Film- und Serienkritiken

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„The Dark Knight Rises“ – Das ritterliche Review

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Batman? Oder eher ein kritisch zu bewertender Bad-Man? Oder ein Film zum Dösen im Bett, Mann? Die Erwartungshaltung und der ganze andere Nerd-Mumpitz, nach dem 2 Tage nach dem Kinobesuch kein Hahn mehr gockelt, die waren riesengroß. Würde Nolan seine epische Kinoreise abschließen können, die immerhin dafür gesorgt hat, dass Heath Ledger mit dem Oscar im Grabe rotieren kann (was sicher lustig ausschaut)? Und was außer dem Joker war doch gleich NOCH erwähnenswert an dem Hype um Ba… Bet… um den Mann mit den vielen Wortspielen im Namen? Fragen über Phrasen…

INFORMATIONEN:

Regie: Christopher Nolan
Jahr: 2012
Budget: 250 Mio. Dollar

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Fachanwalt, Schwerpunkt Selbstjustiz, schwarze Robe vorhanden.
Inhalt: Bruce Wayne leidet an seiner krassen „Untergetaucht-und-nix-mehr-auf-die-Reihe-bekommen“-Action, hat einen Gehschaden und mag keine Bösen mehr bekämpfen. Doch als eine Diebin in seinem Anwesen auftaucht und ein Mann namens Bane verschiedene Aktionen in der Stadt startet, rüttelt Alfred den alten Batman 45 Minuten lang wach…

(Warnung! Das ganze Review ist ein einziger Spoiler! Wer es sich durchliest, ist selber Schuld und darf maximal nur einen halben „Das ist keinen Satire, weil Du den Film schlechter als ich findest“-Spruch ablassen!)

Dann lieber Hartz IV: Bruce Wayne hadert in der ersten Filmhälfte wieder mal mit seinem selbstgewählten Schicksal als Hollywood-, ähm, Städteretter… „Nein, bääh, will nicht, kann nicht, lasst mich leiden, zieht mir den Gehstock weg und sagt mir Tiernamen ohne ‚Fleder’ und ‚Maus’!“ – Was Alfred mit seinem typischen Sermon kontert: „Wir brauchen einen Mann, der auch ohne Arme noch durchgreift! Bitte bringen sie sich unbedingt in Lebensgefahr, aber (*Schnief*) sterben sie dabei nicht. Ich weiß, das klingt widersprüchlich, aber hey: Ich arbeite seit Jahrzehnten für einen alleinstehenden Junggesellen und bin es satt, nackt im Herrenzimmer auf ein Zeichen seiner Liebe zu warten! (*Gebiss verschluck*)“

Okay, aber bevor es weitergeht, hier die Spielregeln des Reviews: Ich will hier auch nicht groß über die Effekte reden (männlich-herb, quantitativ übersichtlich), auch nicht über die Figuren (Gegen Depressionen gibt es doch auch was von Ratiopharm, oder?) oder den allgemeinen Look (grau, fast unwirklich real. Keine albernen Blau- oder Grünfilter). Denn das alles ist nämlich wie in den letzten beiden Filmen, „Okay“ an der Grenze zur Kritiker-Arbeitslosigkeit. Aber wenn wir dem Streifen DAS als Kult-Begründung durchgehen lassen, müssten wir Assad auch dafür auszeichnen, dass er seine Panzer so schön hat lackieren lassen.

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„Sie tanzen gut, Lady! Toller Rhythmus!“ – „Kein Thema. Mir hilft allerdings auch, dass sie meine Füße in ihre Bat-Stiefel dazugestopft haben.“ – Hohltätigkeitsball: Auch Batman muss mal ausspannen. Und so begibt er sich ab und zu auf eine Party, in der er der Olive im Drink von seinen toten Eltern erzählt oder der verknoteten Luftschlange von seiner Verantwortung, sie mit seinen schmutzigen Selbstjustiz-Händen wieder gerade zu streichen.

Ja, okay, es IST gut, dass der Film seine Rollen so ernst nimmt und sogar auf die Katzenohren von Catwoman verzichtet – bzw. diese nur über deren aufgesetzte Schweißerbrille andeutet. ABER wie soll ich eine Geschichte ernst nehmen, die sich im Grunde WIEDER MAL um eine tollwütige Atombombe dreht, um Bösewichte, die russische(!) Wissenschaftler entführen und um einen Racheplot um des Racheplots willen (Nimm dies, deutsche Grammatik!)… WO sind die aufrüttelnden Momente, von denen uns vorher vorgeschwärmt wurde (der Kinopförtner, der mich wach bekommen möchte, gilt nicht!), WO die erwachsenen Inhalte, für die man ein Wörtersbuch (oder wie das heißt) abonnieren möchte, um sie zu verstehen?

Wieso nennen sich die Unholde „Gesellschaft der Schatten“? Haben sie im Lichte der Irrenhausbeleuchtung gesehen, dass sie einen haben und hielten es für eine besondere physikalische Eigenschaft? Was ist deren Ziel? Einen kranken Kampfsport-Verein zu führen, dessen Ziel es ist, die ganze Welt irgendwann als Versicherungsschaden melden zu können? Oder in dunklen Gefängnissen (mit integrierter Geburtskanal- und Wiedergeburtsmetapher®) abzuhängen und in klobigen Klöstern diverse Gewalttäter und quasireligiöse Märchenerzähler auszubilden? Im Ernst: Diese komische Mischung aus Klosterklischees, Turbanträgern und westlicher Nebendarstellerhilfe in Gestalt von Liam Neeson ging mir schon im ersten Film mächtig auf die Bat-Blase. Völlig unnötige Nebenhandlung, die den ansonsten realistischen Touch irgendwie in Richtung “Galileo Mystery“-Reportage drängt: „Warum sind die Illuminaten auch Freimaurer und wieso hat Neal Armstrong nie existiert?“

Alleine diese aff(enart)igen Klettersequenzen, die jeden Küchenchef zum Filmsymbolismus-Checker werden lassen („Aha! Er geht in das Licht und kraxelt aus dem Schlot. Kein Zweifel: Bruce Wayne ist Jes… der Weihnachtsmann auf dem Rückweg!“), die waren schon grenzwertig an der Grenze zur Plakatkleber-Mannschaft („Plakativ“ reicht hier nicht mehr). Aber WAS genau hat die Vergangenheit von Bane an diesem Ort mit seiner wirren Weltsicht zu tun? Die Gesellschaft der Schatten (oder auch „Google“ genannt) hat ihm am Pöter der Welt die Pestbeulen am Gesicht wachsen lassen, woraufhin er KEINEN Hass gegen bekuttete Kameltreiber entwickelte, sondern gegen das Stadtzentrum von Gotham, wegen Dekadenz-Dingsbums oder wie man das schreibt/schreit? – Aaaahaa. Seeehr durchdacht. Von einem Toastbrot. Da kann ich tatsächlich eher die Taliban verstehen, die sich morgens die Sprengstoffgürtel an die Hosenträger binden, um dem Westler die Hamburger aus dem Körper zu bomben.

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„Hey, sag noch einmal, dass ich ein schwules Kostüm anhabe!“ – „Schwuuul!“ – „Hey, du aber auch!“ – „Okay, dann Sex?“ – „Nur, wenn mein Butler mitspielen kann!“ – „Abgemacht, komm, lutsch meine Faust und sag mir schmutzige Kostümverleihnamen!“ – Lieb-cos-play: Das Verhältnis zwischen Bane und Bruce ist ein sehr körperliches. Was aber auch kein Wunder ist, denn für ein geistiges müsste einer von beiden ja verstehen, was eigentlich der Mast… Spaster-Plan dieser ganzen Sumpfstory sein soll.

Auch die eigentliche Böse im Hintergrund hatte nur eine Motivation auf dem Level von „Hasste was, dann bist’e was“ – All diese detaillierte „Jetzt nur noch schnell die Stadtwerke unterwandern“-Planerei und die unterwürfigen Spießgesellen („Bring mich ruhig um, der heilige Puttmach-Plan rechtfertigt das. Äh, wir sind doch hier in der Sekte ‚Satan liebt Dich’, oooder nicht?“) wurden nur deswegen ins Leben gerufen, damit Metallschnäuzchen und sein blasses Mausi auf denkbar aufwendigste Art ihr eigenes Leben beenden können? Warum wollten die doch gleich mitsterben? Weil die Befreiung aus dem Grubenknast, all die Kämpfe, Entbehrungen und OPs aus dem Comicbuch sie darin bestärkt haben, dass das Leben als Superbösewicht keinen Sinn macht, wenn man nicht die Kraft hat, „Fickt Euch Alle!“ auf den eigenen Grabstein zu kritzeln? – Sorry, wenn ich hier das Weltbild grobpsychologischer Sprechblasenfans erschüttere, aber DAS ist einfach albern.

Was sollte das? War es der Masterplan, um die Tablettenausgabe im Irrenhaus Pleite gehen zu lassen? Ich fasse mal zusammen: Bane scharrt einen Haufen religiös Verklärte um sich herum und stürmt die Börse, wo er die Finanzwelt ins Chaos stürzen könnte, wenn er schnell ist. Stattdessen stürzt er „nur“ Christian Bale in den Ruin, was man vielleicht irgendwie hätte rückgängig machen können, aber anscheinend nicht wollte („Wie, die in den Medien groß gezeigte Geiselnahme war dazu da, um mit ihren Fingerabdrücken und ihrem Code ihr Vermögen zu verschleudern? Mir egal, ich nehme ihr Haus trotzdem mit.“). Daraufhin nimmt er den Stadtkern als Geisel, den er „befreien“ will, indem er abwechselnd nur die Reichen bestraft, die Anarchie ausruft oder einfach nur alle in die Luft sprengen will. Gleich drei Ziele in einem, die sich teilweise stark widersprechen. Aber man klebt sich ja schließlich keine Metallfaust vor die Fresse, wenn man das Zeug für einen Realschulabschluss gehabt hätte, nicht wahr?

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„Okay, jetzt, wo ich durch die 17 Autobomben und das Schmelzen der Polkappen endlich ihre Aufmerksamkeit habe, kommen wir zum Kern meines Anliegens: Hat irgendjemand diesen süßen Hund gesehen, der mir April 2011 an der Panzerraststätte entlaufen ist? Irgendweeeer, Schluchz?“ – Postapoka-Grütze: Der Plan mag zwar seltsam klingen, aber dafür gibt es ja schließlich genug Kritiker, die ihn mit Worten wie „Postkapitalismus“, „Gesellschaftskritik“ oder „Ist das etwa mein Sperma in meiner Kinohose?!“ aufwerten können.

Die unklaren Ziele von Bane sind das, was mich am Film am meisten ärgerte. Obwohl die Musik jede Enthüllung (und jeden Toilettengang einer Nebenfigur) mit einem Donnerwetter an Trommeln und Pauken begleitete, pfiff die Logik nur leise auf der Panflöte. Warum musste Bane die Firma von Bruce übernehmen, wo er mit seiner Manpower aus 100 Sonderschülern mit insgesamt 17 komplett funktionierenden Gehirnen doch auch einfach das Equipment hätte KLAUEN können (etwa nicht böse genug, killekille)? Er wusste ja anscheinend, wo die Filmrequisit… ähm… Batmans Wunderwaffen gelagert werden?

Und wieso wurde der Ansatz nicht näher gezeigt, WARUM man die Reichen bestraft? Mit den Finanzkrisen, Ratingagenturen, Gierbänkern und Schuldenbergen aus den Nachrichten hätte man ein wunderbares Stück Gesellschaftskritik kreieren können, einen wunderschönen Schmetterling an Michael Moore’scher „Ich-hab’s-Euch-doch-seit-2-Jahren-gleich-gesagt“-Filmemacher-Rechthaberei! Aber das einzige, was wir sehen, sind zwei Börsianer, von denen einer nebenbei was von „Leerverkäufen“ faselt und dabei dreinschaut wie ein Autoverkäufer beim Anspitzen seines künstlichen Goldzahns. Sonst nichts. Später werden noch ein paar Manager beschossen und Pelzträgerinnen auf die Straße geworfen, aber wenn DAS der subversive Unterbau für fast 3 Stunden pseudointellektuelle Gesellschaftskritik sein soll, dann tausche ich meine Perlenketten lieber gegen ein Pfund Billigkomödien aus dem DVD-Regal ein, jawohl!

Die Massen in diesem Film waren noch dazu einfach nur Blöde und so behämmert wie Batman, der in der Mitte des Filmes fast schon verdient die arrogante Fresse umdekoriert bekam. Wie die Durchschnittsfamilie auf die Mischung aus „Reiche raus/Alle bald tot/Regiert Euch selbst“ reagiert hätte, hätte mich ja tatsächlich mal interessiert. Vielleicht so:

„Kinder, wir haben die Reichen beklaut und trotzdem nur noch ganz wenig Essen, weil wir auf Nahrungsmittel von Außerhalb angewiesen sind.“

„Das ist ja cool, lasst uns auf uns selbst gestellt und anarchisch sein, solange wir alles tun, was Bane und seine Komplizen von uns verlangen!“

„Er wird eine neue Gesellschaftsordnung aufrufen, und sie dann vernichten. Dieser Mann ist ein Genie. Noch ein Stück Pelzmantel mit Ketchup, meine Tochter? Wir haben ja nichts anderes im Haus…“

Das gefiel mir beim Joker besser: Er war verrückt, doch die Menschen, die er instrumentalisieren wollte, waren es größtenteils nicht. Ja, sogar die Knackis am Ende waren mitfühlende Menschen, die trotz Lebensgefahr eben NICHT das andere Kreuzfahrtschiff in die Luft jagten. Hier hingegen sind die Gefängnisinsassen amtliches Brüllfleisch mit dem Waffen-Wedel-Arm wie aus den Taliban-Nachrichten der Tagesschau.

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„Ich bin Catwoman. Aber dieser coole Name (der im Film quasi nicht genannt wird, weil wir sogar cooler als Tiernamen sind) ist nur die Vorbereitung auf meine Karriere als 60-jährige Katzensammlerin. By the way: Kann mir jemand günstig 50 Katzenklos verkaufen?“ – so fa(h)r away: Der böse Bane hat Meisterdiebin Catwoman für sich angeworben, indem er… sie in einer Bösewicht-Stammkneipe (wo es nur SCHWARZbier gibt?) angesprochen hat? Wir wissen es nicht, aber an diesen popeligen 1.392 Logikdetails sollte man sich bei sooo einem tollen Film wirklich nicht stoßen, gelle?

Der gesellschaftliche Klassenkampf (der ja durchaus real ist) wird nur als lose Klammer um den Spar-Plot geschlungen, in der Hoffnung, all die verzückten Hobby-Kapitalismusgegner würden den fehlenden Drehbuchinhalt schon durch ihre eigene Ideologie auffüllen („Der Kapitalismus ist toooot! Oh, ich hätte gerne 2 Kugeln Eis für je 60 Cent, bitte!“). Hätten die Gangster per Serversprengung das Bankwesen ausgeschaltet, alle Schulden gelöscht oder landesweit alle Reichen per Computervirus verarmt, so wäre das entstehende Chaos irgendwie spannend. Aber 3 Trucks, die eine Atombombe (natürlich mit ablaufenden Countdown, man weiß ja, was sich gehört) durch die Stadt kurven? Sind wir hier in der täglichen Zeichentrickserie „James Bond Junior“ oder was?

Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben: Der Film ist trotzdem kein Totalausfall, wirkt wie aus einem Guss und langweilt selten so RICHTIG. Die Grundthemen sind ausreichend, die Machart irgendwie typisch Christopher Nolan (= Man hat permanent das Gefühl, einen viel besseren und klügeren Film zu sehen, als man es eigentlich tut) und irgendwo ist das Ganze schon ein gigantisches Epos, alleine von der Zeit, die man sich für das Arsch-Abputzen nach jedem Fliegenschiss gönnt. Auch die Musik sei noch mal genannt, ohne die man tatsächlich in eine Wagneroper hätte gehen müssen, um einen ähnlichen Effekt zu erreichen.


Fazit: Das Review klingt böser, als es gemeint ist, aber sinnlose Bösartigkeit ist ja auch in diesem dramaturgischen Motivations-Gestammel üblich. Nach dem wirklich guten 2. Teil (zu 70% getragen von Heath Ledgers Performance) hätte ich mir einen Abschluss gewünscht, der eeetwas runder ist als ein Fledermaus-Pictogramm. Für einen kürzeren Film (mit mehr Selbstironie) wäre die Story nett gewesen, doch für so einen selbstgefälligen, selbsternannten Nachfolger von Kant bis Hegel kann es nur die Höchststrafe geben für einen Film, der entweder GEHASST oder GELIEBT werden will: Das bewertungstechnische Mittelmaß. Ha!

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2012
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Artikel

von Klapowski am 16.08.12 in Filmkritik

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Kommentare (16)

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  1. DJ Doena sagt:

    Ich fand immer noch den ersten am besten, aber ich bin auch ein Fan von „Origin“-Geschichten.

    Beim Dritten hat mich mein unbekannter Sitznachbar kurz vor dem Ende angeschnauzt, ob ich nicht wenigstens jetzt bis zum Ende mal die Klappe halten könnte, weil ich mit meinem bekannten Sitznachbar den Film kommentiert habe – bei mir immer ein Zeichen dafür, dass ich nicht wirklich voll drin stecke.

  2. Exverlobter sagt:

    Der gar nicht so üble Prometheus kriegt 7 Punkte (nach deinen Maßstäben fast schon eine Auszeichnung) und das Batman-Meisterwerk kriegt bloß 5?

    Da gehört eindeutig was vertauscht!

  3. Flori sagt:

    Du bist noch viel zu nett mit diesem…*bitte wüste Flüche einfügen*…Film umgegangen. Er ist uninspiriert, dumm, faul in der Charakterzeichnung und völlig fernab von allem, hat dieses Machwerk keine Bildsprache…nichts erinnerungswürdiges…und das Ende ist die ultimative Frechheit

    Ach man…dieser ganze scheiß ist es eigentlich nicht mal wert, sich darüber aufzuregen…Aber trotzdem super Review, der Panflöten-Logik Witz hätte mich fast mein Leben gekostet, so gut war der^^

  4. Exverlobter sagt:

    Wenn der Deutsche nix zu meckern hat, ist er nicht glücklich, gelle.

  5. Marvin sagt:

    Jetzt verstehe ich, warum Prometheus 7/10 Punkten bekommen hatte. Man braucht schließlich auch eine Abstufung bei Filmen, die handwerklcih gut gemacht aber mies geskriptet sind.
    Fühlte mich gut unterhalten und hatte die 3 Stunden im Kino nicht gemerkt. Spricht ja für den Film. Hinterher hatte es allerdings einen faden Nachgeschmack, so im Sinne von „Was zum Geier sollte das? Da wollte wohl einer nur ein paar Metaphern aneinander reihen, für halbwegs nachvollziehbare Figurenmotivation hatte es einfach nicht mehr gereicht.“
    Schade eigentlich.
    Fazit: (überlanges) B bis C-Movie-Skript mit handwerklich 1A-Umsetzung.

  6. Raketenwurm sagt:

    Ich finde, der Film hat hauptsächlich nur ein Problem: Er ist zu kurz ! Da wird ein großes Buffet aufgetafelt, mit Muskelbösewicht, Catwoman, junger Polizist, aufständige Gotham-Bewohner, Militär, Alfred, Lucius, Gordon, geheimnisvolle Frau…und dann wird das alles nur oberflächlich angerissen, weil viel zu wenig Zeit ist, um das alles in 2 1/2 Stunden tiefgreifender abzuhandeln. Man hätte aus dem Film lieber zwei 2-Stunden-Filme machen sollen, um die zusätzliche Zeit für Tiefschürfigkeit zu nutzen. Dann wären die Motivationen der Bösewichter sicherlich nachvollziehbarer ausgefallen, und es würde auch nicht mehr so auffallen, dass sich der Bomben-Plot tatsächlich nur B-Movie-Niveau bewegt. Aus jedem Scheiß macht Hollywood heute einen Zweiteiler, aber da, wo es tatsächlich etwas gebracht hätte, wird es nicht gemacht. Schade. Ich fand den Film ja ansich auch gut, aber es ist eben auch ein ein Film der vergebenen Chancen.

  7. Exverlobter sagt:

    Apropos „Das ritterliche Review“

    „Review“ übersetzt die Rezension, die Kritik, die Beurteilung.

    Müsste es also nicht DIE ritterliche Review heißen?

  8. Halbnerd sagt:

    Ja, das passt!

    Man versuchte viel, aber bekam wenig hin. Der Film wirkte eher wie ein Mind Map der Autoren, als wie das Ergebnis eines abgeschlossenen Drehbuchs.

  9. Blutonos sagt:

    Mooooooooooooooooooooooment!

    Du bewertest „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ gut, der jedoch schlichtweg storymäßig und anhand der Darstellerischen Leistungen wohl der schlechteste Sci Fi Film des 21en Jahrhunderts (selbst „Star Wars Episode 1“ ist besser!) ist.

    Du bewertest „Prometheus“ gut, obwohl er extrem inkonsequent ist, nicht ansatzweise düster und sich gegen Ende in eine Splattrige Neuverfilmung der Noah Geschichte entwickelt.

    Aber „The Dark Knight Rises“ ist in deinen Augen nur mittelmäßig?

  10. Uncle Hut sagt:

    Ja, Catwoman war nicht erotisch genug, Kapitalismuskritik kam zu kurz, die Bürger von NYC/GC praktisch unsichtbar, die Geschichte der Schattenleute nicht beleuchtet, aber -verdammt- der Film war dennoch echt gut, die Musik der Hammer (wenn auch nicht besser als beim zweiten Teil) und es kam nicht 1x Langeweile auf (wie befürchtet). Ein echter Nolan-Film kann man sagen. Auch das Ende hat mir sehr gefallen. Ich hoffe nicht, daß Warner hier mit irgendwem (Uwe Boll ?) unbedingt einen vierten Teil und noch dazu in 3D produzieren wird. Bestimmt gibts in 2 Jahren einen neuen „Reboot“ – mit der Twilight-Besetzung.
    Was mich eher störte waren die „Bitte nicht alle auf einmal schießen sonst habe ich ja gar keine Chance euch nach und nach ohne Waffen zu vermöbeln“-Szenen oder warum irgendwer Bane einfach eine Kugel in den Kopf verpflanzt hat als sich Polizei und Gesindel verkloppt haben.

    • Nemo sagt:

      Die Frage stellt sich aber auch bei Batmans unterer Gesichtshälfte: warum schießt da keiner hin?
      Die Antwort ist simpel und man muss es wohl einfach so hinnehmen: dann wäre der Film/ der Comic vorbei ;)

      Antworten
  11. Sniper sagt:

    >Die Frage stellt sich aber auch bei Batmans unterer Gesichtshälfte: warum schießt da keiner hin?

    Weil das besonders bei einem bewegten Ziel selbst aus nur paar Meter Entfernung nicht so einfach ist, wie in vielen Hollywoodfilmen manchmal dargesellt. Also mit Pistole oder Schrottflinte oder ähnliches kaum machbar. Höchstens für einen Scharfschützen mit entsprechenden Equipment und ausreichend Zeit zum zielen oder eben mit automatischen Waffen mit ordentlich viel Output.

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