Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

Dümmer als Discovery? Geht das überhaupt? – Rein logisch müsste es doch eine natürliche Untergrenze für den menschlichen Verstand geben, die so etwas verhindert („Ich kann mein Drehbuch in Word nicht sichern, buhuu. ‚Abbrechen‘ ist doch der richtige Button zum Speichern, oder?“). Aber gut, wir wollen diese Episode nicht unfair vorverurteilen. Denn WENN das neue Trek für etwas steht, dann für sorgfältig ausgearbeitete moralische Analysen. (= „Hm, alle totmachen und danach was von Kant erzählen – oder doch lieber umgekehrt?“)


Lasst uns gleich mit den Stichpunkten anfangen, sonst sitzen wir hier morgen noch… Öh…

(*auf Nachrichtenlage schau*)

Okay, zugegeben, das können wir wohl ausschließen.


– Der Kubus liegt jetzt plötzlich im Wasser (halt bis auf die praktische Sand/Studiokulisse-Landbrücke), was man in Episode 9 nur dann sieht, wenn man den Bildschirm vor Lachen bereits mit Wasser vollgeprustet hat. Oder mit der Farbtabelle am Screen rummacht („Joaaa, ist fast etwas Türkis da hinten.“)

– Elnor und Seven diskutieren darüber, dass sich arme Ex-Borgs am besten den „Kopf wegschießen“ sollten. Klar, denn die Leute (wie früher) einfach zu befreien und endlich mal NACH HAUSE zu schicken, das macht ja keine coolen Lochmuster in den Schädel. Und das Kopp-Kaputt-Narrativ dieser Staffel muss beibehalten werden, kotze es, was es wolle.

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„Seven? Ich bin froh, dass wir so gute Freunde geworden sind.“ – GOTT, erschreck mich nicht so! Ich dachte bis jetzt, du bist das Clowns-Hologramm, das die Wartungsarbeiten überwachen soll!“ – Besser Kameradschaft als Rad ab: Narek fragt, ob die Ex-Borg nicht „tot besser dran“ wären, weil sie „kein Zuhause“ hätten. Hat der Gerichtsvollzieher alle Heimatplaneten eingesackt – oder watt?

– Kameraführung und Logik wiesen eigentlich darauf hin, dass sich Cersei vor 2 Folgen aus dem Kubus in ein Romulaner-Schiff gebeamt hat. Jetzt ist sie allerdings doch im Kubus, wo sie spontan auf den rumstreunernden Narek trifft. Der womöglich WUSSTE, dass sie da abhängt? Tja, telepathisches Geschwisterblut ist nun mal dicker als dünne Drehbuch-Süppchen…

– Der Borg-Kubus mit dem EINEN (Brösel-)Eingang ist schlechter bewacht als die Garderobe in der Dorfdisco.

– Soji will jetzt ebenfalls alle Biologischen vernichten, was Picard mit einer uninspirierten „Furcht nicht gut/Antifurcht total supi“-Rede zu stoppen versucht. Puuh… Ich bin echt froh, dass wir bei New-Trek wohl nie eine Zeitreise-Episode im Dritten Reich sehen werden. („Adolf, Sie fürchten sich doch nur vor der Furcht selbst.“ – „Ach so, okay. Ich werrrde an mir arrrrbeiten.“)

– Rios repariert sein Schiff mit dem magischen Device. Und nebenbei nimmt er mir sogar meine textliche Bewertung des Gesehenen ab… Raffi: „Was geschieht hier?“ – Rios: „Nichts, was irgendeinen Sinn ergibt.“

– Als Rios ein Poltern hört, meint er gleich, dass er das „Geräusch kennt“. Klar, denn Narek wirft gerade Steine auf die Frontscheibe. So wie die letzten Monate auch schon?

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

„Lasst mich rein! Der Greenscreen hat sich um meinen Fuß gewickelt und ich weiß nicht, wie lange ich ihn noch abwehren kann!“ – Holt die Soap(-Elemente), der Fensterputzer naht: Raffi sagt hier: „Der brutale romulanische Exfreund ist da“. Ich nehme an, dass das neben „Hier muss ein Schwangerschaftstest-Schlussstrich gezogen werden“ mal zu den bekanntesten Trek-Zitaten wird?

– Was genau erhofft sich eigentlich Dr. Soong von der Auslöschung aller Biologischen? Einen Liegestuhl und einen Drink an der Himmelspforte?

– Warum wird Jurati eigentlich ständig als „Mutter“ der Androiden bezeichnet? Die Darstellerin ist 34 Jahre alt. Als die (praxisorientierte) Androidenforschung verboten wurde, war sie also… 19? Wer glaubt ernsthaft, dass man einen Teenie mit diesem Flüssigkeitsausstoß jemals an empfindliche Schaltkreise lassen würde?

– Die Romulaner hatten also seit Jahrtausenden recht und die „Space-Androiden“ sind eine reale Gefahr. Also sind die Romus jetzt die „Guten“? Wirkt deren Heimlichtuerei dadurch im Nachhinein nicht sehr albern, da man auch hätte zusammenarbeiten können? Und wieviel können die sich für den gewonnenen STOLZ jetzt kaufen, nachdem die Romulaner ja selber damals die Evakuierung von Romulus verhindert haben? War das nicht ein SEHR teures Statement der Marke „Das geht euch (noch) nix an“?

– Die magische Entstehung der Mega-Antenne ist mir einfach zu un-trekkig. Nanobots und Replikatoren gut und schön, aber wenn wenigstens ein paar der Glasperlen-Buddhisten zum Schraubenzieher gegriffen hätten, würde es nicht so absurd öde wirken.

– Elnor, Rios, Narek und Raffi entschließen spontan, sich am Lagerfeuer(!) vor dem Schiff romulanische Geistergeschichten zu erzählen. Irgendwas von wegen blutrünstigen Schwestern, die auf Trommeln spielen, die mit Kinderhaut bespannt sind. Und von verkrüppelten Leichen in den Straßen. – Also quasi ein ganz normaler Sonntag-Nachmittag bei Alex-Kurtzman-Star Trek?

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

„Und siehe, es steht geschrieben: Wenn das tote Franchise auf dem Alpenhorn der Zerstörung reitet, werden sieben mächtige Zerstörer durch das Feuer reiten, um … “ – „Narek, halt‘s Maul jetzt! Demnächst laberst du noch was vom Spaghettimonster und einem Graf Dracula mit acht Armen!“ – „Hey, wer hat euch das Ende meiner Geschichte verraten?!“ – Die Zeugen Romulas möchten mit uns mal kurz über Go… Schrott sprechen.

– Das Obige wird übrigens geschehen, weil sich „Geschichte immer wiederholt“. Toll, dass wir diesen blöden Binsen-Spruch jetzt einfach für beliebige Mysterien und Hirngespinste heranziehen können… Spart viel Zeit in den ganzen „Wissenschafts-Schulen“?

– Moment maaaal? Narek hatte bereits extra Waffen dabei, die dafür gedacht waren, gegen die bis dahin unbekannten(!?) Weltraumblumen zu kämpfen? Aber gut, sollte er auch Waffen gegen Weltraum-Faultiere und Weltraum-Goldfische dabei haben, beschwere ich mich nicht.

– Picard lag so unnatürlich ausgestreckt auf dem Bett, als könnte er es gar nicht erwarten, in die ewige Holzkiste umzuziehen. Geht‘s mal etwas natürlicher bitte?

– Eine Augen-Rausprokel-Szene durfte auch wieder nicht fehlen. Immerhin mussten wir sie diesmal nicht SEHEN. (Wie auch, so ganz ohne Augen, ha-ha?)

– Soong hilft unseren Helden jetzt nur deswegen, weil Sutra die Wächter-Androidin getötet hat, nicht Narek? Schon recht „toll“, dass die Ausrottung von Billiarden Lebensformen von EINEM Mord am Arsch der Heide abhängt? („Wenn es der Hausmeister gewesen wäre, hätte ich meine Unterstützung des galaktischen Holocausts wohl auswürfeln müssen.“)

– Die Androiden am Dorfeingang persiflieren doch irgendeinen Asterix-Film, oder? Allein ihre blauen Plastik-Speere („Keinen Schritt weiter! Die Dinger sind nicht desinfiziert!“) sind ja schon lächerlich. Aber der dösige Blick und die Frage (mit Blick auf Rios „reingeschmuggelten“ Fußball) machen es dann vollkommen absurd: „Wollen Sie spielen?“ – „Jau, jau. Spielen, jaja.“ (*weitergeh*)

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„Hey, wir bringen euch euren Gefangenen zurück, den ihr seit so langer Zeit vermisst!“ – „Eeeecht? Brudaaaa, die müssen dieses ‚Gehiiiirn‘ gefunden haben, von dem unsere Chefin manchmal erzählt hat.“ – Clever & Smart: Irgendwie bin ich von der intellektuellen Leistung der Androiden noch nicht gaaanz überzeugt. Aber vielleicht liegt es nur daran, dass die Unterseite ihrer Speere mit Klo-Pömpeln bestückt ist?

– Elnor und Narek verprügeln in besten Bud-Spencer-Manier eine Gruppe Androiden. Ja, wirklich! Piffpaff, Metallschädel matschig. – Die Materialqualität hat seit Data ordentlich abgenommen? Trägt man Aluhüte jetzt etwa auch als Kopf selbst?

– Und während ein Drittel umfällt und ein Drittel ängstlich zurückweicht, bleibt das letzte Drittel entspannt stehen. Und sieht sich Soji an, die bereits angezeigte Hologramme noch mal nach Farbe umsortiert. Ja, ich musste mir die Szenen glatt zweimal ansehen, um viermal lachen zu können.

– Cersei und Seven verprügeln sich gegenseitig nach einem netten Kompliment („Du bist hübsch!“). Danach wird Cersei recht schmuckos in den Tod geschmissen. Nur echt mit minutenlangem „Aaaaaarghhh“-Schrei beim Runterfallen. Herrlich, diese Show-Soldaten trauen sich echt was an der Klischee-Front!

– Überraschung: Die Orchideen-Raumschiffe können gar nichts, sondern sind einfach nur riesige Zielscheiben, die man sofort durchlöchern kann. Hut ab, dass die Macher nicht mal ein paar Schutzschilde gezeigt haben! Ich hätte mich das nicht getraut.

– Was wollte Picard mit der La Sirena noch mal gegen eine ganze Flotte ausrichten? Ach ja: „Sich auf dem Weg was überlegen“. Wie konnte ich das vergessen?

– Das „Picard-Manöver“ macht es möglich, dass ein Schiff an zwei Orten gleichzeitig zu sein scheint. Doch dank der magischen Okarina funktioniert das auch für ein komplettes Schlachtfeld. Unsere wissenschaftlichen Berater der Serie „Picard“ haben das mal schnell in wenigen Sekunden visuell erklärt:

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„Picard, raten Sie mal, was ich gerade erfunden habe!“ – „Hmm, eine besonders gründliche Zahnseide? Kartoffelpuffer mit Gesicht? Ich komm einfach nicht drauf…“ – Viel zu verkopfte Serie: Der Tag, an dem die Menschheit entschied, all ihre Schiffe mit zehn geklonte Harry Potters zu betreiben, wurde nur von ollen Hatern nicht abgefeiert.

– Riker droht der feindlichen Flotten-Anführerin, ihr in den „Tal Shiar-Arsch treten“ zu wollen. Eine phantastische Drohung, die fast an der „Der Zorn des Khan“ erinnert („Khan, ich werde dir die Hammelbeine langziehen, du abgewrackter Loser!“) oder aber an die berühmten Subraum-Gespräche im Dominionkrieg („Fresse, sonst Beule, ihr Lackaffen!“).

– Könnte es sein, dass die hunderttausend Schiffe irgendwie „vergessen“ haben, dass unter ihnen gerade ein Portal generiert wird, dass die Galaxis vernichten wird? Ich frage nur deswegen, weil eine klitzekleine Zielrakete auf das Türmchen das Problem erst mal – für Stunden? – gelöst hätte. Danach wäre ja immer noch Zeit für erwachsene Dialoge wie „Geh weg, du Pillermann-Kopf!“ gewesen?

– Blöde Frage: Wie viel Zeit ist vergangen, seitdem Picard auf Rikers Pizza-Planeten war? Ich hätte jetzt ein bis zwei Tage vermutet. Ich frage nur, weil man Riker ja abholen, auf ein Schiff setzen und dann noch mit den anderen Schiffen vereinen musste. Ich kann mir richtig vorstellen, wie „leicht“ das bei der derzeitigen Führung gewesen sein muss („Fucking Hybris, Mister Riker, fucking Hybris! Sie nehmen den Bollerwagen…“)

– War das echt Sinn der Sache, dass der „Transponder“ (= Funkgerät) jetzt plötzlich Portale öffnen kann? Und die Metall-Tentakel, die man schon aus Discovery kennt, haben trotzdem Probleme, da durchzufliegen? Warum? Zu gierig an der Tür gewartet und von Cthullu den Ellenbogen in die Seite bekommen?

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„Ich bin ja eher auf Seiten der grünen Schiffe.“ – „Hast recht. Die Föderations-Raumer sind mir seit der sogenannten ‚Pappkarton-Reform‘ optisch zu generisch geworden.“ – Ich glaub, ich muss mal schiffen: Irgendwie werden die Designs auch immer dröger. Aber ist schon okay, man muss ja auf die Grafikkarte und die Framerate Rücksicht nehmen.

– Sehr beeindruckend, wie Picard Soji davon überzeugt hat, das Portal zu schließen: „Ich glaube an Sie! Wir sind füreinander da! Wir müssen zusammenhalten! Einer für alle, alle für Rainer! Trau, schau, wem! Ene Mene Meck, und du bist weg!“ – Wie macht der Mann das nur immer? (*auf Chabons Schmierzettel schau*) Ach so, „Diblomatieh“, na klar…

– Wieso kann nur Soji die „Bösen“ herholen? Können die jetzt nicht sogar selber anreisen, von wegen „Tausende Jahre weiterentwickelt“ und so? Oder was ist, wenn ein anderer Androide 100 Meter weiter einen zweiten Funkturm baut? – Das alles kommt mir vor, als hätten die Amerikaner den allerersten Atombombentest wegen schlechtem Wetter abgeblasen. Und sich dann gesagt: „Ach nö, hat wohl keinen Sinn.“

– Wieso brauen die Androiden sich trinkbaren ALKOHOL in ihrem Dorf? Um sich die Bronzeschminke vor dem Heia-Bubu von der Haut zu wischen?

– Picard kippt tot um, da zuviel Dünnschiss durch die Mundluke verloren. Und dann geschieht es: Man lädt eine geistige Kopie(!!) in den bereits gezeigten Androiden und behauptet, dass der Mann noch lebt. Und nicht etwa nur ein Klon seiner selbst ist… Picard ist somit jetzt ein Android. Aber immer noch ein alter, schwerfällig gehender Mann. Klassischer Fall von „Bei der Wunsch-Fee mit der Formulierung nicht aufgepasst“?

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

„Huch, ein neuer Körper! Toll, ich nehme 30 von den Rohlingen mit, plus die dazugehörigen Bewusstseinsscanner!“ – „Wie lieb, Picard. Sie möchten Ihre Crew wieder aufstocken, falls einer von uns mal sterben sollte.“ – „Nö, ich denke an eine Gang-Bang-Party mit mir selbst. Sie wissen doch, wie ichbezogen und selbstverliebt ich bin!“ – Moral ist, wenn man trotzdem lacht: Die Hochzeiten der Trek-Nachdenklichkeit sind vorbei.

– Und wie clever ist es erzählerisch, einen Mann in einen anderen Körper zu transferieren, der GENAU so funktioniert wie der alte (nur ohne „Syndrom“) und sogar altert? Anscheinend so wenig clever, dass selbst Picard nicht drüber geschimpft hat. Denn:

– Hätte man früher, bei TNG nicht wenigstens kurz darüber diskutiert, ob es ethisch vertretbar ist, einfach ungefragt(!) eine Kopie anzufertigen und quasi ein neues Bewusstsein zu erzeugen? Und was haben die eigentlich mit dem Originalkörper gemacht? Dient der in Androidenhausen jetzt als Dünger für die nächste Orchideengeneration?

– Doch vorher folgt eine GUTE Sequenz mit Picard und Data im Cloud-Speicher. Im Ernst, die war zwar kitschig, aber ein besserer Abschied als in NEMESIS. Warum Datas Bewusstsein einfach auf dem Labortisch dahindümpelt, damit er in einer Klavierzimmer-Simulation rumhocken muss, sei mal dahingestellt. Aber seine letzte Reise, der endgültige Tod, das war gut und feinfühlig dargestellt. Man fragt sich ernsthaft, wie solch eine solide Szene überhaupt in eine Serie gelangen konnte, in der die Mär von der „Zerstörerin“ breitgetreten wird?

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

„Data, endlich werden Sie sehen, wie es ist, tot zu sein!“ – „Aber Captain, da sind doch noch 34.349 Kopien von mir im Föderations-Cloudspeicher…“ – „Pschhh, schlafen Sie jetzt ein. Schnell! Ich muss noch 34.348 weitere Patienten aufsuchen!“ – Die Sterbschaftssteuer wird fällig: Endlich ist Data wirklich fort. Zumindest, bis man einen weiteren Golem mit der Textur eines attraktiven 130-Jährigen findet?

– Das Geheule, Händchengehalte (Seven/Raffi!) und Androiden-Verbot-Aufgehebe zum Schluss lasse ich mal halb unter den Tisch fallen. Das war gehetzt und billig, störte aber auch nicht. Und ein größeres Lob kann man den derzeitigen Machern tatsächlich kaum ausstellen. („Herr Kurtzman, ihre Ideologie hat mich für 10 Minuten kaum gestört. Lust auf einen 2-Millionen-Dollar-Bonus?“)


Am Ende bleibt das, was wir hier seit Beginn befürchtet haben: Ein wirrer Mix aus aufgesetzter Moral und billiger Mordlust, eine Mischung aus effekthascherischer Action und ruhigen Schwafelmomenten ohne Substanz. Wie drückte sich Seven doch so schön nach Picards Tod aus?

„Ich wollte nie wieder töten, nur weil es sich falsch anfühlt, dass dieser Jemand noch am Leben ist.“

Ja, diese verschwurbelte Übersetzung des Ersten Gebots ist sicherlich nett gemeint, war mir aber bereits nach der Sonntagsschule bekannt. Zumindest brauchte ich Jahrzehnte später keine neue Trek-Übersetzung, die zudem schlecht auf einen Notizzettel passt.

Wer in den letzten zehn Episoden irgendetwas dazugelernt oder erfahren hat, hat vielleicht schon vorher GAR nix gewusst? Oder man bezog seine Meinungen bisher aus Kinderbüchern und Busfahrplänen und ist jetzt froh, die endlich mal verfilmt zu sehen?

Warum die Tentakel wie die von „Control“ aussehen, bleibt offen, ist mir aber auch vollkommen schnuppe. Warum soll ich mit den Kopf über ein Franchise zerbrechen, bei dem jede Folge nur auf dem Gedanken „Wäre es nicht cool wenn jetzt das GEGENTEIL passiert?“ aufbaut? Über WAS soll man sich bitteschön Gedanken machen? Ob die fliegenden Blumen demnächst Zwiebeln bekommen oder Picard sich doch noch einen jüngeren Porsche-Körper abholt, um auf Datas Andenken ordentlich zu masturbieren?

Dass man die Borg nicht mehr sinnig erklären würde, war eigentlich schon vorab klar. Ebenso wie die Sinnlosigkeit der Romulus-Zerstörung, die angebliche „Unterwanderung“ der Sternenflotte (waren es jetzt eine oder immerhin zwei Personen?), die völlig mangelhafte Beleuchtung einer Androiden-Zivilisation (Motto: „Logik ist mir Latte, Hauptsache der Modeschmuck klimpert!“) oder der eher seltsame Gesamtbogen um Datas Bewusstsein.

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)

„Picard, es war gar nicht schwer, Sie wieder ins Leben zu bringen!“ – „Ja, wir mussten nicht mal eine Montage mit den einzelnen Arbeitsschritten filmen lassen!“ – „Es kann aber sein, dass Sie beim Essen und Trinken einen Unterschied merken werden.“ – „Ja, ihr neuer Körper braucht 15% mehr Earl Grey und ab und an eine Käsestange, um zu funktionieren.“ – Alles beim Alten mit dem Alten: Was der Sinn hinter dem neuen Körper ist, verstehe ich nicht ganz.

Die Macher sind weiterhin nicht in der Lage, einen einzigen Gedanken länger als ein paar Sätze/Minuten zu verfolgen und weiterzuspinnen. Somit war die halbwegs gut rübergebrachte „Sterbehilfe“ für Datas Bewusstsein am Ende wohl sowas wie … ein Rennen gegen die Zeit?

(„Data, ich schalte Sie jetzt ab… Drei… Zwei… – Oooh, ein Schmetterlings-Hubschrauber, der Photonentorpedos verschießt!“ – *wegrenn*)


Fazit: Was mit den ganzen Androiden wird, mit Sojis Psyche, Seven, der abgeschalteten Sutra, den Romulanern und Riker, das ist (und war stets) völlig uninteressant.

Wir sahen halt 10 Folgen Trash, bei dem die rechte Hand nicht weiß, warum die Linke unserem Michael Chabon jemals über das Haupthaar streichen wollte. Immerhin verzichtete man auf eine Massenschlacht, was man sich aber mit einem extrem schlechten Riker/Picard-Gestammel erkaufte, dessen Inhalt man mit „Lass uns alle wieder liebhaben – du Doofi!“ zusammenfassen kann.

Die letzten 5 Minuten reißen es zwar eeetwas raus – aber am Ende bleibt es Stückwerk für Menschen, die es für geistvoll halten, dass irgendwer „Bewusstsein! Vertrauen! Kameradschaft“ in die Kamera stammelt.

(Aber ich werde meinen Klon mal fragen?)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Was immer die Autoren nehmen, das... will ich bloß nicht!, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.10 – „Et in Arcadia Ego“ (II)
Hui, was für eine tolle Auflösung.
Also, die von meinem Gehirn beim Anschauen, meine ich.

Das Gesamtkunstwerk „Star Trek Picard“ in diesem kleinen Kasten zu besprechen ist offensichtlich unmöglich. Daher verweise ich in meiner üblichen Bescheidenheit auf den längeren Text weiter oben und konzentriere mich stattdessen auf einige Details dieser Folge:

Die Suji Sisters

Inhaltlich anscheinend als Zwillinge konzipiert, weswegen es der Serien-Logik nach auch insgesamt vier (!) Stück von denen gab. Auch würde ich gerne wissen, wie Data diese mindestens zwanzig Jahre vorher bereits in seinen Gemälden verewigen konnte. Und wieso gab es keine netten Bilder mit z.B. Saga, den Buddha-Androiden und der restlichen Zirkustruppe?

Kurze Antwort: Jegliche Erklärungen stammen ausschließlich aus Träumen, Mythen, Legenden und Prophezeiungen. Schon praktisch, dass die „Einladung“ aus der Suppenschüssel der Über-Synths sogar in die Zukunft sehen konnte, Data-Kopp und Suji-Beschriftung als „Zerstörer“ inklusive.
Hat man als Zuschauer letzteres überhaupt mitbekommen? Oder erfolgte dies lediglich in Form des bebenden Anschuldigungsfinger der Ex-Borg-Romulanerin-Tante? Liegt diese eigentlich noch in ihrem Bett im Würfel?

Meine Fresse, klingt das alles behämmert. Aber diese unglaubliche Menge an Schwachsinn hat bestimmt System, kann man sich dadurch nur schwer an alle kleinen Hirnriss-Details erinnern, was selbst das Schreiben dieses Beschwerdebriefes hier nicht einfach macht.

Aber bleiben wir lieber bei dieser Folge. Suji tritt dort nach einer Ansprache von Bösi-Suji und Soong Jr. sofort in die „Androide Volksfront“ ein und kauft sich schnell ein Che Guevara T-Shirt im Dorf-Geschenkeshop. Natürlich untermalt von Plump-Sprüchen wie „Wir werden unsere Unterdrückung durch die Organischen nicht länger hinnehmen!“.
DAS ist doch mal Charakterentwicklung vom Klei… Feinsten, welche am Ende nur von den aus der Luft gegriffenen Versprechungen eines alten Murmelgreises wieder rückgängig gemacht werden kann („Ich spreche für die GESAMTE Föderation! Ja, wirklich, musst mir schon glauben. Können diese Falten lügen?!“).

Der finale Clowndown

Hach, was würde zum Ende wieder spekuliert. Wird sich Sohn Soong plötzlich als Lore zu erkennen geben? Haben die Über-Synths etwas mit Control zu tun? Steckte Picards Hund hinter allem?
Ha-ha, Pustekuchen. Da haben sich die unbelehrbaren Fans MAL WIEDER mehr Gedanken gemacht, als die Macher („Die… die… planen nur einen gaaaanz dollen Twist! Ihr werdet schon sehen! Das ist gar nicht scheiße!“). Wie in einer Beziehung mit einem gewalttätigen Partner hofften nicht wenige, dass DIESES MAL alles ganz anders ist und man keinen in die (intellektuelle) Schnauze bekommt („Die Autoren bereuen es! Ja, sonst sind die eigentlich ganz fürsorglich! Bin beim Gucken auch nur gestolpert, genau!“).

Und wie endete nun alles? Mit ein paar schwatten Tentakeln, welche lustvoll den Portal-Anus abtasten, um nach Sujis Sinneswandel („Ich zerklopp jetzt den Button, dann geht das Zumachen schneller!“) wieder beleidigt zu verschwinden.

Ende. Ja, wirklich. Dagegen wirkte das letzte Discovery-Finale ja schon fast komplex und einfallsreich (Spoiler: Nein, tut es nicht.).

Picard in neuer (alter) Pelle

Kommen wir zur Creme de lá Fußcreme. Die legendäre letzte Reise des ebenso legendären Jean Luc Picard, welcher… eine Bande Ohrfeigengesichter zusammentrommelt, meistens planlos im Hintergrund rumsteht, zwischendurch einen schwulen Piraten mit Augenklappe spielt, sich etwas später den Kopf stößt und recht erklärungsfrei das Zeitliche segnet.

Gut, ja, er hatte das „Irumodische Syndrom“. Wurde es in der Serie eigentlich tatsächlich so genannt? Habe ja die Theorie, dass man zum Verwenden alter Trek-Inhalte den jeweiligen Autoren erst ein bisschen Zaster in die Tasche stecken muss. Weswegen die Serie insgesamt auch so untrekkig ausssieht („Wir haben nach der Stewart-Gage nur noch genug für Datas Uniform, einen TNG-Kommunikator und zehn Sekunden Enterprise-D! Also, macht was draus!“).

Aber in wie fern hatte das Syndrom einen Einfluss? Insgesamt gab es dazu eigentlich nur drei handfeste Szenen: Mit dem Doktor („Du hast es.“), mit Jurati („Psst, ich hab es. Nicht weitersagen.“) und mit seiner Crew („Hab es. Nicht weinen!“). Dazwischen war mir aber nichts aufgefallen, was man als handfeste Symptone deuten könnte. Klar, Picard wirkte nicht ganz frisch und teilweise etwas tüddelig. Aber, Kunststück, er war halt auch 93 Jahre alt und Stewart selbst auch schon fast 80. DAFÜR machte er auf mich schon einen normalen Eindruck. Da kenne ich (etwas) Jüngere, wo es bereits schlimmer ist („E-Mail? Was für eine E-Mail, Spark?!“).

Deswegen ist das Finale seines Charakter-Bogens auch besonders bekloppt. Zuerst war ich skeptisch, dass Picard überhaupt in die Golem-Wurst gesteckt werden soll („Selbst für Kurtzman zu sakrilegisch!“), doch nach einiger Überlegung („Naja, obwohl…“) vermutete ich eine Transformation in einen ganz jungen Picard als Elnor-Spielkamerad + Schauspieler-Sparmaßnahme oder, als letzte verzweifelte Rationalisierung, so etwas wie einen Synth-Picard mit starren Masken-Kopp, wo man ebenfalls auf den teuren Stewart hätte verzichten können.

Aber hier machte ICH mir mehr Gedanken als die… äh… Macher. Denn Picard kam zwar in die erwähnte Golem-Hülle, aber… das war es dann auch schon. Optisch bleibt er der selbe, ohne jede Androiden-Superkräfte (Soong: „Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht! In 5-10 Jahren geben Sie deswegen auch per Shutdown-Script den Nano-Löffel ab. Ob Sie wollen, oder nicht. Willkommen in der Hölle!“) und sogar befreit von jeder Art von Transfer-Nachwirkungen („War was? Hab plötzlich Hunger auf pürierte Batterien.“).

Die Kollegen von Serienrobots.de („Diese Folge war so mittelmäßig, dass sie schon wieder fantastisch ist!“) & Franchise-Söldner Jörn Sülzer werden da bestimmt noch was Sülziges reininterpretieren („Er schmeckte seine Sterblichkeit und wurde neu geboren.“), obwohl man in Wirklichkeit wohl nur von der Verlängerung mittels Staffel 2 überrascht war und die alten Abkratz-Pläne schnell noch umgeschrieben hat (Chabon: „Er stirbt dramatisch und dann doch nicht. Bin ich ein Genie unter Stress, oder was!?). Im Ernst, mir fällt gerade keine Auflösung des Krankheits-Fadens ein, welche NOCH einfallsloser sein könnte („Und wenn er einfach plötzlich gesund ist?“).

Fazit: Eigentlich könnte man allein zu dieser Folge noch ein paar Seiten schreiben. Über den Sinn und Unsinn von Elnor. Bomben-Fussbälle (!). Über aus dem Nichts entstehende Beziehungen wie zwischen Jurati und Rios sowie… Seven und Raffi?! Wieso Geister-Data überhaupt, ohne vorherige Erwähnung (WIE IMMER!!!), in einem Server am Nichtleben erhalten wurde. Die scheissig aussehende Discovery-Raumschlacht mit EINEM Typ von Sternenflottenschiff. Das Heiopei um den Tod von Picard, welches SOFORT überflüssig gemacht wurde. Die lahmen Supersynth-Tentakel. Rios Schiff wird in 10 Sekunden durch Links Wunderflöte repariert. Und und und und und… aaaahhh!!!

Gerade das Finale muss man (wie eine ordentliche Alkoholvergiftung) einfach erst einmal einwirken lassen, schon wegen dem Schockfaktor.

Daher gehe ich jetzt auch erst einmal in die wohlverdiente Star Trek Paus— DISCOVERY STAFFEL 3 GEHT BALD LOS! JUHUUUUU!!!

*mehrere usb-sticks aus dem kopp zieh und vornüber auf den schreibtisch knall*

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

(Und auch nur weil es gaaanz kleine Nettfind-Moment gab, wie einen rasierten Riker auf einer doch recht trekkigen Brücke sowie der doof-rührende Moment in der Quanten-Simulation mit Data.)

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Artikel

von Klapowski am 27.03.20 in Star Trek: Picard

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Kommentare (391)

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  1. Chewie sagt:

    In der Rheinischen Post gibt es einen schönen Artikel zu Star Trek:
    https://rp-online.de/panorama/fernsehen/streaming/picard-amazon-prime-star-trek-gefangen-in-der-belanglosigkeit_aid-49826125
    Ich empfehlöe diesen Artikel insbesondere G.G. Hoffmann. Vielleicht versteht er dann, auch wenn ihm PIC gefallen hat, wieso diese Serie und Discovery die Totenglocke für Star Trek läuten.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Chewie

      Der Artikel ist mit „eine Polemik“ überschrieben und gibt im Kern ja das gleiche wieder wie die Kritiken hier. Ich widerspreche dem gar nicht. Kann man so sehen. Ich fand es auch lustig, auf Trekmovie.com zu lesen, dass man bei DSC eine „wissenschaftliche Beraterin“ gehabt habe. Entweder sie hat in Veterinärtheologie promoviert oder hat man ihre Einwände lediglich zur Kenntnis genommen und ignoriert.

      Der „Fehler“ liegt aus meiner Sicht darin, dass man das 60er bis 90er Jahre Star Trek (vor allem die 90er) durch die rosa Brille von weißen Männern betrachtet, die heute meist in ihren 40ern sind, sämtlichen, auch wissenschaftlichen Unfug, ausblendet, über schlechte Charakterzeichnungen, Plotholes, ethisch-moralische Fehlgriffe, Gewaltorgien, etc., hinwegsieht und sich ein Bild von Star Trek erschafft, wie es nie war. Man nimmt das Beste von Spock und Picard, einige herausragende politische, philosophische, wissenschaftliche Folgen, wenige großartige Dialoge und Charakterszenen, und rührt einen Erinnerungsbrei zusammen, der mit den gut 700 zwischen 1964 und 2005 produzierten Episoden und Filmen wenig zu tun hat und bestensfalls 10-20% davon ausmacht.

      Nehmen wir – nur als Beispiel – die 7. DS9-Staffel. Da kann man eigentlich nur ständig vorspulen, weil sie zu 20% ausschließlich aus endlosen Szenen zwischen dem durchgeknallten Dukat und Kai Winn besteht, die über irgendwelche Geister labern. Ganz, ganz furchtbarer Schrott im Nachhinein. Oder Sisko, der eine biogene Waffe gegen einen Planeten einsetzt, um seinen Verfolgungswahn an Eddington zu befriedigen (schon 5. Staffel). Der Mann war anschließend weiterhin Captain. Tiefpunkt von Star Trek. Oder war VOY der Tiefpunkt von Star Trek als Janeway einen ganzen Unikomplex zerstörte? Oder Archer, der immer gegen alle rechtlichen und ethischen Regeln verstieß, wann immer es seinen eigenen Zielen nützte (freilich immer mit der „Alternativlos“-Trauermine)?

      Wenn das sogenannte „alte“ Star Trek zu Grabe getragen wurde, dann bereits vor 27, 28 Jahren. Denn bereits in den letzten beiden TNG-Staffeln war ein starker Wandel zu beobachten. Eigentlich hat Star Trek im roddenberry’schen Sinne viel kürzer existiert als das „moderne“ Star Trek. Spätestens ab Ende der 90er Jahre war das mehr Schrott als Hot und deshalb ja auch die Geburtsstunde von „Star Trek und Satire“ (stus.de), zunächst in einem Forum. Gerne erinnere ich mich an den wahnsinnigen „Captain Fleischkopf-Müller“ zurück. Was heute in der Erinnerung gut sein soll, haben wir damals als Anti-Trek veralbert (verachtet?).

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Der Holzweg wurde nach dem Ende von „Star Trek: Voyager“ beschritten. Aber nun hat man endgültig die Brücken zur Rückkehr gesprengt. Das ist schon ein Unterschied.

      Sogar Abrams eröffnete sich selbst noch ein Paralleluniversum, in dem er dann glaubte, sich unkritisierbar austoben zu können.

      Jetzt aber sind die Würfel gefallen. Picard lebt in einem Androidenkörper weiter und düst mit einem Mörderclub durchs All. Die Föderation ist xenophob, und Riker führt sich auf wie Donald Trump, was dann von woken Rezensenten als Diplomatie bezeichnet (oder als „coole Szene“ gefeiert) wird.

      Hier wäre eine Rückkehr zum Alten nur durch ein knallhartes Ignorieren des Kurtzman-Trek möglich. Und in dieser Situation waren wir vor 28 Jahren schlicht und ergreifend nicht.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Danke für den Link.
      Als Gesamtbetrachtung ist das ein wirklich gut gelungener Artikel und hervorragend belegt.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich musss leider serienfan zustimmen. Kurtzman hat, indem er sein düsteres Trek in die Prime Timeline angesiedelt hat, jeglichen Weg zurück zum utopischen Weltbild Roddenberrys zerstört. Wo Abrams noch die Würde hatte, wenigstens alles in einer eigenen Zeitlinie spielen zu lassen, zerstören DSC und PIC mal glatt den ganzen Kanon, alle Hauptcharaktere eingeschlossen, und verwandeln die Föderation, einst ein Leuchtfeuer der Toleranz und Forschung, in eine dystopische Gesellschaft, die nicht einmal jenen helfen will, die in Not geraten sind. Hier verweise ich nur auf „Das unentdeckte Land“, wo den Klingonen geholfen wurde, nach schweren diplomatischen Verhandlungen. Bei PIC wird jegliche humanitäre Hilfe einfach mal auf Eis gelegt und die Föderation scheint auch keine Entdeckerfahrten mehr zu unternehmen. Ja, im Abramsverse war sie ähnlich hart angeschlagen, aber selbst dort wurden die Ideale der Föderation noch hochgehalten (siehe Yorktown/Beyond). Dass das spätestens seit DSC nicht mehr der Fall ist, kann man schon als Ende des klassischrn Treks ansehen.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Stimmt. 1993 war man noch nicht so weit entfernt. Es war eine stetige Entwicklung – mit einem gehörigen Entwicklungssprung zwischen dem Ende von ENT und dem Anfang von DSC. Dazwischen lagen aber auch 12 Jahre TV-Entwicklung. Aber ganz gleich wie weit man sich von TOS oder der Hochzeit von TNG (3. bis 5. Staffel) entfernt hat. Es war zu keiner Zeit ein Rückschritt geplant oder denkbar.

      Ich setze den Schnitt in meiner Erinnerung daher weit früher an als mit dem Ende von VOY. Ich mag heute zwar DS9 und Teile von VOY weit mehr als damals. In den 90ern war das für mich eine üble Abkehr von den (vermeintlichen) TOS- und TNG-Idealen. Für mich wird Star Trek immer die Planet-der-Woche-Serie mit abschlossenen Handlungen sein, die auf hell beleuchteten weißen Schiffen spielt und eine ganz klare, teils naive Utopie von Raumfahrt und Menschheit hat. Ich wollte nie sehen, wie bekloppt die Menschen wirklich sind. Das haben wir unserer Gegenwart genug.

      Wenn wir schon beklagen, das alte Star Trek sei untergegangen, ist für mich spätestens mit dem Film „Treffen der Generationen“ Schluss. Wobei bereits die 6. und 7. TNG-Staffel viele soapige Elemente, episodenübergreifende Handlungsstränge, gebrochene Charaktere, etc. hatte. Offen gestanden war ich sogar schon von „Familienbegegnungen“ nach Jay-El’s Befreiung aus dem Borgkollektiv irritiert.

      Ich mag zwar dieses und jenes von dem, was nach 1994 produziert wurde, aus verschiedenen Gründen heute ganz gern. Star Trek im alten Sinne ist und war das in meinen Augen jedoch nicht mehr. Insofern bin ich doch einigermaßen erstaunt, wenn jetzt DSC und PIC als „besonders“ schlecht dargestellt werden. Habt Ihr denn alle bereits das große Aftershow-Kotzen nach der Premiere von „Der erste Kontakt“ vergessen?

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    • Kazairl sagt:

      @Hoffmann: Bei „Treffen der Generationen“ und allen darauffolgenden Picardfilmen muss ich dir zustimmen. Da war das klasssiche Trek tot. Nichts mehr übrig vom forschenden, neugierigen Ton, vielmehr entwickelte sich Picard zu einer Art Psychopath. Klassisches Trek ist für mich TOS, TAS, TNG und auch weite Teile von VOY. Alle Serien hatten eines gemeinsam: Die von dir angesprochene Mission der Woche. Das machte die Serien auch so gut. Immer wieder wurden neue Zivilisationen entdekct. Mal waren sie fortschrittlicher, mal rückständiger, aber fast immer war der Forscherdrang im Vordergrund. Dass VOY dann zT davon abwich, nehme ich der Serie nicht mal übel. Liegt daran, dass einem die Crew ans Herz wächst. Übrigens ist dieses „Mission-der-Woche-Schema“ prima bei Orivlle zu finden. Nun mag man ankreiden, dass Orville viele Ideen klaut, aber das Endprodukt ist dann so sehr ST, dass DSC und PIC dagegen richtig mies aussehen.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Kazairl

      VOY ist zwar zur klassischen Fünf-(bzw. Sieben)-Jahresmission zurückgekehrt. Ich werde der Serie jedoch niemals ihren U-Boot-Look und die vielen Konflikte innerhalb der Crew verzeihen. Neelix und Kes schon einmal gar nicht. Ein einsames Schiff allein im Deltaquadranten fühlte sich für mich außerdem nie richtig sternenflottig an. Einmal abgesehen davon, dass die VOY zwar rund 1000 Lichtjahre pro Jahr zurücklegte, aber sich nach zwei Staffeln immer noch im Kazon-Raum befand. Aber die gemeinsamen Freitag-Abende damals sind in meiner Erinnerung trotzdem unterhaltsam gewesen. Also gibt es einen kleinen Nostalgie-Bonus. Und weil der Vorspann und die Titelmelodie noch immer so schön sind.

      „The Orville“ liebe ich. Aber es ist und bleibt trotz schöner eigener Ansätze eine Persiflage mit vielen Comedy-Elementen. Ich weiß nicht, ob die Resonanz ohne diese Ausrichtung so positiv wäre. PIC hätte man mit einem aufgepeppten TNG-Look wahrscheinlich eher als mauen Aufguss alter Zeiten betrachtet.

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  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Was die in PIC (und DSC) verwendete Sprache angeht, die oft unserer des 20./21. Jahrhunderts gleicht, und „coole“ Sprüche benutzt, die vermeintlich nicht zu Star Trek passen, ist es so, dass das zwar jüngst etwas Überhand nimmt, aber Star Trek nie wesensfremd war. Es war eher ein Problem der Synchro.

    Während die in den 70er Jahren für das ZDF synchronisierten Folgen oftmals die damals beliebte „Schnoddersynchro“ enthielten, die Kirk & Co. lockere Sprüche in den Mund legte, die im Original so nie gefallen sind (die wir aber trotzdem in Deutschland sehr mögen), war ab den 80er Jahren eher das umgekehrte Phänomen zu beobachten, dass man sich in der Synchro nicht traute, lockere englische Sprüche entsprechend ins Deutsche zu übertragen.

    Ein Beispiel: McCoy sagt zu Kirk in ST5: „You piss me off“. Synchro: „Du machst mich fertig“.

    In PIC sagt Picard als er die Crew über seine Krankheit informiert, ganz ähnlich: „Anyone who treats me like a dying man will run the risk of pissing me off.“

    Habe jetzt nicht in Erinnerung, wie das ins Deutsche übersetzt wurde, aber ich meine, nicht in diesem Ton.

    • Serienfan sagt:

      Ganz abgesehen davon, dass nun einmal in Star Trek etabliert wurde, dass derartige „Metaphern“ zumindest irritieren, geht es hier nicht um Schimpfworte. (Auch würde ich ein umgangssprachliches „piss off“ nicht gleich mit F-Bomben gleichsetzen.)

      Es geht um das, was man im Original als „Buffy-Slang“ bezeichnen könnte. (Dieser allerdings wurde in der deutschen Fassung von „Star Trek: Picard“ zum Teil ausgeblendet.)

      Raffi spricht zum Beispiel vom „synth town“, was dann mit „Androidenhausen“ übersetzt wurde.

      Gerade aber dieser „Buffy-Slang“ mit seinen popkulturellen Gags lässt tief blicken. Er beweist für mich: Krutzman ist überzeugt, dass Star Trek das Uncoolste ist, was die Menschheit jemals hervorgebracht hat. Also benutzt er jede Schablone und jedes Klischee, um Star Trek „cooler“ zu machen, bis hin zu einer Pseudo-Jugend-Slang-Sprache.

      Das treffendste Beispiel ist Seven of Nine. Wer glaubt, Seven sei JETZT cool (im Gegensatz zu damals), der gehört voll und ganz zu der Zielgruppe, die Kurtzman im Sinn hat.

      Für mich war sie DAMALS cool.

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    • Kazairl sagt:

      „Also benutzt er jede Schablone und jedes Klischee, um Star Trek „cooler“ zu machen, bis hin zu einer Pseudo-Jugend-Slang-Sprache.“

      Wir sollten hier auch nicht vergessen, was das Autorenteam um Kurtzman die ganze Serie hindurch getan hat: Von allem geklaut, was cool erschien. Da werden ganze Setpieces genommen, die aus GoT hätten kommen können, eine Heldenreise, die wir so 1 zu 1 schon in HdR gesehen haben, wird dreist kopiert und das Schlimmste: Kurtzman bedient sich selbst bei solch guten Serien wie Battlestar Galactia um seiner Serie den Anschein einer guten Serie zu geben. Das beweist doch ganz gut, was Kurtzman von ST im Allgemeinen hält, nämlich gar ncihts. Dementsprechend behandelt er das Source Material wie ich es nur bei Disney und Star Wars gesehen habe. Um sich nicht an das zu halten, was vorher kam, wird mal glatt alles über den Haufen geworfen und versucht, ST quasi neu zu erfinden, als düstere Dystopie, angelehnt an viele bekannte und eben auch plagiatierte Versatzstücke.

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    • Serienfan sagt:

      Es stimmt: Kurtzmans Team klaut von allem, nur nicht von „Star Trek“.

      Das allein wäre aber gar kein großes Problem, weil „Star Trek“ das schon immer tat. Es wurden Elemente übernommen, nur erhielten wir dann eben die „Star Trek“-Version davon. So war die TNG-Folge „Starship Mine“ schlicht die „Star Trek“-Version von „Stirb langsam“. Die Borg waren die „Star Trek“-Version von Zombies. Und in „Star Trek: First Contact“ erlebten wir Szenen wie aus „Alien“, aber eben in einer „Star Trek“-Version.

      Das Plagiat erlebt unter Kurtzman keine Transformation mehr.

      Kurtzman hat alles zerstört, was „Star Trek“ einst ausmachte, weiß aber gar nicht, was er stattdessen tun soll. Er erfindet gerade nichts neu, sondern ersetzt die Einzigartigkeit von „Star Trek“ durch ein hohles und substanzloses Plagiat.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @GGHoffmann: Das war irgendwas in der Preisklasse: „Wer mich wie einen sterbenden Mann behandelt, den ramme ich wie ein wütender Targ.“

      ich muss ja festhalten, dass ich mit „Androidenhausen“ kein Problem habe und ich das sogar als ziemlich „niedlich“ ansehe.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Androidenhausen“ fand ich total lustig. Mag es, wenn sich die Synchro eigene Gags zutraut.

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    • Rick-Berman-Apologet sagt:

      G.G.Hoffmann:
      Da muss ich geradezu vehement widersprechen. Produzent/Drehbuchautor Brannon Braga erwähnt die recht spezielle Sprache bei Star Trek auch selbst im Bonusmaterial zu ENT mehrfach. Er bezeichnet Star Trek in der Hinsicht als „Period Piece“, das in einer fiktiven Zeitperiode in der Zukunft spielt. Also eine eigene Art zu Sprechen, wie in einem Historienschinken aus der Römerzeit, nur eben aus einer anderen Zeit. Diese Eigenheit von Trek hat die Besetzung der früheren Serien wohl sehr erschwert, weil viele Darsteller ihre Dialoge in dieser geschraubten Sprache einfach nicht glaubhaft herüberbringen können. Braga gesteht auch selbst ein, dass „kein normaler Mensch so spricht“.

      Diese Eigenheit von Star Trek hat Vor- und Nachteile. Einerseits schafft die geschraubte Sprache eine gewisse Distanz zum Zuschauer, weil weder er noch jemand in seinem realen Umfeld so spricht. Andererseits verunmöglicht diese Sprache dem Zuschauer auch eine klare zeitliche Einordnung. Das Material altert dadurch ziemlich gut. Im Originalton klingt selbst das olle TOS bei Weitem nicht so alt, wie es ist. Dass Kurtzman und Konsorten in heutiges Trek zeitgenössische Sprüche einbauen, werte ich schlicht als Versuch der Anbiederung beim Publikum. Auch die ganzen Derbheiten (f*ck dies und das und jenes) sind nicht mehr als gezielte Regelübertretungen von einfallslosen Drehbuchautoren, die das für mutig oder progressiv halten.

      Ich sage nicht, dass das heutige Trek alles so wie das frühere machen muss. Die Anbiederung beim Zeitgeist wird aber ihren Preis haben. Ich finde, dass PICARD schon inhaltlich mit seinen aufdringlichen politischen Parolen stark an das Jahr 2016 erinnert und für das Jahr 2019/20 bereits etwas altbacken wirkt. Zusätzlich erinnert nun auch die Sprache an die aktuelle Gegenwart – das Material wird also schneller altern. Da ich die neueren Serien und Filme nicht mag, stört mich das wenig, aber es ist ein bewusster Unterschied zu früheren Inkarnationen.

      (bezieht sich alles auf den Originalton, nicht auf die deutsche Synchro)

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich fürchte, auch hier trügt die Erinnerung. Es ist zwar richtig, dass erstmals in DSC das Wort „fuck“ fiel (bzw. „fucking cool“) und viele das für einen Tabubruch hielten. Geflucht wurde in Star Trek aber schon immer.

      Hervorzuheben ist hier besonders Dr. McCoy, der ständig fluchte („damn“, „hell“, in ST1 und ST2 sogar „goddamnit“). McCoy nannte sogar Spock einmal „son of a bitch“. Das war damals auch noch ein Tabubruch im TV und ging allenfalls in Western, war aber gewiss kein Vorbild für den angeblich weiterentwickelten Menschen des 23. Jahrhunderts.

      In ST4 haben die Charaktere in Anpassung an das 20. Jh. ebenfalls geflucht („damn“, „hell“, „dumbass“).

      In TNG sagt Picard einmal „merde“, Data in ST7 „Shit“, Kirk in ST11 (2009) „Bullshit“.

      In Star Trek wurde benutzt:

      „Ass“ – 23 Mal
      „Bitch“ – 23 Mal
      „Damn“ – 345 Mal

      Und das alles vor DSC und PIC. Aber „fuck“ und „cool“ gehen natürlich gar nicht…

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @G.G. Hoffmann:

      Ich kapier dieses Geheule, dass Trek keine Schimpfwörter verwenden darf, sowieso nicht.
      Klar, der AVGN verwendete in einem Star Trek Games Review auch gerne mal die etwas „gestelzte“ Sprache Datas „I tried to call it a dumb shit, I gave it the finger, but verbal and manual gestures prooved ineffective“.

      Und wenn es nur in Deutschland wäre, würde ich sagen „Ach, guck an, wir Deutschen wieder: Wir sind der Meinung, dass man böse, böse Worte in Trek nicht verwenden darf – ist ja auch kein Wunder, wenn die ZDF-Entscheider damals auf die Idee kamen, Sci fi als „Kinderkram“ zu veramrkten.

      Wie schon gesagt, ich bin da relativ locker, ich versteh es auch nicht, wieso jetzt DSC und PIC sooo komplett entgegen allem sein sollen, für das Trek steht?
      Ist nicht gerade die Rolle des Jean Luc *das* Prime-Example für Trek? Und stellt nicht gerade die Rolle der Sternenflotte die „realistische“ Weltsicht dar, gegen die sich Picard mit seiner Art eben abhebt, wie Trek sich im Gesamtkontext von der eher grimmen und gritty’igen Weltsicht der Restlichen Welt und vor allem auch der Sci-Fi abhebt?

      Wobei ich dazu festhalten muss: ich kann jene verstehen die sagen „Nein, das ist nicht mein star trek.“ Stargate Universe – das uneheliche Kind von Stargate und Battlestar Galactica war auch nicht meines.

      Der Unterschied war allerdings, dass zwischen Star Trek ENT und Star Trek DISCO (das ja auch leicht grim und gritty daherkommt) ein paar Jahre lagen, während man für Stargate Universe Stargate Atlantis ja sogar gecancelled hatte.

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    • JP1957 sagt:

      @TschiTschi

      Er ist wirklich ein echter Trekkie. Mutig folgt er seinem Auftrag, uns Verblendete auf Zukunftia davon zu überzeugen, dass früher alles genau so schrecklich war wie heute.

      Und er schreckt dabei auch nicht davor zurück, Ärsche und Miststücke zu zählen.

      Dafür die Kurtzmann Verdienstmedaille!

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    • Grinch1969 sagt:

      Bitte verwendet auch weiterhin die korrekte Bezeichnung STD für den Burnham Krempel. Soviel Zeit und Korrektheit muss sein.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @JP1957

      Hmm, warum eigentlich so angefressen? Vielleicht hat „tschi tschi“ doch irgendwie recht?
      Und vielleicht sind Sie tatsächlich ein stückweit „verblendet“, haben Trek durch die rosarote „Damals war es schön und heute isses halt böse“-Brille gesehen?

      @Grinch: DSC – *das* ist die richtige Bezeichnung.

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    • JP1957 sagt:

      @ccc:

      „Hmm, warum eigentlich so angefressen? Vielleicht hat „tschi tschi“ doch irgendwie recht?“

      Angefressen?
      Wieso denn angefressen?
      Ich bewundere Leute, die anfangen Ärsche zu zählen, nur um Recht zu behalten.
      Das wird man ja wohl auf einer Satire Seite noch sagen dürfen!

      Aber … um TschiTschi zu zitieren … Du darft gern anderer Meinung sein und ernsthaft bleiben.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @JP1957

      Naja, es ist schon ein bisschen auffällig, wenn, kaum, dass jemand es wagt, anderer Meinung zu sein und eben nicht in den Tenor des „Picard is scheiße“-Jaulens einfällt, anfängt, zu fragen „Wo ist den Klapo?“ etc.

      Und der Fakt, dass G.G. seine Argumente auch noch untermauern kann, während dem Du nach dem Chef brüllst, ist auch irgendwie aussagekräftig.

      Es sei denn natürlich, hier wird von beiden Seiten rum-satir-iert und weder Du noch GG sind sind dieser Meinung, die ihr vertretet – respektive: ihr seid gemäßigter in der Ausprägung.
      Dann nehme ich alles zurück, behaupte das Gegenteil und sage „Entschuldigung.“

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  3. Rick-Berman-Apologet sagt:

    Ich gestehe gerne zu, dass in Star Trek auch vor DSC und PIC gelegentlich und speziell bei McCoy auch mal öfter Schimpfwörter verwendet wurden. Ich sehe auch nirgendwo pauschales Geheule, dass Trek gar keine Schimpfwörter verwenden darf. Es war aber früher eher die Ausnahme als die Regel – und das mit gutem Grund, wie oben ausgeführt. Nur weil dem energischen McCoy öfter mal der Gaul durchging, heißt das ja nicht, dass jeder andere Charakter so agiert hat.

    Bei PIC fallen die Derbheiten besonders negativ auf, weil eben dieses Universum und diese Charaktere bereits in früheren Inkarnationen auf eine Art etabliert wurden, die in direktem Widerspruch zu PIC steht. Als die alte Admiralin Picard ihr infantiles „Shut the fuck up“ an den Kopf warf, war mein letzter Funken Sympathie für PIC zerstört. Das ist kein Star Trek, auch wenn es sich juristisch so nennen darf.

    Eigentlich bringen solche Auseinandersetzungen mit Details eh nichts, wenn die heutigen Trek-Autoren ihre Drehbücher (gefühlt) mal eben während der morgendlichen U-Bahn-Fahrt mit Lippenstift auf eine Serviette kritzeln. Wen nicht mal interessiert, ob die eigene Episode zur vorherigen Episode passt, dem ist jahrzehntealter Kanon erst recht egal.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Also wenn ich mir schon die Mühe mache, die Flüche aus der Vor-Kurtzman-Ära aufzuzählen, kannst Du doch bitte auch mal die Wörter/Wendungen und deren Anzahl in DSC/DIC/STD bzw. PIC nennen, an denen Du Dich störst. Dass Tilly der Jar Jar Bings von Star Trek ist, steht ja außer Frage. Aber wo fielen denn sonst noch F-Bomben oder ähnliches?

      Ich bin ja normalerweise auch nicht so streng, was Details angeht. Aber in den Reviews und Kommentaren wurde Kritik oftmals an solchen, zum Teil nachweislich falschen, Details festgemacht.

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    • JP1957 sagt:

      @Björn

      !

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    • Serienfan sagt:

      @Rick-Berman-Apologet

      Du hast das wunderbar perfekt zusammengefasst. Aber willkommen im Club derjenigen, die ihre Argumente erst an hundert Beispielen erklären müssen, bevor sie nicht mehr beschimpft werden.

      Dank bestimmter Personen hier laufen die Dialoge gerne so:

      „Ich finde das Marvel-Cinema-Universe furchtbar. Dumm, gehaltlos, sinnlos mit Action gemästet wie eine polnische Gans, willkürlich. Eine Zerstörung des Kinos und keine Bereicherung.“
      „Aber der erste Iron-Man-Film, der WAR doch clever, zynisch, klassisch erzählt, hatte Substanz, gute Schauspieler …“
      „Naja, der erste Iron-Man-Film ist ja schon ein wenig her, das ist jetzt sicher nicht mehr der ‚typische‘ MCU-Beitrag.“
      „Wähhh!!!! Der sagt, Iron-Man gehört nicht zum MCU! Das ist ja wohl der größte Schwachkopf, der je auf dieser Erde gewandelt ist. Unfassbar, das verletzt mich in meinem tiefsten Inneren. Wo kann ich ihn zum Duell herausfordern. Der Mann hat sich völlig diskreditiert! Hängt ihn! Schneidet ihm die Eier ab. Da kann man nicht mehr diskutieren! Was darf der Wahnsinnige eigentlich noch frei rumlaufen und solche Dinge sagen. Klapo, kannst du hier nicht einschreiten? Aber ich bin raus, denn ich selbst bin hochsensibel.“

      Ich möchte Dir daher ausdrücklich in jedem Wort zustimmen. Der sinnbefreite Gebrauch von Schimpfwörter und die Abkehr von einer intelligenten Kunstsprache (die Du perfekt erklärt hast) zu banalem Alltagsgefasel haben wenig bis nichts miteinander zu tun. (Und wer das anzweifelt, dem kann ich gerne ein Goethe-Zitat mit auf den Weg geben, das wohl beweisen dürfte, dass Kunstsprache und banale Alltagsbeschimpfung einander nicht ausschließen.)

      Die F-Bomben laufen nach dem Prinzip: Machen wir, weil wir es jetzt dürfen.

      Dass Serien, die mit F-Bomben im Pay-TV-Bereich starteten, in ihrer Ansiedelung im Mafia-Milieu („Die Sopranos“) oder im Gefängnis („Oz“) auch atmosphärisch passten, ist den Machern von „Star Trek: Picard“ freilich egal. Ich frage mich nur, wie der Umgangston auf der CEO-Ebene von CBS so ist, wenn die Autoren von „Picard“ glauben, in der Führungsebene der Sternenflotte würde so gesprochen werden.

      Aber das hat nichts mit der besonderen Sprache zu tun, die bei Star Trek ja ganz stark bei den Gegnern zum Ausdruck kam (Khan, Commander Kruge, Chang, Soran …). Nicht umsonst waren bei Star Trek stets klassisch gebildete Theater-Darsteller stets im Vorteil.

      Antworten
  4. JP1957 sagt:

    Lieber Sparkiller,

    ich wende mich in ernster Sorge an Dich!
    Ich habe hier nicht das horrend teure Zehnjahres Abo abgeschlossen, um mir von TschiTschi Ärsche vorzählen zu lassen oder Serienfan dabei zu bewundern, wie er den Begriff „moderne Serien“ neu definiert.
    Ich bin hier, um von Klapo unterhalten und durch den Earl Grey gezogen zu werden.

    Wo ist Klapo? Und was ist mit ihm?
    Sucht er Nummer 1 in den ewigen Weingutgründen? Ist er immer noch auf den Spuren von Bortus auf dem Holodeck? Oder gar mit Nele auf Hochzeitsreise?

    Oder ist was ernstlich Schlimmes passiert?

    In Sorge – JP

    • ted_simple sagt:

      Deine Schlussformel erinnert mich da an was.

      „‚Mit brennender Sorge‘ ist eine Enzyklika von Papst Pius XI. Sie ist in deutscher Sprache verfasst. Die Enzyklika wurde am 14. März 1937 unterzeichnet und am 21. März veröffentlicht. Das päpstliche Rundschreiben behandelt die bedrängte Lage der römisch-katholischen Kirche im damaligen Deutschen Reich und verurteilt Politik und Ideologie des Nationalsozialismus.“ (Wikipedia)

      Also genau wie bei uns hier. xD

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Genau!

      Und unser Papst fehlt uns gerade in dieser Situation!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Ehrwürdige Leser!
      Gruß und Satirischen Segen!

      Wir sind, Ehrwürdige Leser, nicht müde geworden, den verantwortlichen Lenkern der Geschicke Eures Star Treks die Picard-Folgen darzustellen, die aus dem Gewährenlassen oder gar aus der Begünstigung solcher Strömungen sich zwangsweise ergeben müßten.

      Der Zweck des gegenwärtigen Schreibens aber, Ehrwürdige Leser, ist ein anderer. Die schier unendliche Verteidigung des wahren Trek-Glaubens schwächten unseren Vater, den Autoren unserer Geschicke. Sein Herz ist müde, sein Gefäß leer. So waren seine letzten Worte zu mir: Währet der Hoffmann-Sünde und bietet ihm gleichzeitig herrliche Gnade. Auf, dass auch diesem verlorenen Sohn unaufhörliche Demut wiederfahren wird.

      Denn so wie andere schwere Zeiten des wahren Treks wird auch diese der Vorbote neuen Aufstiegs und innerer Läuterung sein. Eure Hirte wird zurückkehren, wenn sein Geiste wieder erleuchtet ist.

      Klapo hat wohl gerade keinen Bock wegen Arbeit und zu viel Picard-Gucken. Er hat aber natürlich schon dolle neue Reviews im Feuer, vielleicht sogar zu kultigen Filmen mit Klon-Opas und so.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Dank sei dem Herrn … ähem … Sparkiller.

      Und so gelobe ich in Demut den Worten zu folgen, dem Hoffmann gegenüber Gnade vor Rechthaben walten zu lassen und ihn nie mehr TschiTschi zu nennen.

      Im Namen des Picards, des Sisko und des heiligen Klapo.

      Engage.

      Antworten
  5. Skapo sagt:

    Könnten wir bitte wieder zu Kommentaren wie früher zurück kehren?
    Das ist alles ziemlich spießig geworden hier…

    https://www.zukunftia.de/50/seven-of-nine/

    Back to the roots.

    PS.: alle die PIC scheiße finden stinken! Und seven is immer noch geil!

    • marcus sagt:

      ficken!..

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Ey, nichts gegen natürlichen Körpergeruch und ja Jeri Ryan sieht immer noch echt Hammer aus.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Echt? Back to the roots? Wahrscheinlich ist das satirisch gemeint, denn fast alle Kommentare unter besagtem Artikel haben das Niveau von Grundschülern.

      Antworten
    • marcus sagt:

      Kazairl:

      ich hab’s versucht…

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Ficken? Wer könnte Neelix‘ Kochshow aus der zweiten Voyager-Staffel vergessen, „Neelix schreit ficken.“ Es ging dabei natürlich um Chicken/Hühnchen. Oder aber Kes hat sich vor der Kamera nehmen lassen und erotische Unterhaltung produziert. Ich stelle mir das auch durchaus kombinatorisch vor. Wie diese japanischen Pornos, in denen Frauen sich den Körper mit Essen garnieren lassen und die Männer dann … essen oder Sex haben, ich bin mir nicht ganz sicher.

      Ja, da ging einiges ab bei Star Trek, früher schon. Meistens nur off camera. Man muss sich das eben nur vorstellen (können/wollen).

      Antworten
  6. bergh sagt:

    tach auch !

    @TED_Simple
    Ich bitte Dich sie war damals 2 Jahre alt. Und Aszendierte mit 4 Jahren.

    @Sparkiller
    Du musst was mit der Schriftart machen, denn Ich lass:
    Sein Herz ist müde, sein GeSäß leer. :lol:

    Ansonsten:
    Bleibt gesund

    Gruß BergH

  7. schoenerAndi sagt:

    Ich würde dem Herrn Hoffmann teilweise zustimmen: Gegen Ende von TNG ging es bereits bergab. Ich bin dann auch mit DS 9 net warm geworden (zu düster, nur Station langweilig) und habe VOY gar nicht gemocht (MEGA hässliches Raumschiff-Design, Crew seltsam). Das sind jetz nur wenige Stichworte, aber sie stehen für den „Niedergang“. Damals habe ich das Interesse an neuen Episoden verloren.

    Durch Zufall habe ich die DS 9 Episoden „Weg des Kriegers“ gesehen und war kurz angefixt: Worf und bis dato nicht für möglich gehaltene Effekte. Aber auf Dauer konnte mich das nicht halten, der Rest war immer noch falsch.

    Auch im Kino war Generations (für mich) ein reines Debakel!

    Aber eines sehe ich anders als (scheinbar) die Meisten hier:
    First Contact war ein toller Film bis auf den Action-Hangel-Picard. Ansonsten völlig überzeugend! Insbesondere die Musik ist der absolute Hammer! Ich liebe das Theme und ein guter Soundtrack ist für mich fester Bestandteil eines guten ST-Films.

    Und dass die Action etwas überhand genommen hat war für mich OK (bis auf die Sache mit Picard)!

    Allerdings ist das (der Verfall von Star Trek schon früher) kein Argument, um PIC besser/gut zu finden! Die Serie ist totaler Mist und ich kann der verlinkten Polemik nur zustimmen.

    • Björn1976 sagt:

      Das sehe ich ähnlich. Bei DS9 würde ich es aber so sehen. Staffel 1 4 von 10. Einige Folgen waren extrem Langweilig. Staffel 2 5,5. Staffel 3 6.
      Staffel 4 8, Staffel 5 7. Staffel 6 4,5 und Staffel 7 3,5. Heute ist es so das wen ich Kira Nerys sehe bin ich schon genervt. Genauso das Liebes Geheul von Odo ging garnicht. Die neue Schauspielerin von Dax ging auch vollkommen an mir vorbei.
      Mit VOY bin ich auch erst nicht warm geworden. Vor ein paar Jahren hab ich alle Folgen noch mal durchgesehen und meine Meinung hat sich geändert. Es gibt gerade in den späteren Staffeln ein paar sehr gute Folgen.
      Alles hin oder her ja die Qualität hat immer mehr abgenommen. Aber Discovery und Picard ist das dümmste was ich jemals gesehen habe. Und nicht nur im Vergleich zu Star Trek Serien sondern allgemein.

      Als man mit TNG begonnen hatte hat man sich sehr viel Mühe mit dem Konzept gegeben.
      Auf der Brücke sollte man sich wohlfühlen. Alle Funktionen wurden durchgeplant. Die Handlung wurde ernster als in TOS.
      Zum Beispiel Data am Anfang waren die Aussagen was Speicher und Fähigkeiten anging etwas niedrig Festgesetzt worden. Man hat damals einfach nicht mit solch einer extremen Entwicklung gerechnet. Das hat man aber auch angepasst.
      Ich sehe es ähnlich wie in der Dark-Knight-Trilogie erst der Comic Stil. Dann wird’s realistischer und besser. Dann der dritte der schon schlechter wurde aber immer noch gut ist.
      Die haben aber gesagt das Ding ist durch wir haben alles erzählt würden wir noch mehr machen würde die Qualität nicht besser werden.
      Und Star Trek macht schon ewig nix neues mehr. Die Qualität ist so schlecht das mir das Kotzen kommt.
      Wer echt der Meinung ist TNG ist auf dem selben Niveau wie Picard und Discovery der hat echt den Knall nicht mehr gehört.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      „Aber Discovery und Picard ist das dümmste was ich jemals gesehen habe. Und nicht nur im Vergleich zu Star Trek Serien sondern allgemein.“

      Ich glaube, du hast Recht. Es ist zumindest das Dümmste, von dem ich mir jemals eine komplette Staffel angeguckt habe. Normalerweise verabschiedet man sich von solchen Serien nach dem Pilot dankend.

      … Wobei der Pilot von „Picard“ eine echte Täuschung war. Da gab’s ja noch dieses Interview mit der Reporterin, in dem unser Captain Statur bewiesen hat und man hoffte noch, diese Serie würde halbwegs intelligent werden … als es dann mit dem Geschreie im Sternenflottenhauptquartier und der geilen „super CSI“-Untersuchung von Dahjs Wohnung weiterging, folgte die Ernüchterung auf dem Fuße. Und natürlich der Erklärung um die „aus einem einzigen positronischen Neuron geklonten“ Androiden.

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    • JP1957 sagt:

      @ted

      „Wobei der Pilot von „Picard“ eine echte Täuschung war. Da gab’s ja noch dieses Interview mit der Reporterin, in dem unser Captain Statur bewiesen hat…“

      war das fucking good wie unser dschä ell da die reporterin abgekocht hat … yeah.

      und der hund, und die teebeutel kollektion, und die romulanischen haussklaven – ja, da war unser captain noch unser captain!

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Man kann PIC sicher einiges vorwerfen, aber was wissenschaftliche (Un-) Logik betrifft, sollte man als Trekkie kleine Brötchen backen. Wenn jetzt etwa kritisiert wird, dass Picards komplette Persönlichkeit in einen „Golem“ (bekloppte Bezeichnung) transferiert worden ist und in der Memory Alpha heftig darüber gestritten wird, ob man für diesen „Golem“ einen neuen Artikel beginnen und Picards alte Vita schließen müsse, ob der neue Picard eigentlich noch die gleiche Person wie früher sei, ist das in Anbetracht der schon 1964 eingeführten Transportertechnologie komplett lächerlich.

      Dem Beamen liegt die Vorstellung zugrunde, man könne einen Körper, einschließlich des Gehirns mit allen seinen individuellen Erinnerungen, und die „Seele“ eines Menschen in Atome zerlegen und irgendwo wieder zusammenbauen, und zwari ohne jede Beeinträchtigung der Körper- und Geistesfunktionen sowie der Persönlichkeit des Gebeamten.

      Hätte man so einen Unsinn erst bei DSC oder PIC eingeführt, wäre der Shitstorm gewaltig gewesen. Weshalb man trotz dieser Technologie biologische oder positronische Gehirne nicht replizieren konnte, war stets unlogisch, zumal wir wissen, dass durch Transporterunfälle so etwas physikalisch möglich ist. Weshalb also nicht gezielt Personen oder Androiden oder zumindest deren Erinnerungen auf diese Weise replizieren und speichern?

      Das kann allenfalls ein ethisches oder rechtliches Problem gewesen sein, aber in der Welt von Star Trek gewiss kein technisches. Denn wie oft hing jemand im Transporterpuffer fest oder wurde verdoppelt?

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    • Xulitcon sagt:

      Ich sach nur : Stamets und sein Sporen-Puffer-Boyfriend!
      Ach wie rückständig so ein Transporter doch ist….

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    • JP1957 sagt:

      @G.G.

      Souveräne Argumentation!

      Zwar in keinem Punkt in irgendeiner Form auf die Aussagen der Vorredner eingegangen … aber schließlich ist das eine Satire Seite.
      Da redet man nicht mit, sondern allenfalls über Andere.

      Aber Sparkiller hat Nachsicht verordnet.
      Also Schwamm drüber.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Jay-Pi 1957

      Der Beitrag bezog sich auf die Aussage von ted_simple über den „aus einem einzigen positronischen Neuron geklonten Androiden“. Das kann man für blöd halten, ist aber keineswegs der Gipfel der wissenschaftlichen Doofheitsskala von Star Trek, zudem vielmehr das seit jeher zentrale Element des Beamens zählt.

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    • Björn1976 sagt:

      Das Beamen war ein Notbehelf. Das eingeführt um Kosten zu sparen. Das Beamen ist aber ein technischer Vorgang und niemand brauchte dafür irgendwelche Pilze. Auch hat man sich mit der Erklärung sehr viel Mühe gegeben. Die Seele ist auch ein super Argument. Irgendwie muss jetzt noch der Weihnachtsmann und Osterhase in die Argumentation. Dem Transporter lag aber immer etwas zugrunde. Einem einzelnen Proton nicht.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Außer dem erwähnten Notbehelf und jeder Menge heißer Luft liegt dem Transporter gar nichts zugrunde, Björn.

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    • Björn1976 sagt:

      Ach der zu teleportierende Mensch ist nichts?

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    • JP1957 sagt:

      @Björn

      „Außer dem erwähnten Notbehelf und jeder Menge heißer Luft liegt dem Transporter gar nichts zugrunde, Björn.“

      Lass Dich bloß nicht von dem ollen Miesepeter verunsichern. Wir beide waren schließlich neulich nicht umsonst auf der Fortbildung des Max Planck Instituts und haben uns über das Einstein – Podolsky – Rosen Paradoxon kundig gemacht.

      Scotty hätte seine Freude gehabt!

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    • Björn1976 sagt:

      Ich behaupte nicht das alles 1 zu 1 umsetzbar ist. Alles zu 100% realistisch ist. Discovery ist die erste Star Trek Serie ohne einen Wissenschaftler als Berater. Der Wissenschaftsberater ist ehemaliger Monk Autor. Der ehemalige Berater arbeitet nun für Orville. Aber keine Sorge er verliert kein böses Wort über Star Trek.
      Auszug aus dem Spiegel Artikel: Die Astrophysikerin arbeitet seit einigen Monaten als wissenschaftliche Beraterin für „Star Trek“. Warum hat man wohl wieder echte Wissenschaftler an Bord? Es ist ein Unterschied etwas so glaubwürdig wie möglich zu machen oder darauf gänzlich zu verzichten.
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/star-trek-picard-so-genau-nimmt-es-die-scifi-serie-mit-der-wissenschaft-a-6272b92b-a45b-4b3d-a2e3-eaa466c85104
      Ich halte das jetzt allerdings für zu spät.

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    • TUB_Stephan sagt:

      „Dem Beamen liegt die Vorstellung zugrunde, man könne einen Körper, einschließlich des Gehirns mit allen seinen individuellen Erinnerungen, und die „Seele“ eines Menschen in Atome zerlegen und irgendwo wieder zusammenbauen, und zwari ohne jede Beeinträchtigung der Körper- und Geistesfunktionen sowie der Persönlichkeit des Gebeamten.“

      Im Grunde sind es ja nur Informationen und die kann man senden, empfangen. In eigenartigen Argumentationen trifft man Aussagen so mancher an, die sagen: Ey Peekard das ist gar nicht der echte. Der echte ist Tod, dass ist eine Kopie. Eine Kopie, ja und? Abgesehen davon, dass das Beamen zeitweilig das Ende körperlicher Lebensfunktion bedeutet, heißt für mich Tod.
      D.h. die sind alle schon unzählige Male gestorben und „reanimiert“ wurden.
      Beamen wird irgendwann möglich, sicher nicht in 100 Jahren und auch nicht so wie wir das aus Star Trek kennen. Am Ende sind wir nur Informationen und die kann man senden, empfangen, bearbeiten usw., wenn man es mit Photonen hinkriegt, wird man es auch irgendwann an anderen Teilchen schaffen und dann usw. usf..

      „Hätte man so einen Unsinn erst bei DSC oder PIC eingeführt, wäre der Shitstorm gewaltig gewesen.“
      Ich halte das keineswegs für Unsinn, wenn ich Heute Leuten etwas über Verschränkung erzähle, höre ich nämlich das selbe: Das ist doch Unsinn. Oder erinnere Dich an Interstellar: So ein Quatsch mit der Zeitdilatation.
      Du glaubst gar nicht, was es in der Natur alles so gibt und was Heute schon möglich ist.

      Dieser wissenschaftlichen Beraterin wollte ich wegen diesem Artikel mal einen Brief mit Schimpf und Schande über sie schreiben.

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    • Björn1976 sagt:

      Warum genau Stephan? Du glaubst doch nicht das die jetzt was schlechtes über Star Trek sagt. Wenn das nicht sogar im Vertrag steht. Vor ein paar Monaten bedeutet das es noch in keiner Serie zum Tragen gekommen ist. Die Dreharbeiten zu Disco Staffel 3 sind schon vor Monaten beendet worden.
      Übrigens mal ein interessanter Film zu dem Thema (Prestige – Die Meister der Magie).

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    • Klapowski sagt:

      Komische Diskussion hier.

      Wenn man die „Seele“ mal außen vor lässt, so finde ich es in Star Trek schon bestmöglich gelöst, was „praktische Technologien“ angeht. Natürlich sollte man sich immer so weit wie möglich an der Wissenschaft orientieren und dann nur abweichen oder drüber hinausgehen, wenn es gar nicht mehr anders geht.

      So wurde früher immerhin ein Heisenbergh-Kompensator eingeführt, um halbwegs zu erklären, wie man überhaupt die Positionen der einzelnen Atome im Körper eines Menschen erfassen kann. Klar, der *kann* nicht logisch erklärt werden, aber immerhin hat man an so etwas gedacht.

      Überhaupt kann man mit Raumkrümmungen und wissenschaftlich real diskutierten Quanten-Absurditäten (Verschränkung, potenzielle Paralleluniversen, etc.) schon sehr viel erklären. Nicht nur in Star Trek, sondern auch in eurem Computer in 10-20 Jahren. Ja, dich meine ich, du Leser aus der Zukunft!

      Somit fand ich die Erklärung für den „Vergangenheits-Scanner“ in Folge 2(?) im Nachhinein auch gar nicht sooo doof – was die Doofigkeit der Dramaturgie und die fehlende Gesellschaftslogik (= warum nicht IMMER verwenden?) natürlich nicht verändert.

      Und ja, mir ist schon klar, dass ich mich früher gerne über das Technobabble lustig gemacht habe. Aber damals konnte ich ja nicht wissen, dass man mal fliegende organische Blumen „bauen“ würde, ein Funkgerät(!) ein Portal wird öffnen können und man einerseits zwar „große Probleme“ hat, Daten in einen Golem zu übertragen, eine Folge später das aber total einfach hinbekommt. Ohne Nebenwirkungen oder gezeigten Prozeduren.

      Die glorreichen Zeiten, in denen Subraumimpulse noch in einer zehndimensionalen Quantenmatrix aufgegangen wurden, um eine Raumkrümmung symmetrisch aufzuspalten, die vermisse ich inzwischen sehr.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Klapo

      Da gebe ich Dir Recht. Es wurde in ST zumindest zeitweilig und mit heiligem Ernst die Illusion erzeugt, das habe alles einen realen wissenschaftlichen Hintergrund, was aber nur ansatzweise der Fall war. Dennoch hat es zumindest den Anschein von Wissenschaft erzeugt, zumal an der Lösungssuche nicht nur ein flennender Ingenieur und eine durchgeknallte Fahnenjunkerin beteiligt waren, sondern oftmals Wissenschaftler aus allen Abteilungen, die länger als nur drei Sekunden um eine Lösung rangen.

      Das war aber mehr eine dramaturgische als eine wissenschaftliche Frage. Ob sechs Leute bei Geordi im Maschinenraum um den Tisch herumstehen und technobabbeln oder Tilly sagt: „Hähihuhuhihihi… Ich könnte einfach meine Locken ins CD-ROM-Laufwerk stecken und damit eine Quantensingulärität auf dem Klo öffnen“, ist nur eine Frage guten oder schlechten Schreibens, aber beides wissenschaftlich gleich doof.

      Übrigens hatte ich den Begriff „Seele“ bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil auch viele Wissenschaftler, unabhängig von religiösen Erwägungen, der Ansicht sind, dass die Persönlichkeit eines Menschen vielleicht doch mehr ist als die Summe und Anordnung der Atome in seinem Gehirn. Ob man diese einfach mal auseinandernehmen und wieder zusammensetzen könnte, darf bezweifelt werden. Falls aber doch, war die gesamte Geschichte um Datas Einmaligkeit seit 33 Jahren kompletter Unsinn, in die sich die in PIC gezeigten Aspekte zwang- und nahtlos einfügen.

      Antworten
    • Michel sagt:

      Star Trek war immer schon infantiler Mist, was große Teile des „technischen Unterbaus“ angeht.

      Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Zehnjähriger die ersten Folgen im ZDF gesehen habe und dachte: ich würde mich nicht ohne massive Schutzmaßnahmen in eine unbekannte Gegend begeben, wie das beim Beamen fast immer geschah. Mal ganz abgesehen davon, und das ist mir damals allerdings nicht aufgefallen, dass alleine durchs Ausatmen das Landungsteam seinerseits den zu untersuchenden Planeten kontaminiert.
      Wissenschaftlicher Humbug (und das, was mir bei Alien/Prometheus am übelsten aufgestoßen ist).

      Dann der Unsinn, dass praktisch alle sofort miteinander kommunizieren können, was gelegentlich, aber unzureichend mit dem ominösen Universalübersetzer erklärt wurde.

      Am Schluss lachen sie alle herzhaft, da das aktuelle Problem gelöst wurde, auch wenn vorher Dutzende ums Leben gekommen sind.

      Warum das so war, ist klar: es ging um die Story. Keine Zeit verlieren. Abgeschlossene Folgen, die man in beliebiger Reihenfolge konsumieren konnte. Und weil ich diese Schwächen leicht ignorieren konnte, habe ich die alte Serie und den überwiegenden Teil aller nachfolgenden Serien vor NuTrek trotzdem geliebt. Ja, sogar Voyager und Enterprise, obwohl die Ausbeute dort geringer ist.
      Die Geschichten warfen fast immer interessante Problemstellungen auf und hatten manchmal auch gute Lösungen parat. Es war nicht überwiegend die Story „Bösewicht der Woche bringt einen der Protagonisten in Gefahr und Flipper oder Daktari eilt zur Rettung“.
      Das alles noch dazu im reizvollen Gewand der SF (und, vom grundsätzlichen Schwachsinn mal abgesehen, manchmal sogar mit guter, echter SciFi im Kern der jeweiligen Story und kleinen, aber genialen Details).

      Ob das bei den aktuellen Serien manchmal noch durchscheint: ich weiß es nicht, denn es ist mir unmöglich, sie weiter anzusehen. Bei Disco habe ich anderthalb Folgen geschafft, bei Picard drei oder so. Alleine der offenkundige Bruch mit dem Prinzip „show, don‘t tell“ trotz dickem Budget und tollen, aber komplett hohlen Bildern macht mich fassungslos.

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    • Sparkiller sagt:

      „die Illusion erzeugt, das habe alles einen realen wissenschaftlichen Hintergrund“

      Guter Einwand! So gut, dass es dafür sogar einen eigenen Begriff geben sollte.

      Am Besten in Englisch. Science… science… und noch was, welches auf die Fiktion hindeutet… poh, ey… hmmm…

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    • JP1957 sagt:

      @fast alle

      Vielleicht sollte man sich grundsätzlich noch einmal daran erinnern, dass es in „Science Fiction“ um wissenschaftliche – technische Spekulation geht und dass Star Trek als SF Serie mit utopischen Elementen (SF und Utopie sind nicht identisch)konzipiert und etabliert wurde.
      Das ist der Grund, warum man sich über lange Jahre so „ernsthaft“ um Erklärungsversuche bemühte.
      Man kann sich in einer Serie, die im Weltall spielt, nicht mit der Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit begnügen. In einer Fantasy Serie lässt man Hexen hexen und befindet sich an einem anderen Ort oder erfindet einen Sporenantrieb, der in Nullzeit Transfers ermöglicht.
      In einer SF Serie hat man – will man es bleiben – diese Möglichkeit nicht. Also bezieht man sich auf real Existierendes (!), die Krümmung des Raumes, und spekuliert über eine Möglichkeit eines Antriebes, der sich diese Krümmung zu Nutze macht (Warp Antrieb).

      Dito beim Beamen. Ich war gestern und bin heute zu faul, den Link noch einmal zu suchen. Aber das Einstein – Podolsky – Rosen Paradoxon gibt es tatsächlich und die Wissenschaftler des Max Planck Institutes spekulierten auf der Basis des Paradoxons tatsächlich über die Möglichkeit des Beamens.
      Ganz im Gegensatz also zu G.G.Hoffmanns apodiktischer Aussage.

      Das neue Trek muss sich entscheiden, ob es noch eine SF Serie sein möchte. Klapo weist daraufhin, dass sie beim „Vergangenheitsscanner“ (und auch beim Klonen aus lediglich einem Neuron oder so ähnlich) noch in Ansätzen versuchen „wissenschaftlich“ zu spekulieren, an anderer Stelle (Sporen, Orchideen, etc.) aber bereits Fantasy produzieren – Mal ganz abgesehen von der Qualität der Spekulation.

      Wobei es natürlich selbstverständlich gute Fantasy gibt – Avatar zum Beispiel, wo uns eine innovative neue Welt jenseits jeglicher wissenschaftlicher Denkbarkeit präsentiert wird.

      Insgesamt: Es geht in SF nicht um die Frage, ob etwas wissenschaftlich möglich ist, sondern ob etwas d e n k b a r ist. Star Trek betreibt schließlich keine Wissenschaft, sondern tummelt sich in einem Genre zur Unterhaltung der Menschen.
      Da meiner Einschätzung nach die Macher des neuen Trek nur sehr wenig Bock aufs D e n k e n haben, kriegen wir – wenn überhaupt – nur ein paar hingerotzte „Erklärungsansätze“ für Neues. Und manchmal unterbleibt auch das wie beim Universalreparierer.

      Dies scheint mir auch ein – überaus relevanter – Unterschied von neuem gegenüber altem Trek zu sein. Die fehlende Ernsthaftigkeit gegenüber der eigenen Erzählung.
      Diese fehlende Ernsthaftigkeit zeigt sich dann auch in der mangelhaften Charakterisierung von Figuren wie Heulrati und Lenor und und und … sowie dem Desinteresse gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Zuständen in Föderation und romulanischem Imperium.

      Was noch zu sagen wäre: Hallo Klapo, schön, dass Du wieder da bist!

      Antworten
    • Jürgen Plewka sagt:

      @sparkiller

      Lol … da bist Du mir um Minuten zuvorgekommen mit dem Hinweis auf „Science Fiction“!

      Und Du hast es wesentlich kürzer hingekriegt!!

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Sparki

      Und weshalb sind DSC und PIC weniger SF als die früheren Serien? Nur weil die Erklärungen kürzer oder blöder ausfallen oder ganz weggelassen werden?

      Und zählt Star Wars überhaupt als SF oder ist das eher Fantasy, da dort ja alles einfach als gegeben hingenommen und nichts erklärt wird? Das ist übrigens bei den allermeisten sogenannten SF-Filmen und -Serien so. SF als Synonym für „irgendwas mit Raumschiffen“.

      Wenn man es am Begriff „Science“ festmacht, waren TOS und TNG wahrscheinlich die einzige SF-Serien, die es jemals gegeben hat. Die Sternenflotte als Weiterentwicklung der sauberen NASA-Welt der 60er bis 80er. To boldly go.

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    • TUB_Stephan sagt:

      Einstein – Podolsky – Rosen Paradoxon

      Keine Ahnung was das mit Beamen zu tun hat, meines Wissens nach betrifft das EPR Paradoxon verschränkte Zustände und die prinzipielle Frage an die Quantenmechanik ob diese vollständig, nicht lokal, lokal mit versteckten Variablen ist, es spricht vieles für nicht lokal (Stichwort bell’sche Ungleichung). Das Paradoxon ist halt, dass bei verschränkten Teilchen (abstrakter Zustände) an einem Teilchen eine Eigenschaft gemessen werden kann und man weiß (in einem gewissen Koinzidenzgrad) sofort, instantan die komplentäre Eigenschaft des anderen Teilchens, obwohl es kein Informationsaustausch geben kann, da Informationsübertragung nur mit Lichtgeschwindigkeit stattfinden kann (Es gibt keine Info schneller als Licht). Da war dann die Sache mit Überlichtgeschwindigkeit, was eigentlich der Relativitätstheorie wiederspricht und wenn die nicht stimmt, sollte GPS eigentlich nicht funktionieren.

      „der Ansicht sind, dass die Persönlichkeit eines Menschen vielleicht doch mehr ist als die Summe und Anordnung der Atome in seinem Gehirn“
      Natürlich ist das so, selbst kleine Systeme zeigen Eigenschaften, die mehr als die Summe ihrer Teile sind. Zum Beispiel nehme ein Fadenpendel, die Dynamik ist durch Gravitationsbeschleunigung und Fadenlänge bestimmt. Nimm zwei Fadenpendel und stelle sie nebeneinander und du siehst keinen Unterschied, die Dynamik ist bei beiden durch g und l bestimmt, koppelst Du aber beide Pendel mit einer Feder oder anderen dann tritt eine neue Eigenschaft zu Tage, nämlich die Schwebung und die kann man nicht aus dem System der einzellenen Pendel erklären. Das nennt sich Kopplung, Wechselwirkung und je komplizierter ein System wird, umso komplizierter werden diese Wechselwirkungen und die resultierenden neuen Eigenschaften.

      Zu Erin McDonald, sie sagte: „Genaue Wissenschaft ist selten spektakulär genug, um darauf eine wöchentliche Abenteuer-Fernsehshow aufzubauen.“ äh, nö ist klar, da kann ich nur mit den Kopf schütteln, Und das hier „Ihr Ziel ist es nicht, die Geschichte kaputtzureden“ das Resultat haben wir in Discovery und Peekard gesehen, nämlich keinen science Input.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Ich habe vergessen, noch zu sagen: Was spricht da nun gegen das Beamen? Am Pendelbeisspiel vereinfacht verdeutlicht, wäre es so, dass man die gekoppelten Pendel abbaut und an anderer Stelle wieder aufbaut und man sieht das selbe Resultat, nämlich die Schwebung.
      Natürlich ist ein Apfel, ein Mensch komplexer, aber prinzipiell sehe ich nicht, warum man hier ein Unterschied machen sollte. Außer man glaubt an so ein Zeug wie Seele.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @tub

      Zum Zusammenhang von Beamen und Paradoxon: https://www.ds.mpg.de/76949/23

      Ich halte es allerdings für einen Irrweg hier jetzt den Versuch zu starten nachzuweisen, dass ein Warp Flug oder Beamen möglich ist.

      Bitte den Verweis von Sparkiller zu SF ernst nehmen. Es geht um erDACHTES … allerdings mit Bezug zu wissenschaftlichen Grundlagen.

      Antworten
    • Rook sagt:

      Beim Beamen stirbt man. Ein Gedankenexperiment:
      Wir programmieren den Trek-Beamer so, dass er den zu beamenden Menschen (hiernach M1 genannt) Atom für Atom abbaut und zwei Meter entfernt wieder aufbaut (M2). Gleichzeitig wird aber in M1 jedes entfernte Atom sofort wieder durch ein gleiches, neues ersetzt. D.h., M1 bliebe erhalten. Letztlich haben wir so am Ende des Beamvorgangs zwei Menschen (William T. und Thomas W.), die sich bis auf’s einzelne Atom gleichen.
      Das Bewusstsein des zu beamenden Menschen verbleibt während der ganzen Zeit in M1; wenn man Atome sequentiell entfernt und ersetzt, verliert M1 sein Bewusstsein nicht. Genau das passiert auf längerer Zeitskale im Körper tatsächlich – sieben Jahre für eine Kompletterneuerung, sagt man. Gleichzeitig entstünde M2 aber aus den _ursprünglichen_ Teilen von M1; hier würde dann quasi ein Bewusstsein aus dem Nichts erschaffen.
      Das hieße aber auch: Wenn M1 nicht gespeichert würde, ginge das originale Bewusstsein von M1 verloren. M2 geht fest davon aus, dass er das Original sei – und die Außenwelt merkt nichts davon, weil M2 eine identische Kopie ist und alle Erinnerungen hat.
      Also, lasst euch nicht beamen!

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    • Kazairl sagt:

      @Rook: Das Gedankenspiel ist durchaus nachvollziehbar und logisch. Jedes Mal, wenn gebeamt wird, wird das orginale Individuum zerstört/getötet und das, was zurückkommt, ist dann nur eine Kopie. Erinnert mich an eine Geschichte, die ich einmal gelesen habe. Da ging es um einen Teleportationszauber. Jedes Mal, wenn der Nutzer diesen anwendete, sah es für Außenstehende so aus, als sei der Nutzer von A nach B gebracht worden, ohne Folgen. Dabei war am Ende jedes Mal nur eine Kopie angekommen. Daas Original war in einer Art Zwischendimension gelandet. Das passierte bei jedem Teleport, sodass in dieser Zwischendimension immer wieder zuerst am Anfang das Original und dann die Kopien feststeckten. Vielleicht passiert ja beim Beamen Ähnliches. Das Original wird nicht zerstört, es wird nur woanders hingebracht oder zwischengelagert und die Kopie lebt dann das Leben des Originals weiter, bis zum nächsten Beamen, wo es von vorne losgeht.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      Erm, Leute? Meint Ihr nicht, dass Ihr das alles tatsächlich ein bisschen zu ernst nehmt? Klar, „Fan“ kommt von „fanatisch“ – und sicherlich haben auch etliche Wissenschaftler ihren Weg zur Wissenschaft über Star Trek gefunden, aber – irgendwann is doch auch mal Feierabend, mit dem „alles so ernst nehmen“, oder?

      „Beim Beamen stirbt man“ – wir dürfen nicht vergessen, dass das „beamen“ ursprünglich mal eine Idee von einem der Trek-Autoren war, um Kosten zu sparen, da man zu dem Zeitpunkt noch kein Shuttlemodell hatte, das man einsetzen könnte.

      Und wenn dann aus dieser kreativen Kostensparidee ein Wissenschaftler seinen Aufhänger gefunden hat, um „beamen“ tatsächlich nachzubauen, dann ist das zwar cool, aber – zumindest im frühen 21. jahrhundert nicht *so* durchführbar, weil wir a) ziemlich viele Festplatten bräuchten, um die Daten zu sichern und eine Art „Bauanleitung“ für die Rematerialisierung zur Verfügung zu haben und b) es verdammt lang braucht, sagt zumindest Vince Ebert in der ARD – Stand: 2020, oder 2019, oder wann auch immer die Sequenz von „Wissen vor Acht“ gedreht wurde.

      In erster Linie handelt es sich bei Trek um Eskapismus aus einer Welt, die mit jedem Dreher ein bisschen mieser wird – Coronavirus, AfD, Trump, Brexit – und um Fabeln, die uns zeigen könnten, wie gut die Menschheit sein könnte, wenn sie mal zusammenhält. Captain Jean Luc Picard ist dieser Mann, der, nachdem er desillusioniert war und nun etwas hat, wofür es sich wieder zu kämpfen lohnt, aufsteht und sagt „So geht es nicht weiter.“ Auch wenn die komplette Föderation zur Hölle gefahren ist, sich im Dominionkrieg selbst verraten hat und die Scharfmacher immer noch an der Macht sind (erinnert mich ein bisschen an das, was Du geschrieben hast, JP1957 – wollten da nicht Trill, Ktaria und Andoria aus der Föderation aussteigen, wenn die Cardassianer dazukämen, weil sie sich diese – auch aus wirtschaftlicher Sicht – nicht ans Bein binden wollten?) und eben jene Scharfmacher gesagt haben „Nein, wir helfen den Romulanern nicht mehr, weil Androiden den Mars zerstört haben“, hat Picard dafür eingestanden, das RICHTIGE zu tun.
      Picard ist ein Gutmensch – wie Daniel Jackson in Stargate SG-1.

      Und sein wir ehrlich – auch in DS9 gab es Momente, in denen die helle Heititeiti-Welt ziemlich schnell gebrochen wurde. Damit mein ich jetzt nicht nur den Dominionkrieg, damit mein ich auch Sachen wie die „Khon-Ma“ oder die Sektion 31.
      Man könnte sagen „Ja, aber es war damals noch vernünftig Geschrieben“ und da frag ich „Ehrlilch – war Trek damals Shakespeare?“
      Oder mal so gefragt: „Wie kommt es eigentlich, dass die Trek-Filme, die tatsächlich dem Trek-Motto folgen, diejenigen sind, die im Fandom keinen allzuguten Stand haben?“

      Diejenigen, die „fremde, neue Welten“ entdeckten, „neue Lebensformen“ und „Neue Zivilisationen“ waren Star Trek: The Motion Picture, Star Trek – the search for spock, Star Trek – The Final Frontier, Star Trek: Generations und Star Trek: Insurrection.

      Star Trek – The wrath of Khan -, einer der gefeiertsten Star Treks überhaupt, ist kein Trek-Film im eigentlichen Sinne, gleiches gilt für Star Trek – the voyage home, Star Trek – the undiscovered country. Das sind Navy- und political Thriller (TWOK und The undiscovered country), respektive Komödien (Star Trek – the voyage home und Star Trek: First Contact).

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      CaptainCalvinCat
      Es ist kein Vorwurf gegenüber Star Trek, dass Beamen, wie dort dargestellt Fiktion ist und selbst verständlich kann man sich dazu äußern, inwieweit es funktionieren könnte oder eben nicht und was es bedeuten könnte, Tod, Untod usw.. Und nachdem ich mir einige Sachen über Quantenteleportation angeschaut habe, wird es damit auch nicht funktionieren, makroskopische Körper zu teleportieren. Ich meine das sind legitime Fragen.

      „irgendwann is doch auch mal Feierabend“
      warum? ich meine das ist jetzt nur Deine Sicht, ich mags und das finde ich erstmal wichtiger als „irgendwann is doch auch mal Feierabend“

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    • Kazairl sagt:

      @CaptainCalvinCat:

      Eine Diskussion über die Möglichkeit und die Gefahren des Beamens sind durchaus gerechtfertigt, da vieles, was zuerst in ST vorkam, den Weg in die Realität fand (Beispiel: Klapphandy).

      Zu deiner Filmauflistung: Ich würde den 4. Film durchaus als klasssichen Trek bezeichnen. Eine neue Lebensform taucht auf, die wird nicht zerstört, sondern es wird mit ihr kommuniziert. Das, zusammen mit dem Humor, macht es zu einem klassischen Trekfilm. Zu TMP: Der Film ist durchaus zurecht im Fandom umstritten, da er 2001 kopiert, einschließlich seiner Pacingschwächen. Aber ähnlich wie TAS (The Animated Series) hat sich im Laufe der Zeit das Bild des 1. Filmes geändert, so auch bei mir und zwar zum Positiven.

      Antworten
    • Xulitcon sagt:

      Wenn wir Menschen es hinkriegen einen 3D-Drucker mit ner Mikrowelle zu kombinieren, kommt ein Replikator zu Stande?!

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @TUB_Stephan
      Klar kann man sich darüber austauschen, in wieweit Beamen etc. realistisch sein könnte, ich finde nur, dass man sich gerade über die Frage, „ist das realistisch“ eine Serie ziemlich zerreden kann. Und das war es, was ich mit „irgendwann is doch mal Feierabend“ meinte.
      Nehmen wir das Beispiel Picard und die Frage „Was ist er denn nun?“
      Ich persönlich sehe, dass sich durch genaue Definition das „Wunder“, das dieser Situation innewohnt, sehr schnell medioker wird.

      @Kazairl
      Klar, das Klapphandy ist DAS Beispiel für Dinge, die zuerst im Fernsehen gezeigt wurden und dann den Sprung in die Realität geschafft haben – nur, und das ist eben eine gesicherte Tatsache, dass – zumindest Stand 2020 – Beamen nicht möglich ist und, wenn wir Warp-Geschwindigkeit als eine FTL-Technologie begreifen, nie möglich sein wird, da es – Stand 2020 – keine Möglichkeit gibt, schneller als Licht zu fliegen. Es ist im Moment nicht möglich.
      Vielleicht muss Kollege Cochrane tatsächlich ran. Und zum Thema „Filme“ – natürlich gehen, streng genommen Film 4 und Film 8 als Trek durch – da sie sich mit „Neuen Zivilisationen“ beschäftigte – „Neu“ hierbei für Kirk und Co (Star Trek IV) oder für Picard und Co (Star Trek – First Contact).

      @ Xulitcon
      Wenn man es schaffen würde, *essbare* Filamente zu erschaffen, wäre es vielleicht tatsächlich möglich, einen Replikator zu erschaffen.

      Antworten
  8. Xulitcon sagt:

    Empfand die Romuladen-Köchin und den Phaserwaffen-KammerSortierer interessanterweise als beste Neufiguren ( Nummer 1 mal außer Acht gelassen) . Deren Charaktere sind mE gut ausbaufähig. Scheinen keine Volldeppen zu sein.
    Ich habs! – Wiki
    GJL (GolemJL) fliegt mit seiner neuen Crew direkt zum Weingut. Seven und Raffi können dann Hand in Hand aus allen Weinfässern saufen, Heulrati den Weinberg biologisch bewässern, Lenor die Rebstöcke stutzen, Rios und seine Hologroup den ganzen Tag mit Nummer 1 gassi-gehen und Soji Rotz in Flaschen abfüllen.
    Fertig ist die Star Trek Utopie 6.0.
    Machen Sie es so!

    • JP1957 sagt:

      @xulitcon

      deine romuladen geschmacksverirrung sei dir verziehen ob dieses szenarios!
      endlich mal wieder etwas satirisches auf der satire seite.

      einzige offene frage: was macht gjl den ganzen tag? teebeutel sortieren?

      Antworten
    • Zuse sagt:

      GJL betreibt ’ne Myspace Seite, auf der er sich von genervten alten Weibern anschreien und runtermachen läßt.

      Im Staffelfinale wechselt er dann zu Facebook, weil das so modern ist im 25. Jahundert.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      Die beiden Tal’Shira-Agenten, die da bei Jean Luc logierten erinnerten mich in ihrem ausdrucksvollen Spiel an etwas ganz Anderes und – nein, das ist jetzt keine Satire – wenn sie mit JL zusammenhockten, dachte ich „Wenn Picard jetzt noch Nein – doch – OHHH! von sich gibt, dann schauen wir einen Louis De Funes Film aus dem 21. Jahrhundert.“
      Und das ist wohl das „most backhanded compliment ever“, aber es ist ein Kompliment, denn abgesehen von „Louis und seine Außerirdischen Kohlköpfe“ – das is der, wo die Aliens auf die Erde aufmerksam werden, weil Louis de Funes nach dem Genuss von Kohlsuppe so furzen muss – find ich die Werke des guten Herrn de Funes nämlich ziemlich schick.
      Unerreicht: „Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen“, wo sie in St. Tropez rumlaufen und die Aliens in Wirklichkeit Roboter sind.

      Und Fanfic-Technisch wäre da nun wirklich was rauszuholen.
      Stellt euch vor:
      Die Aliens die seinerzeit St. Tropez unsicher gemacht haben, sind Abgesandte jener Rasse, die Soji und Sutra rufen wollten.
      Ich bin ja ausserdem der Meinung, dass Picard rein theoretisch zumindest die Möglichkeit eines Crossovers mit NBSG bietet (Die Zylonen wurden von Menschen erbaut, sie entwickelten sich, sie rebellierten) und das der Name „Sutra“ für die böse Soji-Schwester extrem unglücklich gewählt ist.
      Denn eigentlich würde sich für die Soji-Schwester, mit der die Sache angefangen hat, nämlich „Jana“ ein anderer Name viel Besser eignen. Immerhin müssen wir ja festhalten, dass die Eliminierung Janas und ihres Compagnons eine Ereignisskette in Gang gesetzt hat, die das Potential hatte, der Föderation mit Anlauf in den Pöppes zu beißen, wozu man als Person, vor der Fernsehscheibe gesagt hätte „jaja, Karma’s a bitch“.

      Nun, wenn Jana die Schwester von Sutra ist – und besser Karma hätte heißen sollen… ja, gut, ist n bisschen postpubertär, das Wortspiel.

      Vielleicht ist Jana ja auch eine Anpielung auf „Professor Yana“ der Doctor Who Folge „Utopia“ und da steht Yana ja für „You are not alone“ – was hinsichtlich des Faktes, dass Jana/Yana eine Gynoidin ist, die eben von einer Welt kommt, die voller „Synths“ ist, eigentlich auch Sinn ergäbe.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      So läuft das in Kurtzmannshausen.

      Durch Zufall hat sich ein talentierter Autor namens Xulitcon ins Autorenteam verlaufen, die Kurtzmannsklaven kriegen seinen Vorschlag für die zweite Staffel in die Finger und schon nach kürzester Zeit weiß man nicht mehr, worum es eigentlich ging.

      OMG.

      Antworten
    • Björn1976 sagt:

      Die Altenpfleger werden in der 2. Staffel abgeholt sagt der Michael Chappi Dingsbums.
      Gut das ich mir die nicht geben werde.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Klar, er hat ja dann Heulrati und Lenor, die für ihn die Wäsche machen können.

      Der Hund!

      Was ist mit dem Hund in der zweiten Staffel???

      Antworten
    • Xulitcon sagt:

      Nummer 1 wird der Test für GJL sein; Ist er treu und brav, dann isse JäyEl „echt“. Kläfft und bellt das Tierchen, dann kommt der Terminator-Effekt zum Vorschein.
      Kann den Start der Staffel 2 von 2 kaum noch abwarten…

      Antworten
  9. Xulitcon sagt:

    Ich hatte fest damit/darauf gerechnet/gehofft, dass die Tal‘Shiar Agenten im letzten Drittel der Staffel noch Mal auftreten würden.
    Aber das Kurzzeitgedächtnis der Autoren war zu kurz ..äh zu groß. Die Story war einfach zu vergesslich.
    War eigentlich schon aus der Serie ausgestiegen, habe dann aber am Freitag alle Kräfte zusammen genommen und die fehlenden Folgen gebinged.
    Nu ist der Akku total alle und ich weiß nicht so recht, wie ich die kommende Woche durchhalten soll.
    Die ENTtäuschung sitzt mir erheblich in den Knochen.

    • JP1957 sagt:

      Guck einfach mal was Gutes … das gibt Dir den Glauben an die Föderation … ähem … die Menschheit zurück.

      „Unorthodox“ auf Netflix.

      In Jiddisch mit deutschen Untertiteln!
      Was für eine Idee!!

      And it works.

      Antworten
  10. Kazairl sagt:

    Mir ist grad klar geworden, dass PIC in dieser Folge ganz billig bei Camerons Avatar klaut. Denn der Golem, in den Picard fährt, ist so schon bei den Avataren in Avatar angewendet worden und das sogar besser und wissenschaftlicher erklärt und in sich schlüssig.

    • JP1957 sagt:

      @Kazairl

      Aber das war doch immer schon so, dass Star Trek geklaut hat.
      Am massivsten bei „Raumpatrouille Orion“

      > Es gab dort ein Raumschiff, dass im Mittelpunkt stand! Das hat Roddenberry abgekupfert.

      > Es gab in Cliff Allister McLane einen charismatischen Frauenhelden als Captain! Das hat
      Roddenberry …

      > Es gab mit Helga Legrelle eine Frau auf der Kommandobrücke! Das hat Roddenberry …

      > Es gab die Überwindung der Nationalstaaten! Das hat Roddenberry …

      > Es gab mit dem „Hyperspace Antrieb“ die Möglichkeit überlichtschnell zu reisen! Das hat
      Roddenberry …

      > Es gab mit den Lancets Beiboote im Schiff! Das hat Roddenberry …

      > Es gab technische Neuerungen wie die Bildschirmtelefonie, die später tatsächlich realisiert
      wurden! Das hat Roddenberry (Klapphandys) …

      > Es gab ein geiles Intro! Erst dieses Intro hat Roddenberry auf die Idee gebracht, selber …

      Du siehst … das war immer schon so.

      Mehr Zeit hab ich jetzt nicht mehr, treff mich mit G.G.Hoffmann zum Blu Ray Vormittag.

      Antworten
  11. Chewie sagt:

    Ich weiß nicht, wo ich das sonst posten soll, daher setze ich das jetzt einfach mal hier rein:
    https://www.youtube.com/watch?v=Sdcqsjn2HDI
    Ist ein Video über die neuen Klingonen und wie sie von Kurtzman (und Anhang) zerstört wurden, wobei dieser kurze Mann aber tatsächlich noch glaubt, alles gemäß Kanon gemacht zu haben.

    Diesen Idioten labern zu hören ist so unerträglich, ich musste mein Leid mit irgendjemandem teilen.

    • TUB_Stephan sagt:

      Ich versteh total wie es Dir geht. Und wie diese Selbstdarsteller immer so tun, was für eine kreative Leistung das war, oh man bla, da hat man das Gefühl ein Teil seiner selbst stirbt.
      Von Star Trek haben die Null Ahnung, die haben nur Ahnung von dem was Jar Jar denen mal auf einen Koksabend erzählt hat. Und dann kommt dann so ein quatsch heraus, jo ist alles Kanon.
      Diese Idioten und das merkt man die ganze Zeit sind nicht in der Lage strukturiert zu arbeiten, von Recherche haben die auch nix gehört und so weiter und so fort.
      Mich stört ja gar nicht mal so sehr das da Star Trek darauf steht, mich stört wie man hier die Konsumenten von vorne bis hinten verarscht. Wenn das gut wäre müsste man keine Millionen für beschissenes content marketing raushauen.

      Antworten
    • Chewie sagt:

      Aus einem Interview mit Kurtzman, Hollywood Reporter, January 8, 2019:
      „I go back to my childhood and Luke Skywalker, the [Star Wars] farm boy who looks out at the twin suns of Tatooine and imagines his future. Trek never gave me that. Trek was always fully formed adults, already in Starfleet and people who have decided who they are. And it never was aspirational that way,“ Kurtzman said. „It’s important to me to find a way to go back and reach younger kids in a way that Trek should and never really has.“

      Das macht mich echt aggressiv!
      Wie man anhand meines Namens hier unschwer erkennen kann, bin ich Star Wars-Fan (und ich finde die neuen Filme gar nicht so schlecht, aber das gehört hier nicht her). Aber Star TREK ist nicht Star WARS – beide Franchises haben ihre Daseinsberechtigung und auch ihre Fans – selbst unter Jugendlichen. Ich war zwar bereits 17, als TNG im ZDF lief, aber auch TOS habe ich zuvor schon gerne geschaut.
      Also nur, weil dieser Hampelmann in seiner Jugendzeit auf Star Trek nicht klar kam, muss er nun Star Trek zerstören. Um sein Trauma aufzuarbeiten.
      Es gibt nur wenige Menschen, die ich abgrundtief verabscheue, aber Kurtzman gehört definitiv dazu. Ich kann diesen Typen absolut nicht ausstehen!

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Das macht mich auch agressiv und dies aus einem weiteren Grund. Irgendwann kam die Erleuchtung, was Du in Kurtzman bewundern kannst, er ist der typische Selbstdarsteller mit narzistischer Persönlichkeitsstörung und gemeinhin haben solche Art von Leuten nichts drauf, außer sich gut zu verkaufen und mit Kritik können sie gar nicht. Eigentlich fällt soetwas den Leuten nach einiger Zeit auf, aber wenn man einen Inkompetenten eine Schar PR Berater und Marketing Strategen zur Seite stellt, ja dann kommt dann halt so ein Kurtzman oder ein Präsident heraus und das macht mich sauer, weil Leute die neues Star Trek (als Beispiel) hätten stemmen können von solchen Narzisten übertönt werden. Leider fallen die Leute am Anfang auf solche Spinner rein.

      Antworten
    • Björn1976 sagt:

      Ich bin Science-Fiction Fan Star Trek und Star Wars haben mir früher gefallen. Star Wars ist mir heute egal. Die übertrieben Fähigkeiten lassen bei mir keine Spannung aufkommen. Es macht mich aber nicht so wütend wie Star Trek. George Lucas hat sein Vermächtnis selbst beschädigt und einen Kindergarten daraus gemacht. Gene Roddenberry hat Star Trek etwas erschaffen was es so nicht gab. Und was es heute nicht mehr gibt da es unter Kurzman keine Identität mehr hat.
      https://youtu.be/4LqQhx4Wvoc
      Ich bin gegen Gewalt aber für Kurzman würde ich gern mal eine Ausnahme machen.
      Was Arni da am Ende macht würde ich so gerne auch mal machen. Und solange er nicht mehr als 80Kg wiegt wäre das auch kein Problem.
      https://youtu.be/jeZ2Z5O-Z48

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Na, na, na. Keine Wut und Gewaltphantasien bitte. Man kann ja der Meinung sein, dass TNG weniger roddenbeerig ist als TOS, DS9 weniger als TNG, VOY weniger als DS9, ENT noch weniger als VOY und dass DSC und PIC im Vergleich zu allen Serien nur noch so mittelgut sind.

      Aber: es ist nur Fernsehen. Niemand hindert Euch, TOS und TNG bis zum Ende Eurer Tage in Dauerschleife zu schauen und alles andere zu ignorieren. Denn ich verrate Euch ein Geheimnis: diese Zeiten werden nicht wiederkehren und Ihr seid gesetzlich nicht verpflichtet, alles zu schauen, wo „Star Trek“ drauf steht, obschon Roddenberry vor 28 Jahren gestorben ist und seitdem auch kein Roddenberry-Trek mehr produziert wird.

      1993/94 gab es zwar noch kein Internet im heutigen Sinne. Aber was man damals an Zuschauermeinungen alter Trekkies in Zeitungen, Fanmagazinen, TV-Berichten, etc., mitbekam (zum Teil auch nachzuhören in den Dokus zu DS9), war ein übler Shitstorm, gegen den die Kritik an Kurtzman geradezu zurückhaltend wirkt.

      Antworten
  12. Oppulus sagt:

    Ich könnte so viel sagen dazu, aber nur zwei Gedanken die ich sonst nirgendwo loswerde:

    Ich bin auf der Seite der Romulaner! Mit einem Transmitter den man an einem Tag konzentrierter Arbeit bauen kann, kann man Wesen rufen welche alles Leben in der Galaxis vernichten. Das ist eine ziemlich große Bedrohung. Und wir erlauben Androiden wieder weil eine Androidin versprochen hat nie wieder so einen Transmitter zu bauen?
    Diese Technologie müsste wie ein Damoklesschwert über der Galaxis hängen und jede Regierung müsste extrem wachsam jedes Wissen um diese Technologie mit extremer Härte verfolgen.
    Wie extrem naiv wäre es anzunehmen, dass kein Android (eine Sklavenrasse mit freiem Willen) jemals wieder versuchen wird sowas zu bauen. Und dann still und heimlich.
    Es wäre so als ob es eine Mega-Atombombe gäbe die man aus Streichhölzern, Heftklammern und einer Tube Senf bauen kann und alles was man tun müsste ist zu sagen: „Alexa/Siri/Cortana: Gib mir die Bauanleitung für die Senfatombombe.“ Kein Grund Sprachassistenten zu verbieten- die sind unsere Freunde.

    Und noch was ganz anderes: Wie muss ich mir das Gespräch zwischen Riker und dem bisherigen Captain des Sternenflottenschiffs vorstellen?
    Riker: „Look at me, I’m the captain now.“
    Captain: „Sie sind mit dem Schiff nicht vertraut.“
    Riker: „Ich war Jahrelang in der Sternenflotte. Ich kann doch wohl ein Schiff kommandieren.“
    Captain: „Sie waren viele Jahre im Ruhestand. Kennen sie die aktuellen Sternenflottenprotokolle? Sind sie mit den technischen Daten dieses Schiffes vertraut? Sind ihnen die Codes bekannt die jeder Sternenflottencaptain auswendig lernen muss?“
    Riker: „Die schreib ich mir auf den Handrücken.“
    Captain: „Sie kennen kein Mitglied der Crew. Ich verstehe mich blind mit meinen Leuten. Kennen sie überhaupt einen von denen mit Namen?“
    Riker: „Namen sind doch überbewertet. Der Bolianer da heißt glaube ich Tolk.“
    Captain: „Fliegen wir da allein hin?“
    Riker: „Kann ihnen egal sein, sie kommen hier während meines Kommandos nicht auf die Brücke, aber nein wir fliegen mit einer riesigen Flotte hin.“
    Captain: „Sind ihnen die Namen der anderen Schiffe und ihrer Captains vertraut?“
    Riker: „Ich sagte doch, Namen sind überbewertet.“
    Captain: „Wo fliegen wir überhaupt hin? Wofür brauchen sie mein Schiff? Eine diplomatische Mission, sind sie der Grüßaugust für irgendwelche Aliens bei einer Erstkontaktmission?“
    Riker: „Oh nein wir fliegen in eine Schlacht mit einem geheimen romulanischen Orden. Vielleicht kann ich die Schlacht verhindern. Bin aber nicht sicher.“
    Captain: „…“
    Riker: „Aber machen Sie sich keine Sorgen, wenn die von dem romulanischen Orden Recht haben kämpfen wir nicht gegen die Romulaner sondern eine unbekannte übermächtige Rasse von Maschinenwesen die alles Leben in der Galaxis zerstören wird.“

    Dazu hat dieser Captain, wenn er- wie war das Zitat?- das mächstigste Schiff kommandiert, das die Sternenflotte je gehabt hat, sich diesen Platz doch sicher verdient. Hat sich Jahrelang durch die Kommandokette gekämpft und ist mit Sicherheit einer der besten der Sternenflotte. Und jetzt kommt Riker aus dem Ruhestand und erhält sein Kommando? Einfach so. Über Nacht.
    Wollen wir uns mal diese Folge in TNG vorstellen? Captain Rekir- nicht älter als Picard, aber schon 10 Jahre im Ruhestand- kommt auf die Brücke: „Ich übernehme ab jetzt das Kommando.“ Er wäre der Bösewicht der Folge gewesen.
    War das nicht ein Thema im ersten Star Trek Film? Kirk kommt als Sternenflottenlegende auf die Enterprise, nimmt dem echten Captain das Kommando weg, kennt das Schiff nicht und all das für sein Ego.

    Die ganze Serie hat mich so traurig gemacht.

    • Kazairl sagt:

      @Oppulus:

      „War das nicht ein Thema im ersten Star Trek Film? Kirk kommt als Sternenflottenlegende auf die Enterprise, nimmt dem echten Captain das Kommando weg, kennt das Schiff nicht und all das für sein Ego.“

      Ja, das war im 1. Film so, aber da wurde der Konflikt prima aufgebaut und es gab auch Spannungen zwischen Kirk und dem quasi abgesetzten Kapitän. Sehr gut dargestellt, anders als bei PIC:

      Antworten
  13. Kazairl sagt:

    Für alle, die eine stark differenzierte Review zur gesamten Staffel lesen wollen, die die guten und eben schlechten Momente der Serie behandelt, sei dieser gute Artikel empfohlen (und ja, es gab durchaus lichte Momente):

    http://gedankenecke.com/2020/04/13452/

    • Chewie sagt:

      Ich weiß ja nicht… der Artikel ist für den Schwachsinn, den ich da 10 Folgen lang gesehen habe, viel zu positiv:

      „Nach den ersten zehn Episoden der Serie kann man getrost sagen, dass ein Schiffbruch verhindert wurde. „Star Trek: Picard“ erzählt in seiner ersten Staffel eine konsistente, interessante und in vielen Momenten durchaus spannende Geschichte, die überzeugend eine neue Crew für ein neues Abenteuer in den „Star Trek“-Kosmos einführt. Gleichzeitig kämpft die Staffel – wie übrigens jede erste Staffel einer „Star Trek“-Staffel mit einer Reihe von Schwächen.“

      Nachdem ich diese 3 Sätze im ersten Absatz gelesen hatte, wußte ich schon, dass der Rest nicht viel gutes bringen wird.
      Die Serie hat nur deshalb keinen Schiffbruch erlitten, weil sie zusammen mit DIS das gesamte ST-Franchise zerstört, gar pulverisiert hat und nun in diesen Trümmern umherschippert.
      Das einzig Konstante, was ich bei dieser Serie wahrnehmen konnte, war, dass die Folgen konsequent immer schlechter wurden. Die Linie ging also konstant nach unten. Interessant oder spannend war da eigentlich so gut wie nix. Wenn dann war es eher unfreiwillig komisch.
      Und die Serie hatte nicht nur ein paar Schwächen – das ist viel zu harmlos ausgedrückt. Das waren eher Geburtsfehler, die dauerhafte Schäden verursachen.

      Ich zitiere mal aus dem 2. Absatz, da wird die Einschätzung eigentlich richtig wiedergegeben (nach einer kleinen Korrektur meinerseits):
      „Keine Episode dieser Serie ist es eigentlich wert […] gesehen zu werden.“

      Auf den Rest des Artikels gehe ich nicht ein. Ich schließe mich jetzt lieber für ’ne Viertelstunde im Abstellraum ein und weine leise vor mich hin, nicht zuletzt deshalb, weil ich nun ST-Conventions und weitere Ausgaben des FedCon-Magazins fortan vergessen kann, da dann auch dieser Kurtzman’sche Blödsinn behandelt wird. Wenn ich kotzen will, stopf ich mich lieber mit Süßigkeiten voll, da habe ich dann wenigstens vorher noch ein positives Erlebnis.

      P.S. Ich hab auch schon keine Lust mehr, bei Star Trek Online weiterzumachen, denn da wurde bereits in einer neuen Mission das Pilzreisen mit Stamets als Pilzwesen im Pilzuniversum behandelt. Oder irgendwie so ähnlich. Ich hab’s nicht genau verstanden und auch nicht richtig aufgepasst… die Tränen der Qual und Trauer machten es mir unmöglich, die Texte zu lesen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Danke für den Hinweis. Einige interessante Gedanken. Wobei es nicht notwendig ist, dass in der zweiten Staffel – sofern sie nach der aktuellen Lage überhaupt kommt – die gleiche Schiffscrew erneut mitspielt, die ja konkret nur für diese eine Mission zusammengewürfelt wurde. Vielleicht besinnt man sich eines Besseren und „entsorgt“ einige überflüssige Charaktere wie Jurati oder Elnor. Rios war ja im Prizip auch nur der Taxifahrer.

      Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Charaktere „eingeführt“ wurden, um sie später weiter zu entwickeln. Man hatte zunächst keine zweite Staffel geplant. Deshalb waren einige Charaktermomente wie die Szene zwischen Rafi und ihrem Sohn auch höchst überflüssig und nicht weiterführend. Eher hätte man sich mehr berufliche Backgroundinfos zu Rafi und Picard gewünscht, etwa wo und wie lange sie zusammen gearbeitet haben.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Gelungen fand ich auch folgende Aussagen im Artikel:

      „Picard selbst ist die vielleicht größte Überraschung der Serie. Er verhält sich über weite Strecken wie ein großer Idiot.“

      Immerhin der Namengeber der Serie … gelungen, wie man dann doch noch später zu einer differenzierten Bewertung gelangt.

      Und:

      „Beide Seiten haben also eine „Star Trek“-typische Motivation: Sie kämpfen um ihr Überleben.“

      Jo, darum ging es ständig in Star Trek … der darwinistische Überlebenskampf.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Chewie: Der Artikel geht schon auch kritisch mit Serie und den Figuren um. Unter anderem wird die Sinnlosigkeit Elnors angesprochen, dass Soji in der ersten Hälfte der Staffel so ziemlich ebenso sinnfrei war, dass Picard sich wie ein Idiot benimmt und auch dass die anderen Charaktere teilweise nicht nachvollziehbare Handlungen tätigen.

      Zum Thema Überlebenskampf: Das ist so typische Kurtzman-Denke, dass es in einer usprünglichen naiven Utopie um einen Kampf ums Überleben geht (auch wenn dieser Kampf in Teilen schon bei TNG vorkam).

      Antworten
    • Chewie sagt:

      @Kazairl
      Du hast natürlich recht. Das habe ich auch gelesen.
      Aber dann kommt der Autor/die Autorin letztendlich doch zu einem halbwegs positiven Fazit.
      Und so sehr ich mir auch eine gute Star Trek-Serie herbeisehne… die Kurtzmanschen Versionen sind es nicht. Und daher fällt dann auch dieser Artikel bei mir durch.

      Als Randbemerkung: In beiden Serien sind mir die Crews absolut unsympathisch, belanglos und nicht von Interesse für mich.
      Einzige Ausnahmen: Tilly – die mag ich tatsächlich.
      Picards Hauselfen bzw. Romulaner. Wirklich schade, daß man sie nicht weiter eingesetzt hat.
      Und der Hund!

      Die beiden Hauptfiguren Burnham und Picard… erstere würde ich ohne Bedauern in ein schwarzes Loch schießen. Sowas unsympathisches habe ich bisher selten in der Film- und Seriengeschichte erlebt.
      Und Picard… tja, Stewart hat sein Denkmal zerstört. Meinetwegen kann seine Crew diese Gummipuppe in der 2. Staffel bei Orion.de (um mal im ST-Universum zu bleiben) abgeben, um dort Rentner-Pornos zu drehen. Mehr ist mit dem doch nicht los.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @ Chewie:

      „Sowas unsympathisches habe ich bisher selten in der Film- und Seriengeschichte erlebt.“

      Ach, dann hast Du Glückskind „The Orville“ nie gesehen? Ich find die Charaktere in Disco und Picard definitv sympathischer als Captain Dingsbums und Comander Hastenichgesehen – wobei sie mir als „Bobby Morse“ in Agents of SHIELD eigenlich immer recht sympathisch vorkam.

      Antworten
    • Chewie sagt:

      @CaptainCalvinCat
      Natürlich habe ich The Orville gesehen.
      Jede Folge.
      Und ich habe jeder Folge im TV entgegen gefiebert.
      Ich liebe jeden aus dieser Crew. Sie sind sympathisch, menschlich, interessant. Diese Crew lernt, zusammenzuarbeiten – und tut es dann auch. Ich kann nicht mal ansatzweise in Worte fassen, wie sehr mich diese Serie und diese Besetzung begeistert.
      Als sich abzeichnete, daß Alara (Halston Sage) die Serie verlässt, habe ich das wirklich sehr bedauert. Es hat etwas gedauert, bis ich mit ihrer Nachfolgerin warm wurde, aber so ist das halt manchmal mit Neuen, die andere ersetzen müssen.
      Dass du die Serie/die Crew nicht magst, tut mir leid für dich. Aber ich freue mich dafür umso mehr, wenn die Serie fortgesetzt wird.

      The Orville stellt für mich alles dar, was ich an Star Trek so geliebt habe – gewürzt mit etwas Witz und Albernheit. Mag es teils auch etwas übertrieben sein, aber dennoch passt es überwiegend sehr gut. Als Gordon morgens aufwacht und ihm ein Bein fehlt, weil es Isaac zum Scherz amputiert hatte… ich hab mich weggeschmissen vor Lachen!

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      Okay, wir haben also eine Unsympathine, die ihren Mann betrügt, der auch ihr Captain ist – Uhuhu, comedy-gold, wir haben einen Typen, der einem anderen Typen ein Bein – für Spaß – amputiert und das alles von dem „Comedy-Genie“, das American Dad und ähnliche Pipi-Kaka-Sind-Lustig-Serien verbrochen hat – und das ist besser als Picard oder Discovery?
      Ist das Satire, oder ist das Ernst gemeint?

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @CCC

      Wenn Du tatsächlich ernsthaft über The Orville sprechen möchtest, dann lies Dir bitte mal die Kommentare zu Folge 2.06 durch – für mich der Höhepunkt meines Lebens auf Zukunftia.

      Es schadet auch nicht, vorher die Folge gesehen zu haben.

      Und 2.06 ist auch die Folge, an die dann der Identity Zweiteiler, der Höhepunkt der Serie, anknüpft.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Jay-P

      Orville und DSC kann man auch weiterhin nicht vergleichen, weil Orville trotz ernsthafter Fragestellungen Comedy sein will, ist und bleibt. Man stelle sich eine ähnliche Szenerie in „ernsthaft“ einmal in DSC oder PIC vor. Zurecht würde etwa die Orville-Folge 2.06 als lahmer Aufguss von „Datas Tag“ gewertet. Der Shitstorm wäre gar unermesslich, wenn DSC es wagte, Humor zu produzieren und Burnham zeigte, wie sie versucht, mit einer Blechbüchse in Unterhosen eine Beziehung zu führen. Oder wenn Picard eine Fozzy Bär Puppe auf dem Schreibtisch hätte und gerne „Die nackte Kanone“-Filme sähe.

      „The Orville“, so sehr ich die Serie mag, hat vieles von dem, was Ihr an DSC/PIC hasst: Menschen in einer fernen Zukunft, die sich benehmen wie Menschen unserer Zeit, am liebsten Filme und Musik des 20. Jahrhunderts konsumieren (wie schon in VOY) und sich benehmen wie in den 1980er Jahren. Seths Jugendjahre eben. Wäre das nicht Comedy, sondern eine ernsthafte SF-Serie, würde das hier niemand akzeptieren. Oder fände hier jemand Troi im Bett mit einem blauen Alien gut, der gerade aus der Stirn abspritzt als Riker das Schlafzimmer betritt? (also ich schon).

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @GGH

      Weißt Du, es geht mir viel besser, seitdem ich mir die Worte des Sparkillers zu eigen gemacht habe und der hoffmanschen Sünde mit Barmherzigkeit gegenübertrete und Gnade vor Rechthaberei walten lasse.

      So geschehe es auch diesmal und aus Nächstenliebe sei Dir auch der Weg aus deinem Irrtum gewiesen:

      „Ach, dann hast Du Glückskind „The Orville“ nie gesehen? Ich find die Charaktere in Disco und Picard definitv sympathischer als Captain Dingsbums und Comander Hastenichgesehen – wobei sie mir als „Bobby Morse“ in Agents of SHIELD eigenlich immer recht sympathisch vorkam.“

      Nur auf die Charaktere wollte ich den verblendeten CCC hinweisen und ihn davor bewahren zu glauben, es gäbe jenseits einer Heulrati und eines Lenor keine Welt der wirklichen Sympathie.

      Ansonsten kann man das natürlich so sehen wie Du es uns seit Jahren sündig versuchst zu lehren: DSCSTP und The Orville darf nicht verglichen werden.
      So werde glücklich damit.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Hoffmann: Aber man MUSSS doch beides miteinander vergleichen, da es Orville zum einen ohne ST nicht gäbe und weil Orville teilweise so typisch Roddenberry ist, dass Kurtzman-Trek dazu im Vergleich wirklich schlecht asbschneidet. DSC hatte halt das Pech, dass es paralell zu Orville lief und dass man somit direkt verlgeichen konnte. Von daher muss man beides vergleichen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ach Jay-P. Es wäre viel leichter, mit Dir fruchtbar zu diskutieren, wenn Du mir nicht immer Aussagen in den Mund legtest, die ich nie getroffen habe. Natürlich „darfst“ Du alles mit einander vergleichen. Auch gerne „Star Trek: Der Aufstand“ mit dem kurz danach erschienenen „Galaxy Quest“. Oder „Spaceballs“ mit „Die Rückkehr der Jedi Ritter“ und „Star Trek: Zurück in die Gegenwart“. Auch „Enterprise“ und „Firefly“ darf man miteinander vergleichen sowie „Modern Family“ mit „Game of Thrones“ (erstere viel lustiger, obwohl beide Serien von Familien handeln). Ich meinte nur, man könne es schlecht miteinander vergleichen.

      Und seit „Jahren“ predige ich das schon einmal gar nicht, weil ich die Serien meist erst Monate nach Euch schaue, die zweite Staffel „Orville“ erst kürzlich.

      Und jene, die meinen, ich würde PIC wider Verstand und Vernunft seit gefühlt fünf Jahren tapfer verteidigen und loben: ich habe mich inhaltlich zu der Serie noch gar nicht geäußert. Aber Danke für’s aufmerksame Mitlesen.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @JP1957

      Ich hab eine Szene aus „The Orville“ gesehen. Das war die, wo Captain Babyface nach Hause kommt und seine Frau mit diesem Ejakulat-Alien im Bett erwischt, der sie dann auch gleich blau einfärbt, wie ein Tintenfisch.
      Ich hab mich gewundert „Wat is dat denn für ein Scheiß?“, mir dann in Erinnerung gerufen „Ach ja, is von dem Typen, der Family Guy und American Dad (v)erbrochen hat“ und damit für mich dasselbe klargestellt, wie Ihr für euch bezüglich Discovery und Picard „Großer Mist, ich brauch es nicht.“

      Und dann hab ich, als er sie reviewt hatte, SFDebris‘ review zu „The Orville“ gesehen und immer, wirklich immer, wenn ich dachte „Oh, so schlimm isses dann ja doch nicht“ kam irgendwas, bei dem ich mir dachte „Ja – Family Guy-Humor, warum erwarte ich eigentlich irgendwas anderes?“

      Ich hab nix gegen Humor in Star Trek und ich habe nix dagegen, die hehren Heldenbilder ein bisschen durch den Kakao zu ziehen – nicht umsonst schätze ich die Werke von Peter David, der auf der Enterprise-Brücke die Crew gern darüber diskutieren lässt, ob Riker gackert oder nicht.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @CaptainCalvinCat:

      „Ich hab eine Szene aus „The Orville“ gesehen.“

      Ich hoffe, ich missverstehe das jetzt, aber heißt das, du hast Orville jetzt komplett gesehen oder nicht?

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @GGH

      Ach GGH, wie ich es liebe, ständig deine Beiträge zu Sachen zu lesen, über die Du gerne sprichst, um die es aber gerade gar nicht ging.
      Captain CC, der immerhin eine Szene von The Orville kennt, schrieb:

      „@ Chewie:

      „Sowas unsympathisches habe ich bisher selten in der Film- und Seriengeschichte erlebt.“

      Ach, dann hast Du Glückskind „The Orville“ nie gesehen? Ich find die Charaktere in Disco und Picard definitv sympathischer als Captain Dingsbums und Comander Hastenichgesehen…“

      und ausschließlich mit Bezug darauf – nämlich sympathische Charaktere – habe ich Orville und Picard verglichen. Das geht ohne weiteres.

      Aber man kann das natürlich auch anders sehen, um einen Sünder auf diesen Seiten zu zitieren.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Kazairl

      Wer könnte denn Orville ganz gesehen haben und anschließend die Protagonisten von Picard sympathischer finden als die Crew der Orville?????

      Die Gegenüberstellung ergibt ein klares 9 : 1 für die Orville!

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      JP, du kannst Dir deinen sarkastischen Unterton sparen.
      Im Gegensatz zu Euch, die sich Disco und Picard angucken und nachher darüber jammern, wie scheiße die Serie doch ist, habe ich tatsächlich nur die eine Szene und die Reviews von SFDebris gesehen, um ganz genau zu wissen: „Nein, das ist nichts für mich.“

      Ich kapier das bei Euch sowieso nicht – immer wieder heult Ihr rum, wie dumm die Serie doch sei, wie unsympathisch die Charaktere wären – Ja, dann guckt doch einfach euer „The Orville“, was für euch sowieso deutlich näher an Trek ist, als das wirkliche Star Trek und schaut Disco und Picard nicht mehr.

      Was erwartet Ihr denn? Dass eine Sendung, über deren letzte zwei Staffeln (DISCO), respektive 10 Folgen (Picard) ihr euch so massivst geärgert habt, dass Ihr einen Verrat an Trek wittert, plötzlich „gut“ wird?

      Immer wieder dasselbe tun, mit der Hoffnung, ein anderes Ergebnis zu erzielen – kennt Ihr die Definition von „Wahnsinn“?

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    • Grinch1969 sagt:

      Bitte benutzt die politisch korrekte Bezeichnung STD für die eine „Wahnsinnsserie“, die andere verschweigt bitte vollständig. The Orville unterhält vollumfänglich mit besser abgekupferten Geschichten und Charakteren als das aktuelle Original.

      @JP1957, wer soll denn den einen Punkt für die Serie dessen Namen hier nicht genannt werden soll machen? Nummer 1?

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    • Kazairl sagt:

      @CaptainCalvinCat

      Wahnsinn ist für mich jemand, der eine ganze Serie nach nur einer Szene beurteilt. Ich habe mir wenigstens eine Staffel DSC angesehen um zu wissen, dass die Serie kein Trek ist und bei PIC habe ich das selbe getan. Wenn du nicht mal eine Staffel geguckt hast, kannst und darfst du dir kein Urteil über Orville erlauben.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @Grinch1969
      Die korrekte Bezeichnung ist DSC – nicht STD, aber das weißt Du sicherlich.
      @Kazairl

      Oh, wenn es eine sehr eindeutige Szene ist, kann man die Serie nach dieser Szene durchaus beurteilen. Was hätte nach dieser Alien-Ejakulatszene denn noch großartig an „qualitativ hochwertigem Content“ kommen können? Und wenn man sowieso schon kein Fan des „Showcreators“ ist, weiß man ungefähr, wie diese Serie weiterlaufen wird.

      Und wie schon gesagt, ein paar Wochen später hatte SFDebris eine Review-Serie zu „The Orville“ gemacht, ich hab sie mir angeschaut und festgehalten: „Yeah… not my cup of tea.“

      Und ich frage mich, was an „Blauer Alien, der aus dem Gesicht ejakuliert“ so sehr „Star Trek“ sein soll. Klar – die Gesellschaft ist sehr nach der Föderation aufgebaut, es gibt die unterschiedlich farbcodierten Uniformen, aber wie schon gesagt: Da ist ein Alien, dass aus dem Gesicht ejakuliert. Sorry, nennt mich „ignorant“, aber – da bin ich raus.

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    • Kazairl sagt:

      Hättest du die gesamte Staffel geguckt, hättest du den Hintergrund zu dieser Szene gesehen, aber nein, du verurteilt gleich mal eine ganze Serie nach einer Szene. Sorry, aber das nenne ich wirklich ignorant.

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    • JP1957 sagt:

      @grinch

      in der tat … nummer 1 holt den punkt.

      weil es auf der orville keine haustiere gibt!

      Obwohl … kermit … den hatte ich ganz vergessen.

      Also 9,5 : 0,5 …. will captain cc eine freude machen.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      Stimmt, da bin ich ignorant.

      Nicht anders übrigens, als all jene, die nur den Trailer zu PIC oder DSC gesehen haben, um zu wissen „Ah, das ist SJW-Getue“.
      Nicht anders, als jene, die den Trailer zu Ghostbusters 2016 sahen und sagten „Frauen als Ghostbusters? Was ist das für ein Scheiß?“

      Und mit entsprechenden Vorurteilen haben sie, wenn überhaupt, auch die Serie geschaut.
      „Ah, Picard wird von jeder Frau angeschrien, ist also SJW“ (Auch wenn Jean Luc mit seiner Art und Weise eben doch Recht behält)
      „Ah, die Frauen sind einfach nicht lustig.“ (Auch wenn sie es streckenweise doch waren)

      Übrigens würde es auch nichts bringen, wenn ich mir die Serie jetzt anschauen würde – meint Ihr im Ernst, ich würde, nach meiner vorgefassten Meinung, dass „The Orville“ Mist ist, wofür aus meiner Sicht ziemlich gute Argumente sprechen (erstens: Der Gesichtsejakulatsalien, Zweitens: Der Serienmacher, mit dessen Humor ich noch nie was anfangen konnte) in Staffel 2 sagen „Oh mein Gott, was für ein großartiges ‚Star Trek‘ das doch ist!“?

      Ich würde genau so nitpickerig unterwegs sein, wie Ihr es bei Picard und Discovery seit.

      @JP

      Oh, wie nett von Dir.

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    • JP1957 sagt:

      @captain cc

      lieber junger freund, bestimmt hast du es noch nicht bemerkt bei all deinem missionarischen ernst: dies ist eine satire seite!

      deshalb betrachte ich den hinweis auf meinen sarkasmus als auszeichnung, das gehört sich hier.

      was ich als unangenehm empfinde ist, dass ich inzwischen schon zweimal meinen bildschirm säubern musste, weil du ständig mit ejakulat rumschleuderst. also nimm bitte ein bisschen rücksicht.

      und was gar nicht geht: die ständige erwähnung von irgendwelchen dubiosen reviewern, von denen ich noch nie gehört habe. für uns hier gibt es nur unseren review papst klapowski, seinen treuen adlaten sparkiller und seine jünger serienfan und GGH, wobei bei letzterem im moment eine judas ermittlung läuft.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      Oh, das habe ich sehr wohl bemerkt, weswegen ich mehrfach fragte, ob die Meinung, die hier durch dich nicht minder missionarisch verbreitet wird, Ernst gemeint sei, oder Satire.

      Und es tut mir ja leid, dass Du das Ejakulat vom Bildschirm abwichsen – erm… abwischen – sorry – musstest, aber die Szene kam nun mal im so geheiligten Orville vor und muss entsprechend kommentiert werden.

      Und Du solltest Dir vielleicht mal SFDebris ansehen – der ist, genau wie Ihr hier, der Meinung, dass Discovery insgesamt nicht so gelungen ist. ^^

      Übrigens – nennt mich Cal, das ist deutlich kürzer. ^^ Freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, wenngleich ich ja einen Bombeneinstieg hingelegt habe. ^^

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Da wir gerade so nett am Plaudern sind: was läuft eigentlich bei heutigen Serienproduktionen schief, dass sie es nicht mehr hinbekommen, einen regelmäßigen Zeitplan für Veröffentlichungen aufzustellen? Früher hatte Star Trek – wie die meisten Serien – ca. 26 Episoden pro Staffel. Es wurde das ganze Jahr über durchproduziert. Längere Pausen gab es nur um die Weihnachtszeit und im Sommer.

      Heute trödelt jede Produktion beliebig vor sich hin. Bei DSC lagen zwischen dem Ende der 1. und dem Beginn der 2. Staffel rund 11 Monate. Seit dem Ende der 2. Staffel sind schon wieder 12 Monate vergangen. Fortsetzungstermin unbekannt.

      Auch „The Orville“ hat es geschafft, ein Jahr zwischen dem Ende der ersten und dem Anfang der zweiten Staffel verstreichen zu lassen. Die dritte Staffel soll frühestens Ende des Jahres erscheinen, also mit mindestens 1,5 Jahren Abstand zur zweiten Staffel.

      Game of Thrones hatte eine rund 20-monatige Pause zwischen Staffel 7 und Staffel 8.

      Sicher, die Produktionen sind heute aufwendiger, dafür aber die Special Effects durch CGI doch eigentlich leichter herzustellen als früher die Arbeit mit Kulissen und Modellen. Zudem haben Staffeln heute regelmäßig nur halb so viele Episoden wie frühere Serien.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Bitte verwendet auch weiterhin nur die einzig politisch und korrekte Bezeichnung STD. Sie beschreibt die „Wahnsinnsserie“ vollumfänglich mit nur drei Buchstaben.

      Danke.

      Bitte beachtet dass sich nie mehr als drei Personen gleichzeitig in diesen furchtbaren Zeiten im Kommentarbereich aufhalten dürfen. Dieser Bereich ist zudem nur mit einem gefüllten Einkaufswagen zu betreten.

      Vielen Dank für euer Verständnis

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @GGHoffmann

      Da hab ich ne Theorie, wobei mir da natürlich der Beweis fehlt:
      Wir sind schuld – die Fans und das Internet.

      Als es früher diese modernen Kommunikationsmethoden noch nicht gab, hat der Autor in die Tasten seiner Olliveti-Schreibmaschine gehauen, bis die Glocke gebimmelt hat (nein, das ist keine Youtube-Anspielung) und gab das Script nach einer Woche an den Produzenten ab. Der las es sich durch, machte, neben einer liebevollen Ansammlung Kaffeeflecken verschiedener Sorten und einer fast schon origami-equen Sammlung Eselsöhrchen, ein paar Anmerkungen, dann ging’s Retour an den Drehbuchautoren, der die Anmerkungen jetzt in die Folge einbauen sollte. Hinzu kamen Akteure und Actricen, die ihre Rollen inzwischen kannten, wie ihren Handrücken und anzweifelten, dass Kirk sowas sagen würde – aber man hatte die Episode abgedreht und es war noch ne schöne „Wrap-up-Party“.

      Heute hingegen….
      Der Autor haut in die Tasten seines Mac Book Pro, währenddem eine Meldung auf Faceinstawitter aufploppt, weil auf Dailytube ein „creator“, nennen wir ihn mal MidnightsNeurotic, wieder mal ein Video rausgehauen hat, das deutlich machen soll „Das ist kein Trek.“
      Schon klingelt der Showrunner auf dem handy an: „Hey, du untalentierter Tagedieb, wat is dat denn da? Mach was draus. Ach – übrigens: Die Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass die Fans bei Seven of Nine steil gehen – bau die doch mal ein.“

      Da sind des Showrunners sonstige Anmerkungen, respektive die Anmerkungen der Schauspieler, noch gar nicht drin.

      Und nochmal ganz kurz was zum Thema „Dunkeltrek“ – auch hier sind wir nicht ganz unschuldig.
      Man kann den Anzugtypen, die ausser Zahlen nichts kennen, doch nicht auseinandersetzen, dass man NBSG nicht deshalb so gelungen fand, weil sich im Grunde jeder hasste, sondern weil es ein einigermaßen gutes Survival-Drama mit Zylonen war.
      Die Anzugtypen filtern daraus: „Dunkel, jeder hasst sich, Survival Drama“ und schon haben wir Stargate Universe.

      Logan ist auch so’n Beispiel.
      Und wer wurde da so gelobt, weil er eine so andere Variante von Charles Xavier gespielt hat? Richtig – Sir Patrick Stewart. Persönlich fand ich den Film ehrlich gesagt unnötig und ziemlich langweilig, aber er scheint gut angekommen zu sein.
      Und im Grunde ist doch der Logan-Xavier charakterlich ziemlich nach an Picard-Jean-Luc angelegt. Beide haben ihren raison d’etre verloren und vegetieren jetzt vor sich hin.
      Aber Xavier kam gut an und das hat Patrick Stewart wieder dazu inspiriert, etwas ähnliches mit Jean Luc zu machen.

      Anderes Beispiel:
      Die Dark-Knight-Trilogie kam beim Gros der Fans, abgesehen vom Ende, ziemlich gut an.
      Die waren ja froh, dass ihr geliebter Batman nicht auf ewig mit Batman forever und Batman & Robin verknüpft war, obwohl mir diese Variante, da sie sich sehr an der 60er Batman-Serie orientierte, besser gefiel, als die Nolan-Trilogie.

      Aber es kam halt an und dann hat irgendein Anzugträger gesagt „Jo, das gleiche machen wir noch mal mit Superman“ – und hat auch gleich Zack „Watchmen“ Snyder angeheuert. Und ja, ich habe Watchmen gesehen, fand ihn … naja … und ich hab auch den Comic gelesen und fand ihn ziemlich … naja…
      So, nun wollte Snyder das DCEU so aufbauen, wie Man of Steel, der ja noch gut ankam – für mich, der ihn gesehen hat, komplett unverständlicherweise. Aber ich bin auch eher ein Fan von Christopher Reeves und Dean Cain in ihren Versionen von Supes.
      heraus kam: Batman V Superman, wo das erste Mal Menschen sagten „Also irgendwie… ich weiß ja nicht.“

      Was hat das alles mit „Dunkeltrek“ zu tun?
      Nun – der Mainstream [i] wollte [/i] Grimmeres und Grittyiers, er wollte Drama, er wollte Menschen, die sich gegenseitig eher auf’n Sack gehen, als sich zu helfen.
      Und, wie bei Trek so üblich, stehen wir 5 bis 10 Jahre später vor dem, was die Mainstreamunterhaltung damals wollte.

      Ich bringe nochmal SFDebris in die Unterhaltung mit ein – er hielt in einem Review zur Star Trek Enterrprise Folge „The Expanse“ fest, dass sich Enterprise wie eine 90er Jahre Serie in den Nullerjahren anfühlte – komplett out of place und out of time.
      Gleiches – fürchte ich – ist auch bei Discovery und Picard der Fall.

      Ich würde mir ja einfach mal wünschen, dass die Macher der zweiten Picard-Staffel und der dritten Discovery-Staffel tatsächlich mal das Wagnis eingehen, und versuchen Geschichten zu erzählen, die tatsächlich zukunftsgewandt sind – dergestalt, dass sie neues TV DEFINIEREN, anstelle, dass sie es zehn Jahre zu spät KOPIEREN.

      Aber, dazu müsste man sich was trauen, nicht nur auf die Zahlen achten, Weitsicht beweisen – und wir Fans können unseren Teil ebenso dazu beitragen, indem wir zwar Anmerken, was angemerkt werden muss, aber dennoch sagen „So, ich schau mir das jetzt an, wenn ich will, dass uns Trek noch eine weile erhalten bleibt.“

      vielleicht werde ich mir die Tage tatsächlich nochmal eine Orville-Folge ansehen – ich habe ja auch nur mein Müsli, aber nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. ^^

      Und um den Grinch zu ärgern:
      „Star trek: Discovery – Star Trek: Discovery – Star Trek: Discovery.“
      DSC DSC DSC
      DISCO DISCO DISCO

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    • Grinch1969 sagt:

      Ich habe von Batman und Robin nur eine Kostümszene mit Nippeln gesehen und finde den Film darum vollkommen Schei*e. Nachvollziehbar, oder?

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    • Kazairl sagt:

      Dass es so lange dauert, eine Staffel heutzutage zu produzieren, kann auch an ganz banalen Gründen liegen. Autorenstreiks, Streitigkeiten unter den Darstellern, Absprung von Schreibern/Autoren und eben Corona. Letzteres ist bei Orville am späten Erscheinungstermin schuld. Die neue Staffel von Orville sollte ja schon im Mai diesen Jahres starten.

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    • Chewie sagt:

      @CaptainCalvinCat
      Ich habe jede Folge von STD, PIC und Orville gesehen.
      Ich habe jede Folge von TOS, TNG, DS9, VOY und ENT gesehen.
      Ich habe jeden Star Wars-Film gesehen, bei den CGI-Serien hänge ich jedoch noch etwas hinterher.
      Und ich habe alle 3 Ghostbusters-Filme gesehen.

      STD und PIC finde ich voll umfänglich Scheiße, alle anderen von mir aufgezählten Serien und Filme gefallen mir (ja, auch die neuen SW-Filme und der Frauen-Ghostbusters-Film), bei den Serien gibt es natürlich einzelne Folgen, die doof sind (z.B. Die Schwelle).
      Was sagt das jetzt über mich aus? Vielleicht bin ich einfach zufrieden zu stellen, so daß ich selbst die neuen SW-Filme mag, obwohl es mehrere Leute gibt, die sie nicht mögen. Aber warum mag ich dann lieber ENT schauen (offenbar zuvor die schlechteste ST-Serie) als STD oder PIC – obwohl ich generell nichts gegen eine moderne Wiederbelebung eines Franchise (siehe SW) oder starke Frauen (siehe Ghostbusters) habe?
      Im Gegensatz zu dir bin ich bereit, mich auf Neues einzulassen und auch mal abwegige Sachen zu akzeptieren (blaues Ejakulat), wenn das große Ganze passt: sympathische, interessante Crew, wo auch jedes einzelne Mitglied Screentime bekommt. Die Stories erinnern mich sehr an TNG.
      Auch auf STD und PIC hatte ich mich sehr gefreut, wurde aber schnell eines besseren belehrt. Da passt absolut nichts zusammen: bei STD besteht die Crew aus Einzelgängern, die meist gegeneinander arbeiten. Überhaupt geht es nicht um eine Crew, sondern um EINE Person, eine Lichtgestalt und gleichzeitig eine Heulsuse, die aber alles kann und jedes Problem löst, während der Rest meist nur Stichwortgeber sind. Dazu dann noch die verunstalteten, glatzköpfigen, mutierten Klingonen, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit den altbekannten Klingonen aus Star Trek gemein haben.
      Bei PIC haben wir einen Tattergreis und Idioten, der alte Freunde offensichtlich wie Dreck behandelt hat. Eine Alkoholikerin. Eine Mörderin. Einen Elfo, wobei das Original aus Disenchantment mir lieber ist.

      Im Gegensatz dazu die Orville-Crew. Aber ich möchte hier gar nicht seitenlang auf diese eingehen, sondern verlinke nur:
      https://www.prosieben.de/tv/the-orville/darsteller-rollen
      Vielleicht liest sich das auch mal CCC durch, eventuell kann er dann verstehen, wieso so viele die Orville-Crew so gerne mögen. Sie ist halt menschlich, gleitet dabei aber nicht ins übertriebene Extreme ab.

      Quintessenz meines Postings: Orville ist sehr stark an TNG angelehnt, bringt aber noch reichlich eigene Features mit, um eigenständig und sehenswert zu sein. Wenn es offiziell eine Star Trek-Serie wäre, würde sie sich weitestgehend problemlos in dieses Franchise einfügen, bei der 1. Staffel wäre der Humor ein kleines Problem, aber ab der 2. Staffel wäre es quasi perfekt.
      STD und PIC jedoch reißen alles ein, was man von Star Trek gewohnt war. Da geht es nicht mehr um eine weiterentwickelte, hoffnungsfrohe Menschheit, sondern alles ist dunkel, düster, brutal, verstörend. Dazu noch hirnlose Stories.

      CCC gibt immerhin zu, ein Ignorant zu sein – aber das kann doch kein erstrebenswertes Persönlichkeitsmerkmal sein, vielleicht solltest du mal daran arbeiten.

      Antworten
    • Chewie sagt:

      Nochmal @CaptainCalvinCat
      Dann können wir ja McFarlane dankbar sein, denn er hat offensichtlich NICHT auf die Anzugträger gehört, die meinen, heutzutage müsse alles dunkel und dystopisch sein, damit es Erfolg hat. Das ist einer der Gründe, weswegen ich Orville so liebe.
      Und ich finde es gut, daß du Orville nun doch eine kleine Chance geben möchtest. Wenn du es dann immer noch blöd findest, hat das zumindest eine Grundlage.
      Nur soviel vorweg: In Staffel 1 wird dem Humor mehr Raum gebene, was zu einigen guten, aber auch schlechten Witzen führt. Staffel 2 ist da schon etwas subtiler.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @Kazairl

      Sorry, das zeigt doch, dass Du Discovery und Picard nicht verstanden hast.
      Picard spielt 25 Jahre nach der Supernova im Hobus-system, die Romulus ausgelöscht hat. Picard hat versucht, zu helfen, die Reaktion der Flotte war „nö, das können wir nicht machen“ – komischerweise erinnert dieser Plotpoint doch sehr an das, was JP1957 geschrieben hat.
      Auch da haben Planeten gedroht, die Föderation zu verlassen, sollte Cardassia der Flotte beitreten – und die Begründung war: „Wir können uns das wirtschaftlich nicht leisten“.
      Und die Flotte bei Picard ist sehr isolationistisch ausgelegt – sicherlich in der TNG-Ära kaum vorstellbar, aber, die Sektion 31 war in einer TNG-Ära auch nicht vorstellbar.
      Genau dieses „Wir können, werden und wollen den Romulanern nicht helfen“ ist in der Post-DS9-Föderation verdammt nachvollziehbar.

      Für jemanden, der sich damit rühmt „neuen Dingen eine Chance zu geben“, hast Du bei PIC relativ schnell aufgegeben.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      „Für jemanden, der sich damit rühmt „neuen Dingen eine Chance zu geben“, hast Du bei PIC relativ schnell aufgegeben.“

      Ich rühme mich sogar damit dir den exakten Zeitpunkt nennen zu können, Episode 6, Minute 3, Stream und Serie Ende.

      Antworten
    • Chewie sagt:

      @Grinch1969
      Also, wenn ich das richtig sehe, war da Fake-Spock mit Sushi in der Kiste und sie haben komisches Zeug gelabert. Das hat dir die Serie versaut? Da hätte ich jetzt aber 1000 andere Szenen vermutet.
      Oder war der Sex zu langweilig zwischen Porno-Spock und Gummipuppen-Sushi? :D

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Captain CC

      „Oh, das habe ich sehr wohl bemerkt, weswegen ich mehrfach fragte, ob die Meinung, die hier durch dich nicht minder missionarisch verbreitet wird, Ernst gemeint sei, oder Satire.“

      Ich weiß zwar nicht, welche „Meinung“ (wenn überhaupt bitte Wahrheit) hier von mir verbreitet wird, denn ich bin absoluter Fan von Nummer 1 und RikerTrois Blag, aber die Frage, die Du mir nie gestellt hast, hättest Du Dir leicht selber beantworten können.

      Grundsätzlich bemühe ich mich hier nur ernsthaft satirisch zu schreiben. Wie denn auch sonst?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      @CaptainCalvinCat

      „Picard spielt 25 Jahre nach der Supernova im Hobus-system.“

      Die Supernova ereignete sich 2387, „Star Trek: Picard“ ereignet sich im Jahr 2399. Das sind 12 Jahre Unterschied. „That’s the power of math!“

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      @Chewie,

      die Serie haben mir alle daran beteiligten versaut. Wenn es nach mir ginge würden sie alle dafür in der Hölle schmoren.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @serienfan

      12 Jahre … 25 Jahre … immer diese alttrekkige Wissenschaftsgläubigkeit.
      Sind doch alles nur Meinungen, gell?

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Cal:

      Ich verstehe DSC und PIC sehr wohl. Kurtzman wollte Serien im Stile des Abramsverse erschaffen ohne sich von diesem loszusagen. Das Endresultat waren dann unnötig brutale, düstere und den Kanon brechende Ergüsse eines Egomanen, der sich nicht darum schert, was vor seinen Serien lief. Ist wie bei Disney. Sobald die Star Wars erst hatten, wurde das EU aufgegeben mit der lächerlichen begründung, man wolle, dass sich die Autoren frei austoben können.

      Zum Thema „neuen Dingen eine Chance geben“: DSC und auch PIC haben mehr Chance von mir bekommen als sie verdienen. DSC disqualifizierte sich mit einer hanebüchenen Story und einer Unsympathin als Hauptcharakter selbst und PIC wurde spätestens dann unerträglich als das Andenken gewisser Charaktere zB Hugh und Icheb) in den Drexck gezogen wurde.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @ Kazairl

      Ich sagte ja auch schon, dass ich das unnötige Umlegen gewisser Charaktere durchaus als problematisch ansehe – ich bin auch kein Fan davon, den Trois mit Thad noch einen Jungen an die Hand zu geben, dessen Verlust sie bewältigen müssen.

      Wohlgemerkt: Problematisch – unerträglich finde ich jetzt nichts davon.
      Auch hab ich mit Michael Burnham nur das Problem, dass ihre Eltern es offenbar puppenlustig fanden, ihr einen männlichen Namen zu geben.

      Und was hat den Kanon jetzt genau gebrochen?
      Das wir 10 Jahre vor Kirk einen Krieg mit den Klingonen hatten? Gab es in „Kampf um Organia“ irgendwelche Hinweise, wann der letzte bewaffnete Konflikt mit den Klingonen war?
      Liegt es daran, wie die Klingonen aussehen? Das ist jetzt mir ehrlich gesagt epochal Wumpe. Die sahen in jeder Iteration immer was anders aus, von daher geht mir das lichtjahreweit am Achterheck vorbei. Ich möcht ja nicht wissen, wie die so genannten „Fans“ rumgeheult haben, als sie die Klingonen in TMP gesehen haben.

      Ist es das, was ja gern mal „Emo-Spock“ genannt wird? Da gebe ich euch Recht und denk mir: „Das hätte wirklich nicht sein müssen.“ Und vor allem: „Was hat denn Burnham so schlimmes getan, dass Spock nicht über sie spricht?“

      Nun, Spock würde ja auch nie jemandem verschweigen, dass er Geschwister hat – deswegen wusste Kirk auch schon vor Star Trek V – Am Rande des Universums – von Spocks Halbbruder Sybok. Wie? Hat er nicht? Ach, ja das is ja uncharakteristisch. Ist halt Emo-Spock.

      Archer hat ja auch richtig Mist gebaut – weswegen die NX 01 bei der Ahnengalerie der Enterprise, zu sehen in TMP ,nicht gezeigt wird. Oh, moment mal: zu TMP-Zeiten war „Enterprise“ noch nicht mal ein Glitzern in den Augen der Serienmacher. Also, wenn wir uns über Emo-Spock aufregen, dann auch bitte über Enterprise, diese unnötige Prequel-Serie.
      Oder aber, wir machen es, wie ich es tue: Zucken mit den Schultern, sagen „ja, das is n bissl blöd gelaufen, aber – komm: Schwamm drüber.“

      Ist es diese Allianz zwischen den Klingonen und der Föderation, um die Sphäre vor CONTROL zu schützen? Stellt sich die Frage: Was wird Kanzlerin L’Rell verbrechen, dass sie später abgesetzt wird, damit Kirk in „Kampf um Organia“ Kor auf die Nase hauen kann?
      Wie schon gesagt, man kann sich über all das Aufregen, rummeckern, rummotzen, dass dieser Kurtzman so überhaupt nix vom Canon versteht – oder aber, man sieht ein, dass es solche „canon-Brüche“ schon immer gegeben hat, seit Star Trek: Der Film, und lässt es gut sein.

      Kommen wir zur „hanebüchenen Geschichte“:

      Also: Bis zur Ankunft auf der Discovery kann ich da nix hanebüchenes entdecken.
      XO findet ein Schiff, kriegt mit, dass es von nicht allzunetten Leuten bevölkert wird, versucht ihrem CO mitzuteilen: „Ich hab mit meinem Vater gesprochen, der hat mir erklärt, wie man mit den Klingonen umgehen soll, wenn man deren Respekt haben will“ – aber die hört nicht auf die XO.
      Das Ende vom Lied: Die XO nimmt die Sache in die eigene Hand und alles, was schiefgehen kann, geht schief.

      Klar, man kann jetzt sagen „Siehste, Burnham ist blöd“ – und in gewisser Weise ist alles, was Burnhams eigenmächtigem Eingreifen folgte, ihre Schuld. Kein Wunder, dass sie das Schicksal der Welt auf ihren Schultern spürt.
      Das Problem ist nur, dass wir wissen: Im Grunde hat sie Recht gehabt.
      Die Klingonen WOLLTEN die Föderation attackieren, sie haben sogar schon den ersten Satelliten aus dem All gefegt, weil die Klingonen gerade unter der Leitung von T’Kuvma – einer Art Mischung aus Trump, Johnson und Gauland – einen auf „Make Qu’onos great again“ machen.
      Und mit Leuten, die sich ihre Meinung schon gebildet haben, ist schwer zu diskutieren. Auch das ist nichts Neues. Wie oft hab ich schon auf diversen Homepages für Verständnis geworben und gesagt „Leute, diese Weltverschwörung, die Ihr da seht, die gibt es so nicht“?
      Aber wenn jemand fest der Meinung ist, dass im Keller einer kleinen, familiengeführten Pizzeria ein Kinderschänderring sein Hauptquartier hat, kannst Du ihm zehn Mal sagen, dass dies mit größter Wahrscheinlichkeit Blödfug ist, er wird es Dir nicht glauben. Er wird Dir sagen „Du musst einfach mal aufwachen“.

      Und wenn die Klingonen der Meinung sind, dass sie viel zu lange zurückgesteckt haben, und wenn dann ein Mann an die Macht kommt, der sagt „Ich führ euch aus dem Jammertal“ und „Die Föderation ist euer Unglück“ – dann glaubt das geneigte Volk ihrem Fü…. erm… ihrem Anführer.
      Und mit Klingonen, die auf Kriegspfad sind, reden zu wollen, ist selbst in TNG schwierig.
      Also Burnham hatte mit ihrer Meuterei auf der Brücke recht.

      Kommen wir zum Myzelennetzwerk.
      Ich bin kein Pilzexperte, noch nicht mal ein Pilsexperte, von daher kann ich mich natürlichf ragen, welche Arten von Pilzen die Autoren vor dem Schreiben konsumiert haben, aber wenn mir mit Technobabbel „erklärt“ wird, dass dieses Schiff es schafft, mit diesem Pilzsporenantrieb einen auf Gene Roddenberry’s Andromeda zu machen und in eine Art Slipstream einzutauchen – ja, Gottchen, da sag ich das selbe, wie bei Warpgeschwindigkeit: „Stell ich mir schwierig vor, aber wenn das euer Antrieb der Wahl ist, dann viel Spaß. Erklärt mir nur, warum später dieser Sporenantrieb nie wieder erwähnt wird.“
      Und DAS haben sie in der letzten Episode der zweiten Staffel getan. Von daher bin ich auch da ziemlich… indifferent.

      Das Einzige, was man kritisch hinterfragen und anmerken müsste, ist dabei natürlich, dass diese ganze Pilzsporenantriebsgeschichte mit Tardigraden von einem Videospiel geklaut ist – und nicht nur das, sondern auch die Charaktere, respektive: ihre Beschreibung.
      Anas Abdin heißt der Mann, der ursprünglich auf die Tardigrade-Idee gekommen sein soll und von dem Disco ordentlich geklaut haben soll.
      DAS ist natürlich etwas, das nun wirklich nicht geht.
      Und DAS ist was, was auch definitiv angeprangert gehört.

      Hättest Du gesagt „Ich guck Discovery nicht, weil sie von Anas Abdin geklaut haben sollen“, hätte ich Dir zugestimmt und gesagt „Jo, das geht wirklich nicht.“

      Thema Picard:

      Auch wenn 12 Jahre – uhhh, der Poster hat einen Fehler gemacht, steinigt ihn – zwischen der Hobus-Supernova und der Pilotepisode vergangen sind, bleibt doch das Problem bestehen:
      Picard wollte helfen und die Flotte sagt „Nö, machen wir nicht.“
      Erinnert mich sehr an die Flüchtlinge und die sehr zurückgefahrene Seenotoperation „Mare Nostrum“, die ja nun ver-frontex-t wurde.Und auch bei Mare Nostrum hat u.a. Deutschland, als Italien nach mehr Geld geschrien hat gesagt „Nö, machen wir nicht.“

      Im Grunde ist es doch genau das, was uns Stewart, Chambon, Beyer und Goldsman auftischen wollen – nur eben im Sci-Fi-Gewande.
      Wie schon SFDebris sagte: „Sci fi is about the human condition“.
      Und dieses „Nö, wir helfen nicht, wir haben gerade genügend eigene Sorgen“ ist doch ‚human condition‘. Diese Weigerung, weiter Geld in die Hand zu nehmen um Mare Nostrum oder eben „Helft den Romulanern“ zu unterstützen ist das, was Picard dazu veranlasste, sich von der Flotte abzuwenden – er hat seinen Rang auf den Tisch gelegt, er hat gesagt „Wenn wir nicht helfen, ist das nicht mehr meine Flotte“ und die oberste Heeresleitung sagte „Jean Luc, wir wissen nicht, wie wir ohne dich klarkommen sollen – doch wollen wir’s ab morgen einmal probieren.“

      Das hat Picard hart getroffen – wie ich schon in meinem ersten Posting schrieb: „Kein Wunder, dass der Mann depressiv geworden ist.“

      So – ist es möglich, aus einem einzelnen Neuron einen Klon herzustellen?
      Anscheinend, haben wir doch gesehen.
      Ja, erwartet Ihr belastbare Fakten? Bei Star Trek?!

      Um nochmal das Klapphandy als Beispiel zu verwenden: Es gab ERST den Kommunikator, DANN gab es das Klapphandy – Jahrzehnte später, weil sich Wissenschaftler drangemacht haben, das Ding nachzukonstruieren.
      Gleiches mit dem medizinischen Tricorder und dem Beamen.
      ERST war es eine Idee eines Drehbuchautors – vermutlich auf Magic Mushroons – DANN hat man überlegt „Ja, geht das denn überhaupt?“
      Ich bin kein Biologe oder Neurologe: Was weiß denn ich, ob es nicht in Zukunft möglich sein kann, aus einem Neuron einen Klon herzustellen, der über alle möglichen Erinnerungen verfügt.
      Aktuell erscheint das wie ein Pipe dream – aber wenn sich da ein Wissenschaftler hinsetzt und forscht…

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    • JP1957 sagt:

      @captain cc

      „Wie schon gesagt, man kann sich über all das Aufregen, rummeckern, rummotzen, dass dieser Kurtzman so überhaupt nix vom Canon versteht.“

      also … bei mathematik bin ich sehr, sehr nachsichtig … und ob picard jetzt 12 oder 25 jahre brauchte, um depressiv zu werden und seinen hund zu vernachlässigen – egal.

      aber als alttrekker muss ich doch bestehen auf Kanon … KANON!!!!!!!!!!!!!!!!
      sonst machst du werbung für ne firma, die kopierer verzockt.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      Nicht HP, JP?

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    • TUB_Stephan sagt:

      Hey Cal,
      ich kann Dir nur widersprechen. Dir ist es egal und zuckst mit den Schultern. Anderen ist es nicht egal und das hat auch seine Berechtigung. Wenn man schon magic mushroom Dinge einführt, sollte man wenigsten ein logisches Gerüst darum schreiben oder überhaupt eine konsistente Geschichte schreiben, wo politische Themen, menschliche Fragen an die Existenz, wissenschatliche Dinge nicht als schlechter Witz abgehandelt werden. Zu den anderen Dingen, wie etwa das Thema Nogonen in STD, da kann man eigentlich nur sagen, die kennen die eigene Fanbase nicht. Sie sagen, sie machen Trek in der Primeblabla und natürlich erzeugt man damit Erwartungen, die dann letztlich bei vielen total unterirdisch untergraben worden. Da existiert eine Fanbase, die ihr Zeug ziemlich gerne hat, aber die ist egal, dass ist hirnverbrannt. Ich habe keine Ahnung was das Marketing sich dabei dachte, falls die denken. Für mich ist auch der Stil wichtig, die Schiffe, die Klingonen, Kohärenz und dies spricht nicht gegen Neuerungen und Erneuerungen. Schau Dir mal das Axanar Ding an, wie cool TOS Schiffe auch Heute noch aussehen können. Man dreht ja auch keine Filmreihe, um von Film zu Film ein visuelles Reboot durchzuführen. Klar gibt es einige denen es Wumpe ist, wie die aussehen, anderen vielen widerrum nicht. Das ist ja schon bei einem dieser Jar Jar Trek Filmen nicht so gut angekommen. Und es ist mir absolut egal, was früher war. Ob jemand Star Trek den Film, DS9 usw. nicht leiden konnte, ob die erste oder zweite Staffel Mist war, es war und ist mir egal. Sich dauernd, gegenseitig alte Kamellen (Budgetfrage TOS-Klingonen, Kanonbrüche, ersten Staffeln waren Mist) um die Ohren zu hauen, bringt gar nichts, dass was zählt ist jetzt und das Jetzt ist eben, dass viele enttäuscht sind und es ist gesund, dies zu artikulieren. Ich mochte alle alten ST Serien. Dem New Trek kann ich nichts abgewinnen, es taugt für mich als B, C-Movie Scifi Show, was man kurz vor dem oder beim einschlafen, schaeun kann. Das liegt villeicht auch daran, dass es seit 2005 einige wunderbare Sci Fi Serien gab, die New Trek ziemlich dumm ausschauen lassen, was Machtart, Storytelling, Characktere, Kohärenz im Worldbuilding, Humor betrifft. STD war für mich der hirnverbrannteste Scheiß den ich jemals sah (sicher, es geht immer schlimmer) und da meine ich jetzt nur die Story, ich lasse den visuellen Kramm mal beiseite. Dann kam die Ankündigung Picard und ja ich hatte Erwartungen, weil ich ein naiver Dummkopf bin und mir nicht vorstellen konnte, dass ein Schauspieler wie Stewart bei so einen Quatsch mitmacht, aber wenn der Rubel rollt, würde der sich wohl auch b…

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      @ TUB_Stephan

      >ich kann Dir nur widersprechen.

      Das bleibt Dir ja unbenommen.

      > Dir ist es egal und zuckst mit den Schultern.
      Wie ich schon weiter oben ausführte: Klar kann man sich aufregen, das „Kurtzman Star Trek tötet“ -aber ich stelle erneut die Frage: Wo?

      Bist Du Pilzkundler? Bist Du Physiker? Weißt du, dass dies bei Discovery verwendete Konstrukt nicht funktioniert? Oder kommt das aus dem mysteriösen Bauchgefühl?
      Und wo werden “ politische Themen, menschliche Fragen an die Existenz, wissenschatliche Dinge“ „als schlechter Witz abgehandelt“?
      .
      Erneut zum Thema „Nogonen“ – was genau stört dich dran?
      Das sie nicht so aussehen, wie sie anno dunnemals ausgesehen haben? Wie schon gesagt: ich möchte nicht wissen, wie viele Zuschauer bei Star Trek – der Film – einen Herzklabaster kriegten, weil die Klingonen plötzlich anders aussahen. „Oh mein Gott, sie haben Stirnwülste, waaaaaaaaaaaah“.

      Das Axanar-„Ding“ hab ich mir angesehen, fand es auch ziemlich gut, blöd nur, dass Alec Peters meinte, als Paramout sagte „hey, das is unsere IP“, zu fragen „Dann definiert doch mal Trek.“
      Danke, Kollege, das hat uns die ganzen Fanfilme ziemlich verhagelt, denn jetzt hat Paramount diese Fanfilm-Regelungen aufgestellt. Bin ich selber nicht happy drüber, auch gerade hinsichtlich des eigenen IP-Bruchs bezüglich diesem Tardigraden-Spiel.

      Und jetzt mache ich mal den Alec Peters und frage: „Was genau definierst Du denn als Old Trek oder New Trek?“
      Haben wir da tiefschürfende Antworten – oder ist es einfach nur „Ich mag Jar Jar Trek nicht“?
      Übrigens es gab nicht erst seit 2005 wunderbare sci-fi-serien, gegen die New Trek keine Schnitte hätte – Stargate beispielsweise.

      Allerdings muss ich hier auch anmerken: Wenn wir wollen, dass Trek eine weitere Zukunft auf der Mattscheibe beschert ist und wir nicht durch kurzsichtiges und idiotisches Handeln erreichen wollen, dass die Anzugtypen sagen „Seht Ihr? Die moderne Zuschauerschaft WILL kein Trek“ – dann muss man eben mal in einen sauren Apfel beißen und sagen „I stick with Trek.“

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    • TUB_Stephan sagt:

      Hey Cal,

      mh, ja, wie soll ich das sagen, also ich bin Physiker und habe auch an einen Projekt zur Photosyntheseforschung mitgewirkt. Schon klar, Pilze machen keine Photosynthese, ich will damit nur sagen, dass ich mich deswegen auch mit dem Grünzeug und Pilzen auseinander setzte. Warum sind Pilze keine Pflanzen und die einfachste Antwort darauf ist Chitin, was es sonst nur im Tierreich gibt. Und wenn Du es wissen willst (natürlich möchte ich auch ein wenig angeben, weil ich darauf richtig stolz bin) versuche ich gerade (sofern die Uni wieder öffnet) die Interferenz zweier örtlich getrennter, aber verschränkter Photonen aufzunehmen.

      Ich sage ja nicht das Kurtzman Star Trek tötet, Star Trek ist eine Marke mit der man Geld machen will. Ich verstehe dennoch den Wahnsinn dahinter nicht, man erzeugt Erwartungen, es wird eine Primedingsbums Serie, oh wir haben Picard wieder, man biedert sich dennoch an JJ Trek an, scheißt auf die Fans der älteren Serien und nebenbei noch auf das World Building der älternen Serien, also ich versteh die Marketingstrategie dahinter nicht. Und weil wir ja von Star Trek reden, sollte da man nicht auch mehr Inklusion betreiben, sprich etwas für neue junge Fans und für alte Fans machen? Du kannst jetzt mit Peekard antworten, abgeholt sehe ich mich nicht, da ich qualitätsmässig Abgründe zwischen den Älternen und Neuen Serien sehe. Den Unterschied würde ich auch an den Beteiligten fest machen, früher so denke ich und so bin ich überzeugt, waren die Leute mit Begeisterung an diese Shows heran gegangen, davon bekomme ich nichts mehr mit, es ist nur noch Marketingblablabla.
      Als Konsument erwarte ich doch gar nicht viel, ich möchte Geschichten, die eine gewisse innere Logik haben, intelligent sind, nicht abgedroschen und blabla, Dinge die mir weder STD noch Peekard geboten haben.

      Nogonen: wie gesagt ich mag eine gewisse Kohärenz, so ist es ja nicht nur eine optische Veränderung, es ist die gesamte Kultur, die Sprache, das Verhalten was verändert wurde. Ja damit habe ich ein Problem und ich sehe den Mehrweit dieses Reboots nicht, anders als z.B. die aufgepeppten Andorianer, Telleriten in Enterprise, was hat man daraus in STD gemacht? Ich finde schlechtes Design. Das wäre so gewesen, als Disney neue Star Wars Filme machte und Disney wäre auf die Idee gekommen, Darth Vader ein optisches Reboot zu verpassen, wie gut wäre das angekommen? Gut die neuen Filme sind auch eher mäh, im Vergleich zu den eher mähen Vorgängernfilmen (alle). Und ich denke, damit bin ich nicht Teil einer Minderheit, der das nicht gefällt. Keine Ahnung was Maketingexperten da beraten haben und den jetzigen Machern sind die Fans schlicht egal, weil der einen Seite wird content marketing Quatsch um die Ohren gehauen und die andere Seite kriegt den fetten Mittelfinger ins Gesicht, ihr seitja nur toxisch. So kann man sich von Kritik auch frei machen.

      „bauchgefühl“ also wenn es ein galaxieweites Pilznetzwerk gibt, so etwas wie die Über-Godzillavariante des Hallimasch in Oregon, dann müsste der so alt wie das Universum sein, bzw. wie die Milchstraße, nämlich so 13 Milliarden Jahre und nun erklär mir mal jemand wo der hergekommen sein soll, wenn es zu dieser Zeit neben Wasserstoff keine höher wertigen Elemente gab? Da muss man nicht mal studiert haben, um sich diese Frage zu stellen.

      Zu Alec Peters hast Du alles gesagt, ja hast recht. Ausnahmsweiße :)
      Mit old Trek meine ich bis zum Ende von Star Trek Enterprise (deswegen schrieb ich 2005, ich mag SG1 auch sehr gerne, B5, Outer Limits usw.) und Star Trek 2009 hatte ich im Kino gesehen, als Reboot, als eigenständige Iteration nicht schlecht, dann sah ich Into Darkness und da hörte es auf, Versatzstücke vom Alten in glitzernden Gewand ohne neue, eigene Ideen.

      „kurzsichtiges und idiotisches Handeln“ nichts sagen, nichts kritisieren, damit die Bilanzen und Meinungserhebungen immer gut aussehen? Früher hies es, die Partei hat immer recht und die Leute haben murrend genickt und das soll die Lösung sein, die Partei bekommt recht, weil wir nicht wollen, das etwas zu Ende geht?
      Am Ende sterben alle Dinge einmal und das ist gut so, damit mal etwas neues kommt, diese lauhwarmen reboot Aufgüsse von alten Filmen, Serien, brauch die wirklich jemand. Mh, auf der anderen Seite können Neuinterpretationen besser als das Original sein, wenn man es ordentlich macht.

      „Und wo werden “ politische Themen, menschliche Fragen an die Existenz, wissenschatliche Dinge“ „als schlechter Witz abgehandelt“?“ Gerne würde ich darauf antworten, ich muss Dich leider vertrösten, ich will ins Bett, ein anderes mal. Oder schau Dich in den Kommentaren um, da findest Du Antworten auf Deine Frage.

      Bevor ich es vergesse, da man ja nur schreibt und manche Menschen das Geschriebene überbewerten, in den falschen Hals bekommen. Bitte fasse das nicht als Angriff oder ähnlichen Quatsch auf.

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    • CaptainCalvinCat sagt:

      >mh, ja, wie soll ich das sagen, also ich bin Physiker und habe auch an einen Projekt zur Photosyntheseforschung mitgewirkt.

      Ja, Glückwunsch – damit hast Du immerhin eine Qualifikation, sich über das, was in Discovery deiner Meinung nach kritikwürdig ist, aufzuregen.

      >Ich sage ja nicht das Kurtzman Star Trek tötet, Star Trek ist eine Marke mit der man Geld machen will.

      Zumindest hast Du die betriebswirtschaftlichen Grundsätze begriffen. Es ist keine Marke, mit der man Geld machen WILL, sondern eine, mit der man Geld machen MUSS, sollten die Anzugträger nicht auf die Idee kommen, zu sagen: „Seht Ihr, es lohnt nicht, die Zuschauer wollen kein Star Trek schauen“.

      Zur Thematik „Man scheißt auf die Fans der älteren Serien“ – da sind wir wieder bei dem bekannten Problem: „Was ist die werberelevante Zielgruppe“ – und um mal ganz kurz zu desillusionieren: Ja, „big bucks is the name of the game“.
      Und wenn die werberelevante Zielgruppe – also die 14 – 49 Jährigen, die so heiß umkämpft sind, eben lieber „Pee-Kard“ gucken wollen, respektive sagen „Nö, dieses alte Trek ist doch fürchterlich old school. Haha, guck ma, Kirk wirft einen Pappmaché-Felsen!“ oder sich fragen „Wat labert der alte Tattergreis da? Kollege, Du Opfah, wurdest von diesen komischen Borg da assimidingsdat… Wat heulst Du jetzt? Nich Heulen, dat is voll uncool. MACHEN!“

      Das Traurige ist, dass Du im Endeffekt recht hast: Auf die Fans der älteren Serien wird geschissen und es wird probiert, sie durch „Erinnerst Du dich hier dran?“-Nostalgie zu ködern.

      Reine Betriebswirtschaftslehre – wie übrigens auch die Entscheidung, Trek überhaupt eine neue Chance zu geben. Und ich fürchte, als Konsument erwartest Du schon wieder viel zu viel. Geschichten, die eine innere Logik haben, die aber nicht abgedroschen sind? „Gleich zwei Wünsche auf einmal?“
      Zumal – und da wollen wir mal ehrlich sein: Allzu viele wirklich NEUE Geschichten kann man nicht auf den Markt bringen – immerhin ist die Kunst des Geschichtenerzählens mindestens seitdem der Cro-Magnon Wandbilder angefertigt hat, existent. Viel Glück, was wirklich Neues zu erfinden: ich vergleiche die Situation des Geschichtenerzählens ja gerne mit dem Werkeln in der Küche – man kann an der Zusammenstellung der Zutaten was ändern, aber wirklich neue Gewürze sind schwer zu erstehen.
      Ich glaube übrigens auch nicht so ganz, dass die Leute früher mit mehr Begeisterung an die Show herangegangen sind – das wird für das Gros der Leute eben ein recht gut-bezahlter Job gewesen sein, hat ihnen Sicherheit gegeben, damit sie für n paar Jahre gut leben konnten.

      Ist die Sprache der Klingonen jetzt SOOO unterschiedlich? Das ist doch genau so ein Hoch Boch Tschoch Doch Q’apla wie früher auch. Das Verhalten hat sich auch nicht großartig verändert, geht es doch in die Richtung, dass wir auf der einen Seite“die Ehrenhaften“ haben – L’rell, Voq, und eben die, die Ehre als Entschuldigung vor sich hertragen (T’kuvma und wie auch immer die Type heißt, die meinte L’rells und V’oqs Kleinen entführen zu wollen).

      Und nein – kurzsichtiges und idiotisches Handeln bedeutet nicht, dass man nichts kritisieren darf. Kurzsichtiges, idiotisches Handeln ist dann gegeben, wenn man sich hinstellt und sagt „So, die Serie ist scheiße – und wer sie guckt, der ist genau so bescheuert. Und wer sie verteidigt, der kann auch nicht ganz dicht sein.“

      Und keine Sorge, das ist hier ja lediglich eine Diskussion.

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    • TUB_Stephan sagt:

      Hey Cal,

      es wird wohl sein, dass ältere Fans eben nicht mehr zur Zielgruppe gehören. Dabei bin ich noch gar nicht Gammelfleisch oder zählt man mit Mitte 30 schon als Gammelfleisch?

      Was die Preferenzen der werberelevante Zielgruppe angeht, hast Du auch recht.
      Warum sind die Preferenzen der werberelevante Zielgruppe eben wie sie sind?
      Wie soll Anspruch entstehen wenn Schaffende nicht mal Anspruch haben, hinter ihren „Werk“ zu stehen, Marketinggeschwurbel von sich lassen (andauernd), nicht ehrlich sind, sie hätten auch offen komunizieren können: „Hey Leute das ist eine Neuinterpretation von Star Trek bei der wir mit Versatzstücken der alten Serien spielen wollen.“ Anstatt diesem Verhalten hat man die Leute gelockt, indem man sagte Primetimeline, was natürlich Erwartung erzeugte an die Kostüme, an das Design (Schiffe usw), an das World Building usw.. Am Ende war der Aufschrei groß, nun was haben die denn erwartet?

      Zu diesen Nostalgieschwachsinn wurde hier schon viel geschrieben, ich war deswegen auch ganz kurz von Peekard angetan, trotz diesem Supernovaquatsch.
      Sicher hast Du auch recht, was NEUE Geschichten anbelangt. Es ist ja ok wenn ich von Werk A bis Werk D Ideen aufnehme, diese Ideen synthetisiere und ein neues Werk E schaffe (ist in der Wissenschaft nicht anders, Du nutzt die Grundlagen A bis D, versuchst sie zusammen zu führen, um Grundlage E zu formulieren. Es erwartet niemand, dass Du das Rad neu erfindest.), dieses Prozedere ist so alt, wie die Menschheit, kein Ding. Als ich „Neues“ schrieb, war dies zu hochtrabend ausgedrückt.
      Um aber nun Werk E aus A bis D zu schaffen braucht man Ideen, das bedeutet Kreativität und da mangelt es in heutigen Star Trek. Denn es ist offentsichtlich, dass die sich an aller möglichen Franchises bedienten, es einem förmlich ins Gesicht schreit: Mass Effect, Terminator, I Robot usw. usf.. Würde ich in dieser Art, wie wir in STD oder nun in Peekard gesehen haben, eine Arbeit schreiben, dann wäre das ein Durchgefallen, wegen Plagiat, man würde mich von allen deutschen Universitäten ausschließen.
      Und da fällt mir gerade eine weitere Frage ein, will man da eigentlich zur Zielgruppe gehören? Eigentlich nein aber es ist halt Star Trek und man verbindet ein haufen positiver Dinge damit und es ist schwer zu akzeptieren, dass Star Trek nun etwas (diplomatisch) anders ist, dass man früher auf dem Schulhof auf’s Maul bekommen hat(„Haha, Du Nerd! Du mit deinen Schlafanzugschwuletten Trek.“ und boom auf die Nase), von manchen (nicht pauschalisiseren) Leuten die Heute STD und Peekard mögen. Dazu passen ja auch einige Interviews mit Kurtzman, die hier, zur letzten Folge Pic auch gelinkt wurden.

      „Begeisterung“ Ja könnte sein, dass Du recht hast, ich gehe einfach von meinen Eindrücken aus und der ist eben, dass die MAcher früher so einen begeisterten Esprit ausstrahlten. Bei Kurtzman habe ich das Gefühl, dass er kurz davor steht sich einen Revolver an die Schläfe zu halten, Begeisterung sieht anders aus. Nun es sind meine Eindrücke, keine Fakten.

      (diplomatisch :P) Klingonen: Ja ich finde da sind schon gravierende Unterschiede. Ich lerne gerade klingonisch (Corona-Langeweile-Koller), da fällt der Unterschied nochmal extra ins Gewicht. Die Kalligraphie der Schrift ist anders, so hatte sie früher etwas verspieltes nun sieht das eher nach Keilschrift aus. Und was den Ehrenkodex angeht, oh da spar ich mir lieber die Worte, wegen Blutdruck und so weiter. Mag einigen Leuten egal sein, für mich ist es wichtig, Kohärenz, diese kleinen Details usw..

      „So, die Serie ist scheiße – und wer sie guckt, der ist genau so bescheuert. Und wer sie verteidigt, der kann auch nicht ganz dicht sein.“ Ja, allgemeines gesellschaftliches Problem, würde ich sagen.
      Auf der einen Seite das „wahre“ Star Trek verteidgen und dessen Werte hochhaltend, den anderen ins Gesicht zu schreien: Du bist dumm, toxisch, altbackend, naiv. Tolle Toleranz, tolle Akzeptanz…

      „politische Themen[…]als schlechter Witz abgehandelt“

      Z.B. bei der ganzen Föd Prämisse: Was war, ist mit Gegenstimmen von Föderationswelten zur Föderationspolitik? Wieviele sind aus Protest aus der Sternenflotte ausgetreten? Warum gibt es gesetzlose Gebiete? Warum haben andere Mächte, wie die Klingonen usw. die Gebiete nicht annektiert? Warum ist Burnham schuld am Krieg, sie konnte gar nicht ihren Plan umsetzen, maximal schuldig für Meuterei. -Keine Implikationen

      „menschliche Fragen an die Existenz[…]als schlechter Witz abgehandelt“

      Hat die Föderation experimente an, zwar dummen, aber wie wir nun wissen lebenden Androiden durchgeführt (positronen Matrix geschwurbel und totes Riker Kind)?
      (Warum habe ich das hier reinkopiert, weil der Umgang mit „niederen Lebensformen“ ein Spiegel dafür ist, wie wir mit Mitmenschen umgehen.)
      Wenn ja, sollte uns impliziert werden, dass man an geistig Behinderten experimentieren darf? Warum hat Peekard absolut kein Problem mit seiner neuen Existenz als Andoid? Ich meine selbst bei normalen Organtransplantationen, werden die Leute oft psychologisch betreut, da viele damit nicht klar kommen. Die haben ihn nicht gefragt, sein Persönlichkeitsrecht aberkannt. -Wieder keine Implikationen.

      „wissenschatliche Dinge […]als schlechter Witz abgehandelt“

      Mir ist klar, dass Star Trek niemals wissenschaftlich akurat war, nun gibt es Sachen, da oh, puh, …, nehmen wir z.B. das mit den roten Lichtern, die gleichzeitig über der gesamten Galaxie verteilt erscheinen und gleichzeitg beobachtbar sind, wußte nicht, das Licht nun auch Warpkerne, Slipstreamkerne im Spin versteckt eingebaut hat. Das schmerzt, da man trotz science in science fiction, die grundlegendsten Dinge ignoriert oder aus Unwissen zu blöd zum recherschieren ist, bei TOS verschmerze ich Quatschs, da es kein Internet gab, bei TNG, DS9 auch, da Internet in den Anfängen war, aber 2020 kann jeder, auch Autoren mal Wikipedia bedienen, um zu schauen, ob dieses und jenes Sinn macht.
      Oh und dann gibt es so wunderbare Aussagen wie „Math rocks“ nachdem zusammenhangenloser Quatsch umgesetzt wurde, dass schmerzt.
      Das Klonen aus einem Positron, das tut weh, das geht überhaupt nicht. Das ist wie: Du bekommst einen Legostein und Du sollst zu 100% sagen, zu welchen Bausatz dieser Stein gehört. Das ist unmöglich, man kann auch pseudowissenschaftlich mal fraktales Klonen erwähnen, ändert aber nichts an diesem immensen Dummschiss, ich bezweifel, dass die überhaupt wußten, wissen was Fraktale sind.
      Oder hier, mh ja Burnham das ist Deine biologische Signatur, etwas später, oh es ist die Mutter, oh Logik, was ist das?! Ich könnte noch ewig weitermachen. Bei den alten Trek war das nicht so schlimm, ich kann das noch schauen ohne Angst zu haben, dass mir eine Arterie im Hirn platzt.

      Wir haben Heute tolle Bilder, es fehlt aber an Substanz.

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    • Chewie sagt:

      @CaptainCalvinCat
      Das meine ich jetzt ganz ehrlich: Es ist bewundernswert, wue du es schaffst, in STD und PIC tatsächlich was positives zu sehen. Andere würden es Schönreden nennen oder das Ausblenden bestimmter Umstände. Aber deine entscheidene Aussage ist wohl diese hier:
      „Wenn wir wollen, dass Trek eine weitere Zukunft auf der Mattscheibe beschert ist und wir nicht durch kurzsichtiges und idiotisches Handeln erreichen wollen, dass die Anzugtypen sagen „Seht Ihr? Die moderne Zuschauerschaft WILL kein Trek“ – dann muss man eben mal in einen sauren Apfel beißen und sagen „I stick with Trek.““
      Oder anders gesagt: Lieber Scheiß Trek als gar kein Trek.

      Okay, ist ’ne Meinung. Kann man haben. Dafür sind wir halt Menschen mit vielen unterschiedlichen Ansichten. Aber dann musst du auch einsehen, daß es viele Menschen gibt, die deine Meinung nicht teilen. Die lieber auf neue Star Trek-Serien verzichten als sich solch einen Rotz anzutun. Wodurch nach deren Ansicht das gesamte Franchise zerstört und auf Jahre kontaminiert wird. Die einzige Hoffnung wäre, daß irgendwann ein Verantwortlicher ein Einsehen hat und diese 2 Serien aus dem Kanon streicht (bzw. aus dem, was vom Kanon noch übrig ist) – so ähnlich wie bei Star Wars.

      Daß du allerdings keinen Unterschied bei den Klingonen im Vergleich zu früheren Serien siehst, sowohl bei der Sprache als auch beim Verhalten – sorry, aber das kann nicht dein Ernst sein, andernfalls müsste ich echt an deiner Auffassungsgabe zweifeln.
      Man muss doch nur mal die Entwicklung der Klingonen betrachten:
      – in ENT sahen sie so aus wie bei TNG
      – in TOS sahen sie fast aus wie Menschen, so ein wenig an mongolische Steppenreiter angelehnt
      – im ersten Star Trek-Film ging es schon langsam Richtung TNG-Klingonen. Klar: mehr Geld, also auch bessere Masken.
      – und ab ST3 haben wir dann quasi die TNG-Klingonen. Okay, die wurden bei TNG noch verbessert, aber im Grunde passt das schon.

      So, und nun kommt STD, ca. 10 Jahre vor TOS: der Kopf ist nach hinten stark vergrößert, keine Kopf- und Gesichtsbehaarung mehr. Begründung von Kurtzman zur Körperbehaarung: In Zeiten des Krieges rasieren sich die Klingonen.
      https://www.youtube.com/watch?v=4LqQhx4Wvoc&feature=youtu.be Ab ca. Minute 2.
      So ein Blödsinn!
      Das haben die Klingonen vor und nach STD NIE gemacht. Außerdem befanden sie sich zu Beginn von STD noch gar nicht im Krieg, waren aber schon komplett enthaart.
      Und wie du keinen Uhnterschied in dem Genuschel zur sonstigen Klingonensprache in anderen Serien raushören kannst ist mir absolut unverständlich. Das ist doch bewusstes Ignorieren, oder?

      Also wie haben es die Klingonen denn nun geschafft, von ihrem ursprünglichen Aussehen in ENT (2151 – 2155) zum Aussehen in STD (2256 – 2258)zu mutieren, um dann 7 Jahre später in TOS (2265 – 2269) fast wie Menschen auszusehen und dann ab 2273 im 1. ST-Film sich wieder Richtung ursprüngliches Aussehen zu entwickeln??

      Der Unterschied zwischen dem menschlichen Aussehen und dem ursprünglichen Erscheinungsbild wurde ja noch recht gut erklärt mit Genmanipulation und anschließender Seuche. Paßt auch zeitlich, da zwischen ENT und TOS 110 Jahre liegen.
      Aber dann kommt STD dazwischen und wirft alles über den Haufen. Warum? Weil Kurtzman das so wollte. Weil es ihm auch scheißegal war, inwieweit es in die Geschichte von ST bzw. in den Kanon passt.
      Daß man in STD nicht die menschlichen Klingonen aus TOS auftreten lassen wollte, kann ich ja nachvollziehen. Wäre auch irgendwie blöd. Aber sie hätten sich ja auch nicht diese Zeitepoche aussuchen müssen… aber nein, man wollte ja unbedingt die Enterprise, Spock und Pike mit reinbasteln, und Burnham musste ja unbedingt die Adoptivschwester von Spock sein.

      Antworten
    • Rook sagt:

      Wissenschaft und SciFi:

      Wegen mir muss gute SF nicht immer wissenschaftlich nachvollziehbar sein – einerseits, weil wir gar nicht wissen *können*, was in Zukunft geht; anderseits aber auch deswegen, weil man als Autor auf diese Weise Werkzeuge in die Hände bekommt, die der Gegenwartsliteratur nicht so simpel zugänglich sind.

      Beispiel: Frank Herberts Dune-Zyklus. Dort wissen wir, dass die vom Autor erfundenen, genetisch imprägnierten Erinnerungen Quark sind – schon alleine deswegen, weil sie angeblich bis auf Agamemnon zurückgehen und wir bis heute keine Anhaltspunkte dafür haben, dass sich Erinnerungen direkt auf das Erbgut auswirken. (Damit sind jetzt nicht genetisch aufgeprägte Verhaltensmuster oder Instinkte gemeint, die sich über Rückkopplungsschleifen als vorteilhaft/tüchtig erwiesen haben.)

      Obwohl ich selbst Wissenschaftler bin, liebe ich diese Herangehensweise dennoch, weil sie Frank Herbert einen eleganten Zugang zur Darstellung von Herrschaftswissen als Triebkraft der Story verschafft hat. Damit konnte er sich darauf konzentrieren, wie Gesellschaften mithilfe von Prophezeihungen, Religionen, Verboten, Intrigen und Machtkalkül gesteuert werden.

      Gleiches gilt für sein zweites Hauptthema: Die Vorhersage der Zukunft. Wissenschaftlich ist das in der vorgestellten Form Quatsch. Aber wenn man es als Gedankenexperiment zulässt, wird schnell ernstzunehmende Philosophie daraus. Wenn eine (angeblich) wünschenswerte Zukunft bekannt ist, auch und gerade für unsere Kinder, auf die man dann zielstrebig hinarbeitet – wieviel freier Wille verbleibt dann noch? Insbesondere, wenn diese Ziele fremdbestimmt sind?!

      Interessanterweise kann man auf diese Form von (weicher) SciFi „Sanderson’s Laws of Magic“ genauso gut anwenden, wie auf Fantasy. Dune hätte dann ein extrem hartes magisches System, härter selbst als TOS/TNG. Und innerhalb von Trek würde es hintenraus immer weicher – mit der „deus ex machina“-Lösung der duplizierten Rostlauben-Armada in Picard.s1.e10 als unrühmlichem Höhepunkt der Weichheit… bislang. Man kann das sicher noch toppen, und ich befürchte, sie werden es.

      PS: Ein Tipp für Hard SciFi-Fans – „Defying Gravity“. Wurde zwar nach einer Staffel abgesetzt, ist aber erstaunlich realistisch und kommt ohne Waffeneinsatz aus. (Natürlich gibt’s auch da den einen oder anderen naturwissenschaftlichen Bummer.)

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @tub

      „Was war, ist mit Gegenstimmen von Föderationswelten zur Föderationspolitik? Wieviele sind aus Protest aus der Sternenflotte ausgetreten?“

      Ordnung muss sein!
      Aus der Föderation als politischem Gebilde kann man austreten, aus der Sternenflotte als einem ihrer Organe natürlich nicht.

      Nur so am Rande dieser ausufernd langatmigen Meinungsaustäusche.

      Aber wen scherts, wo hier ernsthaft über die wissenschaftliche Plausibilität von Pilznetzwerken geredet wird.

      Ich finde, man sollte jedes Sternenflottenschiff mit einem Dschinn ausststatten, das würde den Maschinenraumraum überflüssig machen.

      Ich habe Jeannie gemocht …

      Antworten
    • Chewie sagt:

      „Ich finde, man sollte jedes Sternenflottenschiff mit einem Dschinn ausststatten, das würde den Maschinenraumraum überflüssig machen.“

      Und wieder was gelernt:
      Während man auf Zukunftia liest, nicht nebenbei was trinken.
      Keine gute Kombination!

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Hey Rook, ja ok, ich habe Dune noch nicht gelesen, hört sich interessant an.
      „weil wir gar nicht wissen *können*, was in Zukunft geht“ Das stimmt, dennoch sei hier angemerkt, es muss ja kein hard SciFi sein, dennoch gibt es eben Dinge in der Natur die sind, wie sie sind. Z.B. das mit den roten Lichtern, Licht bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, das wars, von Gleichzeitigkeit kann keine Rede sein. Und jemand der das nicht berücksichtigt, obwohl er SciFi schreibt, macht seine Hausaufgaben nicht oder hat in der Schule gepennt und wenn das science beliebig gehändelt wird, dann kann man es gleich fantasy nennen.
      Frank Herbert hatte Dune in den 60ern geschrieben, also sei ihm Quatsch verziehen, da man damals noch nicht auf dem jetzigen stand ist.
      Ich habe mal was bei Nature Neuroscience, da gab es eine Studie an Tieren, Ratten glaube ich und bei der Studie kam heraus, dass Verhalten durch Ereignisse in früheren Generationen beeinflusst wurde, also irgendwie haben Erfahrung und Gene da wechselgewirkt. Ja mir ist klar, dass man bei Studien vorsichtig sein muss, ist aufjedenfall interessant, epidemiologische Schalter und so ein Zeug. Zu Dune, deswegen ist es ja gut, dass der Determinismus überwunden wurde. Gruselige Vorstellung, wenn ich durch Anfangsbedingungen, beim Entstehen des Universums Milliarden Jahre später, als das was ich bin schon festgelegt wurde.

      JP1957
      ich meinte, was ist mit anderen Offiziere, die Ihren Dienst aus Protest quittierten.
      Jeannie hat jeder gemocht

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    • Rook sagt:

      Stephan:

      Frank Herbert ist m. E. ein Meister der Differenzierung – da gibt’s nicht nur Determinismus und Chaos, sondern auch Zwischenstufen in allen Grau- und Farbtönen. Ich will dich jetzt nicht spoilern, aber das ist ein Kernthema der Serie, das er ausnehmend gut löst (wie ich finde, auch wenn es sein Sohn auflösen musste, weil FH 1986 gestorben war).

      Diese Art von Differenzierung findet man übrigens auch in der DDR-SciFi: „Andymon“ von den Steinmüllers, sowie eigentlich alles von Mike Szameit, insbesondere „Ikaros“ und „Copyworld“. Da wirste unterhalten *und* kommst ins Nachdenken.

      Generell: Inwiefern ist das, was wir für eine freie Entscheidung halten, nicht vielmehr Produkt unserer Sozialisierung und Gewöhnung an die Normen unserer Vorgängergeneration – und die wenigen Dinge, die wir anders und eventuell besser machen, feiern wir als Erneuerung und Lebenswerk… Spätere Generationen werden sich dagegen wahrscheinlich permanent facepalmen, wenn sie an uns denken. Und zwar nicht nur deswegen, weil Picard wsch. ’ne zweite Staffel kriegt…

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    • Kazairl sagt:

      DDR-Literatur ist in der Tat äußerst empfehlenswert, da viele Werke der damaligen Zeit durchaus den Star Trek Geist atmen, was vor allem an der sozialistischen Einheits/Gleichheitsgedanken lag.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      @Stephan_TUB

      naja, ich bin auch bald 37 Jahre alt – und ich seh mich nicht als Gammelfleisch.
      Und die Ansprüche der werberelevanten Zielgruppe sind so, wie sie sind, weil es genügend vormachen – und weil so genannte „Influencer“ sagen „Das muss so sein“.
      Das ist übrigens nicht auf die jüngere Generation beschränkt, die sich von – wie heißt sie gleich, die mit dem Schminkpalast? – einseifen lassen, die dann eben sagt „Hallo, liebe Liebenden, DAS, was ich jetzt mache, MÜSST Ihr auch haben, sonst seid Ihr nicht Hip“ (oder so, ich kenn mich damit nich aus) – die Bildungsbürgerschicht kennt das unter „Es wurde im Feuilleton der Zeit beworben, dann muss es gut sein“, respektive „Das ist damals im literarischen Quartett von Sigrid Löffler und Marcel Reich-Ranicki verrissen worden.“
      Fernsehzeitungen machen das auch.
      Ich erinnere mich da an einen Film, der den Titel „Wir haben gar kein Auto“ trug. Unsere Fernsehzeitung zeigte den metaphorischen „Daumen runter“ und das Fazit war „Wer hier lacht, fordert auch Helmpflicht für Fußgänger“ – jetzt hab ich mir Film angesehen und finde „Also so scheiße ist der nun auch nicht.“

      Der Nostalgia Critic ist ja mitunter auch ziemlich „konsensfähig“ – verriss „Batman & Robin“ und ich muss festhalten: „Ich find Batman & Robin und Catwoman deutlich unterhaltsamer als Batman Begins – und die Serie ‚Birds of Prey‘, die auf der Agonybooth von Solkir verrissen wurde, ist für mich jetzt – wie auch Picard hier – nix, wo man sich unglaublich drüber aufregen müsste.“

      Siskel und Ebert – die sind nicht mit Sisko verwandt – haben auch eine Karriere draus gemacht, Filme und Serien zu bewerten – und die Masse sagt eben: „Wenn Die sich hinstellen / setzen und sagen „Serie geil / Film Geil“ respektive „Serie Schrott / Film Schrott“ dann wird da schon was dran sein.“

      Ehrlich gesagt, als jemand der sowieso sagt „Ne, das seh ich jetzt nicht so“, hab ich da einen leicht differenzierten Blick auf die Dinge.
      Ich bin auch einer der wenigen, die bei Quentin Tarantino sagen „Also, ziemlich überbewertet, das ganze Getue“ – was bei den Film-Connaisseuren natürlich mit einem „Also, wie kann man nur, Du hast doch keine Ahnung“ abgestraft wird.

      Ich stimme übrigens zu: Es wäre erfrischend ehrlich, wenn die Serienmacher „Hey Leute das ist eine Neuinterpretation von Star Trek bei der wir mit Versatzstücken der alten Serien spielen wollen.“ sagen würden.

      Naja, es gab ja schon Leute, die bei „Primetimeline“ die Ohren aufstellen und sagen „Ja, die ‚Primetimeline‘ ist ja nicht die Zeitlinie von Kirk, sondern eine separate Zeitlinie“ und kommen dann meist mit dieser ominösen 25 % Regel, die ja angeblich existieren soll. Es heißt ja angeblich: Das, was in der Primetimeline passiert, muss 25 % Unterschied zu dem sein, was bei Kirk und Co passiert ist.

      Nur mal ganz kurz zum Thema „Design“ – klar, es ist komisch, dass die Strategen da alle blau tragen und eben später auf die Trek-Farbgebung wie wir sie kennen umswitchen – auf der anderen Seite, die Crew der NX 01 trug auch komplett blaue Uniformen, bis auf einen Farbstreifen.

      Ja, mit diesem „haha, Du Nerd“, so ging’s mir an der Schule auch. Ich hab auch auf die Nase bekommen, ich wurde auch ausgegrenzt und – dare i say it ? – gemobbt. Was meinst Du, weswegen ich mich hier so aufrege. Es erinnert mich eben sehr an damals „Haha, Du Nerd, guckst dein komisches Star Trek da.“
      Ein bisschen wie „Haha, Du Vollpfosten, Du stehst auf Kaiserslautern? Wir stehen hier auf Bayern München. (und boom, gibt’s wieder auf die Nase). Dabei sind diese Fußballfans genau so Nerds, wie wir es sind – nur eben mit Abseitsregel und Trikot-Tausch.

      Und so läufts hier auch. Ihr verreißt diese Serie, weil ihr sie scheiße und unerträglich findet – und wenn ich dann sage „Naja, also so isses nun auch nicht“ wirds entweder ignoriert oder lächerlich gemacht.
      Ja, danke schön.
      Wenn ich dann noch drüber nachdenke, dass jenen, die an der Sendung mitarbeiten, entweder kein Hirn oder einfach nur schnelle Geldmacherei unterstellt wird, wird mir im Grunde übel.

      Ich lerne jetzt kein klingonisch, komm da über ein gepflegtes „Q’apla“ oder „P’tach“ nich hinaus, find es aber ziemlich ambitioniert, dass man sich tatsächlich hinsetzt und diese Sprache erlernt. Respekt dafür – ich bin da mehr der Fanfic-Autor.

      “ Ja, allgemeines gesellschaftliches Problem, würde ich sagen.
      Auf der einen Seite das „wahre“ Star Trek verteidgen und dessen Werte hochhaltend, den anderen ins Gesicht zu schreien: Du bist dumm, toxisch, altbackend, naiv. Tolle Toleranz, tolle Akzeptanz…“

      Dann ändert doch was dran. Akzeptiert doch, dass es Leute gibt, die sich DSC und PIC anschauen und sagen „Jo, ist ziemlich okay.“
      Aber das Problem erinnert doch sehr an das Toleranz-Paradoxon nach Karl Popper: Wo hört Toleranz / Akzeptanz auf? Ich beispielsweise akzeptierte, dass es Leute gibt, die mit DSC und PIC ein Problem haben – ich akzeptiere nur nicht, dass dies dann genutzt wird, um einen Rundumschlag zu starten, wie scheiße DSC und PIC, Doctor Who und was weiß ich noch alles sind, und das all dies zu einem großen Masterplan gehöre, das uns – den Männern um die Dreißig und Älter – das Fandom wegnehmen will, zu Gunsten einer Welt voller Political Correctness.
      Und da sage ich: „Wenn Ihr so denkt, wenn ihr so argumentiert, dann geht in eure Kinderzimmer zurück und heult leise.“
      Da schreie ich dann tatsächlich „Du bist dumm, toxisch, altbacken, naiv“
      Warum?
      Ganz einfach: Diese Leute fingen an, ihren Bullshit zu verbreiten.
      Diese Leute sagen „Das trifft mich in meiner Eigenschaft als Mann“ und sie sind die ersten, die DSC und PIC loswerden wollen. Sie schreien, wie furchtbar diese Serie sei, sie schreien, dass sie froh wären, wenn Kennedy, Kurtzmann und wie sie alle heißen, ihre Jobs verlören, hier hat Chewie sogar gesagt, dass er sie in die Hölle wünscht.

      Und wenn Youtuber wie Midnights Edge durch ihre Reichweite Leute erreichen, die mit Trek bisher noch nicht so viel zu tun hatten, die aber potentielle Zuschauer hätten werden können, die allerdings sagen „Ne, wenn der Typ mit dieser großen Reichweite sagt, dass die Serie scheiße ist, dann guck ich das auch nicht“, dann geht das leider in eine bedenkliche Richtung. Ist es Zensur?
      Nicht im klassischen Sinne, wohlgemerkt. Immerhin ist Midnights Edge kein Politiker und Trek ist im Grunde nicht mehr, als ein Geschäftsmodell.
      Wenn ich aber durch das gezielte Streuen von Informationen oder Desinformationen, durch Verwendung von eher dubiosen Quellen, ein Narrativ aufbaue, wenn ich also sage „Serie XYZ ist scheiße, das sage nicht nur ich, dass sagen auch diese und jene Quelle“ und wenn ich meine Reichweite dafür einsetze, dann erachte ich sowas schon als bedenklich.
      Wenn Reviewer XYZ sich hinstellt und eben nicht sagt „Discovery ist an diversen Stellen unlogisch und geklaut – macht aus den Informationen, was ihr wollt“, hat dies bei großer Reichweite das Potential, die Serie zu zerstören.
      Das mag Dir jetzt bei DSC und PIC am Achterheck vorbeigehen, aber man stelle sich mal vor, ich hätte Reichweite und würde sie dafür nutzen, entweder DSC hochzujazzen – oder alternativ : „The Orville“ in Grund und Boden zu schreiben.

      Es wird sich wohl niemand gegen die Föderation ausgesprochen haben – also, außer Jean Luc, dem alten Gutmenschen.
      Zumindest wurde es nicht gezeigt. Ist es die Unfähigkeit der Autoren oder haben sich die Autoren am aktuellen Weltgeschehen orientiert, wo es, als es um die Finanzierung der Flüchtlingsfrage ging, geheißen hat „Es gilt die Subsidaritätsregel“ respektive: Das Land, an dessen Küste die Flüchtlinge angekommen sind, ist verantwortlich – und soll auch schön selbst bezahlen.“

      Die Gesetzlosen Gebiete existieren, weil die Föderation gesagt hat „Is nich unser Bier, was mit den Romulanern passiert, wir haben gerade andere Sorgen“
      Und warum haben sich die Klingonen die gebiete nich gekrallt? Vielleicht waren sie nicht an diesen Gebieten interessiert? Oder die Fenris-Ranger halten die Klingonen da in Schach?

      Thad ist gestorben, weil er sich einen Virus eingefangen hatte, der hätte geheilt werden können, wenn er mit einer Positronenmatrix ausgestattet hätte werden können – und die Föderation hatte gerade ein Problem mit Androiden – also ging es nicht. Und was man von Thad so mitbekommen hat – der Junge war nicht „dumm“, er war ausgesprochen intelligent und kreativ. Jemand, der sich zig-tausend Sprachen ausdenkt, sie mit eigener Grammatik, Syntax und „was weiß ich noch alles“ ausstattet, kann nicht blöde sein.

      Das Einzige, was mich im Zusammenhang mit „niederen Lebensformen“ tatsächlich stört, ist, wie der Average Joe mit diesen Androiden umgegangen ist – und da müssen wir festhalten: der „Blue collar worker“ auf dem Mars hat sich den Synths gegenüber nicht sonderlich freundlich verhalten. Auch nix ungewöhnliches, wenn man bedenkt, wie wir mit „special persons“ umgehen. Glaubst Du im Ernst, dass sich der normale Mensch in den nächsten 370 Jahren großartig weiterentwickeln wird und so was wie „Etikette“ lernen wird?

      Leute, die sich heute für Gleichberechtigung einsetzen, werden als SJW bezeichnet, es heißt „Was denn, die Frauen können doch, wenn sie wollen. Aber wenn sie lieber soziale Berufe erlernen, als das, was Geld bringt, können wir da auch nix für.“
      Glaubst Du, das wird sich noch ändern?

      Sollte Picard nun, wenn er ein Androide ist, noch mehr in Depression verfallen, dauernd heulen, von wegen „Oh, ich bin so ein missgestaltetes MONSTRUM?“
      Damit man dann wieder von euch hören kann „Ohhh, jetzt tragen sie das Drama aber wirklich dick auf?“

      Nun, für mich als physikalisch komplett unvorbelastetem Menschen, der zwar auch Physik in der Schule hatte und dem es auch gefallen hat, muss festhalten:
      Wenn Du, als jemand, der Physik studiert hat, sagst „Das geht nicht“, dann muss ich dir das glauben, da ich keine – wie sagst Du so schön – „Implikationen“ dafür habe, dass Du Quatsch erzählst.
      Aber einer Sache stimme ich zu.
      Wenn ich in einem Raumschiff ein Signal sehe und hinreise, ist der Grund für das Signal doch schon lange hinfällig – ich meine, das Schiff reist ja nicht in die Vergangenheit. Das ist ja bei „Der Klang ihrer Stimme“ so schön erklärt worden.
      Japp, die Sache mit den roten Lichtern ist Blödfug.

      @Chewie

      „Lieber Scheiß Trek als kein Trek“ – mit dem Unterschied, dass ich es nicht als Scheiß Trek ansehe. Allerdings halte ich auch fest: „Ja, ich würde auch ein Trek unterstützen, das nicht meinen eigenen Qualitätsansprüchen genügt.“

      „Aber dann musst du auch einsehen, daß es viele Menschen gibt, die deine Meinung nicht teilen. Die lieber auf neue Star Trek-Serien verzichten als sich solch einen Rotz anzutun. Wodurch nach deren Ansicht das gesamte Franchise zerstört und auf Jahre kontaminiert wird.“

      Ich würde es einsehen, wenn diese Leute nicht gleichzeitig so rumjammern würden, dass es ihre Kindheit zerstört. Ich frag mich bei sowas immer „Wie dünnhäutig können Menschen sein?“ Wenn diese Leute nicht bereit sind, New Trek mitzutragen, sollen sie gute Gründe vorbringen – Physiker können festhalten, dass es nicht auf soliden Füßen steht, vollkommen in Ordnung.
      Nur, wenn es heißt „Das zerstört meine Kindheit“ denk ich mir:“ Dann heul leise, Chantal“.

      Und wenn man sich so die Unterhaltung bezüglich der Klingonen anschaut – tja, dann bin ich wohl doch kein solcher Trekkie, wie ich immer dachte. Die Sprache ist immer noch sehr „hoch doch ploch doch“, wenngleich zumindest L’rell nach ner mittelschweren Kieferfehlstellung klingt – wo ist der Unterschied zwischen Hoch doch ploch doch und Telsho Kaelwap Jastkack?

      In ENT sahen sie aus, wie bei TNG, doch in Staffel vier gab es einen Virus, der ihre Stirn glättete – wir erinnern uns. In DSC haben sie wieder ihre „Ridges“, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass zumindest DIESE Klingonen vom Virus nicht betroffen waren.
      Heißt also, es könnte auch 10 Jahre vor Kirk Klingonen geben, die wie Klingonen aussehen.

      Und zu Beginn von DSC SIND die Klingonen im Krieg. Zwar hat die Föderation davon noch nix gewusst, aber die Klingonen wussten, dass sie in den Krieg ziehen werden. Wäre anders ja auch ein bisschen seltsam, in den Krieg zu ziehen, und selber nich zu wissen, was man vorhat.

      Nein, stimmt, man musste keine weitere Prequel-Serie machen, da die erste ja schon so unglaublich „gut“ ankam. Man hätte auch eine Story in der Zukunft erzählen können, was ja auch schon mehrfach angemerkt wurde. Ich weiß auch nicht, was in Produzentenhirnen vorgeht, ich kann mir nur denken, dass sie – gerade hinsichtlich der Abramsfilme – gedacht haben: „Jo, das bringt Hintern in die Kinositze, also müssen wir uns da auch irgendwie dran orientieren“.

      @JP1957

      Klar kann man sich jetzt über „die Plausibilität von Pilznetzwerken“ lustig machen, oder die ganze Sache durch das Einsetzen eines Dschinns noch lächerlicher machen – dann bin ich aber auch dafür, dass Jeannie von Barbara Eden gespielt wird und Dan Castellaneta den Genie spielt.

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    • Chewie sagt:

      Zuerst eine Anmerkung an Klapowski:
      Je länger so ein Thread, desto offensichtlich wird, daß die Kommentar-Funktion hier etwas unhandlich ist.

      @CaptainCalvinCat
      Also, als ich schrieb, daß ich Kurtzman und Co in die Hölle wünsche, heißt nicht, daß ich ihm den Tod wünsche! Nur um das klarzustellen. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß er und seine Truppe endlich seine Griffel von Star Trek lassen und jemand ST fortführen soll, dem an diesem Franchise auch etwas liegt und der nicht NUR des Geldes wegen diesen Job macht und zusätzlich ein Kindheitstrauma aufarbeiten möchte.
      Im übrigen bin zumindest ich jemand, der recht tolerant gegenüber Neuem sein kann. Wie ich bereits oben schon mal schrieb, finde ich die neuen SW-Filme nicht so schlecht, auch der Frauen-Ghostbusters gefällt mir. ENT war eine tolle Serie, meiner Meinung nach, und leider viel zu früh abgesetzt. Ich mag sogar das ST aus der Kelvin-Zeitlinie (würde es in der regulären Zeitlinie spielen, was ja rein von der Geschichte her nicht ginge, hätte ich aber sehr wohl ein Problem damit). Ich habe also schon eine recht hohe Toleranzschwelle. Wenn eine Serie aus einem Franchise, was ich eigentlich sehr mag, bei mir durchfällt, muss ich sie schon ziemlich schrottig finden.

      Kleine Randbemerkung und Exkursion: Die Subsidaritätsregel in der EU bedeutet, daß sie als übergeordnete Gemeinschaft nur tätig werden darf, wenn die Maßnahmen der Mitgliedstaaten nicht ausreichen und wenn die politischen Ziele besser auf der Gemeinschaftsebene erreicht werden können. Nach dem Subsidiaritätsprinzip also soll eine (staatliche) Aufgabe soweit wie möglich von der unteren Ebene bzw. kleineren Einheit wahrgenommen werden.
      Das, was du angesprochen hattest, war die Dublin III-Regelung.
      Oder hab ich dich da missverstanden?

      Das neue Kurtzman’sche Star Trek zerstört nicht meine Kindheit. Und es zerstört mir auch nicht die vorherigen Serien und Filme.
      Ich werde mir STD und PIC bis zum bitteren Ende anschauen und diese danach vollkommen ausblenden. Das ändert nichts daran, daß ich die alten Serie weiterhin gerne schauen mag. Auch Stewart werde ich in seiner Rolle in TNG weiterhin akzeptieren können.
      Was mir STD und PIC allerdings wahrscheinlich kaputt macht, ist das zukünftige Star Trek. Sofern nicht irgendwer ein Einsehen hat und diese 2 Serien (und alles andere, was dem kurtzen Kleinhirn noch entspringen möge) als quasi nicht-existent im Kanon einstuft, so werden nachfolgende Filme und Serien sich auf diesen Mist berufen – und das zieht das gesamte Franchise mit runter bis zur womöglich endgültigen Zerstörung.
      Das Kurtzman’sche Star Trek ist ja nicht einfach nur ein Star Trek mit geringeren Qualitätsansprüchen. Kurtzman und seine Truppe ignoriert ja quasi bewußt all das, was Star Trek ausmacht, was es als Universum etabliert hat. Er ändert alles nach Gutdünken um und schert sich einen Dreck um die Geschichte in diesem Universum.
      Das hatte ich mit den Klingonen in meinem vorherigen Posting aufzeigen wollen, nur bist du darauf kaum eingegangen.
      In STD haben sie nicht einfach nur ihre „Ridges“… hättest du dir das von mir verlinkte Video mal angeschaut, hättest du sehen können, daß sich die gesamte Kopfform vollständig geändert hat.
      In einem anderen Video erzählt Mary Chieffo, die Darstellerin von L’Rell, daß die Klingonen „very sensory and sensual creatures“ sind (sinnliche Geschöpfe?) und sich die Sensoren im Bereich des Hinterkopfs befinden sowie auch die Pheromondrüsen.
      https://www.youtube.com/watch?v=Sdcqsjn2HDI

      What?
      Das ist zumindest auf Memory Alpha so noch nicht bekannt und meiner Info nach eine Erfindung der Kurtzman-Truppe.

      Ein weiteres Beispiel: Die Bathlets in STD haben nach innen gedrehte Spitzen, zeigen also zum Besitzer des Bathlets. Weil die uns bekannten Bathlets mit den Spitzen Richtung Feind ja zu aggressiv seien und dieses geänderte Bathlet mehr defensiv wäre.
      Logisch: Ein Kriegervolk, welches auf defensive Waffen steht. Überhaupt nicht gefährlich für den Klingonen-Krieger. Was es Burnham auch sehr einfach machte, in der 1. Folge den Klingonen zu killen, indem sie einfach kräftig gegen sein Bathlet drückt und so sich seine Defensivwaffe mit der nach innen gedrehten Spitze in ihn bohrt. Ganz schlau!

      Daß die Klingonen sich im Krieg komplett kahl rasieren, ist auch total neu. Im Gegenteil ist der Bart etwas, worauf die Klingonen stolz sind – und den rasieren sie sich einfach ab? Wieviele kahlrasierte Klingonen kennst du aus TNG, DS9 und VOY? Von Kindern und Frauen abgesehen – wobei letztere auch immer eine ordentliche Mähne haben.

      Nein, du ignorierst vollkommen, daß sich Kurtzman und seine Dilettantentruppe einen Scheißdreck um den Kanon schert und alles neu aufbaut. Das sind Punkte, über die man als ST-Fan eigentlich nicht hinwegsehen kann. Keine Ahnung, wie du und andere das schaffen.

      Und jetzt schau dir doch endlich mal die Videos an. Wenn dir da die Erkenntnis nicht ins Gesicht springt… ja, dann weiß ich auch nicht weiter.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      „Je länger so ein Thread, desto offensichtlich wird, daß die Kommentar-Funktion hier etwas unhandlich ist.“

      Ist ja auch auf Kommentare ausgelegt. Und nicht dafür das regelmäßig gefühlte 32 A4 Seiten am Stück reingeprügelt werden…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @chewie

      „Nein, du ignorierst vollkommen, daß sich Kurtzman und seine Dilettantentruppe einen Scheißdreck um den Kanon schert und alles neu aufbaut.“

      und diese ignoranz wundert dich wirklich bei jemand, der den heiligen kanon mit einer firma für drucker und digitalkameras verwechselt?
      schon siegfried freund hat in „der rechtschreibfehler und das unbewusste“ nachgewiesen, dass solche fehler eine tiefere bedeutung haben.

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    • TUB_Stephan sagt:

      Hey,
      ja so eine mitlaufende Kommentar-Schreibe-Box wäre beim scrollen nicht schlecht.
      Ich sehe es ja auch ein, es hat mit der Zeilenzahl Überhand genommen.

      Hey Cal,
      „wenn man bedenkt, wie wir mit „special persons“ umgehen“, „am aktuellen Weltgeschehen orientiert“
      naja bei Star Trek ging es nicht darum, wie Menschen Heute sind, sondern was sie sein könnten, also für mich.
      „dass sich der normale Mensch in den nächsten 370 Jahren
      großartig weiterentwickeln“

      Der Stand der Dinge ist bei mir, es gibt viele Arschloch-Menschen und ich könnte mich auf diese konzentrieren und 370 Jahre deren Arschlochtum in die Zukunft extrapolieren oder ich konzentriere mich auf die tollen Menschen und hoffe auf das Beste. Aber ja der kleine Zyniker in mir sagt auch, Hopfen und Malz verloren.

      Das mit SJW, Gleichberechtigung (oh weh eine Frau als Starbuck) sehe ich absolut kritisch.
      Das soll jetzt nich ausschließen, dass Ideen, Anschauungen kritikfrei sein sollen. Alles ist irgendwo der Kritik würdig. Es ändert(e) sich doch viel, man merkt es eben an diesen Gleichberechtigungs-Hatern, wie sie immer lauter werden, die stemmen sich nur mit Gebrüll gegen gesellschaftliche Veränderungen, die schon lange laufen.

      puh, Du fandest Batman und Robin besser als Begin, schwer nachvollziehbar, Geschmäcker halt.

      Film-Connaisseure, da gebe ich gar nichts mehr drauf, wieviele Filme die als Schlecht bezeichnet wurden, habe ich dann doch gemocht, eine Menge.

      „25%“ ich bin absolutkein Fan von Midnights Edge, Nerrotic und wie sie heißen. Z.B. gibt sich Midnights Edge das Image von Journalismus, sie handeln aber nur mit Klatsch (Gerüchte, keine Fakten). Für mich scheint etwas an diesen 25% (wie man das nun misst, keine Ahnung) dran zu sein, anders kann ich mir die Redesign Scheiße, wie z.B. Sevens Implantate nicht erklären. Vielleicht hat mich auch der Verschwörungswahn befahlen.

      Hat man Dich lächerlich gemacht? Ok, Du scheinst Picard und DSC (diplomatisch) gerne zu haben, dass spricht Dir doch niemand ab. Ich kann Dir halt nur meine Sicht beschreiben, ich versteh ja auch nicht, warum man Westworld Kacke findet. Ist halt so, ich akzeptier es, lasse mir dennoch nicht den Spaß von ein paar „Ignoranten“ verderben ;).

      „Hirn oder einfach nur schnelle Geldmacherei“ es sind Mutmaßungen, die sich aus dem Gesehenen entwickelt haben, es sind keine Fakten und ich denke, dass ist jeden klar hier.

      Ich hoffe, ich habe nicht den Eindruck erweckt, dass ich Deine Meinung nicht akzeptiere.
      Teile zwar Deine Meinung nicht vollständig, verstehe jedoch Deine Frustration.

      Hier ist es doch nicht so, dass nur auf PIC und DSC eingedroschen wird, hier kommt vieles nicht gut weg und ich finde das ist gut, Satire überspitzt und manchmal tut es halt weh.
      Es ist doch auch sehr lehrreich, man lernt hier auch, wie man Geschichten gut erzählt, was man nicht machen sollte usw.. Ich bin froh, dass ich über Zukunftia gestollpert bin.

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Artet ja langsam aus hier – War for Territory!: https://www.youtube.com/watch?v=Q_WHGV5bejk

      nBSG: 6 & 8 und Starbuck waren gut so weiblich wie sie waren und ja auch karrieretechnisch der Höhepunkt der Darstellerinnen.

      Ok, 8 war noch bei Hawaii-0815 (auch Kurtzman, oder?), aber flog ja wie ihr männlicher Co-Koreaner raus, als beide gleichbezahlt werden wollten wie der talentlose Sohn von James Cain (Geheimtipps: Rollerball, Misery und Eraser) und der schlechte Hauptdarsteller – Da war Hollywood wieder STUNNING & BRAVE bei dem Rausschmiß.

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      Huhu, Stephan,

      mit Verlaub – wir Menschen des Jahres 2020 waren auch schon mal weiter und vor allem offener und – ich möchte fast sagen: Intelligenter.
      Nach dem kalten Krieg hatte man das Gefühl, dass sich die Welt zu einem besseren Ort wandeln würde, die Grenzen würden fallen, wir würden zu einer Art „Föderation“ werden, wie in Star Trek und dann…
      9 /11
      the War on Terror
      die große Leman-Brothers-Pleite mit Bankenkrise
      Flüchtlingskrise
      Jahreswechsel 2014 auf 2015
      Brexit
      Corona mit vermutlicher Kapitalismuskrise

      das sind jetzt nur so einige Beispiele aus den letzten Jahren, die mich ziemlich an der Intelligenz und dem Potential der Menschheit zweifeln lassen. Und nun schauen wir uns die Föderation an: Wir haben einen Klingonen auf der Brücke, diese sind auch nicht mehr unsere Feinde und bis auf ein paar Ferengi, die die Schurken der neuen Show hätten werden sollen, war es eigentlich relativ gemütlich. Klar, es gab die Alien-of-the-week-Folgen, doch eigentlich sind die ersten drei Jahre TNG eine relativ angenehme Angelegenheit. Die Föderation lässt die Enterprise soweit machen, man erforscht neues Leben, neue Zivilisationen und geht kühn dorthin, wo noch nie jemand zuvor war. Sicherlich es gab eine Verschwörung innerhalb der Föderation, aber die hatte sich erledigt, nachdem man Remmick die Birne weggeblasen und den Symbionten da drin eliminiert hatte.
      Dann traf man das erste Mal auf die Borg, aber die waren ja Lichtjahre entfernt, im Delta-Quadranten, das dauert noch, bis wir uns da ernsthaft Gedanken drüber machen müssen.

      Und auf einmal steht ein Borgwürfel auf der Türschwelle und man kidnappt Picard, assimiliert ihn und tritt bei Wolf 359 der Sternenflotte, die sich – oh, the sheer fucking hybris of the fleet – nicht dazu entscheidet, vorher Non-Esssential-Personnel zu evakuieren.
      Und dann ändert sich was im Kanon (oder Canon, wenn man es englisch schreiben will, lieber JP).
      Die Föderation ist gezwungen, Kompromisse mit den Cardassianern einzugehen, was zur Gründung des Maquis führt, dem sich Ro Laren und auch Thomas Riker anschließen werden.
      Und der gesamte Ton wird dunkler – wir haben Allianzen mit Leuten, von denen wir nicht zu hundert Prozent sicher sind, das wir ihnen trauen können, wir haben Widerstandskämpfer in der Föderation, wir haben eine Formwandlerparanoia, die in einem Krieg Klingonen vs. Föderation endet, später in einem Krieg Föderation gegen Dominion. Das Dominion ist SO gründlich, dass es am Schluss sogar ins Herz der Föderation, die Erde stoßen kann und dort sogar Starfleet HQ und die Academy trifft.
      So, es folgen Jahre des Aufbaus und die Bürger sind immer noch nicht so ganz überzeugt davon, sicher zu sein – oder denkt Ihr, dieses ganze Geschichte geht einem komplett am Pöppes vorbei?
      Und wieder kommt es Schlag auf Schlag – Romulus wird destabilisiert, wir haben eine Bedrohung durch einen Klon von Picard und ein paar Jahre später wird der Mars durch die Synths vernichtet.
      Dass durch dieses konstante Bombardement an schlechten Nachrichten auch die Menschen der Zukunft ein bisschen „sackgesichtiger“ werden, ist doch wohl vollkommen nachvollziehbar.
      Klar, man könnte auch sagen „Die Menschen bleiben optimistisch“ – aber mal unter uns Klosterschwestern, was meinst Du, wie die Reaktion ausgefallen wäre, wenn selbst nach Star Trek Nemesis die Menschen „happy go lucky“ geblieben wären – vermutlich hätte es hier geheißen“ Oh, die Drogen will ich auch.“

      > Hat man Dich lächerlich gemacht? Ok, Du scheinst Picard und DSC (diplomatisch) gerne zu haben, dass spricht Dir doch niemand ab.
      Wenn es mir niemand abspricht, dann brauchst du es auch nicht „diplomatisch“ auszudrücken, sondern ganz einfach festhalten „Du findest die Serie cool“ – stimmt ja auch.
      Wo ich ein Problem sehe, ist wenn Leute fragen „Ja, ist das einfach nur Ignorieren oder redest Du dir die Serie schön?!“
      Persönlich finde ich Westworld übrigens ziemlich überragend – ich find es nur schade, dass es so lange braucht, bis ne neue Staffel gedreht wird. Die Leute, die Westworld kacke finden, sind übrigens nicht so laut, nicht so „vocal“ und nicht so enervierend schrill, wie jene, die bei Star Trek Picard oder Discovery ihre kleine Welt zerbrechen sehen. Du wirst von Midnights Edge etc. nie ein Video finden, bei dem es heißt „Oh, wie Westworld meine Kindheit zerstört hat“ oder „Warum Westworld failt.“
      Ignoranten sind einfacher zu ignorieren, wenn sie einem nicht konstant ins Ohr bölken.
      > „Hirn oder einfach nur schnelle Geldmacherei“ es sind Mutmaßungen, die sich aus dem Gesehenen entwickelt haben, es sind keine Fakten und ich denke, dass ist jeden klar hier.
      Stimmt, Du bist ja auch Physiker und kein Psychologe. Aber es gibt eben eine alte Regel, die „Der Ton macht die Musik“ lautet. Man soll und kann sich kritisch äußern – über alles. Aber ab da, wo Leuten mangelndes Hirn, unterkomplexe Auffassungsgabe oder einfach nur „Geldmacherei“ unterststellt wird, fang ich an, Dinge kritisch zu sehen.

      >Ich hoffe, ich habe nicht den Eindruck erweckt, dass ich Deine Meinung nicht akzeptiere.
      Teile zwar Deine Meinung nicht vollständig, verstehe jedoch Deine Frustration.
      Danke. ^^

      Antworten
    • CaptainCalvinCat sagt:

      Sorry, der Absatz über die Borg sollte natürlich lauten:

      Und auf einmal steht ein Borgwürfel auf der Türschwelle und man kidnappt Picard, assimiliert ihn und tritt bei Wolf 359 der Sternenflotte, die sich – oh, the sheer fucking hybris of the fleet – nicht dazu entscheidet, vorher Non-Esssential-Personnel zu evakuieren, mit Anlauf in den Hintern.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Hey,

      „Picard und DSC (diplomatisch)“ meinte anstatt Peekard und STD.
      Ja Du hast da ein paar krausige Beispiele genannt, doch insgesamt sehe ich bei den Menschen Fortschritt, Ich denke auch, dass die Menschen teilweiße so Scheiße sind, was Flüchtlinge, AFD und anderen betrifft, liegt auch an der Sozialisiserung durch Präkariat, Angst vor der Digitalisierung überflüssig zu werden, usw. usf., kann mir niemand erklären, dass Klopapier Hamsterkauf, eine natürliche Verhaltensweiße ist, da gehen irgendwelche psycholigische Sachen ab, die mit unserer Gesellschaft zu tun haben. Wenn man die Umstände ändert dann können Menschen auch anders sein. Naja wie, was nun der Mensch ist, ist eine mühselige Thematik, die seit Menschheitsbeginn, die Gemüter scheidet. Ich hoffe auf das Beste, trotz Peekard und STD :P.

      „Ja, ist das einfach nur Ignorieren oder redest Du dir die Serie schön?!“ Naja, soll keine Entschuldigung sein. Es kann sein, dass die Leute es, dich nicht verstehen und reagieren ungläubig, oder der eine oder andere argumentatiert allein aus sich selbst heraus und vergisst dabei ein wenig emphatischer zu sein oder es ist einfach wegen dem Geschreibsel, was der eine oder andere für Intentionen beim Schreiben hatte, weißt Du nicht, es sind nur Deine Interpretationen (ich hatte am Anfang auch den Eindruck, dass Du ordentlich auf die Kacke hauen wolltest). Wie gesagt Eindrücke und Interpretationen, cool bleiben und Dickes Fell und so…. Oh das ich dies mal sage, schreibe, bin nämlich hier und da auch mal dünnhäutig.

      „wenn selbst nach Star Trek Nemesis die Menschen „happy go lucky“ geblieben wären – vermutlich hätte es hier geheißen“ Oh, die Drogen will ich auch.““

      Wie schon gesagt, die andere Sachen kommen hier auch nicht gut weg.

      „sackgesichtig“ ja hast schon recht, dann thematisiere dies auch, lieber Autor und zieh nicht einfach was aus dem Hut, was niemals Thema war, fürhre die Zuschauer heran.

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  14. Kazairl sagt:

    @Chewie: Betreff der Namen der Crew: Ich hab ehrlich gesagt schon wieder fast alle Namen der neuen Charaktere (sowohl in PIC als auch DSC) vergessen und das sagt alles über die Qualität dieser Serie aus, wohingegen die Orville-Charaktere wirklich in Erinnerung bleiben.

    • Zuse sagt:

      Vergessen? Die meisten nichtmal 1 Woche lang gemerkt.

      Auch die beiden Irischen Romulaner, so gut ich die damals fand – Haben die Namen? I don’t know.

      L.Ron, 2. Fake-Spock, Romulan-Cersei etc. – Das sind doch deren Namen, oder nicht?

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    • Kazairl sagt:

      Nicht die Heulrati vergessen, die mit einem Mord ungeschoren davon kommt. Und ja, Fake-Spock, Romulan-Cersei etc triftt es gut.

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  15. Dephinroth sagt:

    Also ich wurde gut unterhalten. Verstehe ehrlich gesagt den ganzen Hass hier überhaupt nicht. So ist das neue Star Trek jetzt einmal und wenn es euch nicht gefällt, dann schaut es doch einfach nicht. Die alten Serien hatten auch schon ihre Macken und die erste Staffel von TNG war auch Schrott. Ich glaube manche Leute nörgeln nur,damit sie was zu nörgeln haben und so weiter und so weiter…

    Das ist das Gelaber, das man sich streckenweise in Foren und Kommentarspalten antun kann.
    Nachdem ich die erste Folge Picard gesehen hatte, war ich hier einer von nicht wenigen, der sich auf weitere Episoden gefreut hatte. Aller Warnungen zum Trotz, blieb ich optimistisch und musste inmitten der Staffel abbrechen.
    Selten so einen Schwachsinn gesehen. Ob Trek oder nicht, es spielt keine Rolle, diese Drehbücher könnten glatt ein Hauptschulprojekt aus Malstadt-Hinterm-Eck sein. Langweilig, unlogisch und unorganisiert. Das kommt dabei heraus wenn man SJWs das Ruder in die Hand gibt. Wie überall scheitern sie an ihrer eigenen Überheblichkeit und verfolgen ihr Ziel die Agenda durchzupeitschen. Mal mehr und mal weniger, bei Picard hielt es sich in Grenzen. Mir aber hat es gereicht.
    Star Trek ist beerdigt. Die dritte Staffel the Orville wird mich entschädigen.

    • JP1957 sagt:

      genau … stimme delphin 100%ig zu … diese sjw`ler am ruder, die dafür sorgen, dass leichen gekickt werden, augen ohne betäubung rausgepopelt werden, leute mit einem lächeln abgeknallt und köpfe abgeschnitten werden … die sind schuld.

      hinweis (bin mir manchmal nicht mehr sicher, ob ich hier noch auf einer satire seite bin): dies war ironie.

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    • Dephinroth sagt:

      Verwechsel SJW nicht mit Pazifisten. Die Leichen von weißen alten Männern treten erstere doch immer gern ^^

      Gibt es auf Satire Seiten so etwas wie einen Zwang zum satirischen Stil in der Kommentarspalte?
      Jetzt weiß ich auch, warum im Fußballstadion auf den Rängen so gern gekickt wird.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Ich hasse diese Begrifflichkeit SJW. Ich habe leider auch schon den Fehler gemacht, ihn zu benutzen, um diesen toxischen Feminismus (wie in STD dargestellt), „alle weißen cis Männer“-, ach überhaupt „alle Männer sind Scheiße“-Feminismus zu kritisieren. Und mir war nicht klar, dass die Begrifflichkeit SJW, Heute nur dafür da ist progressive Dinge wie Feminismus, soziale Gerechtigkeit, Antirassismus usw. zu diskreditieren. Scheint das Wort Gutmensch abgelöst zu haben.
      Wie sagte Volker Piespers mal sagte, lieber Gutmensch, als ein Arschloch.
      Wir benutzen vielleicht ab und zu Wörter, deren Bedeutung nicht ganz klar ist und das kann für Irritationen sorgen.

      @Dephinroth Es ist erstaunlich, dass Du meinen seelischen, emotionalen Gehalt und denen anderer in ein Wort packen kannst. Schublade auf, rein damit, Ettiket: Hass. So einfach geht es, geil.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Ach Scheiße, was ich schrieb ist nur die halbe Wahrheit, habe gerade nochmal einen Artikel über SJW gelesen und Wikipedia begnügt. Also ,schimpft weiter mit SJW. Ist halt nur kacke, weil Rechte, Konservative es auch benutzen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @flipper

      „Gibt es auf Satire Seiten so etwas wie einen Zwang zum satirischen Stil in der Kommentarspalte?“

      zwang, wieso zwang? jubelnd hast du diese seite aufzurufen, denn hier darfst du ironie, satire, schwarzen (äh … auch weißen … und überhaupt farbigen) humor und zynismus ausleben und geistreich plaudern.
      für ernsthafte unterhaltungen oder ignorantes gebrabbel steht dir doch der ganze rest des internets zur verfügung.

      Antworten
    • Dephinroth sagt:

      @JP1957: Ah, jetzt versteh ich auch die meisten deiner Kommentare in dieser Diskussion. Dachte auch schon…

      Antworten
    • Chewie sagt:

      @TUB_Stephan

      „@Dephinroth Es ist erstaunlich, dass Du meinen seelischen, emotionalen Gehalt und denen anderer in ein Wort packen kannst. Schublade auf, rein damit, Ettiket: Hass. So einfach geht es, geil.“

      Hallo, Namensvetter.
      Der erste Absatz von Dephinroths Posting ist, wenn ich es richtig verstehe, eine Zusammenfassung aus anderen Foren, wo PIC abgefeiert wird und man sich über die Kritiker aufregt.
      Also war das ironisch gemeint. Oder war dein von mir zitierter Satz auch Ironie?
      Verflixt, ich blick hier manchmal nicht mehr durch.

      EDIT: Hab jetzt erst die weiteren Postings da unten gelesen. Ich lass das hier jetzt aber trotzdem stehen.

      Antworten
  16. Dephinroth sagt:

    @ Wann und wie hab ich das denn angestellt?

    • JP1957 sagt:

      „Verstehe ehrlich gesagt den ganzen Hass hier überhaupt nicht. So ist das neue Star Trek jetzt einmal und wenn es euch nicht gefällt, dann schaut es doch einfach nicht.“

      Deine Worte.
      Ich habe es aber nicht als so einen schlimmen Angriff aufgefasst wie TUB_Stephan.

      Ich freue mich immer über Menschen, die sich Sorgen um mich machen … all der Hass in mir, ich merk das manchmal gar nicht mehr selber.
      Habe aufgrund deiner Worte beschlossen, mir nächsten Freitag um 00:01 Uhr nicht mehr die neue Folge von Picard anzugucken.

      Antworten
    • Dephinroth sagt:

      Ahso,ihr habt nur den ersten Teil meines Postings gelesen. Dachte ich es mir schon. Ist halt ne schnelllebige Zeit, sogar für Star Trek Rentner :)

      Immer blöd wenn man Satire erklären muss (oder ist es blöd wenn man sie erklärt?) doch tatsächlich war das eine Sammlung von geistigen Ergüssen die ich (Satire)forenübergreifend gesammelt habe und mal als Trigger (auch so ein scheiß Wort wie SJW) absenden wollte. Kommt nicht wieder vor… Sind ja schließlich nicht zum Spaß hier.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      ach … nichts gegen bildung und die verwendung von fachbegriffen.
      man muss halt nur verstehen, was sie bedeuten.

      aber keine sorge … wir sind hier tolerant, du ignorant.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      mh, ja, sorry, Schande über mich.
      „Das ist das Gelaber, das man sich streckenweise in Foren und Kommentarspalten antun kann.“
      Habe ich irgendwie nicht mitgelesen. Na dann streiche das Du in meinen letzten „Beitrag“ und ersetze es mit I…, ach mit irgendetwas, was Dir beliebt.

      Antworten
    • Dephinroth sagt:

      @Paps: Star Trek Rentner ist ein Fachterminus? Meinst du dem ist das überhaupt recht in so ne Schublade gesteckt zu werden?

      @Stephan: Ich ersetze es mit dem Personalpronomen, der zu meiner gegenwärtigen Stimmung passt. Ich denke heute fühle ich mich als Pfirsich-Maracuja.
      Im Nachhinein muss ich aber gestehen, verstehe ich sogar meinen eigenen Post falsch…

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      ach du je … mache immer denselben fehler und setze zuviel voraus … hätte erklären müssen, was ich mit „fachbegriff“ meine.

      Antworten
  17. Nestroy sagt:

    Weil ich ja gerade TNG „Der Feuersturm“ sehe und uns irgendwann PIC – Staffel 2 ins Haus steht…ich vermute dort werden wir keine klassische Konzerte mehr erleben…

  18. G.G.Hoffmann sagt:

    Dass Rafi Picard „J.L.“ nennt, ist in der Tat merkwürdig. Aber noch merkwürdiger ist, dass Picard in der Folge „In den Händen der Borg“ Admiral Hanson, ohne dass zwischen beiden eine nähere Beziehung ersichtlich ist, die das rechtfertigen könnte, einfach „J.P.“ (Jay-Pi) nennt. Bad Writing 1990.

    • JP1957 sagt:

      Niemand erinnerst sich an diese Distanzlosigkeit.

      Warum?

      Weil es in dem einen Fall Symptom für Infantilisierung und durchgängige Respektlosigkeit der Figuren untereinander ist, im anderen Fall lediglich eine Nachlässigkeit.

      Hat eigentlich schon mal jemand geklärt, warum die Figuren in Picard alle keine Nachnamen mehr haben?

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Kontext spielt dabei vermutlich auch eine Rolle:

      Flagschiff-Captain Picard, welcher in einer angespannten Situation durch das verwenden des Vornamens emotional zu einem vorgesetzten Admiral durchdringen will? Unterstreicht den Ernst der Lage, würde ich mal sagen.

      Paff-Mutti Raffi dagegen, welche sich einfach mal einen „drolligen“ Spitznamen für Picard ausdenkt, welcher sowas wahrscheinlich gar nicht erst dulden würde und wodurch das „Mon Capitain“ von Q erst so schön süffisant wirkte? Nicht wirklich auf dem selben Charakterisierungslevel, wesswegen man als Zuschauer schon bereits deswegen eine Ohrfeige verteilen möchte („Was erlaubt die sich mit MEINEM Kapitän?!“).

      Das ergibt doch Sinn, oder nicht…

      *lehnt sich aus dem monitor, musik schwellt dramatisch an*

      … G.G.?

      *cliffhanger soundtrack*

      Antworten
    • Mikrobi sagt:

      @JP1957

      Doktor Agnes P. fucking Jurati!

      Gut, den Doktor kannst streichen, weil sie bei ihrer Doktorarbeit nur abgeschrieben hat.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Eher nicht. Das „J.P.“ hat Picard ja auch beiläufig beim lockeren Plausch verwendet und man fragte sich, weshalb ein Captain einen Admiral ohne jede Erklärung so anredete.

      Weshalb also nicht Rafi und Jay-Al? Man wusste bei TNG zu Anfang auch nicht, weshalb Dr. Crusher Picard mit „Jean-Luc“ ansprechen durfte. Vielleicht hatten auch Rafi und J.L. was miteinander.

      Jonathan Frakes sagte neulich, es habe fast 60 Episoden gedauert, bis TOS-Fans TNG akzeptiert hätten. Und vieles ergab auch erst nach der 3. Staffel Sinn. Einmal abgesehen von den für viele moderne Serien typischen Schwächen waren die Fans von PIC auch deshalb enttäuscht, weil sie irgendwie eine Fortsetzung von TNG erwartet haben. Die zeitliche Lücke zwischen „Nemesis“ und „PIC“ war jedoch ebenso groß wie zwischen TOS und TNG und größer als zwischen „Mission Farpoint“ und „Nemesis“. In beiden Fällen sind die Unterschiede riesig.

      Dazwischen liegen nicht nur 18 Jahre TV- und Filmentwicklung, sondern auch 20 Jahre unbekannte Ereignisse im TNG-Universum. Haben denn die Charaktere vom TNG 1×01 und Nemesis etwas gemein?

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Ich gebs jetzt wirklich auf … die Mär „von den für viele moderne Serien typischen Schwächen“ kann ich einfach nicht mehr hören.

      Da greif ich lieber ins Blu Ray Regal und schau mir die 25 modernen Qualitätsserien an, die sich dort finden.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @JP

      Du hast Recht. Die verallgemeinernde Floskel war wirklich blöd. Es gab schon immer gute und schlechte Serien.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Nachdem Picard von den Borg entführt und zu Locutus umgewandelt wurde, gibt es in „Best of Both Worlds Part 2“ eine Einsatzbesprechung, in der Admiral Hanson mit Riker & Co spricht. Es geht um die bevorstehende Schlacht bei Wolf 359.

      Lt. Shelby sagt: „You realise, Admiral, that with the assistance of Captain Picard, the Borg will be prepared for your defences.“

      Worauf Hanson antwortet: „Lieutenant, a few years ago, I watched a freshman cadet pass four upper classman on the last hill of the forty kilometre run on Danula Two. The damndest thing I ever saw. The only freshman to ever win the Academy marathon. I made it my business to get to know that young fellow. I got to know him very, very well. And I’ll tell you something. I never met anyone with more drive, determination or more courage than Jean-Luc Picard. There is no way in hell that he would assist the Borg. I want that clear.“

      Dass Hanson bereits in den Akademie-Jahren eine enge Verbindung zu Picard aufbaute und ihn wahrscheinlich damals bereits „J.P.“ nannte, soll die Nähe verdeutlichen. Hanson kennt Picard, er kennt seine mentale Stärke, seine Entschlossenheit, und deshalb kann er sich nicht vorstellen, dass die Borg den Verstand von Picard so sehr brechen konnten, dass Picard ihnen hilft. Es ist ein Spannungselement der Folge, weil es ja auch um die Frage geht, ob Picard aus dem Kollektiv befreit werden kann, ob Picard noch „existiert“. Hanson sagt nein: „He is a casualty of war.“

      Ich finde es beeindruckend, dass diese „Nähe“ zwischen Hanson und Picard bereits in Teil 1 durch den Spitznamen vorbereitet wurde, und dass es in Teil 2 einen so glaubhaften Pay-Off gibt.

      Es waren die kleinen, subtilen Elemente, die TNG damals so großartig machten, und das ist auch der Grund, weshalb „Best of Both Worlds“ auch heute noch überhaupt nichts von seiner Wirkung verloren hat. TNG hatte die Figuren so klar definiert, dass man mit kleinen, subtilen Details spielen konnte. Während die Enterprise zum Beispiel in Teil 1 Richtung Borgschiff fliegt (vor der ersten Begegnung), geht Picard unruhig auf der Brücke umher, ein sehr ungewöhnliches Bild, das die Anspannung großartig verdeutlicht.

      Bei „Star Trek: Picard“ hätte man vermuten können, dass Raffi „J.L.“ sagt, um zu zeigen, dass Picard mit seiner späteren Crew ein engeres, weniger förmliches Verhältnis hatte. (Wobei es schon noch ein Unterschied ist, wenn ein Untergebener seinen Vorgesetzten mit Spitznamen anspricht.) Nur leider sind die Picard-Autoren (anders als zum Beispiel Michael Piller bei TNG) völlig unfähig, eine solche Nähe-Beziehung in Details zu vermitteln, weshalb die Figuren sich dann permanent (ohne Story-Bezug) umarmen und „ich liebe dich“ sagen müssen, während sie ansonsten sogar noch distanzierter wirken als zu TNG-Zeiten.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ja, klar kannte Hanson Picard. Da Hanson vielleicht 20 Jahre älter ist als Picard war er möglicherweise schon damals Commander als Picard noch Kadett war. Insofern scheint es schon merkwürdig, dass zwischen einem hohen Offizier und einem Kadett eine so große Nähebeziehung aufgebaut worden sein soll, dass der Untergebene den Vorgesetzen mit „J.P.“ anspricht. Denn ansonsten war das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen in TNG immer sehr unterkühlt und distanziert, umso mehr, je weiter die Ränge auseinander lagen. Selbst Fähnriche, also junge Offiziere, die bereits die Sternenflottenakademie erfolgreich absolviert hatten, konnten sich in der Regel gegenüber höheren Offizieren keine persönlichen Annäherungen erlauben, wie auch die Vorgesetzten darauf geachtet haben, die unteren Ränge in ihre Schranken zu weisen. In dieser Beziehung war Star Trek auch noch zu TNG-Zeiten immer sehr militärisch.

      Weshalb jetzt gerade ein Kadett („Freshman“) Picard einen höheren Offizier derart beeindruckt haben soll, dass man sich gleich miteinander verkumpelte, ist vor diesem Hintergrund wirklich nicht nachvollziehbar. Es wurde ja auch erst Monate später, zu Beginn der 4. Staffel, „aufgelöst“ bzw. angedeutet. Deshalb war das „J.P.“ zu jener Zeit genauso seltsam – wenngleich nicht so penetrant – wie Rafis „J.L.“. Was Du jetzt als geniale Andeutung in Teil 1 der Doppelfolge interpretierst, war damals, vor der Sommerpause, noch gar nicht klar. Warte also Staffel 2 von Picard ab (falls sie noch kommt); vielleicht wird die gemeinsame Vergangenheit von Musiker und Picard dort näher beleuchtet.

      Wir wissen noch nicht, wann Picard und Musiker zuerst auf einander trafen. Jedenfalls diente sie offenbar 2385, also sechs Jahre nach „Nemesis“, bereits unter Picard auf dessen damaligen Schiff (noch auf der Enterprise?). Theoretisch könnte sie auch schon auf der Enterprise D oder E gedient haben, ohne dass das bislang erwähnt wurde. Bei der Größe der Besatzung dieser Schiffe wäre das auch keine an den Haaren herbeigezogene Wendung. Sie muss ja früher kein Brückenoffizier gewesen sein. Mindestens könnte sie zwischen „Nemesis“ (2379) und 2385 bereits sechs Jahre unter Picard gedient haben. Weshalb sollte sich in diesen Jahren keine innige Beziehung entwickelt haben, zumal Riker und Picard, die sich erst auf der Farpoint-Mission kennen lernten, schon nach drei Jahren ganz dick miteinander waren?

      Man kann nicht TNG dafür loben, dass innerhalb von 178 Folgen und vier Filmen nach 15 Jahren alles so schön ineinander greife, während PIC nach 10 Episoden noch immer nicht alles schlüssig erklärt habe. Unser geliebter Data war nach 10 Episoden bestensfalls ein grimassierender Voku-Hila-Clown, den wir äußerlich und innerlich kaum als den späteren Androiden wiedererkennen.

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    • TUB_Stephan sagt:

      Verhältnisse von Leuten unterschiedlicher Ränge hast Du ja nur anhand von ein paar Leuten erklärt, gezeigt, thematisiert bekommen, wer weiß schon was für ein Ton, im Allgemeinen untereinander existiert.
      Das J.P. fand ich überhaupt nicht störend, es bekam für mich eine Begründung, als Hanson vom Marathon erzählte, wie sich die Beziehung ausgehend von Bewunderung bei Beiden aufbaute, weiß man nicht, man weiß aber das es sie gab.
      Dieses Jayähl., diesen ganzen Emotionsquatsch von Picard kaufe ich den einfach nicht ab, ich finde es, wie in Disco zum fremdschämen und teilweiße ekelhaft, normale Leute verhalten sich nicht so, zumindest kenne ich solche Leute nicht, zum Glück.

      Ah hier, habe ich was gefunden, was für mich passt:
      https://hpd.de/artikel/humanismus-star-trek-17953

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    • Mikrobi sagt:

      „Jonathan Frakes sagte neulich, es habe fast 60 Episoden gedauert, bis TOS-Fans TNG akzeptiert hätten.“

      Dann haben wir ja noch was vor uns …

      Wenn es bloß ein Problem mit der Akzeptanz und Erwartungshaltung einiger Hardcore-Fans wäre, die, wie er auch sagte, eh immer was zu meckern haben.

      Wenn dieses neue Star Trek für sich stehen will, muss es auch von sich aus überzeugen können, dass es nicht nur anders geht, sondern auch noch gut sein kann.

      Dann gibt es zwar immer noch ein paar Meckerköppe. Aber denen könnte man wenigstens etwas entgegenbringen, außer dass man sich das „Schlechte“ von damals heraussucht und es mit dem von heute vergleicht, nur um dann sagen zu können: So schlecht ist das doch gar nicht.

      Wann kommt denn endlich das Gute? Oder warum hat man nicht einfach auf das Beste aus TNG und DS9 aufgebaut? Ach ja, das musste man ja wieder einreißen, unbedingt, das will ja keiner mehr sehen.

      Disco ist es übrigens gelungen, alles mitsamt der Grundfesten abzureißen und auf dem Schutt etwas Pilzartiges wachsen zu lassen, nur um das am Ende wieder abzureißen. Da bin ich mal auf die 2. Staffel von PIC gespannt, falls die kommt, vor allem auf die Hintergründe, die uns bisher vorenthalten wurden: zwischen JL und Raffi, zwischen Picard und Elenor.

      Oh, wenn Letzterer mal nicht plötzlich verschwindet, so wie einst Kes, unsere kleine Zauberin aus Voyager.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @TUB_Stephan

      Weshalb verhalten sich „normale Leute“ nicht so? Picard war 94 und wusste, dass er nur noch wenig Zeit hat. Er war – wie alle anderen Missionsteilnehmer auch – nicht in die Hierarchie der Sternenflotte eingebunden.

      Ich erlebe es im realen Leben, dass aus den spießigsten Leitungsbeamten, die sonst immer zum Lachen in den Keller gegangen sind, nach der Pensionierung ganz lockere Leute werden, nachdem alle Last von ihnen abgefallen ist, und die eine Haltung gegenüber Gesetzen und Konventionen an den Tag legen, die für sie während ihrer aktiven Dienstzeit undenkbar gewesen wäre.

      Wenn Picard sich an den Rat von Kirk gehalten noch immer ein Sternenflottenschiff befehligt hätte und dort hätte plötzlich ein Umgangston wie auf dem Junggesellenabschied geherrscht, hätte man sagen können, das sei alles völlig daneben. Aber bei einem alten Winzer, der mit einem Schrottschiff und ein paar Radaubrüdern auf Privatmission geht? Wenn man erstmal ein paar Monate auf seinem Weingut sitzt, spazieren geht und sich jeden Tag mit Rotwein betankt, merkt man sicher schnell, wie fern alles ist, was einem früher so wichtig vorkam. Plötzlich liegt Q’Onos nicht mehr um die Ecke, sondern unerreichbar weit weg und wer dort Kanzler ist, geht einem französischen Rentner ziemlich am A…. vorbei.

      Damit wir uns nicht missverstehen: auch ich hätte mir als ideale Fortsetzung etwas anderes gewünscht, nämlich Spießer-Picard als Immer-noch-Captain eines schönes weißen Schiffs mit Teppichen, der eine interessante Forschungs- oder Diplomatiemission leitet. Die Grundidee, Data zu „retten“, hätte ja sogar Potential gehabt und mit einem anderen Setting und einer anderen Inszenierung einen richtig guten Langfilm abgeben können. Mir war aber von vornherein klar, dass wir das nicht bekommen würden. Ich finde das Verhalten der Protagonisten nicht per se unglaubhaft oder störend. Es ist eben nicht die Sternenflotte. Wie es außerhalb der Sternenflotte zugeht, haben wir mehrfach in TNG und DS9 gesehen. Nicht alle Menschen des 24. Jahrhunderts sind so spießige Schlafanzugträger wie die Mitglieder der Sternenflotte. Sogar die Familien (z.B. Picards Bruder, Siskos Vater) haben oft wenig Verständnis für den Sternenflottenkram und leben ihr ganz normales Leben auf der Erde.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Das Argument der „Normalität“ ist ja unausrottbar.

      Es ist bei der Ermittlung eines Mordfalls auch durchaus denkbar und „normal“, dass sich der Täter erst ganz spät durch reinen Zufall entpuppt, während die Hauptverdächtigen sich allesamt als unbeteiligt entpuppen.

      Ob das einen guten Krimi ergibt, bezweifle ich.

      Auch ist es schwer, Figuren wie Jean-Luc Picard oder Luke Skywalker an „normalen“ Kriterien zu messen, so nach dem Motto: Meine Oma hat auch immer super gekocht, aber als sie dann 85 Jahre alt wurde, hat sie dauernd das Essen anbrennen lassen und versalzen.

      Tja, die gute Oma war aber ganz sicher auch nicht Luke Skywalker oder Jean-Luc Picard, so wie das eben niemand von uns ist.

      Eine Geschichte ist nun einmal nicht die wahllose Schilderung von für die Story bedeutungslosen Ereignissen. Und Figuren müssen sich in einem klar definierten Bereich bewegen, sonst wirken sie willkürlich. Wenn Raffi zu Picard „J.L.“ sagt, er mit ihr aber distanzierter umgeht als einst mit Beverly Crusher, ist das so eine Willkür.

      TNG beherrschte einst die Kunst des in sich schlüssigen Geschichtenerzählens, mit klar definierten Figuren, die sich dann in Ausnahmesituationen bewähren mussten.

      „Star Trek: Picard“ liefert fragmentarischen Unsinn, der am Ende weder Pay-Off noch Schlüssigkeit liefert, wenn sich Soji nach ihrer Suche nach Maddox oder ihrem „Vater“ Data am Ende weder für den einen noch für den anderen groß interessiert.

      Jonathan Frakes mag sich Dinge schönreden, aber niemand hat damals TNG gehasst. Es gab nur Uneinigkeit, welche Serie besser ist, was dem Erfolg von TNG nie geschadet hat. Ich kenne zahllose Classic-Fans, kein einziger hat 60 Folgen gebraucht, um sich an die neuen Figuren „zu gewöhnen“.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Serienfan

      Äh, doch, ich.

      O.K., wahrscheinlich keine 60 Folgen, aber ich fand TNG damals bei der Erstausstrahlung zwar „interessant“, aber auch irgendwie furchtbar. Bei mir hat es sehr lange gedauert, bis ich mit der Serie warm wurde. Von „Hass“ kann freilich keine Rede sein. Aber niemand, der noch ganz bei Trost ist, „hasst“ DSC oder PIC. Sind ja schließlich nur TV-Serien.

      Oder „hassen“ allenfalls wie Data in „Generations“, als er zum ersten Mal mit Emotionschip bei Guinan einen Drink bestellte: „Uuääh. Es ist widerlich. Ich hasse es!“ – „Mehr?“ – „Bitte!“. So scheinen viele ja auch mit DSC und PIC umzugehen…

      Ich glaube eher, Du redest Dir TOS und TNG im nachhinein schön. Manchmal habe ich auch den Eindruck, Ihr habt Teile von TOS und TNG überhaupt nicht gesehen oder nicht richtig wahrgenommen. Diese Haltung „früher war das so und damals hat es so etwas nicht gegeben“, ist in vielen Fällen schlichtweg falsch. Ich will PIC als Serie ja gar nicht in den Himmel loben, dafür fehlte ihr einfach … das meiste. Aber PIC ständig mit der Begründung zu kritisieren, früher habe das alles so nicht gegeben, ist in meinen Augen unzutreffend.

      Der Fanliebling Data ist die inkonsistenteste Figur bei TNG, bei der zwischen ihrem ersten Auftritt in „Mission Farpoint“ bis „Nemesis“ und in Verbindung mit dem, was wir über seine Vergangenheit erfahren haben, eigentlich nichts zusammenpasst.

      Noch ein Beispiel für offenbar falsche Erinnerungen an TNG ist die Szene in der alternativen Zukunft in „Gestern, Morgen, Heute“, die zufällig nur vier Jahre vor PIC spielt, nämlich 2395, und in der Picard Data an seinem Lehrstuhl in Cambridge besucht. Picard ist eine ziemliche alte Nörgelkrähe (irumodisches Syndrom eben) und Datas Haushälterin ist – wie Menschen des 24. Jahrhunderts eben so sind – eine Gouvernante mit einem üblen englischen Akzent, die über ihren Vorgesetzen Data in dessen Anwesenheit sagt, er sehe aus wie ein „bloody skunk“ (immer dieses Gefluche Ende des 24. Jahrhunderts). Darauf erwidert Data – obwohl wir bis dahin nichts von seinem Emotionsschip wissen – sie sei zwar manchmal schrecklich schwierig, aber bringe ihn „zum lachen“.

      Na ja. So etwas hätte es bei TOS nicht gegeben. Da waren die Figuren noch klar definiert und widerspruchsfrei.

      Zu den „klar definierten Figuren“ in TNG vielleicht einfach noch einmal die entsprechenden englischen Memory-Alpha-Artikel durchlesen, wo man die zahllosen Widersprüche in den Charakterzeichnungen in geballter Form findet.

      Antworten
    • Grimm sagt:

      G.G.Hoffmann du avancierst hier langsam zur Legende:)

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      „Damals“ waren Widersprüchlichkeiten Wiedersprüchlichkeiten, Ausnahmen Ausnahmen.

      Heute sind diese Wiedersprüchlichkeiten der Kern und Ausnahmen die Regel.
      Das sei aber schon immer so gewesen – wie die damaligen Widersprüchlichkeiten und Ausnahmen ja deutlich zeigen!

      TOS & TNG werden also schöngeredet und weichgezeichnet, damals sowieso, heute noch mehr.
      PIC & STD hätten eine ähnliche popkulturelle Bedeutung entfaltet, würden alte Säcke sie nicht schlechtreden.

      Echte Qualitätsunterschiede? Nööööööö …..

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    • ted_simple sagt:

      „Noch ein Beispiel für offenbar falsche Erinnerungen an TNG ist die Szene in der alternativen Zukunft in ‚Gestern, Morgen, Heute‘, die zufällig nur vier Jahre vor PIC spielt, nämlich 2395 …“

      „Na ja. So etwas hätte es bei TOS nicht gegeben. Da waren die Figuren noch klar definiert und widerspruchsfrei.“

      Ja, aber es ist doch nur *deine* These, dass Konsistenz toll ist und sich die Figuren nicht verändern sollten. Du kannst ja entsprechend nur TOS als das wahre Star Trek ansehen. Ich störe mich jetzt weniger daran, dass Picard sich im Jahre 2395 dann verändert hatte. War ja auch nicht so überraschend nach der langen Zeit.

      Das mit dem bis dato nicht erwähnten Emotionschip ist übrigens falsch, den kannten wir schon seit dem Zweiteiler mit Lore zwischen der sechsten/siebten Staffel. Data hatte ihn seitdem an sich genommen, allerdings noch bis zum Kinofilm gezögert, ihn tatsächlich einzusetzen.

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    • Zuse sagt:

      Ok, der „Ich kaufe Alles von StarTrek“, egal „Was da abgeht“-Mensch erklärt uns die Welt und begründet jetzt, bevor er die Picard-DVDs in der Hand hat, daß alle anderen doof sind, wenn sie frühere kleine Produktionsunebenheiten nicht so schwer gewichten, wie jetzige Konzeptlosigkeit etc..

      Warum sollten auch Kurtzman und Crew lernen, wenn sie sich das alte Zeug anschauen? Danach, eigene Stories aufbauen?

      NÖ – Wir machen eigenen SCHEISS !!! Wer das nicht schnallt, ist doof … – oder wird CBS-Access nicht nochmal buchen. Oder den Vertriebspartner sonst in der Welt!

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    • JP1957 sagt:

      @Zuse

      Du liegst in deiner Einschätzung von GGH aber nun wirklich falsch.
      Er kauft keine DVDen.
      Er hat doch schon einen Blu Ray Player.

      Also wirklich …

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    • Nestroy sagt:

      Ich wünsche mir von G.G.Hoffmann eine Analyse dessen, was er nicht alles an Data von Farpoint bis Nemesis für inkonsistent hält!

      Nein ehrlich, das würde ich wirklich gerne lesen.

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    • JP1957 sagt:

      Das würde ja positives Denken erfordern!

      Auf einer Satire Seite???

      Na, hör mal.

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    • Zuse sagt:

      Hehe JP57,

      meine DVD-Sammlung umfaßt ca. 2 Hände. Ich hatte das Medien-Kaufen quasi schon im Musik-Bereich gestrichen, als die Remix-CDs salonfähig wurden. Aber vorher doch ’ne Menge LPs nochmal als CD gekauft.

      Mein einziges Bluray-Erlebnis war: Frischgekauften Film beim Kumpel gucken, mittendrin kommen Bildaussetzer und dann war erstmal Update-Zeit für den Player. Tolles kundenfreundliches Medium! Ist auch schon ein paar Jahre her.

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  19. Zuse sagt:

    Vorhin bei Tele5 den ersten Teil des Pilotfilms von Babylon 5 gesehen: Die Darstellerin der romulanischen Admirälin hat Segelohren – Also sind die Fledermausohren „logisch“.

  20. G.G.Hoffmann sagt:

    Auf den Blu-rays sind einige interessante Interviews. U.a. sagt Stewart, er habe gewollt, dass Picard und seine Welt sich verändern, weil er und unsere Welt sich in den letzten 20 Jahren ebenfalls stark verändert hätten.

    Ich weiß nicht, ob das für einen Schauspieler im Allgemeinen und für den Darsteller einer Utopie im Besonderen eine professionelle Haltung ist. Die Zuschauer einer Serie möchten in der Regel keine großen Veränderungen und Brüche, schon gar nicht die Umwandlung einer Utopie in eine Dystopie.

    Eine der Bedingungen sei gewesen: keine Uniformen, keine (alte) Sternenflotte. Kann man machen. Aber dann muss man sich vielleicht den Vorwurf gefallen lassen, mit der Rückkehr zum Franchise mehr das eigene Schauspieler-Ego zu bedienen als die Sehnsüchte der Zuschauer.

    • Serienfan sagt:

      „Sehnsüchte der Zuschauer“

      Nein, es geht niemals darum, „Sehnsüchte der Zuschauer“ zu bedienen. Und das war es auch nicht, was Roddenberry tat, als er die „Next Generation“ entwickelte.

      Es ärgert mich, wenn immer so getan wird, als wäre die starrsinnige Unbeweglichkeit des Zuschauers das „Problem“. Der Zuschauer mit seinen kindlichen „Sehnsüchten“, wegen denen er auch nach Jahrzehnten immer noch nichts anderes als den gleichen Waldmeister-Wackelpudding aus seiner Kindheit haben will, woran dann die bedauernswerten großen Künstler, die doch einfach nur hochkreatives Neues erschaffen wollten, tragisch scheitern.

      Das Problem von „Star Trek: Picard“ war nie, dass etwas darin neu war oder dass es keine Uniformen gab. Das Problem war, dass es jegliche erzählerische Qualität vermissen ließ, und dass es noch nicht einmal gelang, die politischen Schmalspur-Überzeugungen Stewarts (Trump böse, Putin böse, Brexit böse), auf die er sich selbst offenbar so wahnsinnig viel einbildet, in eine originelle „Star Trek“-Erzählung zu übertragen. (Was ja durchaus möglich gewesen wäre, sehr wohl auch mit Uniformen und Sternenflotte.)

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich denke schon, dass TNG in vielerlei Hinsicht TOS 20 Jahre später konsequent weiterentwickelt hat und das bedienen konnte, was die Zuschauer an TOS mochten. Insbesondere ist man sich der positiven Grundstimmung, sowohl was die Haltung als auch das Schiffsdesign (innen wie außen) angeht, treu geblieben. Die erste Staffel war sogar etwas zu nah an Optik und Erzählweise von TOS. Einen wirklich eigenen Stil hat TNG erst entwickelt, als Roddenberry starb bzw. die Verantwortung abgab. Insofern wollte Roddenberry mit TNG schon etwas liefern, was an TOS anknüpfte und den Zuschauern vertraut war.

      DSC und PIC liefern außer ein paar Schlagworten nichts davon und bedienen sich lediglich der Marke Star Trek als Aufhänger für etwas ganz anderes. PIC hätte auch mit genialen Dialogen und Storys, wie wir sie beispielsweise in den ersten Staffeln von GoT hatten, keinen Blumentopf gewonnen, weil die Mehrzahl der Trek-Fans (und ich meine nicht den harten Kern, sondern die breite Masse der Zuschauer, die TNG zum Erfolg verholfen haben) keine abgeschlagenen Köpfe und herausgerissene Augen mögen, ebensowenig wie permanente U-Boot-Optik, Weltuntergangsstimmung und gebrochene Charaktere. Sie wollen einfach nur einen Captain, der in einem weißen, hellen Schiff in seinem Sessel sitzt und (weitgehend) friedlich und diplomatisch fremde Welten, unbekanntes Leben und neue Zivilisationen erforscht.

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    • Agentbauer sagt:

      Dem ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen, G.G.Hoffmann.
      So etwas gibt es aber zum Glück aktuell bzw. bald wieder im TV, heißt eben nur The Orville…

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    • Serienfan sagt:

      Erneut wird Roddenberry unterschätzt.

      Und es wird auch unterschätzt, dass die „Next Generation“ in einigen Elementen eine Korrektur oder gar Abkehr von der Classic-Zeit war.

      Dass Roddenberry zum Beispiel konsequent auf Vulkanier verzichten wollte, obwohl diese bei den Zuschauern sehr beliebt waren, zeigt doch sehr schön, wie man auch mal „Sehnsüchte“ der Zuschauer ignorieren kann, ohne den Kern einer Sache gleich mit dem Bade auszuschütten.

      Und das, was dann angeblich erst nach dem „Weggang“ Roddenberrys als „eigener Stil“ kam, war vielfach das Gegenteil: Plötzlich wurden alte Gegner (Romulaner) reaktiviert, Klingonen wurden wieder bekämpft, und die Schiffe entwickelten sich wieder weg von familiären Forschungs-Dampfern hin zu schnittigen Militär-Schiffen.

      Sieht man sich an, was Roddenberry vorschwebte, so hätte „Star Trek: Picard“ auch sehr gut mit Stewarts Forderungen funktionieren können. Picard hätte auch als Archäologe privat im All unterwegs sein und dabei auf ein verborgene Rätsel stoßen können. Es ist absurd anzunehmen, dass dies auf Ablehnung bei den Fans gestoßen wäre.

      Wer aber glaubt, „neu“ heiße automatisch „irgendwie wie Game of Thrones“, weil es ja sonst keine Möglichkeiten gibt, „Star Trek“ zu modernisieren, der wäre im Autorenteam von „Star Trek: Picard“ sicher gut aufgehoben.

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  21. JP1957 sagt:

    „Desolate 2,3% Marktanteil“.

    Kein Wunder, dass die Quoten runtergingen nach der ersten Folge.
    Der einzige Sympathieträger der Serie – Picards Hund – tauchte nicht mehr auf.

  22. Sparkiller sagt:

    Wir fangen gleich an.

    Klapo wollte nur noch schnell Zigaretten holen gehen.

    Komisch, dabei raucht der gar nicht?

    Und wieso ist er schon seit zwei Stunden weg?

    Und wo sind eigentlich seine Reisekoffer?

    Und das Geld aus der Redaktions-Portokasse?

    Und warum klebt dieser Zettel an der Wand?

    „Sucks to be you“? Was meint der damit?!

  23. frank sagt:

    dann bleibt’s wohl an dir haengen… mir auch egal. aber sei froh, dass du nicht std kritisieren ‚musst’…

    also entweder fand ich picard gut, weil std kurz davor wieder mal so ’scheisse‘ war (an dieser stelle einen nicht nett gemeinten gruss an jp!), oder std war so schlecht, dass sogar picard dagegen gut aussah… ;)

    sagt mir endlich, was ich zu denken habe! :)

  24. Kazairl sagt:

    Würde sagen, dass STD so schlecht war, dass selbst die beschissenste Folge von PIC gut aussieht.
    Entweder hab ich Geschmacksverirrungen oder die Folge ist besser als der übliche Kurtzman-Dreck.

    Es erscheint mir in der Tat besser geschrieben als normales Kurtzman-Trek, woran ich das festmache? Es wird Spannung aufgebaut.
    Eigentlich wollte ich nie wieder Kurtzman-Real-Trek kucken, weil es einfach nur fast immer Mist ist, aber der Auftakt zu Staffel 2 war ein gelungener Teaser.

  25. JP1957 sagt:

    Die Folge 1 der 2. Staffel ist deutlich besser als Discovery … ich war immerhin in der Lage, ihr zu folgen und nicht zwischendurch einzuschlafen.

    Wäre das Folge 1 der ersten Staffel gewesen, hätten wir möglicherweise sogar vorsichtigen Optimismus geäußert ob der folgenden Staffel.

    Aber ich bin natürlich voreingenommen, weil die Macher meinen zahlreichen Mails entsprochen haben und Nummer 1 wieder ins Skript geschrieben haben!
    Danke, danke, danke!

    Total bescheuert ist natürlich, dass anscheinend versucht wird, Picard (den Picard von TNG) zu dekonstruieren. Anscheinend kann man heute einen rational gesteuerten Mann/ Mensch nicht mehr ertragen … er soll jetzt über seine Liebesfähigkeit nachdenken (wen interessierts?).
    Total bescheuert ist auch das Zitat von Spock.
    Nie im Leben hätte er so einen Blödsinn geäußert und nie im Leben hätte der TNG-Picard so etwas als Lebensweisheit empfohlen.

    John de Lancie spielt in seinem Kurzauftritt mal wieder alle an die Wand!

    • Kazairl sagt:

      Ich würde ja so gerne hoffen, dass die Serie gut bleibt, aber wir wissen, was in Staffel 1 passiert ist, die wurde von Folge zu Folge schlechter.

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