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Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.09 – „Et in Arcadia Ego“ (I)

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Oder auch: „Mit lateinischen Titeln haben wir damals schon STD über die geistige 5%-Hürde geschoben!“ Pünktlich zur 9. Episode von „Star Trek – Sieht dezent so aus wie Picard“ habe ich noch zehn frische Rollen mit Klopapier ergattert! Und, kleiner Spoiler: Die habe ich auch alle benötigt. Denn diese Episode wird als Meisterwerk der angeregten Darmtätigkeit in die Geschichtsbücher eingehen! Vergesst das Finale der 2. Staffel von Discovery, den dieses Klein-Odd wird eure Hirnwindungen mal so richtig auf Links kurbeln…


Endlich mal eine dieser Folgen, bei der man sich auf die reine Wiedergabe der … äh… „Geschehnisse“ beschränken kann. Denn hier kann der innere Politologe endlich mal mit einem Comic auf dem Klo verschwinden, während Cineasten und Hobby-Psychologen einander zu mehrstündigen Halma-Tunieren herausfordern können.

Im Ernst, hier gibt es nichts zu verstehen, nichts zu entdecken oder zu lernen. Man benötigt hierfür keine Experten, Trekkies oder auch nur atmende Rezipienten. Denn dies ist zweifellos eine der dümmsten und wirrsten Episoden, die Star Trek je hervorgebracht hat. Hiergegen wirkt „Spocks Gehirn“ wie ein Oscarkandidat und Voyagers „Die Schwelle“ wie eine tiefgründige Parabel auf die wahre Natur des Menschen.

Wir beginnen einfach mal mit dem Anfang.


Da der zufällig vorhandene Borg-Transwarpkanal zufällig ein paar Kilometer neben dem gesuchten Planeten endet, kommt die Crew DIREKT am gewünschten Ziel heraus. Denn 10 Sekunden rumfliegen ist so was von altbackenem „Enterprise“-Style von 2003…

Doch was ist das?! Sofort werden unsere Helden vom Romulaner-Schönling in seinem Einmannraumer angegriffen. Denn dieser hat die „Route antizipiert“, obwohl Jurati ihn damals bereits innerhalb von ein paar Sekunden abgeschüttelt hatte, weil ihr Kaubonbon im Hyperraum nicht mehr zu orten war.

Möglicherweise sah diese „Antizipierung“ auch einfach so aus, dass seine Schwester ihm per Funk GESAGT hat, wohin alle neuerdings wollen? Beziehungsweise das Ziel eigentlich seit 2 Episoden klar war?! Oder ist das jetzt doch nicht der Planet mit den Blitzen und 2 roten Monden? Man möge mir verzeihen, falls ich nicht verstanden habe, WER mit WEM und WANN irgendwohin geflogen ist, um z.B. mit dem einzigen(!) Androiden-Schiff zur Föderation zu düsen, die aus irgendeinem Grund (von den Romulanern?) wusste, dass das überhaupt Androiden sind?

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Quiz für Kenner: Welches dieser Schiffe ist das von Rios? Und wieviel Modellbau-Exemplare werden demnächst an Fans dieser Serie verkauft? (Kleiner Tipp: Die Zahl hat sehr viele Nullen – aber keine anderen Ziffern)

Jedenfalls liefert sich das kleine Schiff einen bösen Fight mit Picards Schiff. Der Romu-Loverboy droht dabei zu sterben (laut Sensoren), was zu einer bewegenden Kurzansprache von Picard führt, dass man ihn retten müsse. Dann aber doch nicht, denn das war nur ein Trick. Irgendwas mit „Tarnschild zum Reflektieren des Transporterstrahls benutzen“, um noch mal drei Schüsse auf unsere Helden abfeuern zu können? Wer‘s mir erklären kann, gewinnt eine Raffi-Actionfigur, die in Ethyl-Alkohol eingelegt wurde.

Während all das geschieht, taucht auch noch der Borg-Würfel auf, denn Seven und Elnor wussten genau, dass… äh… wir hier die Wiederholung der großen Raumschlacht vom letzten STD-Staffelende sehen? Warum sollte man das auch erklären, wenn wir uns längst in einer Zeit befinden, in der Patrick Stewart mit Voodoo-Zauber zur Teilnahme an solchen Serien gewzungen werden kann?

Ach, fast vergessen: Gleichzeitig fliegen riesige Space-Orchideen (laut Soji werden diese daheim auch im Fachjargon „Orchideen“ genannt) von der Planetenoberfläche nach oben – und verschlucken Picards Schiff, weil … Ausweichmanöver nicht klimaneutral sind? Und an das Borgschiff heften sie sich auch, weil … Abwehrphaser auch nicht klimaneutral sind? Sogleich stürzen die Orchideen mit den Schiffen auf den Planeten zu, weswegen die Blütenblätter verbrennen (Können organische Raumschiffe nicht LANGSAM fliegen?!), auf dass die Heldenschiffe absolut kontrolliert(?!) abstürzen und dabei nur unwesentlich zerschmettert werden. – Puh, schon spannend und anregend, wenn man ein dauerrattiger Deus-Ex-Machina-Fetischist ist.
 
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„Oh, wie schön! Es gibt sogar Blumen zur Beerdigung von Star Trek!“ – Dabei hätte es aber auch was ganz anderes werden können, was hier rumfliegt. Denn auf der gleichen Seite von Akiva Goldmans „WAS ist WAS“-Biobuch waren auch noch ein Marienkäfer und ein vermoderter Tannenzapfen abgebildet.

WO und in welchem Zustand sich die Schiffe jetzt befinden, ist danach für mehrere Minuten unklar, da keine richtige Hauptbildschirm- oder Außenansicht gezeigt wird. Macht aber nichts, denn Picard bekommt nun einen Schwächeanfall, über den Dr. Jurati (die eben noch unter einer Konsole geweint hat) überraschenderweise in Tränen ausbricht. Sie behauptet außerdem, dass der medizinische Trikorder kaputt sei, aber Jean-Luc „Der Fuchs“ Picard durchschaut das Spielchen. Sehr emotional!

Man bespricht sogleich, dass man ein-zwei Tage Vorsprung vor den Romulanern hat. Schon weil die Borg-Abkürzung, die Soji auf dem von ROMULANERN geführten Kubus zufällig(!) aufgeschnappt hat, den Romulanern selbst anscheinend nicht bekannt war? Aber zur Ehrenrettung sei gesagt: Das kann bei einem Volk schon mal passieren, das sich selbst auslöschen lässt, um eine destruktive Prophezeiung zu verhindern.
 
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„Bemitleidet mich nicht. Ich werde zwar unter schlimmsten Gehirnqualen sterben, aber hey… Guckt euch mal unsere Zuschauer an!“ – Man sollte TV-Serien nicht überanalysieren. Schließlich will sie uns nur unterhalten. Wie auch der Opa auf der Parkbank, neben den wir uns versehentlich gesetzt haben… („Pst! In meinem künstlichen Darmausgang leben kleine braune Männchen.“)

Auch berichtet Picard, dass sein Kopf Aua hat und er sehr krank ist. Alle sind nun sehr besorgt, denn dem Mann war jetzt mindestens einmal so richtig schwummerig und das bedeutet – in Verbindung mit der vorletzten Episode – , dass bereits die zweite Schwindelattacke sein Tod sein könnte… ?

Aber keine Sorge. Wir bekommen bereits einen künstlichen Ersatzkörper gezeigt, in den nur noch der Geist von einem echten Menschen geladen werden muss. Hm… lass mich mal raten, wer das sein könnte. Elnors Cousin dritten Grades?

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„Sie haben Kollege Maddox ermordet?! D-das … kann ich kaum glauben! Zur Strafe zeige ich ihnen was Cooles aus meiner Forschung. Käffchen dazu?“ – Vergeben und versessen: Dr. Soong Junior hat bereits einen gruseligen Skelettkörper in Petto, in den garantiert irgendeine Hauptfigur reingeladen wird. Und da er „gruselig“ und „Skelett“ bereits ausprobiert hat, bin ich mir sicher, dass Picard für das Äußere eine historische Vorlage wählt… („Hust-Michael-Burnhust-ham.“)

Dann geht man in Richtung des ebenfalls abgestürzten Borg-Schiffes. Die Androiden, die die Absturz-Orchideen geschickt hatten, kommen aber NICHT vorbeischauen (und helfen), weil sie lieber in ihrem Hauptquartier Wetten darauf abschließen, ob alle den absichtlichen Absturz überlebt haben.

Im Borg-Schiff ist es der größte Wunschtraum der ehemaligen(!) Borg, den Kubus schön heile zu machen und ihn hübsch „aufzuräumen“. Man ist zwar geistig und seelisch versklavt und missbraucht worden, weiß aber immerhin, was sich gehört. Und weil die da alle auch soooo hässlich aussehen, müssen sie sowieso bei Seven bleiben, von der man sich erst mal verabschiedet(!). Ein völlig normaler Vorgang, nachdem man gerade nebeneinander auf einem fremden Planeten runtergehagelt ist…

Auch Elnor wird erneut ge-„tschüssikowski“-t: „Du kannst jetzt gehen. In Echt jetzt, du darfst dein eigenes Ding durchziehen. Bis Morgen früh dann, ja?“ – Tjaha, der findet es als Elfenwald-Bewohner vermutlich total doll, jetzt auf dem kaputten Kubus leben(?) zu dürfen, um Borg-Alkoven zu kleben?

Nachdem das erledigt ist, geht man nach „Androidenhausen“ (wird wirklich so genannt). Dort haben verschiedene Soong-Androiden eine Art Yoga- und Modeschmuck-Zentrum eröffnet, wo man flaniert und die Männer ihre nackte Androidenwampe(!) in die Sonne halten. Ja, man zeigt dort gerne etwas mehr Haut, lange Mönchsgewänder und beobachtet künstliche Schmetterlinge… Sonst gibt‘s ja auch nichts zu tun. Außer die Weltraumblumen zu bauen, natürlich!

Davon bastelt man auch schnell noch ein paar neue. Man hat schließlich noch luxuriöse 1-2 Tage Zeit bis zum romulanischen Angriff. Man kennt ja den Spruch, wenn man mit tollen technischen Fähigkeiten gesegnet ist und sich vor der halben Galaxie verstecken muss: „Was du heute kannst besorgen, kann Morgen auch … Hare Krishna für dich zuende bringen“.

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„Picard? Ich fühle mich überraschend … bewegt.“ – Dank des bekannten Drehbuchprinzips „Tell, but don‘t tell too less!“ können auch solche Dialoge im Wartebereich der AOK-Filiale Los Angelas wieder ungehemmt fallen… Nun fehlt nur noch ein erklärender Dialog wie z.B.: „Wegen meiner Traurigkeit bin ich oft ein Opfer von depressiver Verstimmungs-Mutlosigkeit.“

Nun trifft man auf einen weiteren Soji/Dahj-Androiden („Kamasutra“ oder so), der jetzt bereits der (*an Fingern rumzähl, dann Daumen abhack*) vierte ist.

Die trägt Datas Kontaktlinsen neu auf (ihre Zwillingsschwester auf Rios‘ Schiff damals aber nicht?!) und sieht deutlich künstlicher aus. Plötzlich fällt allen ein, dass man eine Romulaner-Flotte mit über 200(!) Schiffen direkt zu dem wehrlosen Planeten gelockt hat. Ein Schock für alle, den man nur dadurch überwindet, indem man mal schnell Doktor Soongs frisch erfundenen(?) Sohn vorstellt. HA! Voll der Twist! Nehmt das, ihr Hater!

Währenddessen sperrt man auch den Romulaner-Boy ein, dem man erst mal nichts zu Trinken gibt, da man „ja noch nie Gefangene hatte“. Der wird von Kamasutra erst mal mächtig angeheizt, aber dennoch verachtet. Warum, das bleibt unklar. Die kennen sich ja eigentlich nicht?

Einen Moment später wird dann eine ANDERE Androidin ermordet, und zwar mit dem alten Plastikbrosche-ins-Auge-Trick. Wohl eine allgemeine Schwäche von Androiden? Vor allem kann man sie danach nicht reparieren, wie damals Icheb auch schon nicht?

Und was ist das generell mit den kaputten Augen – und Köpfen – beim neuen Star Trek? Haben Chabon, Kurtzman und Goldsman untereinander ihre Brillen vertauscht und wundern sich seit Monaten über Dauermigräne?

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„Mein Geist zu deinem Geist. Meine Gedanken zu deinen Ged… Verdammt, ich kann nicht verschmelzen, wenn du dabei heulst!“ – „Buhuuu, aber was soll ich denn machen? Deine Finger drücken an meiner Schläfe, autschibautsch.“ – Vor ihrer Scheidung hieß Jurati noch „Flennigen“… (*Tusch*)

Da Kamasutra als Androidin logischerweise gut darin geschult ist, die vulkanische Gedankenverschmelzung auszuführen, „loggt“ sie sich bei Jurati ein und guckt mal nach, was die Jahrtausende alte Wahnsinns-Vision eigentlich tatsächlich bedeutet. Und da stellt sich raus: Der tote Fuchs und die gezeigte Wendeltreppe(?) bedeuten, dass es eine Föderation aus künstlichen Lebensformen gibt, die gaaanze Galaxien umspannt. Und die kommen einem dann sofort helfen, wenn biologische Lebensformen irgendwo Androiden auszulöschen versuchen.

Man muss sie dann nur kurz anfunken. Kein Problem, man hat ja noch EINEN Tag lang Zeit… Und wie weit kann so eine andere Galaxie schon weg sein?

Doch Picard ist skeptisch, was die Monster-Androiden from other Galaxy angeht. Er baut lieber auf die Föderation, die sich auf seine verzweifelten Funksprüche zwar nicht meldet, aber davon abgesehen total zuverlässig ist – schon allein in Sachen Tourette-Syndrom bei den Admirälen.

Kamasutra glaubt ihm nicht, findet aber Dr. Jurati ganz toll, weil Dr. Jurati immer Androiden super fand. Das alles fühlt sich alles immer ein bischen wie bei Trump, kurz bevor man ihn kritisiert… („Wie, du magst mich doch eeetwas weniger als krass-doll?! Ordnungsaaaamt!“)

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„Wenn ihr MICH wählt, wird nie wieder ein Android mit dem Auge in eine Papierschere fallen. Glaubt mir, ich hatte jahrelang das selbe Problem mit meinem Gehiiiirrn!“ – Keine Gedanken zu keinen Gedanken: Picard sucht sein Sternenflotten-Mojo. Ein paar Androiden glauben ihm sogar. Die wissen allerdings noch nicht, dass „Shut the fuck up!“ in der Föderation gar nicht der offzielle Begrüßungsspruch ist.

Äh ja, das war das Inhalts-Derivat bis hier hin. Noch Fragen?


Ich muss gestehen: Verstanden habe ich hier gar nichts… Sind das jetzt die Synths, die nach der Attacke auf den Mars (warum war die noch mal notwendig?) zum Blumenplaneten verduftet (haha: duftet) sind? Wenn ja, wie genau haben die Romulaner die jetzt losgeschickt? Wann wurden die dann wieder „normal“ im Kopp?

Oder sind das nur die Androiden, die Soongs Sohn alle selbst gebaut hat, während Maddox sich in zwielichtigen Bars rumgetrieben hat, um sich dem seriösen Studium eines ungepflegten 30-Tage-Barts zu widmen? Und wie viele weibliche Datas wurden jetzt insgesamt aus Positronen geklont? WARUM mussten die zur Erde, in den Weltraum, auf den Borgkubus oooder einfach zuhause bleiben? Häusliche Quarantäne? Wer sollte WANN angelockt werden und WER hat Soji eigentlich ständig das Bild ihrer einschläfernden Fake-Mutti auf das Tablet gestreamt?

Und wieso die Romulaner sich überhaupt um die Borg gekümmert haben, obwohl sie künstliche Lebensformen verabscheuen, geht mir auch nicht in den Schädel… Oder war das eine Privatzucht für vernichtenswerte Schießbudenfiguren und Dahj ist damals nur zufällig an die streng geheime Stellenausschreibung geraten? Und wieso wollten die Romulaner den Kubus nicht selber rumfliegen? Irgendeine „Borg-Queen“ hätten die doch am Bahnhof auftreiben können?

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.09 – „Et in Arcadia Ego“ (I)

„Seven, wollen Sie nicht mit zur Androiden-Stadt, ein paar Kilometer weiter?“ – „Ich bin doch nicht Kurtz… äh… blöd. Wir haben die Hälfte der Borgdrohnen bei dem von den Androiden initiierten Absturz verloren. Wenn‘s nur ein Drittel gewesen wäre, wäre ich aber gerne mitgekommen!“ – Das Wort „Lebewesen“ reimt sich auf „gewesen“: Dass einem ein solcher Lebensverschleiß schon nicht mehr auffällt, ist erstaunlich.

Und das sind nicht mal alle Fragen, die in mir hochbrodeln wie ein ungesunder Mensch/Android-Eintopf mit vulkanischen PSI-Fähigkeiten…

Festzuhalten bleibt: Das bisherige Kurtzman-Muster besteht weiter. Stets werfen uns die neuen Trek-Macher zahlreiche Rätsel und (geklaute) Ideen hin, auf dass verzweifelte Alt-Fans sich 8-9 Folgen lang einreden können, dass das alles „total spannend aufgelöst“ wird. Doch ob nun Klingonen-Krieg, rote Instant-Lichter oder jetzt eine (gefühlt) 30-köpfige Androiden-Zivilisation: Am Ende ist man stets fassungslos, wie es die Autoren schaffen, die eh niedrigen Erwartungen noch so weit zu unterbieten. Und zwar so weit, dass die Limbostange sich garantiert nicht mit Corona anstecken kann, da immer noch 1,50 Meter Abstand vorherrscht.

Nichts ist zu dumm, zu plump oder zu abgedroschen, um es nicht an den Haaren durch das Franchise zu zerren. Ab und zu kreischt mal einer hysterisch was von „Liebe“, „Rache“, „Vergebung“, „Visionen“ und „Menschlichkeit“, woraufhin fast alle anderen total gegenteiliger Meinung sind – allein für‘s Protokoll und die „Spannung“. Ausdiskutiert wird aber trotzdem nie was, denn zur Not fliegt eine gigantische Topfpflanze über die Mattscheibe.

Im Ernst, so eine Androidengesellschaft mit ganztägigem Astronomieunterricht oder dem Studium alternativer Naturgesetze hätte ich sogar spannend gefunden! Doch stattdessen bekommen wir rachsüchtige (Sutra) oder hohlbirnige Ölwannen-Beifahrer mit Reinschlag-Gesicht. Wer sich da noch mal über die Folge „Die Gesetze der Edo“ lustig macht, bekommt es mit mi… Spark zu tun, jawoll!

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„J-L? Damit können wir unser komplettes Schiff reparieren, sagen die Androiden!“ – „Wie soll das gehen, Raffi?“ – „Es ist aus reinem Diamant und somit kriegen wir auf dem Gebrauchtmarkt dafür einen neuen Kahn!“ – Jedes Loch steht für zehn Plotholes: Raffi weiß noch nicht, wie sie das Teil benutzen soll. Aber es wird auf „Anzünden und Wegquartzen“ hinauslaufen, schätze ich…

Da wir oben über „alternative Naturgesetze“ sprachen: Was war das denn bitte für ein Device, das zufällig wie die „Ocarina of Time“ aus Zelda aussah? Raffi solle das einfach gegen ihr Schiff halten und sich „vorstellen“, wie alles „repariert“ wird? – Mann, ich würde mich darüber ja sehr gerne aufregen, aber ich bin leider zu sehr damit beschäftigt, einen magischen Tipp-Ex-Pinsel gegen die AfD-Parteizentrale zu pressen.

Und das ist leider das, was hier bleibt: Eine Wissenschaftsfeindlichkeit, die Ihres(g)Leichen sucht. Kybernetische Wesen, Androiden, Zellen, DNA, Chips, Gedanken, Esoterik, Programmierung, Zauberei, Können, harte Arbeit, Religion, Fake News, Abstammung, Eide, Entscheidungen, Psychologie und Visionen… All das ist irgendwie dasselbe und kann vom Großen Materiellen Kontinuum jederzeit in irgendwas anderes umgetauscht werden.

Hier schreiben Menschen die Drehbücher, die vermutlich eine Diskussion über Wirtschaftshilfen mit den Worten „Aber die Flüchtlinge…!“ beginnen würde, um dann übergangslos zu den Krankenkassenbeiträgen in Nordkorea umzuschwenken.

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.09 – „Et in Arcadia Ego“ (I)

„Wenn die La Sirena noch mehr Shuttles als damals die Discovery hat, müssten wir eigentlich noch Verstärkung anfordern?“ – Commodore Oh hat über 200 Kriegsschiffe auf den Weg gebracht, um Picard anzugreifen. Das sind fast 98% der verfügbaren Flotte, die NIE einen einzigen romulanischen Flüchtlingsplaneten unterstützt haben. Das sind umgerechnet fast 50 Mark!

Und obwohl man neuerdings ständig von „Liebe“ faselt (Picard/Raffi!), glaubt man den Protagonisten kein Wort. Warum auch? In dieser dysfunktionalen Borderline-Kommune darf so sehr gemordet, gehetzt, Morde verziehen und fies geguckt werden, dass ich mich nachts lieber mit lebenden Hyänen zudecken würde, als mit irgendeiner Haupt- oder Nebenfigur Zeit zu verbringen.

Wenn die „Liebe“ sagen, meinen die doch nur: „Ich liebe es, deine Eingeweide zum Trocken aufzuhängen“.


Fazit: Ein geistloser Auffahrunfall, an dem jeder einzelne Satz so schief wirkt, als hätte man zufällige Wörter über dieser Episode ausgeschüttet.

Mal ganz abgesehen von den beknackten Blumen, der robotischen Barfuß-Kommune und dem banalen Aufwärmen von einem weiteren Soong-Abkömmling (siehe ENT!) sind es die Dialoge, die das Ganze nicht mal ansatzweise mit einem Augenzwinkern oder gar Ernsthaftigkeit verkaufen können.

Nein, da bleibt nur das spastische Unterlid-Zucken, wenn Picard wie ein braver Missionar vor seelenlos glotzenden Android-Statisten labert („Föderation ist super! Echt jetzt, dieses Mal bin ich mir fast halb sicher, Leute!“) und dafür – zu Recht – weggetragen wird.

Nach Episode 10 werde ICH das wohl sein.

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Ode an Spot II, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.09 – „Et in Arcadia Ego“ (I)

*räusper*

„Star Trek Picardis“ ist eine ökonumische Folterapparatur,
eine Säure für’s Gehirn, nervenfressend von Natur.
Deine Quäl-, Ärger- und Verwirr-Fähigkeiten sind umfassend
Und zu deinem qualitativen Abstieg passend.

Oh Picard, die lobgewaltigen Komplimente, die man an dir sieht,
Suggerieren eine kognitive Selbsttäuschung auf großen Gebiet.
Und auch wenn du mich nicht fühlen lässt und du ein inhaltlicher Streuner bist,
sehe ich dich als Arschloch an, der alles andere als ein geschätzter Trek-Gefährte ist.

Daher hoffe ich, diese Meinung geht nicht unter:
Picard, rutsch mir doch den Buckel runter!

*mit ausdruckslosen blick wieder auf die notizen zu dieser folge starr*

Okaaaaay…

Tjaaaa…

Guut…

Äh, ich meine, NICHT gut! Oh unheiliger Kurtzman, was war DAS denn?!

Im letzten Meinungskasten machte ich noch als kleinen Spaß die Bemerkung, dass Picard & Co. wahrscheinlich auf ein Dorf mit Hippie-Androiden und Dr. Soong stoßen werden.

Ernsthaft, das war keine ernsthaft gemeinte Vermutung! Bitte alles zurückspulen! Weiche aus meinem Geist, Kurtzman-Dämon! Ich brauche einen jungen und einen alten Priester! WAAAH!!

Gut, okay, es war nur der SOHN vom Soong. Welcher im gesamten Verlauf der Serie nicht einmal ansatzweise erwähnt oder auch nur angedeutet wurde. Hätte Maddox nicht mal kurz von einem anonymen Kollegen sprechen können? Nee, Soong Jr. wartet einfach im Gartenstuhl, selbst als der Picard-Trupp längst durch das Stadttor marschiert war.

Ich kann Zitate wie „ein unerwarteter Twist“ oder „plötzlich ergibt alles einen Sinn“ in den reinen Zusammenfassungen… äh… „Reviews“ unserer Kollegen von Serienrobots.de bereits vor mir sehen. Dieser sechste Sinn für Bullshit ist schon eine Qual.

Apropos Qual, kommen wir kurz zurück zum Anfang. Eine Qual für die Augen und eine unverständliche Folge von Schnitten war nämlich bereits die anfängliche „Raumschlacht“:

Picard-Crew-Dumpfbacke (kurz PCD): „Da! Romulaner-Boy stellt sich mit seinem Schiff nur tot! Abknallen, Chef?“

Picard: „Bist doof? Auf die Krankenstationen beamen!“

PCD: „Okaaay… oh, plötzlich schießt er wieder! Fasel-fasel. Tarnvorrichtung. Fasel. Benutzt diese als Projektor, was auch immer. Fasel.“

Picard: „Watt? Hab nix davon gesehen und der Zuschauer auch nicht.“

PCD: „Er fährt den Disruptur hoch!“

Picard: „Na, und?? Der schießt doch eh schon die ganze Zeit?!“

PCD: „Na… öh… dadurch schießt der aber NOCH MEHR! Oh, was ist DAS?!“

Picard (seufzt): „Was nun noch?“

PCD: „Der Borgwürfel! Kommt aus dem Transwarp!“

Picard: „Okay, die retten uns besti—„

PCD: „Oh, oh! Fünf riesige Blumen kommen vom Planeten!“

Picard (reibt sich die Schläfe): „Bitte, was?“

PCD: „Blumen! Orchideen! Die kleben jetzt an uns dran!“

Picard: „Wieder gesoffen, Raffi?“

Raffi: „Ja, klar! Anders erträgt man das hier doch nicht. Aber die kommen WIRKLICH und ziehen uns mit dem Würfel zum Planeten. Verschrumpeln dabei übrigens, was ich für wenig effektiv halte, ehrlich gesagt.“

Picard (schließt die Augen): „Zeit für ein Nickerchen. Ich höre nämlich wieder Stimmen, was später bestimmt nicht erklärt wird.“

Das obige ist von mir übrigens weniger verändert worden, als ihr vielleicht denkt. Und dazu müsst ihr euch ja die beim Neu-Trek übliche Hektik mit Wackel-Einlagen vorstellen.

Jedenfalls crasht man nun auf den Planeten „Coppelius“, was natürlich eine ganz schlaue Anspielung auf „Der Sandmann“ ist, wenn ich der Wikipedia-Interpretation glauben darf. Ich gebe den Autoren für diese anspruchsvolle Verbindung daher eine 8 von 10 auf der internationalen Eigenfurz-Skala.

Kurz darauf gibt es auch ein Wiedersehen von Picard und Elnor, was in einer herzigen Umarmung gipfelt. Was bis jetzt ca. 65% von deren Szenen ausmacht? Dazu kommt auch ein „Ich bin stolz auf dich“. Wofür noch einmal? Das doof Rumstehen oder das Romulaner-Schnetzeln?
Ansonsten hat Picard natürlich weiterhin nichts für den jungen Elfen zu tun, weswegen er das machen soll, was er am Besten kann: Zurückbleiben und auf die Herr der Ringe-Serie von Amazon warten.

Ein bisschen TNG-Nostalgie kommt immerhin beim Androiden-Hostel auf: alle tragen dort sehr retrohafte Klamotten mit Esoterik-Klunker, machen typische Statisten-Sachen („Ich starre jetzt mal diese Wand hier an. Schööön!“) und grinsen sich die Schrauben im ausnahmslos schönen Gesicht locker. Sowas hatten wir ja (leider) schon 1987.

Dort wartet dann auch der bereits erwähnte Überraschungs-Soong.

Picard-Zitat der Woche: „Als würde ich mir Data ansehen“ zu jemanden, der NATÜRLICH aussieht wie Data.

Mittlerweile vermute ich auch eher Klone als normale Söhne hinter dem anscheinend recht trieblosen Soong-Stammbaum. Selbst bei Archer wurden diese ja einfach mal wieder von Brent Spiner gespielt, damit der doofe Zuschauer das Ganze auch rafft.

Und diese Orchideen-Raumschiffe, welche einfach nur wie Orchideen völlig ohne SciFi aussehen? Erhalten (natürlich) keine weitere Erklärung. Wahrscheinlich muss ein Androiden-Praktikant immer die jeweils fünfzig Zentner schweren Samen im Hinterhof einpflanzen.

Wisst ihr, was mir bei Picard am Besten gefällt? Die absolut nachvollziehbare und wunderbar aufgebaute Beziehung zwischen Jurati und Rios. Wisst ihr noch? Damals? Wo die beiden nach zwei Minuten plötzlich miteinander geknattert haben? Und schon davor, wo… ähm… nicht wahr? Und danach, wo… öh… oder nicht?
Hier kriegt Rios jedenfalls auch plötzlich Pipi in den Augen vor Sorge. Denn die Frau Doktor hat zwar jemanden umgebracht, aber das ist doch nur „eine Schuld, welche man zurückzahlen muss“.
Entschuldigt mich, ich muss mal kurz ins Picard-Autorenbüro. Schulden machen.

Jurati will den Androiden natürlich die böse Vision vom 8-Stern-Planeten zeigen. Dafür taucht dann auch Soji-Schwester 4 auf, die Sutra. Diese hat „Vulkanier“ studiert und kann dadurch logischerweise auch Gedanken verschmelzen. Danke, diese Fähigkeit war eh viel zu lange viel zu kultig. Wurde höchste Zeit, diese mal zu zerkurtzen.

Und, ei der Daus, die Warnung ist gar keine Warnung, sondern die Einladung einer „neuen Föderation von synthetischen Welten“, welche alles künstliche intelligente beschützt, wenn nötig auch mit Gewalt.

Und da Cercei gerade nicht da ist, füllt Sutra übrigens die Rolle der Gegenspielerin, welcher diese Message wirklich zusagt. Ihr wisst schon, Bösewichter halt. Alle Menschen gefährlich. Man muss sich schützen, am Besten alle Fleischsäcke zerstören.

Hah, welche IRONIE! Im Ernst, so schlau, so ironisch!
Puh, riecht ihr auch einen Furz?

Narek gammelt zu dieser Zeit übrigens in einer Zelle der Androiden ab und leiert diverse Knast-Klischees runter. Hmm, ob „Ich habe Durst!“ und „Behandelt ihr so eure Gefangenen?“ nur ein Trick ist? KEINE AHNUNG! DIESE SPANNUNG!!!

Sutra hält nach seiner Flucht (Überraschung!!!) noch die erwähnte Ansprache gegen „Organische“, lässt Jurati aber frei rumlaufen, weil diese „wie eine Mutter“ für die Synths ist. Fragt mich nicht, wieso. Zuletzt fing diese ja noch an zu sabbern, als sie einen zum ersten Mal gesehen hat. Ganz gefährlich ist dagegen Picard, welcher erst einmal weggesperrt wird. Vielleicht nur, damit er sich als Senior nicht mit Corona ansteckt?? Nett!

Für einen kurzen Discovery-Flash sorgte dann noch der kurze Blick auf die sich nähernde Romulaner-Flotte. Gehört diese, wie schon bei Sektion 31, riesige Ansammlung von Schiffen wirklich komplett zum Tal Shiar (oder dem Vash-Dingsbumms)? Kann Kurtzman mal jemand erklären, dass Geheimdienste eher versteckt im GEHEIMEN operieren??

Fazit: Wie beim Disco-Finale von Staffel 2 läuft also alles auf eine unübersichtliche Riesenschlacht zwischen Synths, Romulanern und wohl auch ein wenig Sternenflotte hinaus. Ein passend-trauriges Ende für eine ebenso unübersichtliche Geschichte, platten Charakteren, einem überraschend im Hintergrund stehenden Picard und einer riesigen Portion Schwachsinn aus der Kurtzmann-Fabrik.

Oder wird man die Ankunft der Synths bis Staffel 2 verzögern können? Kriegen die Rikers doch noch einen Ersatzsohn vom Soong-Tesla-Werk geschenkt? Kann Raffis Sohn eine Mutter akzeptieren, welche wenigstens die Galaxis gerettet hat? Kann Elmo noch ein paar Spitzohren zersäbeln? Wird Juratis bebende Unterlippe für eine Begnadigung ausreichen?

Und ganz wichtig: Haben wir noch etwas Zeit bis zur dritten Staffel von Discovery, damit mein Therapeut endlich wieder aufholen kann??

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Artikel

von Klapowski am 27.03.20 in Star Trek: Picard

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Kommentare (127)

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  1. Yole sagt:

    Besser man versucht nicht eine Message aus der Folge herauszufiltern. Einfach nur lächerlich: die Gelbe Soji ist bös und sexy. Ein Soong taucht auf. Töten oder nicht töten? Ich liebe dich *Ich will rammeln* Das Dorf. Ein neues Genre. Super-aufwendiger Supertrash.

    P.S. Spiner hat mit Fleiß ironisch gespielt. Und Patrick Stewart auch ein bisschen

    Kurtzman hält sich für einen Künstler: Star Trek ist ja anspruchsvoll. Also bediene ich die Geisteskrankheit

  2. JP1957 sagt:

    Ich finde Kurtzi Mann inzwischen süß … er hat ein Herz für die Liebe.

    Neulich hatten wir die Rührei Szene zwischen Picard und Soji, wo wir erfuhren, dass Data Picard und Picard Data liebte.
    Und in dieser Folge sagt Raffi zu Picard „Ich liebe Dich“ und Picard zu Raffi „Ich liebe Dich“. Und Narek zu Soji „Ich liebe Dich“.
    Liebe Trekkies … das gabs früher nicht.

    Ich beginne grad zu überlegen. Gab es in TNG überhaupt eine einzige Folge, in der ein Akteur mal die drei magischen Worte sagte???

    Was ich in der Folge auch nicht verstanden habe: Wieso schafft es Orville, uns absolut phantastische Bilder von Kaylon zu präsentieren beim Anflug der Orville; und Picard hat nicht mal die Kohle, uns den g e s a m t e n abgestürzten Kubus zu zeigen. Das hätte doch ein grandioses Bild sein müssen!!!???

    • frank sagt:

      das geld ging für die orchideen drauf…

      während ich das schreibe, schäme ich mich so unendlich fremd, daß es mir eine pein ist, und ich hoffe, daß niemand hier mitliest, den ich kenne…

      orchideen… DIE EINEN BORG KUBUS AUS DEM ORBIT HOLEN!!! WTF? was rauchen die autoren eigentlich? oder war der orbit etwa ohne zucker?

      fehlen nur noch pilze, mit denen man einen antrieb bauen kann… oh, da war doch was…

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Die haben kein Geld. Die FX ist schlecht, ist sie, aufjedenfall. Oder welchen anderen Grund sollte es geben, alles mit Unschärfe, z-depth Unschärfe, mit dirt- und lense Effekten vollzupflastern, da wird einfach der digitale Müll kaschiert.
      Wer weiß welch horrende Summen die Heinis von Secret Hideout für ihren „kreativen“ Input verlangen, wie hoch die Gage von Stewart ist.

      Antworten
  3. Ovomaltine sagt:

    Guten Abend zusammen

    Auf der einen Seite eine schöne Folge, immerhin mal wieder ein fremder Planet, ein klein wenig Raumschiff-Action und mit Ryan und Spiner zwei sehr sympathische und lieb gewonnene Schauspieler.

    Diese Folge hatte optisch für mich viel TNG und Voyager Flair, und war schön anzusehen. Auch wenn ich mit den „neuen“ Romulanern so meine Mühe habe, so hätte ich doch gerne mehr von Narek und Narissa gesehen. Die Romulaner nach ihrem Leiden nun zu den diabolischen Bösen zu machen ist billig.

    Zur Geschichte hinter den schönen Bildern kann ich nun wirklich nicht viel gutes schreiben. Wir nähern uns dem Ende und ich bekomme das Gefühl dass die ganze Reise fürs Katzenklo war. Am Ende ist es also eine selbsterfüllende Prophezeiung. Das ist also dieses ganze schreckliche Mysterium? Wir drehen uns im Kreis.

    Wenn man Narek & Narissa, Seven und den Rangers, Riker & Troi oder Altan Inigo Soong und seinen Kindern eine Serie widmen würde, so wäre diese vermutlich um einiges interessanter und spannender als diese. Bei aller Liebe aber diesem alten Opa bei der Suche nach vergangener Bedeutung zuzusehen ist stellenweise sehr mühsam.

  4. TUB_Stephan sagt:

    Die Space Blumen fand ich das Beste an der Folge. Es war mal etwas anderes und Natur ist halt strange, warum nicht.

    Das mit den neuen Soong war so flach, war es schon damals mit Ent, ja nö klar, Kinder machen ja immer das, was die Eltern machten. Mh, Studium oder Straßenfeger, oh mein Alter war Straßenfeger, naja, dann mal den Besen besorgen.

    Keine eigene Ideen es ist Mass Effect: Jake Lewis Peekard. Jetzt haben wir eine Superzivilisation, wie die Reaper nur halt pro künstliches Leben. Lustig war ja auch das Reaper Geräusch, als der Kubus den Transwarpkanal verlies.
    Naja jetzt weiß ich wenigsten, was mich die ganze Zeit an der Suppenschüssel La Sirena störte, es ist ein Mass Effect Schiff und jetzt macht der ganze Holoschnickschnack endlich Sinn. Die Autoren haben das Franchise verwechselt.

    Was ist immer mit diesen Writern, dass alle sich wie Psychos aufführen.
    Was sind das für „Überlegungen“ und „Entscheidungen“?
    Die Androiden haben gerade mit den Datsch Watsch zu kämpfen, ja ist Scheiße. Aber die kommen ernsthaft zur „Schlussfolgerung“ alle biologischen Wassersäcke sind Scheiße, quitsch, quatsch Traube Matsch und als Lösung wird Extermination vorgestellt. What und wie kann es sein, dass da alle ruhig und still bleiben, keiner haut der (die neue Sushi) mal ordentlich auf die zwölf?!
    Da werden mal Fantastilliarden an intelligenten Lebewesen, in eine Schublade mit Aufschrift: „Schrott, kann entsorgt werden.“ gepackt, wer mich nicht versteht, nun anders ausgedrückt: „Der ist Deutscher, deswegen Nazi!“ Jetzt klar?

    Wie es aussieht nippelt Picard ab, er muss nicht mehr dieses bei CBS tun:
    https://www.youtube.com/watch?v=idh7FXj4LLY&list=PLxHtZqGWw0lO4QxCpKN2mzdkg23DrKk31&index=2
    So wie es aussieht, wird Picard wohl bald einen neuen Androidenkörper bekommen, jung, fesch und durchgeknallt, keine Ahnung.
    Eigentlich hätte ich nicht einmal ein Problem damit, aber der Weg dorthin, falls es so kommt ist einfach dürftig.

    Ich habe ja nichts gegen Androiden, KI Stories und durch Picard wünschte ich mir, die würden mal ehrlich, objektiv, intelligente Geschichten zum Thema erzählen, oder überhaupt zu irgendwelchen Themen.
    Ich meine was sollen diese Schubladen, es schwitzt, kackt, isst, masturbiert, hat Blut, Tränen blabliblub und die bezeichen das dennoch als Androiden, kleingeistig.

  5. JP1957 sagt:

    Ich kommentiere heute mal in unterschiedlichen Posts. Weil mir so viele unterschiedliche Dinge durch den Kopf gehen.

    Also erstmal: Vielen, vielen Dank an Klapo und Sparkiller für die beiden Reviews. Ich musste stellenweise laut lachen, so bissig und verrückt sie manchmal waren!

  6. JP1957 sagt:

    Bitte, bitte erklär mir mal jemand, wieso „The Orville“ es schafft, so wunderbare Bilder bei der Ankunft auf Kaylon zu produzieren und die Produzenten hier die absolute Frechheit besitzen, uns lediglich das Unterteil des Borg Kubus zu zeigen.

    Leute, ein a b g e s t ü r z t e r Borg Kubus in Großaufnahme!

    Und stattdessen???

    Diese Leute mögen einfach keine Science Fiction!

    • Kazairl sagt:

      Der Anflug der Orivlle auf Kaylon war ein wahrer Augenschmauß. Selten habe ich eine so schöne Zukunftsstadt gesehen, die noch dazu in ihrer Sterilität prima zu den Kayloniern passt. Picard hat in keiner Folge auch nur ansatzweise eine so gute Szene geschafft und bei Orville handelt es sich „nur“ um eine Hommage von Star Trek, nicht wie bei Picard um eine offizielle Star Trek Serie.

      Antworten
  7. Hayos sagt:

    Ich habs!! Beim Recherchieren über Pandemien entdeckt: unser Leiden hat einen offiziellen Namen!!

    Picardsches Schweißfieber!!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Picardsches_Schwei%C3%9Ffieber

    Nur fürchte ich, dass wir Risikogruppe sind, schon durch die „Discovery“-Vorerkrankung, sorry Leute für die schlechten Nachrichten :/

  8. JP1957 sagt:

    Wir werden überschwemmt von Liebe!

    In dieser Folge sagt Raffi zu Picard „Ich liebe Dich“ und Picard zu Raffi „Ich liebe Dich“.
    Und Narek zu Soji „Ich liebe Dich“.
    Neulich beim Rührei offenbart Soji Picard, dass Data ihn geliebt hat und äußert, dass Picard auch Data geliebt hat.

    Im Ernst: Gab es so einen Kitsch auch nur ein einziges Mal in TNG? Ein „Ich liebe Dich“ von Picard?

  9. JP1957 sagt:

    „Nein, da bleibt nur das spastische Unterlid-Zucken, wenn Picard wie ein braver Missionar vor seelenlos glotzenden Android-Statisten labert („Föderation ist super! Echt jetzt, dieses Mal bin ich mir fast halb sicher, Leute!“) und dafür – zu Recht – weggetragen wird.“

    Ich will die G.G.Hoffmann Debatte von neulich nicht wieder aufgreifen.
    Aber werden wir nach diesem Picard jemals wieder den alten Picard in einer TNG Folge so ernst nehmen können, wie wir das damals taten?

  10. JP1957 sagt:

    So … und jetzt ist der Spaß vorbei.
    Auch auf einer Satire Seite!!!

    Auch für Schauspieler muss es eine Grenze geben, bei der sie sagen: „Stop, so einen Scheiß spiele ich nicht.“

    Und wenn sie es doch machen, dann verdienen sie die Verachtung aller braven Bürger der Roddenberry Föderation.

    Dass Stewart sich in der Szene mit Raffi tatsächlich dazu nötigen ließ, sich ein „Ich liebe Dich“ herauszupressen … das ist … das ist so unfassbar Out of the character!

    Patrick Stewart ist für mich ab sofort kein Bürger der Föderation mehr!

    Amen!

  11. Xulitcon sagt:

    Faktencheck:
    1. STP ist unendlich weit gesammelter Schrott, höher als jeder Quadrant breit ist.
    2. STP ist deshalb so, damit alle Zuschauer (nur die, deren körperliche Hülle auch ohne Gehirn existieren können ) quasi-denken
    „boah ey STD is viel krass geiler und so auf jeden Fall Staffel 3“
    4. Staffel 3 von STD wird dann wie 1. hoch 10.
    5. Begründung analog zu 2.
    6. Staffel 2 von STP wird ausgestrahlt… Never ending story

  12. Zuse sagt:

    Wie 7 den toten Ex-Borg wegkickt, so richtig voller Liebe …

    Cherry Orchends: Sucht NICHT danach, egal ob Metalheads oder Luschen. Der Song ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit.

    Ach Liebe: Leia & Han Solo – Machen wir neu nun …

    Lore statt ganz viele Namen Soong-Sohn: Wäre logisch gewesen, aber …

    Der ganze Müll ist unfaßbar schlecht.

    Und warum jetzt ein Zweiteiler? All this crap is a 10-Hour Movie.

  13. Nummer 6 sagt:

    „Ausdiskutiert wird aber trotzdem nie was, denn zur Not fliegt eine gigantische Topfpflanze über die Mattscheibe.“

    Oh, mein Gott. Ich habe so oft versucht, diesen Satz laut ohne Lachkrampf zu lesen, daß ich fast erstickt bin wie ein Corona-Opfer im Endstadium…

  14. bergh sagt:

    tach auch !

    Wie wollen sie den ganzen Scheiss in der nächsten Folge auflösen?
    Im Telegrammstil,
    oder mit einer Traumsequenz,
    (Bobbie kommt aus der Dusche.)
    oder mit Säure.

    Mann sollte Dr. Schwachmati(kus) in eine Anstalt einweisen.
    Jeder der sie fest anschaut ist ihr neuer Freund und hat Ihre uneingeschränkte Solidarität und Liebe.

    Gruss BergH

  15. Serienfan sagt:

    „Endlich erhalten wir einige Antworten.“

    Tja, noch nicht einmal Serienjunkies.de konnte sich zu dieser Floskel durchringen. Was wohl daran lag, dass wir rein gar keine „Antworten“ erhielten. Zum Beispiel eine Antwort auf die Frage, warum Maddox die Soji/Dahj-Androidinnen eigentlich zur Erde und zum Borgwürfel geschickt hat. Oder warum hat er diese virtuelle Mutter programmiert, die Dahj zu Picard schickte und die Soji stets in den Schlaf faselte?

    Was tragisch ist, weil ja Soji genau deshalb ohne Aufschub zum Gewitter-Planeten ohne Gewitter aufbrechen wollte: Sie wollte Antworten. Doch kaum war sie dort angekommen, entschloss sich Soji plötzlich, nur noch grimmig dreinzublicken und mit Narek blödsinniges Gefasel auszutauschen. Nicht einmal Soongs Sohn, der verdächtig an Dr. Okun aus „Independance Day“ erinnerte, hat sie irgendwas gefragt.

    Es ist tragisch. Mal ganz abgesehen davon, dass Geschichtenerzählen bei Weitem mehr ist, als Fragen aufzuwerfen, die dann irgendwann von irgendeiner Figur beantwortet werden, so schafft „Star Trek: Picard“ noch nicht einmal mehr das.

    Daher möchte ich kurz auf die Elemente eingehen, die nun tatsächlich beantwortet wurden!!!

    1. Warum gibt es keine Tricorder mehr?

    Diese sind, so erfahren wir hier, veraltet. Auch die „medizinischen Tricorder“, die nur noch aussehen wie aus dem Ramschladen. An ihre Stelle sind offenbar hoch modernes Handauflegen und unzuverlässige MHNs getreten. Zur Not schickt man auch überführte Patienten-Mörder unbeaufsichtigt zu Patienten zum Händchenhalten.

    2. Warp war gestern

    15 Minuten braucht man für 25.000 Lichtjahre per Borg-Transwarp-Röhre, aber per „normalem“ Warp dauert es auch nur zweieinhalb Tage. Das ist flott! Man möchte meinen, dass ein Volk, dass DERART schnell unterwegs ist, sich vor einer Supernova retten kann. Möchte man meinen.

    3. Ein Okudagram ist schlecht fürs Handgelenk

    Warum gibt es keine Okudagramme mehr? Stattdessen gibt es diese komischen Holo-Anzeigen, bei denen man immer wieder eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn ausführen muss. Tja, das ist einfach besser fürs Handgelenk. Apple arbeitet schon daran, die Enter-Taste abzuschaffen, stattdessen muss man die Oberfläche der Apple-Watch nach links drehen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit von ein paar Jahren kommen nur alte Männer wie Picard damit nicht zurecht.

    4. Die eigentliche Aufgabe der Borgdrohnen

    Da wird der Borgwürfel zu Anti-Tardis. „Smaller on the inside.“ Mit Seven als weiblichem Doctor und Elnor als ratlosen Begleiter, den Picard abzuschütteln versucht wie einen räudigen Hund. Wenn aber Seven ganz allein einen zur Hälfte zerlegten Würfel durchs All fliegen kann, fragt man sich, welche Funktion die anderen Borgdrohnen eigentlich hatten? Ich meine die Drohnen, die in der letzten Folge vom Vakuum gekillt wurden, das ihnen in „Star Trek 8“ noch gar nichts ausgemacht hatte? Jetzt ist es klar: Die Borgdrohnen waren STETS nur dafür da, um im Chor „restistance is futile“ zu sagen. Sowas klingt im Chor halt einfach besser.

    5. Data war gestern

    Halbnackig mit Waschbrettbauch rumstehen, das konnte Data halt nicht. Ein echter Fortschritt. Ansonsten wirken diese Androiden ein bisschen deppert, aber vielleicht wollte Maddox ja nur einen Freizeitpark eröffnen. Was Falten sind, wissen diese Androiden auch nicht, weil die Autorin Maddox vergessen hat und Brent Spiner erst im letzten Moment als Cameo ins Drehbuch eingefügt wurde. (Man hat ihn gelockt mit Sätzen wie: „Willst du für vier Zeilen Drehbuch mehr kriegen als für die ganze erste TNG-Staffel?“) Kampftechniken scheinen diese Androiden auch nicht zu beherrschen, das war wohl nur ein Upgrade für Soji und Dahj. Aber sie züchten gerne zahlenmäßig arg begrenzte Blumen, die mit ihrer Flower-Power auch Borgwürfel vom Himmel holen.

    6. Beeindruckende Androiden-Scanner

    Immerhin: Die Scanner der Androiden sind besser! War Narek bei 40 Metern Entfernung schon „am Rande“ der Scanner-Reichweite von Rios, so können die Androiden eine Flotte von 218 Romulanerschiffen scannen, die sich bei einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren nähern! Das ist übrigens ein wenig so, als würden 25 chinesische Kampfjets per Luftlinie in meine Richtung fliegen und mich in zweieinhalb Tagen erreichen, und ich würde rufen: Die wollen zu mir und mich angreifen!!!

    7. Künstliche Intelligenz

    Tja, dafür ist sie da, die künstliche Intelligenz. Zum doof Rumstehen, Falten bestaunen, Amok laufen, den Biologischen den Krieg erklären und vor allem: Kindlich naiv sein. Alles andere überlässt man dann doch lieber „The Orville“. Ich meine, sowas wie futuristische Städte bauen und Dinge effizienter und schneller erledigen als Menschen.

    Ausblicke

    Freuen wir uns aufs Staffelfinale, das uns die brennende Frage beantwortet, welcher Bösewicht den Kampf gewinnen wird. Die böse Föderation? Die bösen Romulaner? Die bösen Androiden? Aber ich bin ziemlich sicher: Picard wird eine große Rede halten, damit sich alle zusammentun, um einen noch größeren Feind abzuwehren: Nämlich die bösen Angreifer aus einer anderen Galaxie. Denn nichts vereint so sehr wie ein gemeinsamer Feind. Schließlich war das ja schon immer die Botschaft von Star Trek.

    • Kanzler Gorkon sagt:

      Laut Picard sind es 25 Lichtjahre mit 15 Minuten Reisedauer gewesen, nicht 25.000 Lichtjahre. Wega ist von der Erde 25,044 Lichtjahre entfernt.

      Antworten
  16. Knubbelnase sagt:

    Wer kennt es nicht. Da liegt eine leckere Praline vor einem, sieht aus wie gemalt, die Schokolade glänzt seidig und eine Nuss oben drauf raunt schmeichelhaft: „Nimm mich“
    Und man beisst einmal hinein. Es schmeckt nach nichts.
    Ein zweites mal. Es beginnt nach Scheisse zu schmecken.
    Ein drittes mal … Urgs.

    So, das war jetzt der neunte Biss und viel ist von der Praline nicht mehr übrig und auch dieser Rest sieht mehr einem zertrümmerten Alienkopf ähnlich. Aber nur Mut.

    Was hat uns dieser Bissen denn gelehrt.
    Das Transwarpsuperduperhochgeschwindigkeitshöhlendingsbumstunnel immer und überll zufällig rumliegen? „Hey Kids, klasse wie ihr das alles aufgeräumt habt. Was ist das da für ein Loch in der Ecke wo ihr alles reinschmeisst ? “
    Das man 25 Lichtjahre von hüben nach drüben schaffen kann, auch wenn das Raumschifft dermassen wackelt, das selbst die Lensflares nicht mehr flaren? @Serienfan. Ja, es wurde tatsächlich 25 Lichtjahre gesagt. Weil 25000 wäre ja für so einen Tunnel viel zu viel und überhaupt und wenn ein Borg Königinnentransporter 40000 Lichtjahre schafft … achne hör auf.

    Zumindest erfüllt jeder seine Rolle. Jean Luc wird jetzt wieder JL genannt, Heulsuse heult, Zigarrenraucher raucht, Schnapsdrossel schnappt. UNd alle haben einen sozialen Treffpunkt bei den Monden mit den Sonnen und all dem anderen Gedöns, was mal irgendwo genannt wurde und nie wieder gezeigt wird. Aber ok, die zwei Meter Abstand werden ja geschafft. Und irgendwie lustig, da ist gefühlte Jahrmillionen am Ende dieses Tunnels nichts los ( Ey kuck mal, ein toller Tunnel. Lass uns den mal andersrum benutzen. Ups, da kommt jetzt viel Zeusg raus. ) Und auf einmal purzeln die Raumschiffe da nur so raus.

    Ok, es wird ein wenig rumgeballert, ein Phantomraumschiff schiesst echte grüne Teile, die auch treffen und dann … wird alles ausdikutiert. „Schau mal, da schiesst einer auf uns. Und wir schiessen auch. Und treffen. Irgendwie. Und an Bord sind alle fast tot, weil unsere Sensoren zuviel Picard gekuckt haben und völlig verblödet sind. Oder auch nicht. Und irgendjemand lädt jetzt seine Disruptoren auf, die wir aber nicht hören, weil wir woanders hinschauen. Ups, und jetzt kommt noch ein grosser Würfel aus den tollen Tunnel, den bisher noch nie jemand entdeckt hat. Alles schön bunt hier und warum liegt überall Stroh rum“

    Das dann irgendwelche Plastikblumen alle Teile runterbringen ist eine nette Geste aus dem Hippizeitalter. Flowerpower in Bestform. Zumindest bis zur Athmosphäre. Oder bis kurz vorm Erdboden, da wird dann alles geschrottet. „Hm, vielleicht sollten wir nächstes Mal nur ne nette Einladung schicken. So per Postkarte.“

    Kaum gelandet, geht das diskutieren weiter. „Lass uns mal hierhin gehen. Oder dahin. Und da ist der Kubus, den wir aber Artefakt nenne. Da hinten steigt Rauch auf vom Pizzaofen. Ne, falsche Folge. Dann gehen wir doch lieber … ah was, bleiben wir einfach stehen und lesen mal im Drehbuch nach“ „Sorry JL, das ist nur ne Seite und alles vollgeheult. “ „OK, dann gehen wir zu den Hippis“

    Angekommen im Hippilager voller junger, dynamischer Körper mit MUskeln und Sixpacks ( das waren die Weibchen, die Junsg sehen noch besser aus ) stellt man mit Entsetzen fest, das auch Superhirne blöd wie ein Sack nÜsse sein können. Nagut, wie EINE Nuss.

    Das die Prophezeiung nur ein „Wir-retten-euch“ Ruf für alles künstliche ist, dafür aber Universumweit ist doch schon eine geniale Idee. „Lasst uns alle vernichten, die uns erschaffen haben. Das macht uns viel viel besser als wir selber uns jemals gedacht haben. Wir sind die guten. Und Trump und Merkel sind kluge und weise Menschen. Und unser Planet ist flach. Freie Liebe für alle. “

    Irgendwie hat man spätestens hier jegliche Orientierung verloren und es stellt sich ein mentales Heilsprogramm ein. „Bloss jetzt keine Frage nach Sinn und Verstand oder sogar nach Handlung stellen. Notabschaltung.“ Da bleibt einem dann erspart, wie man einen Androiden durch ins Auge picken töten kann. „Wir sind alles Kampfmaschinen und töten alles Leben. Ausser man klaut uns ein Auge. Aua“

    Im Ernst, ich wünsche den Roluanern, Romulierern, äh Rolumus und Remuserns … vergess es … viel Erfolg und hoffe, das sie es schaffen, diesen grausigen Planeten schnell auszulöschen und alles, was da drauf rumläuft gleich mit.

    Aber ob das letzte Pralinenstückchen das hergibt. Ich befürchte ja nicht.

    • Serienfan sagt:

      Ach, das waren nur 25 Lichtjahre?

      Das ist dann aber wiederum ein bisschen wenig. Immerhin schaffte die Voyager im Serienfinale mit so einem Borg-Transwarp-Kanal die letzten 30.000 Lichtjahre oder so (das wurde ja am Ende nie so exakt gesagt, wie viel die Voyager am Ende noch vor sich hatte) in vermutlich einigen Stunden (während der Geburt eines Babys).

      Was mich auch zu der Frage führt: Sind die Borg ausgerottet? Denn zu den Zeiten von „Voyager“ konnte man niemals vom Kollektiv unbemerkt so eine Borg-Transwarp-Röhre benutzen.

      Auch scheinen die Autoren zu glauben, das Borg-Kollektiv sei immer auf ein Schiff beschränkt, dabei sind doch in der Regel sämtliche Borg miteinander verbunden. (In „Star Trek 8“ nahmen die Borg sogar viele Mühen auf sich, die Verbindung zum Hauptkollektiv wieder herzustellen.)

      Antworten
    • Knubbelnase sagt:

      Ja, ich hab gestern auch noch mal zurückgespult und noch mal reingehört. Und war auch erstaunt. Ich meine, 25 Lichtjahre schaffen wir ja jetzt schon fast. :-)

      Ich hab ja mittlerweile aufgehört nachzudenken, das macht es leichter. ( Naja, nicht wirklich ) Aber so viel Schrott auf einem Haufen habe ich ehrlich gesagt nicht mal in manchen C-Trash Film gesehen, aber der hat auch nur 10$ gekostet in der Herstellung. Da ist je selbst Manos the hand of fate ein Hochgenuss gegen.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Das mit der Geschwindigkeit passte schon so grob. (*unauffällig Rechenbeispiele von gestern Abend wegschieb*)

      25 Lichtjahre in ein paar Minuten wirkte zwar „wenig“, aber andererseits stört es uns ja immer, wenn alles viel zu fix geht. Dass der Borg-Tunnel auch schon mal schneller war, nehme ich da gerne hin…

      Bei Kurtz-Trek bin ich sogar mal dankbar, wenn etwas verschlankt, begrenzt und verlangsamt wird. Grenzen sind eben auch mal wichtig und sorgen für eine gewisse Glaubwürdigkeit und Stabilität.

      Motto: „Corona-Trek! Mach auch du mit!“

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Das ist doch aber nicht der Punkt.
      Wenn der Androiden Planet lediglich 25 Lichtjahre vom Artefakt entfernt ist und die Romulaner bereits mehr als ein Jahrzehnt im Artefakt rumschrauben – wie wahrscheinlich ist es dann, dass sie nicht mal bei einem Klasse M Planeten in der Nachbarschaft vorbeigeschaut haben?

      Egal, ob mit oder ohne Warp Kanal.

      Völlig unklar ist bisher auch, warum die Borg einen Trans Warp Kanal zum Planeten installiert haben … es sei denn, in der letzten Folge wird ein Zusammenhang zwischen Androiden und Borg hergestellt.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Ich ergreife ja wirklich ungern Partei für Kurtz-Trek, aber dass man einen (von vielleicht zweihundert) Planeten vergessen/übersehen/schlampig gescannt hat, lasse ich denen gerne durchgehen.

      Es sind mehr die organischen Raumschiff-Blumen, die man in ungezeigten Schiffswerften(?!) baut, die mir Angst machen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Also bitte … das ist doch der Aufhänger der ganzen Staffel! Eine geheime Geheimorgansiation der Romulaner sucht seit Jahrtausenden nach künstlichem Leben, infiltriert dafür die Föderation, baut mindestens 218 Warbirds …und „vergisst“ dann die unmittelbare Nachbarschaft und schickt nicht mal ne Sonde vorbei?

      Und wie kommst Du auf die Zahl von 200?
      Innerhalb von popeligen 25 Lichtjahren gibt es 200 Klasse M Planeten?

      Antworten
    • machtnkoppzu sagt:

      Warum brauchen künstliche Lebensformen Klasse-M-Planeten?

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Stimmt, die Zahl ist Quatsch. Es dürften sogar MEHR Planeten sein als nur 200.
      WIR haben im Umkreis von 25 Lichtjahren ja bereits 161 Sterne:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_extrasolaren_Systeme

      Wenn jedes System auch nur 5 (Gesteins-)Planeten hat, kommen wir bereits auf 805 Brocken. Wenn man natürlich nur Klasse-M-Planeten heranzieht, wären es wohl 0,0001 bewohnbare Planeten (nach realer Wissenschaft). Nach jahrzehntelangen Trek-Regeln dann aber wieder 200. – Passte also weiter oben schon so?

      „Jaaaa! That’s the power of science, bitch!!“, um mal meine alte Professorin Tilly zu zitieren!

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @machtnkoppzu:

      Klasse M Planeten für die menschlichen künstlichen … ähhh …. künstlichen menschlichen … wie auch immer Wesen bräuchte man natürlich nicht, ein sehr kluger Hinweis!

      Es wär nur ganz schön, wenn man sich schon die Mühe macht, die Dinger menschlich zu machen, dass sie dann auch in einer Umgebung leben können, wo man Lungen und so ein Gedöns tatsächlich braucht.

      Günstig wäre ein Klasse M Planet auch für die/ den Schöpfer der Androiden. Ab und zu ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt Wunder (Oh ja … auch jetzt!).

      @Klapo:

      Okay … gegen Professorin Tily bin ich machtlos. Ich seh mich dann mal nach den Werften um
      auf New Hippiehausen.

      Antworten
    • machtnkoppzu sagt:

      Ich bin bei meinem Hinweis von der Emanzipation der „Künstlichen“ ausgegangen.
      Oder erwartet man immernoch „echte“ Lebewesen als Schöpfer?
      Und wieso können Menschen mehr als diese hochentwickelten Androiden?
      Können sie sich noch immer nicht selbst replizieren?
      Wieso hat es Data eigentlich nach dem einen gescheiterten Versuch gelassen?
      An „Trauer“ kann es (zu dieser Zeit) ja nicht unbedingt gelegen haben.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      All das wären interessante Fragen gewesen, die man in der Serie hätte erörtern können.
      Aber man spielt ja lieber mit Hutnadeln.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Ihr vergesst gerade das die Heimatwelt von Soji 25 Lichtjahre von Nepenthe entfernt ist. Wie weit Nepenthe vom Artefakt entfernt ist wissen wir nicht, aber ich hoffe mal es sind mehr als 25 Lichtjahre.

      Macht die Sache natürlich auch nicht besser. Die Sternenflotte sollte über die Umgebung von Nepenthe auch Bescheid wissen.

      Antworten
  17. Knut sagt:

    Ein gewisser Herr Klapowski (Wie ich hörte, einer dieser verblendeten Hater, die im dunken Kämmerlein immer neue Gemeinheiten aushecken, damit sich Star Trek-Fans so schlecht fühlen, wie sie es selbst sind) bat mich, diesen Text auch hier zu posten. Dieser Bitte komme ich gerne nach. Fühlt euch aber nicht angesprochen. Er richtet sich an jenen Teil der „R&D“-Truppe, die einer phänomenalen Auflösung entgegenfieberte.

    Seid ihr, liebe Mitkommentatoren, ernsthaft über diesen Tinnef überrascht? Nur weil jetzt mal zwei Folgen etwas spannender waren (ohne dass ihr fundiert erklären konntet, warum), nur weil ein paar Altstars schaulaufen durften, war die Serie doch nie mehr als das: Tinnef. Mumpitz. Blödsinn. KURTZMAN. Picard ist eine wirre Aneinanderreihung aus Zufällen, leerem Gefasel, Leichenfledderei, wohlfeiler Nostalgie, unmotivierten Handlungen, vielen, vielen Leichen und Deus Ex Machinas.

    Wild zusammengestückelte Motive, zu Klischees kastriert, allen voran aus Mass Effect und Battlestar Galactica, machen noch lange keine gute Serie. Man muss sich schon in einer Wagenburg aus gehamsterten Klopapierbergen verschanzen, um nicht zu erhaschen, wessen Geistes Kind Kurtzman und seine Mannen sind. Als Erntehelfer würden die vielleicht noch eine gute Figur machen, wer weiß. Ich will Erntehelfer jetzt auch nicht schlecht reden. Als Schreiber kann man die Kurtzman-Truppe jedenfalls vergessen.

    Mich wundern eure Emotionen sehr. Ehrlich. Ihr kennt Kurtzman. Ihr wisst, wie vermeintliche Twists bei Star Trek inzwischen aufgelöst werden. Ihr habt zwischenzeitlich selbst genug gemotzt. Wolltet es aber doch wieder nicht wahrhaben. Kurtzman weiß sogar genau, welche Knöppe er bei euch drücken muss. Fanservice hat euch immer wieder von Neuem hoffen lassen. Selbst ich bin Kurtzmans Flötenspiel kurz auf den Leim gegangen, das gebe ich zu. Aber allzu schnell wurde mir klar, dass diese zusammengepanschte, aus Banalitäten bestehende Handlung niemals vernünftig aufgelöst werden könnte.

    Daher ärgere ich mich auch gar nicht mehr groß, wenn man auf der Zielgeraden nach all der verplemperten Zeit noch schnell einen Soong-Abkömmling und ein Androiden-Dorf aus dem Ärmel zieht, anstatt das vernünftig einzuführen. Für sich allein genommen hätte das vielleicht sogar einen guten Twist ergeben. Bei Picard allerdings wird es lose an die eigentlich zusammenhängende Handlung gepappt und binnen 30 Minuten abgefrühstückt. Natürlich können diese Androiden wahre Wunder bewirken, sich der vulkanischen Gedankenverschmelzung bemächtigen, fallen aber schon einer ins Auge gerammten Hutnadel zum Opfer.

    Androiden-Make-up haben die auch schon mal besser hinbekommen. Würde es sich nicht nahtlos in eine Phalanx fataler Designentscheidungen einreihen, könnte man noch argumentieren, dass die gestelzt schwurbelnde „Mirror“-Soji bewusst unsympathisch aussehen sollte.

    Ich freue mich jedenfalls schon auf die generische Megaschlacht mit der Herrenandroidenrasse nach Vorbild von Star Trek: Discovery. Ob die 200, übrigens wieder extrem generischen „Warbirds“ wohl auch noch mal je 200 Shuttles in der Rampe haben? Wird bestimmt lustig mit diesen Tulpen. Kurz vor der völligen, sich über 45 Minuten hinziehenden Vernichtung wird Picard vermutlich wieder eine drittklassige Rede schwingen, jemand wird BEHAUPTEN, dass sie eloquent wäre, und alles wird sich in Wohlgefallen auflösen.

    Vorher gibt es natürlich noch reichlich Pengpuff und irgendjemand darf in den Androiden-Körper fahren. Wird es der angeblich todkranke Picard sein? Oder doch jemand anders? Das ist die Frage aller Fragen. Erwartet nur nicht, dass es irgendwie schlüssig oder zufriedenstellend sein wird. Es wird als ebenso nachvollziehbar in die Geschichtsbücher eingehen wie die innige Bande zwischen den Crew-Mitgliedern, die Androiden-Prophezeiung, das Androiden-Kuhdorf, Sojis Marsch in die Zivilisation, obwohl man doch geheim bleiben wollte, das Umsiedeln der Romulaner in die Walachei, Raffis Vergangenheit, die Koordinatenbestimmung (zwei rote Monde!), das Androiden-Verbot, die überzogen schurkische Darstellung der Antagonisten oder das Ableben von Hugh und Icheb.

    Freut euch darauf, wie Alex Kurtzman Picard endgültig gegen die Wand fährt. Dieses Mal vielleicht noch eine ganze Spur billiger. Die Androiden-Vision bestand ja auch nur aus Random-Footage, das man sich im Netz für ein paar Dollar zusammenkaufen kann. Patrick Stewart und die 27 im Vorspann genannten Produzenten wollen halt auch bezahlt werden.

    • JP1957 sagt:

      @Knut

      Tsssssssss … da runzelt man doch überrascht die Stirn, denn Chefkritiker Knut schrieb noch nach der letzten (!) Folge hier:

      „Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich glaube, dass diese Folge für sich alleine als generische Sci-Fi mal ausnahmesweise funktioniert hat? Wir haben eine Menge über Rios erfahren, Picard hat sich mal nicht durchgängig wie ein seniler Hampelmann verhalten, wir haben Spannung durch Dialoge, stellenweise ist die Folge sogar auf nicht ganz debile Weise witzig.“

      Aber keine Bange, er ist selbstkritisch und schreibt nun:

      „Selbst ich bin Kurtzmans Flötenspiel kurz auf den Leim gegangen, das gebe ich zu.“

      Da lehne ich mich selbstzufrieden zurück, denn ich hatte ihm auf seine kurzfristige Leim Verirrung (Kopf hoch, war ja erst die achte Folge) geschrieben, dass er in der Tat ein schlechter Mensch wäre und zur Strafe alle 29 Szenen der achten Folge noch einmal einzeln anzuschauen hätte.

      Anerkennung, mein Knut! Du hast es offenbar tatsächlich getan.

      Weiter so!!

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Danke sehr.

      Knutunftia.de (nur heute nennen wir uns so) dankt dir…

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Wird es der angeblich todkranke Picard sein?“

      DAS wäre wohl selbst für Kurtzman zu schräg und sakrilegisch.

      Okay. Gut. Verstehe.
      Aber ein junger CGI-Picard wäre für die ganze nächste Staffel definitiv zu teuer.
      So, besser?

      Persönliche Vermutung unter normalen Umständen: Der Golem wird ein Sprachrohr für die Androiden-Föderation.

      Da dies aber kaum Fanservice-Punkte bringt: Soong Jr. wird im Verlauf der letzten Folge tödlich verwundet und muss seinen Verstand transferieren. Natürlich mit beim Transfer degradierten Emotionen, damit wir schön nahe an Data II dran sind. Der Kopp des Golem wird bleibt aber starr & maskenhaft, so dass man Spiner für seinen festen Platz in Staffel 2 nur für die Stimme bezahlen muss.

      Ach, das ist doch alles kacke.

      Und damit höchstwahrscheinlich! Buhuhu!

      Antworten
    • Knut sagt:

      Lieber JP1957, danke dass du mir die Möglichkeit gegeben hast, über meine eigenen Worte zu reflektieren. Dazu war die auferlegte Strafe nicht mal erforderlich. Ich habe einfach noch mal über die Folge NACHGEDACHT. Dabei stieß ich auf nichts Erinnerungswürdiges, nichts wirklich Interessantes und auch nichts ernsthaft Schlüssiges. Ich weiß nicht, ob man es als mildernden Umstand sehen kann. Aber ich hatte mich, völlig übermüdet, von der Folge einfach stumpf bedudeln lassen. Außerdem unterhielt ich mich nebenher mit meinen Whats App-Kontakten über Belanglosigkeiten. Und ja, manchmal setzen auch bei mir Synapsen aus, wenn Kurtzman kurz und aufdringlich bekannte Soundeffekte reinpegelt. Als alter Trek-Junkie, der nicht mehr weiß, wohin mit den vielen Raumschiffmodellen, ist man dafür wohl (verständlicherweise?) empfänglich.

      @Klapo: Danke, für diese besondere Ehre, mit der ich natürlich stolz hausieren ging. „Zukunftia ist heute Knutunftia“, rief ich voller Freude von meinem Klap(p)fahrrad. Leider war die Innenstadt wie leergefegt. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Aber die einzige Reaktion, die ich auf die frohe Kunde erhielt, war ein dumpf klingender Satz, der wie „Geh nach Hause“ klang. Das kam von einem mit Blumen behangenen Balkon. Die müssen die Worte irgendwie gedämpft und ins Gegenteil verkehrt haben. Bestimmt rief man mir zu, wie sehr man mich beneidet und dass ich auf ein Stück Apfelkuchen raufkommen möge.

      @Sparkiller: Du machst mir Angst. Jede Option klingt furchtbarer als die andere.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Knut:

      „Als alter Trek-Junkie, der nicht mehr weiß, wohin mit den vielen Raumschiffmodellen, ist man dafür wohl (verständlicherweise?) empfänglich.“

      Ich plädiere ja eigentlich prinzipiell für absolute Unerbittlichkeit … aber gut … wir leben in außergewöhnlichen Zeiten und es sei Dir verziehen.
      Schon deshalb, weil Klapo Dich – das schreibe ich mit leichtem Stirnrunzeln – hier mit der vorübergehenden Umbenennung seiner Seite adelt.

      Diese Sanftmut … hmmm … und wenn man dann noch auf Robots and Dragons liest, wie er Nele versucht zu bekehren … bedenklich, bedenklich.

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    • Serienfan sagt:

      Meint die gute Frau Nele das auf Robots&Dragons wirklich ernst, oder soll das eine Art subtile Review-Verarsche sein?

      „Die Folge steigt also gleich mit ordentlich Action und hübscher Raumschlacht vor Planeten-Hintergrund ein, was durch das imposante Auftauchen des Artefakts ein Sahnehäubchen und gleich noch eine Kirsche in Form von Synth-Wachhund-Orchideen als Krönung oben drauf bekommt. Es ist auf jeden Fall ein spannendes optisches Feuerwerk. Und dann geht es auf den Planeten.“

      Sorry wenn das hart klingt, doch da gibt es leider nichts zu beschönigen, so ein Text verlässt jegliche Basis einer Rezension. Auf diesem Niveau könnte man Hitchcocks „Vertigo“ loben, weil James Stewart eine so hübsche Krawatte trug.

      Damit hier kein Missverständnis auftritt: Natürlich kann man eine Serie wie „Star Trek: Picard“ unreflektiert nach der Optik konsumieren, auch wenn die Serie da doch erstaunlich wenig zu bieten hat.

      Aber man kann nicht dumpf konsumieren und gleichzeitig rezensieren. Das schließt einander aus.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @serienfan:

      Genau das habe ich beim Lesen des zitierten Absatzes auch gedacht.
      Wir müssen uns wirklich Sorgen um Klapo machen … er ist ihr gegenüber viel zu sanftmütig, da stimmt was nicht^^.

      Antworten
    • Simon Wright sagt:

      Da steckt doch mehr als nur die Höflichkeit des kommentierenden Gastes auf fremden Rezensionsseiten hinter! Hat jemand Nele und Klapo denn jemals zusammen gesehen? Ich nicht! Und steht auf Klapos Wikipediaseite nicht ein Vizeweltmeistertitel im Podcaststimmensimulieren? Können überhaupt soviele Menschen existieren, die den Kram ansehen und nachher noch Worte dafür haben? Ohne sich das Gehirn wegzublasen? Ist es nicht clever alle Rebellen auf einer Seite zu sammeln, damit die anderen von Kritik verschont bleiben? Wann kommt der Todesstern? Haben überhaupt soviele Menschen Zeit ständig neue Star-Trek-Folgen zu kommentieren? Studieren die nicht seit 42 Semestern Filmwissenschaft? Oder bauen tief unter Tage Dilithium ab? Oder befreien Jeffriesröhren von Graffiti („Borg go home“, „N+K=Love“ und „No founder ever called me mudblood“). Und was ist eigentlich aus JarJar Binks Urgroßneffen geworden, der noch in seiner Abizeitung schrieb, er wäre gerne Sidekick eines berüchtigten Franchisekritikers? Alles eine große Verschwörung!

      Und nur noch eine Frage: Kurtzman, bist Du es?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Klapo ist immer sanftmütig. Sogar mir gegenüber! :-)

      Ich sehe den „will doch nur unterhalten“-Ansatz bei Kritikern problematisch, denn ich frage mich dann: Was will in einem solchen Fall eigentlich noch eine Rezension?

      Jede Rezension ist in irgendeiner Form eine Auseinandersetzung mit dem, was rezensiert wird.

      Ein „will doch nur unterhalten“-Ansatz schließt aber dieses Auseinandersetzen aus. Was legitim ist. Komisch wird es nur, wenn es die „will doch nur unterhalten“-Fraktion dann dennoch tut.

      Gleichermaßen frage ich mich, weshalb die „will doch nur unterhalten“-Fraktion sich dann in den Kommentaren von Rezensionen tummelt. „Will doch nur unterhalten“ soll doch heißen: Verdient keine vertiefende Betrachtung. Warum sich dann aber dorthin begeben, wo genau diese vertiefende Betrachtung stattfindet?

      Oder haben die Texte auf Robots&Dragaons eine neuartige Funktion? Eine Art begleitende Gefühls- und Handlungsbeschreibung eines nur an Unterhaltung interessierten Zuschauers?

      Antworten
  18. Nummer 6 sagt:

    Für einen Vergleich und zur geistigen Erholung habe ich mir die im Review erwähnte Voyager Schrott-Episode angesehen. Welch ein gediegenes Meisterwerk an innerer Logik und feinsinnigem Humor dagegen!

  19. honjo sagt:

    Ich wette, dieser neue Körper von Picard ist schwarz. Dann wird Picard Nr.2 von einem Farbigen gespielt.

  20. Simon Wright sagt:

    Ich habe noch nicht einmal nur das Gefühlt gehabt, ich müsste eine Folge von Picard nochmal sehen. Je nach Laune und Zeit wandere ich durch die alten Serien, finde viel Doofes dabei, aber viel mehr Folgen oder Folgenreihen, die ich immer wieder gerne angucke. Weil sie schön sind, spannend, nachdenklichmachend, weil ich die Charaktere gerne sehe, irgendwas davon. Und hier gibt es einfach nichts davon. Schon wieder eine komplett unübersichtliche Raumschlacht, bei der wenigstens der Käpt´n mal etwas Können hätte zeigen dürfen. Oder wenigstens irgendwas sternenflottiges beim Anblick der bekloppten Blumen. Woraus sie bestehen, wie sie angetrieben werden, warum man sie nicht abschießen kann, sie aber dann einfach selbst kaputtgehen. Macht sie vielleicht nicht weniger bekloppter, aber die Crew einen Tick sciencefictionmäßiger, trekiger. Es mit „wir nennen sie Orchideen“ zu beenden, war einfach armselig. Aber den Machern ist sowas auch einfach egal. Die werfen eine Idee nach der anderen ins Drehbuch und es interessiert sie nicht ob das zu Star Trek passt, zu Science Fiction, zu Logik oder Dramaturgie. Muss ja auch nicht, weil sie dann einfach die nächste Idee reinschmeißen und dann darf der Fan sich das ganze Schön denken. Und das Traurige, es funktioniert. Es ist so eine unglaubliche Arroganz, die alles glaubt verändern zu müssen, alles besser zu verstehen. Als das erste Mal das Aussehen der Klingonen geändert wurde, war das zwar auch seltsam, aber produktionstechnisch hatte Roddenberry einfach mehr Geld und konnte sie jetzt so aussehen lassen, wie er es eigentlich wollte. Beim zweiten Mal in Discovery habe ich den Sinn dahinter nicht verstanden. Geiler so! rufen die Produzenten und machen das dann überall. Nicht mal die Enterprise sieht so aus, wie wir sie kennen. Wir verändern weil wir es können! Ätsch! Und mit derselben Einstellung gehen sie auch an Picard ran. Mehr Elbenohren! Mehr Schwerter! Beam mich doch Arsch! Und wenn nur genug wackelnde Handkameras, schnellere Schnitte und Flares auftauchen, fällt der Rest einfach nicht auf. Ein Wunder, dass nicht der vierte Spockdarsteller aufgetaucht ist. Rätselhaft, dass die hundert Produzenten nicht einmal gefragt haben, wie denn der ganze Mist mit all den hier auf dieser Seite aufgezählten Fragen aufgelöst wird, der sich nach all den Folgen aufgestaut hat. Und ja, man geht ein bißchen auf Nummer Sicher, wenn man die popkulturellen Helden vergangener Jahrzehnte benutzt, weil die ja jeder kennt und sich dann in eine Vergangenheitswohlfühlkuscheldecke wickeln kann. Sie sind nicht mal in der Lage neue Charaktere zu schreiben, die einem in Erinnerung bleiben, wie auch, wenn sie auch nichts tun, dessen man sich erinnern möchte. Sie tun immer so, als müssten sie diesen Weg beschreiten, wegen neuer Zeit, neuer Sehgewohnheiten und all den üblichen vorgeschobenen Kram, den soviele einfach abnicken, weil ja auf gar keinen Fall jemand eine weitere Staffel TNG sehen möchte. Ich übrigens schon. Wenn es zur Wahl gestanden hätte. Und sie kann gerne thematisch staffelübergreifend sein. Sie kann modern aussehen, bessere Effekte haben. Und meinetwegen gibt es es mehr Schwierigkeiten untereinander. Aber die Dinge die Star Trek für mich ausmachen, neben dieser Utopie für die Menschheit, war immer das gemeinsame Problemlösen, das sich Ergänzen, dem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein. Dann muss eben eine Kolonie vor denkenden Steinen gerettet werden. Aber das Universum muss wirklich nicht in jeder Folge dem Untergang geweiht sein. Schon dieses ständige Weltenzerstören nervt. Wenn jetzt noch die superkünstlichen Wesen spontan innerhalb von Stunden auftauchen und alles Organische töten wollen (was sie ja scheinbar im Hinterhof der Galaxien ständig tun, sonst wären sie doch vermutlich längst in der Milchstraße angekommen) dann ist das eine Nummer zuviel. Aber gut, wir werden nächsten Freitag sehen wohin das führt.

  21. DatasFriseur sagt:

    Nach langem zulesen, mitlachen und mitleiden (momentan eher letzteres) muß ich nun auch mal meinen Senf dazugeben.
    Zum…ähm…Inhalt(?) ist, glaube ich, schon alles gesagt worden. Zudem möchte ich mich daran nicht mehr erinnern, sonst könnte es sei daß es nicht nur Worte sind die meinen Körper verlassen…

    Im Angesicht dessen, was wir hier jede Woche geboten bekommen, würde ich gerne folgende Petition starten:
    1. Die nachträgliche Verleihung des Oscar, Golden Globe, Emmy, diverser goldener und Silberner Bären, Rehe, Palmen und dergleichen für sämtliche Episoden DS9 und VOY
    2. Nominierung von Sisko und Janeway für den Friedensnobelpreis
    3. Erweiterung der Bewertungen auf Zukunftia in den Minusbereich

    Ich denke daß das mehr als berechtig wäre, da alle Episoden DS9 und VOY -auch die absolut miesesten- um Welten besser waren als dieses „Werk“, daher hoffe ich für dieses Vorhaben auf eine breite Unterstützung.

    Um den Beitrag passend abzuschließen greife ich zu einem meiner liebsten Filmzitate:

    Man möchte brechen (Prof. Severus Snape)

  22. Cracksi001 sagt:

    Danke ich kann den Review Nur ansatzweise lesen da ich so lachen muss. .du sprichst jedem .lach immer noch..aus der Seele…was für ein Müll…Werd weiter lesen bzw. Geniesen.thx Pete.. hab auch noch Senf über für das grosse BBQ der Vollpfosten.ja was für ein Müll

  23. Klapowski sagt:

    Hier noch mal ein Link-Tipp… Kann aber sein, dass das hier kürzlich bereits empfohlen wurde.

    Major Grin auf YouTube macht immer sehr schöne Cuts, bei denen er oft die Essenz des neuen Trek-Geschehens herauspresst. Oft in Verbindung mit Szenen aus den alten Serien.

    Hier zum Beispiel kann sich jeder ansehen, wie beliebt und geschätzt Picard nach seinem Dienst in der Sternenflotte doch ist:

    https://www.youtube.com/watch?v=-vUf_8z6LSM

    Oder man guckt sich direkt die wortlose Kurzfassung zum Stand des Franchise an:

    https://www.youtube.com/watch?v=jwB99REA2Ks

    • Grinch1969 sagt:

      Vielen Dank für deinen Artikel Klapo,

      ich habe allerdings kaum etwas davon verstanden. Muss man das tatsächlich gesehen haben? Denn es reicht scheinbar nicht sich hier und woanders ohne Bewegt(Unfall-)Bilder auf dem Laufenden zu halten um das beschriebene zu verstehen. Ich hab keine Ahnung was diese beschriebenen fliegenden Tulpen sein sollen oder kackende und masturbierende Androiden aus den Kommentaren. Worum geht es hier nochmal genau? Etwas ratlos aus der Wäsche guck.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Worum geht es hier nochmal genau?“

      Was fragst du da MICH? Ich habe doch auch keine Ahnung!

      Aber wenn du es genau wissen willst: Die Blumen sind einfach DA und können „gebaut“ werden. Mehr hat uns bisher auch keiner erklärt.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Ich habe mir gerade das erste Video angesehen, auf dem alle Szenen zusammengeschnitten sind, in denen Picard abgewertet wird.
      Es ist erschütternd, was Kurtzmann aus dem „Bigger than life Charakter“ (Serienfan) Picard gemacht hat.

      Lesenswert sind auch die Kommentare unter dem Video. Eine Auswahl:

      „Waiting on a hologram of his Mom telling everyone he wet the bed as a child“

      „Pathetic attack by small minded plagiarists.“

      „Every time I hear JL I get shivers up my spine. It feels like Jean-Luc Picard rolling over in his grave…“

      „I liked Picard, I don’t like Patrick Stewart.“

      „Remember when they announced this series and Stewart said it would be made with respect for the source material and love for the fans? He said he agreed to do the show because he realised TNG changed people’s lives and gave them hope for the future. Instead we get a dystopian future and a senile useless depressed Picard who constantly gets disrespected and shat on.“

      Und zum Abschluss:

      „His story, his army, Shaka, the walls fall. Darmock and Julard no longer at Tanagra!“

      Antworten
  24. Jadesfire sagt:

    Ich glaube, Soong Jr. ist in Wirklichkeit Lore. Die ganze Art, wie Spiner ihn spielt erinnert mich stark an Data’s großen Bruder.
    Völlige Gleichgültigkeit über Madox Tod und später auch die Auslöschung allen natürlichen Lebens, die Art wie er über seinen Vater und seinen Bruder spricht und seine Mimik deuten das doch sehr an.
    Lore wurde demontiert und von der Sternenflotte eingelagert. Jurati wies darauf hin, dass B-4 nicht weit genug entwickelt war, um Madox bei der Entwicklung von Androiden hilfreich zu sein. Es würde daher sogar Sinn machen, dass Madox Lore aktiviert hat. Auch hatte Lore eine Verbindung zu den Borg und Hugh.
    Sollte es so sein, verstehe ich allerdings nicht, warum Lore sich als alter Mann tarnt und was er mit seinem Golem vorhat.

    • Sparkiller sagt:

      Zuschauer: „Das… das muss doch alles einen Sinn ergeben! Das kann es doch von den Autoren nicht gewesen sein??“

      Zukunftia: „Schhh… Schhhh… ruhig. Ich weiss. Ich weiss…“

      *streicht den zuschauern beruhigend durch das haar*

      Zuschauer: „Androiden-Dörfer! Space-Orchideen! Das ist alles nur ein genialer Kniff. Um… um uns abzulenken. Genau! DAS ist es! Die letzte Folge wird super. Lore wird plötzlich finster lachend aus dem Unterholz brechen! Und Control aus Discovery steckt den Kopf aus dem Wurmloch! Ja… so wird es sein…“

      Zukunftia: „Genau. Du hast Recht. So wird es bestimmt sein. Entspanne dich, mein Schatz. Alles wird gut.“

      *gibt den zuschauern einen kuss auf die stirn*

      Zuschauer: „Bist du dir sicher, Zukunftia? Wird es alles ein gutes Ende haben? Wird die Geschichte einen Sinn ergeben? Werde… werde ich mich endlich wieder freuen können?“

      Zukunftia: „Da bin ich mir ganz sicher. Und nun schließe deine Augen. Ja, so ist es gut. Und nun denke an etwas Schönes. Die besten TNG-Folgen. Einen jungen Picard. Es wird alles gut. Wir kümmern uns um dich.“

      Zuschauer (seufzt erleichtert): „Danke. Danke…“

      Zukunftia: „Bedanke dich nicht. Wenn wir deine Reise nicht zu Ende bringen, wer dann?“

      *entfernt die sicherung vom bolzenschussgerät*

      Antworten
  25. Xulitcon sagt:

    Wassersack Soong Jr./Lore sprach die epischste aller Star Trek-Zeilen:
    „Reicht dem Mann ein Glas Wasser!“

  26. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich denke, wir können ausschließen, dass in ENT schon einmal ein Soong-Abkömmling gezeigt wurde…

  27. Serienfan sagt:

    Eine Serie wie „Star Trek: Picard“ ist so unausgegoren, dass man sich nicht einmal auf das Offensichtliche verlassen kann.

    Gehen wir aber einfach mal vom Offensichtlichen aus, dann haben wir als Elemente:

    – Brent Spiner ist verfügbar
    – es ging dauernd um Data
    – es wurde schon in den ersten Folgen gesagt, dass man Datas Bewusstsein aus einem einzigen positronischen Neuron wieder herstellen kann
    – man führt einen Sohn von Soong ein, der die entsprechende körperliche DNS liefern kann
    – es befindet sich gerade ein Projekt von Soongs Sohn in Arbeit

    Es würde mich also SEHR überraschen, wenn in der letzten Episode nicht ein menschlicher Data auftauchen würde. (Einfach nur Brent Spiner als Data ohne Make-up.) Er als Symbiose von Mensch und Synthetischem würde dann nicht nur das „Mass Effect 3“-Plagiat abrunden, man hätte dann im Grunde auch die Story aus „Star Trek 3“ (Auf der Suche nach Data) abgeschlossen.

    • Kanzler Gorkon sagt:

      Mit Ausnahme von Discovery habe ich noch nie eine Serie gesehen und dabei das Gefühl gehabt, dass so rein gar nichts erzählt wird. Und ich empfinde Picard inzwischen sogar als noch blödsinniger als Discovery.

      Ich schaue gerade „24“. Das ist zwar ein anderes Genre, aber: DAS ist eine spannende und gut erzählte Story. Auch wenn ich Star Trek mag und ich gern mitreden möchte, so sind die beiden neuen Serien derart schlecht, dass ich mir Staffel 3 bzw. 2 wohl schenken und nicht mehr anschauen werde.

      Antworten
    • machtnkoppzu sagt:

      Diese Data-Theorie finde ich ganz interessant. Vielleicht haben wir diesen menschlich aussehenden Androiden ja gerade mit diesem „Sohn“ bereits gesehen…..

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Soongs Sohn war ja bewusst von Brent Spiner ein wenig arg fröhlich gespielt worden. Ich vermute, hier wurde ein „Kontrast“ zu Data vorbereitet, und wir werden (WENN Data wirklich kommt) ganz sicher Spiner in einer Doppelrolle sehen: Als ruhiger Data, und als fröhlicher Sohn von Soong.

      Möglich wäre auch noch ein wenig „Inspiration“ durch den Film „Avatar“. Ein junger Data, der sich im Kampf gegen die kybernetische Übermacht „opfert“, überträgt am Ende sein Bewusstsein auf den Körper von Soongs Sohn.

      Das Zurückholen von Data scheint mir in jedem Fall ein Hauptzweck dieser Staffel zu sein.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Und in Staffel 2 wird dann nach Picard auch noch die Figur Data zugrunde gerichtet.

      Yeah!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ja, das würde die Kurtzman-Truppe auch ganz ohne Emotions-Chip schaffen.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Die zweite Staffel wird noch schlampiger. Wie kann es zu so einer Arbeitsweise kommen? Würd mich interessieren ob irgendein Beteiligter an die Produktion glaubt.

      Antworten
    • Björn1976 sagt:

      Ich hoffe das der Golem Picards Persönlichkeit aufnehmen wird.
      Meine Hoffnung besteht darin das wenigstens das die Fanboys dem Kurzi nicht verzeihen werden.
      Andererseits gibt es in Kurzmanhausen keinen Männlichen Charakter der was drauf hat. Die entscheidenden Szenen sind nur Frauen vorbehalten.
      Egal was das wird das letzte aus dem Hause Kurz und Blöd sein was ich mir ansehen werde.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      „Die entscheidenden Szenen sind nur Frauen vorbehalten.“
      das ist mir ehrlich egal, selbst wenn der gesamte Cast aus Frauen bestehen würde. Wenn die Story gut ist, ist es mir egal.
      Mir geht die Darstellung „starker“ Frauen auf den Nerv und diese Darstellung ist eben so, dass man andere (Mann) schlecht aussehen lässt, darstellt und dies ist letztlich Werbung für toxisches Verhalten. Von dieser Art Feminismus bin ich absolut kein Fan. Wir, man könnte jetzt über Feminismus schimpfen, aber man würde dabei Unrecht tun, da es viele reflektierende, intelligente Vertreter aus anderen Strömungen des Feminismus gibt.
      Hier, wie bei Discovery kriegst Du nur den dogmatischen, selbstgerechten, heuchlerischen Scheiß zu diesem Thema präsentiert.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @tub_stephan:

      Als ob Picard irgendwas mit „Feminismus“ zu tun hätte … die Frauen sind doch alle strunzdumm, ausschließlich gefühlsgesteuert, gewalttätig, ohne Moral … manchmal auch alles zusammen.

      Antworten
  28. Zuse sagt:

    Doch noch meine brutale Ansage vor der letzten Folge: Aus Fehlern lernt man! (eigentlich)

    Schon seit 2009 werden alle Kritiker des s.g. neuen ST runtergemeckert mit: Folgen 47 und 11 von Staffel 08 bis 15 waren noch viel schlimmer …

    Haben die „neuen“ Macher nicht dazulernen können?

    Keiner aus der Fanbase hat JarJar und Kotzmann und all die Anderen gezwungen, so einen Müll zu verzapfen. Mit Memory Alpha etc. war der Kanon quasi Open Source – Man mußte nie etwas verholzen.

    Aber sie wollten.

    Wollen wir noch zuschauen? Ging schon von Netflix zu Amazon international (Außerhalb US) mit weitaus weniger Knete.

  29. Janßen sagt:

    Hier wurde ja schon alles gesagt, aber auf dem Planeten wo die Schiffe abgestürzt waren. Finde ich das Verhältnis der Größe des Borg Kubus schlecht. Normal ist der 1000 x 1000 x 1000 Meter groß. In der kleinen Szene wirkt er sehr klein

  30. Björn1976 sagt:

    Die Serie hat es geschafft. Erwartungen zu unterbieten die sowieso nicht vorhanden waren.
    Die Politischen Aussagen.
    Es wird gesagt das man auf heutige Themen Bezug nehmen will.

    Wenn das Romulaner Thema auf das aktuellen Flüchtlingsproblem beziehen soll, werden dann nicht die Aussagen der AFD oder die von Donald Trump unterstützt?
    Die Romulaner werden von ihrer eigenen Regierung im Stich gelassen. Ihr Hass zielt nur auf die Menschen ab, die ihnen helfen wollten oder ihnen geholfen haben. Sie scheuen nicht einmal vor Mord zurück.

    Wertschätzung des Menschlichen bzw. Lebens allgemein.
    Ganz einfach es existiert nicht.
    Seven die Leichen durch die Gegend kickt.
    Das entfernen von Implantaten ohne Betäubung.(Möglichst blutig)
    Dr. Tilly kommt mit Mord durch.
    Dr. Tilly: Steh ich nicht immer noch unter Arrest?
    Rios: Es gab eine Planänderung.
    Picard: Wir sind gerade 25 Lichtjahre in 25 Minuten gereist.
    Solche oder Ähnliche Dialoge werden oft genutzt um Fragen zu beantworten. Wenn ich die Antwort auf etwas nicht weiß oder nicht weiß, was ich tun soll, lenke ich mit etwas völlig anderem ab.

    Es wurde auch gesagt das es um Donald Trump gehen sollte.
    Wer soll mit dieser Person in Verbindung gebracht werden?

    Künstliche Intelligenz
    Stephen Hawking
    „Die Entwicklung künstlicher Intelligenz könnte entweder das Schlimmste oder das Beste sein, was den Menschen passiert ist“, sagte Hawking Ende 2017 auf einer Konferenz in Lissabon. Sollten Maschinen sich irgendwann selbst verbessern können, könnten sie dem Menschen gefährlich werden und sich seiner Kontrolle entziehen.

    Wenn es um das Thema geht, wird es auch sehr seltsam behandelt.
    Seltsame nicht nachvollziehbare Vorhersagen.
    Eine Androiden Hippie- Kommune deren Anführerin alles Leben auslöschen will.

    Vielleicht sind mir hier ja tiefgreifende Aussagen verborgen geblieben.
    Die Behandlung dieser Themen ist sehr verwirrend und nicht nachvollziehbar.
    Gibt es hier überhaupt eine Aussage?
    Wenn ja welche?

    Charakterentwicklung
    Ganz einfach so etwas gibt es in Kurzmanshausen nicht.
    Charaktere fallen immer wieder in alte Rollenmuster zurück, auch wenn man denkt, dass diese längst überwunden wurden.

    Fanservice der wirklich nur die blauäugigsten aller Fanboys erreichen kann.
    Es werden immer wieder Dinge eingefügt die keinerlei Sinn ergeben.
    Spot Datas Katze, Dr. XY Soong, die Rikers(auf einem einsamen Planeten irgendwo im Universum) die Borg(hier entspricht außer dem Aussehen nichts mehr den alten Borg)….

    Es gab immer Fehler im Kanon und Dinge, die nicht allzu ernst genommen wurden.
    Aber das hier schießt den Vogel ab.

    Nach all dem stellt sich mir nur eine Frage.
    Wie soll hier denn je wieder Star Trek möglich sein?

  31. Serienfan sagt:

    Wurden „Erwartungen unterboten“? Das ist die Frage.

    „Star Trek: Picard“ ist eine schlechte Serie. Aber sie amüsanterweise „anders“ schlecht als ich erwartet hätte.

    Diese „Schwäche“ könnte man an vielen Aspekten verdeutlichen. Ich aber konzentriere mich auf einen Aspekt. Weil er logischerweise der wichtigste und eindrucksvollste Aspekt ist.

    Es ist Picard selbst.

    Gegen nichts sträubte sich Patrick Stewart zu TNG-Zeiten so sehr, als Picard zum Tattergreis zu machen. In der TNG-Doku „Chaos on the Bridge“ wird sogar davon erzählt, dass Stewart persönlich Druck auf Autoren ausübte, die Picard als zu „schwach“ oder zu passiv darstellten.

    Gegen Ende von TNG mehrten sich die Actionfolgen für Picard, und in den TNG-Filmen wurde es, unter dem Einfluss von Patrick Stewart, noch schlimmer.

    Daher hatte ich erwartet, dass wir einen Action-Picard erhalten, der die Fesseln der bürokratischen Föderation abstreift und, weil er nichts mehr zu verlieren hat, den archäologischen Mysterien des Universums nachjagt, ohne das helfende Sicherheitsnetz der Föderation.

    Doch es kam anders. Und es kam viel schlimmer.

    Denn zu meiner großen Verwunderung ist Picard nun genau das geworden, wogegen sich Patrick Stewart stets gewehrt hat: Ein Tattergreis.

    Stewart versuchte ja immer wieder, aus der Picard-Rolle auszubrechen. Das ist bei Schauspielern, die auf prägende Rollen reduziert werden, nichts Ungewöhnliches.

    Nur stülpte Patrick Stewart dieses Ausbrechen dann wieder rückwirkend Picard über.

    Einst hätte Stewart für seine Rolle des Ahab in „Moby Dick“ fast einen Emmy erhalten, also musste Picard zu Ahab werden. Dann erhielt Stewart großes Lob für „Logan“, also musste Picard nun zum gealterten Dr. Xavier werden, der auf ein gescheitertes und größtenteils vergessenes Lebenswerk zurückblickt.

    Jetzt haben wir also einen hilflosen Picard, der permanent auf den Ruf des Vergangenen reduziert wird. Dieser Ruf des Vergangenen ist aber keineswegs der TNG-Picard. Es ist der Nach-TNG-Picard. Es ist ein Picard, der gescheitert ist und der sich daraufhin zurückzog.

    Sogar Riker und Troi erinnern sich nur noch an einen sturen, selbstsüchtigen Picard, das ultimative Gegenteil dessen, was Picard in TNG war.

    Es wirkt so, als hätte es zwischen TNG und „Star Trek: Picard“ NOCH eine Picard-Serie gegeben. Eine merkwürdige Action-Picard-Serie, mit einem sturen, selbstgerechten und egozentrischen Ahab-Picard. Die Serie, die ich befürchtet hatte, wurde übersprungen, und jetzt bekommen wir den Nachfolger dieser Serie.

    Und damit bekamen wir irgendwie beides. Den arroganten Action-Picard, und nun den Tattergreis, der für seine Sünden der Vergangenheit büßen muss.

    • JP1957 sagt:

      Tattergreis war mein erster Gedanke, als er ganz zu Beginn brabbelnd mit seinem Hund (!) erlebte. Das fand ich bereits „out of charakter“.

      Du hast Picard mal einen „Bigger than life character“ genannt. Das fand ich treffend. Erstaunlich, wie leicht es ist, solch einen Charakter zu demontieren und aus ihm Patrick Picard oder Jean Luc Stewart zu machen.

      Steward würde noch besser passen … der Diener eines Herrn.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Stewart hat doch von Anfang an gesagt, dass der neue Picard ganz anders sei als der aus Serie und Filmen bekannte. Wo ist also die Überraschung? Dass in 20 Jahren viel passieren kann, liegt auf der Hand. Oder meint jemand, eine Person X, die durch die aktuelle Krise alles verliert, sei in 20 Jahren noch dieselbe wie heute?

      Und gerade im Alterungsprozess verändern sich Menschen oftmals radikal. Ich werde die Serie zwar erst am kommenden Wochenende schauen, aber gewiss nicht mit der Enttäuschung, dass Picard ganz anders ist. Das erwarte ich sogar.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „dass der neue Picard ganz anders sei“

      Gegen „ganz anders“ im Allgemeinen hat hier wohl auch kaum jemand was.

      Nur ist das „ganz anders“ von Picard dem von Discovery leider sehr ähnlich, weswegen zumindest ich niemanden seine „Überraschung“ über das Endprodukt übelnehme. MIR am wenigsten.

      Am Besten überhaupt erst einmal reinschauen, würde ich sagen.

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    • Kazairl sagt:

      Ich frag mich ja immer noch, wie sie Patrick Stewart dazu bekommen haben, diesen Mist zu unterschreiben, der die Rolle des Picard vollkommen demontiert und das im negativen Sinne. Angeblich gab es ja vor dem Script dieser Serie noch ein anderes, das soll aber so schlecht gewesen sein, dass Stewart abgelehnt hat. Dann aber hat er zu diesem Kurtzman Dreck zugestimmt. Wie mies muss das erste Drehbuch gewesen sein wenn am Ende so etwas herauskommt? Und was sagt es über Stewarts Zurechnungsfähigkeit aus wenn er dieses Script hier dann als gut empfunden hat?

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    • Sparkiller sagt:

      „wie sie Patrick Stewart dazu bekommen haben, diesen Mist zu unterschreiben“

      Kurze Antwort: GELD.

      Nein, auch als erfolgreicher Schauspieler hat man davon nicht genug. Eine erfolgreiche Karriere bringt auch einen gewissen Lebensstil mit sich. Bei einem Patrick Stewart bedeutet dies nicht luschige 1.200 € Kaltmiete + Nebenkosten, sondern wesentlich mehr. Villa, Reisen, teure Hobbies, Investitionen, etc.

      Und der gute Mann sinniert jetzt auch nicht stundenlang darüber, ob ein Drehbuch einer Rolle gerecht wird, die er vor knapp 20 Jahren zuletzt (für Geld) gespielt hat. Das Angebot stimmt halt, gerade wenn dieses eine vergoldete Co-Produzenten-Position mit sich bringt, beinhaltet oft aber auch gewisse Verpflichtungen in Sachen PR!

      D.h. man schreibt auch mal ein paar Standard-Phrasen bei Twitter oder erwähnt (1000x) in Interviews, dass man das Angebot nur wegen dem superknorken Mega-Drehbuch angenommen hat, welches dem Charakter „neue Tiefe“ gibt und „seine Veränderungen“ aufzeigt. Werbe-Bla halt, wozu auch ComicCon und Co. gehören.

      Am Ende ist auch das Schauspielertum nur ein Job.

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    • JP1957 sagt:

      @G.G.Hoffmann

      Schade, dass hier Dinge aus früheren Diskussionen aber so gar nicht aufgenommen werden.

      Natürlich soll Picard heute nicht mehr der von damals sein, aber die Charakterveränderung sollte „schlüssig“ sein. Das ist hier an anderer Stelle schon einmal ausführlich begründet worden.

      Davon kann in Star Trek Picard nicht die Rede sein.

      Im übrigen halte ich die These, dass Menschen sich im Alterungsprozess „oftmals
      r a d i k a l verändern“, für steil.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Wie soll denn eine Charakterentwicklung schlüssig sein, wenn 20 Jahre fehlen und man zuletzt einen 74-Jährigen gesehen hat und jetzt einen 94-Jährigen?

      Die Charakterentwicklung von Picard in der Serie war ebenfalls nicht schlüssig. Picard war zu Beginn der Serie 59 Jahre alt (Stewart 47) und ein ziemlich arroganter, unnahbarer und aalglatter Typ. Erst ab der dritten Staffel wurde er warmherziger, obwohl rein dramaturgisch kein Anlass bestand, mit 62, 63 Jahren noch einmal den Charakter zu ändern, der schon eine 40-jährige Karriere hinter sich und alles erlebt hatte.

      In ST7 waren auch einige Momente „Out of Character“ (Rumgeflenne, Weihnachtsphantasien). In ST8 hat ihn niemand wiedererkannt. ST9 und 10 waren – abgesehen von den Actionszenen – für Picard o.k.

      Jetzt haben wir eine erzählerische Lücke von 20 Jahren und auch die Erlebnisse zwischen den Filmen kennen wir nicht. Sollte PIC da ansetzen, wo es 1994 bzw. 2002 geendet hat?

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    • Serienfan sagt:

      Patrick Stewart hat gesagt: „This show will be very very different.“ Er hat nicht von Picard gesprochen.

      „Out of character“ … ja. Aber eben auf eine völlig andere Art als zum Beispiel bei „Star Trek: First Contact“.

      Was mir gefällt: Dieser Picard ist immer noch geduldig, er hat noch immer seine ethischen Prinzipien, er ist einfühlsam und sucht nach Verständigung. Er wurde nur ein einziges Mal wütend, und das war in dieser doofen Szene mit dem Fox-News-Interview.

      Insofern hat man Picard sogar weniger verschandelt als in den TNG-Filmen.

      Es gibt aber eben viele Szenen, in denen Picard gewissermaßen „schwach“ wirkt. Und damit hätte ich wahrlich niemals gerechnet. Ich halte übrigens Einwände, dass das doch „realistisch“ sei usw., für wenig brauchbar. Man kann einen „Bigger than life“-Charakter nicht mit dem Hinweis auf menschlichen Realismus in die Banalität quetschen.

      Mich wundert es vor allem deshalb, weil Patrick Stewart sich immer gegen einen schwachen Picard gewehrt hat. Ja, ich hatte oft sogar den Eindruck, er hat ihn für schwach gehalten, was die Gegenbewegung in den Kinofilmen erzeugte.

      Und jetzt taumelt Picard hilflos durch das Borgkollektiv.

      Und genau DAMIT habe ich nicht gerechnet.

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    • Klapowski sagt:

      Das Problem ist ja nicht, dass Picard sich verändert hat (das finde ich sogar ganz okay und passend), aber er verändert sich ja in jeder Folge WEITER!

      – Er ist der knarzige Oppa, der keinen Bock auf irgendwas hat
      – Er ist der weise alte Mann, der andere Leute mit weisen Worten maßregelt
      – Er ist der selbstbewusste Verfechter seiner Moral und der der alten Sternenflotte
      – Er ist der kleinlaute Eingesteher aller möglichen Fehler, ob real oder nicht
      – Er ist der herzige Kumpeltyp, der jeden Gaststar gerne umarmen möchte
      – Er ist der fremdelnde Knacker, der Sojis Vorbehalte mit Schimpfen beantwortet
      – Er ist der überforderte Irre, der nicht mehr ganz durchsteigt und nicht ernst genommen wird
      – Er ist das Zentrum der Mission, dem im Zweifel alle nachfolgen
      – Er ist der Mann, der sich bei keinem seiner Leute meldet, da er von der Sternenflotte enttäuscht ist
      – Er ist der Mann, der alle Androiden davon zu überzeugen versucht, wie geil die Sternenflotte immer noch ist

      Das hat nichts mit „ist halt ein anderer Charakter geworden“ zu tun. Zwei bis drei der obigen Punkte könnte ich nämlich gut akzeptieren, aber so ist es doch arg viel. Michael Burnham fand ich da mit ihrer großkotzigen, verwöhnten Art viel konsequenter gezeichnet.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Witzigerweise betont die Serie ja immer wieder, dass Picard irgendwie „schon immer“ so gewesen sei.

      Die klare Definition, die für mich einfach auch zu einer Charakterisierung im Rahmen des Geschichtenerzählens gehört (reale Menschen sind generell bei Weitem komplexer), fehlt übrigens auch bei den anderen Figuren.

      Ich frage mich ja wirklich, ob sich die Autoren irgendwann mal was Präziseres für Figuren wie Raffi, Rios oder Agnes überlegt haben. Für mich sind das so „Joker-Charaktere“, die immer so sind, wie es die Story gerade erfordert. Was übrigens bei Einzelepisoden sogar funktionieren kann, aber nicht im Rahmen einer Staffel-Story.

      Solche Schwammigkeit fällt leider in einer „Star Trek“-Serie besonders auf, weil „Star Trek“ natürlich immer schon klar definierte, um nicht zu sagen „überspitzte“ Figuren hatte.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Klingt für mich nach irumodischem Syndrom und ist damit voll Kanon.

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    • Sparkiller sagt:

      Beim TNG-Finale war der Sinn des Syndroms ja, dass ihm dadurch trotz seines Kult-Status niemand glaubt und sogar Beverly den Finger an der Schläfe kreisen lässt. Dies war sehr gut eingewoben, zeigte nachvollziehbar einen schwächeren Picard und sorgte bei ihm für Selbsterkenntnis, welche zum „Ich poker jetzt mal mit“-Moment führte.

      In der Picard-Serie beschränkt sich das Ganze auf drei (?) Szenen, welche WIRKLICH keinerlei Ereignisse auslösen und problemlos entfernt werden könnten:

      1. Doktor: „Jean-Luc, du hast was. Sag aber nicht, was. Du weisst schon.“
      2. Picard (etwas später, zu Dingsbumms): „Psst, ich hab was. Aber nicht weitersagen.“
      3. Picard (zu allen): „Ich hab da was. Muss wohl dran sterben. Nicht weinen, ja?“

      Wodurch es wohl wirklich sehr wahrscheinlich ist, dass Picard in die neue Androiden-Wurst gesteckt wird, schon wegen der hohen Gage. Kann mir nur selbst auf Kurtzman-Niveau runtergerechnet nicht vorstellen, wie das am Ende aussehen soll. Superjunger Picard? Robocop-Picard?

      Gnah. Toll, jetzt kann ich wieder nicht schlafen.

      Antworten
    • Björn1976 sagt:

      Das Irumodische Syndrom ist eine neurologische, genetisch bedingte Krankheit. Es löst nach langer inaktiver Phase den Zerfall der synaptischen Bahnen des Erkrankten aus und führt zu einer Senilität. Nach dem Ausbruch des Irumodischen Syndroms kann man in einigen Fällen noch für eine lange Zeit ein normales Leben führen, bevor die Symptome der Krankheit ausbrechen.

      Wenn es gewollt ist das Picard Senil sein soll dann spielt er das doch sehr überzeugend finde ich.
      Wenn PS die Textpassagen indem er über irgendwelche Moralischen Themen sinniert macht er sich doch Lächerlich wenn er den Mord von Dr. Tilly so einfach durchgehen lässt. Oder nicht? Andere Frage warum wird es nie ausgesprochen woran er genau leidet?
      Der Hund ist auch auf PS Verlangen hin in die Serie gekommen. Er hat schon einen gewissen Einfluss auf die Serie. Er hatte aber auch schon bei Nemesis relativ viel Einfluss auf seine Rolle besser gemacht hat es den Film nicht.

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    • Kazairl sagt:

      Ich finde es ja irgendwie passend. Patrick Stewart hat die Rolle des Picard groß gemacht (bigger than life) und jetzt hat er sie wieder vollkommen demontiert und ruiniert. Hat schon fast was von einem full circle, wenn auch einem enorm negativen und typisch Kurtzman schlecht geschriebenen.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich meinte: falls Picard aufgrund des irumodischen Syndroms und seines Alters ganz anders ist, als früher, ist das doch nicht seltsam, sondern nur folgerichtig:

      https://trekmovie.com/2020/03/24/patrick-stewart-hopeful-for-hughs-future-compares-laughter-on-star-trek-picard-set-to-tng/

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    • Serienfan sagt:

      Lieber G.G.Hoffmann, das du „meinst“ ist leider ziemlich wert- und witzlos, weil du die Serie nicht siehst.

      Von Riker über Raffi bis hin zu Troi wird in dieser Serie Picard permanent bescheinigt, wie „typisch“ sein Verhalten sei. Sein abweichendes Verhalten kann daher nicht mit einer Krankheit erklärt werden, sondern nur mit einer Fehleinschätzung der Autoren. Wenn mir die Serie unaufhörlich mitteilt, wie „typisch“ sich Picard verhält und Riker bei einem Blick auf Picard sagt: „Oh, Sie müssen sich verstecken“, dann kann ich mir nicht davon abweichend die Krankheit als Erklärung suchen.

      Für mich ist ziemlich eindeutig, dass irgendwann irgendwer im Writer’s Room sagte, dass Picard laut dem TNG-Finale in der Zukunft an einer genetischen Gehirnerkrankung leidet, und dass das Ausbleiben einer solchen Krankheit auch nicht damit erklärt werden kann, dass Picard aufgrund dieses Blicks in die Zukunft andere Entscheidungen getroffen hat.

      Also hat man Picards Krankheit nachträglich an wenigen Stellen eingefügt, ansonsten aber vollständig ignoriert. Dr. Benayoun führte zwar Picards Träume und sogar seinen Wutausbruch beim Interview auf die Krankheit zurück, aber das wirkt wie eine nachgeschobene Erklärung. Mehr Aufwand betrieben die Autoren nicht. Anstatt den anderen Figuren zumindest ab und zu ein „so kenne ich Sie gar nicht“ in den Mund zu legen, sagen sie permanent: „Das war doch wieder mal typisch für Sie, Picard.“

      Der Arzt sagte übrigens: „Es kommen einige Syndrome in Frage, die sich stark ähneln.“ Dann meinte er: „Ein paar sind behandelbar, aber sie enden letztlich alle gleich. Einige früher, einige später.“ Gut, diese „Diagnose“ könnte man auch über das Leben an sich stellen, im Grunde heißt es nichts anderes: „Die Krankheit kann eine oder zehn Staffeln anhalten. Wir haben sie erwähnt und damit den Kanon beachtet. Das muss reichen.“

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    • Sparkiller sagt:

      In dem Link wird doch, neben dem üblichen Werbegeschwafel, gar nichts von einer Krankheit erwähnt?

      Was er zu seinem Charakter sagt ist doch nun wirklich beliebig austauschbar im Stil von Horoskopen á la „Sie werden einen großen Wandel durchmachen“, etc.

      Gelistet wird ja einfach mal ALLES („sad“, „disappointed“, „angry“, „dangerous“, etc.), denn irgendwas wird schon zutreffen. Klapo hat es weiter oben auch schon aufgelistet.

      Von der üblichen Klischee-Lobhudelei („such a brilliant team of writers and producers“) mal ganz abgesehen.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      „But here they were offering me a completely different narrative, even a completely different person—somebody in who in the eighteen years since I had taken off my uniform for the last time, so many serious and damaging things had happened to Picard that he was no longer the man he had been.“

      Nicht nur eine völlig andere Erzählweise und Show, sondern eine völlig andere Person. Wir haben aus dem 94-jährigen Leben Picards im TV zwischen 1987 und 2002 einen fünfzehnjährigen Ausschnitt gesehen, teils verbunden mit Rückblenden auf sein früheres Leben. „Den“ Picard hat es in der Serie und den Filmen nicht gegeben. „Der“ Picard ist ein Ideal, das sich die Fans nachträglich erschaffen haben. Fast 80 Jahre seines Lebens sind uns völlig unbekannt. Wenn man die Zeit zwischen den Filmen noch abrechnet, haben wir eigentlich kaum etwas von seinem Leben gesehen. Aber gleichwohl heißt es, der Charakter sei jetzt merkwürdig, schlecht getroffen, unschlüssig oder die Reaktionen auf ihn seien es.

      Gut, dass denke ich bei Klassentreffen manchmal auch. Aber wenn man Leute 20, 25 Jahre nicht gesehen hat, scheinen viele ebenfalls etwas „out of character“. In der Zeit kann viel passiert sein. Wenn wir eine Zeitreise aus der optimistischen Gute-Laune-Welt von 1998 in den März 2020 unternehmen würden, nach 9/11, Krieg gegen den Terror, Flüchtlingskrise, Banken-, Wirtschafts- und Corona-Krise, würden wir auch nichts und niemanden wiedererkennen, obwohl „nur“ 22 Jahre dazwischen liegen.

      Weshalb sollen die Autoren daher nicht die Freiheit haben, die Welt und die Charaktere umzukrempeln? Ich hätte auch lieber eine betagte Enterprise-E gesehen, mit der Picard weiterhin ungebrochen und mit gebügelter Uniform Shakespeare in die entfernstesten Winkel der Galaxis trägt und jede Folge nach einem philosophisch und/oder wissenschatlich gelösten politischen/astronomischen Problem mit einem „Engage“ endet. Zehn 60-Minüter oder 5-6 Folgen in Spielfilmlänge auf die gute alte Art. Kirk & Co. sind schließlich auch noch im Rentenalter durch die Gegend geflogen.

      So ist es nicht gekommen. Muss man nicht mögen. Aber unschlüssig ist das nicht. War so angekündigt worden. Ich freue mich total auf Samstag!

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    • JP1957 sagt:

      „Weshalb sollen die Autoren daher nicht die Freiheit haben, die Welt und die Charaktere umzukrempeln?“

      Genau!
      Warum sollte Hoss auf der Ponderosa nicht eine Diätklinik leiten?
      Cliff McLane nicht seine Liebe zu Männern entdeckt haben?
      J.R. Ewing nicht als Anwalt für sozial Benachteiligte in Dallas praktizieren?
      Freddy Schenk als Drogendealer durchs Leben gehen?
      Cersei als liebevolle Ehefrau Tupperware Partys veranstalten?

      Ja, warum nur?

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Hoffmann: Mit Umkrempeln der Charaktere hat das, was wir in Picard sehen, nichts zu tun. Da springt uns vielmehr die unnötige, dyystopielastige Schreibe von Kurtzman entgegen, der keine eigenen Ideen zu haben sein. Die ganze Serie Picard ist ein Versatzstück von diversen Quellen, von Herr der Ringe zu BSG ist alles dabei, was die Scifi- und Fantasiewelt zu bieten hat, teilweise sogar 1 zu 1 geklaut wie gewisse Szenen, die glatt aus GoT zu kommen scheinen. Es hat nichts mti Charakterentwicklung zu tun, was wir in dieser Serie sehen. Vielmehr benehmen sich alle Charaktere unnatürlich und das nur, weil das schlechte Kurtzman-Drehbuch es so will. Was Kurtzman hier mit ST macht (und das schomn seit DSC) kommt einer Vergewaltigung des ganzen Fandoms gleich. Kein einziger positiver Tropfen ist mehr in ST geblieben, kein bisschen mehr des ursprünglichen Treks. Was übriggeblieben ist, ist eine Gewaltorgie mit Massenschlachten. Jeder Leading Character in Kurtzmans Dreck ist eine Unperson, unsympathisch wie Sau, nichts ist mehr vom Entdeckerdrang früherer ST-Serien und Filmen übriggeblieben. Anstatt das Fandom vorwärts zu bringen, wurde es in ein tiefes, finsteres Mittelalter gestoßen und selbst im Mittelalter gab es mehr Innovationen als in dem, was uns Kurtzman hier vor die Füße wirft.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das mag ja alles sein. Aber zum einen hat uns keiner der Verantwortlichen einen Rosengarten versprochen, zum anderen greift das Kurtzman-Bashing etwas kurz, weil an so einer Produktion dutzende von Entscheidungsträgern maßgeblich beteiligt sind. Es wird immer so getan als sitze Kurtzman wie der böse Imperator auf seinem Thron und befehle allen anderen, wie das bis ins letzte Detail auszusehen habe. Man darf sich das demnach so vorstellen: Frakes führt Regie, Stewart ist Hauptdarsteller und Mit-Produzent, es gibt ein Drehbuch, Beleuchter, Kameramänner, Ausstatter, ein Special-Effect-Team, Showrunner und hinter allen steht Kurtzman als großer Oberregisseur und sagt: „Tut dieses und lasst jenes“, während sich alle vor ihm verbeugen und antworten: „Ja, Meister. Wie Ihr wünscht. Es ist allein Euer Werk.“

      Da sitzen also viele Menschen zusammen und wenn man alle paar Jahre einmal Glück hat, kommt etwas Schönes dabei heraus. Oder man produziert halt VOY oder ENT oder DSC oder PIC (?) oder die jeweils ersten beiden Staffeln TNG (kurios) und DS9 (schnarch) oder die jeweils letzte Staffel TNG (äähh…) und DS9 (schnarch, würg). Dazwischen liegt dann irgend etwas, von dem Trekkies in ihrer Erinnerung sagen: „Ich war 14 und hasste den Sportunterricht. Ich mochte die Nachmittage lieber. Da kam im Fernsehen ein Typ mit Glatze und äußerte etwas, das mir kluuuk vorkam. Früher war ALLES besser.“

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    • Sparkiller sagt:

      „hat uns keiner der Verantwortlichen einen Rosengarten versprochen“

      Rosengarten im Sinne von „guter Serie“ (gut, muss ich akzeptieren, hat uns tatsächlich keiner versprochen) oder gemeint als „typische Trek-Utopie“?

      Will ja nicht für andere sprechen, aber letzteres würde mich auch nicht stören, solange der Wechsel zum Düsterlook einen Sinn ergibt und ganz allgemein halt auch die Qualität stimmt. Was sie, siehe die bisherigen Wertungen und Besucher-Kommentare, in den Augen der meisten hier halt nicht tut.

      „zum anderen greift das Kurtzman-Bashing etwas kurz“

      Als Ober-Showrunner, ausführenden Produzenten, Ideengeber, CBS-Geiselnehmer und und und kann man den Alex ruhig schonmal als stellvertretenden Sündenbock verwenden.

      Was wäre die Alternative? Jedesmal die kompletten Credits aufzählen? Bei jedem Review alle Beteiligten erst einmal danach befragen, wie hoch deren Anteil war?

      Verstehe dein Einbringen sowieso nicht. Wäre dasselbe, als wenn ich mich in einen Buchclub mit zufälligen Bemerkungen über das Verlagswesen schleichen würde, ohne das jeweilige Buch gelesen zu haben („Wurde ‚Twilight‘ als Kunstwerk beworben? Ganz bestimmt nicht! Und hackt nicht immer auf den Autoren rum, der Buchbinder ist genauso schuld!“).

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Sparki

      Nur keine Ungeduld (also nicht wie jeden Donnerstag, wenn Du schon ganz kribbelig bist, endlich die neueste Folge der schlechtesten Serie aller Zeiten schauen zu dürfen). Ich werde doch am Samstag/Sonntag voll informiert hier einsteigen, nachdem ich die Staffel als Langfilm mit ein paar wohlgesinnten Freunden, mit denen ich schon von ST6 bis ST10 alles im Kino abgefeiert habe (* flenn, kreisch, umarm, gummiohrenzupf *), im Heimkino auf der großen Leinwand genossen habe. Und ganz vielleicht ist dieses Erlebnis auch viel besser und konstruktiver als sich Woche für Woche miesgelaunt ein Häppchen zu streamen.

      Aber etwas allgemeine Kritik an der Art der Kritik darf doch schon vorher erlaubt sein. Oder wie mir hier jemand so eloquent erklärte: „Seit wann muss man sich als Fan rechtfertigen?“

      Denn auch Eure Kritik liegt ja zum Teil – ohne dass man die Serie bislang gesehen haben muss – offensichtlich neben der Sache. Wenn Klapo etwa oben schreibt: „und dem banalen Aufwärmen von einem weiteren Soong-Abkömmling (siehe ENT!)…“, kann das doch schon deshalb nur falsch sein, weil ENT gut 240 vor PIC spielt und Spiner dort keinen Soong-Abkömmling, sondern einen Soong-Vorfahren gespielt hat.

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    • Zuse sagt:

      Es reicht Hoffmann!

      Du nölst hier nur rum, ohne eine Meter der JL-Show gesehen zu haben:

      Nimm das zu Vorausstimmung Deiner Sichtung (Es spoilt fast nichts): https://www.youtube.com/watch?v=gW-BdB2nesU

      Aber in die Richtung geht quasi Alles von STP, außer der Hund.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Nein! Nur nicht schwach werden Hoffmann (bzw. „Tschi. Tschi.“). Es ist dein gutes Recht hier rumzunölen obwohl du noch keine Sekunde der Show gesehen hast. Sogar deine Pflicht. Irgendeiner muss die Drecksarbeit ja machen und sich gegen die „alles schlecht Redner“ stellen.
      Also immer weiter gegen das Establishment, du alter Rebell…

      Freu mich schon auf die Lobeshymnen nach dem sichten der serie, die du Hoff(mann)entlich in einem Review-Special zum besten gibst.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Skapo

      So nämlich! Wann immer sich irgendwo alle einig sind, fühle ich mich zum Widerspruch berufen. Und war das nicht sogar einmal der Ausgangspunkt dieser Seite, damals als Jean-Luc noch aktiv im Dienst war? Ein wenig satirisches Salz in den süßen Brei der heilen Trekkiewelt zu streuen?

      Da waren damals ganz viele Leute sehr, sehr böse, weil Klapo und Sparki in liebenswerter Weise Star Trek veralbert und jene auf’s Korn genommen, die das alles bierernst genommen haben.

      Inzwischen ist hier aber – lächerlicherweise – das umgekehrte Phänomen zu beobachten. Hier wird die Kritik an DSC und PIC – vorwiegend im Kommentarbereich natürlich – nach meiner Wahrnehmung bierernst genommen und geradezu (g)eifernd betrieben. Zukunftia.de als Spiegeluniversum von Trekcore sozusagen. Manchmal auch genauso unfreiwillig komisch.

      Wie langweilig und albern! Das könnte ich selbst dann nicht unwidersprochen lassen, wenn ich DSC und PIC richtig schlecht fände. Sonst könnte ich dem G.G.Hoffmann aus dem Jahr 1999 nicht mehr in die Augen blicken, sollte er je per Zeitreise hier auftauchen.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @TschiTschi

      Da ist natürlich auch was dran, zugestanden.

      Allerdings zeichnet sich deine Kritik an der Kritik nach meinem Empfinden dadurch aus, dass sie oft (das immer hab ich mir grad noch verkniffen)auf Kritik an deiner Kritik an der Kritik erstens nie eingeht, zweitens davon geprägt ist, dass sie satire- und schmunzelfrei ist.

      Es sei als Beispiel auf den Link zum Video verwiesen, mit dem ein Vorredner deine Argumente versuchte zu konterkarieren.
      Dort sieht man in menschenverachtenderweise eine Protagonistin Leichen aus dem Wege räumen.

      Da ist kein Platz mehr für liebevoll-bissige Satire.

      Solche Hinweise ignorierst Du – nicht nur an dieser Stelle – üblicherweise.

      Puuuhhhh … das war anstrengend am frühen Morgen.
      Dreh jetzt erstmal eine Runde mit Nummer 1 (Kurtzi hat mich informiert, dass er ihn auch in der letzten Folge nicht braucht; JL konnte sich nicht mehr dran erinnern, dass er einen Hund hatte)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Also, Platz für „liebevoll-bissige Satire“ ist immer, da wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen.

      Interessant ist aber, dass Seven, als sie mit dem Kollektiv verbunden war, verzweifelt aufschrie, als all die Borgdrohnen ins Vakuum wirbelten. Die „menschliche“ Seven, die sich ja nun gerade besonders unmenschlich verhält, wirft aber gleichgültig die Leichen weg.

      Ob das so beabsichtigt war, bezweifle ich, aber die Kunst darf ja durchaus klüger sein als der Künstler. Ob man hier tatsächlich einen Seven-Arc vorbereitet, bei dem Seven erneut ihren Weg zu mehr Menschlichkeit finden muss, bezweifle ich sehr.

      Es fällt nur auf, dass dies eine Serie ist, bei der die Gutmütigen ins Gras beißen. Maddox, Icheb, Hugh … Es soll wohl irgendwie zeigen, dass die „Realität“ zu grausam ist für die Idealisten, die für diese Welt zu gut sind. Den Durchblick hatte nicht Roddenberry, es sind die Kurtzman-Autoren, die uns die „Wahrheit“ hinter der Föderation zeigen.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Was mich hier an Hoffmanns Einstellung stört: 1. Er (ich hoffe mal, es ist ein er) scheint andere, vor allem alle negativen Meinungen auszublenden, 2. Er lobt eine Serie, die er laut eigenen Angaben noch nicht einmal gesehen hat und 3. Er ignoriert so ziemlich alle Einwürfe, die sein Weltbild erschüttern könnten.

      Antworten
  32. JP1957 sagt:

    @Björn

    „Der Hund ist auch auf PS Verlangen hin in die Serie gekommen.“

    Wirklich? Dann besteht ja noch Hoffnung, dass er in der letzten Folge noch einmal auftaucht. Und wenn nur als Traumsequenz!
    Für mich ist Nummer 1 immer noch (neben der Tochter von RikerTroi) die einzige sympathische Figur der Serie.

    Waren die Teebeutel auch ein persönlicher Wunsch von PS?

  33. Björn1976 sagt:

    Mir kam die Tochter etwas seltsam vor. Wenn ich wen vor ein paar Stunden kennenlerne sage ich in der Regel nicht das ich ihn oder sie vermissen werde.
    Die Rotz Unterhaltung fand ich auch sehr merkwürdig.
    Außerdem ist sie eine Pazifistin die gerne Hasen für ihre Pizza tötet.
    Sympathy ist kein Wort das ich mit der Serie in Verbindung bringen würde.
    Mich stört es auch ein wenig das sie keinem der beiden Eltern auch nur im Ansatz ähnlich sieht.
    Aber da hätte ich drüber hinwegsehen können.
    Mir fehlen bei Picard einfach auch gewisse Gesten und auch die Mimik wirkt seltsam.
    Ich behaupte das PS nicht Schauspielert da er sich selbst spielt.
    Vergleicht Picard doch mal mit einem Con Auftritt.
    Ich hab immer gesagt die Wahrscheinlichkeit das er sein Andenken zerstört ist größer als das Kurzi mal was vernünftiges machen würde.
    Da wäre mir nichts deutlich lieber als der Mist hier.

  34. Yole sagt:

    Die Vorfreude steigt. Es wird besser als bei Discovery. Dr. Jurati wird sich opfern um Picard zu retten. Hinter einer Tür. Sutra wird das Q Kontinuum kontaktieren. Die Sternenflotte kämpft gegen die Romulaner und gegen die Orchideen. Kein Plan. Das Q Kontinuum kämpft gegen die Borg, denn Soji ist eben der Schlüssel damit die Borg klarkommen…

  35. Simon Wright sagt:

    Die Nachfreude sank.

  36. Zuse sagt:

    Oh Oh – gerade das Review von Nerdrotic gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=rw1AC9-S5zs

    Das wird hart morgen. Das Gute ist, dann sind wird durch mit dem Schrott.

  37. generic sagt:

    So, die letzte Folge ist durch und ich weiß immer noch nicht was ich von diesem so genannten Finale halten soll. Ich glaube, ich muss mir beide Folgen direkt hintereinander anschauen bevor ich eine endgültige Wertung abgebe.

  38. schoenerAndi sagt:

    So lange habe ich über die völlige Abwesenheit der Sternenflotte geschimpft… und jetzt, nachdem ich das „neue“ Design gesehen habe…ach mir kann das echt alles gestohlen bleiben!

    Inzwischen habe ich meine Einstellung „angepasst“ und alles was nach „First Contact“ produziert wurde geht mir am Arsch vorbei! Natürlich kann sich ein Charakter verändern und die beschriebene Welt auch. Aber es gefällt mir alles nicht!

    Und es lohnt sich nicht, wenn ich mich ärgere! Ich sehe allem was noch kommt gleichgültig gegenüber…

  39. Hayos sagt:

    Immerhin haben sie es in der letzten Folge dann doch noch selbst erkannt:

    Raffi: „Äh, whats happpening..?!“

    Rios: „Nothing that makes any sense.“

  40. Nummer 6 sagt:

    Hätte jemand prophezeit, daß mir das heldenhafte, dramatische Ende von J. L. Picard einmal emotional so völlig am Allerwertesten vorbeigehen würde, hätte ich demjenigen ein weniger heldenhaftes, dafür umso dramatischeres Ende beschert.

  41. Serienfan sagt:

    Kitschig statt emotional, schwafelig statt geistreich, die unzähligen Schiffe sind ein Musterbeispiel für „Masse statt Klasse“, noch NIE, wirklich noch NIE sah Star Trek derart scheiße aus.

    Dank Wundertechnik und Handlungswillkür hat NICHTS Konsequenzen, da wird in Sekunden ein Mörderclub zu Friede Freude Eierkuchen und die AfD zur Linkspartei. Wäre dies „Mass Effect“, ich hätte das böse „everyone dies“-Ende gewählt.

  42. machtnkoppzu sagt:

    Folge um. Finale da. Spüre gerade dieselben Kopfschmerzen wie ein gewisser Ex-Admiral. Wir fragen bitte nicht mehr nach Sinn. Dafür sagen wir jetzt „Ficken“ in Star Trek. Mein Gott ist das Skript und das Finale schlecht. Es gibt so viel Nonsense, aber ich beschränke mich mal auf die „zentralen Punkte“…

    – Die unnützeste Statistenhauptrolle hat der Elf. Hat in der gesamten Serie nur einen Ich-Blick-Nix-Ausdruck und verkloppt jetzt sogar Androiden…
    – Wir haben ein Multitool, das wirklich alles kann. Perfekt! Fehlt Dir ’ne Idee, hey, Multitool. Damit bauen die bestimmt auch mal einen Sporenantrieb
    – Borgkuben haben keine Geländer. Kleinen Star-Wars-Gag recycled?
    – Es sind 200 romulanische Schiffe im All und die „La Sirena“ soll vom Borg-Kubus-Wrack aus abgeschossen werden, wo die Schwester-von-New-Spock-Lookalike ALLEINE abhängt?
    – Raffi und Seven werden jetzt Mal ’ne Runde lesbisch, beim Saufen.
    – Charaktere wechseln Ihre Ausrichtung wie die Windrichtung. Das ist kein „spannender Kniff“, wenn jede Figur sich immer wieder und permanent anders verhalten kann. Es nervt und macht total unglaubwürdig.
    – Picard, bricht wie ein Tattergreis ins All auf, um 200 romulanische Schiffe zu stoppen – OHNE PLAN! Einfach mal losfliegen, wird schon… Wie kriegen wir das bloss ins Drehbuch, damit das Sinn macht? Ohhhhh Multitool! Jetzt neu: Mit 3-Sekunden-Erfinde-Effekt!
    – Wieso repariert man mit dem Multitool eigentlich nicht die Androidin mit dem kaputten Auge? Wir haben doch gerlernt, wir müssen uns nur wünschen, was repariert werden soll und schon schwuppdifiziert das. Hier versuchen sie übrigens noch nicht mal mit „Technobubble“ die funktionsweise irgendwie herbeizuphantasieren.
    – Der dümmste Plotpunkt: Wir haben Erbauer der am weitesten entwickelten Androiden und das BEWUSSTSEIN von Data, bringen dies aber nicht zusammen in einen neuen Androiden? Sondern machen flugs ’ne Kopie eines menschlichen Bewusstseins, um dies in einen „Golem“ zu laden? Hat man diese „geile Idee“ erst geboren, als grünes Licht für die zweite Staffel gegeben wurde?
    Überhaupt werden hier irgendwie nur Ideen zusammgeklaut. Wer erinnert sich noch an einen Flüssigmetall-T800 am Ende? Upgrade!
    – Data wird ein zweites Mal umgebracht.

    Mein Gott ist das schlecht.

    Die einzig für mich aus der Folge verwertbaren Moment: Nochmal kurz Data gesehen und Riker nochmal als Captain.

    Captain Rios fasst das alles am Anfang der Folge eigentlich schon gut zusammen und ist auch genau mein Fazit hierfür:
    „Das macht doch alles keinen Sinn!!!“

  43. schoenerAndi sagt:

    Was mir am ehesten gefallen hat:
    es wurde doch keine Schlacht wie in Disco, stattdessen gab es eine Art diplomatischer Lösung

    Nur ergibt nichts einen Sinn! Dass gewisse Figuren plötzlich die Seiten tauschen kommt aus dem Nichts, Deus Ex Machina löst alles und am Schluss bleibt lediglich:

    – Data wurde nach dem Nemesis-Ende nun tatsächlich getötet
    – Picards Krankheit steht auch nicht mehr im Weg

    An sich gar nicht schlecht! Gerade die Sache mit B4 fand ich ja bis heute eine ganz furchtbare Hintertür-Lösung. Auch Riker als Captain war nett! Aber iwie passt wenig zusammen und ich habe den Eindruck, dass manches im Laufe der Produktion über den Haufen geworfen wurde.

    Und die pummeligen Staarfleet-Schiffe gehen gar nicht! ^^

    • JP1957 sagt:

      Über deinen Diplomatie Begriff solltest Du noch einmal nachdenken.
      Wenn man nach Androhung von massiver Gewalt nachgibt, hat das wenig mit Diplomatie zu tun.

      Grundsätzlich habe ich wieder den Eindruck, dass es sich gar nicht lohnt über Einzelheiten der Folge zu diskutieren, da es keine erkennbare Idee hinter allem gibt.
      Wie etwa sollte irgendjemand die lange Schlusssequenz verstehen, der nicht ausgewiesener Star Trek Kenner ist?

      Für alle anderen muss das doch völlig unverständlich gewesen sein.

      Antworten
    • generic sagt:

      @JP1957

      Man könnte das durchaus als Cowboy Diplomatie bezeichnen.

      Antworten
    • schoenerAndi sagt:

      Es hätte auch eine Schlacht alle gegen die Über-Wesen werden können. Das meinte ich. Im Vergleich zum DISCO-Finale war es besser

      Antworten
  44. TUB_Stephan sagt:

    Die echte Seven of Nine würde sagen: Das ist eine Beleidigung!

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