

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    • Serienfan sagt:

      In meinen zwanziger Jahren habe ich damals die Serie „Auf der Flucht“ auf SAT.1 und Kabel1 entdeckt und wurde bis heute begeisterter Fan. (Die Serie war die Vorlage für den weit unterlegenen Kinofilm, lange Zeit war sie auch die Lieblingsserie von Stephen King, bevor ihn „Twin Peaks“ noch mehr begeisterte.)

      Wenn also ich Ende 20 großer Fan einer Serie werden konnte, die vor meiner Geburt entstanden war (zu drei Viertel in Schwarz-weiß gedreht!), warum sollte das heute nicht auch möglich sein? (Und ja, ich war Fan, ich kaufte mir damals Sachbücher und bestellte sogar aus den USA Kassetten von in Deutschland nicht gezeigten Folgen.)

      Mich würde viel mehr interessieren, ob „Star Trek: Picard“ wirklich Zuschauer begeistert, die TNG nicht kennen oder nicht mochten. Denn aus meiner Pespektive hat „Star Trek: Picard“ nur Picard als schillernden Charakter, und das ist er auch größtenteils lediglich aufgrund des TNG-Fundaments, auf dem er nun wandeln kann.

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    • Skapo sagt:

      Ich sag ja nicht das es nicht sein kann. TOS war ja auch lang vor meiner Zeit und ich mochte es. Es hat mich nur überascht. Aber schön das es auch „neue“ TNG fans gibt.

      Bevor man was neues pobiert, wird halt gern aufewärmt und rebootet. Darum gibt es ja euch neue Versionen von „Charmed“ und „MacGyver“…

      Es war wohl die Grundidee die „alten“ TNG fans zu mobilisieren in dem man „ihren Captain“ zurückholt. Ob die Story sinn macht ist aus marketing sicht vermutlich egal. Ebenso ob man „neue“ fans gewinnt.

      Wobei ich mich auch frage, ob Picard als einzelne Figur wirklich so ein zugpferd ist für die TNG fraktion und diese lang binden kann? War es nicht eher das zusammenspiel und arbeiten der crew, ein rätsel zu lösen oder eine gefährliche situationen zu meistern?

      Und das ohne übertriebene action und oft gewaltlos?

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Ich werde erst morgen 25 und trotzdem liebe ich TNG und auch den Rest vom alten Star Trek vor 2009. Das Alter hat doch nichts damit zu tun welche Serien und Filme man gut finden darf??
      Denn genauso schaue ich auch gerne Charlie Chaplin oder Laurel & Hardy und die waren auch deutlich vor eurer Zeit egal ob 50+ oder nicht.
      Ich lese auch gerne Clever & Smart Comics, auch wohl eher ein Phänomen meiner Elterngeneration und weniger von meiner…andererseits lese ich auch auf archive.org sehr gern in 100-200 Jahre alten Büchern, also im „Star Trek“ unserer Ur- und Ururgroßeltern.

      Man sieht also das Alter ist kein verlässlicher Messgrad dafür welche Altersgruppe was mag, genauso gibt es auf Youtube schon eine Seniorengruppe (alle so 70-80+?) (Kanal heißt „Senioren zocken“) die regelmäßig Games streamen und Let‘s Plays von PC-Spielen hochladen, oder man denke nur an die MarmeladenOma!
      Vielleicht kann man auch schon Deutschlands größten Let‘s Player Gronkh dazuzählen, der ist ja auch schon 42. Jedenfalls sind all diese Menschen mit Let‘s Plays, Youtube und Social Media in Verbindung zu bringen, ein Gebiet das normalerweise eher für 14-20- Jährige typisch ist, so als weiteres Beispiel dafür, dass das Alter bloß eine Zahl ist und überhaupt nichts über die Vorlieben von Personen aussagen kann.

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    • G.I. Jacky sagt:

      Ich behaupte nich nur eine junge Frau zu sein, ich bin auch tatsächlich eine. :D
      Ich und auch einige Freunde in meinem Alter würde durch die Eltern mit Star Trek sozialisiert. Ich hab meine erste Star Trek Folge mit 7 gesehen und einigen anderen meiner Generation geht es da nich anders. Das passiert nun mal, wenn die Jugendlichen von damals erwachsen werden und Kinder bekommen :) und dass da ab und an auch ein kleines Mädchen bei war, dass als Kind in beispielsweise Janeway eine Art Vorbild gesehen hat, ist da wenig verwunderlich.

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  29. Dephinroth sagt:

    Kanns nicht ändern, dich allerdings beruhigen: Ich bin 39 und meine Frau 25, also nix 50+ :) Mit Wampe kann ich nicht dienen, nur mit einem Wohlstandsbauch :D

    Aber da du schon fragst,tatsächlich sind meine Nichte (19) und deren Freund (20) große Fans von TOS, TNG, DS9 usw.
    Meine Frau, damals noch Freundin, kam mit 19 auf den Geschmack, als wir Mass Effect gezockt hatten. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie mehr dem Fantasy verschrieben, wollte allerdings mehr von SF kennenlernen. Wir begannen mit DS9 (da ich befürchtete, das Farpoint-Station ein schlechter Start wäre). Heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass sie einmal nichts mit ST zu tun hatte. Im Moment steht wieder TOS auf unserer Abendliste. Danach wieder DS9 oser TNG. Kommt irgendwie nie aus den Ohren raus…

  30. Serienfan sagt:

    Kann „Star Trek“ heute noch (junge) Leute neu begeistern?

    Ich lasse mal Gene Roddenberry zu Wort kommen. Das schrieb er auf Seite 10 seines „Writers/Directors Guide zu TNG“, quasi die „Bibel“ für die Next Generation:

    „BELIEVABILITY IS EVERTHING. IT IS THE MOST ESSENTIAL ELEMENT OF ANY STAR TREK STORY.“

    Ja, das stand da im Original auch mit Großbuchstaben. Es war sogar noch zusätzlich unterstrichen.

    Man kann den lesenswerten Text hier als PDF finden:
    https://www.roddenberry.com/media/vault/TNG-WritersDirectorsGuide2.pdf

    Und dann schrieb Roddenberry noch etwas ganz Spannendes.

    „Please remember that a major hero of STAR TREK has always been the starship ENTERPRISE and her mission. The ship is not just a vehicle – she is the touchstone by which all of our characters demonstrate who they are and what they’re up to in the universe.“

    Und ich denke, dass genau dieses Fehlen eines eindrucksvollen und durchdachten Schiffs, das genauso einer ausgearbeiteten Logik und Glaubwürdigkeit folgen muss wie die Charaktere, von den Autoren vollkommen unterschätzt wird. Da ich die Vorschau zu Folge 3 schon gesehen habe, vermute ich: Das wird übel. Statt eines charaktervollen Schiffes haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit ein generisches, „charakterloses“ Schiff ohne Substanz, ohne Klarheit, ohne Glaubwürdigkeit, ohne Schönheit.

    Und ernsthaft: Ich bin absolut überzeugt, dass Roddenberry mit „Star Trek“ etwas Zeitloses erschaffen hat, und dass seine Regeln ebenso zeitlos sind. Glaubwürdigkeit ist nicht etwas, das heutige Generationen nicht mehr anspricht. Im Gegenteil. (Man denke an „Game of Thrones“, das mit seiner Glaubwürdigkeit Fans und Mainstream erobern konnte.)

    Würden Kurtzman & Co noch immer Roddenberrys allgemeingültige Regeln befolgen, sie hätten, so bin ich überzeugt, wieder so erfolgreiches Star Trek wie einst in den 1990er Jahren.

    • Nestroy sagt:

      So sehr die Regel eines Schiffs/einer Raumstation auf die NX-Enterprise (in Abstrichen), Kirks Enterprise, die Enterprise-D, Deep Space 9 und die Voyager als Bezugspunkt für die Characktere und ihrer Geschichten und Abenteuer zutraf, so sehr misslingt das auch schon bei der Discovery, also kann man es sich auch mit dieser Regel etwas versauen. Gut, vielleicht trägt auch die schlechte Glaubwürdigkeit bei, aber bei der Discovery hatte ich bislang noch nicht das Gefühl, dass die Figuren dort auf gleiche Weise harmonieren und zu einem ähnlichen schlagfertigen Team werden wie bei den anderen genannten Vehikel, vielleicht wird das bei Picard wieder anders gehandhabt? So eine Art Voyager-Familie, nur eben auf keinem Sternenflottenschiff, sondern in zivil und eine ganze Nummer kleiner. Das hätte schon wieder dann das Potenzial für bessere Storys.

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    • JP1957 sagt:

      Um jetzt endlich wieder mal The Orville hier zu erwähnen: Dort spielt das Schiff genau die Rolle, die serienfan für das „alte“ Star Trek sieht.

      Die mögen ihr Schiff.

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    • Skapo sagt:

      Na ja, aber wie glaubwürdig ist es, dass auf einem Schiff mit hunderten Besatzungsmitgliedern die 5 Führungsoffiziere alles erledigen.
      Genau da könnte ein neues Star Trek ansetzen. Es iat ja nicht so das viele charaktere die zuseher überfordern würde (sehe GOT)

      Statt dem Captain der alle diplomatischen dinge im Alleingang erledigt zum Beispiel ein team von Födrationsdiplomaten de sich über eine Verhandlungsstrategie streiten. (und als nebenplot die alien-gegenseite die das gleiche macht)

      Statt dem einen namenlosen redshirt der bei gefahr stirbt ein außenteam mit nebencharakteren die über mehrere folgen etabliert wurden, und wo nicht klar ist, dass alle „wichtigen“ im letzten moment gerettet werden.

      Und so weiter…

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    • onsager sagt:

      „Da ich die Vorschau zu Folge 3 schon gesehen habe, vermute ich: Das wird übel.“

      Mal als neuer Kommentator hier und ohne vor der sicher kommenden eigentlichen Rezension zu vertiefen – ich fand die nicht uebel. Das sehe ich mir wohl noch eine Weile an.

      Was das Schiff betrifft – ich habe das eigentlich nie in dieser Absolutheit zentral gesehen. Koennte generell etwas heller sein, aber OK. Ausserdem kann man es als Keimzelle sehen. Fuer den gegenwaertigen Moment ist es gerade gross genug fuer die Menge der eingefuehrten Charaktere, vielleich bekommen sie ja spaeter noch etwas ‚richtiges‘. Ich finde uebrigens Milchgesicht-Agnes und den neuen Piloten gelungen, was man von den Gegenspielern bis jetzt nicht sagen kann (der Romulanerschoenling und seine Dominaschwester)

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das Schiff als eigener Charakter, als Herberge oder Mutterschiff, war und ist in guten Seefahrer- und SciFi-Geschichten schon immer ein wesentlicher Faktor gewesen. Mehr als nur die Summe seiner Teile.

      Auf Star Trek bezogen hat früher jede kleine „Verwundung“ des Schiffes den Zuschauern und der Crew wehgetan. Bis man, zunächst in den Kinofilmen, allein um der Schauwerte willen, begann, die Schiffe nur noch als Objekte für Kämpfe und Action zu missbrauchen. In jedem Kinofilm seit 1994 wurde die jeweilige Enterprise zerstört oder schwerst beschädigt. Andere Schiffe, wie die USS Vegeance in „Into Darkness“ waren seelen- und technisch sinnlose Riesen, Ausdruck von hirnloser Gigantomanie der Autoren.

      Auch mit der Discovery als Schiff fühle ich keine Verbundenheit. Nicht nur, weil man das Schiff nicht wirklich kennenlernt und diese ewige U-Boot-Atmosphäre nicht einladend wirkt. Es gibt auch keinen Chefingenieur, dem das Schiff am Herzen liegt. Stamets, der ständig nur flennend durch die Gänge tuckt und im Krisenfall jedes Problem mit Supertilly und Supermichael in 30 Sekunden „löst“, ist diesbezüglich ein Totalausfall.

      Niemand vergösse eine Träne, wenn die Discovery zerstört würde. Nicht einmal der Schiffscomputer hat einen Wiedererkennungswert.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Das spürte man bereits in „Star Trek: Treffen der Generationen“.

      Durch die völlig andere Beleuchtung wirkte die Enterprise D regelrecht „out of character“.

      Dass darüber hinaus noch ein extrem emotionaler Picard und ein hysterisch lachender Data präsentiert wurden, war leider nicht hilfreich.

      Antworten
    • Quarkspeise sagt:

      Da muss ich aber sagen, dass mir die Beleuchtung und die Fülle an Personen die sich z.B. in Zehn Vorne herumtummelte viel realistischer vorkam, als die ständig gleich aussehende Neonlichtbeleuchtung der Serie. Ich finde man hätte diese Art der Beleuchtung (die ja durch die Sonne von Veridian zum Großteil entstand) auch schon während der Serie je nach besuchten Welten benutzen können. Ich finde das hatte seinen Charme. Ich finde nichts schöner als die 1701-D auch vom inneren Design. Die -E wirkt heute vom Interieur irgendwie mehr gealtert und hat den Charme der guten alten Galaxyklasse leider überhaupt nicht. Man hätte mit ihr damals einfach weiter machen sollen statt sie zu zerstören.

      Und zu Picard: Ich erkenne eine zunehmende Kurzmanisierung von Folge 1 (nur am Ende wieder so ein Nonsensdialog um den doofen Zuschauer gleich mal zu erläutern das die beiden da gleich auf dem Borgkubus gegenseitig Assimilationsspiele spielen werden) zu Folge 2 (Hirnverbrannte Fantasy-Crime-Technologie, Übertrieben unsympathische Zyniker als Bösewichte in den eigenen Reihen). Mal sehen wie oft ich beim nächsten mal wieder im Sessel zusammenzucke… ABER: irgendwie guckt man es ja immer wieder und irgendwas gefällt einem auch daran, und sei es die eigene Hybris, die einen glauben lässt die Macher sind hirnverbrannte Idioten und man selbst hätte das viel besser gelöst (Bundestrainersyndrom).

      BTW. ich halte mich hier ja zurück, aber ich lese viel hier zu der Thematik. Das Niveau gefällt mir hier, ist man ja gar nicht mehr gewohnt, in diesem Internetz.

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    • Serienfan sagt:

      Mit dem „Realismus“ ist es leider so eine Sache.

      Ich erinnere mich an einen Leserbrief an den amerikanischen „Communicator“, einer von mehreren Zeitschriften nur zu Star Trek, die es damals gab, in dem Fragen an die Produzenten gestellt werden konnten. Ein Soldat schrieb damals über die „Enterprise“-Serie mit Captain Archer: „Ihr seid viel zu dunkel. Ich arbeite auf einem U-Boot der US-Army, und hier ist alles hell erleuchtet. Das, was ihr macht, ist heute schon veraltet.“

      Der „realistischste“ Einfall von Roddenberry war für mich, ein Forschungsschiff wie die Enterprise so wohnlich und hell zu machen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Volle Zustimmung. Das Faszinierende an Star Trek seit Kindertagen war für mich immer die Idee eines weißen, hellen, komfortablen, modernen, wohnlichen,großen Forschungsschiffs.

      Keine fliegenden Mülleimer oder WK2-U-Boote, sondern eine technische Vision von einer besseren Menschheit mit der Wissenschaft und politisch-philosophischen Fragen als bestimmende Faktoren.

      Machen wir uns nichts vor: auch TOS und TNG werden diesbezüglich etwas verklärt, nicht alles war damals Gold. Aber die Stimmung und die Grundausrichtung passte. Und dazu trugen ganz wesentlich das Innendesign der NCC 1701 (original und D) Schiffe bei.

      Hat anscheinend niemand nach Roddenberrys Tod begriffen.

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  31. Xulitcon sagt:

    Ich habe mir als Ergebnis des Gespräches zwischen Picard und der Admirälin gewünscht, das er ein unausgereiftes, nicht ganz funktionsfähiges kleines experimentelles oder altes Schiff bekommen hätte. Aber in jedem Fall ein Sternenflotten-Modell das typische optische Merkmale aufweist. Das von innen hell und außen hell ist und nicht wie eine Blei-Gieß-Figur daher geflogen kommt.
    Der gewiefte Diplomat musste so dargestellt werden, dass er einen Teilerfolg erzielt.
    Mit einer Crew die aus unterschiedlichen Spezialisten besteht die aber keine Erfahrung mit Missionen im All besitzt.
    Damit hätte die Admirälin den alten Mann mit stumpfen Werkzeugen ausgestattet, und würde zusätzlich darauf spekulieren können, dass er im Raum technische und personelle Schwierigkeiten erfährt. Picard könnte dann seine Qualitäten als Kommandooffizier beweisen um die Crew zum Funktionieren zu bringen und das Schiff, um seine Agenda verfolgen zu können.
    Vielleicht sollen wir ja den Borg-Kubus unter romulanischer Besatzung in unser Herz schlissen?
    Geschnackselt wird an Bord ja schon.

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