Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Star Trek – Picard“ – 3.10 – „The Last Generation“

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Eine Ära geht zuende. Oder war’s ein plappernder Ara? – In jedem Fall wird hier ein Abschied zelebriert… Jack steht am Ende dieser Folge auf eigenen Füßen (wurde das Kindergeld eigentlich in Latinum ausbezahlt?), Data hat die jüngste Wiedergeburt gut überstanden (Demnächst: „Es gibt keine Pflegestufe 3 für Golems?!“) und Picard hat erkannt, dass er sich für sein Glück gar nicht verändern musste – sein Sohn wurde ihm ja per Drama-Sonderzustellung einfach nachgeliefert. Trotzdem bleiben Fragen. Zum Beispiel, wie wir im Lexikon das Wort „Autorenstolz“ neu definieren müssen, wenn wir uns die GESAMTE Staffel durch den Kopf gehen lassen.


Inhalt: Die Enterprise D besucht einen Borg-Kubus im Jupiter, um dort den blinkenden Energiekern („Achtung! Leihgabe des Todessterns! Nicht beschießen!“) zu zerlegen.

Zeitgleich überzeugt Picard seinen Drohnen-Sohn davon, dass die Altersvorsorge im Borg-Kollektiv eher mangelhaft ist.

Währenddessen beschießt Seven auf der TITAN mal gerade die KOMPLETTE Sternenflotte. Endlich mal ein Ausdruckstanz, der die Franchise-Gefühle von Kurtzman/Matalas knackig zum Ausdruck bringt?


Eins muss man den Autoren lassen: Sie können einfach keinen Kackhaufen un-umgerührt am Straßenrand stehen lassen…

So muss z.B. zu Beginn der Sternhaufen des alten TNG-Vorspanns durchrauschen, damit die Zuschauer-Neuronen sofort auf schunkelige Retro-Temperatur vorgeheizt werden.
Und damit auch wirklich alles wie FRÜHER ist (also so manipulativ wie bereits in Picard-Staffel 1 & 2, meine ich), legt man noch eine Com-Stimme von Präsident Anton Chekov drüber. Motto: „Mein VATER fand auch immer, dass der Weltraum helle Punkte hat.“

Um ganz sicherzugehen, hätten man noch leise „Vater… Vater… Vater…“ über den Echokanal nachhallen lassen sollen?

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„Hey, Leute! Wie konnten unsere Sensoren den 150 Kilometer großen Borgkubus am Jupiter übersehen?“ – „Jupiter?! Es gibt in diesem Sektor einen Planeten namens Jupiter?“ – Das Doofe muss in das Eckige: Dieses Bild hätte man schon 1-2 Folgen früher liefern können. Aber ist schon okay; der Wechselbalg-Maskenball im Raucherclub „Zur Glimmenden Fluppe“ war ja auch sehr (ent)spannend.

– Eher neutral fällt bereits zu Beginn die Einbindung der Enterprise-Brücke auf: Was im ersten Shot noch nett wirkte, verpufft hier bereits nach Sekunden. Ja, der Retro-Faktor geht hier eher auf Tauchstation – statt auf große Gipfelstürmer-Tour. Das liegt auch an dem flachen Licht (irgendwo zwischen „toter Graupapagei“ und „Discovery-Schüler“) und den bekannten Kameraperspektiven, die null Bock auf TNG-Gesänge machen.

(„Riker, filmen Sie mir ins Ohr! Ich glaube, die Mäuse aus meinem Weingut sind wieder drin!“)

– Positiver wirkte dann die ruhige Szene der anfliegenden Enterprise, die mal gerade vor dem mondgroßen(?!) BORG-Konstrukt im Jupiter parkt.
Wobei diese Ruhe vor dem Sturm erklärungsbedürftig ist, da die Borg – neuerdings – alle Unassimilierten ERSCHIEßEN?

– Und wie man diesen riesigen Transwarp-Stützpunkt unbeobachtet mitten im Sonnensystem bauen konnte (ein … zweiter … Transwarp-Stützpunkt am Saturn?) frage ich lieber nicht. Und sagt mir nicht, dass das Material halt durch den Transwarp-Kanal hingebracht wurde. Ich bewerfe euch sonst mit Hennen und Eiern, ich schwör’s.

– Ebenfalls eher konfus wirkte die Ballerei auf der Brücke der TITAN. Hier gab man sich gar keine Mühe mehr, diese neue Erfindung im Medienbusiness zu zeigen („Übersicht“ oder wie das heißt). Lieber lässt man den Schiffskoch in Uniform darüber reden, dass er eigentlich kein richtiger Offizier ist – und seine Maggieprüfung nur mit einer Drei bestanden hat. Hier kamen irgendwie Tilly-Vibes hoch.

Und nicht die Guten, bei denen das Deck so lustig schwankt, wenn sie kräftig aufstampft.

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„I-Ich wollte gar nicht hier sein. Wollte nur beweisen, dass Neelix damals gar nicht sooo nervig war.“ – Das soll jetzt kein Flat-Shaming sein: Aus irgendeinem Grund lieben die Serienmacher bei Männern oft dickliche Losertypen mit Silberblick und Laberflash. Dabei hätte mich ein sympathischer Koch durchaus interessiert, der einem Borg zeigen muss, warum Pfannen auch auf der Außenseite beschichtet sind. Und zwar mit SCHMERZ.

– Worf, Riker und Jean Luc-“Nennt mich Vater, nicht Captain“-Picard beamen sich auf den Borg-Kubus. Und suchen dort einen Sender (oder wie wurde „Beacon“ übersetzt?) und nebenbei … Jack.
Bereits hier machte sich große Enttäuschung in meinen kunstliebenden Neuronen breit. Was hätte man nicht alles TOLLES zeigen können mit den heutigen Mitteln? So was in noch besser?

Aber nein, die größte Gefahr beim „unaufgeräumten“ Borg-Klumbus ist es wohl, barfuß in einen rumliegenden LEGO-Stein zu treten.

– Nicht gerade dezent wirkten auch die mehreren Abschiedsszenen: „So, ich geh jetzt hier lang. Alleine. Jack retten. Danke, dass ich mit euch dienen durfte. Weint nicht um meine Hüfte, falls ich stolpern sollte. Data durfte ja nicht mit. Wäre mit seinen Androiden-Fähigkeiten bestimmt nur hinderlich gewesen.“

Und Trois passive Leichenbittermine nach ihrem alten KULT-Spruch („Ich spüre… Nerz.“ „Äh, vielleicht eher Schmerz?“ – „Hey, woher weißt du das?!“) war jetzt auch kein inhaltlicher Hochgenuss.

– Nachdem ich kürzlich 10 alte DS9-Folgen gesehen habe – verklagt mich doch -, muss ich leider sagen, dass der neue Worf auf mich total hohlbrotig wirkt. Sätze wie : „Swords are fun“ oder „Das Wort Abschied kennen wir nicht“ (Oder wurde es mit „Tschüssikovski“ übersetzt?) sind nicht mal beim Buchstabierwettbewerb der große Bringer.

– Relativ gut kam aber die gealterte Borg-Queen rüber. Das Kostüm mit den offenen Rippen und den zugewucherten Augen (Who you gonna call? Augenarzt oder Klempner?) sah direkt so aus, als wenn es aus H.R.Gigers Zettelkasten entsprungen wäre! Doof nur, dass ich da gerne eeetwas mehr Schärfe gehabt hätte – als Stilmittel war der Glitzi-Finster-Look jedenfalls unnötig, da das Kostüm (bzw. der Sperrmüllhaufen, in den man Alice Krige eingegossen hat) ziemlich gut aussah.

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„Eigentlich wollte ich mit dem Assimilieren aufhören. All diese grenzenlosen Weiten, die tausenden Völker, Millionen von Möglichkeiten…“ – „Was hat dich umgestimmt?“ – „Jacks Dauerflennen darüber, dass er ohne Vater großgeschrieben werden musste, hat den Subraum verstopft.“ – Alice Krige in ihren besten festen Rolle: Dieses Gespräch war ein weiteres Retro-Element. Genau SO haben auch Neandertaler vor Jahrtausenden argumentiert.

– Warum’s mit dem Borg-Kubus bergab ging, habe ich nicht kapiert. WELCHE Art von Energiemangel war es denn nun, dass der mondgroße Trümmertrüffel in den direkten Verwesungszustand übergehen musste? Vitamin C etwa? Und wie ist doch gleich das Liebesdreieck zwischen ST8-Queen, Voy-Queen und New-Queen zu verstehen?

– Und wie lange hat die Borgqueen da jetzt in der Ecke gehangen (5, 10, 20, 35 Jahre?), um als einzigen „Ausweg“ den alten Meisterplan um Jacks Gehirnwäsche auszugraben? Und nebenbei die Postadresse der Formwandler?

Losgeschickte Sonden (mit sich selbst drin?) und ein paar funktionstüchtige Drohnen für die Kollektiv-Auffrischung hätten gegen ihre Einsamkeit sicherlich geholfen. Und damit sind wir noch nicht mal ALLE Möglichkeiten durch…

(„Hier ist Jürgen Domian. Unsere erste Anruferin sagt, sie sei eine Technikfetischistin, die sich gerne mit Hackfleisch und alten Grafikkarten einreibt.)

– Die Raumkämpfe waren oookay. Strategisch langweilig, aber auf unnahbare Weise annehmbar. Neben der Titan, die im Trauerspiel Videospiel-Modus gegen eine ganze Armada kämpft (immerhin mit der Tarnvorrichtung) sehen wir eine Enterprise D, die einfach mal gegen eine stumpfe … Wand antritt.
Sehen wir hier einen Widerhall des großen Fights „Wissenschaftlicher Berater versus Alex Kurtzman“?

Verbesserungsvorschläge für Staffel 4:
– Die Schäden an der minutenlang beschossenen Raumstation mal ZEIGEN.
– Feindliche, detaillierte Schiffe in Nahaufnahme haben auch noch keinen geschadet. Oder gibt’s kein Baldrian mehr für den Paramount-Buchhalter?
– Zumindest Geordi mal im verlassenen Maschinenraum mal gucken lassen, dass da nix durchbrennt?

(„Der Reaktor ist noch da. Wenn ich nicht nachgucke, wird es so sein müssen.“)

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„Okay, Vati. Ich lasse das mit den Borg und komme nach Hause.“ – „Toll! Was hat dich überzeugt?“ – „Die hiesige Selbsthilfegruppe für totale Loserlappen und selbstüberschätzende Simpelfiguren… Der Kaffee dort ist einfach zu schlecht.“ – Lieber nur Assi als -imiliert: Jack hat sich das mit dem Borg-Dasein noch mal durch den Kopf gehen lassen. Nämlich den von Vatter Picard. Beim eigenen gibt es ja ein paar Probleme mit den Neuronendichte um die DNA herum.

– Dick aufgetragen war auch Datas Eingebung („Wir müssen in den Kubus reinfliegen! Der Playstation-4-Chip in mir spürt es!“), die ziemlich generische Orchestermusik („Fünf Höhepunkte pro Minuten sind zu wenig! KI, verdopple sie bitte!“), die wie immer übertriebenen Höhepunkte für Dramaturgie-Allesfresser („Ganze Galaxie retten oder unsere Leute?! Beverly, entscheide du doch bitte!“) und Picards Entscheidung, sich mit einem Kabel am Kopp innerhalb von Sekunden ins Borgkollektiv zu begeben.

Zumal es seit Discovery schon oft solche absurden „Wir diskutieren das im Safe Space“-Ausflüge ins Pilz-, Mindmelt-, Datakopf-, Drogenrausch- und Trillsymbionten-Wunderland gab?

– Positiv muss ich aber vermerken, dass recht viel PASSIERT ist. Die Zeiten, wo man ganze Episoden (ich tippe auf 3, 4, 6, 7, 8, die Superzahl ist die 5) weglassen konnte, sind zumindest mal vorbei. Da ist man schon fast dankbar, dass jetzt wenigstens alle Weltstädte aufs Zielradar geschaltet werden (Paderborn – Locked. Sim City – Locked).

Auch wenn’s wieder mal die plumpste Variante der Bedrohung ist… Motto: „Die halbe Galaxie wird kaputt gehen. Und die andere Hälfte findet keine Handwerker mehr.“

– Der große Jack-Storyarc war eher eine Busfahrkarte für das Reiseziel „Crashtest-Wand“.

An was genau hat Mister Laberkopf jetzt genau gelitten, dass er sooo dringend ins Kollektiv musste? Zu wenig Vadder im Leben? Sind alle anderen Halbwaisen auch gefährdet für Hitlerbart und Stalin-Schnauzer?

Klar, die Dunkelheit auf unbeheizten U-Booten schlägt aufs Gemüt, ebenso wie ein Leben als Verbandskasten-Schmuggler auf Tetanus-Prime. Aber das hat er sich ja alles SELBST ausgesucht?

Und seine Andeutungen über die ach-so-schlechte Welt und Menschheit überhören wir an dieser Stelle. Fachleute würde sagen: „Medikamentös auf’s falsche Antidepressivum eingestellt“ oder auch „Geh mal inne Sonne auf Risa. Kommste auf andere Gedanken!“…

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„Da, die Enterprise D auf ihrer letzten diplomatischen Mission!“ – „Hä? Was hat diese Story denn mit Diplomatie zu tun?“ – „Na, Tontaubenschießen heißt doch auch so, obwohl man während des Vorgangs alle Tontauben zerstört?“ – Das nenne ich mal eine Schuss-sichere Wespe: Das Schiff ist viiiel dynamischer und schneller, als ich es in Erinnerung hatte. Lag wohl an den 995 Mann Besetzung, die stets ZUVIEL an Bord rumkrauchten?

Ferner spürt man bei Picards großer Ansprache in der Waber-Borgmatrix, dass die Autoren nicht richtig wussten, was man dem Sohnemann als KONKRETES Alternativprogramm verkaufen soll. („Hey, immerhin wurde ich Captain bei Starfleet! Und weil’s kein Geld gab, musste ich keine Steuern zahlen!“)

Wenn man es ganz intellektuell und nicht motivationstechnisch betrachtet, bleibt sogar NOCH weniger übrig. Denn dass Jack sich für die Borg entscheidet, weil das vor seiner Geburt „bestimmt“ wurde, hat mit persönlicher Verantwortung so viel zu tun wie der späte Benjamin Sisko mit dem Kirchenaustritt!

Und wie hat sein Sohn nun den „Change of my life“ bei Picard verursacht?

Sooo knorke war die Beziehung jetzt auch nicht („Saufen auf’m Holodeck?“ – „Muss sein! Das Haltbarkeitsdatum auf dem Schnapshologramm läuft ab!“). Eine Strohpuppe mit Glatzenmütze, ein zuckender Fötus oder Picards Hund hätten hier vom Impact womöglich ähnliche Auswirkungen gehabt?

Reicht schon die bloße Existenz von einem DNA-Nachäffer, damit das eigene Leben plötzlich erfüllt erscheint? Oder bricht sich da nur der Urinstinkt Bahn (= eigene Gene müssen weitergegeben werden), der bei UNSEREN Eltern auch dafür sorgt, dass wir ständig mit Enkelwünschen genervt werden?

(„Machst du uns ein Kind, Sohn?“ – „Aber ich bin schwul, habe beide Hoden bei einem Gnu-Angriff verloren und wohne in einem Reihenhaus bei Tschernobyl!“ – „Ach, stell dich nicht so an. Wir wollen samstags Windeln wechseln!“)

Spannende Sichtweisen auf Picards Charakter kann man sich hier abschminken. Hier lernt man nur was über sich selbst, wenn man vorher nur so grooob wusste, welcher Spezies man angehört.
Da war Star Trek schon deutlich weiter!

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„Ach was, ich bin dir nicht mehr böse. Jeder hat mal den Drang, die Galaxie und alle Menschen auszulöschen.“ – „Schnief… Das kommt nur von all den Fahrten mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, Mami.“ – Familie ist immer dort, wo die Autoren das Wort manisch gebrauchen: Eigentlich fand ich’s damals toll, dass man bei Star Trek nicht nur von Familie schwafelte.
Aber okay, bestimmt wollte man diese Staffel durch die Taliban-Zensur bekommen?

Doch kommen wir nun zum dicken Anhang (oder wie Tilly sagen würde: „stabil gebauter Anhang“) dieser Episode. 20 Minuten purer Fanservice:


– Seven möchte zurücktreten, null Bock mehr auf Starfleet. Alles so anstrengend. Und ja, damit meint sie fast das GANZE Jahr nach ihrer Karriere als zynische Mörderbraut.
Doch halt! Der verstorbene Shaw hat sie auf einer Nachricht als Captain empfohlen. Und da der das bekanntlich ALLEIN zu entscheiden hat (die Ruhe in Person – und zwischen seine verrückten Ausfällen sooo rational), muss Tuvok das jetzt umsetzen. Da kennt die Plot-Drückerkolonne weder verschlossene Türen noch abwehrende Gesten des denkenden Zuschauers.

– Auch Raffi erfreut sich an Poesiealbums-Wünschen auf ihrem Samsung-Tablet („Menschheit gerettet! Beste Mami!“), während Worf nach Jahrzehnten unter Menschen lernt, dass es auch Freudentränen gibt.
Sicher, dass sein Charakter nicht mit dem vom frühen Data verwechselt wurde? Ich frage ja nur, weil der auch 4 Buchstaben im Namen hat?

– Datas Therapiesitzung hat mich eher kopfkratzend zurückgelassen…

Was war jetzt neu für ihn? Gefühle ja wohl nicht. Und sein neuer Körper sah mir auf den schematischen Darstellungen nicht nach etwas aus, wo man eine neue Niere wachsen lassen könnte?
Dass auch Troi eher gelangweilt von der Sitzung war („Hey, ich schreibe währenddessen einfach direkt dem Team von WhatsApp!“), sollte witzig sein, wirkte aber abwertend.

Also für ALLE Charaktere jetzt. Sogar der reinkommende Riker lästerte gleich mit.
Aber interessant, wie es anscheinend in Kurtzmans Writer’s Rooms abgeht…?

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„Data, das war eine tolle Therapiestunde. Ich bin mir sehr vieler Dinge bewusst geworden.“ – „SIE? Was denn, Counsellor?“ – „Dass ich lieber in der Fußgängerzone alte Nanobot-Kaugummis abkratzen möchte. Tschö, bin dann mal weg.“ – Lieber Golem als Stanislav Lem: Data verliert in den letzten Minuten an Würde und Gravitas. Aber zumindest letzteres kann er mit einem Fässchen Butterbier ja wieder „reparieren“.

Der Schluss mit Jacks neuem Schiff wirkt so … natürlich.
Aber anders natürlich, als ihr denkt…

„Natürlich“ wird die TITAN einfach mal in „Enterprise G“ umbenannt. Bei dem Tempo sind wir durch das Alphabet durch, bevor ich überhaupt die optischen Unterschiede zwischen F und G gecheckt habe.
Und meine Wissenslücke in Bezug auf das Ende(?) von E?

„Natürlich“ ist Seven nun wieder mit Raffi vereint – auf der Brücke. Glück gehabt! Fast wäre der zuständige Admiral beim Leute-Zuweisen von der „Black List“ auf die „White List“ oder gar auf die „Alle anderen 30.000 Starfleet-Offiziere“-List abgebogen!
Aber der rechtzeitige Schmiergeldeingang hat ihm dann beim Manövrieren geholfen.

„Natürlich“ weiß Jack beim Dienstantritt nicht, ob er nun Aliensprachen übersetzen wird (über ein Dutzend kann er; wohl eher nicht so’n großes Genie?), die Konsole bedienen oooder den Captain-Berater mimen soll. „Natürlich“ wird er letzteres.
Mit seinen 25-30(?) Lenzen kann da bestimmt JEDER weisheitstechnisch noch was rausziehen?

„Natürlich“ wusste Picard vorher nichts über die Schiffsumbenennung.
„Natürlich“ sind die üblichen 25-Jährigen erneut dabei und „natürlich“ ist das erste Ziel (wenn auch aus Witz genannt) das Sternsystem „M’Talas“. Haha, wegen dem Showrunner Matalas! Gecheckt?!

Bei so viel unverdienter Bescheidenheit ernenne ich Matalas laut meinem Fanfiction-Würfel zum… (*Klacker, Roll*) äh… Großadmiral mit besonders großem Gemächt.
Hey, ich hatte eigentlich mit mehr gerechnet…? (*Würfel überprüf*)

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„Das ist also die Enterprise G! Ich frage mich, wie viel Zeit ich auf diesem epischen neuen Schiff verbring…“ – „Jack? Die Zentrale fordert von uns, dass wir die Einfahrt freimachen. Die Enterprise H bringt gerade ihren Wocheneinkauf rein und will die Pfandflaschen ausladen.“ – Epische Momente muss man sich verdienen: Daher haben alle Beteiligten auch immer ein paar alte Knöpfe und Büroklammern als Tauschmittel in der Tasche.

Okay war die Pokerrunde am Ende schon. Aber auch nur, weil man hier vermutlich alle einfach ohne Script hat machen lassen, während die 19 Produzenten eingeblendet wurden. Die größte Herausforderung war hier vermutlich, sich nicht mit dem falschen Namen anzusprechen („Brent… äh… Data, gib mal eine Karte!“).

Zumal die Szene zu 80% eh nur durch die ALTE Musik schön wirkt – man also erneut nichts Neues erschafft.

Ja, „Neues“…

Das ist dieses Ding, gegen das die Produzenten diese Schutz-Pentagramme auf die Hauswand geschmiert haben.

Besonders peinlich war dann die Szene nach den Credits:
„Huhu, Jack, ich bin’s, dein halbkaputter (S)Patenonkel Q!“
„Ach, deeeer. Aber solltest du nicht tooot sein?“ (siehe Staffel 2)
„Pfff… Ihr Sterblichen immer mit euren vor 10 Folgen etablierten Storylines mit eurem Zeitverständnis…“
„Okaaay? Aber die Menschheit steht ja nicht mehr vor Gericht, oder?“ (siehe Staffel 2)
„Ja, richtig. Aber nun in Verbindung mit Picard. Aber DUUU wirst natürlich getestet, bis der Arzt und der Escape-Room-Betreiber kommt, harhar!“

Puuuh… Wir sind in Sachen Kurtzman/Matalas langsam an einem Punkt, wo ich lieber Klopapierrollen am Auto hätte. Oder faule Eier an der Hauswand.
DAS hier nervt nur noch.

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„Ich muss euch was gestehen, Leute. Ich mag gar kein Poker!“ – „Warum spielen wir es dann immer?“ – „Weil Kurtzman seit 6 Jahren mit dem Bluff ‚Die neue Idee ist wirklich super‘ die Produzenten abzockt.“ – Runder Tisch gegen kantige Konzepte: Dass man hier am Ende nicht versehentlich Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielt, war mir klar. Nichts darf von den bisherigen Uralt-Elementen ablenken. Beim großen Worldbuilding darf man aber alles auf Links krempeln?

Dass das alles im Dramaturgie-Ramschladen einen Fensterplatz neben der Klospülung einnimmt, darüber brauchen wir nicht ernsthaft sprechen? Inklusive den künstlichen Raumschiffszenen, bei denen man schon zur pingeligen Textur-Analyse greifen muss, da sich eine künstlerische/dramaturgische Bewertung eigentlich verbietet.

Apropos Dramaturgie und tieferer Sinn:

Bei „Star Trek 8“ wurde noch auf unterhaltsame Weise über Menschlichkeit gesprochen (Data!), über Rache (Picard), über das Bedürfnis, irgendwie Individualität in ein Kollektiv zu integrieren (Borgqueen) über Lebensentwürfe und Vorbestimmung (Dr. Cochrane will keine Statue sein), etc.

All das ist hier verschwunden…

– Die Borgqueen ist einsam und unterstellt ANDEREN, es auch zu sein. Was im Falle von Jack aber nur daran liegt, dass er als Aspirin-Schmuggler hinter einer Milchglasscheibe „gehalten“ wurde – siehe allererste Szene in 3.01… Die Mutti mit der Shotgun schien mir also das größte Problem zu sein?

– Jack fühlt sich im Kollektiv euphorisch und nicht mehr einsam. Sein Schauspiel in der Zwischenwelt lässt aber vermuten, dass er bei den Borg kleine Nadeln in die Waden geschoben bekommt – was dann auch das ständige Flennen erklären würde. Der Übergang zwischen „Freude durch Assimilation“ und „Picard überzeugt durch Kalendersprüche“ war eh zu hurtig.

– Man hätte auch diskutieren können, was überhaupt ein lebenswertes Leben ausmacht. Dass die zerfallende Borg-Queen nach Jahren(?) in der Dunstabzugshaube immer noch von ihrem starken Prinzen träumt („Aber nur deeen eineeen! Ohne Auserwählten geht Einsamkeit nicht weg.“), statt vielleicht mal von Sterbehilfe zu schwärmen, ist eh diskussionswürdig.

– Komplex hätte auch das Zusammenspiel mit den Gründern sein können, die ja ebenfalls(!) ein Kollektiv aus Gedanken besitzen. Hätte man die zehn Masken-Hansel um Vadic nicht DORT einbauen können?

– Dass man zum Schluss die Borg-Opfer einfacher wieder „gesund beamt“ (war sicher ein toller Spaß, das für Dutzende Schiffe zu organisieren?) und nebenbei die Formwandler „einsammelt“, die von allem irdischen Dasein entrückt auf der Plattform auftauchten, war mir dann fast schon egal. 2 Folgen MEHR zu dem Thema, DAS wäre schlimmer gewesen.

, „Star Trek – Picard“ – 3.10 – „The Last Generation“

„Hey, Jack… Wusstest du, dass dein Name sich auf etwas reimt, das ich sehr mag? … … SCHECK!“ – Ein Besucher, passend zum Baubeginn der Enterprise Q: Als kleinen Teaser haben die Produzenten sich eine ganz besonders pfiffige Idee einfallen lassen. John de Lancie hat sich für diesen Shot nämlich die Unterhose falsch herum angezogen!

Überhaupt ist das alles so furchtbar unterkomplex, dass ich fast Rick Berman vor mir sehe, der die Hände zum Himmel reckt und „Waaaas wurrde aus meinem Werrrrk?!“ brüllt. Musste man bei DS9 noch Romulaner, Cardassianer, Klingonen, Bajoraner, Gründer, Jem’Hadar und zig andere Interessen jonglieren, wurden hier halt alle Schiffe übernommen – und fertich.
Vulkanier und andere (Föderations-)Flottenverbände – mit Telefon – scheint es nicht mal mehr in den kühnsten Autorenträumen zu geben.

Aber dieses Schwammige und Vergessliche zieht sich ja eh durch alle Bereiche. Schon allein der Titel: „The Last Generation“ heißt es da. Wieso die „letzte“? Kommt da keine mehr? Was ist mit Jack, der ja Picards Ära erweitern soll/könnte? Und Captain Seven?

„The Old Generation“ hätte besser gepasst, wirkte aber vermutlich nicht respektvoll und/oder dezent genug.

Eine Sorge, die sich Kurtzman/Matalas nach dieser Staffelhandlung aber getrost schenken können.

, „Star Trek – Picard“ – 3.10 – „The Last Generation“

Das, was du zurücklässt: Momente wie DIESE sind es, die Star Trek von anderen Franchises unterscheiden. Das planetenweite(!) Schutzschild hätte man nämlich mit einem Schuss auf den Graviton-Emitter auf der Unterseite der Station ausschalten können, ha-ha-ha!


Fazit: Ich gestehe es: Kurzzeitig war ich sogar unterhalten von der Flitze-Enterprise im Bewegungsmodus einer gejagten Stubenfliege.

Und auch das saftige „Reinpreschen“ in 100 Gegnerschiffe hat einen gewissen Effekt, den nur ehemalige „Angry Birds“-Zocker verstehen.

Die dämliche Rettungsszene von Picard („Ein letztes Mal das Borg-Starterkabel an die Schläfe – für meinen geliebten Neffen!“ – „SOHN, Jean-Luc, SOHN!“) hätte ich sogar hingenommen, wenn am Ende nicht 20 Minuten lang wieder altbekannte Charaktere stümperhaft de- oder wieder zusammenmontiert worden wären.

Außerdem muss man sich langsam fragen: Wenn DIESE Staffel sooo perfekt sein soll, wie würde man diese in 20 Jahren retromäßig bearbeiten? Man müsste da ja auch wieder ST8-Musik, Data-Gedöns und Borg-Blabla verwenden, da nix Eigenes hinzugefügt wurde…?

Oder halt Jack und Raffi. Aber DAS kann keiner ernsthaft wollen.

Und ganz ehrlich… Für DIESE Auflösung der bisherigen 9 Episoden (= Borgqueen will NUR Picards Sohn + Assimilieren wie immer) würde ich sogar bei Amazon verschämt Klopapier und Damenbinden auf die Staffelbox legen – damit mich an der Kasse niemand auslacht.

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DANN lieber Andy Borg!, „Star Trek – Picard“ – 3.10 – „The Last Generation“
Wenn dir diese Staffel nicht gefallen hat, dann bist du kein wahrer Star Trek Fan.

Behauptet zumindest das Internet, wie zum Beispiel „Den of Geek“:

„Wenn Sie als Zuschauer den gezielten Fanservice von Staffel 3 von Picard nicht genossen haben, werden Sie dieses Finale wahrscheinlich nicht besonders mögen, da es sich wie ein Laser direkt auf das Herz von allen richtet, die The Next Generation und ihre Charaktere geliebt haben.“

Aber auch woanders stieß ich auf ähnliche Aussagen. Ist also „gezielter Fanservice“ bereits ausreichend für ein mit Freude zugelasertes Zuschauerherz? Müssen nur genügend romantische Nostalgie-Neuronen in unseren Köpfen aktiviert werden, um auf IMDB für Bestnoten zu sorgen?

Die Antwort lautet traurigerweise… Ja!

In solchen Situationen denke ich immer darüber nach, welche anderen bekannten SciFi- und Fantasy-Franchises für eine ähnliche Fortsetzung nach dem Picard-Muster empfänglich wären.

Nehmen wir einfach mal eine klassische Vorlage als Beispiel…

Produzent: „Schön, Sie hier zu haben. Was ist denn das Konzept für Ihre Serie, Herr… äh?“

Showrunner: „Okay, stellen Sie sich folgendes vor. Einblendung. Bethlehem, 71 nach Christus. Die Kamera führt uns durch die Stadt und stoppt… an einem bescheidenen Stall!“

Produzent: „Wow! Der kam doch im Vorgänger bereits vor. Klasse!“

Showrunner: „Ja, das wird die Fans sofort in die Show ziehen! Und plötzlich geht die Tür auf und heraus kommt… Maria von Nazaret!“

Produzent: „Ein bekannter Charakter! Was für ein Twist! Moment, müsste die nicht schon tot sein? Und warum wohnt die immer noch im Stall?!“

Showrunner: „Äh… das lösen wir in einer späteren Folge auf. Vielleicht hat sie einen Golem-Körper oder so. Egal, jedenfalls rennt plötzlich ein Bote auf sie zu. In der Hand eine Schriftrolle mit… einem Notruf! Von Jesus!“

Produzent: „Schlau, der ist doch von vielen die Lieblingsfigur! Bin mal gespannt, wie der ge-retcont wird. Aber fehlt nicht noch ein Sidekick?“

Showrunner: „Das stimmt! Deswegen geht Maria erst einmal in die örtliche Gaststätte. Und dort trifft sie auf… den Apostel Thomas, welcher Pizza-Bäcker geworden ist! Zusammen besorgen sich die beiden dann eine Galeere, um Jesus zu suchen.“

Produzent: „Oha! Für schöne Galeeren-Aufnahmen sind die Fans immer zu haben. Am Besten ein paar Aufnahmen, wo so eine mit schöner Musik den Hafen verlässt! Vielleicht mit einem grummeligen Kapitän?“

Showrunner: „Wir verstehen uns! Auf jeden Fall wird das alles sehr spannend! Maria kämpft mit Stricknadeln gegen Gangster-Römer! Judas führt eine Gruppe Formwandler an! Johannes der Täufer wurde ein Geheimagent! Der versteckte Sohn von Jesus hat die Gene von Julius Cäsar in sich, welcher Galiläa mit seiner Raum— äh— Seeflotte bedroht!“

Produzent: „Fantastisch! So viele Dinge, welche die Fans kennen. So wenig Respekt für das Original. Gibt es denn auch traurige Momente? Augenblick, Formwandl— ?“

Showrunner: „Tonnenweise traurige Momente! Jesus spricht sich mit seiner Mutter aus. Man hat ein Wiedersehen mit Jakobus in seinem Kirchenmuseum, wo zum Beispiel der brennende Busch und die XL-Unterhose von Goliath inklusive Bremsspuren ausgestellt werden. Ich höre jetzt schon das entzückte Kreischen der Fans!“

Produzent: „Ich auch, aber können wir nochmal auf diese Formwandler zurückkommen? Terry war dein Name, richtig?“

Einfach toll, hoffentlich beißt Paramount Plus an.

Man merkt auf jeden Fall, wie einfach es ist durch die Macht des Wiedersehens sämtliches kritisches Denken im Kopf abzuschalten.

Und wie einige bereits sagten: Wenn man sich 95% der Staffel wegdenkt, wirken einzelne Szenen tatsächlich nett. Gerade die ruhigen Momente, ohne Totschlag-Nostalgie und Gaga-Story, erinnern dezent an alte Zeiten. Dass z.B. der verstorbene Captain Harte Schale der Titan via Hologramm am Ende noch einmal lobend über Seven of Nine spricht war zwar von Anfang an abzusehen, aber trotzdem nett.

Netter auf jeden Fall als die übliche Kurtz-Handlung, welche NATÜRLICH wieder mit einem Haufen an Raumschiffen enden muss, welche sich in einem unübersichtlichen Blitzgewitter gegenseitig die Hucke vollphasern. Aber tolle Schilde hat dieser Spacedock schon, wenn diese gefühlte 30 bis 60 Minuten lang den Beschuss von Dutzenden an Raumschiffen standhalten können. Das war eigentlich in dieser Serie mein liebstes Paradebeispiel von „Was nicht passt, wird passend geschrieben“.

Ein leichter Grunz entfuhr mir auch bei der Enthüllung, dass NATÜRLICH ein Chekov der Präsident der Föderation ist. Miral Paris ist wahrscheinlich seine Assistentin und Jonathan Archer IV der Koch.

Mal etwas ganz Neues war immerhin das Finale, wo das Raumschiff der Helden in eine riesige Weltall-Konstruktion fliegt, um diese von Innen zu zerstören, während die Hauptfigur den Anführer der Bösen konfrontiert, mit welchem diese auch noch verwandt ist. HMMM!!

Wobei diese ganze Bedrohung halt sehr aus dem Nichts gezogen wurde. WARUM Jack nun eigentlich zu den Borg gegangen ist hielt man, verständlicherweise, sehr vage. Und vielleicht hätte der assimilierte Picard während des Gedankenwelt-Gesprächs mit Sohnemann vielleicht mal die Milliarden an möglichen Todesopfern erwähnen sollen? Oder die bisherigen Toten, die Jackieboy durch seine trotzige „Ich geh jetzt zu meiner wahren Mama! So!“-Tour mitverursacht hat?? Aber solche Leute sind anscheinend trotzdem perfekt für die Sternenflotte, beschleunigte Laufbahn inklusive.

Das Ende vollzog sich dann auch in der plumpen Art und Weise eines Cartoon-Serienfinales. Also wo alle, nach einem kurzen Zeitsprung, in ihre perfekten Traumberufe geschlüpft sind. Captain Seven der Enterprise. Raffi als erster Offizier (!). Fähnrich Jack als… äh… Berater. Bei soviel heile Welt Kitsch wartet man fast darauf, dass Hobbits, Zwerge und Elfen in Slowmotion aus dem Turbolift tanzen.

Fazit: Das Finale liefert noch einmal Anwid— Anbiederung bei den Fans auf einem derart hohem Niveau, dass selbst der schlechteste Fanfiction-Autor ganz neidisch gucken muss. Und „Den of Geek“, IMDB und Co. zeigen, wie schon erwähnt, vor allem eines… es klappt! Freuen wir uns daher auf ein weiteres Melken dieser plump-einfachen Rezeptur, wo eine Umarmung von Janeway und Chakotay auf der Voyager-Brücke bereits für eine Wertung von 12 von 10 Punkten reicht, während sich im Hintergrund ein Drehbuch von den Teletubbies abspielt.

Oder:

„Aber zum Glück handelt es sich hier nicht um ein düsteres und rauhes Sci-Fi-Drama, sondern um eine warme, angenehme Bestätigung, dass Liebe immer noch die größte Errungenschaft der Menschheit ist.“

Du hast doch den Arsch offen, Den of Geek!

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Artikel

von Klapowski am 21.04.23 in Star Trek: Picard

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Kommentare (154)

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  1. Casika sagt:

    Alter Leck mich doch fett, wie geil doch das Modell der Enterprise aus TNG aussah… Also das echte original, nicht das Picard CGI Ding… Hab mir die letzten Tage nochmal alle 7 staffeln TNG reingezogen… So viele gute folgen, die tatsächlich etwas auszusagen hatten und noch heute haben!

    OMG, wie mir DAS gefehlt hat und auch wohl in Zukunft fehlen wird… *schnief*

  2. Raketenwurm sagt:

    Der Vollständigkeit halber, so hätte die Folge enden sollen:
    https://winfuture.de/news,138904.html

    Pösartigerweise hat man Stewart hingehalten; hat ihm immer versprochen, dass sein gewünschtes Ende im Weinberg noch gedreht wird, bis die Dreharbeiten plötzlich vorbei waren. Der alte Trick also…

  3. JP1957 sagt:

    Danke,danke, danke für diesen Link!
    Jetzt erst wissen wir, wie Kurtzman „Picard“ verhunzt hat!!
    Wäre man doch nur Patrick Stewart gefolgt … was für ein episches Ende für seine Serie hatte er im Sinn.

    So, so hätte die Abschlussszene aussehen sollen (laut dem von uns verehrten Patrick Stewart):

    „Es ist die Abenddämmerung auf Jean-Lucs Weinberg. Er steht mit dem Rücken zu uns, während er die Aussicht genießt, seinen Hund an seiner Seite. Dann, aus dem Off, hört man die liebevolle Stimme einer Frau: ‚Jean-Luc? Das Essen ist fertig!‘ Ist das die Stimme von Beverly Crusher? Die von Laris? Jemand, den wir nicht kennen? Es wird nicht klar. Aber [meine reale Frau] Sunny sollte den Text aufnehmen. Jean-Luc folgt dem Ruf seiner Frau, dreht sich um, sagt zu seinem Hund: ‚Komm schon, Junge‘, und geht hinein. Die Dämmerung geht in die Nacht über, und Picard geht in die Geschichte ein.“

    Leute … Zukunftia-Gemeinschaft … Trekkies aller vier Sektoren.
    Ist er nicht großartig, unser Patrick?
    Und diese Dialogzeilen … so voller Erdverbundenheit und menschlicher Wärme … ja, so war er … unser Held Jean Luc … ein wahrer Humanist voller Liebe zu Tieren, kochenden Ehefrauen und Weinbergen in der Abenddämmerung.

    So hätte er von uns gehen sollen!

    • Serienfan sagt:

      Wenn es wenigstens Ian McKellen gewesen wäre, der nach Picard hätte rufen sollen.

      Tja, da hätten wir doch alle beruhigt schlafen können, wenn wir am Ende noch erfahren hätten, dass Picard gut versorgt unter die Haube gebracht wurde.

      Überhaupt gehörte es ja schon immer zu den spannenden Fragen der großen Science Fiction, wer am Ende verheiratet ist.

      Jetzt müssten wir nur noch Beverly mit Data verkuppeln, damit der klassische Komödienstadel-Fan zufrieden ist.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Ich finde aber toll, dass er an den Hund gedacht hat (aber wieso heißt er plötzlich „Junge“?).
      Vielleicht wär bei der Gelegenheit auch geklärt worden, wo er (also der Hund) die ganze Zeit geblieben war.

      Aber vielleicht gibt es ja noch ein Spin-Off („Verschollen im Weinberg“) dazu.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      „Überhaupt gehörte es ja schon immer zu den spannenden Fragen der großen Science Fiction, wer am Ende verheiratet ist.“

      Absolut! Darum schloss auch die beste Staffel der besten Sci-Fi-Star-Trek-Serie der letzten Jahre mit einem fan-tastischen Hochzeitsfest!

      Die Frage, wer wen heiratet, ist also wahnsinnig spannend, geistreich, witzig, rührend, mitreissend, und damit der Kern von Star Trek und jeder guten Science Fiction/Countrymusik. Es fehlt im Entwurf von Sir Patrick bloß das Drama um das richtige Hochzeitskleid der Braut, dann wäre es perfekt liebenswert!

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      „Jetzt müssten wir nur noch Beverly mit Data verkuppeln, damit der klassische Komödienstadel-Fan zufrieden ist.“

      Serienfan, ich muss doch noch nachfragen: Hast du hier absichtlich den Plot von der 3. Orville-Staffel erwähnt? (Ja, oder?)

      Antworten

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