Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Star Trek – The Next Generation – A XXX Parody“ – Review

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„Ach sooo, pusten, nicht saugen. Hat Deanna mir das wieder mal falsch erklärt…“ Nein, das rechts ist NICHT Patrick Stewart, aber er könnte es sein, wenn seine persönlichen Pottsauwerte höher sind, als bislang bekannt. Denn wie der obige Titel schon andeutet, ist dies hier ein Ferkelwerk mit dem hauchdünnen Anstrich von Star Trek. Ooooder diesmal vielleicht doch anders herum, quasi „Stellung 69“? Denn tatsächlich ist dieser Körperfilm doch irgendwie neu im Genre…

Inhalt: Was wäre, wenn Tasha Yar nach der Kultfolge „Yesterday’s Enterprise“ doch noch irgendwie zurück an Bord der Enterprise gelangen könnte?

Meinung:

Zwischen den Storysequenzen gibt es natürlich stets zwei Personen beim „Liebesspiel“. Wobei diese Parallele das Wort „Spiel“ für immer als untragbar stigmatisieren dürfte… Im Großen und Ganzen ist das „Nachgebohre“ und „Phaser auf Bestäubung“-Wirken aber sehr enttäuschend umgesetzt: Hier hätte man sich glaubwürdigere Einblicke in den Intimbereich der TNG-Riege gewünscht, und damit sind NICHT die mit dem draufgehaltenen Fernglas (und Langstreckenscanner) gemeint, die uns ja durchaus gewährt wurden.

So wundert es beispielsweise, dass Datas Kopf zwar im Kalkleisten-Baumarkt beschafft wurde, der Rest seines… äh… Körpers aber eine normale Farbe hat, von einem gewissen Rotschubbern einmal abgesehen. Ist das etwa ein äußerst blöder Witz seines Erbauers, Doktor Soong, der Data viele Stunden der Unverständnis („Aber… Mobbing unter Kindern ist doch irrelevant?!“) beschert hat?

Und Klingonische Fortpflanzung hatte ich mir ebenfalls interessanter vorgestellt: Keine Widerhaken, keine Schmerzstäbe (außer seinem eigenen, aber der tut ihr anscheinend nicht weh), kein „Komm oder stirrrrb!“-Gerufe, ja, nicht mal ein Vorspiel mit dem Bathlet gibt es hier! Da möchte man Worf glatt ein Blümchen ans Gemächt tackern. Oder die fehlenden S/M-Sequenzen filmen und mit dieser schmerzlichen Brutaloabstinenz doch noch einen masochistischen Trekkie beglücken.

Deanna Troi ist zudem an der Hüfte nuttig tätowiert, und das dazu noch schlecht. Was natürlich ihre ständigen und unverständlichen „Ich fühle großen Schmerz!“-Ausrufe in der Originalserie erklären könnte.

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„Ensign? Machen sie’s mir so!“ – Welten über-brückt: Das Kulissenfeeling ist hier teilweise so gut gelungen, dass man quasi BELEIDIGT ist, wenn die liebgewonnenen Figuren plötzlich zu Liebe machenden Figuren mutieren. Auch wenn sich die vielen Hintergrundstandbild-, Bluescreen- und Holodeckspielereien mit der Zeit etwas abnutzen. Dafür ist aber im Rest des Films sehr viel… Liebe…?!

Positiv (nicht HIV, das wird vor dem Dreh getestet) ist aber: Dass echte Nerds diesen Film verbrochen haben, davon kann man ausgehen, auch gerne miteinander. Ein Gelegenheitszuschauer wäre wohl als erstes NICHT auf Fähnrich Ro Laren und Leah Brahms… ähm… „gekommen“, als es um die rubbeltechnisch bespielbaren Figuren ging. Schließlich war letztere nur 2-3 Mal bei TNG aufgetaucht, nachdem Geordie sie bereits eine Ewigkeit im Kopf hatte. Na, aber das gibt er ihr hier wieder zurück, dieses „etwas im Kopf haben“, aber holla!

Aber irgendwo mussten die weiblichen Hottehüs ja herkommen, wenn man nicht auf Doktor Pulaski (Pfui Deibel) und Deannas Mutter (Eimeeeer!) zurückgreifen möchte.

Sogar Tasha Yar darf wieder mal an Data ran, der mit seinem damaligen Satz im Original-Pilotfilm („Ich beherrsche multiple Techniken“) dafür gesorgt hat, dass die Serie danach eigentlich nicht mehr steigerungsfähig war. Auch für Data jetzt. Und die Felsformation zu Beginn sah doch sehr nach der aus, auf die Kirk bei seinem berühmten Zeitlupenkampf mit dem Gorn gekraxelt ist. Ja, hier waren echte Parody-Insider am Werk, den blöden Witz mit anatomischen Insidern jetzt mal nur am Rande untergebracht…

Und was Sprechweise und Aussehen angeht, ist Pimmelpicard sogar erschreckend nahe am Original! Musste glatt zwei Mal hingucken, um dann doch keinen großen Unterglied… Unterschied zu sehen. Beinahe gleiches gilt für Geordie, Ro Laren, Deanna Troi und Worf, dahinter folgen dann Riker, Beverly Crusher und mit gaaaanz viel Ähnlichkeitsdifferenz dann Data und Tasha Yar. Aber so ein Serientod nebst strohblonder Perückenfolter bei den Romulanern geht nun mal nicht sperm… spurlos an einer Frau vorüber. Wobei selbst das noch harmlos gegen die „Haarwand“ von Leah Brahms aussieht, die an irgendwas zwischen den Beatles und dem geteilten Roten Meer erinnert. Von dem Gezottel auf ihrem KOPF mal ganz zu schweigen…

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„Leah… Ich muss dir da was STECKEN, was ich vorher noch niemandem gesagt habe…“ – Red Nerd Alert: Grobe Fehler im Universum traut man den Machern nach ein paar Minuten gar nicht mehr zu, können ihre Darsteller doch immerhin mit vollem Mund „Paralleluniversum“ sagen!

Wirklich beklemmend ist aber die Tatsache, dass seit dem Ende der Originalserie kein Fangedöns jemals so nah an das Original herankam! Sieht man von den eher nervigen Ruckelszenen ab (im Ernst: Da dürfte man schnell Besseres finden), so passen Kulissen und sogar die Schauspielerei erstaunlich gut! Viel glaubwürdiger haben sich auch die mittelmäßig begabten Originalschauspieler damals nicht prostituiert, im Gegenteil: Die lustfeindliche Atmosphäre auf der 80/90er-Jahre-Enterprise (man steht aufeinander, aber nur zum gemeinsamen Schokoladeneis-Replizieren) war das eigentlich unrealistische.

Zudem bekommt man hier sogar noch eine ernsthafte Geschichte erzählt, die dank(?) Vorspultaste zwar nur eine halbe Stunde lang ist (Filmlänge: fast 2 Stunden), aber dafür kaum Löcher offen lässt. Äh, Logiklöcher natürlich. So was würde ich – mit etwas mehr Budget – glatt als Serie sehen wollen. Warum das die „Phase 2“-Futzis nicht hinbekommen, die ja nicht gaaanz so erotisch ausgerichtet sind (die ständigen Schwulitäten und Rentnerbegattungen sind ja NICHT erotisch), ist mir ein Rätsel…

Und Datas psychologisches Gespräch mit der wiedererweckten Tasha aus dem „Prall-alleluniversum“ ist sogar erstaunlich, wenn man das Genre bedenkt.

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„Sit down, please!“ – „Äh, danke. Du auf mir aber auch, jaaa?“ – Spaß beiseite: Sooo plump ist der Streifen wirklich nicht. Und das, obwohl von der String(tanga)-Dimension über Schwarze-Loch-Gags bis hin zu „Plasmaausstoß jeeeetzt“ viel Schindluder möglich gewesen wäre. Dafür gibt es dann halt „nur“ normale Luder.

Und hier noch ein interessantes Detail, das Kollege Sparkiller mir gerade reingereicht hat: Der Captain-Darsteller ist ein bekanntes Picard-Double, der hier zudem keine Sexszenen hat (wurde nur clever geschnitten) und tatsächlich von der Story begeistert war. Und hier ein Artikel und ein Interview zur Produktion…


Fazit: Lässt man das schmierige Gezuckel mal außen vor, ist dies wirklich ein erstaunliches Werk, angefüllt mit Achtung(!) vor dem Original, einer denkbaren Story und kleinen Details, wie zum Beispiel der Flöte von Picard… Nein, nicht diese Flöte, Menno! Okay, die Kulissen beschränken sich auf Brücke, Schlafzimmer und Holodeck, aber trotzdem ist die Stimmung schön umgesetzt, nicht zuletzt durch die wirklich gute Musik. Bitte jetzt noch „Deep Space Throat“ in dieser Machart und wir können uns alle glücklich schmatzen… schätzen!

(Gesamtwertung mit Beischlaf:)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

(Wertung ohne Beischlaf, aber nach Fanfilm-Kriterien:)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
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Artikel

von Klapowski am 17.06.11 in Star Trek

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Kommentare (15)

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  1. Exverlobter sagt:

    James Cawley (Phase 2 Produzent) ärgert sich Grün und Blau. Er wird von Porno-Produzenten abgehängt, lol.

  2. Will Smith sagt:

    Danke für dieses Review.

    Der zweite Star Trek Porno zu TOS war ja imo nicht mehr ganz so witzig wie das Original. Umso besser dass jetzt TNG einen Porno auf Serienniveau bekommen hat :P

    Voyager fehlt aber auch noch für eine Umsetzung…

  3. Sabre sagt:

    Der Porno Anteil bei den XXX Parodien ist imho immer ziemlich schlecht, wird immer weggesput.

    • Exverlobter sagt:

      Porno Part wegspulen?? Was für eine Ironie, lol.

      Aber echt, ich glaub das eine halbe Stunde Trek bei einem 2 stündigem Film schon etwas wenig ist. Bei den Porno-Filmen aus den 80ern, war es ja umgekehrt, kurze Sex-Szenen und viel (langweilige) Handlung.
      Das hätte in diesem Fall aber umgekehrt sein müssen, da die Handlung des Films für einen Porno-Film überraschend gut gelungen ist.

      Antworten
  4. Exverlobter sagt:

    Was hat der Klapo denn gegen Pulaski?
    Ich fand sie eigentlich recht attraktiv, vor allem in der TOS-Form, da noch 15 Jahre jünger.

    http://www.theviewscreen.com/wp-content/uploads/2010/10/returntotomorrow2-500×378.jpg

  5. Raketenwurm sagt:

    Angela Merkel war zu ihrem 18.Geburtstag wahrscheinlich auch eine heiße Schnitte, aber mit der würde ich trotzdem nicht anbandeln wollen, denn man hat dann ja immer vor Augen, wie sie sich so über die Jahre hinweg entwickeln wird. …hin zu einem CDU-Mitglied ! IIIIIIIH !
    Mit Pornographie dieser Art kann ich im übrigen auch nichts anfangen – andere Leute beim Sex zugucken deprimiert mich. Also auch von mir Daumen hoch fürs Vorspulen, zumal was da in dem Trailer zu sehen ist, sieht ja wirklich sehr hübsch aus. Da könnte sich so mancher Fanfilmer mal eine Scheibe (oder auch Zwei) abschneiden.

  6. Nachdenker sagt:

    Wo wir ja gerade vor kurzem den schönen Artikel mit langer Diskussion zum Copyright hatten…
    Sind diese Streifen eigentlich von Paramount lizensiert?

  7. Sabre sagt:

    ich glaube nicht das das lizensiert werden muss, denn es ist ja eine parodie.
    Diese xxx parodien gibts mitlerweile von so ziemlich allen bekannten serien.

  8. Mieze sagt:

    .. ich hab die Porno-Szenen auch vorgespult .. war da wirklich JEDE Szene einfach nur oral -> vaginal -> cumshot, oder hab ich beim Spulen was verpasst?

    Aber abgesehen davon war der Story-Teil natürlich ganz großes Tennis. Öfter als ein, zwei Mal würd ichs aber auch nicht gucken ..

  9. Blutonos sagt:

    Ja, und zwar das Data als Maschine eine weiße Flüssigkeit beherbergt, die durch starke Hitzerotationen aus einem Offenen Leck von ihm regelrecht „rauszuspritzen“ scheint, das ändert dann natürlich gleich mal die komplette Auffassung von Datas Kybernetischer Bauweise, besonders weil man sich fragen könnte WAS das für einen Sinn macht…

    • Berndo-kun~ sagt:

      Er sagte doch selbst mal, er sei in dieser Hinsicht „voll funktonsfähig“ und „programmiert auf muliple Techniken“.

      Antworten
    • Blutonos sagt:

      Hm… trotzdem erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht…

      Was ich wesentlich interesanter finde ist, was man wohl alles mit nem Hologramm anstellen kann, wofür braucht man dafür dann noch Puppen oder Frauen, wenn man sich doch ganz bequem Sasha Grey mit allen Vorteilen erstellen kann?

      Antworten
  10. Erbsenmatsch sagt:

    Hey!
    Was ich auch sehr beachtenswert finde ist der Teppich/ Das tuch was da über dem Stuhl von Picard liegt, daswurde nicht mal mehr in Nemesis übernommen.
    Wurde picard irgendwann mal geschenkt ;)

    das Ganze Übrigens mit action figuren:
    Teil 1:
    http://www.youtube.com/watch?v=6E-7JCnxZKw

    TEil 2:
    http://www.youtube.com/watch?v=1TkGMt2Dg6s&feature=related

  11. Gast sagt:

    @Blutonos: Irgendeine Funktion muss diese mysteriöse Flüssigkeit in seinen Systemen, die er in ,,Gedankengift“ am Ende mal erwähnt, ja haben ;) Und verdammt schade, dass weder der Data- noch der Geordi-Darsteller den Orginalen sonderlich ähnlich sehen. Man, wie heiß hätte das werden können, wen die denen so ähnlich sähen wie ,,Picard“*auf Tastatur sabber* Aber hey, wofür gibts Kopfkino

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