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Star Trek Continues – Folge 3: „Fairest of Them All“

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Alles alt macht der Juni. Diese wenig bekannte Binsenweisheit trifft auch Heute wieder zu, werden wir nämlich von den Machern der „Star Trek Continues“-Reihe abermals in ein seltsames Paralleluniversum geschleudert, in welchem Retro-Kult und Moderne sich zu einem halbgaren Ganzen vermengen. Ganz nebenbei wird dadurch übrigens auch die Theorie der unendlichen Universen von Stephen Hawking bewiesen, denn anders kann man sich schließlich die parallele Existenz von „Continues“ UND „Phase II“ nicht erklären…

Hinweis: Möglichkeiten zum Gratis-Glotzen finden sich am Ende dieses Artikels.

Inhalt: Da eigene Ideen innerhalb einer ernstzunehmenden Fan-Produktion absolut Tabu sind, knüpft auch diese Folge wieder einmal an ein TOS-Original an, in diesem Fall „Mirror, Mirror“. Hier versucht der kinnbärtige Spiegel-Spock nach der schwülstigen Moral-Ansprache von Original-Kirk das böse Menschen-Imperium wieder auf die richtige Bahn zu lenken, reibt sich mit dieser Idee aber am noch böseren Spiegel-Kirk, dessen politische Gesinnung irgendwo zwischen NPD und AfD (Alternativlos für Draufhauen) liegt.

Besprechung:

Das Technische zu Beginn, denn hier stellt Star Trek Continues auch weiterhin den Goldstandard im Bereich anspruchsvoller Fanferk… werkeleien dar. Die Beleuchtung (Achtung!) scheint perfekt und macht das Spiel „Such den Unterschied zum Original“ fast unmöglich. Auch die Kostüme und Kulissen sind derart TOSig, daß man hinter den Wänden glatt nach dem Skelett von Gene Roddenberry suchen möchte, welches wahrscheinlich sogar eine wohlwollende „Daumen hoch“-Geste macht. Die Effekte sind dezent, aber gekonnt und überhaupt kann ich mich (mal wieder) eh nur wiederholen und auf das Review der ersten Folge verweisen.

, Star Trek Continues – Folge 3: „Fairest of Them All“

„Unglaublich, dieses andere Universum. Verrückte Sitten, irre Bräuche… einfach krank!“ – „Ja, was denn zum Beispiel?“ – „Na, dort trinken die Männer tatsächlich aus… aus… Gläsern! Wi-der-lich!“ – Schluckrecht. Spiegel-Kirk ist zwar Böse, aber trotzdem ein Mann des Fortschritts. So hat er seiner vierten Frau erst kürzlich erlaubt daß er fortan in ihrem Schritt kommt.

Ein wenig bemängeln möchte ich aber den mittlerweile doch etwas laaangweilig werdenen Einsatz der Original-Musik, zumal Phase II zur Zeit ja ebenfalls zu deren Verschleiß beiträgt. Man muß ja nicht alles neu machen, aber ab und an eine leichte Gedudel-Variation würde im (Haha!) Noten-Bereich schon weiterhelfen. Ein vergleichbares Beispiel ist da wohl Star Wars. Tolle Mucke, aber nach ein paar Dutzend Videospielen und anderer Zweitverwertungen mit dem immer gleichen Geklimper schlafen einem schonmal die Ohren ein. Aus dem selben Grund machen WIR ja auch nicht pausenlos Dickenwitze über Star Trek Fans. Die bleiben einem ja sonst im Halse stecken. Also, außer den Trekkies jetzt, die schlucken ja alles runter, was sie finden können…

Auch in Sachen Schauspiel gab es nix zu meckern. Der Kirk-Schauspieler sah dieses Mal sogar irgendwie kirkiger aus als sonst und kann sich in Sachen Ausdrucksweise durchaus mit dem Original messen. Was ja bekanntlich nicht soooo eine unerreichbare Meßlatte darstellt. Und hatte der Spock-Ersatz beim letzten Mal von mir noch eine harsche Kritik („Hmm…“) erhalten, konnte der Gute dieses Mal durchaus für Nimoy’sche Momente sorgen. Man bedenke dabei, wir sind hier bei einer günstig hergestellten Fanfolge für Lau. Hauptberuflich sind die Darsteller vielleicht Autoverkäufer, Bürokaufleute oder gar städtische Beamte. („Chef, kann ich mir Heute wegen des Drehs einen halben Arbeitstag frei nehmen“ – „Was? Für EINE Stunde extra auf’s Amt kommen?!“) Schön finde ich auch weiterhin den nahtlosen Übergang der Rolle des Montgomery Scott von James Doohan zu seinem Sohn. Das sehr ähnliche Aussehen und Acting ist fast schon unheimlich.

, Star Trek Continues – Folge 3: „Fairest of Them All“

„Lalala… LAAAAA!“ – „Ah, sehr schön. Unser Üben für den Knabenchor des Captains macht sich doch langsam bezahlt.“ – „Ja, aber ich finde da geht noch was.“ – „Okay, dann verdoppele ich eben die Schockstärke…“ – „Oh, fei— FEIEIEIN!!!“ – Zeit für Entspannung. Hier sehen wir übrigens eine frühe Version von Commander Worfs liebsten Zeitvertreib. Sich dabei in Pflaumensaft einzureiben war aber erst seine Idee.

Am nervigsten bei Star Trek Continues ist mittlerweile einfach die Beschränkung der Handlung auf die Enterprise, was ja auch das oft erwähnte Problem der Kollegen von Phase II ist. Dadurch entsteht bei mir schon fast sowas wie Platzangst beim Gucken, ähnlich wie diese Folge von TNG mit Dr. Crusher in der schrumpfenden Warpblase. Nur daß dabei MIR vor Stress die Blase schrumpft. Wieso kann man denn soooo tolle Nachbauten schreinern, aber nicht auch einmal einen dieser billigen Papp-Planeten nachbauen, wie sie TOS doch auf zuhauf hatte? Im Notfall wäre ich auch mit einem Geisterschloss oder irgendein anderes recycletes Filmset zufrieden. Und herrlich bizarre Alien-Gesichter kriegt ihr doch auf jeder Trek-Convention nachgeworfen. (Ich meine jetzt die Leute OHNE Kostüm.)

Die Geschichte selbst war „okay“. Mit dem Spiegeluniversum ereignet sich zwar erneut ein Widerkäuen bereits existierender Elemente wie schon bei Folge 1 (Götter) und 2 (Sklavenmädchen vom Orion), aber dieses Mal gibt es Dank einer Laufzeit von angenehm knappen 40 Minuten eine STRAFFE Weitererzählung einer zudem beliebten Episode. So gibt es dieses Mal nur ein Minimum an zeitschindenden Laberstellen, jeder Charakter kommt mindestens einmal sinnvoll zum Einsatz und überhaupt gibt es (mal abgesehen vom Handlungsort) immer genügend Abwechslung. Da bleibt man als Zuschauer auch am Ball, jawollja!

, Star Trek Continues – Folge 3: „Fairest of Them All“

„BESTE QUALITÄT, DIESE MESSER! SOFORT KAUFEN, ARSCHLOCH!“ – „NUR NOCH WENIGE EXEMPLARE AUF LAGER! JETZT ZUSCHLAGEN, SONST MACHEN WIR ES! IN DEIN GESICHT!!“ – „Verdammt, unser Spiegel-QVC ist zwar ehrlicher, etwas mehr Taktgefühl wäre aber trotzdem nicht verkehrt…“ – Jetzt heißt es zuschlag— stechen. Das böse Universum ist so voller Intrigen, Attentate und schlechter Laune, die häufigste Todesursache ist wahrscheinlich das Magengeschwür. (Natürlich hervorgerufen durch Vergiften.)

Fazit: Star Trek Continues bietet mit „Fairest of Them All“ eine nette Fortsetzung der Spiegeluniversum-Story, wärmt letztendlich aber nur alle alten Zutaten nochmal auf ohne dabei etwas Eigenes und Neues in den Topf zu werfen. Quasi Kochen für Junggesellen im Filmbereich. Für das nächste Mal schlage ich daher das Unmögliche vor: Ein komplett eigenständiges Drehbuch, welches NICHT nur auf der Enterprise spielt!

Also, wenn DAS jetzt keine tolle Science-Fiction darstellt!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Star Trek Continues ist absolut kostenlos und kann z.B. hier angesehen werden:


(Englische Untertitel lassen sich direkt auf YouTube einschalten, falls hier deaktiviert.)

Zur etwas schöneren Version auf Vimeo, dafür ohne Untertitel.

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Artikel

von Sparkiller am 17.06.14 in Fan-Filme, Star Trek

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Kommentare (8)

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  1. G.G.Hoffmann sagt:

    Dem kann ich mich im wesentlichen anschließen. Die – spärlich vorhandenen – CGI-Effekte sind sogar besser als jene bei TOS-Remastered. Die Bildschärfe läßt ein wenig zu wünschen übrig. Gleichwohl kann ich mit diesen TOS-Fortsetzungen nichts anfangen. Die Originalserie ist ja nur noch aufgrund des Kultcharakters und der Originalschauspieler erträglich, nicht zuletzt auch wegen der deutschen Synchro, die etwas Spaß in die bierernste Angelegenheit bringt. Technisch (auch erzähltechnisch) ist die Serie schon seit 40 Jahren überholt. Weshalb sie also heute noch im alten Gewand fortsetzen? Wenn man Ende der 70er eine Wiederbelebung der Serie durchgeführt hätte – wie ursprünglich geplant -, wäre sie sehr wahrscheinlich moderner ausgefallen und hätte eher nach TNG als nach TOS ausgesehen.

    Käme CBS heute auf den kühnen Gedanken, eine Star Trek Neuauflage im 23. Jahrhundert zu wagen, z.B. mit einem Schwesterschiff der Enterprise, griffe man vermutlich ebenfalls nicht auf die alten Kulissen, Erzählweisen und Effekte zurück.

    Aber selbst wenn es die alten Kulissen sein müssen, kann man diese doch etwas moderner aufpeppen und ausleuchten sowie Kameraführung, Schnitt und Storyline heutigen Sehgewohnheiten anpassen. Gleiches gilt für die CGI-Effekte. Mich stört schon bei TNG auf Bluray, daß man die alten Effekte sklavisch nachahmt, statt die Chance zu nutzen, uns mit etwas dynamischeren Bildern zu erfreuen. Nichts gegen die guten alten Kamerafahrten über das Enterprise-Modell. Aber die ein oder andere statische Szene könnte man doch am Computer zu neuem Leben erwecken.

    Wer will außerdem heute noch 4:3 sehen? Wo bleiben die knackscharfen Bilder, nach denen ein modernes TV-Gerät verlangt? Ich habe noch keine dieser TOS-Remakes von von der ersten bis zur letzten Minute gesehen. Ich kann mich ja kaum bei Shatner & Co. 45 Minuten wachhalten. Das gleiche in doof brauche ich nicht.

    • Exverlobter sagt:

      “ Weshalb sie also heute noch im alten Gewand fortsetzen?“

      Das nennt man Nostalgie.
      Ein Grund warum ich mir immer noch Knight Rider angucke, auch wenn man die Serie heutzutage nicht mehr wirklich ernstnehmen kann.

      Und trotzdem, mit Continues hatte ich bislang mehr Spaß als mit Into Darkness. Und die hatten 200 Millionen zur Verfügung, und die Continues-Typen nur 20000.
      Manchmal ist weniger mehr.

      Antworten
    • Turnschuh sagt:

      Alte Formen und Ideen nachzubeten ist auch nach meinem beschränkten Empfinden peinlich und traurig (aber leider Fandom-typisch).
      Dass die Erzähltechnik von Original-Trek überholt sei ist aber einfältiger Quatsch. Wenn die Serie gut war, dann war sie so klassisch, dass sich noch heutige Drehbuchautoren (speziell für Star Trek, aber auch sonst) ein Scheibchen abschneiden können. Oder anders: Man geht ja auch nicht in die Oper, um sich nachher zu beschweren, dass bitte Scripted Reality das Format der Stunde ist.
      Die Bemerkung, dass nur die deutsche Text-Verhunzung den Klassiker halbwegs rettet, muss aus irgendeinem bösen, ahnungslosen, niederträchtigen, schlicht hinrissigen Paralleluniversum auf deine Tastatur geschwappt sein.

      Antworten
  2. Exverlobter sagt:

    Schöne Review. Machst du auch eine zu dem Sklavenmädchen? Da spielt Hulk mit, das gibt ja schon genug Material für Zukunftia-Parodien.

    Ich bin immer erstaunt, wie schnell die vorankommen. 3 Episoden in einem Jahr? Vergleich das mal mit den Typen hier in Deutschland, die für Nydenion 15 Jahre gebraucht haben.
    Normalerweise rolle ich bei Fanfilmen immer mit den Augen(auch wenn ich die Motivation der Fans bewundere) aber bei Continues braucht man sich wirklich nicht fremdschämen. Das ist echt gelungen. Wirklich jetzt.
    Zur Musik. Es soll alles so bleiben wie es ist. In Interviews haben die Macher stets gesagt wie wichtig es ihnen ist, nicht alzu modern zu wirken. Die Serie soll den Anschein erwecken, als ob sie tatsächlich aus den 60ern stammt.
    Neue Musik würde da nur stören. Es sei denn die haben auch noch einen richtigen Komponisten, der den Retro-Stil draufhat.

    Planeten gibt es sicher beim nächsten Mal.
    Hier ging es ja um einen Aufstand auf dem Schiff, da hätte ein Planet nur gestört.
    BTW, Planeten gibt es bei Phase 2. Hab Kronos erst jüngst bei in der letzten Episode gesehen.

    • Sparkiller sagt:

      „Ich bin immer erstaunt, wie schnell die vorankommen.“

      Logisch, wenn alle Folgen immer nur auf dem Schiff spielen und man sich in Sachen Ideen fast ausschließlich beim Original bedient? „Continues“ ist eine tolle Sache, aber der größte Knackpunkt liegt dort in der fehlenden Motivation zum Trek-Universum auch mal etwas Eigenes beizutragen. Phase II ist in dem Bereich etwas mutiger, wandert dabei aber gerne in den Schwafel- und Gaga-Bereich ab. („Onkel Jim, ich bin schwuuuhuuul! Komm, wir bringen das derart aufdringlich und klischeebeladen ein, daß sich selbst die normalen Schwulen verschämt abwenden!“)

      „Neue Musik würde da nur stören.“

      Es gibt bestimmt eine ganze Menge an Musik-Machern, welche stilistisch relativ nahtlos an Alexander Courage anknüpfen könnten.

      Kurz, das Altbekannte nicht immer nur neu aufwärmen, damit der Fan dann laut „Hahaaa, das kenn ich doch!“ rufen kann, sondern das Ganze auch mal kreativ um eigene Elemente erweitern. Sonst kommt am Ende noch sowas wie der Fanfiction-Mutant „Of Gods and Men“ dabei heraus. („Ich habe soooviele Lieblingsfolgen. Auf welche soll mein Drehbuch denn nur basieren? Ach, ich misch einfach ALLE zusammen!“)

      Eine Besprechung der Kronos-Folge gab es übrigens hier:
      https://www.zukunftia.de/5447/star-trek-phase-ii-ep-8-kitumba-review/

      Antworten
  3. Hentzau sagt:

    Planetenkulissen (auch noch so TOS-ig) kosten Geld und erhöhen das Budget. Sich AUSSCHLIESSLICH Kulissen zu bedienen die schon in Folge eins und zwei da waren kostet garnix.
    Vielleicht wollte man ja mit einer Folge im Mirror-Universe einfach mal austesten ob sich die Investion in neue Kulissen (oder in diesem Fall: Kostüme und Requisiten) prinzipiell lohnt. Denn Planetenkulissen dürften teurer sein als Uniformen. Selbst wenn sie es so machen wie in „Spock außer Kontrolle“ und auf irgendeinem Campus filmen, ganz ohne roten Himmel und Pappfelsen. Aber ja, ich denke auch, dass sie demnächst mal von der Enterprise runter müssen. Es hat schon so seine Gründe warum „echte“ Serien nicht ausschließlich aus Bottle-Shows bestehen.

    Außerdem: die Idee „Eine Star-Trek-Folge die komplett im Mirror-Universe spielt“ wäre bestimmt besser gewesen wenn „Enterprise“ es nicht vorher gemacht hätte. Nun, sei’s drum.

    Außerdem Außerdem: Bin ich der einzige der findet, dass Vic Mignognas Stimme irgendwie nicht zu Kirk passt? Ist aber wirklich nur eine klitzekleine „Beschwerde“, denn alles andere an ihm ist enorm kirkig.

    • Exverlobter sagt:

      Vic ist perfekt. Das Aussehen, das Schauspiel, sogar der Körperbau ist fast zu 99% Shatner, und tausendmal besser als beim Phase 2-Gegenstück James Cawley.
      Die Stimme? Abgesehen davon, dass Cawley da noch weniger nach Shatner klingt, ist zumindest die berüchtigte Sprechweise von Shatner bei Vic auch halbwegs präsent.
      Auch Chris Pine könnte sich ein Stück von ihm abschneiden.

      BTW, er ist ja auch Regisseur des Ganzen, und dafür was er mit 20.000 Dollar gemacht hat, sollte man ihm den Regiestuhl von Star Trek 13 (ich weigere mich das Ding Star Trek 3 zu nennen, den gibt es ja schon) anbieten. Ich meine wenn sie schon mit Bob Orci einem absoluten Regieneuling ein 200-Millionen-Dollar Franchise anvertrauen, dann wäre VIc auch nicht so fehl am Platze. Der hat wenigstens bewiesen, dass er mit wenig Geld viel rausholen kann.
      Und auch seine Drehbücher sind besser als die von Orci.

      Antworten
    • Q-Quinn sagt:

      Vielleicht bieten Ihn ja Paramount/CBS später (2016) ja einen Platz bei ST an? wenn diese Reboot Teile endlich durch(gekaut) sind und man sich von Bad Robot trennt.

      Antworten

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