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Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

Phantastisch. Wir sind erst in Episode 3 und so laaangsam steuern wir bereits auf die Troi/Riker-Szene zu, die wir vor Wochen mal in einem Trailer sahen. Ich muss schon sagen: Wer sich jemals über zu überfordernde Medien aufgeregt hat, hat in den letzten Jahren vermutlich keine „moderne Serie“ angeschaut. Aber immerhin sind wir nun wirklich im Weltraum angekommen. Oder, wie Jean-Luc es in der letzte Folge noch ausgedrückt hätte: „In waaas bitteschön?“


Nein, ich nehme der Serie ihren düsteren Hintergrund weiterhin nicht ab. Alleine der Rückblick am Anfang wirkt nach etwas, was ein Impfgegner bei einer Fake-Mondlandung geschrieben haben könnte:

Picard trottet mit seinem Federmäppchen über den leeren Vorplatz des Starfleet-Gebäudes, murmelt was von wegen „Alle Hilfsflüge eingestellt“ und „Upsi, ich bin versehentlich zurückgetreten“, was man an sich schon seitenlang diskutieren könnte. Seine damalige Mitstreiterin (= Raffi, das Burnham-Derivat aus den Picard-Comics) findet das jedenfalls doof, schlägt verschiedene Alternativen vor („Kreuzfahrtschiffe? Kumpels mit getunten Schlachtkreuzern? Rumsitzen und drogenabhängig werden?“), von denen sie am Ende aber nur ihren letzten Vorschlag umsetzt.

Völlig aus dem Nichts heraus vermutete sie übrigens, dass das Verhalten der Vorgesetzten „sehr nach den Romulanern“ klingt. Was so abseits von der Realität ist, dass man Picards senilen Kopf mit beiden Händen mitschütteln möchte. Das wäre ungefähr genauso, als wenn ein Minister aus dem Weißen Haus kommt und mitteilt, dass „Die Hilfsaktion in Somalia nicht genehmigt wurde“. Woraufhin seine Kollegin vermutet: „HA! Da stecken bestimmt die Somalier dahinter!“ – Viel schlimmer ist allerdings, dass das EXAKT die Story sein wird.

Und ich muss auch sagen, dass mich diese Grundschul-Verschwörungen langweilen. In der Schaltzentrale der Föderation mit Ihren 150 Mitgliedern, zig Planeten, Staaten, Schiffen, Politikern und Generälen sitzen also nur 1-2 Entscheidungsträger, die man mal schnell von Seiten der Romulaner „unterwandert“ (ich stelle mir dabei tatsächlich eine Hacke und Schaufel vor). Ich sehe ihn direkt vor mir, den Föderationspräsidenten, wie er sich schulterzuckend in seinem genderneutralen Schrittbereich kratzt und sagt: „Ich bin für alles, was die Frau da sagt!“

Hier offenbart sich ein Demokratie-, Gesellschafts- und Psychologie-Verständnis, für das normale Trekkies schon extrem oft mit dem Kopp vor’s Schott laufen müssten.

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

„Aber Picard, die gesamte Föderation zerbricht! Was sollen wir denn jetzt nur machen?“ – „Sehen Sie dieses Gerät dort drüben?“ – „Ja, was ist damit?“ – „Das ist eine Schaukel, huuuii!“ – Nach dem Dominion kam das Dumm-inion: Die Hilfsflüge mussten eingestellt werden, da die Romulaner den Mars angezündet haben, um sich selbst zu schaden… (Kann das bitte exakt SO in der Episodenbeschreibung bei Sat.1 stehen?)

Übrigens werden aus dem Fandom wieder relativierende Sätze kommen, wie: „Aber guck doch, in Folge 3.34 von DS9 wird doch etabliert, dass Tribbles die Sternenflotte fernsteuern können!“ – Aber die interessieren mich nicht. Wir erzählen hier immerhin im Jahre 2020 eine 10 Episoden währende Spionage-, KI- und Deppen-Kaugummigeschichte. Da muss schon mehr bei rumkommen als „Drei Romulaner haben sich die Ohren abgefeilt“. An mangelnder Screenzeit kann es ja nicht liegen.

Ich bin’s auch Leid, wenn man nach 50 Jahren mal gerade die komplette Trek-Stimmung so dreht, dass die Serie auch 1980 oder (mit Abstrichen) 1880 spielen könnte: Raffi hockt in einem Wohnwagen und raucht Drogen, während sie Picard sein „luxuriöses“ Weingut vorwirft. Kurzum: Sozialneid Reloaded. In einer Zukunft ohne Geld und Armut erwarte ich, dass ALLE einen weißen Wohnbunker bekommen, in denen sie sich vor ihrem Replikator die Bäuche vollfressen können.

Wer diesen Kurtzman‘schen „Spiegel der Gesellschaft“ für total clever hält, sollte mir auch bitte sagen, ab welcher „Modernisierung“ ein Schluss-Strich (haha) gezogen werden muss. Wenn Worf aus der Krankenversicherung geworfen wird, weil er die Beiträge nicht gezahlt hat? Oder wenn Beverly Crusher ihr Kindergeld für Wesley zurückzahlen muss, wie sie dessen „Auslands-Dimension-Aufenthalt“ nicht angegeben hat?

Ebenso Balla ist es, dass die Föderation nach dem Androiden-Aufstand erst mal für 15 Jahre die Daumen umeinander kreisen lässt: Alles verboten, es wird nicht mehr geforscht, Hintergründe interessieren nicht, wir sind wie Trump und das auch gut so! – Auch hier ist es mir egal, dass Raffi das ebenfalls kritisiert. Wenn man schlechte Drehbücher dadurch legitimieren kann, indem man die Figuren das SAGEN lässt, würde man bei „Discovery“ ja gar nicht mehr aus dem Schwafeln rauskommen. („Hey, die letzten 2 Jahre, Burnham… Kamen die Ihnen nicht auch wie ein schlechter Traum vor? Als wenn irgendeeein Wesen mit Word-Programm von außerhalb…?“)

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

„Picard, Sie werden mich nie überreden! Es seeei denn, Sie wiederholen die Worte, die ich Ihnen eben per WhatsApp habe zukommen lassen.“ – „Äh…‘dkjg#*Ekf-Smiley‘?, meinen Sie die etwa?“ – „Sie Fuchs! Wie machen Sie das immer nur?“ – Für viele notwendige Dialoge könnte man stattdessen bloße Platzhalter einbauen. So wie man z.B. „Jean-Luc“ neuerdings einfach „J.P.“ nennt. Spart halt Platz! Und die Autoren wissen eh nicht, wie man Picards Vornamen schreibt.

So, nachdem wir das aus dem Weg haben, muss ich gestehen, dass dies die bisher BESTE Episode der noch jungen Dingsda… (*nachschlag*) äh… PICARD-Serie ist. Klar, für Trek-Verhältnisse sind die Romulaner, das Worldbuilding, die Atmosphäre, die aufgepfropfte Mythologie und das Erwähnen von mangelndem GELD(!) eine bodenlose Frechheit, für die Kurtzman neben Chabon einen laaangen Ausflug zum Hügel Golgatha machen sollten. Wobei für Vulkanier mit doofer Fielmann-Sonnenbrille eine Kreuzigung noch zu gut ist…

Aber: Als generische SF-Serie mit Geronten ist das Ding gar nicht sooo schlecht. Die Regiearbeit ist z.B. beinahe die Gelungenste, die wir in den letzten 2-3 Jahren Star Trek bekommen haben! Die Übergänge zwischen den Szenen passen diesmal, das Tempo ist in Ordnung und die Kameraarbeit für Kurtzman-Verhältnisse fast revolutionär! Sieht man mal von den zu schnellen Schnitten beim lockeren Verkloppen der Spezialeinsatzkräfte (= Fachgebiet „Umfallen“?) ab, so ließ sich das sehr gut wegschauen. Ja, zum ersten Mal seit Langem habe ich dem Minutenzeiger keine aufmunternden Stupser geben wollen.

Klar, das Zusammentrommeln von Picards neuer Crew schwelgt in Klischees, bei denen z.B. kernige Typen sehr gerne Zigarren rauchen und Nerd-Frauen angeekelt die Schusswaffe fallen lassen („Oh Gott, war die auf Betäuben!?“). Aber es ist auf eine Art dämlich, die für mich auch „Independence Day“, „Lexx“ und „Farscape“ unterhaltsam machen. – Ich befürchte jedoch, dass die heutige Abmischung nur zufällig mit meinen persönlichen Geschmacksverirrungen zusammenfiel und man das Pathetische, Religiöse und Weltenrettende demnächst wieder so ernst nimmt, dass mir das zufriedene Lachen im zugeschnürten Halse steckenbleiben wird.

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

„Die Zerstörerin der Welpen! Sie… kommt in das Tierheim! Mit vergifteter… Hundeschokolade!“ – Reden statt Reben: Immerhin kommen wir laaangsam mal von der Erde weg und erleben statt Hartz 4-Offizieren mit Wohnwagenwänden aus purem Nikotin auch mal was von den „Anderen“. Hier z.B. von einer Spar… äh… Wahrsagerin, die seit Jahren nach der Puzzlevorlage für ihre Karten sucht.

Einzelne (Mini-)Teile der Ideen finde ich durchaus schlau! Zum Beispiel, dass die Borg bzw. die befreiten Romulaner selbstverständlich traumatisiert sind und somit Trost in einer (Fake?-)Mythologie suchen. Klar, am Ende ist das nur wieder das bekannte „Mystery Box“-Geschwurbel für Leute, die beim J.J. Abrams-Schreibkurs nur die letzte Powerpoint-Präsentation mitbekommen haben. Aber grundlegend und grundsätzlich ist der Ansatz psychologisch erklärbar. Wohingegen man es naaatürlich wieder übertrieben hat, als die alte Romulaner-Zigeunerin was von „Zerstörerin der Welten“ brabbelte, ewig lange ihre Wahrsagerkarten verteilte (für den Rückblick in der nächsten Folge?) und sich das Hirn wegschoss. Weil: Nicht mehr benötigt.

Man fragt sich sofort: Ist der Borg-Kubus auf einem alten Indianer-Friedhof gebaut worden und übermittelt Infos aus uralten Zeiten? Ist das Wissen wirklich so schlimm, dass es einen verrückt macht, oder ist es nur so verrückt, dass es einen schlimm macht? Und weiß Hugh NOCH mehr, als das Drehbuch eh schon zwischen den Zeilen andeutet? Wird er gar eine Art Darth Vader im Dienste des bösen Imperators (und wechselt am Ende die Seite?) oder bleibt er da, wo er ist?

Bitte nicht falsch verstehen… Ich mag hier das Handwerkliche durchaus leiden, interessiere mich aber nicht ernsthaft dafür, ob Burnhams böse KI, Zeitreisen, dubiose Abstammungen, Datas DNA oder sonst was für alles verantwortlich sind. Hier wird man später mit weit hergeholten Erklärungen vermutlich ebenso weit ins Absurde vordringen, wie die Autoren beim Schreiben mit dem Finger in ihre Nase.

Aber solange man sich nicht in sinnfreien Actionszenen ergießt oder sich gegenseitig ewig ERZÄHLT, wie alle Charaktere funktionieren, tut es nur noch halb so dolle weh.

, Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“

„Kurs auf den fünften Scheibenkratzer von Links… Energie!“ – Flieg doch stattdessen auf die Schnauze, wenn‘s dir hier nicht passt: Ja, das Schiff ist hässlich, dunkel und die Brücke so unspannend aufgebaut, dass die Designer früher wohl noch nicht mal „Buden“ aus Wolldecken basteln konnten. Aber man tut auch nicht so, als wenn das Ding toll wäre. Das hilft beim Schlucken.

Zu kritisieren gäbe es noch viel. Von der Inkompetenz der romulanischen Biker-Gang (Bombe in Picards Haus reinbeamen, anyone?), über die eher lächerliche Mitkomm-Motivation der nervösen Wissenschaftlerin („Ich habe einen Mann erschossen und kam sowieso gerade in eine Lebenskrise!“) bis hin zu der viel zu plakativen Darstellung von Raffi. Gerade Letztere wirkt mit ihrem Wohnwagen und der Raucherei verdammt wie „Drogenkonsum in den USA – The Serie“.

Aber ohne krampfige Data-Träume, schnell reingepopelte Enterprise-Hologramme und falsch dargestellte Replikatoren wirkt das wenigstens wie eine durchschnittliche Doofmanns-Serie, die man zurecht nach einem Jahr wieder vergessen hat. – Ach, dass ich so viel Quasi-Qualität noch erleben darf!


Fazit: Eine „phantastische“ Folge von irgendeiner neuen Serie, die mit Star Trek so viel zu tun hat wie Worf mit einer Prima-Ballerina-Tanzgruppe.

Picard steht halt immer schön in der Mitte, wenn ein paar Archetypen auftauchen, aus eher lächerlichen Motiven mitfliegen und dies auch brav zu Protokoll geben („Hauptsache Auftrag!“, „Ich habe mich zwar standhaft geweigert, aber trotzdem nichts Besseres zu tun!“, „Entschuldigen Sie, ich war doch nur als Haushälter angestellt?!“)…

Das ist zwar immer noch krude und seltsam, aber hat mich wenigstens Null gelangweilt. So kann es gerne weitergehen. ENERGIE, liebe Serienmacher!

Oder, wie ihr es in eurem derzeitigen Abwandlungs- und Umkrempelungswahn wohl ausdrücken würdet: KLUNERGIE!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Die romulanische Biker-Gang unter den Trek-Folgen., Star Trek Picard – Kritik zu Folge 1.03 – „Das Ende ist der Anfang“
Na, meine Mitcoolen, alles fiiiiit?

*tiefen zug aus dem vape-stick nehm und hustenanfall bekomm*

Mein Kollege DK (natürlich „Di-käi“ ausgesprochen) hat bestimmt schon das meiste gesagt, aber so ein paar Kleinigkeiten möchte ich auch noch loswerden:

Faltencreme Deluxe: Überraschend gut gefallen hat mir die Verjüngung von Captain Picard um ca. 14 Jahre, gerade im Vergleich zu anderen Versuchen wie „The Irishman“. Teilweise blitzte da die bekannte TNG-Birne durch. Gibt es so etwas auch für Drehbücher?

Utopie aus der Wechselstube: Bisher war man ja meist schlau genug, dass etwas vage Konzept der bargeldlosen Zukunft nicht genauer anzusprechen. Nicht so hier, wird Picard doch um seinen schönen Weinberg beneidet, während man selbst á la Hillbilly im Wüsten-Wohnwagen haust. Also statt auf die Kohlen einfach immer schön auf das Familienerbe aufpassen?

Vorwürfe zum Wegwerfen: Etwas merkwürdig kam der Bruch von Picard mit seinem ehemaligen 1. Offizier, der Raffi, rüber. Also weil sein Bluff beim Sternenflottenkommando nicht funktionierte, wurde diese automatisch entlassen? Und obwohl Jean-Lu… pardon… JL mit seiner Taktik etwas Gutes erreichen wollte ist der dadurch nun total doof und nicht mehr ansprechwürdig. Während Raffi ihm gleichzeitig vorwirft, dass er sich nie bei ihr gemeldet hat? („Verpiss dich von meinem Wohnwagen, Picard!“ *wenig später* „Buhuu! Du hast mich nicht mal angerufen!“)

Außerdem sollte ein Rausschmiss eigentlich GERADE in der tollen Trek-Gesellschaft des Roddenberry kein derartiger Beinbruch sein, dass man sich gleich beleidigt in die Wüste zurückzieht um dort ein siffiges Einsiedlerleben zu führen.

Romulanische Assis: Etwas nitpickig, aber dass vorher noch nie Romulaner assimiliert wurden ist schon etwas seltsam, da ja alleine in Star Trek 8 schon diverse Rassen gezeigt wurden UND am Ende der ersten TNG-Staffel die Romulaner nur deswegen auftauchen, weil die Borg sich auf deren Außenposten gestürzt haben. Wobei letzteres etwas inoffiziell ist, daher lasse ich dies gnädigerweise durchgehen.

Commodore Blues Brother.

Die Holo-Fresse: Mein Problem, aber bei all den schrubbeligen Dreitagebärten in der Serie hatte ich tatsächlich nicht sofort gemerkt, dass das Hologramm vom selben Darsteller wie Captain Rios… öh… dargestellt wird. Und ist Romulaner-Spock mit denen irgendwie verwandt??

Captain Taff: Extreme Subtilität bewies man mit der Einführung des extrem beinharten Captain Rios. Klinge in Schulter? Check. Zigarre im Mundwinkel? Check. Tattoos? Check. Sixpack? Check. Mehr Klischees hatten wohl keinen Platz mehr.

Astro-TV im Weltraum: Wenn man gewisse Lücken einer Story nicht mehr füllen kann, dann helfen Elemente wie Traumvisionen und Kartentricks vom Borg-Orakel einem Autoren natürlich schön weiter. Extra praktisch: Für die Space-Tarotkarten einfach angemalte Tortillas Nachos verwenden. Lecker!

Fazit: Es ging weiter wie gehabt. Aber was soll man auch sonst schreiben, wenn diese Picard-Serie eigentlich ein Picard-Film ist, denn man schlicht in 10 Teilen zerstückelt hat? Es gab nette Stellen wie die romulanischen Geschwister, erschreckend einfallslose Momente wie die Einführung des coolen Captains und so einiges an Balla-Balla. Siehe z.B. die Motivation von Raffi, sauer auf JL zu sein.

Liebe Schreiberlinge, wenn ihr DAS richtig machen wollt, dann schaut doch mal auf MEINE Motivation, warum ich sauer auf EUCH bin!

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Artikel

von Klapowski am 07.02.20 in Star Trek: Picard

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Kommentare (120)

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  1. Grinch1969 sagt:

    Actionszene in 3…2…1….

    Von gut immer noch weit entfernt aber nicht das wahrgewordene STD Desaster. Man muss tatsächlich fast dankbar sein.

  2. JP1957 sagt:

    Im Gegensatz zur letzten Woche bin ich diesmal in der Nacht beim Anschauen der Folge tatsächlich eingeschlafen und hab sie erst gerade vollständig gesehen.

    Sowohl heute Nacht ais auch gerade ist der vorherrschende Eindruck: L A N G W E I L I G.
    Ich muss gestehen, dass mir das selbst bei den Discovery Folgen, die ich mir zugemutet habe, nicht geschehen ist.
    Die fand ich zwar schlimm, aber dabei so bescheuert, dass ich wach blieb. Bei Picard sind die Dialoge von einer derartigen Einfallslosigkeit und Banalität, dass die Konzentration einfach nicht zu halten ist.
    Das Gespräch Raffi (wem fällt so ein Name ein) – Picard war eine Katastrophe und raffiseitig schauspielerisch derart schlecht, dass es mir fast peinlich war, mir das noch anzuschauen.

    Im Gegensatz zum Reviewer war das für mich die schlechteste Folge … nicht nur, weil ins Star Trek Universum hier wieder Geld und Rauchen eingeführt wurde, sondern weil die Story vorne und hinten gaga wirkt. Androiden etc. werden verboten, aber empfindungsfähige MHN`s gibt es weiter. Die Schwester von Dash hat das Potential von Superkräften in sich, aber fährt auf ein zusammenhangloses „Ich liebe Dich“ ab?
    Als Star Trek Erzeugnis quäle ich mich noch durch. Wäre das eine „normale“ SF Serie, hätte ich schon gelangweilt Schluss gemacht.

    Zu guter letzt: WO IST DER HUND????????????????????????????
    Diesmal spricht Picard sogar liebevoll von ihm … warum schaut Nummer 1 ihn dabei nicht schwanzwedelnd an?????????????

    Immerhin: Die Teebeutel sind ausgegangen.

    1 von 5 Punkten

    • Benjamin sagt:

      Kann ich so unterschreiben.
      Ich wollte auch oft Picard einfach in den Arm nehmen und trösten so abgemüht wirkte sein Spiel die meiste Zeit.

      Antworten
  3. Serienfan sagt:

    Achtung!

    Dies ist ein wichtiger Aufruf! Es wird um dringende Mithilfe gebeten!

    Aus einem Pflegeheim ist ein gebrechlicher Senior entlaufen!

    Die gesuchte Person hat eine Glatze und trägt unauffällige, graue Kleidung. Sie leidet unter Demenz und stellt sich daher gerne in dunkle Lagerhallen, wie sie grundlos „Engage!“ ruft.

    Außerdem verkehrt der entflohene Heimbewohner gerne im Obdachlosen-Milieu, findet sich daher also häufig in Begleitung von heruntergekommenen Männern und Frauen, die durch verfilzte Haare und den exzessiven Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen auffallen.

    Bedauerlicherweise existieren mehrere Videoaufnahmen der gesuchten Person, die im Internet kursieren und sich tragischerweise sogar zum Teil einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Offenbar finden es manche Video-Ersteller witzig, diese Aufnahmen sogar mit der Musik einer TV-Serie („Star Trek: The Next Generation“) zu kombinieren, eine Geschmacklosigkeit, die eine allgemeine Betroffenheit auslösen sollte, die aber zeigt, in welch verrohten Zeiten wir leben.

    Um die Würde des Senioren zu schützen, hoffen wir daher auf die schnelle Mithilfe aller Personen, damit der alte Mann wieder in das Heim zurückgebracht werden kann und ihm weitere Demütigungen erspart bleiben.

  4. Yole sagt:

    Die traumatisierten Borg fand ich im ersten Moment auch gut, aber dann ging es mit der Mythologie los und dass vom Zwilling die ultimative Bedrohung ausgeht.
    @Sparkliller: in Discovery wird einmal ein oder zweideutig die Wut der Fans zitiert. Müsst ich aber raussuchen

  5. WKT sagt:

    In Voyager kommt übrigens ein Romulaner vor, der mal Borg war. Staffel 3, „Unity“, Orum heißt der gute Mann dort. Nur so nebenbei…

  6. ted_simple sagt:

    Die „Modernisierung“ der Welt von Star Trek für eine junge Zielgruppe, die eigentlich eine De-Modernisierung ist (die Zukunft ist plötzlich dem frühen 21. Jahrhundert überraschend ähnlich?) war ja schon bei Discovery sehr zum Fremdschämen.

    Immerhin ist der Sozialneid in der aktuellen Folge nur milde angedeutet, deswegen rege ich mich nicht zu sehr darüber auf. Die Wohnung von Raffi hätte nicht so … billig sein sollen, sondern vielmehr heruntergekommen/ungepflegt, was dann auch ein subtilerer Verweis auf die psychologische Verfassung der Bewohnerin gewesen wäre. Darüber hinaus wollte man aber wohl zeigen, dass die Gesellschaft Raffi quasi ausgestoßen hat … und zwar so DEUTLICH, dass es jede Dumpfbacke versteht.

    Ich fand die Folge aber bisher auch am Besten. Das einzige, was mich so richtig wurmt, ist die fehlende Logik in der Romulaner-Verschwörung (romulanischer Geheimdienst sabotiert die Rettungsaktion des eigenen Planeten?), und nein, irgendwie glaube ich nicht, dass sie das noch clever auflösen können. Ich werde auch nie darüber hinwegkommen, wie Banane der Coup von Shinzon in Nemesis war (romulanische Regierung mal schnell putt gemacht?) und wie bescheuert die Halloween-Masken der eben mal neu eingeführten Oompa Loompa-Spezies, pardon, Remaner, waren. Und nach dieser beknackten Revolution bekommen wir nun eine beknackte Verschwörung im romulanischen Geheimdienst.

    • ted_simple sagt:

      Zumal der Film „Nemesis“ auch funktioniert hätte, wenn man Shinzon nur zum Aufständigen und Eroberer einer romulanischen Kolonie gemacht hätte (= eines Planeten, auf dem die Romulaner mithilfe von Sklaven Rohstoffe abbauen). Dass er nebenbei das ganze romulanische Imperium unterwirft, ist absolut wirr, denn da würde man ja erwarten, eine gewaltige romulanische Flotte zu sehen, die Jagd auf die Enterprise macht … aber eigentlich dreht sich der ganze Film dann doch nur um Shinzons Schiff (Schiff gegen Schiff, so wie in „Zorn des Khan“).

      Seitdem heißt es bei Star Trek „klotzen, nicht kleckern“ und ohne Not werden Umwälzungen vorgenommen, die der Plot überhaupt nicht erfordert hätte und die man in ihrer Tragweite gar nicht untersucht.

      Ich habe per se nichts gegen die Einführung einer Unterabteilung der Tal’Shiar, ABER dass diese dann gleich als der eigentliche Strippenzieher im romulanischen Imperium dargestellt wird, als die eigentliche Schattenregierung, die Leute, die RICHTIG was zu sagen haben (ich trete das gerade so breit aus, um den expliziten, wenig subtilen Deppen-Stil von New Trek zu imitieren, so dass jeder Zuleser mich GAAANZ KLAAAR versteht …) …

      … das ist ein etwas lächerlicher Superlativ, wenn doch das geheime Ziel, das diese Vereinigung seit Jahrtausenden verfolgt, lediglich das Verhindern von „Synthetischen“ ist.

      Das ist in etwa so bekloppt, wie eine geheime Weltregierung in der heutigen Welt, die es seit Jahrhunderten schon gibt, die sich in der Regel aber nicht in das Tagesgeschäft einmischt und nur dazu existiert, auf ewig sicherzustellen, dass … die Juden nicht zu große politische Macht erhalten und die Weltherschaft übernehmen können!

      Eine Verschwörungstheorie eben. Und die stimmen ja meistens!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Die „Modernisierung“ ähnelt ja sogar eher dem 19. Jahrhundert. So ein „Whisky auf Wunde“-Klischee habe ich wahrscheinlich seit John Wayne nicht mehr gesehen.

      Antworten
  7. schoenerAndi sagt:

    Ich kann der Rezension eigentlich nur zustimmen! Fakt ist, dass die Welt hier mit TNG nichts zu tun hat und das lässt sich auch nicht mehr ändern. Ich versuche es iwie zu ertragen, aber tatsächlich wäre es besser gewesen, wenn die ganzen Probleme (Supernova, Angriff auf Mars, künstliche Lebensformen) gelöst worden wären um uns den Spiegel vorzuhalten. Weil es eben miteinander doch möglich ist Probleme zu lösen, Hörr Trump/ UK/EU!

    Was mich viel mehr gestört hat war die glorreiche Trek-Melodie zu dem schrottigen Schiff! Das gehört zur Enterprise und nicht zum Schiff ohne Namen (hab ich den verpasst?) Und allgemein das Design der Raumschiffe ist sowas von 08/15-schlecht. Was sind das denn immer für komische Gefährte, die den Mars angreifen? Warum gab es noch kein ansatzweise prägnantes Schiff zu sehen?

    Trotzdem hat mir die Folge ganz gut gefallen… bin aber sehr skeptisch!

    • Xulitcon sagt:

      Den Moment in dem JLP auf der Transporterplattform materialisiert, dann von dieser irgendwie runter stolpert und dabei mit taa daa die ST-Hymne diesen dunklen Kellerraum von Captain Jigsaws Schiff klanglich überflutet…
      Ja DEN Moment finde ich derart besch.. eiden. War dabei zum ersten Mal bei ST-Picard emotional angetriggert – TILT -.
      Und dann spielt die Hymne weiter und Captain Jigsaw und Captian Super-Hero aller MHNs labern dabei ihren infantilen Buddy-Film-Kennlern-Dialog runter. Hey, wie soll die musikalische Untermalung da denn den Zuschauer erreichen ?

      Antworten
  8. Simon Wright sagt:

    Das Schlimme daran ist, dass den Machern alles vorangegangene absolut gleichgültig ist. Es sei denn sie haben es selbst mal eingeführt. Wie die lauten und für einen Kampf langen Ladezeiten bei Phasern. Die würde doch keine Armee der Welt haben wollen. Aber klingt halt so geil. Und Vulkanier/Romulaner mit Sonnenbrille sind auch ein Kracher. Drehbücher werden zig mal durchgegangen, in der Produktion muss einer ja sowas besorgen, beim Drehen muss die jemand tragen und kein Mensch steht auf und sagt, passt jetzt nicht so zu Star Trek, oder? Oh, und Geld wurde doch längst abgeschafft! Rauchen tut auch keiner mehr! Sozialneid gibt es auf Roddenberrys Erde gar nicht! Vielleicht gab es ja jemanden der das anmerkte, vielleicht haben dann alle anderen einfach gelacht und ihn aus dem Fenster geworfen. Und wo schon alle Nörgler weg waren, gab es noch düstere Raumschiffe und bescheuerte Liebesschwüre. Gab es jemals eigentlich eine Liebesgeschichte in Star Trek die funktioniert hat? Ich brauche übrigens nicht mal eine. Ich bin Nerd.

    Ich kann mir übrigens immer noch angucken wie alle Außenlampen der Enterprise im Star Trek-Film nacheinander angeschaltet werden (sonst wäre auch die Sicherung rausgeflogen). Oder wie die ziemlich von Khan demolierte Enterprise ins Dock einläuft und alle an die Fenster gehen und entsetzt über die Zerstörung sind. Das Schiff war innen und außen hell und es war trotzdem spannend. Jetzt muß ja immer gleich ein ganzer Planet draufgehen. Der dann 14 Jahre später noch brennt. Was immer das sein soll. Kirk ist doch sicher nicht ein paar Millionen Jahre zurück gereist um da heimlich Dinosaurier zu vergraben, die jetzt als Öl langsam vor sich hinkokeln. Und jetzt gibt es ein neues Schiff, das zig Impulsantriebe (oder was auch immer hat). Dessen Form ich jetzt nicht mal richtig beschreiben kann, geschweige denn in Lego nachbauen (nicht dass ich das wollte, aber falls doch, würde ich scheitern) Das ja keiner kennt und gar nicht registriert ist. Und weil die Sternenflotte vor grassierender Dummheit sie auch nicht mit ihren zig Sensoren finden kann. Unbekannte Schiffe tun einem ja nichts.

    Sowas nervt mich. Ich kann mir die Serie Picard wirklich ansehen, bislang hätte sie auch viel schlimmer sein können, ich glaube sie hätte aber auch viel besser werden können. Oh ne, Riker und Co frage ich nicht, die würden doch glatt mitkommen. Die hätten auch einfach auf einer Deepspacemission sein können. Und wo sind all die Freunde von Picard hin? Ist denn keiner mehr da, der ihn mag oder wenigstens einen Gefallen schuldet?

    Aber Hugh ist wieder da und ich empfand ihn als angenehmen Charakter, an den Käpt´n gewöhnt man sich vielleicht auch. Seven kommt ja noch. Und mitsamt Patrick Stewart reicht das vielleicht um die Staffel zu überstehen. Die Auflösung aller Rätsel wird es ja vermutlich nicht sein.

  9. Cronos sagt:

    Immerhin macht es Raffi ja vor. Immer schön saufen und rauchen. Ich denke das kann bei DSC und jetzt auch bei PIC nicht verkehrt sein. Dann noch heulen wegen der Nostalgie oder weil man Mitleid mit der Blondine hat und alles ist ok. PIC ist eben doch genial. Kurtzman weiß, wie er es machen muss. Also um das Franchise mit Karacho an die Wand zu fahren.

  10. Nestroy sagt:

    Nach der schwachen und eher langweiligen zweiten Episide hat mir diese Folge wieder gut gefallen!
    Endlich geht es langsam in den Weltraum, auch wenn ich doch ein wenig was zu meckern habe:

    – Woher kamen plötzlich die ganzen Schusswaffen der „Guten“, als die Romulaner Picard zuhause überfallen wollten? Hat der Kerl echt ÜBERALL im Haus an jeder Ecke Phaser deponiert, ganz dem Klischee des „alten weißen US-Mannes“ entsprechend?
    – Ernsthaft? Schon wieder eine neue Uniform in der einen Vorgeschichte, die mit 2385 nur wenige Jahre nach Nemesis (2379) spielt? Und jetzt in der Gegenwart schon wieder eine andere VOY-artige Uniform? Wieso wechselt die Sternenflotte alle paar Jahre die Uniform? Welchen Sinn hat das?? Dass man vllt. mal alle 10 Jahre einen Knopf ändert, gut, aber wirklich alle 4-5 Jahre eine neue und das für ALLE Mitglieder der Sternenflotte? Klingt nicht gerade ökonomisch…
    – Geld und Rauchen wurden auf der Erde schon seit sehr langer Zeit abgeschafft! Wieso also ist der eine Captain plötzlich „teuer“? Wieso raucht Raffi, obwohl Rauchen im 24. Jahrhundert gar nicht mehr bekannt war, wenn man an Tom Paris‘ Aussage aus „1×08 Die Augen des Toten“ denkt?
    – Mein ganz spezieller persönlicher Störfall, schon wieder ein anderes Sternenflottenhauptquartier als in DS9 und dazu noch viel hässlicher, uninteressanter und unspektakulärer als das „echte“. Und wie ich die Produzenten kenne steht das neue Hauptquartier ebenfalls an der Stelle wo eigentlich die Sternenflottenakademie sein sollte… *verzweifel*
    – Man merkt ja doch erst was man vermisst, wenn es nicht mehr da ist, aber seit ich auf die fehlenden beiden Stirnwülste der neuen Romulaner aufmerksam gemacht wurde muss ich jedem von denen ständig an die Stirn glotzen, um dort vergeblich die TNG-Romulanerstirnwülste zu suchen…die neuen haben an dieser Stelle nur so komische Einbuchtungen(?) bzw. Stirnfalten, brrr
    – Geht es nur mir so, oder muss auch noch wer anders ständig an Herr-der-Ringe-Elben denken, wenn jemand von den neuen Romulanern mit langen Haaren durchs Bild torkelt? Wenn ich was über Ringe und Gollums sehen will schaue ich Peter Jacksons Werke und NICHT Star Trek!
    – „Zerstörerin der Welten“….das klingt für mich sehr ungut ähnlich wie „Sporenantrieb“, „roter Engel“, oder „da sind vier (Discovery)-Lichter!“. Diese Zerstörerin-Sache hört sich für mich sehr nach einer Hintertreppe an über die der typische Discovery-Stil in Star Trek: Picard einfallen will, bitte NICHT! Und was dieses Zerstörerin-Dings sein soll kann man sich ja schon denken so unauffällig wie diese beiden Spitzohrgeschwister es angedeutet haben…bestimmt waren die Zwillinge bewusst oder unbewusst für den Aufstand der Androiden und die Zerstörung des Mars verantwortlich, wer will darauf eine Wette abschließen?

    Ein oder zwei Sachen sind mir bestimmt grade entfallen, aber belassen wir es fürs Erste mal, immerhin war es im großen und ganzen ja doch eine gute Folge im Vergleich zu Discovery!

    • ted_simple sagt:

      „Und was dieses Zerstörerin-Dings sein soll kann man sich ja schon denken so unauffällig wie diese beiden Spitzohrgeschwister es angedeutet haben…bestimmt waren die Zwillinge bewusst oder unbewusst für den Aufstand der Androiden und die Zerstörung des Mars verantwortlich, wer will darauf eine Wette abschließen?“

      Ich denke, die Synthese von Androiden und Borg zu etwas noch Gefährlicherem wird in der Story noch eine Rolle spielen. Wir hatten in TNG schon die Idee, die Borg zu Androiden umzubauen (in dem letzten Zweiteiler, in dem Lore sich zum Anführer der abtrünnigen Borg aufgeschwungen hat). Hugh war ja damals auch dabei, als Gegenspieler von Lore.

      Gewissermaßen sind Dahj und ihre Schwester der Gegenentwurf zu einem Androiden: Während die Borg in besagter Story versucht haben, ihre biologische Seite abzulegen und zu 100%igen Maschinen zu werden, haben Dahj und Schwester ihre Maschinen-Seite abgelegt und sind zu 100% organisch. Verfügen dabei aber noch über die mentalen Fähigkeiten einer Maschine.

      … Okay, warum die Knochen nicht brechen, wenn Dahj 20 Meter weit springt, ist dann wieder Balla-Balla. Oder woher sie die Kraft dazu nimmt? Die kräftigen Muskeln müssten doch bei einem Scan auffallen, aber angeblich geht sie als 100% menschlich durch?

      Ich hatte mir übrigens gerade eine Theorie zurechtgelegt, warum der Skimaskenprofiüberfall doch irgendwie Sinn ergibt: Die wollten Dahj bestimmt gar nicht töten, sondern nur entführen! Ha! Und die Romulaner hatten keine Ahnung, dass sie über eine derartige Super-Programmierung verfügt. Deswegen sprach die Romulanerin von einer „Fehlkalkulation“ bei dem Angriff auf Dahj. Klingt erstmal plausibel. Nur merkwürdigerweise taucht die Fußtruppe in der aktuellen Folge dann wieder auf, offenbar um diesmal einfach alle Anwesenden in Picards Haus zu töten. Warum dann nicht eine Bombe reinbeamen, wie Klapowski schon schrieb?

      Wobei eiiiine Erklärung gäbe es ja schon: Der neuerliche Angriff war nur vorgetäuscht, um die Blondine (die ordentlich gehirngewaschen wurde) in das Team Picard einzuschleusen. Ihre Sporen (nein, das ist kein Discovery-Witz) verdient sie sich, indem sie einen Romulaner abknallt. Was dann auch gleich ein vorgeschobenes Motiv ist, Picard zu begleiten. Das wäre mal relativ clever, oder erwarte ich da zu viel von den Autoren?

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    • Yole sagt:

      Die Zwillinge wurden vor ca 3 Jahren erschaffen. Der Angriff auf den Mars war vor 14. Wette gewonnen! Ne, hab vergessen einzuschlagen ;)

      Wie die Blondine durch die Tür kam mit einer Romulanischen Waffe, hat mich auch gewundert.

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  11. Alex1605 sagt:

    Bin durch und durch begeistert von dieser dritten Folge, als Abschluss der „Ortsbestimmung“ von Picard. Der Spannungsbogen wird gehalten, die Charaktere sind glaubwürdig und gut gespielt, tiefsinniges und Action mit dabei.
    Der Einstieg mit Raffi zeigt das Gespann JL und Raffi. Diese ist wohl die Vertraute des Admirals, jeder gute Führer hat jemand als No. 1 oder eben als „Raffi“. Zeigt aber auch, dass Picard sich wohl auch auf seinem Weingut verkrochen hatte, weil er mit Raffi keinen Kontakt mehr pflegte. Von beiden gut gespielt. Befremdlich für Star Trek das da jemand raucht, eine E-Zigarette?? (aber Kleinigkeit).
    Soji auf dem Borg Kubus mit Hugh, atmosphärisch gut. Bin gespannt, warum die Romulaner was gegen sie haben. Commander Oh mit Sonnebrille…irgendwie daneben.
    Dann die „Action“ mit dem Angriff der Romulaner. Gute Choreo. Rios, einfach klasse Charaktere. Natürlich überzeichnet, aber endlich mal wieder ein richtiger Mann….kennt keinen Schmerz, trinkt, ist cool, kann was. Der Klamauk mit seinem Hologramm bringt auch etwas Witz in die Serie, gefällt mir. Ein wohltuender Gegenpool zu den unglaubwürdigen, weinerlichen Figuren in STD. So stell ich mir einen „Abgefackten“ Captain vor, den nichts aus der Ruhe bringt. Die Figur von Dr. Jurati ist auch gut und bringt auch etwas Leichtigkeit in die Serie. Erinnert mich ein bisschen an Lt. Barkley.
    Alle diese Figuren im Raumschiff versammelt versprechen eine gute Serie:
    Natürlich Picard, überragend. Ein cooler Raumschiffcaptain mit witzigem Hologramm, Raffi: Bisschen kaputt, hochintelligent mit Grundsätzen (Sicherheitscheck), Dr. Jurati etwas unsicher, Experte.
    Was mich bei vielen Kommentaren erschüttert, ist das Klein Klein. Uniform, Rangabzeichen, Innenausstattung Raumschiff???? He, das ist ne gute Geschichte, die bisher richtig durchstartet.
    Und „Energie“ oder „Engage“, das musste sein!

    • maber sagt:

      Finde die ersten drei Folgen bisher sehr gelungen. Ich habe mir vorher nochmal alle relevanten TNG-Folgen dazu angeschaut, welche Data und die Borg betreffen. Muss sagen, dass die Picard-Geschichte sehr gekonnt und aufbauend mit diesen TNG-Themen umgeht. Auch die Motivation von Picard überhaupt nochmal aufzubrechen ist so nachvollziehbar. Überhaupt wird sich bisher sehr viel Mühe gegeben, den Gesamtkontext der vergangenen 20 Jahre darzustellen.
      Ja, bestimmte Kleinigkeiten stören mich auch. Die Überzeichnungen mit den materiellen Neid und diversen Rauschmitteln passen nicht so ganz. Glaube aber, sie sollen einfach nur dazu da, um die Situationen und Persönlichkeiten sehr verstärkt zu verdeutlichen.
      Das es kein TNG-Aufguss ist, finde ich eigentlich das beste daran. Warum muss eine Star Trek Serie statisch immer das gleiche Wiederkäuen. Ich find viele TNG-Folgen genial, aber diese Geschichten sind auch bereits perfekt erzählt. Warum muss man dies als Neuaufguss genauso ( Siehe Orville) nochmal machen?
      Wenn man will, kann man auch jede TNG-Folge komplett abwertend ins Lächerliche kritisieren. Da gab es auch einige fragwürdige Logik-Ausfälle. Es liegt eher an der inneren Einstellung und Aufgeschlossenheit, wie man Neuen Serien betrachtet und annimmt. Das heißt natürlich nicht, dass man alles unkritisch konsumieren sollte. Aber, wenn man es nicht mag, sollte man es sich einfach nicht mehr anschauen.

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    • Maber sagt:

      Bitte keine Kritik zur Rechtschreibung.

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    • Klapowski sagt:

      „Bitte keine Kritik zur Rechtschreibung.“

      Ey! Dein Schreibung von die Rescht ist doch gutt? Guck disch doch mal andere an, ey!

      „Überhaupt wird sich bisher sehr viel Mühe gegeben, den Gesamtkontext der vergangenen 20 Jahre darzustellen.“

      Da wage ich – wenig überraschend – ein wenig Einspruch. Ich verstehe schon, dass man das denken könnte, weil man hier tatsächlich besser auf TNG aufbaut (und Star Trek) aufbaut als Discovery auf TOS.

      Allerdings hat man bei der Sprache, der Sterneflotten-Empathie, bei den Schiffen, bei dem Setdesign, bei der Technologie (und deren Umschreibung) und Picards Auftreten so viele Änderungen vorgenommen, dass es am Ende oft bei den Worten „Borg“ und „Romulaner“ bleibt. Wer die Borg bisher nicht kannte, hat ja HIER bisher noch keinen gesehen, um die zu verstehen.

      Oder wüsstet ihr ohne Vorkenntnisse, wie die sich bewegen, sprechen, assimilieren? Hier wäre ein Rückblick mal sinnvoll gewesen. Und sei es nur, um in die alte Stimmung zu kommen. Da fand ich den Beginn von „ST 8“ mit Picards Traum am Waschbecken durchaus knackig und prägnant.

      Viele sind vielleicht auch deshalb so begeistert (muss auf dich nicht zutreffen), weil sie sich nichts anderes vorstellen können. Da kommen da immer gerne so Sachen, wie „Wollt ihr denn, dass es wie bei TNG oder Orville aussieht?“ – Was an sich schon eine komische Frage ist, weil das impliziert, dass ich genau DAS im Kopf hatte, als ich die neuen Serien kritisierte.

      Am Ende sind TNG & Orville halt nur 2 Designkonzepte von – grob geschätzt – 2.500 möglichen. Und solange ihr nicht in meine Vorstellung gucken könnt, wisst ihr ja gar nicht, wie schön ich in meinem Kopf das alte mit einem neuen Design verknüpft habe.

      Ich sag mal so: Mit Breitbild, anderem Licht, besseren Kameras und ein paar zusätzlichen Details an den (alten) Kulissen ist man da schon fast fertig.

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    • ted_simple sagt:

      Ich frage mich auch, wer hier genau die Zielgruppe sein soll.

      – Wer TNG nicht kennt, ist bisher hoffnungslos verloren, da z.B. die Borg nicht vorgestellt werden. Dass die Romulaner Feinde der Föderation sind (bzw. waren? Wie sieht es eigentlich jetzt politisch aus?), wird auch nur mal in einem Nebensatz erwähnt. Für Neueinsteiger dürfte die Vorgeschichte sehr verwirrend sein.

      – Wer Star Trek-Fan ist, der ärgert sich über Änderungen „ohne Not“, beispielsweise dass die Einrichtungen von billigen Marsbasen oder Schiffen jetzt düster sind (Photonen zu TEUER?), dass Replikatoren minderwertige Nahrung herstellen, wenn man der „Arbeiterklasse“ angehört oder dass Veteranen in einer Art Trailer-Park (okay, ein bisschen schöner war’s schon, aber nicht viel) hausen.

      Ich frage mich, ob das wirklich bewusste Design-Entscheidungen waren, oder ob die Autoren es einfach als SELBSTVERSTÄNDLICH angesehen haben, dass eine zukünftige Gesellschaft der heutigen ähneln muss und es eine Utopie wie die von Roddenberry doch eh nicht geben kann. Ich fürchte leider letzteres und ich fürchte auch, dass der Grad der Reflexion eher gering war, dass es sich also nicht um BEWUSSTE Änderungen an Star Trek handelt.

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    • maber sagt:

      Klappo, da gebe ich Dir recht mit den Rückblenden. Allerdings kann man nicht alles wieder präsentieren, damit man auch noch Zeit hat die Geschichte voranzutreiben. Die Rückblenden beschränken sich hier auf die relevanten Ereignisse, welche noch nicht bekannt waren.
      Thema Aussehen der Sternenflotte: Bisher wurde in der Serie von der Sternenflotte doch eigentlich nichts gezeigt. Außer ein kurzer Besuch von Picard im Hauptquartier. Es gibt auch bisher nur vielleicht 3 Personen von der Sternenflotte, welche bisher in der Serie aufgetaucht sind.
      Die Reaktionen bei der „Chefin“ ( mit fällt der Name nicht mehr) bei der Anfrage von Picard konnte ich sogar gut nachvollziehen. Man sieht dann nur noch, dass die Sternenflotte bei einer wichtigen Position unterwandert wurde.
      Die vermittelte Bild über die Sternenflotte wurde bisher nur
      durch den Rentner-Idealisten Picard dem Zuschauer herübergebracht. Gleichzeitig wurde aber auch seine eigene Starsinnigkeit und Selbstüberschätzung gezeigt: „Ich kann nicht verstehen, dass sie meinen Rücktritt/Austritt angenommen haben“.
      Das man sich vorher Gedanken macht und Fantasie schweifen lässt, wie etwas sei könnte, ist wirklich ein schöner Zeitvertreib.
      Aber es ist ein Problem, wenn man genau mit diesen Erwartungen und Vormeinungen sich die neuen Serien anschaut. Da sind nie so Eintritt, ist Enttäuschung meineserachtens schon vorprogrammiert.
      Dann sollte man lieber mit einer komplett neuen Serie anfangen. Ich persönlich mag die ersten 2 Staffeln von „The Expanse“ sehr gern.

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    • Klapowski sagt:

      „Allerdings kann man nicht alles wieder präsentieren, damit man auch noch Zeit hat die Geschichte voranzutreiben.“

      Ich rede ja nicht von 15 Minuten langen Ausführungen. Es ist der Job von Drehbuchautoren und Regisseuren, das in wenigen prägnanten Bildern („Show, don’t tell“) rüberzubringen. Ein guter Umsetzer schafft das sogar in wenigen Sekunden.

      Zumal man die letzten 3 Episoden wirklich enorm hätte kürzen können. Allein das zwischenzeitliche Weglaufen und Wiederkommen von Dahj, das Rumkumpeln auf dem Borg-Schiff und das minutenlange Erklären der „Vergangenheit wird wieder sichtbar“-Technologie, die am Ende gar nicht benutzt werden kann. Und man könnte noch viel mehr aufzählen.

      Irgendwie erzieht man die Zuschauer heute dazu, dass die ernsthaft glauben, man müsse erst mal 140 Minuten in Exposition stecken, bevor man „Engage“ rufen kann.

      Und da beschweren sich die Leute ernsthaft, dass „Star Trek – Der Film“ zu lang ist? Da ist die Geschichte nach 140 Minuten nämlich schon längst seit 15 Minuten zuende. Und hat bereits mehr philosophische Gedanken losgetreten, als man HIER vermutlich bis zum Ende erlebt haben wird.

      „Die Reaktionen bei der „Chefin“ ( mit fällt der Name nicht mehr) bei der Anfrage von Picard konnte ich sogar gut nachvollziehen. Man sieht dann nur noch, dass die Sternenflotte bei einer wichtigen Position unterwandert wurde.“

      Diese Szene hat mich schon sehr geärgert. Picard geht zu EINER Frau. Wobei die wohl nicht ganz so tief drin steckt wie „Commodore Fielmannbrille“. Und er bringt nicht mal seine bisherigen Beweise mit (die er ja HAT!) oder beharrt z.B. darauf, dass Häuserdächer nicht von alleine zu explodieren pflegen, sondern murmelt sofort(!) zusammenhanglos rum. „Schiff… Hmmm… Verschwörung. Glauben sie mir, aaargh!“

      Kann sein, dass das so gewollt war, nach dem Motto: „Opa baut halt geistig ab“. Andererseits hätte man ihm aber auch einfach einen geschliffenen Dialog in den Mund legen können.

      Das hätte mehr Spaß gemacht. Und sein Gegenüber hätte sich mehr Mühe geben müssen, statt nur ein Thunberg’sches „How dare you?!“ loszulassen. Subtilität wäre eh mal wieder toll. Statt einem langweiligen „RAUS hier!“ hätte die Dame auch sagen können:

      „Ich verstehe wirklich ihre Besorgnis, Jean-Luc. Und ich verspreche Ihnen, dass wir uns alle Daten noch mal genau ansehen werden. – Aber sagen Sie… Bauen Sie noch diesen Rotwein an, den Sie mir vor neun Jahren mal mitgebracht haben? Der war richtig gut!“

      Da wäre jedem klar gewesen: Die nehmen den nicht für voll.

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    • Serienfan sagt:

      @ted_simple

      Das mit der Zielgruppe habe ich mich auch schon gefragt. Wer TNG mag, wird nicht „was anderes“ sehen wollen, wenn er eine Picard-Serie sehen will. (Bei hunderten Streaming-Diensten, Download-Diensten, Free-TV-Sendern und Kaufoptionen auf dem DVD-Markt würde ich auch ehrlich gesagt auf die verwegene Idee kommen, tatsächlich „was anderes“ als Star Trek zu sehen, wenn ich „was anderes“ sehen will.)

      Und wer TNG nicht mag, wird ja nicht deshalb „Star Trek: Picard“ mögen, weil die „anders“ ist. Aber vielleicht gibt es ja sowas. Vielleicht gibt es ja Millionen von Fans vom „Ewoks“-Film, die immer schon „Star Wars“ gehasst haben. Oder Millionen von „Doctor Who“-Hassern, die jetzt endlich zur Serie gefunden haben.

      Allerdings braucht es nicht viel Serienwissen für Picard, man muss allenfalls die TNG-Kinofilme gesehen haben. Und voraussichtlich haben die Producer und Autoren auch nicht viel mehr von Star Trek gesehen.

      Antworten
    • onsager sagt:

      > Zielgruppe

      Ich sehe das nicht binaer. Ich kenne TNG und VOY relativ vollstaendig, der Rest war mir immer weniger interessant. DS9 wegen der lokalen Bindung als Raumstation (trotz Wurmlochtrick), die anderen Varianten aus anderen Gruenden. Bin halt ein Boomer der Aufaufunddavon braucht (und schon deswegen auch auf prequels und parallele Zeitlinien verzichten kann – bitte immer weiter in Raum und Zeit). Ich bin insofern kein Trekkie und schmerzbefreit, wohl auch weil ich auch aus einer anderen Tradition an SF generell komme. Wenn ich da wirklich etwas ernst nehmen will, lese ich Greg Egan oder die Autoren meiner Ostherkunft. Brauche ich Charaktere, sehe ich mir Counterpart an. Das ganze Roddenberry-Universum ist fuer mich Unterhaltung auf – auch frueher schon – seichtem wissenschaftlichen Niveau. Die Borg aber z.B. fand ich bei ihrer Einfuehrung (Q: Ich zeige Ihnen jetzt einmal Ihre Grenzen, Jean-Luc) faszinierend. Beamen auf Bruecke, Phaser, umfall. Wieder beamen auf Bruecke, modulierte Schutzschilder, kein Kratzer. Der lernende hive mind war absolut bedrohlich. Spaeter leider durch Tricksereien wie Koenigin und auch schon die Locutus-Personalisierung (die wirkte aber anderweitig ueberzeugend) stark in der Wirkung geschwaecht.

      Ich sehe es aber trotzdem gern und kann nicht jeder Zeitgeistverbiegung etwas abgewinnen, speziell auch der von Stewart schon frueher stark vertretenen und nach seiner eigenen Aussage biographisch bedingten feministischen Ausrichtung (wobei mich ‚Picard‘ dahingehend bis jetzt nicht negativ ueberrascht hat, die Frauenfiguren gehen soweit i.O.). In Sachen ‚Kanon‘ bin ich aber relativ offen und trotzdem interessiert.

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  12. onsager sagt:

    „– Woher kamen plötzlich die ganzen Schusswaffen der „Guten“, als die Romulaner Picard zuhause überfallen wollten?“

    Im Gegenzug war der Kameraschwenk zu den eingesammelten Waffen der Attentaeter aber witzig – huebsch aufgereiht nach gross und klein, dieser Hang des stillen romulanischen Hausgeistes zur Uhrmacherordnung hatte etwas.

  13. Zuse sagt:

    Vorweg: Nächsten Freitag 20:15 auf Pro7: Und täglich grüßt das scientologische Starship Troopers Murmeltier – Geil, ich liebe den Film.

    Man, wollte ich viele Beiträge zitieren und erweitern. Aber warum so wissenschaftlich an das Wrack Picard rangehen? Ich habe diese Folge jetzt nur halb- bis drittel- oder gar viertelrichtiggeschaut, so wie halt die x. Wdh. TBBT.

    Es pläschert irgendwas, meistens ein alter weißer Mann dabei oder auch nicht. Dann ein bißchen Action.

    Eigene Meinung zu diesem Machwerk: Keine mehr, denn die beklopptesten Leaks werden immer wahrscheinlicher.

    Bemerkungen zu zuvor gelesenen Posts, aber, obwohl, spoilerfrei:

    Die neuen „alten Uniformen“ gehören wohl zu den kolpotierten 25% – Da hätten ST8-X Klamotten besser gepaßt.

    Was die romulanische „I like Science“-Spock-Kopie am Ende ist, wird doch manchen die Schuhe ausziehen.

    Shinzon hatte „Best Ship Evahhh“ mit den größten Tüdelüt-Waffen aller Zeiten. Wäre er ’ne Transe gewesen —> Time Warp to 2020. Die Story-Idee des Schreibers oben hätte Nemesis retten können.

    Mißbrauch der guten alten Musik: Können die zu belanglosem Schrott nicht auch nur belanglose Musik wie den Titel dieser Serie abdudeln? Nö, der Standard CGI-Haufen geht mit TNG-Mucke auf Warp.

    Wo die Wohnwagen-Trulla hin will? Das riecht nach Riker und seine Trulla. Ach ja, dabei war Patrick Stewart brutal schlecht als Schauspieler. Merkt er erst, auf was für ein Elend er sich eingelassen hat, beim Dreh der 3. Folge?

    Waffen überall bedeutet, die Schreiber kennen auch „alte“ Filme wie Mr. & Mrs. Smith.

    Bestimmt vieles vergessen.

    • Serienfan sagt:

      Bei der Musik hätte ich am liebsten auch was gegen meine Leinwand geworfen. Bei einer so hässlichen Brücke und einem so witzlos zusammengeschusterten Drecksschiff hätte ich doch gerne das gleiche blödsinnige Wummern, das man ohnehin die ganze Zeit über hört.

      Ich würde gerne etwas zur Story sagen, nur: Ich konnte beim besten Willen keine finden! Es gibt nur Exposition. Exposition ist aber keine Story.

      Hinzu kommt, dass diese Art von Exposition wirklich an Schwachsinn grenzt. Es ist sowas wie: Erster Offizier von JLP (nebenberuflich Verschwörungstheoretikerin) wird gefeuert, weil JLP im Alter von 78 Jahren seinen Posten aufgibt. Sie gibt JLP daran die Schuld, muss deshalb jahrelang in einem Wohnwagen in der Wüste leben, wo sie von Drogenpilzen lebt und sauer ist, weil JLP sie nie anruft.

      Immerhin gibt es (zumindest für die Wirtschaft) eine positive Zukunftsaussage: Das mit dem Fachkräftemangel scheint sich auch in mehreren Jahrhunderten nicht zu bewahrheiten. Perfekt ausgebildete romulanische Alleskönner arbeiten als Diener und Erntehelfer, Erste Offiziere der Sternenflotte rutschen gar auf Hartz-IV-Niveau ab. In der nächsten Woche sehen wir dann wahrscheinlich die ehemaligen Mitarbeiter von Maddox, die in der Neutralen Zone um Latinum betteln.

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  14. Christian Siegel sagt:

    „Viel schlimmer ist allerdings, dass das EXAKT die Story sein wird.“
    Genau das.

    Mir hat die erste Folge, dank der ganzen Nostalgie, bislang ja am besten gefallen, fand’s heute aber immerhin wieder besser als letzte Woche – wenn auch nicht um viel. Wie schon richtig erwähnt, dass man Raffi gleich feuert, weil Picard seinen Rücktritt einreicht, ergibt wieder einmal nur in Kurtzman’s Pippi Langstrumpf-Hirn (Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt) Sinn. Und dass JL es echt vierzehn Jahre nicht für notwendig erachtete, mit Raffi in Kontakt zu treten (keine einzige Weihnachtskarte? Nicht mal Geburtstagsgrüße zu dem mindestens einen runden, den es in der Zeit gegeben haben muss?) ließ ihn echt wie ein Arsch wirken. Alles nur, damit Raffi einen guten Grund hatte, um auf ihn sauer zu sein.

    Und ja, sowohl die kiffende Raffi als auch der Captain waren derart auf cool, hip und modern getrimmt, dass es weh tat. Da wünscht man sich ja fast den unmöglichen Captain Okona zurück! (Keine Sorge, ich sagte FAST.)

    Immerhin: Ein bisschen gute, alte Musik, Einleitung nun wohl hoffentlich endlich abgeschlossen, und „Engage“. Um es mit Captain Rios Worten zu sagen: „Can we go already?“

    • Christian Siegel sagt:

      Und natürlich, mit das Wichtigste vergessen: Dass man Hugh nicht einfach nur zurückbringt, sondern es auch nicht für nötig erachtet, den Zuschauer mit der Nase drauf zu stoßen, war wirklich löblich.

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    • Nestroy sagt:

      Beim Lesen dieses Kommentars bin ich gerade am „JL“ hängen geblieben. Dank Raffi wird Picard ja hier in den Kommentaren jetzt durchgehend so abgekürzt, wie wärs, wenn wir dieses „JL“ noch ein wenig aufmotzen?

      Ich bin dafür, dass (in Anlehnung an Jennifer Lopezs „J.Lo.“) Picard jetzt von allen nur noch mit „J.Lu.“ abgekürzt wird!
      (Ein singender und auf der Bühne performender J.Lu., man stelle sich das vor…)

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Meine Abkürzung: „Bekloppter Alter Mann, der endlich kapiert, daß diese Rolle eine der Zwei ist, bei der er kurz vor Toresschluss noch etwas Knete abgreifen kann.“

      Echt hart, aber so sehe ich das. Der Mann ist auf und nimmt den Kotzmann-Schwachsinn auf der letzten Runde mit.

      Habeas

      Antworten
  15. JP1957 sagt:

    Alex1605:“Der Spannungsbogen wird gehalten, die Charaktere sind glaubwürdig und gut gespielt, tiefsinniges und Action mit dabei.“

    Oh mein Gott!

    Ich sage, sage, sage mir: Dies ist eine Satire Seite, Satire Seite, Satire Seite. Das k a n n
    er nicht ernst meinen.

    • Serienfan sagt:

      Der Spannungsbogen wird allerdings gehalten! Zwar eher so wie bei einem EKG eines gehirntoten Patienten (also durchaus stabil, aber eben auf der Null-Linie), aber er wird gehalten!

      Antworten
  16. Yole sagt:

    Beim zweiten mal Gucken fand ich den Erzählfluss jetzt irgendwie besser. Dahj und Soji haben wohl wie ich befürchtete etwas mit der Discovery-Zukunft (3. Staffel?) oder der letzten Evolutionsstufe der Borg zu tun. Irgendwie so in der Art: Es war ja zu eindeutig borgmäßig, wie Leland von der KI assimiliert wurde.

    Hoffentlich wird die Suche nach Maddox nicht zu dämlich, wo sich die infiltrierte (?) Sicherheitschefin auf einem getarnten Schiff im Hintergrund hält. Die Föderation (Sektion 31) und die Romulanische Sekte machen womöglich schon seit Jahrhunderten gemeinsame Sache. Willkommen im Kurtziversum!

  17. Benjamin sagt:

    Also ich bin noch nicht durch mit dem Review aber der größte Schock für mich kam direkt am Anfang.
    Es gibt Sat1 noch?!?

  18. ClaudeEatherly sagt:

    Es ist so unfassbar traurig, was hätten ein paar gute Autoren und Produzenten aus der Gelegenehit Picard zurückbringen zu dürfen machen können…

    Es ist absolut NULL Liebe fürs Detail, für TNG, für Star Trek erkennbar,…es wird sich einfach nur wild aus allem möglichen bedient und alles zusammengeschustert…einfach zum Kotzen!!!!

    Disocvery war schon schlimm, aber es war ein neues Schiff, neue Figuren…gut, sie haben ne Menge Schindluder mit Spock und Pike getrieben, aber irgendwie konnte ich diesen Mist aushalten, weil danach erst Kirk, Picard und DS9 kommen…

    …Ich hätte an einem Wochenende eine bessere Picardserie zusammengezimmert, ….

    einfach eine hurige Scheiße!

    • Nestroy sagt:

      Na dann schreib dein tolles Picardkonzept nieder, schick es an Klapo, der veröffentlicht es als Gastartikel und wir werden sehen was dabei rauskommt.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Finde die Idee gar nicht so übel.

      Wenn man sich auf eine gewisse Mindest- und Maximallänge der Texte einigt und auch darauf, die Rechtschreibfehler unter einer gewissen Menge zu halten (ihr könnt es doch ALLE, wenn ihr wollt!), wäre das vielleicht – frei nach Kirk – „ein großer Spaß“?

      Es könnten auch mehrere Leute ihr Konzept einreichen – und man ballert das am Stück raus. Einfach so, weil wir es können. Allerdings dann ohne großartige Sachpreise oder so was. Das demotiviert mich dann wieder nur, weil das Kozept „zur Post gehen“ für mich auf dem Konzept „Nach der Arbeit auch noch rausgehen“ aufbaut. Ihr könnt hier ja mal schreiben, ob er/sie mitmachen würde.

      Wir können uns auch darauf einigen, dass besonders dämliche Fanfiction nicht kritisiert wird, um Bloßstellungen zu vermeiden.

      Man dürfte dann aber blumige Codeworte sagen, wie: „Wem das neue Konzept von ‚User_Transuse‘ nicht gefällt, der soll es halt nicht gucken!!!“

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Mein Vorschlag: Der Hund ist tatsächlich Riker, bei einem Transporterunglück kam es zu einer Vertauschung der beiden Körper (Hund und Mensch). Jean-Luc nimmt ihn in sein Haus auf, sagt Deanna aber nichts, um ihr Herz nicht zu brechen. Sie merkt eigentlich keinen großen Unterschied, nur die gesteigerte Leidenschaft im Bett nimmt sie freudig zur Kenntnis und berichtet Beverly auf ihren gemeinsamen Gymnastik-Treffs davon (so wie Beverly in der genialen TNG-Folge „Sub Rosa“). „Er geht stundenlang mit seiner Zunge ans Werk“, berichtet sie enthusiastisch.

      Dies ist auch wesentlich geschmackvoller als die Beischlaf-Szenen von Soji und ihrem Romulaner, weil wir hier immerhin nur den Bericht HÖREN, aber nicht zuschauen müssen.

      Ach ja, der Hund (also der echte Riker) pafft derweil gerne Zigarren und zieht die Stöpsel aus Weinfässern im Keller, um sich daran zu laben und seine Sorgen zu ertränken.

      Sonst ändert sich eigentlich nicht viel, Riker steht seinem Herrchen weiterhin treu zur Seite und apportiert jetzt anstatt Berichte auf LCARS-Pads eben Stöckchen und dergleichen.

      Als Jean-Luc erfährt, dass es Maddox gelungen ist, ein menschliches Bewusstsein in einen Androiden-Körper zu übertragen, sieht er die Gelegenheit gekommen, seiner Nummer 1 zu helfen …

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    • ted_simple sagt:

      Maddox ist gerne bereit zu helfen. Jedoch werden Androiden nur noch in sehr begrenzter Stückzahl (zu Forschungszwecken) produziert und aus politischen Gründen ausschließlich in der Farbgebung „mittelbraun“ und der Geschlechtsausführung „weiblich“. Jean-Luc stellt Nummer 1 vor eine folgenschwere Wahl …

      – einmal Bellen für „Ja“.
      – zweimal Bellen für „Nein“.

      Die erste Folge endet mit einem Zoom-In auf das Gesicht des Hundedarstellers, der durch seine tiefgründige Mimik zu überzeugen weiß. Man fühlt förmlich seine Pein und wie er angesichts der folgenschweren Entscheidung, vor der er steht, hin- und hergerissen ist.

      Fade-out …

      In Folge lernen wir dann endlich die neue „Riker“-Darstellerin kennen. Der Spitzname „Raffi“ hat sich längst etabliert, weil er als Hund gerne seine Hundeknochen zusammen-„raffte“.

      So beginnen die Abenteuer von J.L. und Raffi.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Wenn ich etwas liebe, dann solche lustige Fanfiction, die sich komischerweise nie nervig zieht, wenn man sie in den Kommentaren mal erwischt.

      „Der Hund ist ein Borg und Seven of Nine eine Katze und Riker nur ein Hologramm aus dem Altenheim… Und dann kommen die Breen und sagen den Cardassianern, dass Data ihr Vorfahre… Und… Und… Und… (*Umfall, 30 Minuten später die Geschichte weitererzähl*)

      Tut mir Leid, lieber Xulitcon, lieber ted_simple. Ich bin da irgendwie raus.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Schweinerei. Ich hatte jetzt mit einer ausführlichen Rezension und konstruktiven Kritik deinerseits gerechnet. Mindestens EINEM Review-Artikel! Zwei Büchern und drei Reisegutscheinen ins Ruhrgebiet! Wofür nehme ich mir eigentlich 15 Minuten, um zwei wohldurchdachte Posts zu schreiben?

      STD-Autoren würden jetzt etwas von „Überstunden“ vor sich hin murmeln.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Na gut, für 15 Minuten Arbeit ist das schon sehr gut. Sorry, bin etwas empfindlich geworden, seitdem Alex Kurtzman mutmaßlich bei jeder Schwachsinns-Idee „Genial! Machen Sie’s so“ brüllt und sich dann in sich selbst zurückzieht.

      Mal was anderes: Kann es sein, dass der schwerst depressiv ist? Immer, wenn ich ihn in einem Interview höre, habe ich das Gefühl, dass er sich von Satz zu Satz schleppt, keinen Gedanken zuende bringen kann und seine Mimik wie versteinert wirkt. Der wiederholt auch nur Allgemeinplätze, um sich irgendwie über die Zeit zu retten. „Awesome. Alles toll. Super. Früher alles gut, heute alles gut. Picard gut, Spock gut, Kirk gut. Ich gut, ihr gut, Fans gut. Neue Serien super. Bald neue da. Muss weiter. Danke-Tschüss.“

      Die einen nennen es „Unfähigkeit“, aber manchmal bin ich mir nicht sicher, ob er nicht längst mit einer seilmäßigen Vermählung mit dem Deckenbalken liebäugelt. Und JA, das klingt furchtbar geschmacklos, aber der Eindruck verstärkte sich bei mir eher. Zumindest wirkt er ängstlich und wie ein geprügelter Hund.

      Kann mir nicht vorstellen, dass er bei CBS jeden Tag gesagt bekommt, wie toll man ihn dort findet.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @ted simple: Sitze gerade beim Elternsprechtag meiner Schule wartend auf Kundschaft, habe Tränen in den Augen und muss mich sehr anstrengen, um nicht die ganze Schule mit einem Lachkrampf zu beglücken.
      ICH WILL NUMMER 1!!!!

      Zu Klapos Vorschlag: Ich würde gerne mitmachen … scheint mir die einzige Möglichkeit, um meine Jean Luc Depression zu überwinden!

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Wenn man diesem Video glauben kann, dann hat Kurtzman im letzten Jahr jede Menge Kritik an seinem Star Trek einstecken müssen und wurde von CBS auf die Rolle eines „Strippenziehers“ reduziert, der kaum noch selbst Hand anlegen darf:

      https://www.youtube.com/watch?v=KEVcuDOO2nA

      Das schlägt sicher aufs Gemüt. Er ist ja schon seit 10 Jahren in Star Trek involviert. Und irgendwie sieht er sich wohl auch als Gralshüter der Kernideen von Star Trek, da schmerzt die Kritik sicher.

      Okay, wenn wir ihm an den Kopf werfen würden, „die Stories bei Discovery sind doof, die Charaktere ebenso, der ‚Science“-Anteil ebenso!“, dann würde er das wahrscheinlich kontern mit, „wir mussten Star Trek halt einem breiteren Publikum zugänglich machen!“, was dann auch schwer zu kontern ist.

      Das ist so, wie wenn man einem mäßig begabten Schüler schonend beibringen möchte, dass er leider in der Tiefenanalyse der gemeinsamen Schullektüre nicht sehr weit gekommen ist und nur an der Oberfläche gekratzt hat … aber er war trotzdem mit dem Herzen dabei und fand die Geschichte irgendwie „total schön“. Was sagt man da, ohne dem Mann zu nahe zu treten?

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    • Xulitcon sagt:

      @ted_simple:

      Genau, darum kann Raffi Dog nach dem Apport auch ordentlich gut die Romulaner-Knarren im Schrank sortieren. Weil er eigentlich ein Starfleet-Offizier ist. Genau wie der eigentlich sternenflottige Captain, der sein Schiffchen so gut aufräumen kann!

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    • Skapo sagt:

      @ted-simple
      „Was sagt man da, ohne dem Mann zu nahe zu treten?“

      Warum sollte man ihm auch nicht nahe treten wenn er schlechte Arbeit geliefert hat. Ist ja nicht so, dass er in seiner Freizeit ein bisschen schlechte Fan-Fiction gemacht hat („is zwar scheiße, aber er hat sich ja sooo bemüht“) Der Mann wurde ja sehr fürstlich entlohnt, schätz ich mal. Da muss man auch Kritk aushalten können, ohne in tiefste depression zu verfallen.

      Oder anders:
      Wenn man ein Haus baut und alle Wände sind schief und es gibt keine Fenster, was sagt man dann dem Baumeister/Maurer um ihm nicht zu nahe zu treten?

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  19. Zwenti sagt:

    Bitte sagt mir dass das ein Scherz von Klapo ist und man Picard nicht wirklich J.P. in der Serie nennt? Ich traue diesen Cretins ja langsam alles zu und nach 5 Episoden Discovery und meinem daraus entstandenen Nervenleiden (Augenlid zuckt 3x), werde ich mir sicher nicht eine Picard-Episode zu Gemüte führen um das herauszufinden.

    Mir genügt schon, als Katharsis, diese Reviews Woche für Woche zu lesen. Eine Massenkarambolage mit x Toten muss ich ja auch nicht in Ton und Bild begutachten um im Bilde zu sein.

    • Sparkiller sagt:

      „und man Picard nicht wirklich J.P. in der Serie nennt“

      Da kann ich dich beruhigen, das stimmt natürlich nicht.

      Man nennt ihn nämlich JL.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Zumal es nicht mal eine Abkürzung ist. Bei Jean-Luc zu JL werden aus zwei Silben zwei Silben. „Jean-Luc“ geht sogar besser von der Zunge, weil die beiden Vokale „ea“ und „u“ durch Konsonanten voneinander getrennt sind, während bei „Jay-Al“ die beiden Vokale aufeinander folgen, was eine Unterbrechung im Sprachfluss zur Folge hat.

      Mach es phonetisch komplizierter, aber Hauptsache Englisch und kein Französisch mehr?

      Und sollte es dann im Deutschen nicht „Jot-El“ sein, oder gar gleich „Jodel“? Holladahiti!

      Witzig finde ich, wie die einen hier schreiben „Soo viel Liebe zum Detail in dieser Serie!“ und die anderen „Denen ist doch alles scheißegal!“. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen diesen Extrempositionen.

      Bzw. die einen schauen auf das halbvolle und die anderen auf das halbleere Glas. Man kann sich auf beide Perspektiven versteifen.

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    • Klapowski sagt:

      Das ist wirklich schon leicht merkwürdig, je länger man drüber nachdenkt. Man präsentiert uns eine Figur, die für ihre Gravitas bekannt ist, für ihre Diplomatie und ihren Führungsstil. Das ist ja quasi das, mit dem geworben wird.

      Und dann nennt man den „JL“, lässt ihn die ganze Zeit Leute anbetteln und sorgt dafür, dass Leute sagen: „Ich wurde vor ihrer Redekunst gewarnt“. Überhaupt folgt auf jeden guten Dialog von Jean-Luc einer, bei dem man sich fremdschämt.

      Ich sage nicht, dass das uninteressant oder verboten wäre. Aber wenn am Ende ein Charakter rauskommt, der mehr mir SELBST ähnelt, wäre das schon sehr schade.

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Aus Jens wird Jensi.

      Also eine Silbe mehr.

      So ist das halt.

      War das lustig, als die Penner bei BSG-Online mir meinen Nick erklären wollten.

      Antworten
    • Zwenti sagt:

      Klar warum frage ich auch so blöd. Natürlich machen das die Spacken! JL, wow wie originell und hip. Warum nicht gleich Glatzi? Welcher 100 jährige lässt sich mit 2 Buchstaben anreden? Noch dazu als Europäer wo so etwas absolut nicht Usus ist?

      Antworten
  20. Serienfan sagt:

    Auf eine kleine Sache möchte ich noch hinweisen:

    In dieser Folge wurde ja erklärt, weshalb einige Romulaner so aussehen wie aus TNG (mit Stirnwülsten) und andere nicht. Die Romulaner mit „Stirnwulst“ sind die „aus dem Norden“. (Warum sich die Romulaner die Mühe machten, in „Face of the Enemy“ Deanna Troi auf chirurgischem Wege diese Stirnwülste zu verpassen, obwohl diese gar nicht notwendig gewesen wären, ist damit offen, aber darum soll es hier nicht gehen.)

    Ich bin immer sehr dagegen, wenn man mit Nitpicks versucht, Verrisse zu begründen. Nitpicks sind nur angebracht für Dinge, die so gut sind, dass man sich sehr intensiv damit beschäftigt.

    Hier aber scheint mir dieses Detail doch sehr symptomatisch für die Serie zu sein. Denn jetzt haben wir alle möglichen unterschiedliche Romulaner. Wir haben alle möglichen unterschiedlichen Uniformen aus allen möglichen Jahrzehnten. Und sollten die Klingonen einst vorkommen, werden die wahrscheinlich auch aus allen möglichen Designs zusammengewürfelt.

    Das mag „realistisch“ sein oder nicht, aber es führt zu einem Punkt, an dem wir überhaupt keine stilistische Einheit mehr haben und der Wiedererkennungseffekt immer mehr schwindet. Wer heute durch die Programme zappt, wird innerhalb von Sekunden erkennen, wenn er dabei eine „Star Trek“-Serie erwischt. „Star Trek: Picard“ setzt dem nun ein Ende.

    Gut, künftig „zappt“ wahrscheinlich ohnehin niemand mehr. Dennoch verliert „Star Trek“ hier einfach das Erkennbare. Und vielleicht ist das ja sogar Absicht. Leute wie Kurtzman glauben, dass jemand, der beim Zappen sieht „oh, das ist Star Trek“, eher vergrault wird. Und zwar einfach deshalb, weil er selbst früher dadurch auch immer vergrault wurde.

  21. Xulitcon sagt:

    Zum Thema Rauchen:
    Wer glaubt, das A.K. ggf. einfach nur die Sporen-Kritiker an seiner Pilz-Verliebtheit verars.. will, der irrt sich ganz gewaltig!
    (An-) erkennt Ihr denn nicht wie sehr A.K. s(ein) inhärentes Star Trek Worldbuilding entwickelt hat?
    Die rauchende dunkelhäutige Ex-Offizierin baut Ihre eigenen Pilze an, um sich zu „berauchen“ ?!
    Weil…
    Sie ist eine aus einer Pilzspore, einem TIWP (Temporal-If-When-Particle) und Burnhams Identitäts-Matrix entstandene Quasi-SCHWESTER von Michael, die nur zu einem höheren Zweck erschaffen wurde. Der Rettung des Universum inklusive Spiegeluniversum und Multiversum.
    Ihr fragt euch sich WIE?
    Sporenantrieb, Pilz-Netzwerk und Zeitreise aus STD machen es möglich. Laut Aussage von Tom Paris ist Rauchen in Voyager-Zeiten ja schon lange unbekannt geworden. Da hat er/man aber die zeitliche Rechnung ohne die Variable Discovery gemacht. Die trifft in der weit weit entfernten Zukunft nämlich auf eine Rauchgas atmende Nachfolgezivilisation des Jahrzehnte-/hunderte lang brennenden Mars (großes Noch-Geheimnis!). Diese Zivilisation ist natürlich (s.o.) die Ultimative Bedrohung. Aber Michael Burn=Brenn-ham kennt die Lösung. Dank ihrer Genialität, Stamets Special Wiedergeburt Pilz-Ressourcen und dem Science-Super-Brain Tilly wird eine sog. „Rescue-autonomy-Fungus-Form-Identity / Rettungs-Autonomie-Pilz-Gestalt-Identität“ (Kurz = Raffi) erschaffen. Von wegen, komischer Name und so. Rauchen ist für das Raffi zum Erhalt der Integrität unabdingbar.
    Das Raffi strandet nach Rettung des Uni-Multiversums in der Vergangenheit und wird zu Picards Vertrauter. Da Es ursprünglich aus der weit weit entfernten -where truly no man has one before- Zukunft stammt, verfügt es natürlich über detaillierte Dateien von der Romulanischen Verschwörung. Das Raffi darf Admiral Picard, wegen der temporalen Direktive, aber nicht helfen und muss daher hilflos mitansehen wie dieser wegen der Rettungsmission zurückgetreten wird. Daraufhin zieht das Raffi als Eremit in einen Wohnwagen in der Wüste und gibt sich als verbitterte Alkohol- und Drogenabhängige aus.
    Wie das Raffi mit den Ereignissen rund um JLP, die Dahj-Schwestern, Data, Borg, Tal Shiar, Zhat Vash und Vash im Einzelnen zusammenhängt will ich euch jetzt noch nicht verraten, dann habt ihr ja keinen Spaß mehr an ST-Picard.

    • JP1957 sagt:

      Aber wir alle können sicher sein, dass die doch … ähem … verwirrenden Ereignisse nachträglich ihren Sinn erhalten werden … voraussichtlich in Staffel 3 von Star Trek: JL …die aber nur im Spiegeluniversum laufen wird.

      Überhaupt: Befinden wir uns nicht alle im Spiegeluniversum? Die Kommentare scheinen alle verrückter zu werden … pilziger, möchte ich meinen.

      Antworten
    • Zuse sagt:

      Zum Thema Rauchen: Ein Freund Diagnose Lungenkrebs.

      Blah Asbest etc. …

      Mein Tip: Nicht rauchen.

      Join the Mobile Infantry and save the World!

      Antworten
  22. JP1957 sagt:

    @maber: „Ja, bestimmte Kleinigkeiten stören mich auch. Die Überzeichnungen mit den materiellen Neid und diversen Rauschmitteln passen nicht so ganz. Glaube aber, sie sollen einfach nur dazu da, um die Situationen und Persönlichkeiten sehr verstärkt zu verdeutlichen.“

    Ja.
    Sie sollen nur verdeutlichen.
    Sehr verstärkt verdeutlichen.

    S e h r v e r s t ä r k t verdeutlichen.

    Weil die Macher uns nämlich nicht für vernunftbegabte, aufgeklärte Wesen halten (und die Bewohner ihrer Föderation auch nicht), sondern für triebgesteuerte Emo Dumpfbacken.

    Null Toleranz für „Tell and show again and again and again“. Gab es nicht einmal einen Protagonisten in Star Trek, der nur per Augenbraue kommunizierte?

    Und es gibt soooooo viele Serien, in denen wir heute noch ähnliches sehen (The Crown z.B.).
    Und unser Jean Luc würde sich so dafür eignen.

  23. ClaudeEatherly sagt:

    Werde meinen Pitch bald an Zukunftia senden, auf die Schnelle schonmal ein paar Punkte:

    Der Humanismus (von Star Trek) ist Zeitlos. In Zeiten von Polarisierung, Kulturkriege(r)n, echten Kriegen und Orientierungslosigkeit, sprich in der jetzigen Krisenlage des (Post)modernen Menschen ist die Antwort eine konsistente Erzählung mit gesundem Wertesystem und dem Star Trek eigenen utopischen humanistischen Fixstern im 24. Jahrhundert.

    Davon ist in der aktuellen Serie nichts zu spüren und dass hätte sogar mit dem seltsamen Plot, den sich die 48 Autoren und 102 Produzenten ausgedacht haben gezeigt werden können wenn man es denn gewollt hätte. Stattdessen bekommen wir nihilistische, postmoderne, woke-scheiße mit Star Trek Motiven, damit CBS seinen Streamingdienst lukrativ halten kann.

    Beispiel: Wie wirkt es sich aus, wenn in dieser Welt eine Karriere abrupt enden, eine Freundschaft belastet wird? Klischeeantwort aus unserer Zeit: Jahrelange Funkstille, Drogenkonsum, Verarmung als Einsiedler… Man hätte diese Ausgangssitution auch nutzen können, um zu zeigen wie auf der Erde der Zukunft persönliche Krisen erlebt werden und welcher Umgang möglich wäre. Mal abgesehen davon, dass ich die „Romulus wird von Supernova bedroht und nur Picard und Raffi wollen sie retten“-Ausgangssitution selten dämlich finde, hätte man sie sicherlich besser, spannender und interessanter in Szene setzen können. Eine Frau, die erste Offizierin bei der Sternenflotte war, würde sicherlich viele spannende Aufgaben in der Föderation, auf der Erde oder im Alpha-Quadranten annehmen können… Es ist ja immer noch eine Scifi-Serie…Warum also leitet Raffi keine kleine Forschungsstation im Sonnensystem XY oder kommandiert ein ziviles Schiff? Warum unterrichtet sie nicht an einer Schule oder ist tatsächlich aufgebrochen um irgendwie Romulaner zu retten?

    Man wollte unbedingt eine Picard-Serie ohne die TNG Crew, ohne eine Fortsetzung zu TNG zu sein, sondern nur ein „neues Kapitel“ in Picards Leben zeigen? Warum? Das ist absolut nicht naheliegend. Wirtschaftlich: Was wollen die Fans? Inhaltlich: Passt es zu 7 Staffeln, 4 Kinofilmen und zur Welt des 24. Jahrhunderts, dass Picard, Riker, Troi, Worf, Laforge, Crusher…sich alle komplett aus den Augen verlieren?

    Bisher hat jede Star Trek Serie innerhalb der Sternenflotte gespielt, auf einmal sehen wir die Sternenflotte nur noch als Bösewichte im Hintergrund,…Warum? Weil Trump? Lächerlich! Und wenn man schon die Welt des 24. Jahrhunderts abseits der Sternenflotte zeigen will, warum sind dann alle Figuren ex-Sternenflotte?

    Captain Picard war der Nachfolger vom legendären Captain Kirk, hatte die Erde mehrfach vor den Borg gerettet und das Flagschiff der Föderation jahrzentelang kommandiert, … diese Figur kommt bisher in der neuen Serie NICHT vor. Auf mich wirkt er nur wie Patrick Stewart aber bisher in keiner einzigen Szene wie Picard. Vielleicht kurz in den Szenen mit Data…

    Wenn schon unbedingt „Brexit und Trump“ als Motive herhalten müssen, (Danke für Nix, Sir Patrick), warum dann nicht so:

    Wir sehen einen Zusammenschnitt von Weltraumszenen, vielleicht ähnlich dem alten TNG Vorspann,Planeten, Sonnen, Sternennebel, Weltraumpanoramen, wir hören die Stimme von Picard, langsam, müde, resignierend. „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2399. Damals sind wir aufgebrochen um neue Welten zu erforschen, neue Zivilisationen, um vorzudringen in Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. …Diese Zeiten sind vorbei. Das Fundament unserer Reisen ist brüchig geworden. Unser Entdeckergeist ist verloren gegangen und unsere Aufmerksamkeit gilt Konflikten, die wir überwunden glaubten…“

    Wir sehen Deep Space 9,…verlassene Gänge…die letzten Sternenflottenoffiziere (Nemesisuniformen) packen zusammen, Raumschiffe verlassen die Station… Wir sehen föderationsraumschiffe (der schöne look der alten Zeit, nicht disco-style) denen gegenüber klingonsiche Bird of Preys stehen, die SChiffe drehen jeweils um und fliegen in entgegengesätze Richtungen, Picad:“ Bündnisse wurden brüchig, Freundschaften sind zerbrochen.“

    Wir sehen Riker, ergraut, …in Uniform, …er hält ein Bathlet in der Hand, eigentlich hält er es nur noch mit einem finger und es wird vom Boden gestützt, wir sehen die Umrisse eines Klingonen, gerade noch bevor er im roten klingonischen transporterstrahl verschwindet…

    Wir hören wieder Picard und sehen ihn nun im close-up vor uns, die Kamera fährt zurück, für einen Moment sieht es so aus als würden wir die uns so bekannte und beliebte allte Schwarz-rote Uniform sehen,… aber es handelt sich um ein zwar schwarz-rotes uniform-ähnliches Outfit, aber eben „ziviles“ abgetrageneres Outfit… Er befindet sich auf einer Raumschiffbrücke,…es ist nicht deutlich erkennbar ob Föderation… um ihn herum ein Klingone (TNG-Look), Romulaner (TNG-Look), …“Die Zukunft des Alpha-Quadranten ist in Gefahr. Des unheimlichste aller Gäste steht vor unserer Tür.“

    Die Kamera zeigt die drei jetzt in der Totalen, wir sehen starke Beschädigungen um sie herum, kleine Feuer.

    Schnitt. Vorspann. Picard wacht auf seinem Weingut auf und trinkt Tee mit seinen romulanischen Leibeigenen, danach fährt er in sein Detektivbüro CSI Picard und ermittelt warum Data und die Borg Königin ein Kind namens Datsch gezeugt haben und wieso Vulkanier mit Sonnenbrille rumlaufen…

  24. ClaudeEatherly sagt:

    Oder andere Idee: Picard als Archäologe, er ist nicht mehr Captain eines eigenen Schiffes, sondern wird von verschiedenen Föderationsschiffen oder auch klingonischen oder anderen Schiffen jeweils mitgenommen, er ist unterwegs mit einem kleinen Team, es begann als Hobby aber er entdeckt etwas, was die Geschichte des Alpha-Quadranten umschreiben wird und die Gegenwart bedroht… In einer Folge könnte er von Captain Riker oder Captain Laforge begleitet werden, die TNG-Figuren bekommen Gastauftritte und vielleicht gegen Ende oder in STaffel 2 größere Rollen, das kleine Team rund um Picard darf von mir aus auch weiblich und divers sein, wir bekommen Einblicke in ganz verschiedene Raumschiffe, Planeten, und eben über die Vergangeheit unserer Galaxie und einen mächtigen Feind der geweckt wird…

    • ted_simple sagt:

      Klingt zu sehr nach Babylon 5.

      Da gab es mal einen der letzten Filme, „Legend of the Rangers“, in dem Ähnliches versucht wurde. Jaja, der Konflikt mit den Schatten ist jetzt vorbei, AABER Archäologen haben die Überreste einer Millionen Jahre alten Stadt entdeckt und die Wesen, die dort lebten, wurden durch ein Portal in eine andere Dimension verbannt. Doch nun drohen sie zurückzukehren und im Vergleich mit ihnen waren die Schatten „merely insects“.

      Die Storyline wurde dankbarerweise nach diesem Einzelfilm auch nie fortgeführt.

      Die Sache mit der „dunklen“ Bedrohung würde aber wenn dann auch besser ins Herr der Ringe, sorry, Babylon 5-Universum passen als zu Star Trek.

      Das vorherige Post gefällt mir ganz gut. Wenn sich die Sternenflotte so sehr verändert hat, warum wird uns DAS nicht in der Exposition gezeigt? Berechtigte Frage. Zumal es ja heißt, dass Picard in den letzten 14 Jahren etliche politische Bücher geschrieben habe; da hätte es sogar gepasst, ihm einen Narrativ über die Veränderungen in der Sternenflotte in den Mund zu legen.

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  25. ClaudeEatherly sagt:

    Warum hat man statt Disvoery keine Antalogieserie gestartet? Jede Staffel aus einer anderen Zeit, anderes Raumschiff….

    Warum statt Picard nicht einfach „Star Trek: Generations“. Und man würfelt bunt die verschiedenen Figuren aus allen Serien zusammen, …

    Warum gibt es Serien wie Legion, Mr. Robot, Russian Doll, Breaking Bad, The Expanse, …und Star Trek krepiert dann an DIscovery und Picard… es ist einfach nur Traurig und macht wütend!

    • ted_simple sagt:

      Weil man an der Formel „Star Trek = ‚Familie‘ aus Führungsoffizieren auf einem Raumschiff“ festhalten wollte. Kurtzman sagte in einem Interview, „The main characters are like a family.“ Also brauchen wir die x-te neue „Familie“, die auf der Brücke eines Sternenflottenraumschiffes arbeitet. Und mindestens ein paar Dutzen Folgen, damit wir die Heinis ebenso lieb gewinnen wie sie sich gegenseitig.

      Natürlich wäre es zu weit gegangen, an dieser „Kernidee“ von Star Trek zu rütteln. Okay, wenn ich eine Liste von Kernideen von Star Trek erstellen sollte, wäre diese sicherlich relativ weit unten angesiedelt bzw. käme mir nicht als Erstes in den Sinn, … aber so gehen Meinungen eben auseinander.

      Aber im Ernst, dass schon die Grundidee zu Discovery besch…eiden war (Wir fangen mal mit dem Krieg gegen die Klingonen im Pilot an und gucken dann, wie dolle die Crew der Discovery zu einer Familie zusammenwächst. Wohin der Krieg eigentlich führen soll, überlegen wir uns unterwegs.), hätte eigentlich jedem halbwegs begabten Autor auffallen müssen.

      A propos Babylon 5, der Krieg der Minbari gegen die Menschen, der den Auftakt zu Babylon 5 bildet, war noch deutlich schlüssiger als der Krieg der Klingonen gegen die Föderation. In beiden Fällen löst eine vermurkste Erstkontakt-Situation den Krieg aus und es gibt eine Krieger-Kaste, die eh schon lange Krieg haben wollte und die Gelegenheit beim Schopf packt. Und einer der Hauptcharaktere (Delenn vs. Michael Burnham) macht sich Vorwürfe, für die Auslösung des Krieges verantwortlich zu sein. Soweit kann man die Story an einem Wochenende als Fanscript pitchen. Im Detail war der Pilot dann völlig unsinnig, weil Michael Burnham ohne Not die Klingonen provoziert und den Krieg auslöst, und nein, ich konnte das nie nachvollziehen und wollte sie ehrlich gesagt für den Rest ihres Lebens im Gefängnis schmachten sehen. Die Sympathielenkung war hier vollkommen misslungen und Burnham hatte sich wie eine arrogante Zicke aufgeführt.

      Wenn man schon den Pilot vermurkst, den man nun wirklich super gründlich vorbereiten KÖNNTE, dann läuft irgendwas falsch.

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    • Klapowski sagt:

      Am meisten ärgert mich, dass wir bisher nicht EINE faszinierende Forschungsaufgabe gesehen haben. Lassen wir die beknackten Lichter bei STD mal außen vor, hat das bisher wenig mit dem Weltraum zu tun, neuen Phänomenen oder irgendwas Beeindruckendem. Jedes Objekt ist nur ein Koordinatenpunkt für Kriegsspiele oder halt bloße Hintergrundbeleuchtung. Asteroiden sind zum Reinkrachen, Planeten zum Angreifen und Anomalien dazu da, damit DAHINTER noch mehr Gegner warten (Spiegeluniversum).

      Irgendwie haben die Macher die letzten 100 Episoden von Harald Lesch wohl nur oberflächlich betrachtet? Zeigt mir doch mal z.B. einen Planeten aus Antimaterie (der kann ja von mir aus irgendwie vor dem restlichen Universum geschützt sein), deren Bewohner nur über Umwege und mit größter Angst (vor der eigenen Explosion) Kontakt zu dem Schiff aufnehmen.

      Ach was… Ein paar Aufnahmen von einem riesigen Gasplaneten würden mir da schon reichen. Und damit meine ich nicht das, was Michael Burnham auf dem Hals trägt.

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    • ted_simple sagt:

      Stimmt schon, der „Science“-Teil fehlt. Kurtzman hätte besser eine Agenten-Serie geschrieben. Frühzeitig eingeführte/geplante Elemente waren dann noch die zwei Leute, die die Discovery unterwandert hatten (Lorca mit späterem Mirror-Universe-Reveal sowie der Freund von Burnham mit späterem Klingonen-Reveal), dann wurde noch eine neue Form von Antrieb erfunden und das war’s auch schon an „Substanz“.

      Insofern hätte er vielleicht besser mit der Section 31-Serie ANGEFANGEN und sich gar nicht erst an Discovery probiert …?

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    • Serienfan sagt:

      Es fehlt der „Science-Teil“ auch in den Figuren. Bei TNG gab es eine Betazoidin, die Gefühle spüren konnte, Geordi mit einem VISOR und Data, einen Androiden mit speziellen Kalkulations-Fähigkeiten. Bei DS9 gab es immerhin noch Odo, einen Gestaltwandler.

      Hier aber fliegt Picard mit einer Art A-Team. Niemand hat ungewöhnliche Fähigkeiten. (Außer Raffi, die aus ihrem Hartz-4-Dasein wunderbar Schiffe organisieren kann.) Neue Aliens gibt es nicht mehr, Diversität war früher bei Star Trek durch Hautfarben UND neue Außerirdische gekennzeichnet.

      Es gibt auch gar keine „Science“ mehr. Wenn Picard sein „Engage!“ ruft, gibt es noch nicht einmal Koordinaten, wohin denn jetzt eigentlich „engaged“ werden soll.

      Man könnte „Star Trek: Picard“ bislang problemlos in ein „Alias“-Spin-Off umschreiben. Der Borgwürfel wäre dann ein Straflager in Sibirien.

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    • Klapowski sagt:

      „Wenn Picard sein „Engage!“ ruft, gibt es noch nicht einmal Koordinaten, wohin denn jetzt eigentlich „engaged“ werden soll.“

      Stimmt. Das sind dann so Sachen, die unterbewusst hängen bleiben und langfristig mehr Schaden verursachen als ein „liebloses“ Aufsagen von Sätzen wie „Koordinaten 12345-ABC, und looos!“

      Und wenn ich mir den Trailer zur nächsten Folge so anschaue, ist das auch wieder nur eine Art Zeltlager für Bully-Romulaner, aus dem Picard seinen neuen Lieblings-Elf herausschälen muss. Interessant übrigens, wie sehr sich die Figuren seit dem ersten Leak von vor einem Jahr noch mal (leicht) gewandelt haben:

      https://www.zukunftia.de/8033/picard-und-die-doofreichen-sieben-besprechung-der-figurengeruechte/

      Das MHN ist ja noch drin, Alana scheint jetzt Raffi zu sein (wittert Verschwörungen, nascht gerne Drogen), Der Pilot Lawrence (Anfang 30, schnieker Typ, moralischer Kompass ist flexibel) ist im Groben auch untergekommen, der junge Kampf-Elf wurde wohl EXAKT umgesetzt und aus dem aufgeregten Positron-Hirn-Experten Starton wurde jetzt halt eine hibbelige Frau.

      Das nur mal für’s Protokoll für alle, die ständig behaupten, ALLE Leaks wären böse und erfunden. Warum sollte das so sein? Gibt das die Wahrscheinlichkeitsrechnung überhaupt her? Dann stimmen halt nur 50%, mir doch egal…

      Wobei die Leaks damals sogar SPANNENDER klangen als die Umsetzung jetzt. Die Charaktere wurden entschärft, ausgedünnt oder so mit der bisherigen Story verknüpft, dass sie schon jetzt an Reiz verloren haben.

      Dann nehme ich lieber mal eine kurze Füller(?)-Episode, in der Wissenschaft und Forschung groß geschrieben werden. – Wie bitte? Das ist heutzutage zu teuer und kann sich keiner leisten? „Sense Of Wonder“ ist zu aufwendig, zu schwierig zu recherchieren, nicht zeitgemäß?

      Na dann… Gut, dass ich mal gerade mit 20 Euro Budget eine Pilotfolge gedreht habe, die die verbleibende Lücke füllt.

      https://www.youtube.com/watch?v=SjFG_LVOldQ

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    • ted_simple sagt:

      Ist euch mal aufgefallen, dass die einzigen Personen mit Spezialfähigkeiten (die Zwillinge) sich sehr nach „X-Men“ anfühlen?

      – junge Frauen, die auf der Suche nach ihrer Identität sind -> Check
      – sie ahnen (noch) nicht, welche übermenschlichen Fähigkeiten in ihnen schlummern -> Check
      – suchen sich attraktive junge Männer zum Kuscheln -> Check
      – hätten gerne einen Mentor bzw. Vaterfigur (zumindest im Fall von Dahj) -> Check

      Spielt Patrick Stewart nun JLP oder doch eher Charles F. Xavier?

      Ich muss allerdings eingestehen, dass es Sinn ergibt, Picard als Vorbildfigur/Mentor einzusetzen. Denn er ist ein Mann ohne Familie und da passt es gut, ihm eine Adoptivtocher zu verpassen. (Ich dachte ja anfangs, Dahj wäre die Tochter von Picard, so dass sie dann in Staffel 2 zur Titelheldin der Serie „Picard“ wird. Wenn nun allerdings Stewart in Staffel 2 ausscheidet und keine leibliche Tochter hinterlässt, wie klappt das dann mit dem Titel der Serie, „Picard“?)

      Hoffen wir, dass die Anleihen bei den X-Men sich in Grenzen halten werden.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @serienfan: Bitte keine Falschaussagen zu DS9, meiner Lieblingsserie!
      Quark hatte sehr wohl auch besondere Kalkulationsfähigkeiten! Miles o´Brien besaß unzweifelhaft „Science“ Fähigkeiten … Inschenöre sind Wissenschaftler, auch wenn sie als Vertreter der Arbeiterklasse gezeichnet werden. Und was ist mit Doktor Bashir? Genetisch hochgezüchtet.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Die Leaks ergeben zum Teil sogar mehr Sinn.

      Im Moment tun immer alle so, als hätte Picard einen gewaltigen Fehler begangen und hätte sich deshalb voller Selbstvorwürfe auf seinen Weinberg zurückgezogen, während Raffi den sozialen Absturz erlebte. Dazu würden auch die Albträume passen. (Träumt Picard eigentlich nicht mehr von Data, seit er das Bild von Datas Tochter gefunden hat?)

      Vielleicht hat aber irgendwer Angst bekommen („Picard, der Fehler macht, da zerreißen uns die Fans in der Luft“), und jetzt haben weder Picard noch Raffi irgendwas falsch gemacht. Wodurch aber all die Zerknirschtheit und Albträume keinen Sinn mehr ergeben.

      Vielleicht erklären sich aber auch sämtliche Ungereimtheiten mit der Inkompetenz der Autoren. Das fehlende World-Building in den Drehbüchern zeigt mir, dass die Welt von Star Trek in den Köpfen dieser Autoren einfach nicht existiert.

      Da beamt Picard auf das Schiff von Rios. Wer hat ihn da hochgebeamt? Picard sich selbst? Oder war es jemand von der Crew? Picard läuft auf dem Schiff herum und stellt sich allen möglichen Leuten vor, so als wäre er gerade durch die Tür gekommen. Irgendwer muss ihn aber auf dieses „nicht registrierte“ Schiff gebeamt haben, das sich übrigens trotz „Nicht-Registrierung“ problemlos über längere Zeit im Orbit der Erde aufhalten kann.

      Es gibt auch keine Einsatzbesprechung. Wo will Picard denn nach der Schwester von Dahj suchen? In der Neutralen Zone? Im Romulanischen Imperium? Würde Rios nicht erst einmal fragen, wo die Reise hingehen soll, bevor er den Auftrag annimmt?

      Niemand hier hat einen Plan. Niemand stellt überhaupt nur die Frage, was Picard als nächstes zu tun gedenkt.

      Kurz bevor man aufbricht, sagt Raffi praktischerweise, sie habe Maddox gefunden, er sei auf Free Cloud. Also will man dort die Suche nach Dahjs Schwester fortsetzen. Was aber hätte man getan, hätte Raffi diese Info nicht erhalten? Wäre man einfach blindlings losgeflogen?

      Den Autoren fehlt jegliche Fähigkeit, sich in diese Welt hineinzudenken und sich zu überlegen, was die logischen Schritte für die Figuren wären. Sie wissen nicht, dass Dinge wie Transporterraum oder Maschinenraum eine Funktion haben, und dass es Personen braucht, diese diese Abschnitte am Laufen halten. Man betritt bei „Star Trek“ ein Schiff nicht wie die Tardis, um einfach mal aufs Geradewohl irgendwo hinzufliegen.

      Gut, man kann wohl nicht viel erwarten von Autoren, die Dialoge wie das hier absondern: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Dr. Asha. Die Arbeit, die Sie leisten, ist immer ausgezeichnet. Aber mit einem Namenlosen in seiner eigenen Sprache zu sprechen, ist herausragend.“

      Antworten
  26. BigBadBorg sagt:

    Mythologie: schnarch. Borg-Kubus: schnarch. Sonnenbrille: Fremdschäm.
    Die Motivation der Frau Picard zu hassen: Hä? Wollte die nicht das Jean-Luc irgendeine krasse finale Idee aus dem Hut zaubert? Und ist sauer wenn er es tut, es aber nicht funktioniert? Alles cool, es sei denn es betrifft mich? Ich reg mich schon gar nicht darüber auf dass sie raucht.

    Die Serie glänzt wenn Picard in einer Szene ist. Er ist und bleibt ein fantastischer Charakter. Aber die Erwartungshaltung auf eine durchdachte Geschichte sinkt.

    • Yole sagt:

      zu der Sonnenbrille gibt es Theorien. Sie ist sonnenempfindlich wie Lorca

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      „zu der Sonnenbrille gibt es Theorien. Sie ist sonnenempfindlich wie Lorca“

      Langsam habe ich diesen Agenten-Shit wirklich satt. Als ob es immer nur um „geheime Identitäten“ und Unterwanderung geht. Gibt’s sonst nichts zu erzählen?

      Und in 5 Folgen gibt’s dann wieder nen tollen Reveal (wie in Discovery) wer alles wen unterwandert hat?

      – die Frau mit den abgefeilten Ohren?
      – die Blondine (Wissenschaftlerin)?
      – Frau Oh?
      – auf welcher vorprogrammierten Mission ist Soji bzw. war Dahj?
      – der Hund?

      Und oh, oh, natürlich die Frage: Für wen entscheidet sich Sojis Liebhaber? Verliebt er sich vielleicht gar WIRKLICH in sie? Hatten wir die gleiche Konstellation mit Loverboy Tyler und Burnham nicht gerade eben noch?

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Das denke ich nicht, immerhin erschaffen die Designer ja im Namen der Produktion diese Dinge, die Rechte daran hat schon CBS.
      Wie witzig wäre das sonst, wenn die Kostümabteilung(!) die Firmenbosse erpressen könnten (durch Verweigerung der Kostüme), weil ihnen was an der Serie nicht gefällt.

      Und wenn man sich die alten Serien und z.B. „Treffen der Generationen“ ansieht, da wurde auch immer munter zwischen alten und neuen Uniformen ständig hin und her gewechselt.

      Antworten
  27. ClaudeEatherly sagt:

    Man kann nur hoffen, dass Raffi, Han Solo, Legolas, die (in echt böse) Blondine, alle in der nächsten Episode sterben und Picard seine alte Crew zusammen trommelt…

    • JP1957 sagt:

      Wie vorausschauend, dass der Hund anscheinend auf dem Weingut verschollen ist. Mit der Katze von Data hätte es sonst Probleme gegeben.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Die Probleme zwischen dem Hund und Spot (der 4.? ) gibt dann stoff für ein short trek…

      Antworten
    • Skapo sagt:

      … Alternativ könnte sich auch herausstellen, dass der hund ein androide/borg ist, der über picard die sternenflotte unterwandern soll…

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    • Xulitcon sagt:

      Die Gage für den Hund ist zu hoch, um ihn öfter einzusetzen!
      Außer Stewart (Super-Gager) spielen die restlichen Schauspiel-Imitatoren wahrscheinlich für Lau. Weil der Patrick soviel abschöpft, ist daher keine Knete mehr für die alte Crew als Stammbesetzung vorhanden. Twillight Zone-Frakes spielt umsonst mit, weil er auch hinter der Kamera mit Trek verbandelt ist (Sach-Ersatz), Sirtis für 33 Kg Schokoladeneis (Natural-Ersatz), Ryan zum Zeitvertreib (Assimilations-Ersatz) und Spiner weil er nicht mehr in das alte Uniform-Kostüm passt, aber das flotte Neue nach Dreh behalten darf um sich auf Conventions damit blicken zu lassen (Schaden-Ersatz).
      Ach, ich Dummerchen hab ja ganz vergessen das bei Star Trek eig. kein monetärer Kreislauf mehr besteht…. ach nee bei STP ja doch wieder. Verwirrtes verflixt Nocheins!

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    • Xulitcon sagt:

      Hab vergessen, zu erwähnen, wenn alle wichtigen Crew-Mitglieder aus TNG gemeinsam auftreten würden, sähe es zu sehr nach Star Trek aus. Dann schnappt die Prozent-Quoten-Problem-Rechte-Falle zu und es kostet Etwas.. Was auch immer!?

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Das denke ich nicht, denn dieser 25%-Unterschied ist ja jetzt weggefallen, seit Film- und Serienrechte wieder unter einem Dach vereint sind, oder??

      Und nochmal kurz zu Klapos Idee eines „Das-bessere-Picard-Serienformat“, ich will auch mitmachen und sitz da jetzt an was. Meine Ausgangslage ist wie im „Original“ die Zerstörung des Romulus-Systems (nur alles andere eben anders).
      Beim nachdenken darüber ist mir noch etwas bei der echten Serie aufgefallen, das Romulanische Sternenimperium wurde ja in PIC in „Romulanischer Freistaat“ umbenannt, nur wieso das, bloß weil die Heimatwelt jetzt weg ist? Denn „Freistaat“ klingt für mich nach einer demokratischeren und liberaleren Staatsform als das alte Sternenimperium (<- eigentlich der bessere Staatsname aber ja, die Romulaner werden ja schon seit Nemesis systematisch demontiert…), war wirklich eine Supernova nötig, damit die Romulaner aufgeklärter werden?
      Ich habe da eine andere Auffassung. Geht man vom intriganten und machtbesessenen Grundcharackter romulanischer Militärs, Politiker und Geheimdienstler aus, so sollte jetzt eigentlich kein einheitlicher romulanischer Freistaat existieren, sondern mehrere kleine militante Splittergruppen und Teilverbände der ehemaligen Raumflotte, deren Anführer versuchen das entstandene Machtvakuum selbst auszufüllen. Mehrere kleine romulanische Kriegsherrn also, ähnlich wie das bei Star Wars im alten Kanon so war nach dem Tod des Imperators und Darth Vaders über Endor (Stichwort „Großadmiral Thrawn“). Wenn das romulanische Machtzentrum zerstört und der Praetor und die meisten Senatoren tot sind, ist das wohl die logischere Variante, als das tatsächlich onScreen gezeigte. Jetzt müsste man diese Ausgangslage nur noch clever mit Captain Picard und vllt auch mit der romulanischen Untergrundbewegung zur Wiedervereinigung mit den Vulkaniern verbinden, die vielleicht auch eine Rolle spielen könnten und evt. auch mit aggressiven Akten der Klingonen die versuchen könnten, das Chaos nach der Supernova auszunutzen und Teile des ehemaligen Romulanischen Sternenimperiums zu erobern, wogegen aber die Föderation etwas hat, die aus Sorge um das Machtgleichgewicht im Quadranten mit Diplomaten und Raumschiffen vermittelnd einzugreifen versucht. Vllt könnte es auch hier kleinere Nebengeschichten geben z.B. dass die Friedensbemühungen der Föderation sabotiert werden, oder neuerliche Spannungen deswegen zwischen den Klingonen und der Föderation auftreten, weil diese sich in ihren Augen somit auf die Seite des Feindes (Romulaneeeeeeeeer!!) geschlagen hat und in all diese Schlamassel Picard mittendrin sitzt und es an 2-3 Fronten gleichzeitig richten muss, während er das Alter spürt und persönliche Verluste erleidet und durch andere Begebenheiten auch privat stark bleiben und die Sache lösen muss.

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    • Sparkiller sagt:

      „Das denke ich nicht, denn dieser 25%-Unterschied ist ja jetzt weggefallen“

      Andererseits, wie sieht es ganz allgemein mit Abgaben an die jeweiligen Designer aus?

      Könnte man z.B. die originalen TNG-Unformen überhaupt in allen Episoden verwenden, ohne dass es sehr teuer wird? Das ist wirklich nur eine Idee, aber vielleicht vermeidet man DESWEGEN auch den durchgehenden Einsatz unveränderter Original-Elemente?
      („Okay, Leute, wir haben im Budget nur genug für 5 Sekunden NCC-1701-D im Picard-Traum und oben an der Sternenflotten-Decke. Macht was draus, die Film-Uniform für Data war schon teuer genug.“)

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Eher weniger, immerhin erschaffen die Designer ja im Namen der Produktion diese Dinge, die Rechte daran hat schon CBS.
      Wie witzig wäre das sonst, wenn die Kostümabteilung(!) die Firmenbosse erpressen könnten (durch Verweigerung der Kostüme), weil ihnen was an der Serie nicht gefällt.

      Und wenn man sich die alten Serien und z.B. „Treffen der Generationen“ ansieht, da wurde auch immer munter zwischen alten und neuen Uniformen ständig hin und her gewechselt.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das mit diesem 25%-Quatsch hielt ich immer für ein Gerücht. Wie misst man denn 25% bei Design?

      Antworten
    • Yole sagt:

      Wenn die Rechte wirklich wieder komplett in einer Hand sind, können sie auch alles aus Star Trek verwenden. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Autoren oder Designer vereinzelte Rechte besitzen. (Ist jetzt nicht mein Spezialgebiet – aber ein interessantes Thema) Aber wer weiß, vielleicht liegt noch eine uralte Filmrolle in einem Lager von Paramount ;) nie veröffentlicht, weil das Drehbuch eigentlich nie gekauft wurde…

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    • Sparkiller sagt:

      „immerhin erschaffen die Designer ja im Namen der Produktion diese Dinge“

      Ja, eben nicht. „Picard“ ist ja eine Produktion, welche über 30 Jahre nach den ersten TNG-Designs gestartet wurde. Dass diese ebenfalls mit Star Trek etwas zu hat, sollte rechtlich nicht von Belang sein.

      Für solche Fälle (also das Verwenden von kreativen Elementen in einer ganz anderen Serie) gibt es ganz bestimmt auch Regelungen (in den jeweiligen Verträgen).

      Das Ganze ist nur derart speziell, dass ich nicht die richtigen Suchbegriffe finde. Ist ja nix, worüber die Produzenten oder Kreativen großartig sprechen (dürfen).

      „Wie misst man denn 25% bei Design?“

      An der Prozentangabe sollte man sich nicht festklammern. Gut möglich, dass beide Seiten schlicht mit dem Ergebnis zufrieden waren („Jut, die TOS-Enterprise ist anders genug, ihr Disco-Köppe. Könnta nehmen und jetzt her mit den Rechtekohlen!“)

      Antworten
  28. JP1957 sagt:

    Die ultimative Lösung für alle Kostenprobleme: „Star Trek: FKK“

  29. ted_simple sagt:

    „Romulanischer Freistaat“? Gar nicht mitbekommen. Ich glaube, ich muss mich gerade mal übergeben. *davonlauf*

    Andererseits finde ich die Idee mit den Warlords auch nicht richtig überzeugend. Im Vergleich zu Star Wars, wo im Prinzip in der ganzen Galaxie ein Machtvakuum herrschte, wissen die Romulaner, dass sie sich eine Zersplitterung nicht erlauben können, weil sie dann den Klingonen oder der Sternenflotte keine Paroli mehr bieten können. Und der Nationalismus ist bei den Romulanern extrem ausgeprägt, sie werden also schon versuchen, sich irgendwie zusammenzuschweißen.

    Was die toten Senatoren angeht … ja und, dann wählt man eben neue? Wenn bei uns das Parlament gesprengt würde, dann käme man auch nicht auf die Idee, deswegen die BRD aufzulösen … sondern es stünden halt Neuwahlen an.

    Ganz ehrlich, ich glaube sogar, dass die Romulaner den Verlust ihres Haupt-Systems besser verkraften können als die Klingonen damals (weil die Klingonen in ihrer ganzen Mythologie an ihrem Planeten gehangen haben). Und genauso wenig, wie dadurch das klingonische Reich zersplitterte, erwarte ich das für die Romulaner.

    Zum Freistaat: Das ist ja fast schon eine G. W. Bush-Wunschvorstellung, dass man mal eben die Staatsführung eines Schurkenstaates ausschaltet und dann die Demokratie Einzug hält. Zumal ich mir Romulaner nun wirklich nicht in Lederhosen oder als Almwirte vorstellen kann.

    • ted_simple sagt:

      Ich tu mir insgesamt schwer damit, die J.J.-Idee zu schlucken, dass die Romulaner ihren Planeten verlieren und dadurch (wie jetzt in „Picard“ suggeriert wird) weniger gefährlich werden.

      „Geschichte wiederholt sich nicht“, sagt man manchmal. Leider macht J.J. die Universen, die er anpackt, dadurch kaputt, dass er die Geschichte sich wiederholen lässt, obwohl die Wahrscheinlichkeit und der gesunde Verstand dagegen sprechen. „The Force Awakens“ war für mich schon dadurch ruiniert (mal abgesehen von dem dämlichen Titel, denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Macht „einschlafen“ kann), dass sich die Galaxie plötzlich in fast demselben Setting wiederfindet wie zu Beginn von Episode IV und dass sich alles an der Story wie eine (statistisch unglaubwürdige) Wiederholung der Geschichte anfühlt. Es hat bis zum jüngsten Star Wars-Film gedauert, dass das Star Wars-Universum für mich ein bisschen Glaubwürdigkeit zurück erhalten hat (wobei dieses „wir haben die größte Flotte aller Zeiten gebaut und NIEMAND hat davon was mitbekommen“ weiterhin ein extrem schwacher Narrativ war).

      Worauf will ich hinaus? Darauf, dass die Zerstörung des romulanischen Systems und die damit einhergehende „Zähmung“ der Romulaner eine viel zu statistisch unglaubwürdige Parallele zur Geschichte der Klingonen ist. Es stinkt. Es fühlt sich unglaubwürdig an.

      Und wenn, dann möchte ich bei den Romulanern eine gänzlich ANDERE Reaktion als bei den Klingonen sehen. Nämlich, dass sie sich noch mehr abschotten und noch nationalistischer werden. Wiedervereinigung mit den Vulkaniern? Ha! Ich glaube kaum, dass diese Bewegung noch eine Chance hat. In Zeiten des Gefühls einer existentiellen Bedrohung werden nationalistische Töne laut. Da denkt niemand an Versöhnung mit dem Gegner, außer, er ist militärisch derart geschwächt, dass er es muss.

      Mich würde einmal interessieren, wie es zu der Supernova kam. Vielleicht haben romulanische Wissenschaftler an der Waffe aus „ST7 – Generations“ geforscht, mit der man künstlich eine Supernova erzeugen konnte. Und sie planten, damit in einer abgestimmten Aktion dutzende Welten im Alpha-Quadranten GLEICHZEITIG anzugreifen, um die Dominanz der Romulaner im Alpha-Quadranten zu etablieren. Die Tal’Shiar hat gesehen, wie wahnsinnig das ist (selbst wenn man die Sonnen zerstört, können ja sämtliche Flotten noch entkommen und dann in einer gemeinsamen Aktion Romulus angreifen … der Alpha-Quadrant würde in Schutt und Asche versinken) und daher dafür gesorgt, dass die Technologie eingestampft wird. Aber ein letzter Prototyp geriet irgendwie in die Hände eines/r Irren …

      Oder Story B. Die Romulaner forschen an der Phasenverschiebungs-Technologie aus der Folge „Pegasus“. Wir wissen ja aus TNG, dass sie das taten. Damit kann man ein Schiff bekanntlich in einem Stern verstecken. Leider geht dabei was schief und es kommt zu einer Supernova …

      Was ich hier gerne hören möchte, ist die Geschichte, dass die Romulaner sich die Zerstörung ihres Systems irgendwie selbst angetan haben. Aus Versehen. Und infolge dessen noch irrer und nationalistischer werden.

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    • ted_simple sagt:

      Wobei, die Klingonen hatten sich die Zerstörung von Praxis ja auch selbst angetan. Durch überstarken Abbau. Dann wäre es vielleicht besser, diesmal zur Abwechslung von einer echten Naturkatastrophe (ohne äußere Einwirkung) auszugehen, damit die Story mal eine andere ist?

      Uff. Es fällt mir schwer, die gloriose Idee mit der Zerstörung des romulanischen Systems, die Abrams uns „geschenkt“ hat, irgendwie zu retten. Sie stinkt einfach. Aber ich bleibe dabei, dass die Romulaner ihr Imperium behalten und nationalistisch bleiben sollten. Im Untergrund mag es zwar immer noch eine Strömung von Leuten geben, die die Wiedervereinigung mit den Romulanern wollen (und die Hilfe durch die Föderation bei der Evakuierung positiv wahrgenommen haben), aber in der Öffentlichkeit zieht dann ein noch stärkerer Nationalismus als zuvor ein.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Es wäre vielleicht eine coole Story, wenn Section 31 sich für die Supernova verantwortlich zeichnet. Also kein Selbstverschulden der Romulaner (wäre der klingonischen Situation zu ähnlich), keine Naturkatastrophe … sondern ein Sabotageakt einer fremden Macht.

      Ich hoffe, dass wir entweder in „Picard“ oder in der Section 31-Serie noch die Hintergründe erfahren. Denn eine „zufällige“ Supernova ist astronomisch unwahrscheinlich, irgendwie kaufe ich die Geschichte nicht ab.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Die dämliche Idee der Supernova wurde zu einer noch größeren Katastrophe gemacht und dahingehend ausgebaut, dass mehrere Romulanische Welten bedroht sind und die Folgen bis heute andauern.
      Aus wissenschaftlicher Sicht ist das noch dämlicher. Aber einen politischen Zerfall des Romulanischen Vielvölker-Reichs kann man sich in der Folge gut vorstellen. Die Serie wird es bestimmt leider nur schwach andeuten, was aus dem Militär und dem Talshiar wurde.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      muss mal klugscheißen:

      „dass mehrere Romulanische Welten bedroht sind“

      nee, dass kann schon sein. Eine Supernova ist riesig, dass Problem ist, sie hat kein Warpantrieb. Wenn ne Supernova 20 Lichtjahre weit weg explodiert, dann hat man 20 Jahre Zeit zum evakuieren. Und die Romulussonne kann es nicht sein, da Sterne, die zur Supernova werden gigantisch sind und einhergehend mit dem Strahlungsdruck alles Planetenmaterial weggeblasen wäre, heißt es gibt höchstwahrscheinlich keine Planeten um solche Riesensterne.

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Wobei 20 Jahre jetzt auch nicht soo viel ist. Wenn man bedenkt wie lange allein der Bau der Transportschiffe dauert (trotz replikatortechnik… Und androide sklaven die 24/7 arbeiten (?))

      Dann muss noch für milliarden romulaner eine Infrastruktur geschaffen werden wo sie leben können (auch erstmal nur provisorisch)

      Und dann die logistik des „beladens“ -> „flug in sicherheit“ -> „entladens“

      Die evakuierung von romulus würde schon stoff für viele folgen star trek liefern, voller technischer und ethischer probleme die es zu lösen gilt…

      Antworten
    • Yole sagt:

      Na, das ist doch erfreulich :) Was meinst du mit: „Und die Romulussonne kann es nicht sein“? Kann was nicht sein?
      Wieviel weiter könnte sich eine Supernova in Wirklichkeit auswirken, als auf das Sonnensystem?

      Antworten
    • Skapo sagt:

      Er meint wohl, die Sonne von Romulus ist zu klein (bzw. Hat zu wenig masse) um zu einer Supernova zu werden. Das geht nur wenn die Sonne riesig ist. Und um einen so riesigen Stern kann kein Planet kreisen. So hab ich es verstanden…

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Genau, wie Skapo es schrieb, meinte ich es. Eine sichere Distanz zu einer Supernova ist schwierig zu beantworten aber es geht in die Richtung 50 bis 100 Lichtjahre. Ach, in meinen Beispiel nahm ich an, dass die Schockwelle sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet in Wirklichkeit ist sie langsamer, also mehr als 20 Jahre Reisezeit.

      Und Skapo, dass wäre eine tolle Idee für eine Star Trek Serie.

      Antworten
  30. ted_simple sagt:

    Entschuldigt die vielen Posts. Anstatt meine Gedanken so allmählich während des Postens zu entwickeln und mich selbst zu revidieren, habe ich es jetzt mal BESSER gemacht und mich offline eine halbe Stunde hingesetzt und meine Gedanken entwickelt.

    Im Kern geht es mir darum, dass die Supernova weder ein „Unfall“ (wie der Mond bei den Klingonen), noch eine Naturkatastrophe war (zu unwahrscheinlich), sondern Sabotage dahinter steckt. Die Story könnte so aussehen:

    Der romulanische Meta-Geheimdienst überwacht also seit langem alle Projekte, die mit künstlicher Intelligenz (Androiden) zu tun haben und hat überall seine Leute eingeschleust. Wichtig ist der Umstand, dass er selbst innerhalb der Tal’Shiar nicht bekannt ist, so dass er ungehindert und den eigenen Richtlinien entsprechend operieren kann. Da in der Föderation seit Noonien Soong die Forschung an Androiden auch stark an Fahrt gewonnen hat, wurden auch die Androiden-Forschungsprojekte in der Föderation unterwandert. Man muss verstehen, dass innerhalb dieses Geheimdienstes die Überzeugung herrscht, dass die künstliche Intelligenz uns eines Tages ersetzen wird. Es passt irgendwie zu den Romulanern, die alles kontrollieren wollen, dass sie der künstlichen Intelligenz keine Chance geben wollen, uns biologische Wesen zu überholen … in ihren Köpfen ist dies eine ganz existentielle Frage, die auch die extremsten Maßnahmen rechtfertigt.

    Nun hat in der romulanischen Politik die Angst vor der KI seit langem an Schrecken verloren. Trotz aller Bemühungen des geheimen Geheimdienstes ist die Meinung gegenüber Androiden in den vergangenen Jahrzehnten umgeschwenkt und es gibt wieder verstärkte Forschungsprojekte (was auch erklärt, weshalb wir in TNG von romulanischen Kybernetikern hören, die Data untersuchen wollen). Zumindest eines gelingt dem Geheimdienst aber noch: Seine Leute überall einzuschleusen.

    Nun gab es im romulanischen System irgendwo eine Forschungsstation, auf der ein Durchbruch bei der Entwicklung eines Androiden gelang. Dem Geheimdienst gelingt es, sämtliche Versorungsschiffe abzufangen und diese Station zunächst zu isolieren. Er verfügt jedoch nicht über die Mittel, die schwer gesicherte Station zu zerstören. Auf Romulus merkt man natürlich, dass man die Station nicht mehr erreichen kann und möchte Warbirds losschicken, um die Situation zu untersuchen.

    Der Geheimdienst hat noch die Waffe aus ST7 in der Hinterhand, mit der man eine künstliche Supernova evozieren kann. In ihrer Verzweiflung greifen die Verantwortlichen zum Äußersten und setzen die Waffe ein. Besser, dem romulanischen Imperium einen Schlag zu versetzen, als die Forschung an der KI zuzulassen und damit das Ende der organischen Wesen einzuleiten. Wenn es zu einer Supernova kommt, so weiß man, dann werden die Warbirds die Forschungsstation nicht anfliegen, sondern zur Evakuierung von Romulus eingesetzt.

    Gleichzeitig ist die Zerstörung von Romulus politisch gewünscht, weil man den Nationalismus und die Isolierung der Romulaner (welche nach dem Dominion-Krieg zu bröckeln begann) wiederherstellen möchte. Dazu braucht man aber auch ein Feindbild: Die Geschichte von der bösen Föderation, die im Moment der Not NICHT hilft. Um das zu erreichen, aktiviert man die Agenten, die auf dem Mars in dem Projekt mit den Androiden involviert sind (wurden dort seit langem eingeschleust, da es ein Androiden-Projekt ist). Diese sollen nun die Androiden Amok laufen lassen, damit die Föderation zur Hilfe eilt und Romulus im Stich lässt …

    „Was sind fünf Milliarden Romulaner … wenn es um das ÜBERLEBEN unserer Spezies geht?“ fragt die Oberschurkin im Finale von Picard: Season 1. Und Picard antwortet mit einer flammenden Rede …

    „Die dämliche Idee der Supernova wurde zu einer noch größeren Katastrophe gemacht und dahingehend ausgebaut, dass mehrere Romulanische Welten bedroht sind und die Folgen bis heute andauern.“

    Die Comics sind aber kein Kanon. Wenn da derartiges erwähnt wird, will ich das revidieren. Das romulanische Reich sollte nicht zerfallen, das ist einfach dämlich.

  31. ted_simple sagt:

    Ich denke, dass man hier psychologisch noch viel tiefer bohren kann: Eine Waffe, die eine Sonne zerstören kann, wäre im Star Trek-Universum das Äquivalent zur Atombombe in der heutigen Welt. Wenn man genügend von diesen Waffen bauen würde und alle wichtigen Sonnensysteme eines verfeindeten Imperiums gleichzeitig angreifen würde, käme es ebenso zur totalen Zerstörung wie bei einem nuklearen Krieg in der heutigen Welt. Auch die gegenseitige Zerstörung von zwei verfeindeten Imperien wäre denkbar.

    Die Angst vor der Existenz einer solchen Waffe halte ich für eine der Grundängste der Bewohner des Alphaquadranten im 24. Jahrhundert. Lange hat man darüber spekuliert, ob so etwas möglich ist, vor allem nachdem die Klingonen die Zerstörung ihrer Welt durchleben mussten. Und bevor man in den Krieg mit dem Dominion eintrat, tat die Tal’Shiar alles in ihrer Macht stehende, um herauszufinden, ob das technologisch überlegene Dominion eine solche Waffen haben könnte, die einen Planeten oder gar ein ganzes Sternensystem verwüsten kann. Denn man war sich im Klaren darüber, dass der Verlust von Romulus verheerend wäre und dieser Planet gewissermaßen die „Achillesferse“ des romulanischen Reiches ist.

    Bin ich der einzige, der sich während des Dominion-Krieges tatsächlich solche militärstrategischen Fragen gestellt hat? Ich habe mich oft gefragt, wie die Sternenflotte weitermachen möchte, wenn die Erde kaputt ist. Und die planenden Romulaner haben für den Fall des Verlustes ihres Planeten bestimmt einen Plan entwickelt, davon bin ich überzeugt. Spätestens im Dominion-Krieg haben sie angefangen, sich zu dezentralisieren, ihre Macht über ihr Imperium verteilen, so dass der Verlust eines einzelnen Standortes sie nicht mehr empfindlich treffen konnte.

    Derart vorbereitet versteht man nun, dass der Verlust von Romulus durchaus kalkuliert in Kauf genommen werden konnte. Zumal ja einige hundert Millionen Romulaner noch aus dem System gerettet werden konnten; die wichtigsten Teile der Bevölkerung wurden also evakuiert, der „Pöbel“ durfte sterben.

    Was ich hingegen Mist finde, ist die Idee, dass die Romulaner nun ihr Reich verlieren und friedfertiger werden müssen (was ich leider erwarte). Das ist eine langweilige Wiederholung der klingonischen Geschichte ist. Also … Klingonen schließene Frieden mit der Föderation, sobald ihr Planet kaputt ist. Und die Romulaner tun das gleiche oder wie? Danke J.J., oder wer immer sich das ausgedacht hat.

    Auch genial ist, dass die Supernova nun unter den Romulanern für einen Auftrieb von Verschwörungstheorien und mehr Nationalismus sorgen wird. Denn dass die Supernova unwahrscheinlich war, kann man sich ja ausrechnen. Also wird der böse Feind (Föderation?) dahinter vermutet und die Bevölkerung misstrauisch. So wie man es wollte.

    • Yole sagt:

      „Die Comics sind aber kein Kanon. Wenn da derartiges erwähnt wird, will ich das revidieren. Das romulanische Reich sollte nicht zerfallen, das ist einfach dämlich“

      Die Comics sind die Vorgeschichte und werden als Kanon akzeptiert oder nicht. Es liegt dann an uns festzustellen, dass Data nicht Captain der Enterprise wurde, siehe Comic zu ST11.
      Unabhängig davon, bis jetzt ist es naheliegend, dass die Romulaner allein für die Evakuierung ihrer Heimatwelt keine Hilfe benötigten. Zuerst versuchte Spock den Ausbruch der Supernova zu verhindern. Wir wissen nicht zu welchem Zeitpunkt die Romulaner um Hilfe bei der Evakuierung fragten.
      Dass die Romulaner Sabotage vermuteten wird bestimmt noch in der Serie erwähnt und es wird sich vermutlich als richtig herausstellen. Es wäre naheliegend, dass sich der Einflussbereich in von den Romulanern verlassenen Sektoren im Laufe der Jahre ändert. Es gab Umsiedlungen. Bisher wussten wir nie sonderlich viel über das Romulanische Reich. Man kann sich vorstellen, dass sie vielerorts als Besatzungsmacht auftreten.

      Antworten
    • Yole sagt:

      Kleiner Zusatz:
      Ich hab mir das Romulanische Reich nie als besonders stabil vorgestellt. Was jenseits der neutralen Zone abgeht.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Hm. Ich halte die Romulaner für zu paranoid und vorausplanend, um sich keine weiteren Standbeine neben Romulus aufgebaut zu haben. Gerade nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte (Dominion-Krieg, Shinzon, die Gefahr einer planetaren Assimilation durch die Borg …).

      Außerdem sind ja höchstwahrscheinlich gar keine Schiffe verloren gegangen, so dass die romulanische Flotte intakt blieb … die militärische Macht blieb also erhalten.

      Und eine Supernova, die mal eben mehrere Sternensysteme mit sich reißt, kann ich irgendwie nicht ganz ernst nehmen. Erst bei weniger als 50 Lichtjahren wäre eine Supernova wohl ein Problem, sagt die (echte) Wissenschaft. Und selbst dann hätte man ja noch bis zu 50 Jahre für die Evakuierung Zeit … ?

      Antworten
    • Yole sagt:

      Für mich würde es sogar ausreichen, wenn die Evakuierung der Romulanischen Heimatwelt zu spät eingeleitet wurde und Mio oder Mrd starben. Meinetwegen dürfen sich im Romulanischen Reich die politischen Verhältnisse verändert haben, auch in der Folge von Shinzon, aber auch weil 20 Jahre seitdem vergangenen sind… Bestanden sie durchgängig auf Einhaltung der Verträge? Wie stark ist die Widerstandsbewegung geworden?(Ob es tatsächlich zu Umwälzungen kam wissen wir eh nicht)

      Der Spaß geht ja erst los ;) Die Mega-Verschwörung hat den Vorteil, dass sie am Ende keinen Sinn machen muss bzw. diejenigen die nicht durchblicken zu blöd sind ;) Ich sehe es schon kommen. Wer Picard Season Two gucken will, muss sich Discovery geben. Es ist nicht nur beschlossen, sondern die Rahmenhandlung schon ausgedacht.

      Übrigens, Chabon hat Fanfragen beantwortet: faszinierendes Promo-Format (?)
      https://www.scifinews.de/news/serien/star-trek-picard-2020/show-runner-michael-chabon-beantwortet-fan-fragen-r13587/?fbclid=IwAR2gGoU45sQxv0H9qBTvaF0Qgs6jjsXnhXr6ftmadHyUDrxG9xuiEjUUlpY

      Die Sonnenbrille: Ui toll, es ist eine Andeutung, dass die Sicherheitschefin keine Vulkanierin ist. Nach dem Motto: „Richtige Fans checken das. Hater verstehen nicht worüber sie sich beschweren!“ Das ist nichtmal subtil. Bei sowas bekomm ich echt nen Hals. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist.

      Ki-Phobie: Ok, von mir aus. Sie dürfen die Romulaner „neu erfinden“. Irgendwohin muss ja die Reise ja gehen.

      Antworten
  32. JP1957 sagt:

    Habe mir gerade die Antworten auf die Fanfragen durchgelesen.

    Erschütternd.

    • ted_simple sagt:

      Die Frage mit den romulanischen Kybernetikern hat er nicht mal verstanden. Seine Antwort ging vollkommen an der Frage vorbei. Dabei wäre es eine Grundvoraussetzung, dass er, bevor er eine Story zu KI im Romulanischen Reich schreibt, sich Gedanken über die Akzeptanz von KI in der entsprechenden Gesellschaft gemacht hat.

      @Yole: „Für mich würde es sogar ausreichen, wenn die Evakuierung der Romulanischen Heimatwelt zu spät eingeleitet wurde und Mio oder Mrd starben. Meinetwegen dürfen sich im Romulanischen Reich die politischen Verhältnisse verändert haben, auch in der Folge von Shinzon, aber auch weil 20 Jahre seitdem vergangenen sind…“

      Nene, das Romulanische Reich gibt es seit Jahrhunderten (Jahrtausenden?); ohne eine schlüssige Erklärung, welche Zersetzungsprozesse sich da abgespielt haben sollen, kann ich den Zerfall einfach nicht akzeptieren. Ich muss schon viel Fantasie aufbringen, um mir selbst irgendwelche Erklärungen zurechtzulegen, und DAS darf es ja eigentlich nicht sein. Sorry aber „weil 20 Jahre vergangen sind“ finde ich auch etwas schlapp.

      Die Gesellschaften in Star Trek sind ja nicht einfach nur ein Vehikel, um Stories zu erzählen, sondern sollten SELBST zum Gegenstand der Betrachtung werden und einer Plausibilitätsprüfung standhalten. Ansonsten hat das Worldbuilding nicht funktioniert. Ich denke, dass sich viele Zuschauer auch gerade für die Gesellschaftsmodelle interessieren. Und dann muss auch Substanz her. Und nicht „wir verändern jetzt mal die Romulaner, weil es 20 Jahre später ist und es so gerade besser in die Story passt“.

      Antworten
    • ted_simple sagt:

      Die Annahme, dass repressive Gesellschaften früher oder später einfach mal kollabieren (ist halt so bei Schurkenstaaten! kein Zukunftsmodell!) ist historisch naiv.

      Verdammt, da haben sie so schön Dünkirchen und die Frage „Was lernen wir aus der Geschichte?“ verarbeitet, aber man ist offenbar nicht bereit, sich die romulanische Gesellschaft wirklich mal anzugucken und es läuft wahrscheinlich wieder auf eine extrem reduktionistische Geschichte hinaus, also entweder Romulaner = Nazis oder Romulaner = Russen, und Chabon kommt sich dabei noch clever vor, weil er mal was im History Channel gesehen hat.

      Antworten
    • Yole sagt:

      @Ted: find ich auch. Letztlich sind wir uns nicht einig, ob die Folgen der Supernova für eine politische Umwälzung ausreichen. Irgendwas wird sich da getan haben, auch wenn wir es nicht wissen. Das Militär könnte sich einer zivilen Regierung anschließen. Eine Remanische Flotte könnte für Instabilität sorgen. Und der Talshiar (mit oder ohne eigener Flotte) muss seine Rolle vllt anders interpretieren oder verliert an Einfluss (beim Militär oder in entlegenen Welten)
      Die Auswirkungen der Supernova wurden für die Serie nochmals verstärkt – Immerhin war Picards Rettungsmission langfristig angelegt ;) Das Interview war da ein bisschen wenig. Ich hasse es. Seit Abrams riecht jede Szene danach. „Nicht-Kanon“ ist ja nicht gleich falsch. Eigentlich muss man die offiziellen Vorgeschichten sogar als Kanon ansehen. Heißt wie gesagt nicht, dass ich es toll finde oder die Geschichten Substanz haben.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Eine große Bereicherung war Michael Chabon offenbar nicht, daher ist sein Ausscheiden nach Staffel 1 wahrscheinlich kein großer Verlust. Dass Chabon die DS9-Folge „Far Beyond the Stars“ als „absolute Lieblingsfolge“ von „Star Trek“ bezeichnet, lässt tief blicken.

      Ja, ich halte nichts von „Far Beyond the Stars“. „Rassismus ist schlecht“ als große, mutige Botschaft in den 1990er Jahren ist ungefähr so, als würde Hollywood jetzt erkennen, dass Galileo Galilei Recht hatte und mich darüber aufklären, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. (Und es interessiert mich dann auch nicht, dass es „noch immer“ Leute gibt, die glauben, die Erde sei eine Scheibe.)

      „Far Beyond the Stars“ ist leider ähnlich dünnbrettig wie „Star Trek: Picard“. 14 Planeten drohen, aus der Föderation auszutreten, wegen einer rein zivilen Rettungsaktion. Das ist unglaubwürdig genug und wäre noch nicht einmal auf der heutigen Erde denkbar. Oder würde vielleicht Frankreich wegen einer Rettungsaktion in Nordkorea aus der EU austreten wollen?

      Noch schlimmer: Offenbar droht niemand damit, aus der Föderation auszutreten, wenn die Rettungsaktion unterbleibt. Gibt es nur Rassisten und Ignoranten in der Föderation?

      Doch genauso ist es. So tickt „Star Trek: Picard“. Picard ist der EINZIGE in der gesamten Föderation, der sich für die Romulaner einsetzt, während ALLE anderen sich offenbar wegducken, den Schwanz einziehen oder die Handlung sogar für richtig halten.

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    • JP1957 sagt:

      Zu den Antworten von Chabon auf die Fanfragen: Ich mache zur Zeit einen Rewatch meiner absoluten Lieblingsserie „The West Wing“ und habe mir einige Interviews mit Alan Sorkin angeschaut (Ideengeber und Regisseur und Drehbuchautor der Serie). Was ich da an Tiefgang und Ernsthaftigkeit und auch Begeisterung für das eigene Werk sehe und spüre … das ist phantastisch.

      Was für eine Ansammlung von Trivialitäten dagegen bei Chabon.

      Und dann lässt er noch einfach den Hund verschwinden!

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    • TUB_Stephan sagt:

      „Rassismus ist schlecht“ als große, mutige Botschaft in den 1990er Jahren ist ungefähr so, als würde Hollywood jetzt erkennen, dass Galileo Galilei Recht hatte und mich darüber aufklären, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. (Und es interessiert mich dann auch nicht, dass es „noch immer“ Leute gibt, die glauben, die Erde sei eine Scheibe.)

      Sorry, dass finde ich milde gesagt, ziemlich unausgereift. Ich mag diese Folge sehr, schrieb einen Aufsatz zu meiner Schulzeit darüber, weil das Thema Rassismus in den 90zigern aktuell war, zumindest in Thüringen, allgemein im Osten, weiß nicht so genau, man soll ja nicht pauschalisieren? Wir hatten, haben in Thüringen Neonazis, Rassisten, Mamas die von Einschläferung Behinderter usw. laberten und immernoch labern, Lehrer die Muslimen die Menschlichkeit absprachen (das war mit so christlichen Zeug und pseudowissenschaftlichen Quatsch begründet 1999), ah und nicht zu vergessen, Schwarze sind dümmer, deswegen vermehren die sich, deswegen gibts Überbevölkerung und so viel mehr geistiger Dünnpfiff. Deswegen bin ich Mitte der 2000er da auch weg, da ich diesen Dreck nicht mehr ertragen habe. Und z.B. mit diesen Aufsatz habe ich versucht dieser Verblödung in meinen Umfeld kontra zu geben, was zwei- bis dreimal meiner Gesundheit abträglich wurde. Sicher hat sich hier und da etwas, in den letzten Jahren verändert, aber das der Rassismus in den 90zigern (oder heutigen) mit Flacherdlern gleichgesetzt wird, halte ich für eine gefährliche Verharmlosung.

      Vielleicht verstehe ich auch Deinen Punkt nicht und fasse es falsch auf. Ich lasse meinen Post aber erstmal so stehen.

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    • Serienfan sagt:

      Sich für Homosexuelle einzusetzen, während Homosexualität unter Strafe steht, oder sich für Homosexuelle einzusetzen, nachdem die Homo-Ehe eingeführt wurde, ist nun einmal nicht das gleiche.

      Es gibt sowas wie einen gesellschaftlichen Konsens.

      Und es nervt, wenn die Hollywood-Elite innerhalb dieses Konsenses völlig gefahrlos seine Predigten schwingt.

      Das ist weder mutig noch kunstvoll. Leider fällt die DS9-Folge für mich in diese Kategorie. Ich halte sie weder für besonders mutig (da im Rahmen des auch in den 1990er Jahren bestehenden gesellschaftlichen Konsens) noch für besonders kunstvoll.

      Wenn Chabon das als „Lieblingsfolge“ bezeichnet, weiß ich Bescheid. Er möchte im Rahmen des gesellschaftlichen Konsens völlig gefahrlos, dafür möglichst lautstark, Predigten halten.

      Das unterscheidet ihn von Roddenberry. Roddenberry predigte nicht, er erzählte Geschichten. Und er erschuf ein Universum, das weit außerhalb des damals existierenden Konsens lag.

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  33. ClaudeEatherly sagt:

    Man kann nur hoffen, dass alle gefeuert werden und in ein paar Jahren Star Trek neu startet!

    • ted_simple sagt:

      *Deva Vu, Zukunftia 15 Jahre früher*

      Das mit dem „neu starten“ hat damals schon nicht funktioniert.

      Vielleicht sind wir auch in einer Zeitschleife miserabler TV-Qualität gefangen und wissen es nicht? Was müssen wir tun, um auszubrechen?

      Captain Klapowski, schick doch mal einen invertierten Drehbuchstrahl an CBS (also wandle schlechte in gute Sci Fi um) und wir warten auf eine Reaktion …

      Vor 15 Jahren hätte ich das noch nicht ernsthaft gesagt, aber heute bin ich überzeugt, du wärst der bessere „überschauende Autor“.

      Ne ernsthaft, gibt es denn überhaupt keine Talente mehr bzw. was läuft da falsch, dass sie niemand anderen als Kurtzman, Chabon o.ä. finden können?

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    • ClaudeEatherly sagt:

      Solange Alex Kurtzman und Secret Hideout involviert sind, wird es kein gutes Star Trek geben. Da muss ein clean cut her! Star Trek wird momentan gefleddert,…

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  34. AdmRoss sagt:

    Die Waffe, die eine Sonne zerstören kann, hatten wir aber schon in Generations… vielleicht ist die Supernova auch ein Teil der Verschwörung? Ein Stern wird ja nicht einfach aus heiterem Himmel zur Supernova. Das hat mich schon in den Filmen massiv gestört und umso schlimmer ist es, dass der ganze Picard-Plot darauf basiert.

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