Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

Star Wreck – In the Pirkinning

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Nach etlichen Billigfilmen startet eine Gruppe von finnischen Star-Trek-Fans nach 5 Jahren harter Arbeit jetzt endlich durch: Dieser Fanfilm ist die bestaussehendste Laienproduktion, seit meine Eltern in liebevoller Teamarbeit mich hergestellt haben! Zumindest die Effekte muss man unbedingt gesehen haben, bevor man bei einigen Gags die Augen zum Himmel dreht und sie gleich dort lässt.

„Geiler Film! Und er ist wirklich völlig kostenlos anzuschauen?“

„Natürlich, Mister Berman! Schließlich waren ihre Kinofilme zuletzt ja auch völlig umsonst!“

In nur einem Jahr ist das Niveau von Fanproduktionen so sehr angestiegen, dass Paramount selber demnächst eigentlich eine Hochwasserwarnung vermelden müsste… Ja, vor allem die technischen Feinheiten sind inzwischen so detailverliebt, dass diese Werke ebenfalls eigene Fan-produktionen haben sollten! Glaubte ich noch vor einigen Monaten, mit der 2. Folge von „Star Trek – New Voyages“ sei der Gipfel des Machbaren bei Null Barschaft bereits erreicht, so wurde ich mit dieser Finnischen Produktion eines besseren belehrt. Zumindest was Polygone und Farbtiefe angeht.

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„Oh! Eine Frau! Hoffentlich sieht sie nicht, dass ich mir heute die Augenbrauen noch nicht gezupft habe!“ – Heldenhafter Heldensaft: Captain Pirk ist in diesem Film der Ritter in goldener Rüstung. Es sei denn, die gerade vertilgte Soße hatte eine andere Farbe… Sogleich wird er dennoch genug Mut aufbringen, um auf das weibliche Objekt der Begierde zuzugehen. Nämlich auf das große Langneseplakat mit der Bikinitante…

Sah das amerikanische Projekt technisch zuletzt schon fast nach Serienqualität aus, so schafft es das finnische Pendant schon fast auf Kinofilmniveau! Und nein: Nicht nur auf das von finnischen Kinofilmen!

Die actionreichen Weltraumszenen mit allerlei Starfleet-Schiffen sind hier derartig gelungen, dass wir in 10 Jahren vermutlich etliche Fanprojekte haben werden, die von engagierten Studenten mal gerade zwischen Frühstück und dem ersten Bier zusammengezimmert wurden (was bei Studenten wirklich sehr schnell wäre). Spätestens wenn die hier verwendete Software für 2 Euro Fuffzich als Vollversion in der neuen Computerbild hängt und fertig gerenderte Starfleetschiffe auf diversen Internetseiten zum Download angeboten werden, rechne ich mit noch mehr Abenteuern wie diesen. Vielleicht sogar im zweihändigen Zählbereich.

Selbst die Grenzen zwischen hervorragender Kulisse und Bluescreen-Technologie verschwimmen bereits in dieser Fanproduktion. Bisher verschwamm da ja meist nur das Bild. Sahen z.B. die Figuren im deutschen Projekt „Starburst – First Contact“ noch sehr einkopiert aus (überall hässliche Ränder, die man auch als Esoteriker nicht mehr als Aura einstufen mochte), vergeht bei „In the Pirkinning“ schnell die Lust, nach technischen Makeln zu suchen. Vergebliche Liebesmüh. Eher gibt Rick Berman einen Fehler zu…

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„Verdammt! Ist denn hier keiner, der mir dienen möchte?! Nur so ein kleines, klitzekleines Bisschen wenigstens??“ – Alle Macht den Doofen: In diesem Film lernen wir vor allem, wie grenzenlose Macht korrumpiert und verführt. Was sehr praktisch ist, denn Captain Pirk würde gerne mal jemanden verführen! Immerhin ist der Kerl auf diesem Bild ein echt harter Kerl. Schade nur, dass er hinter der Gardine kaum zu sehen ist.

Womit wir hier schon den arthritischen Knackpunkt erreicht hätten: Wenn eine Fanproduktion nicht mehr den liebenswerten Charme des Unvollständigen hat, muss man sie eigentlich wie eine professionelle Studioarbeit bewerten. Wo woanders der Charme dadurch entsteht, dass die Computerkonsole sichtlich einen Nebenjob als Backpapier nachgeht, kann man hier eigentlich gleich zu Beginn zu Neun Live rüberschalten. Denn lustige Suchbilder mit Verarschefaktor gibt es bei den Finnen nicht. Eine Konsole ist eben eine Konsole ist eine Konsole. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als der Handlung zu folgen, statt wie ein Putzteufel in jede Ecke des Sets zu linsen, wie ich es bei Fanproduktionen sonst so gern tue. Und so kann es dann auch nur Punktabzüge geben, denn inhaltlich fällt „In the Pirkinning“ dann doch irgendwann ab.

Story: Captain Pirk befindet sich mit seiner Crew auf der Erde des 21. Jahrhunderts, ist dort jedoch nicht sehr glücklich: Neben Prügel muss der charismatische Versager auch noch Misserfolge mit den Frauen einstecken, während Dwarf Hot Dogs an asoziales Gesindel verkauft. So beschließt der Captain, die Zukunft selber in die burgerverschmierte Hand zu nehmen (stilvolles Speisen ist Pirks Sache nicht) und kurzerhand die P-Fleet zu gründen. Dafür überredet Pirk kurzerhand die Wissenschaftler einer russische Anlage für atomare Forschung dazu, ihn als Imperator anzuerkennen. Eine leichte Sache im umsturzgewohnten Land…

Nach dem Bau einer Schiffsflotte und der Absetzung des russischen Präsidenten (super besetzt von… äh… irgendeinem Finnen) erobert Pirk erst die Erde und macht sich dann in den Weltraum auf. Zufällig trifft er auf einen Raumriss, der in in das Parodieuniversum von Babylon-5 führt, welches er sogleich erobern will… Es folgen Raumkämpfe bis zum Abwinken. Aber wer tut das schon?

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“Beachtet den über uns gar nicht, Jungs. Die Kampfpiloten hielten sich schon immer für etwas besseres als die Bodentruppen.“ – Paradebeispiel: Ungefähr so sollte man auftrumpfen, um die Moral im Gegners zu zerstören. Dass diese meist mit Fleisch und Knochen verpackt ist, sollte übrigens nicht weiter stören… Wenn sie vor dem Wettrüsten nicht die Festlegung des Wetteinsatzes vergessen haben, können sie sich ab hier schon mal freuen!

Diktatoren? Russen? P-Fleet? Das klingt nicht nur gut, sondern auch mächtig aus. Im Kopf. Der erste Teil der Story macht daher auch noch am meisten Spaß! Da lacht auch der Verfassungsschutz sein meckerndes Spielverderberkichern! Denn selbst in einer Parodie dürfte es ungewöhnlich sein, einen Starfleet-Captain in der Rolle eines Imperators zu sehen, der seine Vorbilder offensichtlich in Stalin, Hitler (und vielleicht noch Janeway) hat. Eine zynische Idee, die fast nach britischem Humor riecht, wenn sie nicht schon finnischen Fischgeruch verströmen würde… Die Krönung des Ganzen ist für mich die gefakete Nachrichtensendung mit Elendsbildern aus dem zweiten Weltkrieg, angereichert mit ein paar einkopierten Shuttles und Uniformträgern der Sternenflotte. Nicht auszuschließen, dass ich meinen Opa damit doch noch für Star Trek interessieren kann!

Die besten Sequenzen sind die urkomischen Versuche der Mannschaft, in unserer Gegenwart zurechtzukommen sowie die politische Satire rund um einen Weltbeherrscher. Der vorletzte (der letzte ist Chekov-Imitator Fukov vorbehalten) große Gag ist für mich so ziemlich der Moment, in dem ein einzelner Offizier auf dem Mars materialisiert und röchelnd zusammenbricht, während der Sprecher aus dem Off verkündet, dass die Suche nach bewohnbaren Planeten eher schlecht abläuft. Haha! Großartiger, trockener Humor! Haha! Trocken! Mars! Trocken! Versteht ihr? – Diesen Ausreißer meinerseits folgte an dieser Stelle nur, um euch im Gegensatz dazu noch mal den üblichen (Wort)Witz anderer Fanparodien in’s Gedächtnis zu rufen…

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“Einen Moment, Jungs. Ich beiße der Töhle nur noch schnell die Kehle durch!“ – Steigert den Umsatz nur bei der Bußgeldstelle des Gesundheitsamtes: Dwarf beim Verkauf von Hot „Dogs“. Leider ist der Gute auch recht langsam! Beweise? – Dieser Kunde hatte vor einer halben Stunde eigentlich schon telefonisch vorbestellt. Dwarf ist gerade dabei, nach dem Gespräch den Hörer aufzulegen.

So sehr ich Babylon 5 mag, so sehr macht sich im zweiten Teil des Filmes aber eine gewisse Müdigkeit breit, wenn die Raumkämpfe jeglichen Wortwitz zerblastern. Leider besinnt man sich plötzlich wieder des üblichen Parodie-Breitbandantibiotikums, um die erwartungshungrige Fieberstimmung des Publikums auf Normaltemperatur herunterzuklamauken: Sex und die Verarsche der Originalnamen. So ist Ivanovitsa noch Jungfrau und soll vom Captain begattet werden, damit Pirk einen Grund hat, auf die Raumstation zu gehen. Sicherlich wären da auch „subtilere“ Ideen möglich gewesen, wie z.B. ein Saufgelage mit einem Londo-Molari-Verschnitt, den ich frisurtechnisch sehr gerne verarscht gesehen hätte. Außer Namensverhunzungen wie Minibar statt Minbari (was noch einigermaßen lustig ist) oder Sicherheitschef Garibrandy statt Garibaldi (was schon einigermaßen frustig ist) ist mir da charaktertechnisch nicht mehr viel Lustiges im Kopf geblieben.

Frühe, schräge, einfache Ideen wie die, dass Imperator-Pirk unter der Dusche heult, weil er Schaum in den Augen hat und wenig später auf einer Seife ausrutscht, schmelzen mit zunehmender Laufzeit im Mediaplayer dahin wie in einer finnischen Dampfsauna. Nett parodisiert ist höchstens noch der ewig lange Monolog von John (Achtung) Sherrypie. – Und Botschafter Flush, der sich als popelnder Pickeljüngling mit Verkleidung herausstellt. Das eher wenig gelungene Vorlonenkostüm ist wohl das schlechtesten Ausstattungsmerkmal in dieser Parodie, in der selbst die Möbel des russischen Präsidenten wirklich so pompös aussehen, wie man sie sich in der Realität vorstellt.

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“Glaubt ihr, wir haben irgendeine Schiffsklasse in unserem Film vergessen unterzubringen?“ – „Keine Ahnung. Zählt die später auftauchende Flotte aus DS9-Raumstationen denn zu den Schiffen?“ – Zucker im Auge: Die famosen Finnen brachten soviel konkurrenzloses Eyecandy im Film unter, dass selbst Rick Berman NEMESIS plötzlich „oberdoof“ findet.

Und man wünscht sich sogar MEHR von solchen weniger perfekten Momenten, damit man auch mal etwas visuelles hat, worüber man sich amüsieren kann, wenn man gerade mal NICHT auf die englischen Untertitel starren muss. Denn als waschechte Finnen plaudern die Macher natürlich nur in ihrer amüsanten Pseudosprache, gegen die Deutsch – ach was: BAYRISCH – fast wie die Sprache der Liebe klingt. So ist es nicht ganz auszuschließen, dass man nach anderthalb Stunden nicht doch ziemlich genervt ist. Wer jemals in den Genuss von einen Finnen kam, der noch dazu russischen Akzent imitiert, kann definitiv für mehrere Stunden nicht mehr als produktives Mitglied unserer Gesellschaft angesehen werden… Nichts gegen š, ž und å, aber in der Finnischen Sesamstraße sind sie sicherlich besser aufgehoben.

Die weiteren Qualitätsmerkmale im Schnelldurchlauf:

Schauspieler:

Gut bis Befriedigend. Der Darsteller von Captain Pirk ist glücklicherweise bereits alt genug für seine Rolle, was in der allgemeinen Gymnasiastenlandschaft im Fanfilmbereich keine Selbstverständlichkeit darstellt. Gut, Commander Info (alias Data) ist zwischen all der Silberfarbe noch etwas grün hinter den Ohren, macht seine Sache aber recht gut. Heimlicher Liebling und toll gespielt ist natürlich Fukov als debiler Russe. Bisherige Referenzen: Techniker im Kernkraftwerk Tschernobyl. Den John-Sheridan-Verschnitt mit dem auffälligen Pferdeschwanz mochte ich allerdings nicht so… Außerdem hat der seine Haare hinten zusammengebunden.

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„Manchmal frage ich mich, wann die Menschheit intellektuell endlich dazu bereit sein wird, einen Vorlonen in seiner wahren Gestalt zu sehen…“ – Popelkram: Für einen waschechten Vorlonen (die heißen nur so. Dieser Vorlone hier wäscht sich nicht!) ist die anstehende Raumschlacht keine Herausforderung. Ganz im Gegensatz zu „Nasenschleimhaut nicht durchstoßen“.

Musik/Soundeffekte:

Die Musik wurde laut Abspann extra für diese Produktion angefertigt und klingt auch so! Wunderschöne Melodien mit epochalem Bummsfiderallala und einem Hauch Schützenfestumzug! Also schon irgendwie im Star-Trek-Stil! – Gefiel mir sogar besser als der akustische Darmverschluss von Jerry Goldsmith in NEMESIS. Die sonst übliche großzügige Verwendung von Originalmucke findet hier praktisch gar nicht statt. Das ist ungewohnt eigenständig und sehr positiv anzumerken. Die Soundeffekte sind sowieso über jeden Zweifel erhaben und die klangliche Qualität ist einfach hervorragend! Hoffen wir, dass die oft von uns kritisierten „Brandungsdialoge“ in Fanfilmen (eine Person rauscht, die nächste imitiert das Brechen der Welle und dann das Ganze wieder von vorne) inzwischen vom Aussterben bedroht sind…

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„Bröööt! Trötröööt! Wooooouuuhm!“ – Hier leider nicht im Bild: Die äußerst passende Musik. Jedes epochale Ereignis im Film (was Toilettengänge und Beinahesex ausdrücklich einschließt) ist entsprechend untermalt. Und wenn schon nicht mit Musik, dann zumindest mit Untertiteln… Hoffentlich rufen die keine Langzeitschäden hervor! *Nur noch links unten aus dem Küchenfenster schau *

Maske/Kostüme:

Die Uniformen schlabbern nicht, sitzen gerade, sind auf dem neuesten Stand und frei von vergessenen Stricknadeln, da ausnahmsweise wohl nicht von Oma selbstgestrickt. Auch im Babylon-5-Universum kleidet man sich fast einwandfrei, wenn Botschafter Flush vielleicht mal abgesehen. Das eigentliche Highlight ist aber wohl die sexy Brückeschl… schönheit im Lederoutfit. Info und Dwarf sehen hackfressentechnisch auch recht überzeugend aus und Prügeleien hinterlassen glaubwürdige Schrammen. Wo steckt eigentlich immer dieser verflixte Oskar, wenn man ihn mal gerade überreichen möchte?!

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“Ja, Captain. Mir ist alles Recht, solange sie mich nicht zwingen, Unterwäsche zu tragen.” – Da ist der Lack noch lange nicht ab: Das Luder von der Ü18-Party arbeitet neuerdings auf Deck 69. In den Pausen hat sie die Aufgabe, auf der Brücke einfach nur gut auszusehen. Keine leichte Aufgabe, muss sie doch schließlich dauernd die Fingerabdrücke der männlichen Crew überschminken…

Locations:

Gut, es kommt durchaus vor, dass auf Babylon 5 plötzlich eine Backsteinwand auftaucht, aber eigentlich sind die Drehorte ansonsten fast schon langweilig perfekt. Namentlich: Hauptbrücke, Russisches Labor, Präsidentenpalast, Ausbildungslager, Straßenzüge, Eiswüste(!), Burgerbude: Hier wurde nicht verschämt nach Feierabend im Heizungskeller von Papas Firma (Papa ist Arbeitslos) gedreht, oder gar in der Raucherecke der eigenen Schule, wie sonst üblich. Einerseits sehr professionell, anderseits fehlt mir aber der gewisse Trashfaktor. Was uns gleich zum letzten Punkt bringt, dem guten alten Fazit

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„Unglaublich, dass sie sogar Feuer machen können, Captain!“ – „Das war nicht ich, sondern ein Blitz, der neben mir eingeschlagen ist.“ – Doch nicht der Allmächtige: Captain Pirk. – Diese schöne Szene wurde in einem Finnischen Stadtpark gedreht. Man beachte das etwas dunklere Blumenbeet oben rechts!

Fazit:

Humor 4 Punkte, Effekte 6 Zähler, das gibt immerhin noch 5 Gummiohren in unserer Schlussbewertung. – Im nachhinein frage ich mich jedoch, warum man mit diesem Know-How nicht gleich eine ernste Verfilmung auf die Beine gestellt hat! Mit einem anständigen Drehbuch hätte man Paramounts Star Trek (das ich eh für ein auslaufendes Modell halte) locker Konkurrenz machen können. Der Ermüdungseffekt einer mehr als anderthalbstündigen Parodie mit spaßigem Schlusskampf ist nicht zu unterschätzen, doch in einer ernsten Story fiebert man bei solch glaubwürdigen Effekten möglicherweise sogar bis zum Ende mit!

So ist dieser Film für mich zwar (auf seine spezielle Weise) die neue Referenz am Fanfilmhimmel, kommt aber dennoch erst hinter dem großartigen Projekt „New Voyages“… Auch wenn da die im Abspann genannten Personen demnächst keine eigene Großstadt gründen, wie hier zu befürchten ist…

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Downzuloaden (wer spricht eigentlich wirklich so?!) ist dieser Film wahlweise HIER oder in einem der bekannten Programmkinos mit dem freundlichen Esel. Es handelt sich um das Xvid-Format mit zarten 541 MB. Alternativ kann die DVD sogar für einen kleinen Obolus bestellt werden! – Vielleicht sollte ich spätestens JETZT aufhören, mir schlaflose Nächste zu bereiten, weil Paramount uns theoretisch wegen Urheberrechtsverletzungen uncool finden könnte…

SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
De schóne Öfföktó, Star Wreck – In the Pirkinning
Mal ehrlich, wegen Star Wreck wird es wohl zukünftig so einigen Edel-SFX-Schuppen schwerfallen, ihre hohen Rechnungen zu rechtfertigen. Denn was bei Pirkinning zusammengerendert wurde, hat bestimmt nicht nur dem örtlichen Stromanbieter eine Träne ins Auge gezaubert. Da passte jede Textur wie der Pixel aufs Auge.

Auf humoriger Seite sorgte mein Kopschütteln zwar für einen erneuten Feinstaub-Alarm, aber wahrscheinlich entgingen uns durch die (etwas krampfigen) englischen Untertitel auch einige gute Gags. Denn so, etwas wie eine, vernünftige Kommasetzung, scheint, man dort irgendwie nicht zu, kennen. Und man muss wohl halt einfach Finne sein, um sich die Schenkel ordnungsgemäß wundklopfen zu können. Schliesslich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass unser Raumschiff Surprise weltweit für hemmungslose Lachkrämpfe gesorgt hat.

Trotzdem ist Star Wreck eine neue Referenz für Hobbykeller-Produktionen. Daher von mir eine 2+

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Artikel

von Klapowski am 10.10.05 in Fan-Filme

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Kommentare (19)

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  1. ted_simple sagt:

    Ah, mein Bruder im Geiste. Mir drängt sich nämlich auch die Frage auf: Warum nehmen die sich nicht ernst? Mit einem zweitklassigen Drehbuchschreiber hätten die Paramount das Wasser abgraben können.

    Mich hat die Länge völlig überrascht. Während der Film noch im Download war, habe ich begonnen ihn anzuschauen, hatte aber noch keine Angabe über die Spielzeit in meinem Media Player. Also habe ich mich zurückgelehnt und ab der 30. Minute beständig gedacht "in 10 min ist es vorbei!"… am Ball gehalten haben mich hauptsächlich die Effekte: "Das muss man gesehen haben!" "Ah!" "Oh!" Zu weiterführenden Gedanken hab' ich's bei meiner Betrachtung kaum gebracht. Obwohl die schauspielerischen Einlagen unserer "Idole" schon mitunter ganz luschtig waren!

    Und den Sheridan-Verschnitt fand ich ganz großes Kino! Oder war es mehr die Rolle als der Schauspieler… aber das ist auch egal!

  2. god_at_hell sagt:

    Ih fand den Film bis auf wenige Schnitzer auch recht gut. Außerdem möchte ich anmerken, dass der Schauspieler von Fukov mit dem von Festerbester identisch ist … genau wie bei den Großen.

  3. bergh sagt:

    tach auch !

    Ich habe mich schon geäußert :KLASSE !

    Man kann aber Klapowski ein ganzes Stück weit folgen, zum Schluß war das Lustisch etwas gequält.

    Man , wenn die Jungs was ernstes machen, kann Paramount den Berg einebnen.

    Gruss BergH

  4. Gast sagt:

    wieso glaube ich, einen ähnlichen artikel auf dieser seite schon mal gelesen zu haben?

  5. Raketenwurm sagt:

    Vielleicht weil Du einen Tag vorher schonmal auf der Seite warst, es aber wieder vergessen hast.

    Der Film…sehe ich ähnlich. Die zweite Hälfte war leider eher auf dem Niveau diverser Fan-Parodien angesiedelt, was nicht so schlecht gewesen wäre, wenn dann wenigsten die Gags Schlag auf Schlag gekommen wären. So aber zog sich das dann doch trotz toller Raumkämpfe etwas in die Länge.
    Dennoch, immerhin war der Film besser als Nemesis.

  6. Gast sagt:

    Erstmal Respekt!!!
    Wenn die eine Serie mit Fuckov bringen…

  7. Gast sagt:

    mein lieber Klapowski,
    woher kommt all diese Frustration die bei vielen deiner Reviews immer wieder durchklingt?

    gerade hierbei war doch der Teil mit Bayblon 5 der beste, im ersten Teil wurden eher ziemlich billige Witze gezeigt (z.b die Sache mit dem Klopapier, das Burgeressen ect. gehören sicher nicht zum Highlight)
    Ok die Szene in der Russischen Anlage mit den 2 Wissenschaftlern und Fukov + das Propaganda Video waren gut, aber die Anspielungen auf B5 im 2ten Teil fand ich gelunger
    bspw. Flush der genauso sinnloses Geplapper von sich gibt wie Kosh (der Satz "An itching nose must be scratched" während Sherrypie das Video sieht wie Kefirs Fighter zerstört wird, hätte genausogut vom "echten" Kosh stammen können)
    oder auch Sherrypies Ansprachen bei jeder Gelegenheit waren eine gelunge Parodie des Originals
    und nur weil es am Ende eine Raumschlacht mit vielen Effekten gab muß doch deswegen nicht der ganze B5 Teil schlecht sein. Oder gilt es als intellektuell und Anti-Mainstream wenn man Special Effekte ablehnt?

    trennt man jetzt zischen ST-Elementen & B5 Elementen dann gewinnt imho B5. Z.b Fukov war leider spätestens ab der Sache mit dem "light beer" schon zu ausgelutscht

  8. Gast sagt:

    also ich glaube ja das liegt daran das ihm regelmäßig nach der Hälfte der Filme/Folgen sein Halblingskraut ausgeht und und da kann dann die 2te Hälfte einfach nicht mehr mithalten

  9. Gast sagt:

    ich fand die zweite hälfte auch als bekennender nicht-b5-fan besser als die erste. die ansprachen von sherrypie waren auf jeden fall unter den highlights! tiina routamaa aber auch… ^.- …rrrRRROOOOAAAAARH!!!

  10. Sparkiller sagt:

    Klapowski, und auch ich in meinem bescheidenen Meinungskäfig, spricht ja auch nur für sich selbst. Und Stammgäste müssten eigentlich auch bereits bemerkt haben, dass gute Noten bei uns eher selten inflationär gehandelt werden.

    Während andere Trek-Seiten bereits 15 von 10 möglichen Punkten geben, weil der 3. Statist von links leise "Kirk" genuschelt hat, hat Klapo wohl eher das verschenkte Potential in die Note eingebracht, welches durch die etwas zu häufigen "Ich-verdreh-mal-den-Namen-ha-ha-Gags" halt ein wenig zu kurz kam.

    Ich hätte mir da nämlich auch ein paar pfiffigere Anspielungen gewünscht. Und das sage ich, der (Achtung!)… Sparkiller! HAHA!

    Deswegen gab es dann auch "nur" fünf von sechs Gummiohren. Woanders hätte es dann wohl eine zusätzliche Seite nur für die Ohr-Grafiken gegeben.

  11. Gast sagt:

    story, film OK..

    finnische Sprache wiederlich….

  12. mungomunk sagt:

    hm… also Film-technisch und Special-Effects-mäßig waren die Jungs ja auf ziehmlich hohem Niveau, sogar die Story mag man wohlwollend annehmen, was aber die Witzdichte angeht – erbärmlich!

  13. Gast sagt:

    cooler film :-)

    und wenn man überlegt, woran die jungs alles gedacht haben. ich möchte nur erwähnen, dass die sterne vor dem B5-Brückenfenster sich drehen – was sie im Original meiner erinnerung nach nicht taten! *g*

  14. Gast sagt:

    also wenn sich kirk oder picard mit dem jeweiligen oberbösen gekloppten passte die faust aber besser aufs auge als bei pirk und dem B5-Captain, vielleicht hätten die das mal üben sollen

  15. hotzenplotz sagt:

    Also. Vielen Danke für die Erwähnung dieses Machwerks an denjenigen – wer auch immer das war (Kommentar zu irgendeinem anderen Review). Hat mich köstlich amüsiert! Sehr sehr fein :-)
    Vor allem wusste ich anfangs noch nix davon dass da BAB5 mit dazukommt … war ne nette Überraschung.
    hotz'

  16. wolwe sagt:

    uniformen hätten meiner meinung nach besser sein können, vor allem die babylon 5 uniformen passten net so ganz.

    naja, wenn man nichts zu kritisieren hat dann sucht man halt ^^

  17. P.N. 03 sagt:

    also die szene, in der Worf… ääh natürlich DWARF völlig die nerven verliert und wie wild auf den konsolen rumhämmert (ca. nach einem 3/4 des films), ist schon göttlich… schade, dass der ECHTE Worf diese klingonische Wurzel nie so recht zeigen wollte.

  18. Ventilator sagt:

    [Klugscheiß an]

    Fun fact: Die hier besprochene Version ist inzwischen nicht mehr offiziell zu kriegen, da den Studios der dreiste Raumschiffklau misfiel. Die neue Version mit handgepixelten CGI-Plastebombern ist nur noch halb so lustig.

    [Klugscheiß aus]

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