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„Star Trek – Picard“, Kritik zu 2.10, “Abschied”

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Um beim Kurtzman-Star Trek auf dem Laufenden zu bleiben, muss man echt auf Kack Zack sein… Erst Discovery, dann Picard und demnächst dann „Strange New Worlds“. So heiß wie mein Kopf wird ab jetzt wohl nur noch der Drehbuchgenerator, mit dem die Autoren die neuen Folgen ausspucken? – Auch diese Staffel endet mit einem unterwältigenden Space-Rülpser, bei dem die Hälfte der Storyarcs nicht so wichtig waren. Getreu dem Motto: „Ich wollte nur kurz ZEHN Leute traumatisieren, um EIN altes Trauma hochzuspülen.“


Manchmal bin ich ja durchaus selbstkritisch. Was auch daran liegt, dass ich mindestens 5 von 8 Symptomen der Krankheit „Vorzeitige Demenz“ aufweise. – Andererseits weiß ich, dass „Picard“ oft keinen Sinn ergibt.

Somit war ich in den ersten Minuten bereits vollkommen verwirrt, als die Autoren innerhalb von Sekunden ALLE offenen Handlungsstränge zu einem handlichen Ball verknäulten und diesen (über einen verspielten Umweg über die Redaktionskatze) in diese Episode warfen. Und kapiert habe ich tatsächlich weniger als bei einem Takalarianischen Nullsummenspiel:

– Was muss New-Laris jetzt an der Raketenstation opfern? Ihre Jungfräulichkeit, ihren Job oder den Sicherheitsdienst, der mitten im Raketenabschuss-Bluescreen-Wunderland eh nicht vorhanden ist?

– Warum heulte Picard jetzt noch mal? Wollte er jetzt Renèe opfern, retten oder ihr die erste Schultüte spendieren? Was sollte diese „Hören Sie auf zu flennen, Picard! Man muss nur dann die Zukunft ändern, wenn man sie nicht ändern kann, was man aber ändern könnte!“-Ansprache?

– Diese Doppelgängernummer hatte ich da eh noch nicht kapiert („Eine muss sterben, eine andere nicht, und die dritte passt auf, dass alle anderen zur Beerdigung gehen!“).

– Wieso hat sich der Rest der Truppe in den Keller von Soong gebeamt, wo der mal eben den ganzen Tag einen MP3 mit seiner Stimme ablaufen lässt? Für wen eigentlich? Um die futuristischen Einbrecher für 5 Sekunden aufzuhalten, bis die den Lautstärkeregler gefunden haben?!

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„Dr. Soong hat sein Labor vermint, geschützt, verplombt und verbombt. Was können wir tun?“ – „Alle Schränke aufreißen? Falls er Kekse drin hat, würde mir das beim Nachdenken helfen!“ – Unter dem Titel „Die drei glorreichen anderthalb Gehirne“ geht diese Comedy-Truppe demnächst auf Tour. Sie suchen bereits nach Städten, in denen faulige Tomaten eher Mangelware sind.

– Und wieso wissen die sofort, was Soongs „Hauptplan“ (= Renèe vor Ort aufhalten) und der „Backup-Plan“ (Futuristische Abschussraketen im heimischen Arbeitszimmer?) ist? Und wieso zieht keiner in Betracht, dass es einen weiteren vorgeschalteten Plan gibt? Borg-Drohnen im Handgepäck? Das Aussetzen seltener Käfer, um den Start durch Greenpeace verschieben zu lassen?

– Wenn die Drohnen physisch nicht gestoppt werden können („Selbstzerstörung beim Anfassen!“), warum kann man sie einfach umprogrammieren, indem man ALLE Kabel rauszieht und neu verdrahtet? Ist das etwa dieses berüchtigte „WLAN-Kabel“, über das unsere Väter sich immer scheckig lachen?

Somit hatte die Episode schon einen miesen Start. Der mit dem einer Rakete eher wenig gemeinsam hat.

Ich hatte nicht den geringsten Schimmer, warum die Personen da sind, wo sie gerade sind. Und wieso sich beide Gruppen immer nur an EINEN Ort beamen können, wo dann erst mal unter Tränenkrämpfen („Buhuuu, hier ist jaa gaaar nichts!“) damit klarkommen muss, dass in zwei Metern Entfernung nicht der magische Zauberstab liegt, der alles wieder heile hext. („Oh Gott, Soong ist nicht HIER, sondern woanders!“ – „Waaas?! Aber wie sollen wir denn nach ‚Woanders’ kommen? Wir sind doch nur für einen Beamvorgang versichert?“)

Zwar löst sich alles nach und nach auf, richtig schlau wird’s aber nie. Genannt sei nur die stumpfsinnige Selbstopferung von Laris/Talin, die sich mal gerade ein Renèe-Hologramm überwirft, damit Soong sie kaltblütig im Hausflur vergiften(!) kann.

Tja, man schaltet ganze Borg-Armadas mit einem Schraubenzieher und einem angespitzten Duplo aus, aber wenn im Flur ein irrer Wissenschaftler steht, scheint die Wumme in der Buchse plötzlich zu überdimensioniert – und der eigenen Totenschein der letzte Ausweg zu sein?

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„Picard, ich musste mein Leben geben, es ging nicht anders! Mein Opfer möge ewig und unvergessen sein!“ – „Aber hätten Sie nicht einfach die Tür von innen zuhalten können?“ – „Äh. VERDAMMT!“ – Drei-Groschen-Opfer: Manche Charaktere hätten auch anders handeln können. Zum Beispiel einen dieser supergünstigen Star-Trek-NFT auf den bekannten Paramount-Webseiten!

Überhaupt war bei dieser Weltraummission wohl gerade „Tag der geschlossenen Tür“? Nur in einer Einstellung sieht man ein paar Leute über den Flur huschen. Davor und danach dürfen wir dem Grillenzirpen lauschen. (Das sogenannte „Angrillen“ vor Weltraummissionen?) Zumal ich es etwas seltsam fand, dass man gefühlt 2 Minuten vor einer wichtigen Mission mutterseelenalleine in einer Art Warte-Loft abhängt.

Keine Helfer, kein vollständiger Raumanzug, keine letzten Anweisungen? War im sauteuren Mietvertrag wohl nicht mit drin?

Wie soll diese Mission denn so superwichtig sein, wenn man vorher nur im Ledersessel die Netflix-Datenbank durchgeht? Von Renèes selbstmitleidigen Blick ganz zu schweigen… („Buhuuu, ich hatte für 2,5 Tage schwere Depressionen, und alles, was ich dafür bekam, war dieses lausige T-Shirt!“)

Noch bekloppter wird es nur, wenn man Leuten, die auf der Fanfiction-Baumschule durchgefallen sind („Nein, Will Riker ist KEIN Ferengie!“), die Story um Soong und seine Tochter abschließen lässt. Ich fasse mal großzügig – gegenüber meines eigenen Hirnschmalzverlustes – die Handlung zusammen:

Soong sieht, dass er verloren hat, was auch immer das genau war. Daher zerdeppert ein paar Laborbehälter mit Kiwisaft, da sein großer Masterplan (= Putin kommt rein und sagt ihm, was er noch alles kaputt machen soll) gescheitert ist.

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„Was, sie sind ohne mich geflogen?! Aber ich hatte doch meine Spendenquittung heute morgen noch aufs Faxgerät gelegt?!“ – Wissenschaft macht den Schaft schlaff: Dr. Soong kommt auch in dieser Episode überall rein, weil er Raummissionen unterstützt hat. So hat er z.B. 50% seiner Strafzettel wegen „Klonen in einer Tempo-30-Zone“ auf die Behörde übertragen. Jetzt haben sie für immer Schmierpapier!

Zusätzlich löscht seine Tochter aus der Uni-Bibliothek(?) über ein einfaches VR-Headset ALLE Daten von Soong. Vermutlich werden Verschlüsselungen/Backups erst 5 Jahre nach diversen Kraftfeld-Drohnen erfunden?

Nach dieser sekundenlangen Enttäuschung greift Soong in die Schublade und freut sich über die Papierakte namens „Khan“. Die anderen Aktenordner mit Hinweisen auf zukünftige Star-Trek-Forschung (z.B. „Data“, „Bashir“ und „Random-Episode-hier-einfügen“) waren ja leider noch in der Reinigung.

Apropos Gehirnwäsche: Völlig wahllos stiefelt auch noch Wesley Crusher um die Ecke. Der erzählt New-Soji mal plötzlich, was neuerdings ALLE Hauptfiguren hören müssen („Du hast zwei Wege. Einer ist schmerzhaft, der andere führt nach Rom!“). Innerhalb von einer Minute wird ein ganzes Netzwerk aus „Reisenden“ aufgetan, die ebenfalls in der Welt- und Zeitgeschichte rumgurken, um irgendwelche korrekten Zeitlinien festzutackern. Den Rest der Zeitlinien fressen die Hunde – beziehungsweise muss immer brav entschieden werden, was „wichtig oder unwichtig“ ist.

Quasi so eine Art elitärer Doctor Who mit Schlummertaste?

, „Star Trek – Picard“, Kritik zu 2.10, “Abschied”

„Ja, ich gehöre einer Untergrund-Organisation an. ‚Anorak-Träger ohne Grenzen‘.“ – „Und was genau tut ihr alles so?“ – „Tut mir leid. Das weiß ich erst bei der Frühjahrskollektion.“ – Scientology statt Science Fiction: Wer nicht schnell genug die Kaninchenlöcher vernagelt, hat schnell einen Trupp Altstars am Hals. Hinten im Gebüsch sieht man bereits Reginald Barcley herankriechen, der nach einem Transporterunfall übermenschliche Kräfte erhielt.

Hier spricht Wesley auch mehrmals von „Kollegen“, was auf eine Art Start-Up hinweist, das demnächst an der Börse zu finden ist…? Statt dann aber nach Art der „Reisenden“ zu verschwinden (also sich in waagerechten Zeilen aufzulösen), werden beide weggebeamt. – Im ernst, das alles wäre weniger verwirrend gewesen, wenn man die Indianer aus Wesleys allerletzter TNG-Folge im Hintergrund hätte Samba tanzen lassen!

Bereits hier ist klar, dass es um all die großen Fragen der letzten Folgen nicht mehr geht: Die Europa-Mission ist so egal, dass man uns nicht mal deren Ziel zeigt – oder wenigstens die Rakete im All. Ist eben alles nur ein großer Nerd-Klumpen mit der Lizenz zum Kaputtgeschrieben-Werden. Raumfahrt und Wissenschaft ist nur so eine Art Blinddarm, den man im Nebenraum aus dem Fenster hängt, während der Psychotherapeut seine Fragen stellt („Und wann hat ihre Traurigkeit Sie das erste Mal irgendwie … traurig gemacht?“)

Auch die dystopische Zukunft aus Folge 2 war nur ein Köder von Q, der am Ende lediglich Picard von seinen verdrängten Kindheitserinnerungen heilen wollte. Wobei man sich fragen muss, ob da nicht auch ein freundlicher Hinweis genügt hätte: „Hey, Jean-Luc. Dieses Seil, mit dem sich Ihre Mutter erhängt hatte. Das war aus dem Bastelschrank von Ihrem BRUDER.“

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„Q, wofür war das jetzt alles?“ – „Äh, wie bitte? Ich dachte, SIE hätten mich in die Vergangenheit geschnipst, um MIR etwas beizubringen?“ – „Dann war es wohl Elnor. Dieser Schlingel!“ – Sitzfleisch mit Faltengeschmack: Q und Picard spielen eine Runde „Reise nach Jerusalem“, wobei immer ZWEI Stühle stehen bleiben. Was könnte die typische Kurtzman-Dramaturgie besser widerspiegeln?

Der Dialog mit Q tut einfach so, als wäre Freundschaft und gegenseitiges Interesse einfach genug. Man lebt, man stirbt, man hilft, man zieht weiter. – Was ich einerseits für „nett“ und „weise“ halte, aber andererseits nur gesagt wird, weil die Autoren keinen WEITEREN Grund für diese 10 Episoden gefunden haben. In einer Geschichte, in der es um Götter, Zeitreisende und lebende Sternenflottenlegenden geht (also Elnor natürlich, nicht Picard), erwartet man doch etwas mehr als ein weggelächeltes:

„Ich sterbe gerade selbst – und wollte Ihnen kurz vor dem 101. Geburtstag kurz das Gedächtnis auffrischen. Du Depp!“

Dass man hier eigentlich nicht über menschliche Tugenden reden will, ist schnell klar, als Raffi in der nächsten Szene droht, Q den Hals umzudrehen („Sie Schuft! Ich will meinen Elnor! Der war im Bett immer mein zweitbester Mann bei einem Dreier, buhuhu!“). Und auch Rios muss gestehen, dass es ihm nicht mehr cool genug ist, auf einem Schiff mit seinen eigenen Hologrammen abzuhängen. Was dann wohl impliziert, dass seine neue Karriere auf der Stargazer nur ein Aushilfsjob war?! („Doofe unendliche Weiten. Da hat man ja nie Feierabend!“)

Wie egal alles ist, enthüllt auch Rios letzter Satz:

„Vielleicht war es vorherbestimmt, dass es so kommt. Schon komisch, das mit der Zeit.“
Q: „Das ist wahr…“

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„Hey, Q! Sie haben doch Elnor getötet, Sie Schwein!“ – „Ja, leider. Und wegen des Sortierens der ganzen Dankesbriefe ist leider mein Schnipsfinger nicht mehr zu gebrauchen.“ – Raffi rafft’s: In diesem epischen Finale stellen sich neue Gefahren unserem Team gegenüber (Zecken!). Werden unsere Helden es schaffen, sich mit Umarmungen aus der Umklammerung des Schicksals zu lösen?

Da fehlten echt nur noch so Kalenderblattsprüche wie: „Kinder, wie die Zeit vergeht!“, „Die Zeit verging wie im Fluge“, „Wird Zeit, dass wir das Zeitliche segnen“ oder „Am nächsten Sonntag ist wieder Zeitumstellung“…

Am Ende kann der schnipskranke Q dann DOCH wieder alles reparieren. Der kitschige Moment im Wald („Wir gehen alle auseinander. In die Unendlichkeit!“ – „Okay, also bis nächste Woche dann?“) hat da bestimmt noch mal alle Kräfte mobilisiert, um aus dieser Dystopie eines Schnellschuss-Schleimi-Finales auszubrechen?

Was besonders für Elnor praktisch ist, der mal gerade zum (lebendigen) Raumschiffcaptain wird. Tja, Akademiegebühren für mehrere Jahre gespart, würde ich mal behaupten? Hauptsache, er hat auch gleich die Erinnerungen an die nicht stattgefundenen Schulungen mit ins Großhirn geschnipst bekommen. Wäre ja das mindeste, wenn hier schon einem Nicht-Verhexten der Arbeitsplatz(!) weggezaubert wurde?

Man ist wieder am Ende von Episode 1, wo die Borg nur deswegen die Flotte „angriffen“, um mit dem gemeinsamen Schildnetzwerk einer Anomalie zu bändigen. Warum Agnes das nicht gleich rübergefunkt hat, mag etwas albern erscheinen, passt aber zu der seltsamen Informationspolitik der ursprünglichen Borgqueen: „Ich werde euch ausführlich helfen, um mir selbst zu helfen! Vernehmet nun also die ersten Missionshinweise von meinem netten Assistenten, deeem … Riddler!“

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„Picard, ich musste 400 Jahre lang fremde Völker versklaven, um Ihnen diese Frage zu stellen: Unterstreicht das Grün meiner Greenscreen-Badekappe eigentlich die Farbe meiner Zähne?“ – Zwecklosigkeit wird assimiliert werden: Anscheinend haben die Borg in diesem Fall nur „freiwillige Opfer“ assimiliert? Ja, die Völker haben bestimmt gerne ihre Erstgeborenen abgegeben, als das finstere Raumschiff am Himmel erschien…

Warum die gefährliche Anomalie jetzt ein Transwarp-Tunnel ist (Ist das das Borg-Äquivalent zu einer explodierten Tankstelle?), habe ich nicht kapiert. Aber immerhin hat es für brauchbare Aufnahmen rund um ein paar Sternenflottenschiffe gereicht. Sah immerhin halbwegs dynamisch aus, der Kameraschwenk. Jetzt noch Texturen auf die Schiffe, die nicht von alten Tetris-Steinen abfotografiert wurden, und wir bewegen uns auf einem guten Weg.

Tja. Und am Ende war natürlich trotzdem alles bedeutsam, wie die alte Guinan im Schweiße ihres Hutes bestätigt. So hat z.B. Rios’ Ziehsohn mit den Bakterien, die Renèe Picard mitgebracht hat, die Ozeane der Erde gesäubert. „Mit den schlausten Köpfen“. Und diese kleine Familie hing dann in ihrer Freizeit oft in der 2024er-Bar ab.
Jugendamt, ick hör dir trapsen?

Ich habe ja wirklich nichts gegen Fanfiction, aber es wäre schon total nett, wenn man dafür auch FANS gewinnen würde. Und nicht nur Leute, die von Kurtzmans Schlägertruppe auf der Straße eingesammelt wurden.

Man könnte inhaltlich noch mehr ankreiden…

Dass Rios z.B. erst als Heiliger hingestellt wurde („Er hat kranke Jungfrauen auf der Straße entjungfert UND deren Krebs geheilt.“) aber am Ende der Episode wieder als Halunke hingestellt wurde („Wurde in einer Kneipenschläger totgekloppt. Ist aber mit einer Zigarre im Mund gestorben, hihi. Typischer Bergdoktor eben.“).

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„Ich kannte Rios gut. Hat immer alle Leute verkloppt und deren Zähne an die Armen und Zahnlosen gegeben.“ – „DAS ist mal ein Mann. Nicht so ein Krüppel wie der Jägermeister-Analphabet William Riker!“ – Heldenverehrung für Leute, die keine Leute kennen: Nun ist toxische Männlichkeit doch wieder cool. Aber wenn man im Ausland (äh… vom Weltraum?) geboren wird, muss das ja irgendeinen Vorteil haben?

Auch missfällt mir, dass Renèe Picard quasi nichts geleistet hat (wobei, ihre Tränendrüsen sind ein Naturwunder?), dass Borgqueen Jurati die komplette Trek-Historie infrage stellt (war die 400 Jahre lang nur im Außendienst?!) und dass Picard bei der erstbesten Gelegenheit das Kommando abgibt, weil Seven die bessere Borg-Expertin ist. Wobei das wichtigste Merkmal wohl bei den letzten beiden Buchstaben des Wortes „Expertin“ liegt?

Man stelle sich das mal auf einem US-Schlachtschiff vor… „Die Chinesen greifen uns an! Holt unseren Schiffskoch, der ist Chinese!“


Fazit:

„Klemmbaustein – The Serie“

Nicht die erwartete Vollkatastrophe, aber ein wild zusammengesteckter Mix aus zusammengegoogeltem Trek-Wissen, altersmilden Altstars und mittelalten Gastdarstellern, die Goethe und Schiller für zwei Phaser-Fabrikanten halten.

Wesleys Ratzfatz-Auftritt bleibt so egal wie Qs angekündigtes Lebensende, das sich vermutlich noch exakt so lange hinzieht, wie man es braucht… (Staffel 3: „Hey, Jean-Luc! Durch ihren Wein ist die Schnipsfestigkeit meiner Finger wieder auf der alten strukturellen Integrität!“)

Immerhin muss ich anerkennen, dass ich mir den Schluss noch schlimmer vorgestellt hätte. Immerhin gibt es einzelne Szenen und Dialoge, die bis zu 60 Sekunden lang nicht nerven oder (ver)stören.

Oder, wie Marketingexperten es nennen würden: Diese 60 Sekunden sind das Premium-Segment im CBS-Portfolio!

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SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Optimismus für Türsteher, „Star Trek – Picard“, Kritik zu 2.10, “Abschied”
„Guck mal, Onkel Rios… Steine!“

„Wow, die sehen alt aus.“

Und der Exzellenz-Preis für die besten Drehbücher geht erneut an die vermuffte Star Trek Picard Schreiberbutze!

Was haben wir dieses Mal nur alles gelernt. Umweltschutz. Rassismus. Gesellschaftliche Ungerechtigkeit. Sogar psychische Erkrankungen wurden uns näher gebracht. Zwar auf eine andere Art und Weise als beabsichtigt, aber immerhin!

All dies wurde uns mit einem solchen Feingefühl eingeflößt, dass wir uns nun ohne Zweifel als bessere Menschen betrachten können. Dem Ideal des Star Trek einen Schritt näher! Nie werde ich vergessen, wie so vielen Menschen geholfen der Hals aufgeschlitzt, der Kopf weggeschossen und das Messer ins Kreuz gerammt wurde. Ein Meisterwerk des Moralismus, keine Frage.

Apropos Fragen, kann mir einer mal den fantastischen Ablenkungsplan von Adam Soong erklären? Inwiefern hat ihm die laufende MP3-Datei zusätzliche Zeit verschafft, als die Picard-Crew in sein Haus puffte? Wäre man bei Stille nicht sogar vorsichtiger gewesen?

Und in der Fake-Aufnahme verrät er seinen ECHTEN Dronen-Plan?? Was aber Absicht ist, damit diese explodieren, wenn die Crew daran herumspielt?! Was ihr aber sofort klar wird, weswegen sie unverzüglich dran rumgrabbelt?? Aber es explodiert nichts und man kann auch noch eine Drone kontrollieren um die anderen damit abzuschießen?! Meine Güte, das ist schon eine ordentliche Aneinanderreihung von Glücksfällen.

Seine Karriere als 2D-Bond-Bösewicht sollte Adam jedenfalls mal überdenken. Andere tolle Pläne wie „Picard plattfahren“ und „Astronaut totspritzen“ lassen einfach dieses gewisse Flair vermissen.

Wobei man ja bewundern muss, dass er durch einfache Arschigkeit sämtliche Sicherheitsmaßnahmen der NASA überwinden konnte („Sie glauben nicht an die Zukunft?! Sie widern mich an. Tschö!“). Im Ernst, das war sooooo kindisch und bekloppt, dass man den Autoren fast schon respektvoll zunicken möchte. Den Trick merke ich mir jedenfalls für später („Waaaas, Sie mögen die Filme gar nicht, für welche Sie Eintrittskarten verkaufen?! Eine Schande!“ *empört in den kinosaal stampf*).

Der große Staffel-Aufhänger war jetzt also Q mit einem Plan á la „Bist mein Lieblings-Sterblicher. Komm, wir arbeiten ein altes Trauma von dir auf. An welches du Jahrzehnte lang nicht mehr gedacht hast. Und wobei so einige Unbeteiligte gestorben sind. Soldaten? Was für Soldaten?“, richtig?

Ich mein’, der Kneipen-Typ mit dem kaputten Hals ist doch noch tot, oder? Schließlich hat Rios auch sein Leben in der Vergangenheit gelebt. Die Soldaten sind noch tot. Fox Mulder hat seinen Job verloren. Soong hat irgendetwas diabolisches mit seiner Khan-Akte vor, was ja eigentlich nicht funktionieren kann, da Picard wieder in der Normalo-Zukunft gelandet ist? (Nachtrag: Das mit Khan soll wohl eine Anspielung auf Star Trek Enterprise sein.)

Dessen Plot war ähnlich hohl: Mutter wird von Vatter in eine (anscheinend selbstmordsichere) Kammer gesperrt, da moderne Wissenschaft doof und Replikatoren ein Werk des Teufels. Jean-Luc schließt die Kammer auf und weil sowohl Vater als auch Bruder (!) verschwunden sind, stürzt sich Mutter ohne Übergang auf den, auch im 24. Jahrhundert, sehr beliebten Strick. Gut, auch mit Selbstmord-Wunsch köööönnte man ja vielleicht auch mal aus Rücksicht vorher das Anwesen verlassen, damit Söhnchen keinen, doch etwas länger andauernden, Schock erleidet. Aber ich bin, was sich in die Seele fressende Ängste angeht, natürlich kein Experte. Obwohl, nach dieeeser Staffel… ?

Was mir sonst noch aufgestoßen ist… *auf mega-eimer zeig*

– Man ignoriert also einfach, wieso Talinn genauso aussieht wie Laris? Nicht einmal ein kleiner Nebensatz? Wobei es charakterlich sowieso keinen Unterschied zwischen den beiden gab. Man hätte die jederzeit austauschen können und der Dialog hätte trotzdem funktioniert. Wenn man das poetische Geseire aus dem Kaugummi-Automaten denn so nennen kann („Die Geheimnisse unserer Liebe sind wertlos im Antlitz der Wahrheit, oh süßer Picard!“).

– Rückblickend war es eh extrem dilettantisch, wie diese Figur eingeführt wurde. Kurz vorgestellt („Tach, ich bin ein Wächter.“ – „Was, wie Gary??“ – „Jau.“ – „Okay, das reicht mir völlig.“) und schon ist die selbstlose Frau mit den Holo-Ohren auch schon im Team aufgenommen. Warum hat man Laris nicht einfach von Anfang an mitgenommen? Die hätte ja auch in Picards Kopp rumlaufen können, was dem Romanze-Part ja irgendwo geholfen hätte? Und statt dem Furzwolken-Transporter hätte man einfach die Sirena nehmen können.

– Dass Rios bei seiner Freundin bleiben will, hat ja nicht überrascht. In dieser Staffel fiel den Autoren eh nichts Wichtiges mehr für ihn ein und in der nächsten wird es sowieso zu voll. Komisch daher auch, dass man Elmo wieder ausbuddelte. Und ist es normal, dass Kadetten wie er sich in wichtigen Situationen bei den Admirals melden? Waren die Ranghöheren (also ALLE) auf der Excelsior etwa tot?

– Renée Picard konnte man seit ihrem letzten Auftritt wohl von ihrem Leiden unter Depressionen befreien. Weswegen Talinn dies auch ignorieren und stattdessen von Sammelfiguren bei Beerdigungen und Renées Hoffnung reden konnte, dass sie ihre Mutter im Weltraum wiederfindet. War letzteres tatsächlich ein Ding? Hatte das gar nicht auf meiner Sammlung an Charakter-Traumata… *dicht beschriebene rolle klopapier raushol*

– Arme Kore. Macht soviel durch, um am Ende von Grinsebart Wesley entführt zu werden. Aber selber Schuld, wenn bereits eine Textnachricht als Mittel zur Überzeugung ausreicht. Dann Tinder lieber wieder löschen, wenn man SOLCHE Leute dadurch kennenlernen kann („Na, Baby, willst du mal mein Raum und Zeit Kontinuum anfassen?! Oder meinen temporalen Fluss regulieren??“).

– Ein Minimum konnte ich dem Q-Abschied abgewinnen. Okay, wir wissen nicht, warum er stirbt. Ob er am Ende tot ist. Was seine Strick-Schlüssel-Lektion überhaupt mit Renée Picard zu tun hat, einsatzfähig war diese letztendlich ja ganz ohne Einfluss durch ihren Nachfahren? Aber neben all dem anderen Käse war der Moment der Trennung schon okay. Wow, was für eine Lob-Bombardierung!

Fazit: Schlecht gestreckt ist halb geronnen, wie man so schlimm sagt. War die erste Staffel bereits ein Frankenstein-Monster aus knapp hundert verschiedenen Köchen, gab es dieses Mal anscheinend gar keine Qualitätskontrolle mehr. Guinan-Zauberflaschen, Weinberg-Gruselkeller oder ins Nichts führende Migranten-Lektionen mit dem Holzhammer. Hier wurde jeder Hirnfurz eingebaut („Gary Seven! Da werden die Fans ausrasten!“) und darauf geschissen, ob so etwas wie ein nachvollziehbarer Erzählfluss entsteht. Ähnlich krampfig war dann auch der Übergang für die nächste Staffel, als wie auf Stichwort die bedrohliche Weltraum-Anomalie aus der Discovery-Schublade erscheint.

Dabei ist der Kurtz-Trek doch schon Anomalie genug. Pah!

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Artikel

von Klapowski am 06.05.22 in Star Trek: Picard

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Kommentare (149)

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  1. DataundLoreseinBruder sagt:

    Muss gestehen, das Staffelfinale fand ich sogar passabel.

    – Wil Wheaton als Reisender – hat gefallen
    – Rios bleibt zurück – kam nicht überraschend, macht mich nicht wütend.
    – Picard als Qs Lieblingsmensch – macht sogar auch Sinn.

    Die Khan-Zukunft wurde ja nicht verhindert, nur die Weltraumnazi-Zukunft. Es muss erst schlimmer werden bevor es besser wird – wir brauchen Massenmörder Khan für das Next Generation Utopia. Fand ich deshalb auch nicht schlimm. Halt nur recht plötzlich. Mussten halt viele Handlungsstränge beendet werden in der letzten Folge.

    Das Tallin und Laris zwei Personen sind habe ich nicht kapiert.

    Problematisch bei Picard war dass es zehn Episoden waren von denen 8 Füller waren. Vielleicht würde das Konzept mit Specials in Spielfilmlänge besser funktionieren?

    • Sparkiller sagt:

      „Die Khan-Zukunft wurde ja nicht verhindert“

      Dachte erst, dass Adam Soong irgendwas NEUES mit der Akte plant, da Khan ja seit 1996 in der Botany Bay liegt.

      Aber mir ist gerade der Enterprise-Mehrteiler mit den Khan-Kopien wieder eingefallen, auf welchen die Akte wohl anspielt. Ganz schön dickköpfig, diese Generationen von identischen Soongs.

      In diesem Zusammenhang aber eine nette kleine Anspielung, muss ich zugeben.
      Und wir haben ja sonst nichts.

      Antworten
    • Thomas sagt:

      Wie viele Soongs gibt es jetzt? Komm da ganz durcheinander und habe bei 5 aufgehört zu zählen.

      Das Staffelfinale war die zweitbeste Folge der Staffel. Aber wieder mal könnte man sich 7 Folgen dazwischen sparen. 1, 2 und 10 hätten gereicht.

      Bin ich der Einzige, der Wesleys Auftritt überflüssig fand? Wie erklärt man seinen Besuch in Star Trek Nemesis?

      Das Ende kann man so machen. Aber es überwiegt der planlose und konzeptlose Auftritt der Schreiberlinge von Folge 3 – 9.

      Antworten
    • Casika sagt:

      Is Euch aufgefallen, als die Tallin ihre René Picard-maske weggelegt hat, das sie da auf einmal die Spitzohren von Laris an die Rübe ge-CGI-t bekommen hat… Sind Kurtzi und Team selbst durcheinander gekommen wer jetzt grade wen in welcher schnittszene spielt, oder wo kommen die spitzohren so plötzlich her???

      Aber tatsächlich war ich recht ok mit der 10.Folge, kann auch mit meiner eigenen, mittlerweile sowas wie „Schrauben im Keller sortierenden“ Erwartungshaltung liegen, die ja die letzten 6-7 Episoden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und beschnitten wurde…

      Bin gespannt, was kurtzi sich für jeweils SNW S01F01 und PICARD S03F01 ausgedacht hat, denn die ersten Folgen gelingen ihm ja mehr oder weniger… Danach geht die mentale Freakshow ja immer erst los…

      Er is halt sowas wie n „One-Trek-Stand“ den man am nächsten Morgen nicht wiedersehen möchte, denn es war für den Moment ganz nett, aber wiederholen muss man es nicht!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „sie da auf einmal die Spitzohren von Laris an die Rübe ge-CGI-t bekommen hat“

      Ein paar Folgen vorher hatte Tallin eine Handbewegung gemacht und ihre Normal-Ohren als Hologramm (oder so) enthüllt. Picard sagte daraufhin entzückt „Du bist Romulaner!“.

      Die Verwirrung ist aber verständlich, da wir wie bei Soong nicht wissen, warum beide identisch aussehen und, bis auf den Gary-Job, auch sonst NIX von ihrer Hintergrundgeschichte wissen.

      Antworten
    • Mulo sagt:

      Und ist euch aufgefallen, dass Talinn rot unterlaufene Augen in ihrer Sterbescene hat? Sie ist Romulanerin mit grünem Blut. Allein schon so ein Patzer sagt doch schon, dass die Verantwortlichen keine Ahnung von Star Trek haben :(

      Antworten
    • Casika sagt:

      EIN PAAR FOLGEN vorher, war dann wohl in der „geistigen Tiefflugphase“ während der absolut unwichtig Folgen (also der SUPER-KRASS-TOLLE-MITTELTEIL)…

      Ich entschuldige mein evtl stellenweise abgeschaltetes Auffassungsvermögen, während dieser Folgen! Hab mich da wohl an „Kurtzi’s Kreativ Schmiede“ mental angepasst

      Frage mich dennoch, WARUM schafft es DISNEY, oder auch NETFLIX gute Serien mit „großen Namen“ zu machen, ohne dem Zuschauer größere Hirnschäden zuzumuten?!

      Netflix: Cobra Kai (guck ich verdammt gern)

      Disney: The Mandalorian, Obi-Wan Kenobi

      Gut, die letzten „Star Wars Kinofilme“ (Episode 7-9, SOLO, ROGUE ONE), halt alles was rauskam nachdem Goerge Lucas von Disney geschluckt wurde, fühlten sich für mich nicht ein bisschen nach Star Wars an…

      Dieses Star Wars feeling findet sich aber in den Serien-Auskopplungen dafür um ein vielfaches mehr wieder…

      Also, warum können es denn andere schreiberheinis, nur der olle KURTZI&sein „KREATIVTEAM“ nich?!

      Antworten
  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Mit den Worten des überraschenden Stargasts möchte ich sagen, dass ich jenseits von aufgeregt über dieses geistesblasende Finale bin. Ein packendes, erstaunliches Resultat cleveren und smarten Schreibens, so gut gespielt von derart vielen mit Begabung gesegneten Kollegen und Freunden.

  3. el_cheffe sagt:

    Endlich vorbei.. ich schau jetzt was intellektuelles an ..Idiocrazy läuft gerade..
    Alle die das gesehen haben sind ein gutes Stück dümmer geworden.
    Staffel 3 schaue ich *hoffentlich *nicht an ..

  4. Stoffel sagt:

    Die letzten Szenen mit Q haben mir echt gefallen. Diese Szenen sind von 4 Staffeln STD und 2 Staffeln Pikapups, dass was mir wirklich gefallen hat.
    Es is wie ein Schlag in die Fresse, wenn man vergleicht, wie der Rest dazu ins bodenlose abfällt.

    nicht zu vergessen, wieder diese obligatische „Halts Maul, alter weißer cis Mann“ Sache.

    Naja den obligatorischen Blödsinn haben wir auch wieder, gleichzeitig und instantan und galaxieweit lässt sich auf Planeten, die zig Lichtjahre entfernt sind, die Lichtshow beobachten.
    Die Anomalie ein galaxieweites Event das einen lokal begrenzten gerichteten Strahl abgibt, die Wahrscheinlichkeit, dass der ein Planeten in der Galaxie trifft, geht gegen Null.
    Der Rest ging mir am Arsch vorbei, billiger Fan Service, PROJEKT KAHN, evil laughing und Wesley…
    Im ganzen denke ich die Staffel wäre so mittelmässig gut gewesen, wenn man sie auf 3 bis 4 Episopden gestrafft hätte. Soji Plot eigentlich komplett nutzlos, wie so vieles andere auch. Für das Outcome war eigentlich das meiste absolut überflüssig.
    Dass mit den 3 bis 4 Folgen nehme ich zurück, dass hötte alles gut in einen Zweiteiler gepasst.
    Was für eine Verarschung.

  5. Scholli67 sagt:

    Ich hab den Überblick verloren.
    Wie haben die denn jetzt eigentlich die böse Diktatur verhindert in der Thunbergs Urururururenkelin Präsidentin von alles ist?

    Und ist denn der Jean Lück jetzt beziehungsfähiger und guckt mit der irischen Romulanerin Sonnenuntergänge?

    • Sparkiller sagt:

      „Wie haben die denn jetzt eigentlich die böse Diktatur verhindert“

      Wenn Soong den Raketenstart verhindert hätte, dann wäre er mit seiner rettenden Sonnenschutz-Technologie der Held der Nazi-Menschheit geworden.

      Aber Renée Picard hat mit den gefundenen Alien-Organismen stattdessen die Erde geheilt, weswegen die Menschen nicht böse wurden und die Zeitlinie wie gewohnt ablief.

      Glaaaube ich jedenfalls.
      Ich kann bereits spüren, wie mein Gedächtnis diese Staffel wieder verdrängt.

      Eine Picard-Serie? Ist die guuuut?!

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Ah, danke.
      Aber müsste sich der Jean Lück dann nicht an seine Urverwandte erinnern können, immerhin hat sie doch die Welt gerettet und all das.
      Sie war doch aber nur in der Datenbank im Schiff aus dem Naziuniversum?
      Oder bin ich schwerst auf dem Holzweg?

      Antworten
    • Stephan sagt:

      Na ja, tatsächlich hat er sie in der Rede an der Akademie in Folge 1 erwähnt. Davor war leider nie eine Andeutung in einer anderen Serie zu finden… genau so wenig Beachtung hat Picards Bruder bekommen, der Arme wird vom Rest der Familie offenbar völlig ignoriert…oder ist er auf nem Internat?

      Nett fand ich das in der Staffel zumindest versucht wurde die Star Trek Moral wieder zu finden (man kann auch mit den ärgsten Feinden Frieden schließen), obwohl das bei den Borg einfach nicht wirklich glaubwürdig war, bei Q schon eher, der war ja nie wirklich der Böse, andernfalls wäre TNG bereits in Folge 1 Staffel 1 vorbei gewesen… Eher wie ein Besitzer der mit seinem Haustier spielt und am Ende feststellt das es kein Spielzeug sondern Familie ist.

      Wesley war ne Überraschung, vielleicht nicht nötig aber hat nicht gestört, und wenigstens hat er eine (zugegeben nicht besonders gute) Erklärung geliefert, was es mit Tallin der Wächterin auf sich hat.

      Ich fand die Staffel jetzt nicht schlecht, wenn man über Kontinuitätsfehler hinweg sieht. Am meisten hat mich aber gestört, daß irgendwie immer alle gleich aussehen egal ob die Soongs (die sind wenigstens verwandt) oder die beiden Romulanerinen, aber ausgerechnet ein und die selbe Person (Guinan) die genau so aussehen müsste wie in TNG (und schon zu Zeiten Mark Twains) hat damit 3 verschiedene Erscheinungsformen, das hat mich voll rausgerissen.Eine Schauspielerin die ihr ähnlicher sieht wäre gut gewesen, vielleicht noch bissel CGI für die Zukunfts Guinan? Klar wären die Kosten gestiegen, aber dennoch.

      Trotzdem ist Picard für mich um längen besser als Discovery.

      Antworten
    • Mulo sagt:

      Nochmal zu René: wieso hat Soong die Mission eigentlich nicht bei der Landung sabotiert? Er hätte die rettenden Organismen ja dann zerstören können. Logisch wäre, dass er das als zweite Chance genutzt hätte. Als Spender rannte er ja eh die ganze Zeit im Space Center rum.

      Antworten
    • Casika sagt:

      @STEPHAN:

      Gebe dir vollkommen recht, PICARD ist um längen BESSER als die 4 Staffeln der DISCOVERY… Naja, sind wir mal ehrlich, schlechter wäre auch kaum möglich… Denn die DISCOVERY hat nun wirklich die Messlatte irgendwo ganz tief „unterm“ Erdmittlepunkt vergraben (also tiefer ist nicht möglich)

      Antworten
  6. Ichwieder2 sagt:

    Ich hab mich folgendes gefragt:
    – Wieso wollte Soong denn Reneé überfahren, hätte er sie nicht einfach auf der Party vergiften können – oder schon hier seine Söldner beauftragt?
    – Warum fliegt die Borgrati einfach weg? Wenn Sie doch dann später wieder hilft, also die „Gute“ ist?
    – Nicht-Laris konnte doch Menschen „übernehmen“ – wieso hat sie also nicht einfach Soong ferngesteuert und ihn nach sonstwo dirigiert?
    – Die Drohnen einfach irgendwo hin zu beamen war keine Option?

    … ach, und noch so vieles mehr… Da tun sich ja so gewaltige Mengen an Plotholes auf…

  7. Raketenwurm sagt:

    Diese Finalfolge wurde geschrieben von: Jacques Cliché! Nur echt mit „Böse Maschine mit Countdown-Anzeige“, „Doppelgänger erzählt Bösewicht vom Doppelgänger, um Zuschauer hereinzulegen“, „sterbender Gutewicht schaut wegfliegendem/fahrenden Gefährt mit der geretteten Person hinterher“, „Daten werden per Geste gelöscht, und zwar Stück für Stück“ oder auch „Viele arbeiten zusammen, um mächtiges Etwas abzuwehren“. Und das mächtige Etwas, um das es also die ganze Zeit ging, war ein Weltraumfurz? Aha. Passt ja zu der Staffel, die ich in Sachen schreiberischer Qualität dann doch unter Staffel 1 ansiedeln würde. Die war zwar strohdoof, aber immerhin halbwegs unterhaltsam. Diesmal war hingegen nach den ersten zwei Folgen die Luft raus und kehrte nie wieder zurück. Langeweile in der Jetztzeit, mit ziellosen Hauptcharakteren und arschlosen Nebencharakter-Doppelrollen, die durch eine zähe Kindergarten-Handlung stolpern. Man kann das nicht ernstnehmen, weder als Star Trek Serie, noch als Serie. Aber das ist „Picard“ ja auch nicht. „Picard“ ist ein Kunstprodukt, dass für viele Streaming-Abos sorgen soll, in dem es möglichst viele hübsche Szenen für Trailer und Internet-Memes generiert, mit bekannten Figuren aus der alten Serie wirbt, gleichzeitig aber wenig kostet (Danke Jetztzeit-Handlung), und die abgeschlossenen Verträge mit den Schauspielern erfüllt, auch wenn sie gar nicht in die Handlung passen. Das hat „Picard“ erfolgreich geschafft, und das ist auch der Grund, wieso Kurtzman und seine Marketing-Autoren auch in Zukunft ihr Unwesen treiben dürfen.

  8. JP1957 sagt:

    Tatsächlich gab es zwei, drei Szenen, die man sich ansehen konnte … Q war wirklich ein toller Charakter. Was hätte man damit zaubern können, wenn man Folge 2 bis 9 weggelassen hätte.

    Am Ende (Picard schritt gerade durch den Flur seines Guts) dachte ich: Wenn ihm jetzt noch der Hund entgegenkommt, gibt es die höchste Punktzahl der Staffel.

    Aber dann gabs nur die Romulanerin und blödes Gesülze.
    Chance verpasst!

  9. MCFidel sagt:

    Hab die letzten fünf ,Folgen übersprungen und mir nur die letzte angesehen.
    War wenn ich die Kommentare so lese, wohl in der Summe weniger verwirrend.

    Nunja Wesley war da und Picard und Q und Guinan….glaube es ging um einen Schlüssel der falsch herum gedreht wurde und Jurati hat die Borg übernommen und in die Föderation geführt.
    Ging auch total gut und schnell den Sektor vor dem bösen Transwarpkanal zu retten. Hatte ja irgendwie Spezies 8472 erwartet. Nunja….. den ersten Teil der Episode hab ich nicht verstanden. Hatte mit der Handlung glaube ich nichts zu tun.
    Q schien mit sich und seiner Existenz im reinen zu sein, der Tod ist oftmals auch eine Erlösung. Auf irgendeiner Meta Ebene muss ich an das Ende von 2001 Odyssee im Weltraum denken.
    Gibt es da draußen auch ein Ende für Kurtzman?

  10. Torim2010 sagt:

    Blöd nur das der Reisende sagt das sie noch nie zuvor Kontakt zur Menschheit hatten.
    Worldbilding: Janeway kann Seven nicht in die Sternenflotte bringen. Picard macht sie sogar zum Captain.
    Ach wir bitten mal eben in die Föderation aufgenommen zu werden. Bloß nicht Zuviel nachdenken.
    Die Größenverhältnisse in Star Trek waren schon immer etwas naja großzügig ausgelegt. Kurzman und Co. haben aber überhaupt keine Vorstellung von Entfernungen und Größen. Ein paar wenige Schiffe können mit ihren Schilden eine Galaxie weite Bedrohung abwehren. Und retten Billionen Leben. Ah ok mein Fehler ich hab vergessen das wir nur 80 Milionen Menschen auf der Erde haben. Kurzman gehört bestimmt auch zu den Leuten die sich wundern warum sie keine Erdkrümmung sehen.
    Weder kann man das Mini Ereignis von irgendeinem Planeten aus sehen noch kann der Strahl für irgendetwas gefährlich werden. Bei der Größe ist es gänzlich unwahrscheinlich das der überhaupt was trifft.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Torim2010

      Dieser Gigantismus ist ja allgemein ein Problem bei vielen Produktionen heute. Die Spannung wird nicht dadurch größer, dass man per copy&paste gigantische Schiffe, Flotten, Heere, etc., schafft, noch größere Todessterne und statt einem Sternenzerstörer hunderte. Von den Marvel-Filmen bis zu SciFi-Filmen/-Serien: sinnlose, endlose CGI-Schlachten, die den Zuschauer kein bisschen berühren, weil nichts real wirkt, nichts eine wirkliche und endgültige Bedrohung darstellt, Figuren nach Belieben getötet werden und irgendwie wieder auferstehen – was bereits in der Todesszene vorhersehbar ist. Nichts ist im Ergebnis wertvoll und einzigartig.

      Die Szene mit der Anomalie und den Sternenflottenschiffen wirkte wieder so billig und leblos, dass ich mir lieber zum 100. Mal den „Vorbeiflug“ einer Kamera an einem einzigen handgefertigten Schiffsmodell anschaue als diese lieblosen Videospielsequenzen.

      Die mangelnde Rücksicht auf die Dimensionen unserer Galaxie war leider schon immer ein dramaturgisch bedingtes Problem bei Star Trek – wir bei den meisten SciFi-Produktionen. Wenn’s das Drehbuch will, liegt jedes Sonnensystem um die Ecke. Dann fliegt man eben mal schnell zur Erde, nach Vulkan oder Q’onos oder nimmt Wesley Crusher an Bord, weil der gerade Semesterferien hat und zufällig im den Tiefen des Weltalls eine Ferienreise macht (TNG: Gefährliche Spielsucht). Das hat mich schon immer geärgert, weil man auch bei Fünf-Jahres-Missionen nie wirklich weit weg, sondern immer irgendwie in Reichweite war. Das ist, als hätte James Cook seine „Weltreise“ auf die Nordsee beschränkt. Geht aber dramaturgisch offenbar nicht anders. Die VOY war zwar weit weg von der Erde, ist aber trotzdem jede Woche auf irgendeine Zivilisation getroffen, die zufällig auf der Route zur Erde lebte. Wahrscheinlichkeit im Hinblick auf die Größe unserer Galaxie: 0,000…..1%. Alternativ wurden die Deppen-Kazon über zwei Staffeln und 2.000 Lichtjahre „mitgeschleppt“. Und Luke Skywalker fliegt, nur geschützt durch eine 5 mm dicke Plexiglasscheibe, in seinem X-Wing innerhalb von Minuten von einem Planeten zum nächsten. Gähn, doof.

      Antworten
    • Ichwieder2 sagt:

      Nunja, aber auch Spock ist Wiederkehrer. Also auch kein neues Phänomen.
      Und wie groß war nochmal der Genesis-Torpedo?

      Solche Fehler sind halt immer mal da.

      Und wenn sie im amerikanischen von „Billion Lifes“ reden… sind Milliarden Menschen gemeint. Also auf der Erde Leben bald 8 Milliarden Menschen. Wenn der Strahl also „nur“ die Erde treffen würde – einen ja eher kleinen Planeten – sind wir bereits bei Milliarden, so der Planet denn vernichtet würde.

      Wie groß war nochmal der Todesstern und seine Waffe??…. Hmm…

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Also ich sag ja das ich weiß das man wegen Darstellungsgründen da mit einigen Ungenauigkeiten rechnen muss und das in einem gewissen maß auch ok ist. Aber es wird so dargestellt als ob man das überall in der Galaxie oder im Quartbänden sehen könnte. Dabei hat das Ding nicht mal 25 km im Durchmesser. War das bei DS9 auch so konnte man das Wurmloch von dem Planeten aus sehen?
      In dem Ausmaß ist mir das jedenfalls neu oder ich hab es nie bemerkt.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Quadrant

      Antworten
  11. accolon sagt:

    Warum wollte Q denn jetzt eigentlich die Astronautin Picard am Anfang AUCH töten (lassen)? Am Ende war das ja nur noch der Wunsch aus rein egoistischen Motiven von Soong.

    Und waren die 12 traurigen Schiffe, die mit synchronisierten Schilden den GANZEN Sektor vor der Anomalie retten konnten, tatsächlich die komplette Sternenflotte?

  12. BergH sagt:

    tach auch !

    Bei aller berechtigter Kritik:
    Ich fand es ganz passable. Nicht wirklich gut , aber passabel.
    Der würgige Abschluss einer schlechte Staffel.
    Mehr nicht.

    BTW. Könnte mal jemand GGH in Therapie schicken?
    Der hat ja ganz schwer Stockholm, oder ist das Ironie? ;-)

    Gruß BergH

  13. Serienfan sagt:

    Q wollte also Picard helfen, sein Trauma zu überwinden.

    Dafür hat er Renée (trotz Wächter und Wesleys) an der Europa-Mission gehindert, weil sie (und nur sie, ihrem Ersatzmann wäre das nicht gelungen) dort etwas gefunden hätte, was die Probleme der Welt gerettet hätte. Stattdessen entsteht dann die Nazi-Erde, in die Q dann Picard und wahllos ein paar andere Figuren, die Q gar nicht kennt, hineinschnippt.

    Q macht Picard Vorwürfe, sagt, es sei alles Picards Schuld, schlägt ihn ins Gesicht und lässt ihn allein. Picard kann dann mithilfe der Borgqueen herausfinden, dass er ins 21. Jahrhundert nach Los Angeles muss. Rein durch Zufall entschließt sich Picard, das Schiff beim Château in Frankreich zu parken.

    Q unternimmt noch immer alles, um Renée an der Mission zu hindern, er setzt sogar Soong auf sie an. Dabei wird Picard mit dem Auto angefahren und fällt in ein Koma. Es gibt einen Mindmeld mit Laris, wo man langsam Picards Trauma aufdeckt.

    Bei einem Borgangriff auf dem Château kommen die Erinnerungen an den Selbstmord der Mutter zurück. Und dann erfahren wir, dass Q genau das geplant hat, um Picard ein Geschenk zu machen.

    Dann tun wir kurz so, als sei Soong irgendwie total übermächtig, jedenfalls können ihn weder Sicherheitsleute noch hochausgebildete Wächterinnen aufhalten, nur durch das Vortäuschen von Renées Tod kann er gestoppt werden, weshalb Laris auch wirklich den Löffel abgibt.

    Wesley, der keine Witze erzählen darf, weil er sonst von Will Smith geschlagen wird und hundert Jahre Kelvin-Zeitlinie entstehen, sammelt die von Q geheilte Soong-Klonin auf und nimmt sie mit.

    Picard bedankt sich bei Q, und die Jurati-Borg nimmt den Helm ab und erklärt endlich, dass sie eine tödliche Anomalie stoppen wollte und deshalb Picard angefordert hat.

    Ich verbeuge mich hier vor allen, die wie Klapo betonen, sie hätten Schlimmeres erwartet.

    Ernsthaft!

    Ich habe in meinem Leben viel Schwachsinn gesehen. Ich habe Supergirls gegen Schaufelbagger kämpfen sehen, Horst Frank, der einen Christopher-Lee-Fu-Manchu bekämpft, ich kenne im Schneckentempo reitende Leichen und amerikanische Söldner-Ninja… aber meine Phantasie reicht definitiv nicht aus, um mir einen noch größeren Schwachsinn auch nur vorzustellen.

    Ich finde auch nicht, dass da irgendwas „gestreckt“ wurde. Eine so konzentrierte Ballung an Blödsinn, bei dem man geradezu im Sekundentakt den Kopf schüttelt, und nach der Episode noch mehr, weil einem dann auch noch das einfällt, was man beim Schauen übersehen hat, ist einzigartig und für mich nicht mehr zu steigern.

    • JP1957 sagt:

      Immer dieses analytische Herangehen … muss das denn wirklich sein?

      Q hat Picard geschlagen? Hatte ich alles schon wieder vergessen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Danke für die Zusammenfassung. Ich glaube, die haben versehentlich die verworfenen Ideen aus dem Brainstorming verfilmt.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      @Serienfan seh ich auch so. So eine geballte Masse an Blödsinn müsste eigentlich ein Weltrekord sein oder im Lexikon unter dem Begriff Schwachsinn aufgenommen werden. Auf jeden Fall sollte es entsprechend gewürdigt werden, das ist auch irgendwie eine Leistung.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Q hat alles nur getan, damit Picard ins 21. Jahrhundert nach L.A. geht, weil Picard sich nur dadurch an den Selbstmord seiner Mutter erinnert?

      Ein aufgrund seines bevorstehenden Todes demenzkranker Q wäre eine bessere Erklärung gewesen.

      Antworten
  14. Casika sagt:

    Muß mal kurz was los werden:

    SCHEIßE BIN ICH VERFICKT NOCHMAL DANKBAR DARÜBER, DASS ICH ZUFÄLLIG ÜBER DIESE INTERNETSEITE GESTOLPERT BIN!!!!

    So hatte ich wenigstens nach jeder Episode noch meinen Spaß an der Staffel! Und um den mittelteil, also rund 7 Folgen, hätten wir echt liebend gern drum rum kommen können!

  15. Donald D. sagt:

    Die Folge war besser, als Klapo und Spark sie bewerten. Wenigstens zwei oder drei Sternchen hätte man verteilen können. Einen bekommt die Folge von mir schon, weil man mir eine Sovereign-Klasse präsentierte. Fanservice hin oder her, da bin ich schon zufrieden. Man lernt halt, mit „New Trek“ auch bescheidener zu werden. Einen weiteren hätte ich für eine Defiant-Klasse spendiert, aber die war nicht zu sehen (Kurtzmann der Trottel!). Auch positiv zu bewerten war Wesleys Auftritt. Obwohl der nullum zur Handlung beitrug, weiß man nun – obwohl ihn die meisten Trekkies eh hassen – was aus ihm wurde. Saß er bei „Nemesis“ noch in Uniform herum, scheint er nun beides zu sein: ein „Reisender Sternenflottenoffizier“. Rios bleibt auf der Erde. Schön und gut, aber er müßte doch wissen, daß der Dritte Weltkrieg ca. in 20 Jahren vor der Tür steht (Dank Putin und der NATO vielleicht sogar schon eher.) Egal, den sind wir los!
    Auch der Dialog mit „Q“ gefiel mir ganz gut. Ein guter Autor hätte da noch mehr rausgeholt, aber er war von den zehn Episoden noch mit das Beste.
    Jetzt zum Negativen und zu meinen Fragen:
    1. Hat einer von Euch kapiert, warum es so wichtig gewesen ist, daß Renée mitfliegt? Nur wegen der Bakterien?
    2. An was für einem Wesen hat Soong eigentlich herumgebastelt? War das ein Roboter oder ein künstlich geschaffener Mensch oder eine Mischung?
    3. Waren Laris und die Wächterin nun ein und dieselbe Person oder nicht? Ich vermute nein, weil die Romulanerin am Ende wieder da war.
    4. Wenn Jurati jetzt 400 Jahre lang die Borg-Königin war und in dieser Zeit die Borg etwas „menschlicher“ machte, haben dann die Schlacht von Wolf 359, der Angriff auf die Erde und die diversen Begegnungen mit der Voyager überhaupt stattgefunden? Es würde zu Kurtzmanns Idiotie passen, auf alles zu kacken und nur noch sein Trek gelten zu lassen.
    5. Warum sollte eigentlich ein fast allmächtiges Wesen sterben können? Hat „Q“ wieder soviel Mist gebaut, daß ihm das Kontinuum die Kräfte entzog? Wenn ich da an den anderen „Q“ denke, der gegen das Kontinuum kämpfte, weil er unbedingt Selbstmord begehen wollte! Und „Q“s Sohn wird natürlich auch mit keinem Wort erwähnt.
    Noch eine Antwort zu der Frage oben: ich komme insgesamt auf sieben Spiner-Soongs. Chronologisch wären das:
    1. Der Soong aus „Picard“, zweite Staffel
    2. Der Soong aus „Enterprise“
    3. Der Soong aus „The Next Generation“ und seine Söhne
    4. B4
    5. Lore
    6. Data
    7. Der Soong aus „Picard“, erste Staffel
    Fazit: die zehn Folgen hätten locker in drei Episoden gepaßt, dann wäre das wohl alles auch erzählerisch und dramaturgisch besser gewesen. Aber ab Folge drei bis neun zog sich das hin wie Kaugummi. Ich hoffe immer noch, daß sich TNG mit der dritten Staffel würdig verabschiedet, aber das ist wohl eine Illusion. Im Gegenteil: ich habe Angst es folgt noch eine vierte Staffel.

    • Donald D. sagt:

      EDIT: Ich habe gerade gelesen, daß die Robotertussi, Rios und Elnor für die dritte Staffel nicht zurückkehren werden. Das ist doch schonmal was.

      Antworten
    • Stoffel sagt:

      Naja es gab einen Q der sterben wollte, Quinn, glaube ich, nannte er sich, da er der Meinung war, dass die Q stagnieren, dass war natürlich ein fetter Affront gegen die Regeln und Einstellungen der Q.
      Quinns Motivation war kurzgesagt die, um die Dinge wertschätzen zu können, muss es ein Ende geben.
      Q sollte das unterbinden, half dann aber Quinn beim Selbstmord, nicht das er Quinn zustimmte, eher als Akt der Rebellion, halt ein Stinkefinger auf die biedere Langeweile der Q.
      Das Ende der Existenz war aufeinmal Thema, da muss man sich halt fragen, wie man sich fortpflanzt, was natürlich für die Q so banal und lächerlich war, kulturell schwer zu schlucken war, dass es dann diese unseelige Q Bürgerkrieg Handlung gab, bei der Q Junior heraus kam.
      So weit ich es im Kopf habe und interpretiere, haben die Q sich für die Sterblichkeit nach langen Kampf entschieden.
      Kann man schwer verstehen, wir wollen ja nicht alt werden, der Tod nicht greifbar, nicht vorstellbar und daraus den insgeheimen Wunsch nach Unsterblichkeit entwickeln, der Tod ist Scheiße, aber eine ewige Existenz sicher auch. Daneben welche Herausforderung hat man schon als omnipotentes Wesen, es gib nichts woran man sich wirklich messen kann.
      Trostlose Existenz.

      Antworten
    • Chewie sagt:

      Zu deinen 5 Fragen:
      Du denkst zu viel nach. Bei Nu Trek wird sowas nicht mehr verlangt. Hier sollst du einfach nur noch konsumieren. Es gibt keine philosophischen Fragen mehr, auch Handlungen und Ereignisse aus vorherigen Folgen sind vollkommen bedeutungslos. Das ist so ähnlich wie früher bei „Trio mit 4 Fäusten“ oder „Simon & Simon“ – oder noch besser „Alf“: Bei jeder Folge werden die vorherigen Folgen weitestgehend ignoriert, nur vereinzelt werden Elemente noch berücksichtigt, also z.B. neue Charaktere oder wenn jemandem schwerwiegendes Leid widerfahren ist (Arm ab beispielsweise). Wobei ich aber dazu sagen muss, daß mir die drei o.g. Serien um LÄNGEN mehr Spaß machen als 10 Minuten Kurtzmurx-Dreck!

      Antworten
    • O.o.t sagt:

      „Einen bekommt die Folge von mir schon, weil man mir eine Sovereign-Klasse präsentierte.
      Einen weiteren hätte ich für eine Defiant-Klasse spendiert.
      Auch positiv zu bewerten war Wesleys Auftritt.“

      Es ist immer wieder faszinierend, wie wenig es braucht, um einige Hardcore-Trekkies zufriedenzustellen. ;)
      Als Star Trek Gelegenheitsgucker weiss ich nicht mal, was dies für Klassen sind, noch würde ich diese jemals erkennen. Was mich als SciFi-Fan jedoch interessiert, ist gute Science-Fiction, gute interessante Stories und ein Mindestmass an interner Logik.
      Nichts davon gab es in dieser Folge bzw. in der ganzen Staffel.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      @ O.o.t.:
      Tja, bei Kurtz-Trek bin ich leicht zufriedenzustellen, weil meine Erwartungen total niedrig sind. Müssen sie ja auch sein, weil man gute Sci-Fi Geschichten bei seinem Mist vergeblich sucht. Wie das jetzt mit „Fremde neue Welten“ aussieht, kann ich nicht beurteilen, weil ich warte, bis der Kram auf Deutsch verfügbar ist.
      Zwei Straßen führen in diesen Wald und Kurtzman kann dennoch aber beide bereisen: entweder macht er gnadenlos und knallhart weiter und zieht alles in den Dreck, was „Star Trek“ groß und gut gemacht hat oder er kehrt um, nimmt den anderen Weg und nimmt sich die Fankritik – und die wird ja immer lauter – zu Herzen und macht vernünftiges Trek. Anfangen kann er ja damit, daß er der TNG-Crew einen tollen Abschied bereitet, was Berman, Spiner, Logan und Baird damals ja verbockt haben.
      P.S.: Selbst als Trek-Gelegenheitsgucker sollte man die „Sovereign“- und „Defiant“-Klasse kennen.

      Antworten
  16. Trauma sagt:

    Ein grausames Finale, unlogisch und ungewollt komisch. Wer bezahlt solche Drehbuchautoren?
    Patrick Stewart war mal ein grossartiger Schauspieler, keine Ahnung, brauchte er einfach das Geld?
    Immerhin ist die erste Folge von Strange New Worlds vielversprechend, ich hoffe, die kippt nicht (auch) ins Kitschige und Absurde.Leider kann man die bis auf Weiteres bei uns offiziell nicht schauen. Na dann, wenn Paramount mein Geld nicht möchte…Pech.

  17. Kazairl sagt:

    Der Titel der Folge passt leider, es war ein Abschied, aber ein Abschied von einem Picard, den wir alle gemocht haben. Aus einem wissensuchenden Picard wurde ein self insert, der zu nichts mehr taugt.

  18. Penis sagt:

    Die Drehbuch-Autoren werden durch die Menschheit bezahlt. Die wollen sowas sehen.Das ist der Kick.
    Ich gehe jetzt sterben, macht’s gut.

  19. Jens sagt:

    **** Aggressive Werbung *****

    https://www.youtube.com/watch?v=UUggo-oxpKo&t

    **** Aggressive Werbung Ende ****

    Der große Abschied…

    • MFKNE sagt:

      Hallo,
      finde schade, dass ihr das Thema Borg in Minute 51 zu schnell beendet habt, und die ganzen Konsequenzen, die aus dieser Staffel hervorgehen für das gesamte Star Trek Universum aufgrund der Geschichte mit den Borg. Von NX 01 bis Deep Space Nine.

      Weil ihr habt da etwas Gutes angesprochen und vielleicht solltet ihr das etwas vertiefen in einem extra Video, was nun alles die Staffel um die Geschichte der Borg und Föderation verändert hat.

      Alles Weitere war gut gemacht :)

      Hab leider den Livestream verpasst.

      Mfg
      MirFälltKeinNameEin

      Antworten
  20. Dani sagt:

    Hi , ich schreibe eigentlich nicht so gerne zu solchen Texten was . Aber Mal ganz ehrlich , der Text oben ,, dazu muss ich was schreiben!

    Frage an den Autor, der diese Kritik geschrieben hat! Hast du deine Medikamente genommen? Wenn ja erhöhe Mal die Dosis.

    Dein Text ist so schlecht , ich habe da nur eins heraus gelesen, das du vom Anfang an nichts verstanden hast. Scheint vielleicht zu hoch zu sein . Und am Ende hast du dich geärgert , das deine Träume von der Enterprise D , nicht weiter gedreht werden. Es ist eine andere Zeit in der Serie. Aber wem sage ich das , der Autor versteht es so oder so nicht .

    Natürlich ist es anders als wir gehofft haben. Aber viele Jahre gab es keine neuen Serien von Startrek ,mit Picard. Und jetzt wo wir froh sein können das es wieder was neues gibt , liest man so einen dummen Text. Es wäre besser du lässt das Schreiben, du hast kein Talent dazu , und auch kein Hirn. Sonst wäre nicht so ein Text rausgekommen.

    Ich finde es schade das es schon bald wieder vorbei ist. Und mit solchen Texten, wohl noch schneller.

    Ich bitte nochmals , lass das Schreiben , und erspare uns dein Meinung. Die ist nichts wert.

    Ich würde mich freuen wenn die Serie weiter geht , weitere Abenteuer, weitere folgen.

    • Ichwieder2 sagt:

      Wegen solchen „Fans“ wie Dir haben diese Serien mit diesen miesen Scripten doch überhaupt erst eine Chance.

      Antworten
    • Stoffel sagt:

      Ey Dani,
      dass ist eine Stichprobe, Du musst auch alles andere lesen :D, um wirklich ein Urteil fällen zu können.

      Der Gedanke daran ist äußerst belustigend…

      Antworten
    • Dingens sagt:

      Hey Dani, Junge,

      ich schreibe eigentlich nicht gerne zu solchen Meinungen was. Aber mal ganz ehrlich, zu deinem Kommentar muss ich was schreiben!

      Frage an dich, der diesen Kommentar geschrieben hat: Hast deine Medikamente nicht genommen? Falls doch, dann nimmst du definitiv das falsche Zeug.

      Diese Serie ist handwerklich so schlecht, ich habe da nur herausgelesen, dass es immer noch Leute gibt, die sich einen solchen Mist jubelnd antun. Findest du ehrlich, dass Picard so gut ist, obwohl es anders ist, als du gehofft hast? Es wäre besser, wenn du sowas nicht mehr schaust, dann hast du nämlich bald noch weniger Hirn. Sonst wäre nicht so ein Seriengeschmack dabei herausgekommen.

      Ich finde es schade, dass die Autoren von Star Trek keine guten Geschichten mehr erzählen können. Und mit solchen Fans wie dir brauchen sie das wohl auch nicht mehr.

      Ich bitte nochmals, lass das Schreiben, und erspare uns deine Meinung und deine Orthographie und deine Interpunktion. Die ist nämlich auch nichts wert.

      Ich würde mich freuen, wenn das aktuelle Star Trek Klapowski nicht mehr solche Steilvorlagen lieferte und endlich mal wieder handwerklich gut gemachte und gut erzählte Geschichten folgen.

      Ich sehe aber kein Licht am Ende des Tunnels. Und bis dahin: https://www.youtube.com/watch?v=CkLNAhz_Ijw

      Antworten
    • O.o.t sagt:

      „viele Jahre gab es keine neuen Serien von Startrek ,mit Picard. Und jetzt wo wir froh sein können das es wieder was neues gibt“

      Tja, ich hätte bedeutend lieber keine neuen Serien (mit oder ohne Picard) als solchen haarsträubenden Schwachsinn auf dem Niveau von Grundschulaufsätzen. Es gab keinen Grund, eine grosse und weit herum geliebte Figur zu einem Tattergreis mit Mama-Komplex zu degenerieren. Noch weniger Grund gab es, diesen ganzen Unsinn, der, so er denn wirklich nötig war, in 2 Folgen erzählt gewesen wäre, durch endlose Aneinanderreihung von Logiklöchern und weiterem Schwachsinn auf 10 Folgen aufzublasen. Wenn man was erzählen will, dann bitte gut und mit interessanten und vor allem sinnvollen Geschichten, ansonsten verzichte ich gerne auf „was neues“.

      Übrigens: Vor Satzzeichen setzt man keine Leerzeichen. Dies nur so nebenbei zum Thema „dummer Text“ und „kein Hirn“.

      In diesem Sinne: Lass das schreiben und erspare uns deine Meinung. Die ist nichts wert.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Jungs, nun seid doch mal ein bißchen inklusiver!

      Antworten
    • Chewie sagt:

      „Fans“ wie du sind der Grund für den Kurtzmurx-Dreck! Du hast doch nie im Leben TNG, DS9 etc. geschaut. Oder hat dich da nur das bunte Geflackere auf dem Bildschirm fasziniert?

      Ich zitiere dich mal eben:
      „Ich finde es schade das es schon bald wieder vorbei ist. Und mit solchen Texten, wohl noch schneller.“ JA BITTE! Unbedingt! Stirb, Kurtzmurx-Dreck, stirb!!

      Das Nachfolgende richte ich als Bitte an dich, Dani:
      „Ich bitte […], lass das Schreiben , und erspare uns dein Meinung. Die ist nichts wert.“

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Keine Fakenews verbreiten Chewie!
      Der Grund für KurtzTrek ist nicht der arme Dani, dem ihr lieber hilfreich die Hand reichen sollte, schließlich ist auch er unser Bruder, sondern George Cheeks von Paramount, weil:
      „From the first meeting I had with Alex, it was so obvious to me that he’s our future“
      “Extending our valuable partnership with the brilliant Alex Kurtzman and Secret Hideout has been a top priority for CBS and Paramount+. Alex’s vision and leadership of the Star Trek franchise and his ability to create artistic and commercial series across all platforms put him in a special class of creative talent.“

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Dani: Warum ist der Text so schlecht? Ich kann auch etwas behaupten, aber ohne Begründungen ist eine Behauptung nichts wert. Überhaupt: Wieso liest sich dein Kommentar so seltsam? Zu viele Kommas, Sätze nicht wirkloich beendet, das ist schon komisch.

      Antworten
    • Dani sagt:

      OK dann will ich es nochmal versuchen.

      Dankeschön für euer Feedback! Sehr interessant zu lesen was ihr so schreibt .

      1. Wer Rechtschreibefehler oder Grammatikfehler findet , , , kann sie behalten.

      2. Ich merke schon ihr habt eure Meinung und diese sollt ihr auch haben . Diese will ich auch nicht mehr ändern.

      3. Ich möchte mich hiermit gerne für meinen Text entschuldigen. Ich wollte niemand zu nahe treten.

      4. Aber an die Leute, die schreiben das es schlecht oder Mist ist . Macht es besser !!! Schreibt doch hier euere Geschichten rein , vielleicht sind sie besser , ich bin gespannt ob die Geschichten so gut sind , wie ihr die Kritik an der Serie übt.
      Ich schaue gerne wieder rein , was für tolle Geschichten ihr schreibt .

      5 ich habe bis jetzt alle Serien, gesehen aus dem Startrek Universum und das nicht nur einmal.
      Und das war noch nicht das letzte Mal .
      Ich wünschte mir, ich könnte in diese Zeit leben . In dieser jetzigen Zeit, ist es einfach nur anders!
      Ich bin ein Fan von Startrek. Das scheint ihr alle auch zu sein . Ich will kein Streit mit euch haben.

      6 genauso wie ihr euere Meinung habt , habe ich meine . Und ich muss feststellen , das ich einen Fehler gemacht habe, ich habe hier etwas geschrieben. Aber ich kann mich beim nächsten Mal beherrschen wenn ich wieder Mal ein solchen Text lese. Einfach nix mehr schreiben , meine Meinung ist nix wert ! Ich hab es verstanden !
      Ich lese mir in Zukunft nur noch die Texte durch , also immer schön frisch bleiben , langes Leben und Gesundheit an euch alle!

      Ich warte liebe auf euere tollen Geschichten ihr Schreiberlinge . In diesem Sinne tschö

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Moment, die Forderung, wir sollten etwas schreiben, das besser als New Trek ist, kennen wir doch. Es gab doch schon mal einen User, der das forderte.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Einfach nix mehr schreiben , meine Meinung ist nix wert ! Ich hab es verstanden !“

      Schreib ruhig, andere Meinungen sind ja durchaus willkommen. Allerdings gerne mit Begründung (WAS war clever an „Picard“, welche Entwicklung konkret?)…

      Ich beobachte immer wieder mal, dass es zwei Arten von Kritikern/Zuschauern gibt. Auch außerhalb des Internets.

      Die eine Art argumentiert so:

      „Was habt ihr denn? Man muss doch auch mal entspannen. Logikfehler gibt es überall. Seid doch froh, dass eurer Fernseher nicht kaputt ist. Ich mochte Star Trek schon immer. Picards Glatze noch mal zu sehen, das macht mir warme Schmetterlinge im Bauch. Immer nur meckern, meckern, meckern…“

      Und dann gibt es die Zuschauer, die sagen:

      „Die Entwicklung rund um einen Q, der einem alternden Picard Buße ‚zeigen‘ will, obwohl er am Ende gar nicht büßen soll oder MUSS, war 10 Folgen lang sinnlos. Was die komplette Figurenmotivation ad adsurdum führt.“

      Letzteres finde ich interessanter.

      Die Forderung, dass Kritiker selber etwas zu Papier bringen müssen, wird auch immer gerne gebracht. Warum dieses Argument so beliebt ist („Werd du doch erst mal Bundeskanzler, du blöder Journalist, bevor du was über Olaf Scholz schreibst!“), erschließt sich mir seit 20 Jahren nicht.

      Habe dann trotzdem drei Romane geschrieben. Leider haben die fast die selbe Durchschnittswertung wie STD-Episoden auf Serienjunkies.de… Menno.
      So’n Dreck!

      Antworten
    • O.o.t sagt:

      „an die Leute, die schreiben das es schlecht oder Mist ist . Macht es besser !!!“

      Oje die alte Kamelle…
      Man muss kein Spitzenkoch sein, um beurteilen zu können, dass das Essen in Kneipe x schlecht ist.
      Man muss kein Schreiner sein, um festzustellen, dass der neue Tisch wackelt.
      Und man muss kein Autor sein, um zu bemerken, dass eine Story schwach und voller Fehler ist.

      „Wer Rechtschreibefehler oder Grammatikfehler findet , , , kann sie behalten“

      Mit Rechtschreib- und Interpunktionsfehlern ist es wie mit Logikfehlern in Filmen und Serien. Über ein paar wenige kann man locker hinwegsehen, besteht etwas aber fast nur aus Fehlern, wird es unerträglich. Richtig schlimm wird es, wenn in dem Werk dann gleichzeitig noch was von „dummen Texten“ und „kein Talent zum schreiben“ gefaselt wird…

      „Schreibt doch hier euere Geschichten rein , vielleicht sind sie besser , ich bin gespannt ob die Geschichten so gut sind , wie ihr die Kritik an der Serie übt.
      Ich schaue gerne wieder rein , was für tolle Geschichten ihr schreibt .“

      Links zu den Büchern des Rezensenten findest du auf dieser Seite. :)

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    • Chewie sagt:

      @Scholli67
      „Keine Fakenews verbreiten Chewie!“
      Natürlich war meine Antwort überspitzt formuliert – genauso wie der Text von Dani.

      @Dani
      Jetzt einen auf beleidigte Leberwurst zu machen ist ein wenig… naja… befremdlich.
      DU warst doch derjenige, der an Klapo die Bitte, eher Aufforderung herangetragen hatte, daß er nix mehr schreiben solle. Darauf bekamst du ein entsprechendes Echo und jetzt reagierst du mit „Mama, die anderen Kinder lassen mich nicht mitspielen… mimimi“.

      „Aber viele Jahre gab es keine neuen Serien von Startrek ,mit Picard. Und jetzt wo wir froh sein können das es wieder was neues gibt“
      Dieser Logik zufolge hätte Stewart alias Picard auch aus dem Telefonbuch von Wanne-Eickel vorlesen können, Hauptsache seine Glatze ist wieder auf dem Bildschirm zu sehen, oder was? Ist es jetzt schon falsch, einen gewissen Anspruch von Star Trek-Serien zu erwarten? Oder müssen wir uns einfach damit zufrieden geben, daß eine Trümmertruppe in ST-Uniform über den Bildschirm hampelt und wir dann in Jubelstürme ausbrechen?

      Und zum Abschluß:
      Wenn mir im Restaurant mieses Essen vorgesetzt wird, dann kritisiere ich das natürlich. Ich muss dem Küchenchef dann aber nicht beweisen, daß ich es besser könnte. Könnte ich auch definitiv nicht – das ist aber kein Grund, weswegen ich versalzenes Essen konsumieren müsste.
      Oder anders gefragt: Du spachtelst dir also dein Lieblingsessen im Restaurant rein, egal wie schlecht es zubereitet wurde, Hauptsache es ist dein Lieblingsessen? Echt jetzt?

      Antworten
    • Thomas Höllriegl sagt:

      Nichts verstanden? OK, dann kläre doch bitte die diversen und in den Kritiken genannten Logikfehler auf. Bin gespannt, wer nun was nicht verstanden hat.

      Antworten
    • Thomas Höllriegl sagt:

      Wenn man ein völlig angebranntes Omelett als schlecht zubereitet erkennen kann, dann bedeutet das nicht zwangsweise, dass man selber besser kochen kann. Aber wenn man es trotz Asche-Design als Hauben-Qualität ansieht, dann zeigt das vom Fehlen eines jeden Geschmacks. In diesem Sinne, viel Freude mit dem New Dreck, äh, Trek!

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Janeway kann Seven nicht mal in die Föderation holen. Picard macht sie zum Captain.
      Nachdem die Borg tausende Spezies assimiliert haben ist es ausgerechnet Dr. A. die sie Therapiert und gut macht. Die Dr. A. die ihren Ex ohne Grund in Staffel 1 ermordet. Er hat alles gesagt und bauen kann die auch jemand anderes.
      Die Selbstzerstörung wird deaktiviert weil die ein Lied spielt was Picard als Kind gehört hat. Warum redet sie nicht mit ihm ohne Maske?
      Die technischen Möglichkeiten der Serie werden nicht ausgeschöpft oder sind schon veraltet.
      Jeder Charakter hat irgend ein Trauma. In einer einzigen Szene sind 5 Fehler.
      Rios lässt sich etwas in die Hände Beamen.
      1. noch Sekunden vorher sagt Seven das sie keine Kontrolle über das Schiff hat.
      2. Er nimmt die Hände hoch und bekommt es direkt in die Hände gebeamt.
      3. Er brauch etwas um Picard zu stabilisieren. Aber was genau er stabilisieren will sagt er nicht. Erst als es schon in der Sekunde gebeamt wird.
      4. Dann weiß er was das Ding ist und was es macht. Warum sagt er es dann nicht? Das die Doktorin auch weiß wie man das Ding benutzt zähle ich mal als einen Punkt.
      5. Rios geht zur Doktorin obwohl Picard kein Mensch(wird mehrfach gesagt: Wieviele Implantate alle die es gibt) mehr ist und sie dann doch Geräte vom Schiff brauchen.

      Wichtige Ereignisse werden nur in einem Nebensatz angesprochen oder überhaupt nicht erklärt. Warum stirbt Q?

      Schlechter kann man nicht mehr schreiben.

      Die Schauspielerichenleistungen sind teilweise auf Laien Niveau.
      Sogar von Patrick Stewart.

      Kanon man versucht Dinge mit einander zu verknüpfen die nicht zu einander passen.
      Die Wächter sollen auch die Reisenden sein obwohl der Reisende sagt das ihre Art nie Kontakt zur Menschheit hatte.

      Wenn einem das gefällt kann man nichts dagegen machen aber es ist dennoch eine extrem Schlechte Serie.
      Dieses Trash TV (Berlin Tag und Nacht ect.) hat ja auch Fans ich kann mir aber nicht vorstellen das jemand dazu sagen würde das dies gute Serien wären.
      Vom Schreiben und Schauspielern bewegen wir uns auf dem selben LV. Sogar die technische Umsetzung ist teilweise auf dem Niveau.
      Wie man sich hinstellen kann und so etwas als gute Serie verkaufen kann werde ich nie verstehen.
      Dann kommt ja entweder überhaupt keine Erklärung oder es wird gesagt: ja aber mir gefällts.
      Oder man ist retropubelidingsschlagmichtot.
      Das mag ja so sein davon wird das aber noch lange nicht gut.

      Antworten
  21. Serienfan sagt:

    Ich frage mich nur: Sind wirklich ALLE Schauspieler, die an diesem Schwachsinn mitwirkten, nicht in der Lage, die Idiotie zu erkennen? Oder sind sie einfach derart geldgeil, dass sie unbedingt auf weitere witzlose Rollen in dieser Idiotie hoffen?

    Es müsste doch wenigstens mal EINER dabei sein, der sich für den Murks, den er da dreht, so weit interessiert, dass er anschließend eine Meinung hat und dazu steht.

    Elizabeth Taylor hat nach der Premiere zu „Kleopatra“ angeblich gesagt: „Danach musste ich erst einmal aufs Klo um zu kotzen.“ Hut ab vor ihr!

    • Daniel sagt:

      Ich erinnere mich da gern an einen Robert Beltran, der sich auf Conventions mit solchen Statements immer sehr beliebt machte…
      Ich fürchte, dass mittlerweile die dauerhafte Freude und Überzeugung am Ergebnis Vertragsbestandteil ist

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Zum einen müssen die auch Miete zahlen, von daher kein Problem wenn auch nicht Trekfans in Star Trek mitspielen.
      Zum anderen sind die in der Regel vertraglich verpflichtet sind nur lobend über das Produkt zu äußern. Wäre ja sonst irgendwie nicht zielführend, also rein wirtschaftlich.
      Außerdem weiß ich nicht, was da so lief, gesagt wurde oder an fertigem Material vorlag, als die die Verträge unterschrieben haben. Vielleicht hat man denen das blaue vom Himmel versprochen, was das für eine tolle, mitreißende, dramaturgisch ausgefeilte Story werden würde. „instand classic“ und so’n Kram.

      Antworten
    • Hayos sagt:

      Zum Thema „Schaupieler & Intelligenz“ hatte sich Uwe Boll öfter mal geäußert. Kurze Hinleitung: Uwe Boll ist natürlich (zurecht) umstritten – aber jeder der ihn mal bei einer Live-Talkrunde erlebt hat, kommt nicht umhin seine ungefilteren Einblicke in das Hollywood-Biz zu schätzen.

      Und was viele nicht wissen, er hat einen guten Filmgeschmack und lange als Rezensent gearbeitet (und nein, ich weiß nicht, warum seine Filme trotzdem so schlecht waren ;)

      Jedenfalls ist mir Folgendes bis heute stark in Erinnerung geblieben:

      Er meinte, man hat zwar die Möglichkeit Schauspielern in Filmen kluge Sachen in den Mund zu legen, aber dass sie diese Dinge wirklich intellektuell durchdringen, ist eher die Außnahme. Und er schloss ab:
      „Ben Kingsley ist nicht Gandhi.“

      Das war in seiner Hollywood-Anfangszeit für ihn eine große Enttäuschung, so aus Filmfan-Sicht. Umkehrschluss hatte er mit Schauspielern, wo er es nicht erwartete, tolle anregende Diskussionen (zb. Dolph Lundgren)

      Antworten
  22. Stoffel sagt:

    Ach nee, was für ein Unsinn, habe nochmal im Schnelldurchlauf geschaut. Das machst nur schlimmer, kann den Mist nicht beiseite schieben und einfach genießen.

    Da haben wir einen lokalisierten, gerichteten Strahl, dessen Wahrscheinlichkeit irgend etwas bei diesen riesigen Distanzen im Kosmos zu treffen gegen Null geht.
    Abgesehen davon, dass reale Strahlen divergieren und für eine Beobachter abhängig von der Entfernung abgeschwächter erscheinen, da sich die Energie des Strahls über einen immer größeren Raumwinkel verteilt,
    Deshalb können wir uns nachts entspannt die Sterne anschauen, nach den Quatsch hier wären die Sterne so hell wie unsere Sonne selbst.

    Star Trek war nie harte Science-Fiction. Aber es sollte ein Minimum an Wissenschaft in der Fiktion geben.
    Der Müll STD und Pikapu scheint mir von Leuten geschrieben zu sein, die nicht die geringste Ahnung haben, nichtmal von Recherche.
    Sie machen Science Fiction für die 50er Jahre und andere. Alte Science Fiction gefällt mir, weil ich weiß, aus welcher Epoche sie stammen und das im Kontext der Zeit sehe, aber das hier, das ist übelster Trash, die Filmen wie Sharknado in nichts nachsteht, abgesehen von der einen Tatsache, dass Sharknado sich selbst nicht ernst nimmt.

    30er, 50er Jahre Science Fiction Quatsch kann man verzeihen.
    Damals gab es noch kein Internet, wissenschaftliche Artikel gab es in der Bibliothek, in Zeitschriften, eher schwer zugänglich für Nicht-Wissenschaftler, eher Nerd-Kram.
    Aber die Zeiten haben sich geändert, es gibt Wiki und viele andere Stellen, an denen die Dinge einfach für die „Ungebildeten“ erklärt werden. Die Recherchemöglichkeiten sind enorm vielfältig.
    Und was schreiben sie zusammen, Müll, der die einfachsten wissenschaftlichen Prinzipien ignoriert.

    Und wie können die Borg von diesen Event wissen, wenn es noch gar nicht passiert ist. Noch mehr Zeitreise-Bullshit???
    Sie müssen ja irgendwas beobachtet haben, anhand dessen ein Modell entwickelt haben, um zu der Vorhersage zu kommen, dass dieses Event zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort geschieht.
    Alles was die Borg betrifft ist: Kaninchen aus dem Hut gezaubert.

    Vorläufige Mitgliedschaft, natürlich, warum sich mit dem Kleinen, wie etwas einen Verteidigungsbündnis, zufrieden geben, nein, es muss das große sein, provisorische Mitliedschaft.
    Also scheint gar nicht so schwer zu sein, Föderationsmitlgied zu werden.

    Warum erpresst Q Soong, die Mission zu sabotieren?
    Meine wenn er nur Picards Trauma offen legen wollte, warum dieser ganze Blödsinn mit Renate Peekard und der Europa-Mission?
    Wozu dieser ganze Gedöns mit der Europa-Mission? Wozu diese hirnverbrannte Zeitreise-doch und doch nicht Paralelluniversen-Geschichte?
    Was macht der Schnulli für einen Sinn, wenn er doch nur Picard helfen wollte?
    Dieser ganze Rotz ist ne Wiederholung der Folge Willkommen im Leben nach dem Tod.
    Und schon damals hat OPicard deutlich gemacht, dass er der sein will, der er ist, so ganz ohne Kindheitstrauma, wobei so ne Herzdurchbohrung sicher auch ein traumatisches Erlebnis ist.

    Keine Ahnung bei der ersten Staffel, dachte ich nur, was für ein Rotz.
    Diese Staffel macht mich komplet5t fassungslos, geht mir schon seit dem Sehen der letzten Folge richtig durch den Wanst.

    Die Voyager Folge die Schwelle, wird ja gerne als Negativbeispiel genommen, ich finde sie aber interessant, in der Hinsicht, was die Konsequenzen sind, wenn man das Raumzeitgefüge verlässt. Stichwort Zeit, wenn alles gleichzeitig und nicht wäre, was sich in den Mutationen ausdrückte.
    Meine war Quatsch, aber interessant.
    STD, Pikapu ist nicht interessant

  23. verwirrter Gast sagt:

    Also im Vergleich zu Folge 7 wohl schon ein echtes Meisterwerk. (Also jene Folge, in der Picard die ganze Zeit mit ’nem Psychiater quasselt, um dann am Ende festzustellen: „Ach, hab ich ja fast vergessen – der Typ is doch mein Vater. Potzblitz!“) Und insgesamt wohl auch das Highlight der ganzen Staffel. Nur dümpelte praktisch auch die ganze Staffel so unglaublich dicht über Fan-Fiction-Niveau, dass es wirklich eine Qual war. Eine Story ohne Sinn und Verstand, unglaublich viele Logik-Löcher, super schnarchige Füll-Episoden, schlechte und unsympathische Darsteller … also hier ist ja wirklich alles schief gelaufen!
    Tatsächlich konnte mich die letzte Folge dann zumindest emotional ein wenig abholen: Der Abschied von Q war wirklich schön und Wesleys kurzer Auftritt war ebenfalls eine schöne kleine Überraschung (auch wenn ihr mir besser mal die Ohren zugehalten hätte, als er redete.)
    Aber der große Rest, die übrigen 8-9 Stunden waren wirklich, leider seeehr enttäuschend.

    Vielleicht erinnert sich hier noch Jemand: Ich war einer der Wenigen hier (oder sogar der Einzige?), der durchaus Spaß mit der ersten Staffel hatte – auch wenn ich dabei oft so einige Gehirnwindungen abschalten musste. Hatte mich auch so richtig schön auf’s Wochenende gefreut, um das schön alle Folgen am Stück sehen zu können. „Die Dauernörgler bei Zukunftia werden bestimmt wieder nur extrem übertrieben haben, mit ihrer ewigen Meckerei“ – hab ich mir gesagt. Aber nee, leider, leider war dies ein Irrtum …
    Bin jetzt an einem ähnlichen Punkt wie auch schon bei Discovery. Auf eine weitere Kurtz-Murx-Staffel hab ich schon gar keine Lust mehr.

    Die vielen, vielen Fehler dieser Staffel wurden ja hier inzwischen schon zu Genüge aufgelistet, ergänzen möchte ich dann auch nur noch eine Kleinigkeit, die mir sehr aufstieß: „Raffi“! (Schreibt man das so?) Ich wurde ja schon in der ersten Staffel nicht richtig warm mit ihr. Aber vom ohnehin ziemlich seltsamen Cast, also abseits von Picard, Seven und Q, war sie tatsächlich der Tiefpunkt. Ich will der Schauspielerin ja nichts böses, aber wer hat denn diese Frau gecastet?! Ihre Figur wirkte zu fast jeder Zeit einfach nur nervig und vollkommen deplatziert. Ihre Freundschaft zu Picard, ihre „überschwengliche“ Trauer um den Elfen (Name fällt mir grad nicht ein), ihre Beziehung zu Seven … da hat sich ja wirklich gar nichts stimmig und glaubwürdig angefühlt.
    Also ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn sie beim nächsten Staffelstart ebenso raus sein wird, wie hier auch schon Data’s Tochter. Aber naja, ich sollte mir wohl nicht zuviel erhoffen.

  24. Serienfan sagt:

    Erwähnen könnte man das „Lesben-Pon-Farr“. Das wird nämlich in seiner Auffälligkeit langsam besonders lächerlich.

    Denn lesbisch sind die Figuren immer nur für vier Sekunden einmal pro Jahr im Staffelfinale.

    Das alles ist natürlich nur für das Häkchen in der „Woke-Checkbox“. Aber man weiß ja nie, ob das ganze nicht doch mal für den chinesischen Markt gebraucht wird, also muss man es schnell und einfach rausschneiden können.

    • Skapo sagt:

      Nur kurz mal im Staffelfinale is natürlich zu wenig. Als (mittel-)alter weißer cis mann würd ich mir da klar mehr „lesben-action“ wünschen *lechz* …

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Und mehr als „Lesben-Action“ scheinen sich wohl auch die Autoren nicht vorstellen zu können, um die Liebe zwischen zwei Figuren darzustellen, die ansonsten agieren, als hätten sie sich gerade erst in einem extrem dummen Action-B-Movie kennengelernt.

      Antworten
  25. FordPrefect sagt:

    Wow, ich habe jetzt alle Pikkert S2 Reviews gelesen und bin froh es nicht gesehen zu haben.
    Wäre ich nicht schon seit Anfang STD auf Zukunftia gestoßen und hätte ich nicht schon ein wenig STD und Picard selbst gesehen, ich hätte euch auch einer zu blühenden Fantasie bezichtigt.
    Pikkert S3 werde ich dann auch getrost liegen lassen.

    Strange Now Worlds lasse ich auch erstmal ein paar Tage reifen, eh ich mir das mit Händchen halten und alkoholischer Begleitung antue.

    Ich freue mich jetzt einfach auf The Orville und schaue die beiden Staffeln nochmal vor S3.

  26. Scholli67 sagt:

    Ich hau das hier mal rein, ein Kommentar unter der Review von Siffinews.
    Das muss man mal sacken lassen.

    „In Eurem Video wird am Ende ja auch Kritik an unkritischen, teils von den IP-Besitzern lancierten YouTubern geübt, was Ihr als schädlich für einen objektiv-kritischen Medienjournalimus seht. Ich glaube da liegt ein diametrales Missverständnis vor. Kritische Betrachtungsweise mögen ihre Berechtigung haben, aber in Bezug auf Film- und Medienfranchises suche in erster Linie nach Hype und affirmativen Besprechungen und eben gerade nicht nach kritischem Journalismus.

    Journalismus soll Politik und Gesellschaft auf die Finger schauen, meinetwegen auch den Zuständen hinter den Kulissen von Film und TV, aber warum soll ich mir meine Filme und Serien kaputtanalysieren lassen, die für mich ja ganz bewusst reiner Eskapismus sind? Ich möchte da nicht kritisch nachdenken müssen und bin froh, dass es hype-orientierte Gleichgesinnte gibt. Deshalb konnte ich noch nie mit solchen auf kritische Dekonstruktion angelegten Rezensionen etwas anfangen.

    Ich möchte hymnische Feelgood-Besprechungen, die meinen inneren Geek nähren und dem heiligen Hype dienen. Das sage ich ganz offen. Ich bin Eskapist, ich möchte nicht, dass Star Trek einer kritischen Medienwissenschaft oder Medienjournalismus unterzogen wird. Ich will einfach nur Spaß dabei haben und das Franchise worshippen. Deshalb kann ich auch mit Nitpicking nichts anfangen.

    Und ganz ehrlich: selbst TrekCulture und Co. sind mir persönlich manchmal noch zu kritisch.“

    • Kazairl sagt:

      Mit anderen Worten: Man darf nichts mehr kritisieren an Serien., Filmen und Spielen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Generation Snowflake hat gesprochen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Von wegen!

      Das fing viel früher an und konterkariert auch das ewige Rumgenöle (jetzt hab ich´s einigen aber gegeben) an der angeblichen Wokerei.

      Nehmt das: https://www.youtube.com/watch?v=UW7lB7p0Eow

      Antworten
    • Ichwieder2 sagt:

      Ahjagut, ist doch sein gutes Recht, wenn er es „so“ genießen will.
      Auch das klassische nur „Popkorn-Hirnausschalt“-Kino ist doch ok, wenn mans so haben will.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Die Handlungen im „Popkorn-Hirnausschalt“-Kino sind zwar nicht anspruchsvoll, aber ergeben zumindest Sinn. Sie sind simpel und bauen normal aufeinander auf. In „Picard“ stellt sich also weniger die Frage nach dem (Star Trek- typischen philosophischen) Anspruch, sondern worum es eigentlich geht in der Geschichte. Das ist dann auch kein „überanalysieren“. Es könnte an der Masse der Unstimmigkeiten bzw des Unsinns liegen, dass die Kritik eventuell zu „verkopft“ wirkt ..
      Klapo hat es immerhin einigermaßen geschafft, das unglaublich unsinnige voranschreiten der Handlung zu beschreiben (Dialoge, Motivationen, Ausgangssituationen, Entscheidungen). Mir wäre es zu blöd, selbst wenn ich es könnte…

      Q hat Soong sehr wohl unterstützt, beim Versuch die Europa-Mission zu sabotieren und Picard umzubringen. Q war tatsächlich stinksauer auf Picard, Q büsste seine Kräfte ein / er ist sterblich geworden.
      Soong hatte praktisch alles verloren, aber war dennoch superreich und imstande plötzlich eine Eliteeinheit zu rekrutieren…
      Ging es also darum, die Nazi-Zukunft zu verhindern, aus der (der normale Nicht-Nazi) Picard nicht stammte, indem er seine verdrängte Kindheitserinnerung hochholt und akzeptiert?

      Wie gesagt, es ist einem zu blöd…

      Mich ärgert das ein bisschen. Tatsächlich sind es nämlich die Macher des neuen Star Trek, die sich das hyperphlisophische Psychoverse als Konzept pseudomäßig vornehmen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Natürlich ist Eskapismus legitim.

      Aber Serien in der Machart von Picard verhindern ja gerade Eskapismus.
      Handelnde Personen sind unglaubwürdig und unsympathisch, Storyelemente unplausibel, Gewaltexzesse abstoßend … wie soll ich mich (als halbwegs intelligenter Mensch) darin verlieren?

      Scheiße riecht ja nicht dadurch besser, dass man sie gutriechend reviewt.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Okay ist alles!

      Aber dass er für seinen Eskapismus unkritische Jubelchöre seiner Umgebung braucht, ist halt für einen höchst unwoken Boomer, der mit der Zeitschrift „MAD“ (mehr oder weniger) seinen Weg durch die Pubertät fand, Anlass zu höchst unwokem Spott.

      Ehrlich: Dann wünsch ich mir lieber die Zeit zurück, in der „Star Trek“ belächelt wurde und Trekker als lebensuntüchtige Spinner galten, die in allerlei Sitcoms Ziel des Spotts waren. Das war mir immer wurscht, solange „Star Trek“ gut war.

      Heute ist offenbar umgekehrt. „Star Trek“ spinnt, und seine Consumer (das Wort Fan kommt mir dabei nicht über die Lippen) sonnen sich in den obersten moralischen Sphären unendlich weitsichtiger Wokeness, während man ihnen das Händchen tätscheln und zusichern muss, dass das, was Kurtzman verzapft, ganz ganz toll ist.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Die Zeit, als man als „Trekkie“ und die Serie an sich belächelt und verspottet wurden, fehlen mir auch. Gerade deshalb, weil es diese Zeit angeblich nie gab und Star Trek eh immer cool war. Das wird mir jedenfalls bemerkenswert oft erklärt und meine Erinnerungen im besten Fall als „Einzelschicksal“ abgetan. Als Trekker genießt man auch heute keinen Woke-Schutz … (schnüff)

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Kommt mir nicht ganz schlüssig vor, das neue Star Trek als Mittel zum Eskapismus zu gebrauchen und gleichzeitig hymnische Besprechungen lesen zu wollen. Dann schaut man sich doch besser Bruce Willis‘ Spätwerk an und liest allenfalls das Etikett der Bierflasche.

      Antworten
    • Gumril sagt:

      Ist auch komisch beim alten Star Trek konnte ich es noch verstehen das man da gerne eintaucht, aber beim neuen da ist ja fast das WH 40k-Universum eine sympathischere Zukunft ;)
      Wenn ich solche „Arbeitskollegen“ hätte wie bei Discovery oder Picard hätte ich mich schon lange von der Sternenflotte verabschiedet.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Meinen Vorurteilen nach reden meist die vom angeblich benötigten „Eskapismus“, die ohnehin im wohlbehüteten Wolkenkuckucksheim leben.

      Ist ein bisschen wie mit dem „Hirn ausschalten“-Argument. Davon schwärmen meist ja gerade jene, bei denen es nicht viel zum „Ausschalten“ gibt.

      Aber vielleicht übersehe ich ja eine gewisse Logik.

      Wenn ich mir „Star Trek: Picard“ ansehe und danach frage, ob ich jetzt eigentlich einen Anspruch auf den Pflege-Bonus habe, nachdem ich mir stundenlang das Wachkoma-Gesicht vom uralten Patrick Stewart angetan habe, gibt es den echten „Eskapismus“ wohl wirklich nur noch in den geheuchelten Jubelchören von Möchtegern-Influencern.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Es ist weder die Flucht vor der Wahrheit, noch der Wunsch nach Bestätigung (der eigenen Meinung). Es ist gelogen zum Zweck von Contra-Contra;) Also eigentlich nett

      Antworten
  27. ted_simple sagt:

    Hallo miteinander,

    wie es aussieht, habe ich mich in dieser Staffel immer weiter von dem hier vorherrschenden Konsens entfernt, tatsächlich kann ich mit 80-90% eurer Kritikpunkte nur noch wenig anfangen …

    Ich fand die Staffel nämlich richtig gutes Star Trek.

    So wie man einen Schüler, der sich von „mangelhaft“ im vorherigen Jahr auf „gut“ hochgearbeitet hat, nicht penibel darauf hinweisen möchte, was er NOCH besser machen könne/solle, bin ich ggü. den verbleibenden Kritikpunkten nachsichtig.

    Es wäre zu aufwändig, auf die vielen hier genannten Punkte einzugehen und die Erklärungen, die ich mir in meinem Kopf zurechtgelegt habe, auszubreiten; wenn man etwas gut finden will, schafft man das auch, solange die groben Züge, in denen das Bild gezeichnet ist, stimmig sind. Und das sind sie. Ich möchte ein paar zentrale Beobachtungen erwähnen:

    1. All die vielen Handlungsstränge fügen sich gut zusammen, denn sie bereichern den Narrativ. Es gibt m.E. keine Füller-Episoden, das Pacing ist gelungen. So dient beispielsweise die ICE-Inhaftierung von Rios dazu, aufzuzeigen, dass es in unserer Zeit menschenverachtende Behörden/Organisationen gibt (= Vorläufer der bösen Konföderation), während der FBI-Mann das Gegenteil, nämlich Menschlichkeit und Gewissen repräsentiert. Im Ggs. dazu gab es in Staffel 1 etliche Folgen, deren erzählerische Funktion sich mir nicht erschlossen hat.

    2. Logikfehler in der Handlung sind deutlich reduziert (bzw. lassen sich mit ein wenig Fantasie wegerklären) und die Dialoge sind auf dem normalen Intelligenz-Niveau etwa von Voyager. Durchaus passabel. Man denke etwa an den hirnrissigen romulanischen Senator aus Staffel 1, der nur Nonsens erzählte: „Picard! Wir Romulaner sind total selbstständig, aber ich muss Sie töten, weil Sie uns (nicht gut) genug gerettet haben!“ Sowas gibt es in Staffel 2 nicht mehr.

    3. Es gibt einen roten Faden sowie zentrale Botschaften (positive Trek-Philosophie), die sich nachvollziehbar durch die Staffel ziehen.

    Ich werde im Folgenden auf Serienfans Analyse eingehen und eine Gegendarstellung vornehmen.

    • Scholli67 sagt:

      Fetten Daumen hoch dafür, dass du versucht hast deine Sicht zu begründen. Sowas liest man leider viel zu selten.

      Und jetzt warte ich gespannt darauf wie du dem Serienfan den Hintern aufreißt :-)

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Aber Vorsicht, er wird gewiss zurückbeißen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Scholli: Spinnst Du? Hier wird niemand gelobt, der den Tod eines alten Freundes verharmlost!!

      @ted:

      Zu 1. Das! Es heißt DAS Narrativ!

      Zu 2. Ich muss resignierend feststellen, dass mein Intelligenz-Niveau zu niedrig für die Erkenntnis
      ist, dass die Dialoge in Picard auf einem „normalen“ Intelligenz-Niveau (von wem auch immer) sein
      sollen.

      Zu 3. Hätte nicht „Trek-Philosophie“ gereicht? Oder gibt es auch eine „negative Trek-Philosophie“?
      Welcher rote Faden? Welche zentralen Botschaften?

      4. Ähem … ich möchte an dieser Stelle auch auf meine Analyse des Gesprächs zwischen Papa
      Psychotherapeut und Picard an anderer Stelle hinweisen. Danach bleibt meiner Meinung nach aber auch
      gar nichts von der Figur Picard und der Trek-Philosophie über.

      Darf ich auch um eine Gegendarstellung bitten?

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      @ JP
      Er war nie mein Freund, hätte man das Sisko angetan … völlig andere Geschichte.

      Außerdem bin ich einfach neugierig warum Leute das unterm Strich gut finden können, obwohl oder vielleicht gerade weil ich das so überhaupt nicht nachvollziehen kann.

      Antworten
  28. ted_simple sagt:

    Serienfan sagte:
    „Q wollte also Picard helfen, sein Trauma zu überwinden.

    Dafür hat er Renée (trotz Wächter und Wesleys) an der Europa-Mission gehindert, weil sie (und nur sie, ihrem Ersatzmann wäre das nicht gelungen) dort etwas gefunden hätte, was die Probleme der Welt gerettet hätte. Stattdessen entsteht dann die Nazi-Erde, in die Q dann Picard und wahllos ein paar andere Figuren, die Q gar nicht kennt, hineinschnippt.

    Q macht Picard Vorwürfe, sagt, es sei alles Picards Schuld, schlägt ihn ins Gesicht und lässt ihn allein. Picard kann dann mithilfe der Borgqueen herausfinden, dass er ins 21. Jahrhundert nach Los Angeles muss. Rein durch Zufall entschließt sich Picard, das Schiff beim Château in Frankreich zu parken.“

    Ganz wahllos ist die Auswahl von Picards Begleitern nicht … Q hat diejenigen genommen, die in den vorherigen Jahren Picards „Peer Group“ waren. Sans Laris, denn sie war ja in der Konföderations-Zeitlinie schon tot (er konnte sie schlecht in ihrem Sarg aufwachen lassen?).

    Zum Punkt: „Potentielle Zeitlinien“ war ein großes Thema in dieser Staffel. Die Borg-Queen kann Abweichungen in der Zeitlinie berechnen sowie alternative Zeitlinien vergleichen (sie wies darauf hin, dass nur Talinns Opfer zur gewünschten Zeitlinie führen würde).

    Übrigens, lasst mich kurz auf einen von euch erwähnten Kritikpunkt eingehen: Die Drohnen von Soong ließen sich vielleicht nicht wegbeamen, weil die Queen ihn dabei unterstützt hat, diese gegenüber dem Transporter abzuschirmen. Sie selbst war ja auch transportergeschützt. Hinsichtlich des Transporters gibt es viele Loopholes auch in Klassik-Trek; auf das Doof-Niveau von Staffel 1 (Attentäter beamen sich auf eine öffentliche Treppe, um Dahj zu töten, anstatt sie einfach wegzubeamen) fällt Staffel 2 aber nie herab. Des weiteren war der Transporter ja nur notdürftig repariert, konnte also wahrscheinlich nicht einfach Soong erfassen und wegbeamen, ohne dass dieser vorher (z.B. durch eine Com-Badge) getaggt wurde.

    Zurück zum Thema Zeitlinien: Die Queen und auch Guinan haben gewisse Sensibilitäten/Fähigkeiten, aber wir können davon ausgehen, dass Qs Fähigkeiten weitaus größer sind. Warum soll er also nicht in der Lage sein, ein Szenario vorauszuberechnen, das Picard zu seinem Chateau bringt?

    Warum Q dabei so wütend wurde? Nun ja, wenn er etwas nicht ausstehen kann, ist das Minderwertigkeit/Dummheit. Es ist plausibel, dass er sauer wird, wenn er sich unsicher ist, ob seinen Lieblings-Haustier den Test bestehen wird; wenn Picard nämlich versagt, wird aus Qs schönen Plänen nichts. Und diese sind m.E. die folgenden:

    1. Picards persönliche Selbstvergebung.

    2. Die Jurati-Borg zu erschaffen – die übrigens auch nichts ganz Neues sind, sondern eine konsequente Fortsetzung der abtrünnigen Borg aus den letzten Voyager-Staffeln – damit diese Milliarden von Leben retten können.

    3. Nebenbei auch Kore, dem unschuldigen Opfer von Soongs Experimenten, eine Zukunft als Reisende zu eröffnen.

    Jetzt sagt bitte nicht: Q meinte doch selbst, es ginge ihm NUR um Picards Erlösung. Wenn ihr gute Literatur kennt, solltet ihr wissen, dass man den Aussagen von Charakteren nicht blind vertrauen darf. Q sagte in diesem Moment nur, was Picard bereits insinuiert hatte („Warum nur ich …?“) und stärkte damit das Ego von Picard und die Bromance zwischen den beiden; jeder mit ein bisschen Verstand sollte aber bemerken, dass Q die Entstehung der Jurati-Borg in seinen Berechnungen vorausgesehen haben dürfte. Immerhin konnten wir die Jurati-Queen schon in Folge 1 sehen und Q sah sie damals auch bereits.

    „Q unternimmt noch immer alles, um Renée an der Mission zu hindern, er setzt sogar Soong auf sie an. Dabei wird Picard mit dem Auto angefahren und fällt in ein Koma. Es gibt einen Mindmeld mit Laris, wo man langsam Picards Trauma aufdeckt.“

    Ja, wie soll es denn sonst funktionieren …? Die Kritik „wenn Q der Gute ist, warum will er dann Renee töten?“ geht ja wohl ins Leere, denn wenn er Soong NICHT auf Renee ansetzt, gibt es kein Problem mehr für Picard zu lösen. Q hat es ja zuerst durchaus ohne Soong versucht (als Renees Pseudo-Psychiater), aber das klappte offenbar nicht oder nicht gut genug. – Wie Q selbst sagte, geht es ja gerade um das Überwinden des Problems: „It’s the escape that counts.“

    Meiner Meinung nach hat Q den Androiden Picard gehackt und ihn absichtlich von seiner Kindheit träumen lassen, um ihn zu einer Auseinandersetzung mit seinem Trauma zu bringen (so ähnlich wie auch Data ein aktivierbares Traumprogramm hatte). Sollte Picard schwer verletzt werden und das Bewusstsein verlieren, so würde ein weiteres von Q hinterlassenes Programm aktiviert (= die Auseinandersetzung mit dem Vater und der eigenen Schuld).

    „Bei einem Borgangriff auf dem Château kommen die Erinnerungen an den Selbstmord der Mutter zurück. Und dann erfahren wir, dass Q genau das geplant hat, um Picard ein Geschenk zu machen.

    Dann tun wir kurz so, als sei Soong irgendwie total übermächtig, jedenfalls können ihn weder Sicherheitsleute noch hochausgebildete Wächterinnen aufhalten, nur durch das Vortäuschen von Renées Tod kann er gestoppt werden, weshalb Laris auch wirklich den Löffel abgibt.“

    Naja, man hätte versuchen können, Soong ohne das Opfer von Laris zu retten, aber die Borg-Queen hatte nunmal behauptet, das Opfer sei notwendig und Talinn wollte nichts riskieren. Wenn ihr Tod zu 100% zum Erfolg führt (der Schutz Renees war ihre Lebensaufgabe), warum dann einen anderen Weg wählen?

    Ich fand es passend, fast poetisch, dass Talinn sich hier mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Genau wie Picard, der akzeptiert hat, dass er den Schlüssel finden muss und diesen selbst versteckte. Oder Jurati, die sich bewusst von der Borg-Queen hat infizieren lassen, damit deren Wissen nicht verloren geht. Das sind alles Charaktere, die sich selbst für ein größeres Ganzes opfern.

    „Wesley, der keine Witze erzählen darf, weil er sonst von Will Smith geschlagen wird und hundert Jahre Kelvin-Zeitlinie entstehen, sammelt die von Q geheilte Soong-Klonin auf und nimmt sie mit.“

    Hab ich schon angesprochen, fand ich gut. Damit, dass Q das ermöglicht hat, setzt er sich deutlich von Soong dem gewissenlosen Psychopathen ab.

    „Picard bedankt sich bei Q, und die Jurati-Borg nimmt den Helm ab und erklärt endlich, dass sie eine tödliche Anomalie stoppen wollte und deshalb Picard angefordert hat.“

    Offenbar war die Zeit knapp. Jurati scheint erst ganz kurz vor Entstehen der Anomalie von dieser erfahren zu haben, musste also die Sternenflotte sehr schnell zum Handeln bewegen. Die Harmonidierung der Schilde musste möglicherweise von ihr persönlich berechnet werden, wozu sie das Vertrauen von Picard brauchte.

    Wenn ihr nun sagt, meine Erklärungen seien an den Haaren herbeigezogen, dann erwidere ich: So funktionierte Star Trek immer. Ihr alle fordert doch eine Rückkehr zu „Show, don’t tell“; hier wird sie uns geboten. Man muss dann eben die Lücken mit der eigenen Fantasie füllen, ansonsten wären wir wieder bei zuviel Tell und zuwenig Show.

    Ich musste mein Gehirn dazu auch nicht verbiegen, das kam alles so während des Schauens (habe allerdings alles 2x gesehen) und ich fühle mich gut unterhalten.

    Ein Aspekt, der Pic S2 aber weiterhin deutlich von TNG unterscheidet, ist die Emotionalität insb. von Picard, wie die englischsprachigen Reviews von RedLetterMedia immer wieder betonen. Ob man dies mag, ist Geschmackssache; ich finde es gerade gut, dass wir Picard und Q hier mal von einer emotionaleren Seite kennenlernen, denn irgendwas Neues sollte eine neue Serie ja auf den Tisch bringen!

    Picard Season 2 als Ganzes: 4/5 Sternen

    • ted_simple sagt:

      Noch eines: Dass die Soongs alle gleich aussehen, finde ich genial, denn in meinem Headcanon hat sich Soong natürlich über Jahrhunderte hinweg immer wieder geklont und dann den eigenen Klon großgezogen. Wer sonst sollte auch mit der ehrenvollen „Fortsetzung des großen Werks“ betraut werden können, wenn nicht ein Klon des eigenen genialen Selbst? Das passt doch wie die Faust aufs Auge. Die verlorene Tochter Kore muss in der Familiengeschichte so etwas wie mythischen Status erreicht haben; kein Wunder, dass Soong sie im 24. Jh. nachbaute, das war so etwas wie der Heilige Gral der Soong-Forschung.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Falls das nicht klar wurde: Der Plan von Talinn war, dass Soong überzeugt werden muss, dass Renee bereits tot ist, damit er den Drohnenangriff deaktiviert. Es gibt keinen anderen Plan, der eine so hohe Aussicht auf Erfolg hat, denn wenn man Soong gefangennimmt, wird man ihn nicht binnen ein paar Minuten zur Deaktivierung der Drohnen bewegen können.

      Warum einige Leute diesen Plan doof fanden, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Lieber Alex Kurtzman (alias Ted :-)), ich freue mich sehr, dass Du endlich diese Qualitätsseite entdeckt hast.
      Zu Deinen Ausführungen:

      >Picard ist kein Android, sondern eine synthetische Lebensform.

      >Als Peergroup bezeichnet man eine Clique von Menschen im gleichen Alter und mit ähnlichen Interessen.
      Raffi etc. sind also mitnichten Picards Peergroup.

      >“Poesie“ umfasst Drama, Epos oder lyrische Formen, im allgemeinen Sprachgebrauch Sprüche fürs Poesiealbum. Deine Klassifizierung der Szene um Tallins Tod als „poetisch“ ist also ungenau.

      >Eine „Harmonidierung der Schilde“ ist ein mir bisher unbekannter Vorgang.

      Lieber Alex, ich bitte unter Berücksichtigung der obigen Punkte um eine Überarbeitung deiner Stellungnahme.
      Danach bin ich gerne zu einer umfassenden Gegendarstellung bereit.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich sehe die hohe Chance, hier einfach nur auf einen billigen Troll-Versuch reinzufallen.

      Ansonsten:

      1. Dir fällt wirklich keine genauso „erfolgversprechende“ und zumindest weniger Aufsehen erregende Methode ein, einen 73jährigen Mann für ein paar Minuten davon abzuhalten, zu einer abgeschirmten Astronautin vorzudringen (bevor sie ins All aufbricht), als die, sich mal schnell töten zu lassen, damit er seinen Plan für erfüllt hält?

      2. Du kannst Dir wirklich nicht vorstellen, dass jemand, der wie Laris die Simulation erzeugen kann, eine völlig andere Person zu sein, nicht auch die Möglichkeit hat, den Tod nur vorzutäuschen?

      3. Du findest es gar nicht verwunderlich, dass die Europa-Mission und die Entdeckung von Wundermittel-Bakterien ersatzlos gestrichen worden wären, nur weil Frau Depri-Renée nicht an der Mission hätte teilnehmen können?

      4. Du findest es gar nicht erstaunlich, dass der geschichtsbewusste Picard nicht weiß, dass seine Vorfahrin Renée Picard die erste Person auf einem Jupitermond UND die Retterin der Menschheit war?

      5. Du siehst hier wirklich einen roten Faden, dass Q all das nur angezettelt hat, damit sich Picard an den Selbstmord seiner Mutter erinnert, und dass es dafür wirklich gar keinen anderen Weg gegeben hätte? (Zum Beispiel: „Schnipp, da guck mal, wir sind in der Vergangenheit, da baumelt deine Mutter!“)

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      @Serienfan:
      Und die zehn Male, die ich dir in der Vergangenheit zugestimmt habe, waren dann nur eine perfide Vorbereitung meines Troll-Versuchs? Damit du dich in falscher Sicherheit wägst?

      Also los …

      1. + 2. Sie weiß doch gar nicht, wie Soong sie töten will (versteckte Waffe? Gift? Schlechter Atem?), kann sich also auch nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten. Du meinst also, sie hätte vielleicht eine Art von unsichtbaren/holografischen Handschuhen tragen können, damit das Toxin nicht in ihre Haut eindringt. Und dann heuchelt sie den Tod. Und wann soll sie alle diese Vorausplanungen machen? Hat sie das alles schon vorbereitet (in 1,5 Tagen, in denen sie eh sehr beschäftigt war)? Ein Problem ist auch, dass sie ja gar nicht weiß, wann sie den Tod heucheln muss, es sei denn, ein Sensor in den unsichtbaren Handschuhen teilt ihr mit: Da ist Gift drin. Bitte husten.

      3. Die Mission wäre sicher nicht gestrichen worden, aber wir haben schon in einer vorherigen Folge erfahren, dass Renee (den Geschichtsbüchern zufolge) den Kommandanten ihrer Mission davon überzeugte, die Probe mitzunehmen, die sich als Lebensform entpuppen sollte. Ohne sie also keine Entdeckung.

      4. Das ist merkwürdig, aber wie oft wurden in Star Trek schon neue Verwandte eingeführt? Das gehört zu den 10-20% eurer Kritikpunkte, denen ich zustimme, die mir aber nicht gleich die ganze Suppe versalzen.

      5. Der zentrale Moment ist Picards Akzeptanz seines Schicksals, indem er den Schlüssel hinterlegt. Da hätte Q ihn nicht mit einem einfachen Zaubertrick zu bringen können (zumindest wäre Picards Akzeptanz und Selbstvergebung dann nicht echt gewesen).

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @ted: Und wie redest du die Folgen 4-9 schön, die für die Story komplett irrelevant waren?

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      @JP:

      Lieber Herr Korinthen-K.,

      Ich danke Ihnen vielmals für die Richtigstellung des Geschlechts eines Narrativs. Hatte ich dem Ding doch tatsächlich einen Phallus angeschraubt, den es gar nicht trägt. Man lernt immer dazu.

      Die Dialoge haben sich seit Staffel 1 deutlich gebessert. Sie sind nicht mehr respektlos und dumpfbackig wie in S1 – mit Ausnahme von Raffi, die eine Schande für die Sternenflotte und in ihrem Genörgele kaum zu ertragen ist.

      Android vs. synthetische Lebensform: Wenn ich auch nur ansatzweise verstanden hätte, wie eine synthetische LF funktioniert, hätte ich mir den Begriff vielleicht gemerkt. Klar, sie ist kein Android, stimmt.

      Ist eine Peer Group nicht letztlich dasselbe wie ein Freundeskreis? Okay, wenn ich da falsch liege, spreche ich eben von „Picards Freundeskreis“.

      Deine Meinung zu dem Psycho-Gespräch lese ich mir nachher noch durch und versuche dann auch, den von mir genannten roten Faden zu beschreiben.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @ted: Ich würde gerne auch wissen, wie man ein Trauma, auf das nichts in der Ausgangsserie TNG hindeutet (Selbstmord der Mutter) und dort sogar kontrakariert wird, rechtfertigen will oder sogar kann? Oder was ist mit einer Guinan, die so out of character ist, ich habe sie schon besser in Fanfiction porträtiert gesehen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich weiß, eigentlich sollten wir über den „Orville“-Trailer reden, aber hier eine wie ich finde interessante Perspektive von jemanden, der tatsächlich die „Schreibe“ von Alex Kurtzman mag:

      https://youtu.be/juCf66WSFu4?t=581

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Serienfan: Forger war früher für mich einer der besten deutschen Filmkritiker, er hat immer das ausgesprochen, was er gedacht hat und das hat mir gefallen. Dann hat er sich diesen Schnitzer mit Yanomar erlaubt und ich konnte ihn jahrelang nicht mehr ansehen. Erst jüngst bin ich wieder zu ihm gestoßen und sein Video zu PIC sprach mir einfach aus der Seele. Kurtzman-Schreibe funktioniert bei ST einfach nicht und dass der gute Patrick auch noch damit sein Vanity Project verwirklicht hat, ist noch trauriger, da er, wie Forger passend sagte, sowohl TNG als auch Picard vergewaltigt und zu etwas pervertiert hat, was nichts mehr ,mit Star Trek zu tun hat.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Sieh an, ich kannte ihn gar nicht, aus irgendwelchen rätselhaften Gründen war mir sein Video zu „Star Trek: Picard“ vom Google-Algorithmus vorgeschlagen worden.

      Sein, wie ich es unpolitisch nenne, „englisches Türkendeutsch“ finde ich allerdings so anstrengend, dass ich da doch auf weitere Videos verzichte! :-)

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ach, ging mir mit dem Video, dem YouTube-Filmkritiker und Algorithmus genauso wie Serienfan.
      Als er begann, Kurtzmans Stil zu loben, habe ich abgeschaltet. Ist ja begrüßenswert, dass er dennoch „Picard“ unterirdisch findet. Aber darüber hinaus ist er, wie sag ich’s?, wohl eher nicht mein Fall.

      Dass Kurtzmans Schreibe jemals wo „funktioniert“ hätte, halte ich jedenfalls für ein Gerücht.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Und danke, Serienfan, für die Erwähnung des Orville-Trailers. Den hatte mir der Algorithmus noch vorenthalten.
      https://youtu.be/G982GjpWZDU

      Wirkt wohltuend ambitioniert und kompetent …

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Noch etwas wohltuender fände ich es, wenn Seth MacFarlane nicht offiziell verkündet hätte, dass „The Orville“ am 2. Juni in Kanada, England, Irland, Belgien, Italien, Spanien, Singapur, Norwegen, Dänemark, Schweden, Luxemburg, Taiwan und Hong Kong auf Disney Plus starten wird, NICHT aber in Deutschland.

      Was Forgers Lob für Kurtzmans Schreibe angeht (er bezeichnet es ja als Schwachsinn, die ihm aber in einem bestimmten Rahmen Spaß macht), finde ich es umso eindrucksvoller, dass er dann aber betont, wie wenig dieser Schwachsinn zu „Star Trek“ passt. Im Grunde erzeugt es bei ihm sogar einen größeren Rant als bei denen, die Kurtzman grundsätzlich nicht unterhaltsam finden.

      Das immerhin fand ich bemerkenswert und wirft ein neues Licht auf die „Kurtzman-Debatte“. Es ist egal, ob jemand Cola mag oder nicht. Sie passt einfach unbestritten nicht zu Kaviar.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Kurtzmans Schreibe kann funktionieren, bei hirnloser Action wie den Bay-Transformers-Filmen ist sie zum Beispiel durchaus passend, aber wenn diese Schreibe dann mit einem Fandom kollidiert, das durchaus für kluge Handlungen und Charaktere bekannt ist, wird auch aus so einem Fandom ein actiongeladenes, sinnbefreites und dummes Fernsehen. Ob das wieder rückgängig zu machen ist wenn Kurtzman und Team weg sind, ist zu bezweifeln.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich finde den Ansatz von Forger jedenfalls ganz erhellend.

      Es geht gar nicht so sehr darum, ob man Kurtzman nun generell für einen talentlosen Pfuscher hält oder nicht.

      Es ist ein wenig so wie bei Graffiti. Egal ob man es mag oder für blödes Geschmiere hält, es ist ein Unterschied, ob es auf einer alten Fabrikmauer angebracht wird, oder auf Schloss Neuschwanstein.

      Es ist ein Unterschied, ob sich ein verrückter Architekt auf einem stillgelegtem Schrottplatz austobt, oder ob er sich eine bewahrenswerte Altstadt vornimmt.

      Insofern lässt sich die Kritik an „Picard“ nicht mehr länger mit einem „Du magst halt die moderne Schreibe von Kurtzman nicht“ abtun. Auch jemand, der das mag, auch jemand, der Kurtzman ansonsten auf schwachsinnige Art unterhaltsam findet, wird sich hier mit Grausen abwenden.

      Antworten
    • Yole sagt:

      @ serienfan
      Es könnte „vielleicht“ am Synchron liegen, dass sich The Orville verzögert, aber ich möchte nicht nachbohren.

      Antworten
  29. JP1957 sagt:

    ted_simple alias Alex Kurtzman spinnt noch am roten Faden.

  30. Agentbauer sagt:

    3.11 war super, bisschen kurz(man), aber kein Leerlauf.

  31. frank sagt:

    windows 3.11?

  32. ted_simple sagt:

    Ich denke, um euch zu vermitteln, was mir an der Staffel gefallen hat, sollte ich damit anfangen, welche zentralen Themen ich behandelt sehe und wie sie zusammenhängen.

    Mit der Figur Q verbinde ich im Kontext von TNG vor allem den Gerichtsprozess, den er in der Pilotepisode begann und im Finale wiederaufgriff … eine Verhandlung, bei der Picard stellvertretend für die Menschheit beweisen sollte, dass die Menschheit einem gewissen ethischen und intellektuellen Mindeststandard entspricht und keine „barbarische Spezies“ mehr ist. Man muss dazu sagen, dass Q eine gewisse Bewunderung für Menschen hegte, nämlich dann, wenn sie versuchen, ihre zeitlich sehr begrenzte Existenz sinnstiftend auszufüllen … eben da seine eigene Existenz längst jeder Sinnhaftigkeit beraubt war.

    Als Q auftauchte, dachte ich also sofort: Hier geht der Prozess aus TNG weiter. Und das bestätigte Q ja auch in der zweiten Folge („I told you the trial would continue“). Allerdings lag für mich auch gleich der Gedanke nahe, dass Q der Menschheit etwas Gutes tun, also eine Chance eröffnen möchte (ähnlich wie in „All Good Things“), da wir gewissermaßen seine Lieblingsspezies sind. Das hat mich neugierig gemacht – eine Herausforderung, aber mit einer großen Belohnung in Aussicht, sollten wir (bzw. Picard stellvertretend) den Test bestehen. Der persönliche Umgangston erinnerte mich an einen strengen Vater, der mit den Leistungen seines Sohnes unzufrieden, aber nicht sein Antagonist ist, sondern ihn zu größeren Leistungen drängen möchte.

    Wie kam Q auf die Idee, diese Herausforderung zu kreieren? Ich stelle mir das so vor: Er kann viele mögliche Zeitlinien simulieren und Q muss sich immer köstlich darüber amüsiert haben, dass die ach-so-moralische Menschheit des 24. Jahrhunderts noch wenige Jahrhunderte zuvor so barbarisch war – wie er oft genug betonte (Nachkriegs-Horrorzustände im späten 21. Jh.) – und dass die Menschheit letztlich zufällig durch den Fund einer Lebensform bei der Europa-Mission auf den richtigen Pfad gelenkt wurde. Wie leicht hätte der hochmütige Jean-Luc Picard ein finsterer Eroberer werden können, wenn er in dieser alternativen Gesellschaft aufgewachsen wäre. Also setzte Q genau hier an.

    Er zeigte Picard diese alternative Zukunft. Ich frage mich immer noch, ob diese Zukunft jemals real oder nur eine elaborierte Fiktion Qs war, mit der er sogar die Borg-Queen täuschen konnte. Denn Vieles war hier so karikaturistisch überzeichnet (Schädel-Sammlung in Picards Büro? Ernsthaft?), dass es durchaus möglich ist, dass es sich hierbei nur zum eine Simulation Qs handelte (so wie Sherwood Forest etc.). Nach dem Sprung in die Vergangenheit befand sich Picards Truppe dann aber ziemlich sicher in der Realität.

    Natürlich ging es NICHT nur um Picards Selbstvergebung (bzgl. seines Kindheitstraumas), die im Übrigen sehr an die Folge „Tapestry“ erinnert, in der Picard lernte, dass er nicht bereuen sollte, als junger Mann ein Draufgänger gewesen zu sein. Sondern es gab etwas zu gewinnen – die Erschaffung einer neuen Art von Borg, die in der Zukunft einen positiven Einfluss auf die Galaxie haben würden. So eine Entwicklung hatte ich schon früh vermutet (bereits in Folge 1 ging es um die Frage, ob man den unbekannten Borg vertrauen könne) und am Ende der Staffel erfuhren wir von der Entstehung der neuen Borg.

    Die Episoden 4-8 waren nicht einfach Füller, sondern sozusagen der „Hauptteil“ der Handlung. Wie würden unsere Helden aus der Zukunft mit der Menschheit des 21. Jh. interagieren, die es zu retten galt? Diese Menschheit blieb nicht passiv und wurde einfach durch unserer Helden gerettet, sondern musste auch ihren eigenen Teil zu ihrer Rettung beitragen. Es brauchte Charaktere wie Rios Freundin (sorry, Name vergessen) und den FBI-Agenten, die ihr Leben selbstlos für andere einsetzten, damit unsere Helden Erfolg haben konnten. Ich fand diesen Aspekt hervorragend – zu zeigen, dass wir alle zusammenhängen und nur durch Vertrauen, Kooperation und selbstlose Handlungen die Weichen für eine bessere Zukunft stellen können. Die ICE-Story hingegen zeigte uns, dass die „barbarischen“ gesellschaftlichen Kräfte, die wir in der alternativen Zukunft sahen, schon im 21. Jh. ihre Anfänge hatten.

    Immer wieder darauf zu verweisen, dass die armen Soldaten in Folge 9 ja nun sterben mussten, führt doch auch nur in die Irre. Q wird das schon bedacht haben – möglicherweise wären eben diese Soldaten ja im Dritten Weltkrieg (Beginn: zwei Jahre später?) zu Kriegsverbrechern geworden, also ist ihrem Tod nicht nachzutrauern.

    Wenn ihr nun weiter daran festhaltet, dass einzelne Episoden oder Handlungsstränge überflüssig gewesen seien, dann sagt mir doch welche und teile euch mit, wie ich dies sehe.

    • O.o.t sagt:

      Ich denke, um dir zu vermitteln, was an der Staffel so schlecht ist, muss ich ein paar Beispiele anführen.

      Die Story ist das eine, und nein, die ist auch nicht sonderlich gut und vor allem viel zu dünn für 10 Folgen, aber die wahre Katastrophe hier sind die Drehbücher. Die Autoren wissen nicht, was sie eine Folge oder Szene zuvor noch geschrieben haben. Die ganze Geschichte ist geschrieben für ein Publikum mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege.

      Kore sagt: Ich möchte lernen zu schwimmen.
      Eine Szene später hüpft sie in den Pool.

      Tallin sagt zu Picard: Ich habe Renée noch nie getroffen. Ich habe eine Regel: Nur beobachten.
      Tallin sagt zu Renée: Du kennst mich. Ich habe dir dieses Amulett geschenkt.

      Soong sagt: Kore ist in ihrem Zimmer gefangen. Jedes Staubkorn tötet sie. Man zeigt uns sogar eine Luftschleuse zu ihrem Raum.
      Kore tritt in den Garten und ist putzmunter. Erst dann bekommt sie die Spritze (nicht vorher).

      Europa-Mission! Flug zu Europa, Europa!!
      In Folge 5 heisst es, Renée entdecke eine Lebensform auf Io.

      Burgati will Lithium (ein Leichtmetall) und frisst dann Blei-Batterien (ein Schwermetall).

      Tallinn opfert sich sinnlos, dabei könnte die Soong einfach wegbeamen.

      Ständig werden für eine einzige Situation Zaubertricks eingeführt und dann umgehend vergessen und nie mehr benutzt:
      – Tallinns Fähigkeit, Leute zu übernehmen.
      – Tallinns Fähigkeit, andere Gestalten anzunehmen.
      – Der EMP des Tricorders.
      etc. etc.

      Die La Sirena kann nicht heizen, aber um den halben Planeten beamen geht, Kuchen und Abendkleidung für alle herstellen geht, Queen am Leben erhalten und Elnor tiefkühlen geht, eine verdammte Tarnvorrichtung geht… manchmal.

      Ich könnte hier endlos weitermachen. Es hat Dutzende solcher Dinge in jeder einzelnen Folge, und das ist keine Übertreibung. Diese Drehbücher sind durchgehend eine Aneinanderreihung von sinnlosem Unfug und eine Beleidigung für jeden auch nur halbwegs aufmerksamen Zuschauer.

      Antworten
  33. ted_simple sagt:

    Kazairl sagte:
    „Ich würde gerne auch wissen, wie man ein Trauma, auf das nichts in der Ausgangsserie TNG hindeutet (Selbstmord der Mutter) und dort sogar kontrakariert wird, rechtfertigen will oder sogar kann?“

    Das mit der Konterkarierung verstehe ich nicht. In TNG sieht Picard einmal seine Mutter als alte Frau in einer Vision (in der Folge mit dem Reisenden) … und in Picard S2 wird dann erklärt, dass er sich gerne seine Mutter als lächelnde alte Frau, die ihm Tee anbietet, vorstellte, obwohl sie tatsächlich nie alt geworden ist. Das war eine passable Erklärung, warum nicht?

    Zu dem Trauma. Ja, ich bin eigentlich auch kein Fan davon, jedem Charakter irgendein Trauma zu verpassen, unter dem er so schrecklich leidet. Meistens schlägt das absolut fehl. Aber im Fall von Picard fand ich’s gut, weil mich tatsächlich die folgenden Fragen umgetrieben haben:

    – Warum ist Picard immer so pflichtbesessen? Hatte er fleißige Vorbilder? Was hat ihn zu diesem Mann gemacht? Wir haben bisher nie etwas darüber erfahren; sein Pflichtbewusstsein ist schon sehr auffällig.

    – Warum ist Picard so distanziert? In der letzten TNG-Folge spielt er mal Poker zusammen mit seiner Crew – ja, aber warum erst jetzt? Was hat ihn zu diesem distanzierten Mann gemacht?

    Das waren meines Erachtens die interessantesten Fragen bzgl. Picards und sie wurden hier aufgegriffen. Das gefiel mir gut. Ein Kindheitstrauma passt in diesem Fall, weil es erklärt, warum Picard so ein selbstloses Leben geführt hat — immer im Dienst für andere, sich selbst keine persönlichen Beziehungen zugestehend. Hier haben wir die Erklärung erhalten: Er hatte immer sein schlechtes Gewissen, für den Tod der Mutter verantwortlich zu sein, und wollte dies durch sein pflichtschuldiges Verhalten wieder gut machen.

    @JP1957:
    Ich weiß nicht, wo du deinen Kommentar zu dem Gespräch zwischen Picard und Vater geschrieben hast, kann also keine Stellung dazu beziehen. Ich fand auffällig, dass der Vater wirklich sehr hart mit ihm ins Gericht geht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass dies nicht der echte Vater ist … es handelt sich vielmehr um eine innere Stimme Picards, die ihn anklagt, dass seine „Flucht“ in die Sternenflotte eine Feigheit war, weil er sich seinen Gefühlen nicht stellen konnte. Solche negativen Stimmen haben wir alle in uns … was aber nicht heißt, dass wir ihnen glauben müssen! Nochmal: Man kann nicht alles für bare Münze nehmen, was irgendwer in einer Traumvision erzählt.

    Man kann sagen, Picard flieht im Vorfeld von Staffel 1 VON der Sternenflotte, indem er sich 14 Jahre in seinem Chateau verschanzt … was ich immer bescheuert und out-of-character fand. (Der Mann kann ja gerne in Rente gehen, aber die „Gründe“ waren für mich nicht nachvollziehbar.)

    In Staffel 2 hingegen wird der Vorwurf erhoben, Picard sei als junger Mann IN die Sternenflotte geflohen, um sich seinen Schuldgefühlen nicht stellen zu müssen, was mir ganz gut gefällt. Denn so verläuft das Leben eben manchmal – wir verarbeiten nicht alles vollständig, was uns zustößt, und manchmal treiben uns unsere Erlebnisse an und machen uns zu anderen Menschen als zuvor.

    • JP1957 sagt:

      Das von Serienfan gepostete Video bringt es noch einmal gut auf den Punkt und damit will ich es auch bewenden lassen: Der Picard in Picard ist derart out of Character, dass es eine Schande ist.

      Deine (und Kurtzmans) – mit Verlaub – Amateurpsychologie ist an den Haaren herbeigezogen.
      Ein mir gut bekannter Therapeut hat einmal auf die Frage, wie sehr man als Erwachsener von Kindheitserlebnissen geprägt/ behindert wird, geantwortet: Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben.

      Deshalb: Für den Picard, den wir über sieben Staffeln kennengelernt haben, wäre es völlig undenkbar, dass er ein Trauma in seiner Kindheit nicht erkannt und – aufgeklärt wie er war – aufgearbeitet/ bewältigt/ umdefiniert hätte.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Ah, okay. Ich habe das tatsächlich so gesehen: Ich finde es auch undenkbar, dass Picard sich nicht an sein Trauma erinnern konnte. Das ist ziemlicher Unsinn. Meiner Meinung nach konnte er sich von vornherein an alles erinnern, lediglich der Zuschauer wird peu an peu an den Selbstmord der Mutter herangeführt.

      Intellektuell hat Picard seine psychologische Situation auch durchaus verstanden. Aber warum hältst du es für unmöglich, dass er sich nie dafür verziehen hat? Es ist denkbar, dass er diese Scham immer mit sich herum getragen hat, um sich daran zu erinnern, in Zukunft seiner Verantwortung besser gerecht zu werden. Aber irgendwann ist es tatsächlich an der Zeit, einen solchen Schmerz gehen zu lassen.

      Du hast Recht, dass das Amateurpsychologie ist. Aber es ist besser als nichts und endlich sowas Ähnliches wie die versprochene Charakterstudie. I take it. Was mir aber schon in Staffel 1 übel aufgestoßen ist, ist der Umstand, dass JLP also 14 Jahre zuhause verbracht hat, in denen er WEDER für die Sternenflotte gearbeitet NOCH eine Beziehung zu einer Partnerin aufgebaut hat. Das ergibt für mich Null Sinn, denn der Grund, warum er nie eine Partnerin hatte, war ja immer sein Dienst in der Sternenflotte, also stand doch nun nichts mehr im Weg … ?

      Was mir also auch missfällt, da stimme ich zu, ist die Insinuierung, dass Picards Kindheitstrauma ihn von der Beziehung zu ALLEN Frauen und nun eben Laris abhielt. Das war ja in „Inner Light“ auch nicht der Fall. Und am Ende der Staffel ist er dann beziehungsfähig oder wie?

      Ich will mal versuchen, eine Erklärung zu konstruieren. In seinem neuen synthetischen Körper funktioniert seine Psyche ein wenig anders … wie sein Koma in der Folge mit Talinn uns gezeigt hat. Sein synthetisches Gehirn kommt nicht damit zurecht, dass er sich nie vollständig für den Tod der Mutter verziehen hat … es kann diesen Widerspruch nicht auflösen. Daher hat Picard nun ein Problem. (Nicht zu vergessen: Erst JETZT ist Laris verfügbar, da ihr Ehemann erst frisch gestorben ist. Laris versucht sich also Picard anzunähern, doch dieser hat sich noch nicht ganz an sein neues Synth-Gehirn gewöhnt …)

      Oder vielleicht einfacher gesagt: Mit dem Altern verliert Picard die Fähigkeit, mit dem Schuldgefühl zurechtzukommen? Das Aushalten der Schuld stelle ich mir wie eine komplexe Aufgabe vor, der er nun nicht mehr gewachsen ist …

      Hätte man eine bessere Background-Story konstruieren können? Wahrscheinlich ja. Ich finde diese dennoch akzeptabel.

      Lassen wir das so stehen, ich werde euch ohnehin nicht überzeugen können.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Meiner Meinung nach konnte er sich von vornherein an alles erinnern“

      Wunschdenken? Alternative Fakten?

      Es wurde klar gesagt, dass Picard den Tod seiner Mutter sogar soweit verdrängt hat, dass er sie sich später sogar als alte Frau vorstellte!!! Das sollte den Widerspruch zur Episode „Der Reisende“ erklären.

      https://youtu.be/E7zpAXBes3M

      Dazu kann ich nur sagen:

      https://youtu.be/juCf66WSFu4?t=1725

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @ted: Uns musst du von nichts überzeugen, wir gönnen es dir sogar, wenn dir die Serie gefallen hat, aber offenbar musst du dich noch selbst davon überzeugen, dass sie dir wirklich gefallen hat.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      OK, ich hab’s mir gerade nochmal angesehen.
      Er sagt tatsächlich „this is the moment I kept myself from remembering“.
      Ich hab da irgendwie wohlwollend drüber hinweg gehört. Ja, das ist absolut unglaubwürdig, da kann ich nur zustimmen. Schade, dass sie es mit ein paar Lines of Dialogue so verkackt haben.

      Ihr wart so nah dran und dann dieser Haufen Sch… in Episode 9.

      Damit vergleichen sie Picard also mit Troi, die sich auch an den Tod ihrer Schwester nicht erinnern konnte … damals aber sehr, sehr jung war. Picard war mehr als alt genug.

      Traurig.

      @Kazairl: Man schaut ja nicht immer zu 100% auf alles und ich habe schlicht nicht so tiefgründig über Picards Trauma nachgedacht, bevor ihr mich darauf gestoßen habt, dass es Unsinn ist. Ich hätte da auch nicht weiter drüber nachgedacht, wenn JP1957 mich nicht darauf gestoßen hätte. Dann wäre mein übles Erwachen wahrscheinlich beim nächsten oder übernächsten Angucken gekommen.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Ich hatte auch tatsächlich Folge 9 nur 1x bisher gesehen. xD

      So long.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Was glaubst Du denn, wie oft sich unsereins dieses Zeug angesehen hat?

      Einmal reicht für hundert Leben! :-)

      Antworten
  34. JP1957 sagt:

    Ich fand 3.11 auch einen Hoffnungsschimmer. Endlich mal kein Gequatsche!

  35. Serienfan sagt:

    Am 3.11. ist mein Geburtstag, da gibt’s nix zu kritisieren!

  36. ted_simple sagt:

    Ich habe den Eindruck, die kritische Haltung vieler Leute ist im Wesentlichen darauf gegründet, dass sie den Eindruck hatten:

    „In Picard Season 2 ging es um NICHTS! Was wollte uns diese Staffel sagen? Es war irgendwie langweiliger als das Mystery Box-Storytelling aus Staffel 1, welches einen wenigstens vom Einschlafen abhielt …“

    Ist das eine treffende Imitation? Ich verstehe, dass man dieser Meinung sein kann, bin aber gänzlich anderer Meinung; in dieser Staffel ging es um zentrale Ideen von Star Trek im Allgemeinen und TNG im Besonderen, wie ich in meinem vorherigen Post versucht habe zu erklären. Mir hat diese Art von Storytelling gefallen.

    Ja; es gibt auch viele Elemente in TNG, die hier eben NICHT wieder auftauchten. Man kann mit dieser Serie eine ganze Menge Unterschiedliches verbinden. Wer neue Planeten sehen möchte, interessante wissenschaftliche Entdeckungen etc., bekam von Picard S2 nichts geboten. Klapowski sprach die Europa-Mission an. Diese war aber hier nicht das zentrale Thema, Szenen aus der Mission zu zeigen hätte schlicht nicht gepasst.

    Ich persönlich hatte von der Serie genau das erwartet, was wir jetzt in Staffel 2 sahen: Eine dramatische Verknappung und Vermengung von Themen, um die es auch mal bei TNG ging, gespickt mit einer tatsächlichen Charakterstudie von JLP (anstatt einer Pseudo-Studie wie in Staffel 1) und emotionalen Momenten. Negativ fielen vor allem Raffi und Elnor auf, die übrigen Charaktere waren passabel.

    • Kazairl sagt:

      Ich sehe leider keine zentralen Ideen und vor allem Ideale von Star Trek bei Picard vertreten.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Und was ist mit denen aus meinem Post von 20:35?
      Was ist daran für dich ungültig?

      Wie Picard Reden einsetzte, um Renee oder den FBI-Agenten zu überzeugen, war doch wie in TNG.

      Btw, ich möchte hier niemanden überzeugen; wenn ihr meine Meinung nicht teilt, das macht mir nichts.

      Vielleicht stört den einen oder anderen ja auch, dass es gewisse Abweichungen von TNG gibt, die man eben als nebensächlich einstufen kann, oder aber man stört sich SEHR daran.

      Letztlich bin ich einfach nur froh, dass mir die Staffel gefallen hat, niemand muss meine Ansichten teilen.

      Antworten
  37. ted_simple sagt:

    Was die fortlaufende Kritik an Kurtzman-Trek angeht: Ich habe da auch oft mitgemacht und bin immer gerne dabei, wenn es darum geht, den Mann zu dissen, aber bitte vergesst auch nicht, dass er die Drehbücher zu Picard gar nicht selbst schreibt.

    Das größere Problem bei Picard war höchstwahrscheinlich Michael Chabon. Er hat in 8 von 10 Drehbüchern der ersten Staffel seine Finger gehabt, während er in Staffel 2 nur bei einer Folge mitgewirkt hat. Und das war ausgerechnet die verkitschte Folge 2 mit der bösen Konföderation.

    So long.

    • Kazairl sagt:

      Nicht nur die Autoren sind zu verdammen, auch der liebe Patrick selbst. Der hat sich mit Picard ein Vanity Project verwirklicht und steht damit auf einer Stufe mit dem Schöpfer von Cars, beide wollten unbedingt etwas verwirklichen, von das sie wohl schon lange geträumt haben und beide haben etwas erschaffen, was grauenhaft ist

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Also reduziere ich meine Wertung auf 3/5 Sterne. Der „Charakterstudien“-Teil ist fehlgeschlagen und das rechtfertigt einen ganzen Stern Abzug.

      Freut euch auf Staffel 3, die Karten werden wieder neu gemischt werden!

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    • Kazairl sagt:

      Schön, dass du nicht einer jener Kurtzman-Trek Verteidiger bist, die es nicht einsehen, wenn sie sich verrannt haben, dafür many kudos von mir. Wie von mir bereits gesagt; Niemand missgönnt dir, das du die Serie mögen willst, dass sie aber grobe Schnitzer in Charakterisierung und World Building hat, muss berücksichtigt werden bei der Wertung und das hast du getan.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @ted_simple

      Das kann man alles so sehen, aber ich bin kein großer Fan von Produktionen, bei denen sich der Zuschauer alles mögliche selbst zusammenreimen und hinzudichten muss, damit es irgendwie schlüssig wird. Kann bei Spielfilmen durchaus einmal interessant sein, aber bei Serien, zumal solchen, die bereits an eine lange Tradition anknüpfen, ist das aus meiner Sicht eher kontraproduktiv. Ich empfand Picards Kindheitstrauma zwar als interessanten neuen Aspekt des Charakters, aber die Inszenierung über mehrere Folgen einfach öde und teilweise mit dem Holzhammer aufgetragen. Weshalb eine Kindheit im frühen 24. Jahrhundert aussieht wie im 19. Jahrhundert, ist mir ebenfalls nicht klar geworden. Natürlich wachsen auch heute manche Kinder in 400 Jahre alten Gemäuern auf. Das heißt aber nicht, dass zwischen den dicken Fachwerkbalken nicht trotzdem eine Playstation, ein 65-Zoll-Flatscreen und eine moderne Küche steht. Warum rennt der kleine Jean-Luc also wie Little Lord Fauntleroy herum, statt sich vom Streit seiner Eltern in einem modernen Kinderzimmer mit Call of Duty, Teil 147, auf der Holo-Playstation 73 abzulenken? Oder stammt Picard einfach aus so einem traditionspflegenden Oberspießerhaushalt wie man sie auch heutzutage noch in wenigen bürgerlichen Parallelwelten findet? In gewisser Weise sprach schon die TNG-Folge „Familienbegegnungen“ dafür, wie auch die Weihnachtsfest-Vision in „Star Trek – Generations“.

      Beides fand ich bereits damals irritierend, weil ich auf der Grundlage der Enterprise-D und vieler Sternenflotteneinrichtungen davon ausgegangen bin, dass Menschen im 24. Jahrhundert allgemein in einer sehr modernen Umgebung aufwachsen. Muss natürlich nicht sein. Auch heutzutage gibt es ultramoderne neue Wohnstädte in Großstädten wie auch weiterhin eher einfaches und traditionelles Leben in abgelegenen Dörfern und Gehöften. Diesen Kontrast mag es auch im 24. Jahrhundert noch geben. Die Frage ist nur, ob man das als SciFi-Fan sehen will. Klar, warum soll es in 400 Jahren keine Altstädte mit historischen Gebäuden, keine bewirtschafteten Burgen und Gutshöfe mehr geben? Dass nicht alle Menschen mit dem modernen Leben, der Sternenflotte und Alienkontakten einverstanden sind, wurde in Star Trek immer wieder thematisiert. War aber in allen Star Trek Serien nicht so mein Ding.

      Ich erkenne durchaus die guten Grundideen beider Staffeln. Leider hatte man nur Erzählstoff für jeweils zweieinhalb Stunden, hat aber in beiden Fällen acht Stunden daraus gemacht und sich total verzettelt. Alles mögliche wurde angerissen, wenig zu Ende geführt oder überstürzt abgeschlossen. Und der Zuschauer soll es sich zusammenreimen. In beiden Staffeln hatte man offenbar nur jeweils Anfang und Ende. Die Auftakte waren jeweils gut, die Auflösungen schlecht und in der Mitte war viel Freiraum für kreativen Unsinn, weil man nicht wusste, wie man von A nach B gelangt und was man mit den Figuren überhaupt anfangen soll. 7of9 und Rios waren total verschenktes Potential, Elnor und Raffi sympathische Totalausfälle, Jurati… ich weiß einfach nicht. Und der Namensgeber der Serie tatterte hilfslos zwischen wenigen guten Szenen herum.

      Da kann man nur aus Galaxy Quest zitieren: „Das ergibt doch alles gar keinen Sinn! Diese Folge ist einfach ganz schlecht geschrieben.“

      Bin sehr für einen kreativen Fan-Cut, der uns die beiden Staffeln einmal auf nachvollziehbare, spannende jeweils 2 Stunden zusammenschneidet. Etliche Szenen kann man ersatzlos streichen, ohne dass die eigentliche Handlung oder die Charaktere davon auch nur im mindesten tangiert werden. Wie oft schaut auf Blu-rays die „Deleted Scenes“ an und denkt: „Jou, die Szene ist zurecht rausgeflogen.“ Gilt bei PIC für gefühlt 2/3 aller Szenen, die es leider in die Episoden geschafft haben.

      Antworten
    • Calvero sagt:

      Die „gute Grundidee“ von Staffel 2 wäre? Das Q und die Borg irgendwie dabei sind? Mehr stand fürchte ich am Anfang nicht auf dem Zettel.

      Antworten
  38. Calvero sagt:

    @ted_simple Wo du ja für alles eine „plausible“ Erklärung hast:

    Ich will nicht mit „Unwichtigkeiten“ anfangen, wie warum sich Soong als in Ungnade gefallener Wissenschaftler sich an die gleich startenden Astronauten ranwanzen konnte.

    Mich interessiert, wann Q eigentlich die Idee hatte für den ganzen Klimbim. Als er Picard und Laris beobachtete und sah, dass JL es datetechnisch wieder mal vermasselt hat? Oder als er das Gespräch von Picard und Guinan belauscht? Oder als JL nur noch ein paar Sekunden Zeit zu leben hat, weil er die Selbstzerstörungssequenz wegen einer „Borgqueen“ aktiviert hat?

    Ok, Q erkennt also, dass die Ursache für dieses Kuddelmuddel darin besteht, dass Picard den Selbstmord seiner Mutter nicht verwunden hat, da er ihn indirekt mitverschuldet hat. Und da Q selbst seinem Ende entgegen sieht beschließt er, seinem „Lieblingsmenschen“ etwas gutes zu tun. Er verändert die Zeitlinie und sorgt dafür, dass Picard und seine Mitstreiter aus Staffel 1 (und nur die!) merken, dass sie sich in einem anderen Leben befinden. Da sich die Umstände durch einen Eingriff, den Q 2024 (?) vorgenommen hat, stark verändert haben, sind unsere Helden nun Borgschlächter, Präsidentin, immernoch-Raumschiffpilot, Henkermedizinerin und Widerstandskämpfer. Picard muss nicht nur den Borgschlächter bei dessen Tun beobachten, nein, er der so edle und diplomatische Charakter ist das auch noch selbst in Person.

    Dann „rettet“ man die Borgqueen und flieht mit der in die Vergangenheit, um das zu verhindern, was das Terrorregime der Erde zur Folge hat.

    Da geht nun alles schief, mal mischt sich Q ein, dann muss Guinan Flaschen öffnen und sich holografisch ins Verhörzimmer sichtbar machen. Die besten Kämpfer, die zu bekommen sind, kriegen außer einem Rios-Streifschuss nichts hin und landen in der Wand (außer die beiden, die Soong noch zum Laborratten-Erwarten begleiten).

    Warum die Wächterin sterben muss, kapiere ich auch nicht. Es hieß doch in den Abschiedsworten der Jurati-Queen, dass René Picard sterben muss. Wie wir vom Segelschiff in Generations wissen, ist das durch den Brand ja eigentlich schon erledigt.

    So gut, aber nun das Finale: Ist die Borgqueen in Folge 1 dieselbe wie in Folge 10? Auf jeden Fall hat Raffi ihren Posten auf der Excelsior verlassen und arbeitet nun auf der Stargazer-Brücke. Ihren Captain scheint das nicht weiter zu stören, immerhin hat er ja noch Kadett Elnor, der sich um alles wichtige kümmern kann.

    Dann legt man noch ein paar Schilde zusammen und wundert sich, warum Picard niemals das riesige Rios-Poster an der Bar in 10 vorne aufgefallen ist.

    Und Q? Wie konnte er alle zurückfingern, wo doch sein Schnippfinger, wie ich hier bei Zukunftia gelesen habe, durch das Sortieren der Danksagungen zum Elnor-Tod kaputt war?

    Bonusfrage für Extrapunkte: Warum tauchte dieser Nebencharakter aus „Big Bang Theory“ auf?

    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Warum die Wächterin sterben muss, kapiere ich auch nicht. Es hieß doch in den Abschiedsworten der Jurati-Queen, dass René Picard sterben muss. Wie wir vom Segelschiff in Generations wissen, ist das durch den Brand ja eigentlich schon erledigt.“

      Es hieß doch, eine der Renée Picards müsse sterben und da die Wächterin in der Gestalt von Renée Picard aufgetreten ist, ist sie auch an ihrer Stelle gestorben. So habe ich das jedenfalls verstanden.

      Und was hat der Tod Renée Picards mit dem in „Generations“ erwähnten Brand zu tun? Dabei ist doch „nur“ die aktuelle Familie Picards (Bruder, Neffe, Schwägerin?) gestorben. Renée Picard lebte aber 350 Jahre vorher (geboren 1996) und kann daher, entgegen Picards Darstellung, schlechterdings nicht seine Urgroßtante gewesen sein, sondern man müsste noch ein paar „Ur“ vorne dranhängen.

      Antworten
    • Calvero sagt:

      Mein Einwurf war nicht ganz ernst gemeint? Erwischt. Ich will diesen Quark nicht weiter vertiefen. Es hieß wohl, eine Picard muss sterben, damit die andere leben kann? osä. Das kann ja alles heißen: Der Vater-Psychiater hätte Picard auch sagen können: „Jetzt spielen wir ein Rollenspiel! Denken Sie sich, sie wären Renee Picard“ und er wäre dabei an Altersschwäche verstorben. Das hätte dann auch gezählt für mich zur Erfüllung der Prophezeiung.

      Die „Idee“ mit dem Wächter, der sich sogar in den zu Bewachenden verwandeln kann, ist allein schon gaga hoch zehn.

      Antworten
    • O.o.t sagt:

      „Warum die Wächterin sterben muss, kapiere ich auch nicht.“

      Drama, Baby, Drama.
      Man sollte eh damit aufhören, in diesem Dschungel aus Unsinn nach Sinn zu graben.

      Es gibt keinen Grund, dass sie sterben müsste. Sie (bzw. die Autoren) wählt die dümmste ihrer Möglichkeiten. Sie hat ihren Beam-Kuli in der Tasche, sie könnte Soong einfach auf eine ferne Insel beamen. Oder mit ihrem Weisse-Augen-Trick auf einen langen Spaziergang schicken. Aber den Trick hat sie ja seit Folge 3 vergessen, so wie jeder von Folge zu Folge alles gesagte und gezeigte umgehend wieder vergisst.

      Antworten
    • Calvero sagt:

      Ich muss mich kurz korrigieren. Ich hätte auf Picards Befehl „Bleiben Sie fokussiert!!!“ hören sollen.

      Also Raffi kommt erst nach einiger Zeit auf die Stargazer-Brücke gesprungen. Sie wurde also von Q auf die Excelsior gefingerschnippst, hat sich dann wohl aber dort gleich abgemeldet und rübergebeamt. Elnor im Augenwinkel hat sie dabei nicht sehen können, denn der schiebt als Kadett ja Dienst im Keller.

      Will nicht nochmal selbst nachschauen, deshalb: War das französische Lied auch schon in Episode 1 auf der Stargazer-Brücke zu hören? Danke für eine kurze Aufklärung.

      Achso, was mir noch eingefallen ist: Nur weil die Rakete gestartet ist, ist doch überhaupt nicht sicher, dass Renee dieses wichtige Zeug findet, mit dem der Ziehsohn von Rios, der sich schon als 10-jähriger für Pflanzen und Kochshows interessiert, die Welt rettet.

      Wie wir aus jedem zweiten SF-Film wissen, geht auf dem Raumflug so einiges schief. Das hätte die Wächterin doch weiter beobachten müssen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ja, die Musik aus Picards Kindheit, um die es ja angeblich die ganze Zeit ging (auch wenn die Ereignisse um Los Angeles und die Borgqueen rein gar nichts damit zu tun hatten), war auch in Folge 1 zu hören, was ja zur These führte, die Borgqueen sei Picards Mutter.

      Wenn erst der Ziehsohn von Rios die Rettung der Welt einleiten konnte, ab wann ist man in der alternative Zeitlinie denn eigentlich zu Soong gegangen, damit der als Klon-Experte den weltumspannenden Schutzschild baut? Als Soong gerade seinen hundersten Geburtstag feierte?

      Oder wusste jeder sofort angesichts der Bakterien: DAMIT können wir irgendwann den Klimawandel stoppen, also brauchen wir die Rettung durch Soong nicht?

      Aber ich weiß: Nach einem Sinn zu fragen, erübrigt sich hier mehr als bei Putin.

      Q tat alles dafür, die Entstehung der bösen Föderation herbeizuführen, nur um Picards Kindheitstrauma zu beenden. Und als sich Picard endlich erinnerte, tat Q nichts, um den Blödsinn zu stoppen.

      Und die Borgqueen tat auch alles dafür, die Entstehung der bösen Föderation herbeizuführen, obwohl es genau diese böse Föderation war, die das Kolletktiv ausrotten konnte, weshalb ja die Borgqueen überhaupt ursprünglich dabei half, die Zeitreise ins 21. Jahrhundert zu ermöglichen, um die böse Föderation zu verhindern.

      Ansonsten wimmelt es wahrscheinlich auf der Erde von Mad Scientists, die mit einem Fingerschnipp den Klimawandel stoppen könnten, die wir aber aus moralischen Gründen einfach ignorieren.

      Man muss es so klar sagen: Den Schwachsinn, den sich diese sogenannten Autoren hier aus den Fingern gesaugt haben, könnten die größten QAnon-Spinner nicht toppen.

      Antworten
  39. Ghast sagt:

    Bewusstseinserweiternde Erfahrungen machen nicht immer Spaß. Auch ich weiß nicht, ob ich schon dazu bereit bin, die einst so heiß geliebte TNG-Crew auf ihrem bevorstehenden Horrortrip zu begleiten.

    Vielleicht wird es sehr wehtun.

    Als David-Lynch-Film würde die Staffel wunderbar funktionieren; wäre sogar noch geiler als “ Inland Empire“.

    • Scholli67 sagt:

      Glaubt ihr wirklich, dass die TNG-Hanseln eine nennenswerte Rolle in der dritten Staffel spielen?
      Wieviele Sekunden war denn Wuppi tatsächlich zu sehen? Welch elementaren Anteil hatte sie an der Story?

      Antworten
    • O.o.t sagt:

      „Glaubt ihr wirklich, dass die TNG-Hanseln eine nennenswerte Rolle in der dritten Staffel spielen?“

      Ich befürchte mehr als ursprünglich gedacht. Schliesslich sind alle bisherigen Main-Chars ausser dem Alten, Seven und Raffi (argh!) raus.
      Rios, Jurati, Elnor, Soji (oder wie auch immer sie grad heisst) sind nicht mehr in S3. Laris hat wohl noch ein Cameo aber ist dann auch weg.

      Antworten
  40. Kazairl sagt:

    Jede Serie muss heutzutage eine traumatisierte Hauptfigur haben, selbst die Obi Wan Serie kriegt das hin. ich spoiler jetzt nichts, aber obwohl das Trauma hier vielleicht gerechtfertigt ist, so gucke ich doch Serien nicht wegen den Traumatas. Das nervt einfach nur noch.

    • Donald D. sagt:

      @ Kazairl: Bei „Obi-Wan“ ist das Trauma für mich durchaus nachvollziehbar. Aber dort wird – bis jetzt – der Fehler auch nicht gemacht, permanent darauf herumzureiten. Das waren ja nur ein paar Blitzzurück-Szenen, untermalt von Geräuschen. Obi-Wan wird gar keine Zeit haben, groß herumzutraumatern, bei noch vier Folgen und der drohenden Rückkehr von DV.

      Antworten
    • frank sagt:

      also ich habe gerade folge zwei gefinished, und muß gestehen: ich wünschte, disney kaufte die rechte an star trek…

      nicht, daß disney alles richtig macht! bei weitem nicht!

      aber sie sind cbs/paramount um längen voraus…

      Antworten
  41. Xulitcon sagt:

    Habe in den letzen 5 Tagen Folge 1-9 gesehen und alle Beiträge von Euch gelesen.
    Als Vorbereitung auf die finale Folge von Staffel 2 habe ich mich mit exorbitanten Mengen an Weiß- und Rotwein angeheizt.
    Soeben die 10. Folge beendet…
    Kann nur sagen, super Staffel-Abschluss, also wirklich, sooooo geniale Folge!!! Da stimmen sich wir alle Parameter im normalen Bereich überein.
    Das sind 5 Lichter :

  42. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 3.01?

    • Kazairl sagt:

      Also ScifinewsDE gibt eher eine niedrigere Wertung, die selben Fehler und die selbe miese Erzählung ohne klassisches Setting, 3/5. Sie stimmen also nicht in die Jubelchöre der frühen Reviews ein. Ich bin also jetzt schon wieder hellhörig, dass die Serie so anfängt wie Staffel 1 und 2 mit den selben Fehlern. Muss die Folge noch gucken, aber offenbar ist sie nicht das, was versprochen wurde.

      Antworten
    • frank sagt:

      es gab immerhin einen guten geriatrischen gag in der picardfolge…

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Was mich ja interessiert: Wieso wirkt überhaupt alles so düster in dieser Zukunft? Hat jemand verboten, Licht und grelle Farben zu verwenden?

      Antworten

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