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„Star Trek – Discovery“ – 2.14 – „Süße Trauer II“ – Kritik

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STD schauen ist wie eine Packung Pralinen: Es gibt meist keine zweite Ebene unter der ersten, die Zusammenstellung der Geschmacksrichtungen ist konfus und am Ende müssen es wieder die Teile mit Alkohol lösen. Aber gut, dafür haben wir diesmal ganz viele FRAUEN, die dem Plot aus der Patsche helfen! Die ohne Sprechrolle kommen sogar recht sympathisch rüber… – Seht also nun das große Finale. Oder wie Sparkiller und ich es nennen: „Den Boden der Whiskeypulle“.

Inhalt: Endlich ist Leland mit seinen Schiffen da, um die Daten zu holen, die ihn … noch mächtiger und KI-iger machen werden. Doch in der Schlacht gibt es noch so einiges zu erledigen: Torpedos stecken in der Schiffshülle, Kristalle sind nicht aufgeladen, Michaels Anzug ist noch nicht fertig und Leland kommt an Bord, um minutenlang auf arme alte Frauen einzuprügeln.

Besprechung:

Doch vorab…

DAS ist also der geniale Einfall, wie der Kanon von „Macht alles keinen Sinn“ hin zu „Kurtzman, ich muss mich bei dir entschuldigen“ repariert werden soll?

Die Discovery und Michael sind also jetzt geheim und wer drüber redet, bekommt von Sektion Nullunddrölfzig den Hosenboden stramm gezogen? Deswegen hat Spock NIE wieder über Michael gesprochen?! Man tut einfach so, als hätte sie nie gelebt? Funktioniert das etwa so, wenn Leute zum Beispiel wichtige Posten in Geheimdiensten annehmen und im Ausland verschwinden? „Was ist denn mit Ihrem Sohn, Herr Müller?“ – „Ich hatte nie einen Sohn.“ – „Aber er hat doch immer vor unserem Haus gespielt?“ – „Reden Sie keinen Unfug, Frau Nachbarin! Hier spielte nie jemand! Spielen, pfui Deibel!“

Der Mensch, mit der man derartig spricht, wird danach nur das Übliche annehmen: Dass die verschollene Person aus der Kirche ausgetreten oder schwul geworden ist. „Die Existenz verleugnen“ gehört daher selten zu den schlauen Handlungsoptionen… („Frau Meier? Der Müller redet nicht mehr über seinen Sohn, weitersagen!“)

Hier muss sich die Realität ächzend vor dem Willen der Autoren beugen, denen nichts Besseres eingefallen ist, als irgendwelche Ge- und Verbote, die mehrere Kanons aneinander binden sollen – wie Betrunkene, bevor man sie ins reißende Wasser wirft. Aber gut, so bleiben uns wenigstens die vorab befürchteten Paralleluniversen erspart, in denen alles exakt sooo passiert sein könnte – Michael Burnham aber zufällig Spocks Klassenkameradin oder Deutschlehrerin war.

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„Tach, meine Name ist Burnham! Und alles kreist hier um mich. Weiter(ver)sagen!“ – Hat den Dreh raus: Unscharfes Rumgesause gibt es nicht nur bei Lesben auf dem Motorrad, sondern auch hier. Ab und zu habe ich allerdings mal was erkannt, so dass die Effekte wohl wirklich eeetwas besser geworden sind. Das rechts in der Ecke ist doch eine fliegende Babyschale, oder?

Lustig auch, dass selbst die Besatzung die große Bedrohung nicht sooo ernst genommen hat. So will man erst dann die Sternenflotte zur Hilfe holen, als die 31(!) Sektion-31-Schiffe bereits mit dem nackten Arsch auf Pikes Schoß sitzen. Aber okay… ICH will ja auch immer sterben, wenn ich mir dieses Universum anschaue.

Wobei ich es für sehr (ent)spannend halte, wie Leland mal gerade so viele Schiffe übernommen und „geleert“ hat, um sie dann GANZ ALLEINE zu steuern. Hat der sich 30 Mal an Bord beamen lassen, so dass nicht mal Raumkämpfe und Hacking von Außen nötig waren, sondern man gleich ans „Crew-Entsorging“ gehen konnte? Okay, für Zehnjährige mag das natürlich nicht wie ein Logikloch aussehen… Und für die 40-jährigen Verteidiger der Serie erst recht nicht. („Nitpicking! Control hat doch auch die Raumstation übernommen! Ist doch klar, dass man danach noch mal 30x überrascht werden kann. Die Kommunikation geht halt nie, wie sie soll! Wie bei meinen Neuronen auch, gnarrgl.“)

Klar kann man stets irgendwelche Funklöcher, nicht gezeigte Verwirrungen, geheime Kniffs von Leland, epische Hackingabenteuer, Hackfressenversagen und sonstigen Krempel hin-erklären, aber am Ende ist die ganze Sache der korrumpierten Schiffe einfach nur billig und schlampig erzählt. Wobei es generell nicht die Aufgabe der Zuschauer ist, sich nicht erläuterte Plotpunkte heile zu denken. Selbst dann nicht, wenn mal zehnmal besser als diese Autoren ist – und das sind hier wohl die meisten von uns.

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„Glauben Sie etwa, Sie könnten mich aufhalten, Weib? Ha, ich halte mich SELBST auf! Ich mache nicht mal den Nanobots-aus-Körper-werfen-Trick wie der Lulli-Typ vor ein paar Folgen! Da können Sie mal sehen, wie egal mir mein Plan ist!“ – „Nicht … so … egal … wie … meiner … mir … egal … ist.“ – Würgen mit Jürgen: Für einen kleinen Aufpreis könnt ihr die Folge mit eurer Domina ebenfalls so betrachten.

Weiter in Stichpunkten:

– Saru zitiert (nachdem er tatsächlich aufgefordert wurde, „weise Worte“ zu sagen) wieder irgendeinen Philosophen, der nicht bei Drei auf der Warpgondel war. Der Beginn des Zitats: „Sei unendlich subtil“! Ist das so eine Art Meta-Humor der Macher?

– Aus Enterprise und Discovery schwärmen ein paar Dutzend(!) Pods und Shuttles als Angriffsflotte. Kann es zufällig sein, dass im Laderaum einer das Wurmloch zu dieser Szene nicht zugemacht hat? Aber okay, wenn es das Ziel war, „Voyager“ mit all seinen Shuttle- und Torpedo-Verlusten wieder guckbar zu machen, sind die STD-Macher verdammt nah dran.

– Der universumsverändernde neue Zauberanzug wurde innerhalb von einer Stunde gebaut, oder? Ich frage nur, falls mein Therapeut es genau wissen will… Der denkt nämlich, ich bilde mir eine solch schlecht geschriebene Show nur ein.

– Georgoui „verhandelt“ wirklich mit Leland, indem sie ihm vor der Schlacht sagt, dass alle ihn hassen? Hat Kurtzman hier seine letzte Gehaltsverhandlung einfließen lassen? Und wieso vergleicht sie ernsthaft 198 Pods und Shuttles mit 30 ausgewachsenen Geheimdienstschiffen?! („Wir haben 200 Schiffe, sie nur 30!“) Ich frage nur, weil ich ZEHN Spielzeugsautos habe, mein reicher Nachbar aber nur 3 BMWs.

Was war noch mal die kürzlich angeteaste Zeitkristall-Vision der Maschinenraum-Lesbe mit Chirurgie-Skills? Egal, wir sind hier ja nicht beim Dramaturgie-Wünsch-Dir-Was! Und erst recht nicht beim Dramaturgie-Macht-Man-Eigentlich-So.

– Die Meckerlesbe („Gehen Sie mir nicht auf den Wecker!“) bringt den dringend benötigten Kristall während der Schlacht erst mal stolz auf die Brücke, damit sie ihn eine Sekunde später gemütlich in den Maschinenraum tragen kann. Im Ernst, fallen solche Sachen denn keinem auf? Und wie fühlt sich der Regisseur, wenn er solche Skripts verfilmt? („Oh Gott… Dabei hätte ich bei der Müllabfuhr anfangen können, wie mein Bruder!“)

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„Wir haben 200 Schiffe! Die hier wie 1500 Schiffe aussehen! Das ist umgerechnet nur die Kampfkraft von 3000 Schiffen! Wie sollen wir so gegen die 10.000 Schiffe von Leland ankommen, gaaah?!“ – New Trek in a Nutshell: Wer früher in den 90ern noch Raumschiff-Daten studiert hat, dürfte heute Probleme haben. Äh… Die Kampfkraft der Podflotte entspricht noch mal wie vielen Blauwalen, Leute?

– Unsere superschlaue Planetenkönigin (*Mund und Gehirn nach diesem Wort mit Seife ausspül*) fliegt mal eben mit einem Shuttle in den Kampf und entdeckt, dass man die Feinde nur bei Beschuss von zwei Seiten erledigen kann. Nette Idee, aber leider scheiße erklärt. Und dafür musste sie rausfliegen? Mit einem Schiff, das sie null kennt? In härteste Kampfhandlungen? Zwischen befreundete Pods, die das ebenfalls hätte scannen können? Für eine Erkenntnis, die wir nicht mal visuell umgesetzt sehen? – Klappe, Kurtzman! Das waren rhetorische Fragen!

– Oh Gott, es ist wahr! Die Discovery besteht wirklich zu 60-80% aus gigantischen leeren Schluchten und Hallen zwischen den eigentlichen Räumen! Das sieht man, wenn Trümmerteile durch das Schiff fallen… Im Ernst, ich würde mich da in meinem Quartier echt verarscht vorkommen. („Hinter meinem Mini-Klo befindet sich die Hohlräume Alpha bis Delta. Aber die öffnen wir nur für Fußballturniere.“)

– Burnham muss laut Computeransage die „roten Punkte“ eingeben, um in die Zukunft zu reisen? Warum? Aus dem selben Grund, aus dem ich die letzten Aufenthaltsorte meiner Mutter nennen muss, damit ich in die Zukunftia-Redaktion komme? („Arzt, Penny, Arzt, Aldi, Arzt, Rewe.“)

– Nichts gegen ruhige Momente und Verabschiedungen, aber die ewig langen Sekunden mit dem vulkanische Gruß hätte man sich ja sparen können, wenn neben einem sekündlich Leute sterben? Wobei… es ist die Crew der Discovery. Vergesst meinen Einwand…

– Fand nur ich die lustig wirbelnden Schiffchen um Michael Burnham im „Iron Man“-Modus etwas albern? Und konnte Leland in der mehrstündigen Schlacht wirklich nicht 2-3 Drohnen entbehren, um diese auffällige Formation auch noch 2 Kilometer hinter den Kampflinien aufzusuchen? Zumal Burnham dann plötzlich nur noch von Spock beschützt wurde? Und habe ich schon mehr Fragezeichen zusammen, als Kurtzman in seinem Drehbuch als Platzhalter verwendet hat?

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„Spock, ich darf dich nicht wieder verlieren! Schluchz. Ich habe doch gerade erst den neuen Lieferwagen mit Taschentüchern angebrochen, buhuuuu!“ – Dann doch lieber nur wegen Kokain schniefen: Die mehrfolgigen Verabschiedungen nehmen auch hier kein Ende. Oder ist das so ein psychologisches Übertragungsding und Kurtzman flennt seit Wochen um die Restquoten?

– Wir haben jetzt viele lustige Wartungs-Roboter, die wie eine Mischung aus R2-D2 und dem Michelin-Männchen aussehen. An sich sinnvoll, nur leeeider etwas plötzlich eingeführt. Aber macht nichts, die verschwinden bestimmt wieder, sobald Kurtzman findet, dass die eher wie KAMPFROBOTER aussehen müssen. Mit Schweißerbrillen, yeehaaa!

– Die Szene, in der Michael alle Signale setzt und sich kurz selbst sieht, musste natürlich kommen. Von der rede ich ja schon seit Episode 2.01… Blöd nur, dass es in diesem geballten Rotlicht-Aufbau doppelt und dreifach auffällt, wie konstruiert die ganze Staffel war: Man geht einfach jetzt an alle spannende Orte, wobei man die nur deswegen kennt, weil man all das schon erlebt hat. Hier muss man schon ein ganzes Altenheim zusammentrommeln, um überhaupt angemessen von einem Großvater-Paradoxon sprechen zu können. Und als SF-Idee im Jahre 2019 ist mir penetrant unlogisches Zeitreisen viel zu wenig. Mehr Techno-Babble und ein offensiveres Ansprechen der Probleme hätte hier vielleicht geholfen. Und damit meine ich nicht das übliche: „Uii! Die Wissenschaft macht meinen Schaft ganz groß!“

– Apropos „großer Schaft ganz schlaff“: Langsam nervt die Frauen-Agenda. Während Pike mit verstörtem Gesichtsausdruck auf der Brücke abhängt, kloppen sich Zahnspangen-Uschi und Georgoui mit Leland. Auf der Krankenstation springt die taffe Ärztin herum, während Culber erst dann auftaucht, wenn er seinen Mann zutexten darf („Ich habe ja Zeit; sterben ja nur 20 andere Patienten um uns herum.“). Währenddessen kümmern sich die Admiralin und Nummer Eins um den Torpedo, Michael um die Raumzeit, die beiden Brücken-Luder um das Brücken-Luder-Business, Tilly um die Schilde, L‘Rell um die Klingonenschiffe und Sarus Schwester… – Aber das klären wir erst weiter unten.

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„Jetzt, wo du stirbst, habe ich dich endlich wieder lieb. Hier, trink dieses Glas mit Säure. Danach werde ich mich besser fühlen, Schatz.“ – In der letzten Folge hat sich Culber auf die Enterprise versetzen lassen, hat aber nun gemerkt, dass er sich nur dort wohl fühlt, wo Stamets ist – und kam daher zurück. Die letzte Folge ist übrigens maximal(!) erst 1-2 Stunden her… – Lustige Drehtür zwischen den Schiffen confirmed?

– Spätestens hier fällt extrem auf, wie geil die Macher es finden, dass ALLES nur noch von Frauen gemacht wird. Zumal man hier locker 12(!) Frauen mit Sprechrollen hintereinander geschnitten bekommt, während Spock meditativ im Shuttle sitzt und klugscheißt, Saru seine Schwester anfeuern darf und Pike… öh… überleben muss, weil er eine Verabredung mit dem Rollstuhl hat? – So wird es von der sich opfernden Admiralin jedenfalls hingestellt, obwohl die seine Vision ja nicht kannte. („Ich spüre, sie haben noch was Tolles vor sich. Hier, ich habe Ihnen ein paar Heckspoiler gestrickt, falls sie mal in einem fahrbaren Untersatz gefangen sind.“)

– Was war das denn mit dem Torpedo in der Hülle und dem Notentriegelungshebel? Den muss man also von innen(?) betätigen, damit ein superstarkes Schutzfeld(?!) danach den Rest des Schiffes vor der Explosion des Monstertorpedos schützt? Und der Entriegelungshebel (der Kraftfelder macht?) ist eigentlich für ein normales Schott gedacht, aber doch BESSER als das normale Schiffskraftfeld? Das wäre so, als würde die Bundeskanzlerin in einer Limousine aus Weißblech rumfahren, während sie drinnen in einem Aquarium aus Panzerglas sitzt.

– Burnham kann erst dann in die Zukunft reisen, wenn sie alle Signale gesetzt hat? Wieso? Fällt Zukunft aus, wenn vorher nicht alle Plotpoints einen Haken haben? Und woher weiß die Technologie des Anzugs das? („Schwerer Ausnahmefehler! Zukunft wurde noch nicht geladen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Systemadministrator!“)

– Sarus Schwester hat sich also von der nichtswissenden Hütten-Pisserin zur Kampfpilotin gemausert. In ein paar Wochen! Und dank der kleinen Giftdrüsen am Hals hat sich ihr Volk bereits um 180 Grad gewandelt: „Kämpft wie ein Kelpianer!“. – In der nächsten Staffel dann ein interstellares Kelpianer-Reich – confirmed?

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„Jipiii-ya-heee, Schweineba… Männerbacke!“ – Was sagt ein Klingone, der auf einen kampfbereiten Kelpianer trifft? Ganz klar: „Scheiße, diese Dudes sind mir echt zu krass!“ Okay, das war jetzt kein echter Witz, aber dafür ist die gesamte Serie ja schon einer…

– Die sich ständig verändernde Schwerkraft im Flur war ein cooler Effekt, keine Frage. Hier hat sich Kurtzmans Kinobesuch bei „Inception“ bereits bezahlt gemacht. Ein bisschen albern fand ich‘s dann aber doch, dass der Terminator-Leland hundertmal auf Georgiou kloppen durfte und die kaum bluten durfte. Aber ich nehme an, dass Frauen neuerdings einfach nicht mehr bluten? Oder nur einmal im Monat. Und dann mit STOLZ!

– WO waren die tollen Sphärendaten noch mal? Im Sporensessel? In dem kleinen Quanten-Device in Georgious Hand? Unlöschbar und daher eigentlich auch nicht rum-transferierbar? Zentral? Dezentral? Scheißegal?

– Das sechste Signal in der Gegenwart ist also der „Polarstern“ auf dem Weg in die Zukunft? Und das zweite Rotlicht mit den Weltkriegs-Dudes war noch mal wichtig, weil… man die Folge damals halt gedreht hat? Kurtzman, was auch immer du vor dem Drehbuchschreiben rauchst: Schick mir mal was von dem krassen Zeug! Ich will auch nicht mehr im Kanon mit dem öden Alltag leben.

– Armer Spock! Ohne Michael, die seine Kindheit vergiftet hat, wäre er nie so ein starker Mann geworden, der gleichzeitig logisch sein und gaaanz dolle flennen kann. Denn sie war sein Gleichgewicht im Tränensackbereich! Und zwar genau in der Zeit zwischen ihrer Ankunft bei Sarek und ihres Zerwürfnisses. Da all das mit ähnlich alten (Kinder-)Darstellern geschah und wir all diese Szenen sahen, müssten das also maximal… 6 gemeinsame Monate gewesen sein? Ein intensive, prägende Zeit!

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„Sie müssen das nicht tun, Admiralin!“ – „Ich will es aber, Pike!“ – „Neee, im Ernst, sie müssten das nicht machen. Man kann Schotts und Kraftfelder auch von der Brücke steuern. Aber nachdem ich mir ihren Job angesehen habe, will ICH den auch machen. Ihr Durchschlaf-Stil gefiel mir!“ – Ey, du Opfer: Diese dramatische Szene ließ mich weinen. Und hysterisch lachen. Egal, Hauptsache, man kann dabei sein Wohnzimmer verwüsten.

– Wie genau ist Leland im Sporen-Glaskasten doch gleich gestorben? War es Georgious hämisches Lachen oder doch nur ihr Parfum („Eau de Bös“)? Vor allem war der Mann ja auch nicht fieser als die Imperatorin (im Gegenteil!), sondern wurde nur von Control missbraucht. Aber natürlich darf man den natürlich nach Herzenslust foltern. Lag wohl am Kleidungsstil und der Glatze. – Äh… Diese Lederjacke? D-Die gehört mir nicht. Ich… Ich muss weg!

– Warum zum Henker zeigt man den Starfleet-Offizier am Ende als gesichtslosen und unsympathischen Gesellen? Weil der BÖSE ist, mit all seinen „dummen“ Militär-Fragen rund um den halb ausgelöschten Geheimdienst und die vielen Toten? Weil er wissen will, warum die Discovery angeblich zerstört wurde? Wie kann er es wagen, dieser weiße Arsch von einem Mann?! Und wieso zum Teufel sagt man nicht, dass die Discovery in der Zukunft ist? Damit das tote(?) Control das nicht erfährt? Und am Schlachtfeld vorbeifliegen (Tote und Trümmer bergen; Geschehnisse auswerten) macht natürlich nachträglich keiner. Warum auch, Episode ist ja zueeende! (*Unterlid vom Auge runterzieh*)

– Natürlich wird Tyler der neue Chef von Sektion 31! Schließlich kennt der Zuschauer den bereits. Und nachdem der seit einer halben Staffel nur noch einer halber… äh… Halb-Klingone ist, ist es besonders geeignet, eine Institution zu leiten, die „etwas über ihr Ziel hinausgeschossen“… – Ach, keinen Bock mehr auf den Dreck. Nächster Punkt.

– Dank Michaels Opfer kann Spock nun seinen Bart abrasieren und seine alte Uniform anziehen, was hier derartig zelebriert wird, als hätte der Vulkanier gerade 4 gesunde Hundewelpen durch sein eigenes Steißbein entbunden. Hier soll der geneigte Alt-Fan durch die Augen von Pike („GAAAH! Mann ohne BART! Wahnsinn!“) zum Ausflippen gebracht werden. Und ehrlich gesagt wird das bei den Fans dieser Trash-Show wieder mal toll funktionieren. Und wenn nicht das, dann zumindest der finale Abflug der Enterprise. („Es wurde um einen bekannten Planeten ein neuer Mond gefunden! Krasse Sache!“)

Verständlich, dass einen das mitnimmt. Denn um mal meine Oma zu zitieren: „Wir hatten ja sonst nichts – nach dem Kriech.“

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„Ich bin‘s! Bartlos-Spock! Habt ihr mich vermisst?“ – „Oh Gott! Und ich habe doch schon 50 Stück von den neuen Actionfiguren gekauft!“ – Bis grünes Blut an der Klinge klebt: Spock wollte sich extra bei der Rasur helfen lassen. Aber der neue Dude an Bord rief leider immer nur: „Ich bin Arzt, kein Barbier.“ – Kuuuult?

Vom Polter-Faktor erinnert diese Folge doch sehr an die erste in dieser Staffel: Viel Rums, viel Zeitdruck und viel J.J.Abrams-Kino-Vibe. Allerdings auch wenig Logik, Charaktere und Story. Also all die Dinge, für die das Budget leeeider nicht mehr gereicht hat.

Eingeführt wird weiterhin, was für einige Sekunden cool erscheint, woraufhin man einfach wieder was ganz anderes zeigt. Ablenkung und buntes Blinke-Blinke wird hier so groß geschrieben, dass kein Raum für irgendwas anderes bleibt. Das ist weder heute Kult, noch in einem Jahr. In zwei Jahren wird sich das kein Mensch mehr ansehen, geschweige denn in 10 oder gar 20 Lenzen. „Zeitlos“ ist an dieser Vision rein gar nichts. Trekkies werden einst auf Conventions höflich klatschen, wenn diese Darsteller auf die Bühne treten, während irgendeine Nachfolgerserie zu „Expanse“ laut bejubelt wird.

Sogar „Farscape“ und Kevin Sorbos „Andromeda“ wird man mehr als KULT ansehen als diesen Quatsch. Und ja, all das sagt mir mein Zeit-Zuckerkristall, den ich gerade in meinen Kaffee fallen lasse.

Wie bitte? Wo die Discovery jetzt genau angekommen ist? Das wissen wohl nicht mal die Showrunner… Ist aber auch scheißegal. Könnte überall sein. Und in der Woche danach halt in einem anderen „Überall“. Wobei die lustigste Frage eigentlich lautet: In dem Moment, in dem Georgiou den alten Leland einfach in der Sporenkammer gekillt hat… – Hätte Burnham die ganze Zukunftsreise nicht einfach abbrechen können?

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„Sind wir schon im Wurmloch, Leute?“ – „Die Sensoren bestätigen: Es kommen helle Strahlen aus unseren Köppen.“ – Endlich geht es in die ferne Zukunft, um sich vor dem vollständig besiegten „Control“ zu verstecken. Übrigens scheinen jetzt doch fast ALLE auf der Discovery geblieben zu sein, nicht nur die zehn Leute von Neulich. Das nenne ich mal 200 treue Kollegen. Da muss Michael mindestens 200 neue Familien auf der nächsten Betriebsfeier spendieren?


Fazit: Kurtzmans Bewerbungsvideo für seine lebenslange Arbeitslosigkeit. Es ging weder um Zeitreisen noch um die Frage, was eine KI wirklich ausmacht. Es ging bis zum Schluss um Krachbumm im All – und um sonst gar nix. Vielleicht noch um vorgetäuschte Gefühle; aber da müsste ich jemanden fragen, der hiernach noch welche besitzt.

Trotz der unglaublich ausufernden Action (die in Form und Länge wenig Sinn machte) habe ich mich 4 Stunden lang – mit vielen Pausen – durchgelangweilt. Ja, ich musste mir schon fast selbst die alte Frage meiner Kritiker stellen: „Wenn du die Serie nicht guckst, warum guckst du sie dann?“

Jeder zweite Dialogsatz machte keinen Sinn oder wurde auf eine Weise präsentiert, die jeder von uns mit etwas Nachdenken besser hinbekäme. Die große Auflösung verpufft außerdem überraschungslos und setzt nur das um, was seit 2 bis 12 Folgen (je nach Definition und Sichtweise) angekündigt wird. Klar wird das manche Leute begeistern, aber mal ehrlich: Echten Hardcore-Fans hiervon will wohl keiner im Dunkeln begegnen. („Muhahaaa! Töte miiich… oder dich?!“)

Wenn CBS hiernach nicht radikal den Kurs ändert, haben sie trotz dem ganzen ballistischen Radau in dieser Episode … immer noch nicht den Schuss gehört.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Eine Zeitschneise durch's Gehirn, „Star Trek – Discovery“ – 2.14 – „Süße Trauer II“ – Kritik
Toll. Danke, lieber Karfreitag. Wegen dir kann ich das Anschauen von Discovery nicht so gut es geht vor mir her schieben.
Was ist das eigentlich für ein Feiertag? Feiern wir etwa einen Klingonen? Kar, der Grausame? Kar, Zerstörer von Seelen?
Falls ja, dann PASST der Typ immerhin her-vor-ragend zum Disco-Publikum. Wir erheben unseren Krug mit Blutwein für dich, Kar. Du wunderbarer Bastard!

Und bereue es auch gleich wieder. Denn diese Folge eröffnet mit einer Kameradrehung, wie man sie sonst nur von Karusselaufnahmen kennnt. Blööörg! Sorry für die Blutwein-Pfütze. Aber schnelles Kreiseln, wildes Rennen durch die Korridore & das dramatische Rumschreien von Befehlen („Roter Alarm!“, „Waffen bereit!“, „Mein Schnürsenkel ist offen!“) bedeutet selbstverständlich SPANNUNG! Mit Erfolg, meine Schläfe ist bereits ganz angespannt.

Aber man schließlich nur einen Job: Burnham und Spock durch das Wurmloch zu schicken. Hätte man dies doch nur bereits am Anfang der Staffel gemacht. Schade, dass man dafür über keinen Zeitreise-Anzug verf… oooooh!

Gleichzeitig tritt Team Discoprise gegen Control und seine Flotte an. Mit… öh… kleinen Shuttles und Pod-Dingsbummsen? Von denen man irgendwie ganz schön viel hat? Und der Leland plötzlich auch, Dank Instant-Nano-Schiffen(tm)?? Mensch, so einen Ärmel zum Rausschütteln von oberflächlichen Plot-Elementen hätte ich auch gerne! Bei mir ist da leider nur… *schnüff*… Muff drin. Nett übrigens von Leland, mit dem Angriff bis zum Ende von Pikes Ansprache zu warten. („Nee, wir stehen erstmal nur doof rum. Der Mann braucht seinen heroischen Auftritt! Und als Bösewicht-K.I. warte ich natürlich, bis ER zuerst schiesst!“)

Toll auch, dass man den gottähnlichen Zauberanzug auch mal schnell aus dem 3D-Drucker ziehen kann. Zeitreise. Unendlicher Speicher. Raketenantrieb. Kirchen-Abschleppseil. Das Teil hat einfach alles! Aber zuerst muss man beim Zusammenbau ganz hektisch hin- und herrennen. UND ganz doll viel Technobabble mit Ark-Sekunden drin benutzen. Sooo einfach ist es also doch nicht. Puh, wollte schon meckern!

Begleitet wird all dies von der grossen Schlacht, wo hunderte Objekte im typisch verwaschenen Discovery-Look durch die Gegend huschen. Sonst weiss man am Ende noch, was los ist. Und DAS passt ja nun wirklich nicht zur Serie!
Immerhin gibt es gute Tipps von der Königin („Ihr müsst schrääääg auf die Schilde schießen! Habe ich bemerkt, als ich von unten drauf geguckt hab!“). Wollte ja erst einen Mangel an alles könnenden Superfrauen beklagen. Aber alles gut.
Mal so nebenbei, sollten wirklich schon dicke Steine (?) durch die Brücke fliegen, wenn die Schilde noch bei 60% sind? Okay, dies ist nach ca. 10.000 Treffern überraschend viel, aber sind diese fetten Konsolen-Explosionen nicht für die letzten Meter gedacht? („Kein Problem, bei dem Krater dort befand sich nur der Getränkeautomat.“)
Tonnenweise Qualm, Funken und Flackern scheint aber eh nur dekorativ zu sein und die Funktionsfähigkeit in keinster Weise zu beeinflussen. Glaube nicht, dass dies bei MEINEM Computer so ablaufen würde.
Aber ICH habe ja auch keine dicklich-albernen Rep-Bots, welche plötzlich aus der Hülle der Enterprise schlüpfen. („Aber bei Star Wars geht das doch aaaaauch?!“) In diesem Moment fehlte eigentlich nur noch ein Sitcom-Publikumslachen. Hahaha! Ha! Ha…

Apropos Plot-Ärmel. Da ist auch schon der riesige Klingonen-Kreuzer samt Saru-Schwester, welche nebenbei ihren Pilotenschein gemacht hat.

Hach, sie sind alle gekommen! Sogar der kleine Tylerfix!

Endlich wissen wir auch, wofür die Signale gut sind. Nämlich um nützliche Verbündete parat zu haben. Und wer hat diese jetzt ausgesucht? Doktor Phlo… Paradox? Muss wohl, auf „Genie-Königin von Knödel IV“ und „Kirche vom 3. Weltkrieg“ kommt man von selbst wohl eher nicht. Von den Disco-Autoren mal abgesehen. Lustig werden sich jetzt wohl viele Fan-Vermutungen lesen. Jetzt, wo sich Michaels Rolle als Engel auf „Rote Gaswolke rauspupsen und abhauen“ beschränkt. Wenigstens hat hinter Leland niemand die… prust… Borg vermutet. („Er hat Sinnlos gesagt! Das klingt fast wie Zwecklos!!!“)
Aber ansonsten ist das schon ein super ausgearbeiteter Charakter. Wie der prügelt. Und ballert. Und kloppt. Und keiner genau weiss, warum die K.I. in der Lelandpelle eigentlich will, was er will. Und dabei so gemein ist. Musste er etwa Jahrzehnte lang Fortnite spielen? (Ha! Ein trendiger Popkultur-Gag! Köstlich!)

Traurig dagegen das Schicksal von Frau Admiral Dings. Mensch, wenn man so einen Schleusenhebel doch nur auf der ANDEREN Seite angebracht hätte. Was ein bisschen oll wirkt, wenn man an die vorhandenen Hologramme, Reparaturbots und sonstige Ultra-Technologie denkt. („Was? Nichts zum ziehen an dieser Dose Thunfisch?! Wir sind verloren!!“)
Und reicht EINE Tür wirklich als Schutz gegen ein drei Meter (!) entferntes Torpedo? Welche ansonsten ein RIESENLOCH in das Schiff gesprengt hätte?? („Waaah! Eine Atombombe! Und das Fenster ist noch einen Spalt offen!!“)

Leland.net wird am Ende von der Imperatorin in der Pilz-Mikrowelle erledigt. Eine Möglichkeit, welche vorher noch nie erwähnt wurde. (Hallo, Ärmel!) Nicht ganz klar war mir danach, warum Discovery + der Engel Michael dann überhaupt noch die Zeitreise machen mussten. Was aber gut zum Control-Plot passt, der für mich eh nie viel Sinn ergeben hat.
Genau wie die Konspiration von Spock, Pike und Kollegen. Warum lügt man über das Schicksel der Discovery, wenn Control doch eh kaputt ist? Mensch, ich muss da echt nochmal meine Notizen für diese Staffel überfliegen.

*alten schuhkarton mit wachsmalstift-zeichnungen und kaka-spuren raushol*

Spock empfiehlt auch, dass man als Schutz gegen weitere Zeitreise-Verstösse nie mehr über Discovery und ihre Crew spricht. Eine aus dem (Plot-)Ärmel geschüttelte Empfehlung, welche ich auch gegenüber unseren Lesern aussprechen möchte.
Was auch, vorsichtig ausgedrückt, neugierig auf die bereits angekündigte 3. Staffel macht. Das letzte Signal wurde ja 51.000 Lichtjahre entfernt entdeckt. (Wie auch immer, offensichtlich kann man ALLES in der gesamten Galaxis ohne Verzögerung sehen.) Eine Entfernung, welche ohne Pilzdrive wohl selbst beim Supertech-Trek nicht so schnell zu überbrücken ist. Ob man jetzt etwa einen auf Voyager machen will?

Fazit: Was wurde in den Kommentaren vermutet. Was wurden dabei für Theorien gesponnen. Vom, hihi, Ursprung der Borg mal ganz abgesehen. Und was kam am Ende raus?
Burnham furzt rote Wolken in den Weltraum, um auf die Position per Paradox ausgewählter Fachkräfte hinzuweisen. Das ist so bescheuert, dass man fast schon applaud— explodieren möchte.
Admiräle fliegen in die Luft, K.I. werden gekocht und schwule Doktoren schnulzen sich den Schniedel hart. Fast möchte ich mal Videos vom Brainstorming der Autoren sehen, andererseits gibt es bei YouTube schon genug Videos von Affen, welche sich mit ihren Klöppsen bewerfen.
Einen besonderen Preis möchte ich an dieser Stelle an die meisten unserer Review-Kollegen verleihen. Sich diesen gequirlten Schwachsinn (mit oder ohne CBS-Scheck) so konsequent schönreden zu können, das ist schon eine besondere Fähigkeit. Keine gute, aber trotzdem!
Freuen wir uns daher schon jetzt auf deren Vorab-Berichte über die Aussagen der Macher, dass mit Staffel 3 alles viel besser wird. Gute Propaganda hört schließlich niemals auf.
ICH mache jetzt aber erstmal eine verdiente Pause und haue mir mit dem Hammer mehrmals auf den Kopf. Vielleicht erscheint mir ja ein Engel, der mir roten Zauberstaub ins Gesicht bläht („Was für eine Charakter-Entwicklung! Ein echter Fan-Pleaser! 6,5 von 5!“ – Serienjunkies.de).

Wertung: 3 von 10 Punkten

Und NEIN, Kurtzman, das pausenlose Einspielen von fünf Tönen der Trek-Melodie sorgt nicht automatisch für Bonus-Punkte!

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Artikel

von Klapowski am 19.04.19 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (128)

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  1. Cronos sagt:

    Yeah, zu Ostern ist es endlich vorbei. Seht es positiv: Staffel 2 ist vorbei! Zudem gab es eine fette Raumschlacht. Ok, ich habe auch nicht erkannt wer da eigentlich auf wen schießt, aber zumindest hatte diese nette Königin den Dreh raus.

    Ich wurde zumindest gut unterhalten. Ok, man darf nicht nachdenken, denn sonst fallen einem die ganzen Fehler auf. Also immer daran denken: Staffel 2 ist geschafft. Es ist vorbei. Yeah, yeah, yeah. ;)

    • Logikptooo sagt:

      Spock: ich schlage vor, sie belegen alle beteiligten einer schweigepflicht. Niemand darf je wieder darüber sprechen.

      Eine Szene später:

      Liebes logbuch, ich erzähle jetzt mal alles über burnham und so…..

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Da sind ja auch zig Personen beteiligt die gar nicht Teil der Föderation sind und auch sonst keinen Grund haben das alles zu verschweigen. Klingonen, Kelpianer, Ba’ul, diese Königin, usw. Wieso sollten die ihre Klappe halten? Aber egal, hauptsache die Staffel ist vorbei. Die Logik war ja schon vor langer Zeit über Bord gegangen.

      Antworten
    • Sunon sagt:

      Das die Filmindustrie ihre Fähigkeit verliert ernst zu nehmende Drehbücher zu produzieren ist für mich spätestens seit ALIEN COVENANT nicht mehr von der Hand zu weisen.
      Ich fand Discovery aber Visuell sehr ansprechend, und durch die Bank unterhaltsam. Da kann ich auch himmelhoch schreiende Logikfehler verschmerzen, die sich zum Finale der 2 Staffel bis zum Absurden verdichten. Das Hirn derart runterzufahren dass diese extremen Filmfehler nicht auffallen halte ich allerdings für geistige Selbstverstümmelung. Ich fands Klingonentittengeil, und ich habe gelacht eben weil es so ein blödsinn war. Jeder Startrek Nerd dürfte bei der zweiten Staffel allerdings das blanke grausen bekommen.

      Antworten
  2. TUB_Stephan sagt:

    Uff,
    was bot die Folge:
    -die hässlichsten Schiffsdesigns, die man in Star Trek jemals sah (ausgenommen den Suppentopf Enterprise J)
    -eine ästhetische Vergewaltigung des D7 Kreuzers
    -Zu Beginn konnte man Megakreiselkamerafahrten bewundern, bzw. den Bildschirm bekotzen
    -Ein wirklich absolut hässliches Klingonenflagschiff, WTF das soll kreativ sein
    -Es knallt an jeder Ecke und doch hat hier und da jemand Zeit zum quatschen und heulen
    -Der Zeitkristal wurde aufgeladen, da geht die olle auf die Brücke, statt in den
    Maschinenraum“
    -dann gabs noch riesige Torpedos, irgendwie in der doppelten, dreifachen Größe eines Runaboats

    Jetzt ist mir aber wirklich klar, dass die bei den Klingonen, nicht nur deren ganzes Aussehen, Kultur änderten, sondern auch die Sprache, diese Heute ist ein guter Tag zum Sterben klang dermaßen bescheuert, dass ich DS9 durchforstete und das klingt in DS9 nach Klingone, kurzum die haben selbst die Sprache vergewaltigt.

    Diese Turboliftschluchten sind dermaßen ein Witz, dass sieht nichtmal gut aus.
    Apropo nicht gut aussehen, die ganze Schlacht war Mist. Da fliegen dann 1000 Shuttle, Dronen aus der Entenscheiß und Disco, wo soll da Platz für Diese gewesen sein. Ach, wenn man Turboliftschluchten hat, passt da auch ein Basisschiff rein.
    Da manövirert die Disco und die Entenscheiß gemächlich herum, überall explodierts und krachts, zu erkennen war recht wenig, bei diesen ganzen hektischen Kameragewackel, und am Ende gibt Disco Vollgas, um ins Wurmloch zu fliegen. Warum nicht gleich Vollgas, den Feind ausmanövrieren, ach …

    Control und Leland sind tot, warum war es dann notwendig ins Wurmloch zu fliegen????????

    Section 31 bleibt in Disco einfach die Funsection 31, ein jedermanns bekannter „Geheim“dienst.

    Es tut einfach alles im Kopf weh.

    Vorallem das Ende, wir erwähnen nie wieder die Disco, häh, wer denkt sich soetwas aus, warum lügt man, obwohl Control nicht mehr ist. Das ist einfach gehirnlos.

    Was für ein Quatsch.

    Wenn Disco also den Zeitgeist wiederspiegelt, ach dann scheiß darauf und auf die Zeitgeisthippies.

    So und wo war da in den 14 Folgen irgendwo Star Trek drin?

  3. Dario Cueto sagt:

    Frage: Macht ihr auch in der Pause von STD und Orville wöchentliche Reviews? Ich will auf meine wöchentliche Dosis Klapo und Spari nicht mehr verzichten. Es gab ja in den letzten Jahren durchaus tolle Serien, die man mal schön durchreviewen könnte in der Zeit: Expanse, 12 Monkeys, Future Man oder auch mal ganz abgefahrenes Zeugs wie Evil Dead!

    Macht doch mal ein Voting von Serien der letzten Jahre die ihr eventuell gerne wöchentlich rezensieren würdet und lasst uns Leser abstimmen. Und die zwei Serien mit den meisten Stimmen werden dann wöchentlich Episode für Episode durchgecheckt!

    Naaaa? Bitte bitte bitte! Ich verspreche auch den Klapo nie wieder zum Tatort zu zwingen. ^^

    Außerdem: Dann würde ich bestimmt auch wieder mal der SPAß beim Reviewen UND gucken kommen!

    • Klapowski sagt:

      „Macht ihr auch in der Pause von STD und Orville wöchentliche Reviews? Ich will auf meine wöchentliche Dosis Klapo und Spari nicht mehr verzichten.“

      Ich versuche ja generell, in jeder Woche mindestens einen Artikel oder ein Review hochzuladen. Und Sparki einmal im Monat anzuhauen, wenigstens einen Meinungskasten zu bauen. Und damit meine ich nicht den Sarg, in dem er sich immer in seinem Büro versteckt. Angeblich ist das Ding ja für Kurtzman…

      Aber der Ein-Wochen-Rhythmus klappt halt nicht immer, zumal manche Sachen zu GUT sind, um regelmäßig reviewt zu werden (GoT) und manche so schlecht, dass wir das gar nicht erst sehen. Star Trek ist die Ausnahme, da wir damit die größte Hintergrundgeschichte haben.

      Schon bei Orville zeigt sich oft: Das ist gar nicht sooo einfach zu reviewen durch die gerade sehr stabile Qualität und den selbstironischen Ansatz.

      Ich muss darüber mal nachdenken. (*Zu Sparki in Sarg steig*)

      Antworten
    • Dario Cueto sagt:

      Klapo, sowas wie Future Man würde ich aber echt gerne von Dir reviewt sehen. Allein weil ich wissen will ob Du DANACH nochmal über „Flachwitze bei der Orville“ meckerst. :D

      Ich weiß, dass es mehr Spaß macht auf wirklich schlechtes Material draufzuhauen und sich zu amüsieren. Aber die große Kunst ist es doch positive Reviews zu schreiben abseits von „War schon gut“. :-) Oder mal ne richtig schöne mittelmäßige Serie zu reviewen.

      Wobei sicher auch 12 Monkey gut zu reviewen wäre, wenn man es ungespoilert guckt und reviewt. Allein aufgrunddessen, dass es teilweise ja recht wirr erzählt ist und man da beispielsweise herrliche Vorhersagen bzw. Vermutungen tätigen kann. :-) HIER bei STD ist das ja einfach, da die Writer inkompetent sind. :D

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      @Dario
      Ja Future Man wäre fantastisch, 12 Monkeys auch.
      Future Man habe ich beinahe am Stück geschaut ist einfach Klasse, die Serie habe ich schon in der ersten Episode gefressen.

      Antworten
    • BigBadBorg sagt:

      Future Man! Future Man! Future Man!

      Corey Wolfhart!!!!!

      Antworten
  4. JP1957 sagt:

    Sternzeit 16.45 Spock zu Burnham: „Ich fliege hinter dir her, damit du sicher durchs Schlachtfeld kommst“
    Sternzeit 17.15 (Nach einem 30 sekündigen Geplauder mitten während der Schlacht)“Häng dich an mich dran“

    Vorne, hinten – scheissegal.
    Checkt da niemand die Drehbücher?

    47.40 Spock zu Burnham, nachdem klar ist, dass sein Shuttle nicht flugfähig ist:
    „Dafür (ihn auf die Enterprise bringen) ist keine Zeit. Außerdem müssten sie ihre Schilde senken, das würden sie niemals überleben, nicht an diesem Punkt und bei den Schäden, die das Schiff schon erlitten hat.“

    51.05 Spock wird auf die Enterprise gebeamt (obwohl die Schlacht noch läuft!). Aber dafür müssen doch die Schilde gesenkt werden!!!!

    Ansonsten steht alles in den Reviews. Bloß keine Staffel in der Zukunft. Diese Drehbuchschreiber machen auch noch die Zukunft kaputt.

    • Klapowski sagt:

      „51.05 Spock wird auf die Enterprise gebeamt (obwohl die Schlacht noch läuft!). Aber dafür müssen doch die Schilde gesenkt werden!!!!“

      Stimmt, das war sehr putzig. Schon bemerkenswert, dass ich DAS übersehen habe. Geht eigentlich gar nicht, dieser Ansatz!

      „Ich bin gleich tot, wegen ganz schlimmer Bombe! – Neee, doch nicht. War nur so halb bombig, ha-ha-ha.“

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Vielleicht beruht das Missverständnis der Kritiker auch nur auf der irrigen Annahme, die Serie sei ernst gemeint.

      Antworten
  5. Schildkröt sagt:

    Das ist wirklich der Hammer. Man hat riesige Probleme um die sphere data auf der Discovery zu löschen oder die Discovery zu zerstören, daher ist die einzige Lösung in die Zukunft zu springen – aber die Imperatorin kann die sphere data dann einfach wann immer sie lustig ist auf einen handlich kleinen kugelförmigen USB-Stick laden? Und dann wird Leland getötet und Control gelöscht. Why the fuck fuck muss man jetzt noch in die Zukunft, um die Discovery da zu verstecken?

    Ich fühle mit Dir Stephan, da konnte auch ich nicht mehr an mich halten. Dabei hatte ich schon die ganze Zeit über Angst die Leute auf dem Internationalen Busbahnhof Bielefeld-Brackwede (kein Scherz, der heißt wirklich so) würden mein nervöses Kichern bemerken und mich nach Bethel einliefern.

    Sollten die 200 Shuttles zu Hilfe gekommene Sternenflottenschiffe sein? Ich dachte erst, das seien die Shuttles der Enterprise und Discovery. Ich schau gleich mal in meinem „Die Technik der Enterprise“-Buch nach wie viele Shuttles da rein passen. Warum nochmal konnte es kein einziges großes Schiff der Föderation rechtzeitig schaffen, aber eine ganze Flotte von Klingonenschiffen und Ba’ul/Kelpians?

    Man hat die technischen Daten für den Sporenantrieb und für den Zeitreiseanzug. Nur weil Spock vorgeschlagen hat, dass man das besser vergessen sollte, wird diese Technologie nie wieder benutzt? Die Klingonen haben noch vor zwanzig Jahren einen Außenposten der Föderation überfallen und Burnhams Eltern umgebracht, um an diese Technologie zu kommen. Nun wissen sie ganz sicher, dass die Föderation die Baupläne hat und die Kristalle haben sie selbst auf Boreth. Naja, wie sollte der Klingone da jetzt auch eins und eins zusammen zählen – oder Spock erklärt denen einfach auch nochmal, dass Zeitreisen ganz böse sind.

    Dieses lächerliche kleine Notfallschott, das sich zwischen Pike und einem zwei Meter entfernten Photonen-Torpedo schließt kann plötzlich eine Explosion äquivalent zu der Stärke mehrerer Atombomben aufhalten. Aber ohne das Schott würde das halbe bis ganze Schiff zerstört, weil ALLE ANDEREN TÜREN als Pussy-Türen gebaut wurden?

    Das mit den sieben Signalen die irgendwie durch Raum und Zeit alle gleichzeitig erscheinen aber dann auch wieder nacheinander habe ich selbst jetzt am Ende immer noch nicht verstanden.

    Nur eine Sache Klapo, wären alle diese Frauen, die Dich nerven, Männer gewesen, hättest Du das in Deinem Review nicht erwähnt bzw. Dich hätte daran nicht das Geschlecht gestört. Solange das also einen Unterschied in der Bewertung macht zeigst Du eindrücklich, dass wir tatsächlich mehr Repräsentation von Frauen in guten Produktionen genauso wie in katastrophalen Schrottproduktionen wie STD benötigen. (Und sind die Charaktere alle absolut unter aller Sau geschrieben? Ja, das ist hier aber nicht der Punkt.)

    Oh, all diese unrealistisch unzerstörbaren und schlecht geschriebenen Männerfiguren, wie nervig. Achja, ist ja eigentlich nur wie fast jeder Superhelden-, Agenten- und Action-Film der je produziert wurde… Sagt mir bitte Bescheid, falls es je mehr Filme geben sollte in denen nur Frauen die Welt retten als Filme in denen nur Männer die Welt retten – und es trifft hier ja nichteinmal zu (Spock, Pike, Taylor).

    • Dario Cueto sagt:

      @Schildkröt: Oh man, wieder dieses SJW-Gelaber. Guck Dir mal The Orville an! Da ist der Anteil zwischen Männer und Frauen in etwa gleich aufgeteilt. Oder eine Show wie The Librarians: Zwei Männer, zwei Frauen. Oder eine Show wie 12 Monkeys, wo ein Mann UND eine Frau die Zeit retten. Was ist neuerdings denn gegen solch eine Gleichberechtigung einzuwenden? Die herrscht bei STD nicht! Da werden Männer ausnhamslos und ALLE entweder als böse und dumm dargestellt! Und das ist einfach nur billige, männerfeindliche Propaganda!

      Gerade die vorletzte Orville Folge hat doch super gezeigt wie man Frauenrechte thematisieren kann OHNE zu übertreiben und/oder den moralin-sauren Zeigefinger zu wedeln!

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    • Klapowski sagt:

      „Dabei hatte ich schon die ganze Zeit über Angst die Leute auf dem Internationalen Busbahnhof Bielefeld-Brackwede (kein Scherz, der heißt wirklich so) würden mein nervöses Kichern bemerken und mich nach Bethel einliefern.“

      Willst du mich veräppeln? Du hast quasi um die Ecke gestanden, STD auf dem Handy geschaut und womöglich noch unser Review gelesen? Hättest du mal Bescheid gesagt, dass du in der Nähe bist! Ich hätte dich dann NICHT reingelassen…

      Ansonsten gebe ich dir natürlich recht. Bis auf eine Sache:

      „Nur eine Sache Klapo, wären alle diese Frauen, die Dich nerven, Männer gewesen, hättest Du das in Deinem Review nicht erwähnt bzw. Dich hätte daran nicht das Geschlecht gestört.“

      Unterstellungs-Alarm! Unterstellungs-Alarm! Captain, wir müssen die Unterstellungstassensektion abkoppeln.

      Ich denke schon, dass es mir aufgefallen wäre – auch wenn ich das jetzt nicht beweisen kann. Aber wäre auf der Orville der Maschinist (und Chirurg!) Hans-Dieter aufgetreten, gefolgt von Planetenkönig Schwanzus Longus, Herrn Admiral Kornhall, Nervfähnrich Tillo, Chefarzt Günther, den Brückenleuten Peter und Karl, dem Ersten Offizier Fritz, Zahnspangenträger Herbert, Imperator Adolf, Held Michael (hier keine Namensänderung nötig) und dem Kelpianer Martin Schmidt, so hätte das wohl schooon seltsam gewirkt.

      Auch wenn der Vergleich trotzdem hinkt. Denn eigentlich hätte vor dem Auftreten dieser fiktiven Orville-Männergruppe der eine oder andere Macher vor die Presse treten und betonten müssen: „Wir wollen eigentlich nur noch Männer, am liebsten aus dem Ausland. Frauen hatten wir jetzt lange genug.“

      So achtet man natürlich mehr auf so was.

      „Achja, ist ja eigentlich nur wie fast jeder Superhelden-, Agenten- und Action-Film der je produziert wurde…“

      Mich stört es besonders, wenn es BEWUSST und noch dazu gegen den inzwischen weiterentwickelten Zeitgeist gemacht wird. Dass die Frauen bis in die 80/90er eher doof in Filmen wegkamen, war schäbig und verdirbt im Nachhinein so manche Perle der damaligen Zeit, weil’s doch krass auffällt.

      Das entschuldigt aber nicht, derartige Auswahl (egal, in welche Richtung) heute mit voller Absicht zu wiederholen. Und das auch noch für ein Marketininstrument zu halten. Selbst DAS hat man ja früher nicht getan („Da! Nur Pimmel als Helden! Musst du dir angucken!“). Mir kann auch keiner erzählen, dass das hier nicht Absicht war.

      – Pike steht kurz vor der Bombe, macht nix und geht dann raus.
      – Spock steht mit dem Shuttle auf einer Plattform, macht nix und lässt sich dann nach Hause beamen.
      – Tyler steht neben der Kanzlerin und macht wirklich rein GAR nichts.

      Wohingegen die Frauen hektisch durch die Gegend rennen und fliegen.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      @schildkröt Deine letzten beiden Absätze lesen sich eher wie eine Begründung für Revanchismus, das hat aber nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

      Antworten
    • Schildkröt sagt:

      Ja, wann gibt’s dann denn den Zukunftia-Fan-Treff Ostwestfalen inklusive Meet&Greet mit S&K? Da komme ich aber nur, wenn die Frauenquote mindestens 50% ist.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Zum Thema Gleichberechtigung karikatiert sich Disco selbst. Die Frauen machen alles, sind die, welche die Lösung haben, sind die, welche den Terminator verkloppen, sind die, welche sich opfern. Die Kerle stehen wie Deppen herum.
      Mich erinnert das eher an so manche Beziehungen von Heute, während der Kerl fett und faul vor der Klotze hängt und die Frau, die ist, welche das Essen macht, die ist, welche staubsaugt, die ist, welche sagt wo das Ding reinkommt e.c.. Das hat doch mit Gleichberechtigung nichts zu tun! Bestes Beispiel dazu Tyler in letzter Episode, steht nur doof auf der Nogonennrücke, neben der Nogonin herum, brüllt in sein Fantasyklingonisch und lässt arbeiten. (Immer ein erhebender Anblick anderen bei der Arbeit zu zusehen)

      Vielleicht ist Disco auch nur die Vergeltung für 100 Jahre Fernsehen, in denen Frauen nur das Beiwerk waren.

      Ich finde es wichtig über Gleichberechtigung zu reden, ob das ein Frau Mann Ding, ein Frau Frau Ding, Mann Mann Ding oder ein Frau Mann Mann Ding ist, oder Hautfarbe usw., aber Disco als Aufhänger für Gleichberechtigungsdiskussionen zu nutzen, ist absurd, nicht wenn man auf den Level von 2019 diskutieren will, da in Disco das ganze Thema karikatiert wird. Die Frauen machen alles! Dahingehend zeigt uns Disco eher ein Weltbild aus den 50ern.

      Im Vergleich zu Disco vermisse ich echt Janeway, ich mochte die zwar nicht, aber im Ganzen war sie eine starke Figur, der ich Weiblichkeit und Autorität abkaufte.

      Antworten
  6. DUHscovery sagt:

    Ehmmm… Hatte der Halbklingone nicht nochn paar Minuten davor mit Burnham um die Wette geheult, dass alles mal wieder vorbei ist?

    Wie kommt der ein paar Minuten später auf das anrauschende Klingonenschiff?

    Wie kann der Torpedo in die Hülle einschlagen, wenn die Schilde noch halten? Und wenn die Schilde unten sind, warum beamt man nicht einfach den Zünder davon weg?

    Warum muss Michael wie Iron Man durch die Gegend fliegen, wenn Spock mit dem Shuttle eh neben Ihr landet? Hätte er sie nicht IM Shuttle mitnehmen können? Oder sie einfach auch rausbeamen können?

    Ach ich könnte noch zig Fragen formulieren. Aber lassen wir das. Sonst muss ich wieder mit verbundenen Augen die Bremsen an meinem Auto wechseln – als Saufspiel

  7. generic sagt:

    Mal Abseits der ganzen Logiklöcher und des bescheiden zurecht gebogenen Kanons:

    Die angekündigte Sektion 31 Serie soll doch mit Georgiou spielen,oder?
    Nur ist die ja jetzt auch in der Zukunft, also soll diese Serie auch in der Zukunft spielen?
    Und was ist mit Tyler, der anscheinend zum neuen Anführer des Geheimdienstes ernannt wurde?

    • Klapowski sagt:

      Im Ernst, die Fragen sind normalerweise berechtigt (und werden in eventuellen Reviews auch so abgehandelt), sind aber nüchtern betrachtet total egal.

      Wenn sie wirklich eine Sektion-31-Serie starten, ist CBS offiziell verrückt geworden. NIEMAND will das sehen, sogar die STD-Fans wohl nicht. Irgendwann muss die Marktforschung ja mal greifen. Zumal es echt eine seltsame Art ist, eine Serie mit viel Trara anzukündigen (eine Woche vor STD-Start), um dann einen Monat später zu sagen, dass die eeeventuell kommt, wenn STD vorbei ist. Das ist diese Art von irrem Marketing-Gebaren, das für die meiner Meinung nach desaströsen Discovery-Quoten zuständig ist.

      Oder seid ihr nach all den neuen und alten Showrunnern, den hektischen Ankündigungen und der Sichtung der für Normalsterbliche unerträglichen Drehbücher der Meinung, die Serie wäre ein großer Erfolg? Also „Merchandise in Frühstücksflocken“-Erfolg? „Auf Schulhof drüber reden“-Erfolg?

      Die Serie wird, wenn sie denn kommt, halt in der Zukunft spielen. Oder man holt Sektion 31 einfach da HIN. Oder geht wieder zurück. Nachdem man einen Zeitanzug innerhalb einer Stunde nachgebaut hat, ist Spekulation eh müßig. Tyler kann so schnell wieder futsch sein, wie er hier Chef wurde. Das ist alles so beliebig, dass ich außerhalb meiner Review-Pflicht da oben kaum noch ernsthaft spekulieren kann und will.

      Antworten
    • Nitpicker sagt:

      „Oder seid ihr nach all den neuen und alten Showrunnern, den hektischen Ankündigungen und der Sichtung der für Normalsterbliche unerträglichen Drehbücher der Meinung, die Serie wäre ein großer Erfolg? Also „Merchandise in Frühstücksflocken“-Erfolg? „Auf Schulhof drüber reden“-Erfolg?“

      Das kann man nicht mehr als Bewertung für einen Erfolg nehmen, denn ich glaube so etwas schafft eine Fernsehserie heutzutage gar nicht mehr. Ich habe jedenfalls noch nie Game of Thrones-Frühstücksflocken gesehen (haben die Form von Brüsten und werden mit Blut getrunken?). Die Avengers kriegen so was noch hin. Dinosaurier. Star Wars. Das war’s.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Das kann man nicht mehr als Bewertung für einen Erfolg nehmen, denn ich glaube so etwas schafft eine Fernsehserie heutzutage gar nicht mehr.“

      Wir haben da ja schon öfter drüber diskutiert. Ich jedenfalls bin weiterhin davon überzeugt, dass diese derzeitige Serienblase irgendwann platzen wird. Da wird viel Risikokapital mit drin sein.

      Mir kann keiner erzählen, dass ich für popelige 5-10 Euro im Monat pro Streaminganbieter 10-20 exklusive Serien sehen darf – und sich das RECHNET. Klar, der Gewinn wird in der Zukunft erwartet (auch bei Netflix und Amazon, die teilweise fleißig draufzahlen), aber da lauern ja schon Disney, Apple und Konsorten.

      In ein paar Jahren werden wir uns kopfschüttelnd ansehen, da STD eine Serie war, die 2x oder 3x mal so viel wie ENT gekostet hat – bei womöglich viel weniger Zuschauern. Die anteilig lächerlich wenig abgedrückt haben (ich finanziere bei Netflix ja noch Hunderte andere Klamotten mit).

      Spätestens da wird man sich die 150-200 Mio. pro Staffel ansehen (+ Marketing?) und sagen: „War eine komische Zeit damals. Kein Wunder, dass CBS im Jahre 2020 von Disney aufgekauft wurde.“

      Antworten
    • Nitpicker sagt:

      „Wir haben da ja schon öfter drüber diskutiert. Ich jedenfalls bin weiterhin davon überzeugt, dass diese derzeitige Serienblase irgendwann platzen wird. Da wird viel Risikokapital mit drin sein.“

      Darauf wollte ich diesmal gar nicht hinaus, sondern tatsächlich den Merchandising-Aspekt hinterfragen. Wann ist man denn das letzte Mal in das Kaufhaus gegangen und hat Merchandising zu einer Serie gesehen? Mir sind jedenfalls keine Expanse-Frühstücksflocken bekannt und die Orville-Socken (passend zur Bettwäsche) suche ich auch noch vergebens. Früher hat sich das Publikum um eine überschaubare Menge Serien geprügelt. Heute prügeln sich zahllose Serien um eine überschaubare Menge an Zuschauern.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Zumindest zu Star Trek und Star Wars gab es ja manchmal was. Auch wenn das seit 1-2 Jahren wohl sehr abgenommen hat.

      Berichten und Gerüchten zufolge sind beide Franchises ja jüngst eher durchgefallen.

      Lustigerweise stand ich vor 2-3 Jahren mal vor der Wahl, ein „Star Trek“-Parfüm im Abrams-Design zu kaufen. Doch das roch leider zu schäbig, war aber wenigstens hübsch billig im Preis. Das war auch die Zeit, wo ich noch Joghurtbecher mit „Star Wars“-Geschmack gesehen habe.

      Nach wie vor scheint man heute noch immer mit dem Merchandise zu kalkulieren. Zumindest war das die letzten Jahrzehnte immer ein großes Ding. Ich würde das auch nicht aufgeben, nur weil es neuerdings 10x so viele Serien gibt.

      Das Medienprodukt könnte ja durch Zufall (oder einem Kurtzman-Autounfall) doch noch versehentlich cool werden…

      Antworten
  8. G.G.Hoffmann sagt:

    Ist es nicht inzwischen offensichtlich, dass die Serie nicht ernst gemeint ist und es sich um eine Art SciFi-Actionkomödie/-parodie handelt? Man engagiert zum Beispiel mit Tig Notaro eigens eine Standup- und Sitcom-Comedian, welche mit einem im Maschinenraum dringend benötigten Zeitkristall zunächst auf die Brücke fährt, kurz hereinschaut und zu Saru sagt: „Gehen Sie mir nicht auf den Wecker (!). Entschuldigung. Auf den Wecker, Sir!“

    Das ist eindeutig mehr als der übliche Star Trek Humor, sondern in etwa so als hätte man Mario Barth engagiert (so der in den USA bekannt wäre), der auf die Brücke kommt und grinsend sagt: „Hier Zeitkristall, kennste, kennste?“ Das ist natürlich kein Fehler oder schlechtes Schreiben, sondern Absicht.

    Gleiches gilt für die weiteren hier herausgestellten „Fehler“ im Drehbuch. Diese sind – wie ja auch niemand verkennt – so offensichtlich und ins Auge springend unsinnig, dass die Annahme völlig fernliegt, eine seit mehr als 100 Jahren professionell laufende Maschine wie Hollywood, mit mehr als 50 Jahren Star Trek Erfahrung, die bei Discovery in Sachen Effekten, Ausstattung, Kostümen, Kulissenbau, etc., ganz vorne mitspielt, sei ausgerechnet nicht in der Lage, Drehbuchautoren zu engagieren, die auch nur halbwegs in der Lage seien, eine plausible und schlüssige Geschichte zu schreiben.

    Da hier offenkundig jede (!) einzelne Szene komplett unsinnig oder übertrieben ist und sich an dem viel parodierten Blödsinn von TOS und dem dortigen Overacting orientiert, kann man in den Rezensionen doch nicht so tun, als sei das alles ernst gemeint und nur zufällig schrecklich schief gelaufen. Man kann ja darüber streiten, ob man das lustig und für Star Trek angemessen findet oder im Anbetracht der in die Ausstattung und die CGI investierten Summen als völlige Verschwendung von Potential empfindet. Aber es ist doch klar, dass hier nicht ernsthaft versucht wurde, eine Star Trek Serie in den Kanon einzupassen, zumal die Verantwortlichen grundsätzlich immer genau das Gegenteil von dem machen, was sie vorher angekündigt haben.

    So wird man auch nicht annehmen dürfen, die Discovery sei nun wirklich in der Zukunft verschollen, da Super-Michael erforderlichenfalls wieder eine Maschine bauen wird, die die Discovery flug zurück bringt. Weshalb nicht auch mit dem Anzug? Zeitkristalle liegen doch überall herum.

    Ich glaube, mit der „Bewertung als Comedy-Serie“ liegt Klapowski nicht weit von der Wahrheit entfernt.

    • Klapowski sagt:

      „Da hier offenkundig jede (!) einzelne Szene komplett unsinnig oder übertrieben ist und sich an dem viel parodierten Blödsinn von TOS und dem dortigen Overacting orientiert, kann man in den Rezensionen doch nicht so tun, als sei das alles ernst gemeint und nur zufällig schrecklich schief gelaufen.“

      Komisch nur, dass bei „The Orville“ diese Art der Verwirrung nie auftritt?

      Ich glaube nicht, dass Kurtzman als erwiesener Klappspaten, Action-Jünger und Nix-Raffer hier eine mehrbödige Parodie abliefert, die wir nur nicht checken.

      Man glaubt hier wohl, eine kultige Mischung aus Action, Spannung und Humor abzuliefern (Star Wars, Indiana Jones, Marvel-Filme), was ja durchaus klappen kann. Leider sind die Autoren aber so unerfahren und der Chef so verpeilt, dass man die Action nicht erkennt (Wackel, Schnackel), die Spannung mal schnell ERZÄHLT statt gezeigt wird („Ist das nicht dramatisch, wie dramatisch die Dramatik ist?“ – „Buhuu, ja! Da muss ich weinen!“) und der Humor deutlich besser funktionieren würde, wenn ein solides Fundament da wäre, das man geistreich konterkarieren könnte.

      Trotzdem bereue ich es etwas, dass ich diesmal keine Comedy-Bewertung hinterlassen habe. Diese beträgt heute aber nur:

      3 von 5 Sternen.

      In den letzten zwei Episoden habe ich mehr gelacht. Schade.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Am komödiantischsten fand ich die Tatsache, dass sich die Brückenbesatzung bei Meldungen an den Captain begann umzudrehen.

      Wie kommt man auf so eine Idee?

      Das kann doch nur gewollter Blödsinn sein!!!

      Antworten
  9. G.G.Hoffmann sagt:

    „The Orville“ hat eine andere Entwicklung genommen, wollte sich zunächst als Hommage und Parodie von TNG etablieren, wird jetzt aber zunehmend ernst genommen und hat auch die Slapstickelemente zurück gefahren. Bei DSC sehe ich eher eine umgekehrte Entwicklung. Die nehmen sich selbst nicht mehr ernst, nachdem man schon Anfang der 2. Staffel erkannt hatte, dass man den Karren voll gegen die Wand gefahren hat.

    Ich sehe da durchaus Parallelen zu Star Wars 8, der aufgrund ähnlicher Umstände ebenfalls zwischen Kult und Kacke schwankt, (un?)freiwillig komisch ist und von vielen Fans gehasst wird, trotzdem recht erfolgreich war.

    Bei DSC hat man nach dem Weggang von Gretchen Berg und Kollege eindeutig gesagt: „Scheiss drauf, jetzt ist eh egal, die Staffel ist am Arsch, schreibt was Absurdes.“ (Fun Fact: wenn man nach Gretchen Berg googlet erscheint der Zukunftia-Artikel noch vor dem Wikipedia-Artikel ganz oben in den Suchergebnissen).

    • Klapowski sagt:

      Kurzer Hinweis: Am besten immer auf deinen Ursprungskommentar auf „Antworten“ klicken, so erscheinen die Antworten auch untereinander und etwas eingerückt. Wenn oben noch einer was auf mein Posting schreibt, fliegt deiner hier etwas lose und zusammenhanglos durch die Gegend. Aber gut, kannst du als STD-Fan ja nicht sofort verstehen. (Harrharr)

      „Fun Fact: wenn man nach Gretchen Berg googlet erscheint der Zukunftia-Artikel noch vor dem Wikipedia-Artikel ganz oben in den Suchergebnissen“

      Bei mir kommt zuerst Wikipedia und „erst“ an 5. Stelle Zukunftia. Ich nehme an, dass du einfach vom Algorithmus als kulturloser Geselle angesehen wirst, der eher selten in Wikipedia nachschlägt und sich eher auf Fake-News-Seiten wie der unseren informiert.

      „Bei DSC hat man nach dem Weggang von Gretchen Berg und Kollege eindeutig gesagt: „Scheiss drauf, jetzt ist eh egal, die Staffel ist am Arsch, schreibt was Absurdes.““

      Auf „Scheiß drauf“ können wir uns wohl einigen. Aber wie üblich weiß ich jetzt nicht, ob du die Serie jetzt vergötterst, dir einen ablachst, dir alles egal ist oder sie dir nur das Kauen am Butterbrot im Büro versüßt.

      Anders gefragt: Ist deine Comedy-Wertung 5 von 5 oder eher 1 von 5?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Bei meinem vollkommen cookiefreien iPhone erscheint Zukunftia an erster Stelle der Suchergebnisse.

      Die Serie bekommt von mir in jeder Hinsicht nur 0,5 von 5 Sternen, auch als Parodie. War deshalb auch die letzten 6 Wochen offline und wollte ausprobieren, wie es ist, keine News, Rezensionen und Diskussionen mehr zu lesen und die letzten 7 Folgen unvoreingenommen am Stück zu sehen. Das hat das Erlebnis leider nicht wesentlich verbessert. Ich bin nur zu dem Schluss gelangt, dass jedenfalls der zweite Teil der Staffel nicht ernst gemeint gewesen sein kann, weil die Absurditäten zu offensichtlich waren und nicht mehr mit handwerklichen Fehlern erklärt werden können. Viele Stirnklatschszenen waren offenkundig selbstparodistisch. Burnham wird ohne Zweifel nach Kirk eine der meistparodierten (wenn auch nicht gleichermaßen bekannten) Charaktere werden und ich freue mich schon auf die Zusammenschnitte ihrer Grimassen in YouTube-Videos (Honest Trailers!). Martin-Green wird dereinst sicher selbst am lautesten über Michael Cryham lachen.

      Vielleicht stört aber auch nur die Diskrepanz zwischen der Qualität der Drehbücher und dem Rest der Produktion. ENT war in meinen Augen schon ähnlich doof, sah aber wenigstens noch angemessen trashig aus. Ich bin bei der Einordnung von DSC noch zwiegespalten. Die Serie wird nicht als Parodie verkauft, ist aber offensichtlich auch nicht ernst gemeint (will man nicht allen Beteiligten kollektiven Wahnsinn unterstellen).

      Um William Shatner in Star Trek V (großartiger Film!) zu zitieren: „Ich weiß nicht, ich weiß einfach nicht.“

      Antworten
    • Dario Cueto sagt:

      Zu Deiner Parodie-These: DIE war bei Star Trek V definitiv vertreten, anders als hier. Sei es Kirk und Spock beim Debattieren übers Bergsteigen, Scotty der sich die Birne auf seiner Enterprise einhaut oder Kirk der Gott ne doofe Frage stellt. Problem war: Der Film konnte sich nicht entscheiden was er sein wollte: lustig oder ernst? Das hat ihm im Endeffekt das Genick gebrochen. Im Gegensatz zu der ausgelebten Arbeitsunwilligkeit HIER ist aber selbst ein Drehbuchschreiber Bill Shatner immer noch bronze wert. Klapo hat recht: Kurtzman denkt wohl einfach dass das heute so gemacht werden müsse.

      Dabei zeigt ja gerade der Erfolg der Orville: Nö, muss nicht. Im Gegenteil: Die Leute sehnen sich nach gut gemachten Einzelepisoden mit netten Abenteuern und einer sympathischen Crew. Sich ernst nehmend, aber nach wie vor mit einem großen Augenzwinkern! Das ist auch alles nichts neues und aufregendes was die Orville-Crew da abliefert. Aber in seiner Bodenständigkeit so erkennbar ehrlich produziert, dass es eine Freude ist. Auch weil sich dadurch die Show heute von ALLEN anderen Serien abhebt!

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    • TUB_Stephan sagt:

      Die können ja meinetwegen serial erzählen. Einzelepisoden können, müssen aber nicht sein. Es gibt genug andere Serien wo man eine sympatische Crew bzw. ein Team, ein über mehrere Staffeln angelegten Arc hatte (Babylon 5, Stargate SG1, 12 Monkeys, ja Future Man, BSG)
      Entweder ist es wie G.G.Hoffmann sagt, die Disco-Autoren machen das mit Absicht oder sie können es halt nicht.
      Bei mir kommt Zukunftia dann auch erst auf fünfter Stelle, Wiki an erster?

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Orville“ ist bei den alten Trekkies beliebt. Eine Serie von und für Fans. Ob es finanziell erfolgreicher ist als DSC weiß man leider nicht.

      Wer sagt denn, dass DSC nicht lustig sein WILL? Für mich ist das ziemlich offensichtlich der Fall. Es zündet nur nicht; vielleicht auch, weil zu viele meinen, es sei ernst gemeint und nur unfreiwillig komisch.

      Möglicherweise liegt es auch daran, dass DSC sich mehr als Kinofilmproduktion sieht und nicht als klassische Trekserie. Die Kinofilme scherten sich aber schon lange vor Abrams nicht um Kanon, Logik und Physik, auch nicht die hochgelobten ST6 und ST8.

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  10. ZockerSpaniel sagt:

    Wie wär’s denn mal mit Reviews zu The Expanse?

  11. JP1957 sagt:

    @G.G.Hoffmann: Wie? Was? Star Trek 6 hat sich nicht an den Kanon gehalten??? Mein Lieblingsfilm???

    Bitte um argumentative Stützung dieser verleumderischen Behauptung!!!

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Der klingonische Mond (!) Praxis explodiert (!) wegen intensiven Bergbaus (!). Die Explosion des Mondes (!) verursacht eine Schockwelle (!), die weit, weit entfernt die Exelsior trifft. Selbst wenn eine Mondexplosion (!) eine Schockwelle im All auslösen könnte, würde es Wochen, Monate oder Jahre brauchen, bis die irgendwo im Weltraum auf irgendetwas trifft. Es sei denn, die Exelsior befand sich zufällig im klingonischen Sonnensystem. Ach ja. Die Exelsior war übrigens unterwegs im Beta-Quadranten und mit „voller Impulskraft unterwegs nach Hause“, plante also offenbar, in 1.200 Jahren wieder die Erde zu erreichen. Die Schockwelle war zweidimensional wie eine Schallplatte und zufällig flog die Exelsior durch dieses schmale Band. Man hätte nur nach „oben“ oder „unten“ ausweichen müsse. Aber natürlich wird so eine Schockwelle erst 10 Sekunden vor Aufprall von den Sensoren registriert bzw. vom wackelden Tisch. Discovery, ick hör dir trapsen.

      Einsatzbesprechung auf der Erde. 5 Minuten später Treffen der Enterprise mit dem klingonischen Schiff ohne Boarding, Vorbereitung und erkennbare Flugzeit. Nach der Ermordung des Kanzlers stehen Pille und Kirk schon kurze Zeit später auf Q’onos vor Gericht. Was in „Into Darkness“ als lächerlicher Faux-pas galt, nämlich die ultrakurze Reisezeit zwischen Erde und Q’onos, stellte in ST6 niemand negativ in Frage. Es sei denn, man sagt, man habe aus dramaturgischen Gründen mehrere Wochen Vorbereitungs- und Reisezeit auf 10 Minuten verkürzt. O.K. Das muss man dann aber auch DSC zugute halten. Stimmt aber nicht. Denn Sulu trifft bei Sternzeit 9521,6 auf die Schockwelle und Kirk macht schon bei Sternzeit 9522,6, seinen Eintrag im Logbuch der Enterprise, dass er Klingonen nicht traue. Bei Sternzeit 9529,1 ist der ganze Film schon zu Ende. Zwischendurch fand übrigens noch eine Delegiertenkonferenz in Camp Kithomer statt, in der über die Zukunft der Beziehungen zwischen Föderation und Klingonen im Hinblick auf die Explosion von Praxis debattiert werden sollte. Die wurde anscheinend auch innerhalb von Stunden nach der Exlosion des Mondes einberufen, organsisiert und durchgeführt. Turbodiplomatie des 23. Jahrhunderts! Die Milchstraße hat die Größe einer Erbse (wie auch schon in Star Trek V und eigentlich allen anderen Star Trek Filmen).

      Um den getarnten Bird of Prey aufzuspüren, hat die Kommunikationsoffizierin (!) Uhura die „geniale“ Idee, einen Plasmasensor in einen Torpedo einzubauen, was schon heute zur Standardausrüstung bei Abfangraketen gehört. Umgerüstet wird der Torpedo natürlich nicht von Ingenieuren, sondern von Spock und Pille (!).

      Das sind nur einige Plotholes des Films, die man niemals verzeihen würde, wenn man die Enterprise und deren Crew durch die Discovery ersetzte und sich den Film als DSC-Episode vorstellte (einfach mal im Geiste durchspielen).

      Ich liebe ST6 seit dem Tag als ich ihn damals im Kino sah. Aber er ist ein genauso großer Mumpitz wie die meisten DSC-Folgen. Der Gesamtplot, das Timing und die Dialoge sind natürlich wesentlich intelligenter. Aber streng kanonisch, physikalisch und logisch betrachtet, ist auch dieser Film kompletter Mumpitz.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Mir fällt gerade noch ein Beispiel für völlig ungerechtfertiges Disco-Bashing ein.

      Im Finale der 2. Staffel spürt Sarek auf Vulkan eine Erschütterung der Macht, weil Burnham sich entschlossen hat, in die Zukunft zu reisen. Innerhalb von Minuten (!) findet Sarek ein startbereites Shuttle, verlässt damit Vulkan, erreicht die tausende Lichtjahre entfernte Discovery, verabschiedet sich 2,5 Minuten von Burnham, verlässt die Discovery und sitzt bereits wieder auf Vulkan vor dem Fernseher noch bevor die lahme Enterprise die Discovery endlich erreicht hat. Was vergangene Woche tausende DSC-Kritiker veranlasst hat, weinend vor ihrem Leonard-Nimoy-Schrein zusammenzubrechen und wie eine Verhöhnung der bedauernswerten VOY-Crew klingt, die mit Warp 9.9 nur 1.000 Lichtjahre pro Jahr einkalkulieren konnte, ist in Wirklichkeit streng kanonisch!

      Gleiches geschah nämlich in dem erst kürzlich hier zurecht von Klapo gelobten Star Trek I.

      Die Enterprise, seinerzeit gerade im Erdorbit zur Überholung, ist das einzige Föderationsschiff (!) in Abfangreichweite von V’GER. Auf Vulkan erfährt Spock eine Erschütterung der Macht, weil Kirk & Co. V’GER untersuchen wollen. Innerhalb von Minuten (!) findet Spock eine startbereite „Langstreckenfähre“, verlässt Vulkan und trifft auf die Enterprise (das einzige Schiff in Abfangreichweite der Wolke). Discovery-Hasser liegen sich vor Glück weinend in den Armen.

      Ja, DSC ist doof und ja, die Plotholes sind größer als das ganze Schiff. Aber kaum etwas davon haben wir nicht ähnlich doof schon in anderen Filmen oder Serien gesehen. Dort wurde nur nicht ganz so hektisch agiert und pro Forma noch ein wenig Reisezeit gezeigt, um die Illusion zu erwecken, man sei gaaaaanz weit weg und laaaaange unterwegs. Trotzdem wurden riesige Entfernungen, wie sich an den mitgeteilten Sternzeiten und den gleichzeitig stattfindenden parallelen Ereignissen in anderen Storylines festmachen ließ, bei Star Trek immer innerhalb von wenigen Sekunden, Minuten oder längstenfalls Stunden überwunden. Und man brauchte nicht einmal einen Sporenantrieb, um eben noch auf DS9 zu sein, schon bald bei Opa Sisko auf der Erde ein Süppchen zu essen, um in der nächsten Woche schon wieder auf Q’onos oder im Deltaquadranten herumzulatschen. Die Enterprise war auf einer Deep Space Mission, hunderte von Lichtjahren von der Erde entfernt? Das hinderte sie nicht daran, bei Bedarf immer wieder innerhalb von Minuten zur Erde zurückzukehren, um in der nächsten Folge wie „janz weit draußen“ zu sein.

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    • MichaelBloedham sagt:

      Es geht doch nicht darum, dass man sowas mal verbockt – und es redet auch keiner davon, dass in 50 Jahren Star Trek nicht auch Kanonfehler passieren können. Einfach weil kein Autor jemals alle Fakten kennen kann.

      Aber wenn es minütlich passiert, dann nervt es gewaltig. Wie oft sind denn nun Sarek, Amanda und Co da vorbeigeflitzt gekommen. Und was is mit Voq? Mal isser auf dem Schiff, mal bei Section 31, dann wieder auf der Discovery, heult sich in einer Copy & Paste-Szene mit Michael aus und taucht dann kurz drauf wieder mit einem Klingonenschiff auf.

      Was soll das? Glaubt man, alle heutigen Zuschauer sind so Kurzzeitgedächtnis befreit, dass es nicht auffällt? So wie bei einer Fliege? Bong, oh eine Scheibe, Bong, oh eine Scheibe, Bong, oh…

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    • Klapowski sagt:

      @Hoffmann:

      Leider ist das nicht vergleichbar. Eigentlich ist es sogar ein gutes Beispiel dafür, dass das früher besser gepasst hat:

      So ist ja nicht auszuschließen, dass Vulkan fast auf der Route von V’ger lag. Laut „Memory Alpha“ liegt der Planet nur 16 Lichtjahre von uns entfernt. Ich sehe da kein Problem.

      Wohingegen Sarek mit einem vermutlich winzigen Schiff losflog, wobei während dieses Fluges die Discovery noch mal WOANDERS hinsprang (damit Control erst eine Stunde später ankommt!), weswegen Sarek die Route noch mal geändert haben muss. Natürlich allein auf seine telepathischen Kräfte vertrauend, die ihm den Weg zeigen.

      Ein Unterschied, der nachdenklich macht. Dich auch?

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    • JP1957 sagt:

      Lieber G.G. Hoffmann. Das sind wirklich überzeugende Belege dafür, dass der Film herbe Schwächen im Bereich Logik und Physik aufweist.

      Allerdings habe ich das gar nicht bestritten, sondern gefragt „Wie? Was? Star Trek 6 hat sich nicht an den Kanon gehalten???“
      Da eine Kanon Verletzung von Dir nicht nachgewiesen wurde, erwarte ich nun eine öffentliche Rücknahme der ehrverletzenden Behauptung hier auf Zukunftia.de.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Klapo

      „Ein Unterschied, der nachdenklich macht. Dich auch?“

      Äh, nein. Um den berühmten Philosophen Gabriel Lorca zu zitieren: „War doch nur’n Schiff.“ Will sagen: egal. Aber trotzdem falsch. Weil sich V’GER „direkt auf die Erde“ zubewegte und die Enterprise „das einzige Schiff in Abfangreichweite“ war. Vulkan umkreist den Stern 40-Eridani, der auf der galaktischen Karte „südlich“ unseres Sonnensystems liegt. V’GER hat jedoch vorher das klingonische Territorium durchflogen, das „südöstlich“ unseres Sonnensystems liegt, teilweise auch noch „südlich“ von Vulkan das Föderationsgebiet umschließt. Folglich lag Vulkan nicht auf der Route von V’GER, sondern Spock hätte der Enterprise gleichsam hinterherfliegen oder sie kurz nach Verlassen der Erde abfangen müssen. Das wäre zwar möglich gewesen, weil bei der Enterprise schon bei Verlassen des Sonnensystems der Warpantrieb ausgefallen ist. Aber dann wäre die Enterprise kaum das „einzige Schiff in Abfangreichweite gewesen“, weil V’GER ja noch an zahlreichen anderen Außenposten und Planeten der Föderation vorbei musste.

      Das mit den Entfernungen und Reisezeiten war bei Star Trek noch nie durchdacht, sondern (zurecht) immer egal.

      Antworten
    • Baruch sagt:

      Männers, irgendwie wirkt die Diskussion auf mich gerade ein wenig wie „hey, da guck, früher wurde auch geschlampt, also ist es legitim das heute auch zu tun“.
      1. Wage ich die kühne These, dass heutige Sehgewohnheit schlicht und ergreifend mehr auf innere Stimmingkeit achtet.
      2. bin ich ganz bei TUB_Stephan: Man kann durchaus genau und gründlich arbeiten respektive peinliche Drehbuchschnitzer vermeiden, man muss es eben nur wollen und entsprechend Arbeit in Recherche und vor allem (da spricht der Texter und Lektor) eben in Korrekturdurchgänge investieren.
      3. Und hier scheint mir eben das hausgemachte Disco-Problem zu liegen, brauche ich dafür aber auch einen Writers Room und Produzenten, die das können. Und sorry, in Sitcoms ist es wurst ob z.b. Reisezeiten stimmig sind oder nicht.
      4. Dazu kommt im Zweifelsfall auch noch der Faktor Zeit. Das ist zumindest meine Erklärung warum das Niveau bei GoT mit steigender Staffelzahl fällt. Die haben offenbar nicht die Zeit (respektive genug Material von GRRM) bekommen stimmige Drehbücher zu erstellen. Und daher steigt auch dort die Zahl der Plotholes etc erheblich an.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      @Hoffmann:

      „Vulkan umkreist den Stern 40-Eridani, der auf der galaktischen Karte „südlich“ unseres Sonnensystems liegt. V’GER hat jedoch vorher das klingonische Territorium durchflogen, das „südöstlich“ unseres Sonnensystems liegt, teilweise auch noch „südlich“ von Vulkan das Föderationsgebiet umschließt. Folglich lag Vulkan nicht auf der Route von V’GER.“

      Nun aber Butter bei die Fische, mein Herr.

      Wenn du dreimal eine Himmelrichtung(!) und reale(!) Sternkarten angeben musst, um den Fehler zu erklären, ist das eine ganze andere Kategorie von Fehler als „Vulkan IMMER innerhalb von ein paar Minuten zu erreichen, egal, wo man gerade ist“.

      Aber ich sehe das wieder mal als äußerst gelungenen Trollversuch an, auf den hier viele erneut reingefallen sind.

      Und das nächste Mal aus dieser Reihe erwarte ich dann bitte von dir:

      „Wieso Beverly Crusher genau genommen nerviger als Michael Burnham war.“

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      @Bachuch
      „4. Dazu kommt im Zweifelsfall auch noch der Faktor Zeit. Das ist zumindest meine Erklärung warum das Niveau bei GoT mit steigender Staffelzahl fällt.“

      und

      „Die haben offenbar nicht die Zeit (respektive genug Material von GRRM) bekommen stimmige Drehbücher zu erstellen.“

      Sehe ich genauso, der Supermarathon von Gendry, die warpfähigen Drachen, die Turboraben haben mir die Folge Beyond the Wall, neben Jon’s nicht rückziehen wollen „ich muss kämpfen!“, alle sitzen schon auf dem Drachen, „egal, kommt her ihr Untoten!“, total vermiest.
      Das mit dem fehlenden Material merkt man an den Charackteren, da gibt es seit Staffel 6 keine richtige Entwicklung mehr

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Lieber JP1957. Leider ist ST6 auch voller Kanonfehler.

      – McCoy sagt, er kenne nicht einmal Gorkons Anatomie, hat aber in TOS Darvin einwandfrei mittels Trikorder als Klingonen identifiiziert.
      – Uhura hat Probleme mit der klingonische Sprache, hat aber monatelang auf einem Bird of Prey die Kommunikationsstation bedient.
      – pinkes klingonisches Blut! In allen Produktionen vor und nach ST6 war Klingonenblut immer rot. Außer in DSC (AAAH!), dort ist es auch wieder pink.
      – Kirk sagt beim Abendessen (in der englischen Originalfassung), der Gebrauch von romulanischen Ale sei einer der Vorteile, wenn man „1000 Lichtjahre“ vom Föderationshauptquartier entfernt sei. Die Enterprise hat also rund 1,5 Jahre benötigt, um zum Treffpunkt mit den Klingonen zu gelangen? Das kommt im Film irgendwie nicht rüber…
      – warum hört man bei der Gedankenverschmelzung von Kirk und Valeris einen langsamen Herzschlag? In TOS hieß es, das Vulkanierherz schlage doppelt so schnell wie das menschliche.

      Insgesamt also zahlreiche unverzeihliche Fehler.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Klapo

      Aber Vulkan IST wundersamerweise immer innerhalb von 1 Minute zu erreichen, ganz gleich, wo man gerade ist. Das ist durch zahlreiche Star Trek Folgen bewiesen. Da kann ich doch nichts für. Man kann doch von DSC fairerweise nicht verlangen, sich über Entfernungen Gedanken zu machen, wenn das in den 50 Jahren davor auch niemand getan hat.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Ich glaube, man stochert hier zu sehr auf den Details rum.

      Bisher hat man es bei größeren Entfernungen schlicht verstanden, einen undefinierten Zeitraum zwischen Abreise und Ankunft vergehen zu lassen.

      Selbst bei Star Trek VI kommt man halt irgendwann beim Treffen mit Gorkon an. Sind dazwischen Wochen vergangen? Keine Ahnung, was mir auch schon ausreicht.

      Bei Disco läuft die Geschichte aber in kürzester Zeit ab. Daher weiss man als Zuschauer, dass keine Wochen zwischen z.B. dem Abschied von Mutter Burnham und dem Neubau ihres Anzugs vergangen sind. Oder während den Reisen von Ehepaar Sarek.

      Discovery macht einfach Fehler, welche die „Old Trek“-Leute meist schon aus Erfahrungsgründen nicht gemacht hätten. Kann natürlich auch mit dem Autoren-Chaos hinter den Kulissen zu tun haben und der arme Editor hat sich nach seiner Arbeit selbst eingewiesen. (Weeeelche Ironie!)

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      @G.G.Hoffmann
      Ja so auf den Punkt gebracht, ist das auch ziemlich strange.
      Jedoch würde ich Disco jetzt nicht damit vergleichen. ST6 hatte neben diesen Ungereimheiten aber eine Story zu bieten, die ich in Disco eher belanglos finde, sofern eine Story vorhanden ist.

      Ich stimme Dir zu, bei den „alten“ Sachen war aber alles stimmiger, ob nun das interagieren der Crew, der Style der Klamotten oder der Schiffe und das Telling war auch viel angenehmer.

      Das wäre mal ein interessanter Vergleich, die Erzählweiße früherer Trek Serien/Filme mit dem Neuen Ähek zu analysieren, mit wissenschaftler Objektivität und die Ergebnisse direkt gegenüber zustellen.
      Könnte man auch bei anderen Franchises machen.

      Nebenbei ST6, trotz des pinken Bluts und ST8, trotz Chochrane, ja auch 9, trotz Joystick sind eines meiner liebsten Filme.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Sparkiller

      Ja, man stochert zu sehr in den Details herum. Aber aus meiner Sicht eher umgekehrt, indem man in DSC krampfhaft Dinge schlecht findet, die auch schon alle anderen Star Trek Shows an Fehlern und Dämlichkeiten aufgeboten haben. Das macht es bei DSC nicht besser, aber ist insofern ein bißchen unfair und geht m.E. am Problem vorbei.

      Mein Punkt ist, dass DSC selbst dann (für uns) schlecht wäre, wenn man mit der Crew und dem Schiff und den „Machern“ hinter den Kameras die besten Drehbücher aus allen fünf Vorgängerserien verfilmen würde. DSC wäre (für uns) auch mit Drehbüchern wie „Best of Both Worlds“, „Drumhead“, „All good things…“ (alle TNG), “In the Pale Moonlight”, “Trials and Tribble-ations”, “The Way of the Warrior” (alle DS9), „Message in a bottle“, „Scorpion“, „Timeless“ (alle VOY), etc., ja sogar mit den Drehbüchern von „Zorn des Khan“, „Das uentdeckte Land“ und „Der erste Kontakt“ schlecht, weil der Erzählstil, die Kameraführung, die Schauspieler, das Setting, die Charaktere, usw. (für uns) einfach nicht funktionieren.

      Es liegt meiner Meinung nach nicht (nur oder vorwiegend) an den Drehbüchern und den Dialogen, sondern an der Inszenierung und den Vorgaben. Selbst ein erfahrener Star Trek Regisseur wie Jonathan Frakes konnte nichts retten, weil er, wie er selbst in einem Interview sagte, die Auflage hatte, die Episoden J.J.Abrams-mäßig zu inszenieren. Und angeblich hat ihm das sogar gefallen (wie er zu betonen verpflichtet war). Umgekehrt könnte eine (in unseren Augen) angenehme Inszenierung sogar die schlechten Drehbücher wettmachen.

      Antworten
  12. TUB_Stephan sagt:

    @MichaelBloedham
    „Es geht doch nicht darum, dass man sowas mal verbockt – und es redet auch keiner davon, dass in 50 Jahren Star Trek nicht auch Kanonfehler passieren können. Einfach weil kein Autor jemals alle Fakten kennen kann.“

    besonders

    „Einfach weil kein Autor jemals alle Fakten kennen kann.“
    Das ist doch Unsinn, nichts gegen Dich. Da muss man als Autor halt mal Zeit investieren und sich mit der Materie auseinandersetzen! Da kann man recherchieren, man Drehbücher gegenlesen lassen usw., man kann mit anderen vom Fach reden oder halt mal das Internet nutzen, man.
    Ich kann auch keine Arbeit schreiben und auf gewisse Themen nicht eingehen, sondern es mit der Ausrede: „Ich kenne halt nicht alle Fakten abtun.“ Mein Prof würde mich nicht mehr für voll nehmen. Sowenig wie ich die Disco-Autoren für voll nehme.

    • MichaelBloedham sagt:

      Das ist doch Unsinn, nichts gegen Dich. Da muss man als Autor halt mal Zeit investieren und sich mit der Materie auseinandersetzen! Da kann man recherchieren, man Drehbücher gegenlesen lassen usw., man kann mit anderen vom Fach reden oder halt mal das Internet nutzen, man.

      Achja, ich lese also vorher von wievielen hunderten Drehbüchern die Inhalte, damit mir kein Patzer passiert? Und merke mir da jedes Detail? Das ist unmöglich. Und genau aus diesem Grunde passieren ja eben Fehler. Aber absolut offensichtliche Dinge müssen eben nicht sein.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      Hey MichaelBloedham,
      Du sollst doch keine 1000 Drehbücher lesen.
      Stelle Dir vor, Du musst eine Story mit Romulanern schreiben und Du hast absolut keinen Plan.
      Was machst Du? Ich würde alle Folgen mit Romulanern gucken, mir Notizen machen. Mit diesen Notizen geh ich zu anderen und rede über das, was ich lernte und ergänze oder korrigiere.
      Dann schreibe ich, bin ich fertig, lasse ich das Drehbuch gegenlesen und bekomme es zurück und korrigiere oder ergänze es, dann geht es wieder in die Qualitätssicherung usw..
      Ohne Vorbereitung kanns nicht laufen und bei den Disco-Autoren habe ich nicht das Gefühl, als wäre da Vorbereitung vorhanden.
      Ok kleine Fehler können trotzdem passieren, aber ohne peer to review, allgemeiner ohne eine Qualitätssicherung kommt halt Disco heraus.
      Und bevor jemand sagt, dies wäre utopisch, schau z.B. auf Westworld, die sich enorm viel Zeit mit Vorbereitung und Drehbüchern lassen. Man muss einem guten Produkt auch etwas Zeit lassen.

      Antworten
  13. Dario Cueto sagt:

    Och Leute. Diese Diskussion ist doch echt mühsam! NATÜRLICH gab es auch damals Plot-Devices wo man sich damals schon drüber lustig gemacht hat. Etwa das berühmte „Sie sind gerade das einzige Schiff in Reichweite“ was ja dann auch extrem häufig parodiert wurde. Und dann irgendwann zum Running-Gag wurde. Übrigens: Solche Running Gags und Catchphrases können ja auch den CHARME erst ausmachen! Etwa die ganzen Streitereien zwischen Pille und Spock. Realistisch gesehen hätte Pille schon innerhalb des ersten Jahres Spock erwürgen müssen aufgrund seiner ganzen Besserwisserei! Aber es wurde eben Kult! Und hier ist übrigens auch der Unterschied zu STD: Burnham hat leider keinen ebenbürtigen Gegenspieler wie ihn Spock hatte!

    Der Unterschied ist aber: Wenn ich Charaktere mag, wenn ich die Geschichten mag und mir das allgemeine Setting gefällt, dann fällt mir sowas sehr viel weniger auf! Weil ich mich dann auf Dinge konzentriere, die ich ja mag. Ich sitze doch nicht verbiestert vor einem Film oder einer Serie und suche Fehler. Wer ist denn bitteschön so deutsch?

    • G.G.Hoffmann sagt:

      SO! sieht es nämlich aus! Die Probleme von DSC sind doch nicht diese „Kleinigkeiten“, die jede Star Trek Serie bei Anlegung strenger Maßstäbe unglaubhaft machen, sondern

      a) eine komplett unsympathische, egozentrische, psychisch labile, unbotmäßige und dennoch übermenschliche Hauptperson, die aus unerfindlichen Gründen trotzdem von allen bewundert wird, was sowohl Burnham als auch ihre Bewunderer unglaubwürdig macht.

      b) Crewmitglieder, die überwiegend nur um ihre privaten Probleme kreisen oder unsichtbar bleiben.

      c) Vollständige Verdrängung von Wissenschaft, Physik und Philosophie zugunsten von Fantasy, Gewalt und Egozentrik.

      d) Eine Kameraführung, die dem Auge keine Ruhe gönnt und Kostümbildner, Kulissenbauer, CGI-Künstler, etc. in den Arsch tritt.

      e) Viel zu schnelles und sinnloses Geplapper, dem man nicht folgen kann.

      f) Weder gute Einzelfolgen noch ein Gesamtkonzept erkennbar.

      Antworten
  14. hitzestau sagt:

    Zuerst mal ganz herzlichen Dank für die Reviews über die ganze zweite Season, das ist wirklich unglaublich tapfer, wie Ihr Euch da aufgeopfert habt, da habt Ihr echt einen Orden verdient! Entgegen unserer eigenen Ankündigung haben wir doch die restlichen Episoden gesehen, so dass wir jetzt bezüglich der fantastischen Pilze und schwarzen Logiklöchern auch wieder auf dem aktuellen Stand sind.

    Und das soll es jetzt also gewesen sein? Eine “don’t talk about the Fight Club”-Auflösung. Man darf nicht drüber sprechen, und damit wird der Canon wieder zusammengekittet? Was haben Kurtzmann und seine Schreibdrohnen sich da eingeworfen, damit sowas rauskommt? Hunderte von Personen wissen über den Pilz-Antrieb Bescheid, und all denen wir man kaum den Mund verbieten können. Nicht mehr drüber reden, hat noch nie Probleme gelöst… eine flachere Exit-Strategie als das kann man sich kaum vorstellen. Und der Canon lässt sich auch nicht mehr zusammenflicken, man denke nur an die 25%-Geschichte, es gibt zwei getrennte Canons und je ehrlicher die Produzenten das zugeben desto besser, dann könnten sie sich so schwachsinnige Versprechungen auch gleich sparen und den Rest ihrer eventuell vorhandenen Kreativität in den Hirnwindungen lieber in Dialoge und Story investieren. Das mal nur so als bescheidene Idee.

    Und @Klapowski: Die ”Meckerlesbe” macht es schon richtig. Der Raum, in dem der Kristall aufbewahrt wurde, ist direkt anschliessend an die Brücke, das hat man auch schon in der Episode vorher deutlich gesehen (Zeitindex ab 5.15 von 2.13). Um ihn zum Maschinenraum zu bringen, muss sie also via Brücke zum Turbolift gehen (Zeitindex 11.28 von 2.14). So gesehen ist es falsch was Du geschrieben hast. Aber in all dem epischen Durcheinander kann einem schon mal schwindlig werden, dass man die Übersicht verliert, wo nun gerade was passiert :)

  15. Hildegard Burnhamm-Brücher sagt:

    Was soll denn hier „sogar FARSCAPE“ heißen, bitteschön?
    Unerhört!

  16. JP1957 sagt:

    Lieber G.G.Hoffmann,

    bin noch eine Antwort schuldig auf die Frage Kanonverletzungen in Star Trek VI. Musste mir den Film erst noch ein- bis dreimal anschauen.
    Als „unverzeihlich“ muss ich tatsächlich anerkennen:

    > pinkes Klingonenblut,
    > Uhuras Unkenntnis der klingonischen Sprache.

    Das hätte wirklich nicht passieren dürfen (Filmbewertung wird um 0,32 Sterne herabgestuft).
    Für die anderen genannten Punkte ließe sich die eine oder andere Erklärung finden, auf die ich hier aber verzichte.

    Noch ein anderer Punkt: Die zusammenfassende Bewertung von Discovery (20.4., 18.38 Uhr) hat mir sehr gut gefallen. Kurz und knapp die wesentlichen Kritikpunkte treffend genannt.
    Besseres zur Serie habe ich hier nicht gelesen.

  17. BigBadBorg sagt:

    Shit, ich habe nur die ersten drei Folgen gesehen. Als Comedyserie scheint STD ja doch brauchbar zu sein. Klingt doch recht kafkaest, das ganze.

    Ach fuck it, ich bleibe bei Orville.

  18. Kanzler Gorkon sagt:

    Weil ich immer wieder lese, wie verdammt gut doch die visuellen Effekte etc. seien: Bekommen diese Fürsprecher irgendwie ein ganz anderes Material zu sehen? Bei mir schaut STD völlig anders aus, unscharf, undeutlich, von Blautönen dominiert, ohne Details – ja, wie ein PC-Spiel in schlechter DVD-Auflösung mit Blaufilter drüber.

    Eigentlich war ich froh, als ich hörte, es wird eine neue Star-Trek-Serie geben. Und dann das! Ich möchte STD gern mögen, aber es geht einfach nicht. Die Serie genügt nicht einmal Minimalansprüchen. Doch dieser Mangel an Filmkunst überrascht mich weit weniger als die teils überschwänglichen Reaktionen, die mich echt schockieren.

    Weil das Zitat zu passend ist: „Ich weiß nicht. Ich weiß einfach nicht.“

    • TUB_Stephan sagt:

      @Gorkon
      Hey, die CGI findest nicht nur Du schlecht. Irgendwie hat alles eine Tiefenschärfe von 5 Metern, dann ist alles blurrig, Motion Blur, Dreckfilter, Blaufilter, Ockerfilter.
      Bei der Disco und Entenscheiß habe ich mir wegen den Dirtfiltern auch mal gedacht, könnt ihr mal eure Windschutzscheibe, äh Hauptschirm putzen.

      Das mit der Windschutzscheibe macht auch keinen Sinn, warum, warum??
      Stellt man sich vor, man schaue aus dem Brückenfenster, -schirm, nach oben ist alles zu sehen, aber was unter der Untertasse ist, ist beschränkt durch den Untertassenhorizont, macht kein Sinn. Zurück zum Thema und der CGI

      Die Schiffe von S31, der Nogonen, ja auch die Disco sind die hässlichsten Pöte, die ich jemals gesehen habe, gut bei der Disco hat man sich irgndwie daran gewöhnt.
      In letzter Folge konnte man keinen klaren Blick auf die S31 Schiffe erhaschen, das war mit Absicht.
      Ich war mal in so einen 3D Kurs an der UDK Berlin, da kam auch die Frage nach verwaschener, unscharfer CGI und Lens Flares auf, nun kurz und knapp, dass sind Mittel um schlechte CGI zu kaschieren.

      Antworten
    • Baruch sagt:

      „Ich war mal in so einen 3D Kurs an der UDK Berlin, da kam auch die Frage nach verwaschener, unscharfer CGI und Lens Flares auf, nun kurz und knapp, dass sind Mittel um schlechte CGI zu kaschieren“

      Stephan spricht da einen wahren Punkt an, allerdings dürfte bei Disco auch noch mit reinspielen, dass Kurzi und Co tatsächlich Lens Flares für eine coole Sache halten. Und ja, die hatten auch ihre Zeit (so um 2002-2006 +/-, weiß nicht mehr genau wann sie im Gaming-Bereich der hotteste shice on earth waren) und stilistisch geschickt eingesetzt, wirken sie auch heute noch passend.

      Lange Rede, kurzer Sinn, hier haben wir es wieder einmal (erinnert sich noch jemand an die doppeldödeligen Klingonen aus dem Finale der ersten Staffel?) mit einer typischen „Boah Leute, wäre das nicht voll cool?“-Idee der Disco Produzenten zu tun.
      Jetzt frage ich mich nur noch warum die kein besseres CGI hinbekommen. Budget falsch eingesetzt und deswegen keine Kohle mehr dafür übrig gewesen? (Wäre ja analog zu GoT wo Schattenwolf Ghost ja auh budgetbedingt aus den letzten beiden Staffeln gestrichen wurde und die Effekte zum Staffelende hin immer billiger wirkten)

      Antworten
  19. Serienfan sagt:

    Faszinierend!

    Nun endet die Serie (bei dem, was ich so lese) offenbar mit der ultimativen Bankrott-Erklärung.

    Man versucht, die Existenzberechtigung von Michael Burnham von der Existenz von Spock abzuleiten. Noch verzweifelter kann ein Autor gar nicht mehr handeln.

    Kurtzman: „Ihr mögt doch Spock!“
    Trekker: „Ja klar!“
    Kurtzman: „Dann bedankt euch brav bei Michael Burnham, ohne sie hätte es diesen Spock nicht gegeben!“

    Ich lache mich schlapp! Das ist also das neue „progressiv“! Der Wert einer nervigen Tussi, der sich dadurch bestimmt, mitgeholfen zu haben, eine coole männliche Kultfigur zu erschaffen.

    Spocks Aussage, er wäre ohne Michael Burnham nicht das, was er nun ist, würde ein logischer Vulkanier ohnehin nicht von sich geben. Denn diese Selbstverständlichkeit gilt für jede Begegnung in unserem Leben, nur in unterschiedlichem Stärkegrad. (Was ja amüsanterweise „The Orville“ immer wieder thematisiert.)

    Noch tragischer ist es, dass sich Spock hier in seinem Dank auf Dinge bezieht, die wir schlichtweg nicht oder so gut wie gar nicht gesehen haben. So wirkt das wie die große Dankesrede von Harry Potter an Dudley, weil er ihm doch, als sie noch Kleinkinder waren, auch mal so toll geholfen hat, Leid zu ertragen.

    Das ist so, als hätte Kirk irgendwann zu Uhura gesagt: „Sie waren nicht völlig wertlos. Immerhin hatten Sie mir mal in der Jugend bei einem Mathe-Test abschreiben lassen, weshalb ich nicht durchgefallen bin und heute Captain werden konnte.“

    „I have been – and always will be – your friend.“ Es möge sich bitte jeder an diesen Satz erinnern, und erkennen, dass solche Sätze nicht aus dem Nichts heraus entstanden, sondern Früchte waren, die sich Autoren redlich verdient hatten. Was einst gehaltvoll war, sind nun reine Floskeln geworden. Da nützen auch keine Method-Acting-Trockenübungen in Sachen tränenersticktem Heul-Monolog, die das ganze auch noch zum unerträglichen Schmierentheater machen.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Schmierentheater“ trifft es gut. Aus ähnlichen Gründen war ja auch Kirks Sterbeszene in „Into Darkness“ komplett lächerlich, denn Spock und Kirk kannten sich zu dem Zeitpunkt kaum, konnten sich nicht einmal leiden.

      Zwei Dinge haben noch nie richtig funktioniert bzw. sind inzwischen ausgelutscht: Prequels und Rächerstories. Gleichwohl wird Hollywood nicht müde, sich immer wieder daran zu versuchen.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Stimmt.

      So wirklich eingegangen sind wir im Review ja tatsächlich nicht darauf, dass Michael dem Spock quasi gesagt hat:

      „Du! Wenn du mal zufääällig einen Menschen triffst, der ganz anders als du ist… Und der eventuell mit dir zur popkulturellen Ikone wird… Und den jeder Trekkie kennt… Und den wir in dieser Serie noch nicht zeigen konnten… Und der vielleicht sogar dein Captain wird… Und mit dem du nicht immer einer Meinung sein wirst… – Mit DEM darfst du dann rumziehen!“

      Das ist so schlecht hergeleitet und auf die für Burnham unbekannte Trek-Zukunft bezogen, dass ich entsetzt bin, dass die beiden Showrunner(!) einer modernen Serie das verbrochen haben.

      Zumal man das auch auf Pille hätte beziehen können. Hier hätte ich mir dann eher – irgendwo in der Staffel – eine Szene gewünscht, in der Spock mit Culber spricht und sagt: „Nichts gegen Sie, aber ich rate Ihnen ernsthaft, als Schiffsarzt etwas weniger emotional aufzutreten.“

      Das hätte wohl auch jeder Zweite verstanden. Und wäre deutlich subtiler gewesen. Und es hätte Culber von seinem Heul-Trip nach der Pilz-Wiederbelebung runterholen können.

      Gnaaah! Mamaaa! Wieso darf ich nie Chefautor von irgendwas seeein?!

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    • JP1957 sagt:

      „Gnaaah! Mamaaa! Wieso darf ich nie Chefautor von irgendwas seeein?!“

      Ah – hatte immer schon vermutet, dass dieser Daniel Krinke, für dessen Bücher hier permanent geworben wird, doch nichts mit Klapowski zu tun hat!!!

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    • Serienfan sagt:

      Gut, bei den Abrams-Filmen war das Einfordern des kostenlosen Pay-Offs ja quasi Programm.

      Vielleicht ist das die Methode der modernen Ein-Prozent-Autoren-Generation (denn in Hollywood treiben sich ja eigentlich nur die reich Geborenen rum, deren Eltern bereits in Hollywood Fuß fassten).

      So wie es halt manch einer auch für „normal“ hält, ganz gut von der Rendite der Apple-Aktien zu leben, die der Großvater mal gekauft hat, wollen die Abrams-Filme halt die „Freundschaft zwischen Kirk und Spock“ ausschlachten, ohne dass sie selbst irgendwas dafür getan haben.

      Die nächste Stufe sind dann Beziehungen, die man auch in der Prime-Zeitlinie nie gesehen hat, die aber irgendwie als gegeben vorausgesetzt werden.

      Ein schönes Beispiel dafür sind Spock und Uhura. Die Liebesbeziehung zwischen Spock und Uhura erlebte man ja nur im permanenten Scheitern und Rumgezicke. Die Idee, vielleicht doch wenigstens EINE Szene zu zeigen, in der sich Uhura nicht gerade enttäuscht von Spock abwendet oder ihm allenfalls großmütig vergibt, kommt den Autoren gar nicht.

      Das ist Schriftstellerei nach der Methode der Mathematik, man schafft sich die Realität per Definition. „Ich definiere eine Verknüpfung der Menge aller männlichen Schauspieler, die dünn und weiß sind (kleiner gleich Spock) mit der Menge aller weiblichen Schauspieler, die jung sind und eine schwarze Hautfarbe haben (kleiner gleich Uhura).“

      Als Verknüpfungsdefinitionen eignen sich übrigens Begrifflichkeiten wie „Mentor“, „Liebhaber“ oder „Verwandter“. So nach dem Motto: Wenn man uns zum fünften Mal sagt, dass Pike der Mentor von Kirk war, dann glaubt man es irgendwann sogar.

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  20. Vulpecaculum sagt:

    Ich bin zwar bisher nur stiller Mitleser gewesen, aber eine Sache wurmt mich wirklich:
    Warum musste Mama Burni in dem Anzug sein? Was war der Sinn von diesem Treffen? Würde es nicht reichen wenn der Anzug wirklich zerstört worden wäre und Sektion31 einfach die Baupläne raußrückt und der Anzug halt gebaut wird?
    Ich versteh einfach nicht warum die Mutter mit diesem komischen Zukunftsanker auftauchen muss?
    Hat der Anker/Mama Burni IRGENDWAS mit der Story zu tun? Würde Burni nicht auch geankert werden eigentlich, aber halt in der Vergangenheit? Außerdem hat sich ja Burni selbst gerettet bisher, da sie selbst die Signale gesetzt hat… Wieso kommt Mama Burni genau jetzt und nicht zu jedem anderen Zeitpunkt wo Burni wirklich in Gefahr ist?
    Vergesse ich irgendwas/Verstehe es nicht oder ist das einfach nur dumm?

    • Baruch sagt:

      Ich fürchte, der Mama Burnham Teil ist einfach nur als „ätchi bätschi Michael Burnham ist gar nicht der Rote Engel“ gedacht. Da hat wohl jemand im Writer’s Room aus Versehen „retadierendes Moment“ gegooglet.

      Aber Moment mal. Die haben die Anzugpläne von Sektion 31? Kennt Control seine eigenen Dateien nicht????? Warum löscht die dämliche KI die Daten nicht einfach oder baut sich auch so ein Ding?

      Das ist genau so dämlich wie die Disco in die Zukunft fliegen zu lassen. Wenn Control noch existiert muss die olle KI doch einfach nur abwarten bis irgendwann die Meldung aufploppt „uraltes Föderationsschiff plötzlich aufgetaucht“ und dann handeln.
      Und da Control ja besiegt ist (vorher einfach mal eine Bodenplatte magnetisieren wie noch zwei Folgen früher geht auf der USS Disco wohl nicht, nein es muss ja in der Pilzkammer sein. Wobei ich da zuerst dachte, sie pusten die KI ins Fungiversum) und man die (sicher toten???) Metallreste ja noch an Bord hat, macht der Zukunftsausflug erst recht keinen Sinn. Bzw jeder Ausflug solange das Ding noch an Bord ist.

      Antworten
    • Nitpicker sagt:

      Control ist nicht besiegt. Control ist ja eigentlich den Romanen von David Mack entnommen – denn Drehbuchautoren in Hollywood haben dieser Tage anscheinend verlernt irgendetwas selbst zu erfinden. Stattdessen muss man Leichenfledderei mit der Arbeit anderer, richtiger Autoren betreiben. Na jedenfalls, existiert Control in diesen Romanen am Ende des 24. Jahrhunderts noch und wird erst da… na ja, nicht direkt besiegt, es verändert einfach grundlegend seine Form und lässt die Föderation in Ruhe. Das heißt, bei Discovery jongliert man nicht nur mit einem Canon, den man nur zur hälfte beherrscht, man jongliert auch noch mit dem Semi-Canon, den man vermutlich auch nicht richtig beherrscht. Und dann bringt man das alles durcheinander – inklusive der Sachen, die man selbst verzapft. Was zur Folge hat, dass die Charaktere teilweise ähnliches „Wissen“ besitzen, wie die Autoren. Heißt: Irgendwie hat man auf der Discovery wohl „gespürt“, dass Control erst in ein paar Hundert Jahren besiegt wird, also MUSS der Zeitsprung geschehen. Egal, ob das In-Universe Sinn macht oder nicht.

      Antworten
  21. JP1957 sagt:

    Auf Serienjunkies hat grad jemand auf dieses Interview mit Kurtzmann hingewiesen:
    robots-and-dragons.de/news/119944-star-trek-discovery-alex-kurtzman-uber-staffelfinale-zukunft-von-star-trek

    Es ist wirklich erschütternd, sie werden wirklich eine Serie im Jahr 3100 spielen lassen. Nach den Fehlern mit einem Prequel kommt jetzt gleich der nächste Fehler.
    Das kann bei diesen Drehbuchautoren (würde es auch sonst niemand zutrauen, es sei denn, man baut einen vernichtenden Krieg ein, der alles wieder auf den Stand des 21. Jahrhunderts oder so zurückgestellt hätte) nur eine Katastrophe werden.

    Sind die denn bei CBS total bescheuert?

  22. Sparkiller sagt:

    Ah, es geht bereits los mit den „Alles wird gut in Staffel 3“-Interviews mit Kurtzi:

    Kurtzman: „Trotzdem hatten wir das Gefühl, dass wir für Staffel 3 eine ganze neue Energie brauchten mit neuen Anforderungen. Wir sind nun weiter als jede Trek-Serie jemals war.“

    http://www.robots-and-dragons.de/news/119944-star-trek-discovery-alex-kurtzman-uber-staffelfinale-zukunft-von-star-trek

    Die Originalquelle ist ja auch wieder voll mit den üblichen PR-Superlativen:

    https://www.hollywoodreporter.com/live-feed/star-trek-discovery-season-2-finale-time-jump-explained-1203166

    „the biggest thing we’ve ever done“, „everybody just brought 100 percent every day“, „really satisfying“, „It’s a delight and a privilege“, „most gratifying“, „a delight for all of us“, „Our bridge crew is so capable“, „Every single person is so wonderful“, etc. bla bla…

    Sehr ähnliche Begeisterungsschwälle hatte ich schon damals bei Stargate Universe aufgezählt. Aber Malozzi erinnert mich eh sehr an Kurtzman. Schleimiges Eigenlob gehört wohl zum Job:

    https://www.zukunftia.de/3415/stargate-universe-2-20-im-ruhezustandgauntlet-review/

    • Klapowski sagt:

      Wollte auch schon fast einen Kurzartikel zu dem Geschwalle machen. Aber davon habe ich lieber Abstand genommen, da ansonsten meine Halsschlagader mehr Sprengkraft als ein 20 Meter langer Photonentorpedo entfalten könnte.

      Gruselig ist aber wirklich, dass unsere Fazits aus dem alten Stargate-Artikel wie die zu dieser Folge hier klingen: „Keine Ideen mehr, durchgehende Handlung muss also weg – neuer Ort bitte!“

      Generell hat Kurtzman in all seinen Interviews noch nie etwas gesagt, das mich beeindruckt, beruhigt oder neugierig gemacht hätte.

      Allein dass man denkt, in 950 Jahren wird alles schon offener, spannender und Kanon-befreiter ablaufen, ist eine sehr gruselige Vorstellung. Das Spiegel-Universum war ja auch schon so ein angeblicher Ausweg, dicht gefolgt vom Pilzuniversum. Irgendwie scheinen sich die Autoren so rein gar nicht WOHL im etablierten Star-Trek-Universum zu fühlen.

      Ich empfehle dem Alex daher einen Raumsprung in eine 2000 Jahre entfernte Zukunft eines Spiegeluniversums, das durch eine Zeitreise komplett verändert wurde. Ich nehme stark an, dass dies alle Probleme mit den Fans und der eigenen Unsicherheit lösen wird.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Die Kurtzman-Zitate klingen wie aus ner Apple-Präsentation.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Nicht zu vergessen, dass man ständig weinen könnte vor Glück, die Ehre und das Privileg zu haben, mit so vielen talentgesegneten, wundervollen Menschen zu arbeiten.

      Ich weiß gar nicht, wo das her kommt und was das soll. So hat man doch früher in Hollywood nicht geredet. Ich schaue mir gerne auf YouTube alte Oscarverleihungen, Interviews und Talkshows aus den 60ern, 70ern, 80ern an. Früher ging es irgendwie kerniger, unaufgeregter, ehrlicher und intelligenter zu. Ich frage mich, ob sich dieses ständige Geschleime, Geflenne und die Verwendung von Superlativen von den Drehbüchern auf die Beteiligten oder umgekehrt überträgt.

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  23. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich muss in einer Hinsicht mal ein kleines Länzchen für Discovery brechen und das betrifft die auch oben bemäkelte CGI-Qualität. Die Show sieht auf Blu-ray (1. Staffel) wesentlich besser aus als im Stream auf Netflix, was auch alle Rezensenten bestätigen. Unabhängig von einer guten Internetverbindung scheinen Auflösung, Kontrast und Farbgebung über Netflix schwächer zu sein als auf der Blu-ray. Der Look der Show wirkt auf Netflix teilweise etwas billig und videomäßig, die Farben manchmal flau, manchmal unnatürlich bunt, die CGI mitunter unscharf. Auf Blu-ray wirkt das Bild ruhiger, stimmiger, kinomäßiger. Auch in der zweiten Staffel, für die die Blu-ray ja noch nicht vorliegt, hatte ich im Stream oftmals das Gefühl, alles sei sehr „gewollt“ auf Kinolook getrimmt, um einen recht billigen Videolook zu kaschieren. Das scheint daran zu liegen, dass das Bild oftmals sehr starke Kontraste beinhaltet, die die Blu-ray viel besser zur Geltung bringen kann; eigentlich wäre hier sogar eine UHD mit erweitertem Farbraum zu bevorzugen.

    Das sehr hochwertige Produktionsdesign kommt auf der Blu-ray besser zur Geltung. Frappierend ist der Unterschied im direkten Vergleich mit der vierten ENT-Staffel auf Blu-ray, die ja ebenfalls bereits mit digitalen Kameras in 1080p gedreht wurde. Was sich in den 12 Jahren in Sachen Bildqualität getan hat, ist wirklich erstaunlich. Gleiches gilt für die CGI. Aus dem Kino ist man zwar weit Besseres gewohnt, aber für eine TV-Produktion ist das, zumal im direkten Vergleich mit ENT, ein Quantensprung. Wenn ich eine DSC-Episode auf einem PC-Monitor, Laptop oder Tablet über Netflix anschaue, macht die CGI einen ganz furchtbaren Eindruck, mitunter wie aus einem PC-Game. Ganz anders der Eindruck auf Blu-ray und UHD-TV.

    Wenn man noch einmal in Ruhe in einige Folgen der 1. Staffel hineinschaut, wirken sie zudem anders als beim ersten Ansehen, da man die Charaktere und das Schiff inzwischen bereits besser kennt und man sich auf andere Dinge konzentrieren kann. Vieles wirkt beim zweiten Ansehen auch weit weniger hektisch und verfahren als beim ersten Eindruck und manches in der Rückschau sogar schlüssiger. Das macht die Drehbücher und die Serie zwar insgesamt nicht viel besser, aber der zweite Eindruck auf Blu-ray ist schon ein anderer als jener beim wöchentlichen hektischen Ansehen der neuesten undurchsichtigen Folgen in sicherer Erwartung, wieder großen Murks präsentiert zu bekommen.

    Ich denke, man wird Discovery mit dem Gewöhnungseffekt in der Rückschau vielleicht etwas gnädiger beurteilen. Schade, dass die hohe Qualität der Produktion durch die schlechten Drehbücher so in den Hintergrund gedrängt wird.

    • Klapowski sagt:

      Das freut mich ehrlich, dass du mit einer Serie, der du kürzlich nicht mal 0,5 von 5 Punkten geben wolltest, so viel Spaß hast. Kann man diese Wandelbarkeit eigentlich mieten?

      „Verdammt, ich hasse Schmerzen! Aber hey, diese spezielle Peitsche macht besonders rote Striemen. Hübsch!“

      Aber lassen wir das. Wir sind hier ja eh alle Masochisten, was Star Trek im Allgemeinen und Kurtzman im Speziellen angeht. Du musst allerdings damit leben, dass eventuell DEIN BluRay-Kauf dazu beträgt, dass der aktuelle Showrunner behalten wird.

      „Chef, ich bestätige einen Kauf in Hessen, Over! Ein Kauf in Hessen, Over!“
      „Super, ab jetzt sind wir 2 Dollar im Plus. Staffel 3 bis 5 bestätigt! Und Picard wird jetzt DOCH der Chef von Sektion 31, jawoll!“

      Aber ist ja schön, dass ein anderes Medium den Look repariert. Macht die „Power of Disc“ denn auch, dass die Kamera mal stillhält? Dass ich die Schiffe auch mal gezeigt bekomme? Dass der Blaustich weg ist? Die Lense Flares? Dass die Animationen jetzt einer erkennbaren Bildkomposition folgen? Repariert es die Tatsache, dass Schiffe auch mal GAR NICHT gezeigt werden (Siehe die Minischiffe von Leland)? Dass alles auf Standbildern stets wie 640P aussieht? Dass die Effekte selbst wenig Sinn ergeben (was genau dreht sich da eigentlich bei den Pilzsprüngen an der Untertassensektion? Und kann man im Gang entzweigerissen werden?)?

      Sehen die Effekte auf dem Baumplaneten in Staffel 1 aus, als hätte man nicht einfach blauen Feenstaub über jedes Bild verteilt? Ist alles generell heller, nicht nur etwas kontrastreicher? Sind die grausamen Texturen jetzt endlich scharf? Überlagern weniger Blitze und andere Effekte die eigentlichen Schiffe?

      Solange nicht voraussichtlich 47 dieser Fragen mit „Nein“ beantwortet werden, bin ich leider nicht interessiert.

      Antworten
    • Nitpicker sagt:

      „Ich denke, man wird Discovery mit dem Gewöhnungseffekt in der Rückschau vielleicht etwas gnädiger beurteilen.“

      Wenn es denn überhaupt großartig eine Rückschau geben wird. Serien mit fortlaufenden Handlungsbögen verchwinden, so habe ich den Eindruck, genauso schnell von der Bildfläche der Aufmerksamkeit, wie sie dort erschienen sind. Lost war damals ein riesiges Phänomen. Kann mich nicht erinnern, seither mal auf eine weitere Ausstrahlung der Serie gestoßen zu sein. BSG habe ich hin und wieder mal gesehen, so im Nachtprogramm, wo eh keiner zuguckt. Wenn das GoT-Finale enttäuscht (was ich bezweifle), dann wird auch diese Serie schnell in komplette Vergessenheit geraten. TNG, DS9, VOY, ENT, ja sogar TOS werden uns beim Zappen noch lange nerven, da ist STD längst vergessen.

      Antworten
    • Kanzler Gorkon sagt:

      Ich bin doch nicht doof und kaufe mir die Blu-ray von diesem Käse. Sollten die Bilder bei Amazon Szenen aus der Blu-ray-Fassung zeigen, dann schaut das Ganze auch nicht besser aus. Der Trailer für die Blu-ray ist visuell ebenfalls genauso grottig wie die Netflix-Version. Die Sets lassen auch zu wünschen übrig, wenn ich an all die unsauberen Stellen denke, die mir (vor allem auf Standbildern) auffallen.

      Ganz ehrlich: Da sprechen mich selbst die guten, alten Sets aus TOS tausendmal mehr an, auch wenn ich sehe, dass das alles olle Studiobauten sind. Vor allem im Hinblick darauf, welche begrenzten Möglichkeiten den Machern damals zur Verfügung standen. Dagegen ist STD einfach eine Bankrotterklärung.

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    • TUB_Stephan sagt:

      @G.G: Hoffmann
      Ja könnte an den Codecs liegen, dass ein Unterschied zur Disc begründet.
      Aber dass werde ich nie beurteilen können, ich kauf mir Disco nicht.

      Ach zu der beliebten Politikerfloskel „Quantensprung“, also wenn die Merkel (oder x-beliebiger Politiker) erzählt, dieses und jenes war ein Quantensprung, dann glaube ich ihr und denen, denn ein Quantensprung ist die minimalste Zustandsänderung, die ein System vollziehen kann.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Klapo

      Eigentlich sorge ich mehr um die psychische Gesundheit jener Menschen, die in der Serie das Graumsamste sehen, was Geist und Augen jemals auf der Mattscheibe haben erdulden müssen, aber sich trotzdem pünktlich jede Folgen spätestens innerhalb 12 Stunden nach Erstausstrahlung ansehen und dann auch noch 4-10 Stunden pro Woche in Rezension und Diskussion investieren. Da muss ich doch ‚mal die Ärzte unter Euch fragen. Was macht Ihr eigentlich mit Patienten, die unter Laktoseintoleranz leiden, aber sich jeden Abend ein Pfund Brie mit ’nem Liter Milch hinter die Binde hauen? Einweisen, sofort abholen!

      Ich habe mich auf die Bildqualität bezogen, die auf Blu-ray objektiv besser ist und die Produktion schöner zur Geltung bringt. Die 0,5 Punkte bezogen sich auf den Inhalt. Ich meine, man kann da durchaus differenzieren. Beispielsweise verdienen die Marvel-Filme in Sachen Bild- und Tonqualität fast alle eine volle Punktzahl, sind aber in meinen Augen inhaltlich auf einem Niveau, das ich hier kaum straffrei umschreiben kann. Wer DSC eine für eine TV-Produktion technisch schlechte CGI- und Bildqualität attestiert, trollt wirklich nur herum. Ob das ganze künstlerisch geschickt und ansprechend komponiert und in Szene gesetzt wurde, ist eine ganz andere Frage. Ich sprach über die technische Umsetzung. Wer die Blu-ray nicht kennt oder nicht über das notwendige technische Equipment verfügt, um aus einer Blu-ray das Beste hinauszukitzeln, kann das mangels Vergleich auch nicht beurteilen. Selbst die Unterschiede zwischen einer Blu-Ray und einer UHD-Blu-ray sind oft gewaltig, manchmal auch nicht (vgl. http://www.blu-ray-rezensionen.net). Die Serie sieht auf BD, auch über einen Beamer auf der großen Leinwand, für eine TV-Produktion technisch sehr gut aus. Nicht mehr und nicht weniger.

      Ich verstehe, dass die technische Umsetzung für viele Leute sekundär ist. Ich kenne auch Menschen, die behaupten, keinen Unterschied zwischen VHS und Blu-ray zu erkennen oder es sei ihnen gleichgültig. Mein Vater schaut noch heute Filme lieber auf den VHS-Kassetten, die er in den 80er Jahren von ARD und ZDF aufgenommen hat, an, als die Blu-rays, die ich ihm von diesen seinen Lieblingsfilmen geschenkt habe. Ich möchte ihn zwar jedes Mal schütteln, wenn er behauptet, er sehe dort keinen Unterschied oder halte seine abgenuldeten Zitermitschnitte sogar für „schöner“. Ich habe das Gefühl, 80% der Konsumenten ist die Bildqualität ziemlich gleichgültig, sonst lägen die DVD-Verkaufszahlen (Augenkrebs!!!) nicht noch immer weit vor BD/UHD-BDs.

      Und inhaltlich: natürlich macht es einen Unterschied, ob ich jede Woche eine nicht nachvollziehbare Geschichte mit unbekannten Charakteren präsentiert bekomme, die Erzählung jedes Mal nach 50 Minuten unterbrochen wird und einen ratlos zurück lässt oder ob man die Charaktere, so schlecht sie auch geschrieben und dargestellt sind, schon besser kennt und weiß, wie die Geschichte weitergeht. So kann man sich beim Anschauen auf ganz andere Dinge konzentrieren (Hinter dir! Ein dreiköpfiges Leonard-Nimoy-Poster an der Konsole!). Ich bin noch mit keiner Trekserie und ihren neuen Charakteren sofort warm geworden. Ich finde beispielsweise die ersten beiden DS9-Staffeln bis heute nur deshalb erträglich, weil ich weiß, wie sich die Charaktere in späteren Staffeln entwickeln. Umgekehrt kann man in den letzten 10 Folgen der 7. DS9-Staffel ständig nur weiterspulen, weil die endlosen, sich fortwährend wiederholenden und alle fünf Minuten hineingeschnittenen Dialoge zwischen Kai Winn und Bajoraner-Dukat auf „bestem“ DSC-Niveau sind.

      Eine technisch gute Umsetzung macht aus einer inhaltlich schlechte Serie zwar noch keine gute Serie. Aber man kann doch deshalb trotzdem auf positive Aspekte einer Film- oder TV-Produktion eingehen. „Westworld“ ist gleichfalls eine technisch großartige umgesetzte Serie, wurde in der zweiten Staffel jedoch meiner Meinung nach inhaltlich komplett gegen die Wand gefahren, ebenso die Staffel 7 (und 8?) von GoT oder die letzte Staffel von „House of Cards“. Das ändert doch aber nicht meine Wertschätzung für all jene, die dort gehämmert, geschneidert, geschminkt und ausgeleuchtet haben.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @G.G.Hoffmann: Wo er Recht hat, hat er Recht. Angenehm sachlich und argumentativ … bis auf den ersten Absatz,

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    • Klapowski sagt:

      In der Tat, schön erklärt.

      MICH als Ehefrau würde das auch halbwegs überzeugen.

      „G.G.? Guckst du von unserem Haushaltsgeld schon wieder für 40 Euro diese Serie, die du inhaltlich nicht leiden magst?“
      „Ja! Die künstlerische Darstellung einzelner Aspekte ist nämlich sichtbar besser als bei Netflix, vor allem im Vergleich mit dem allgemeinen Kinostandard von 2014!“
      „Ah. Okay. Hauptsache, du versäufst die Kohle nicht wieder.“

      Aber ich will mich gar nicht so sehr lustig machen. Denn eigentlich ist das schon eine sehr hingebungsvolle Herangehensweise. Ich habe noch NIE darüber nachgedacht, in ein uninteressantes Theaterstück zu gehen, weil es von meinem liebsten Kulissenbauer ist. Oder ich den Kostümbildner wertschätzen möchte.

      Das ist eine freiwillige Kulturabgabe, die uns allen ein Vorbild sein sollte. Dass wir eh alle einen an der Murmel haben, uns Kinderfernsehen mit blauen Computereffekten anzuschauen, liegt ja eh auf der Hand. Dann können wir das auch Kurtzmans Arbeitsbeschaffungsmaßnahme investieren. 7,5 der 9 Millionen Dollar pro Folge gehen ja vermutlich eh wieder in die Hände von normalen Handwerkern.

      Und DIE haben es bestimmt auch nicht leicht… („Okaaay, alles blauuuu?“)

      Antworten
    • Kanzler Gorkon sagt:

      @G.G.Hoffmann
      Aber gerade das macht doch STD noch schlechter als ohnehin schon, eben weil die audio-visuelle Umsetzung neben der Story und allen übrigen Unzulänglichkeiten grottenschlecht ist. Derzeit schaue ich mir GoT an und bin heute noch wesentlich gefesselter als bei der ersten Sichtung. Ich bin erst spät in die Serie eingestiegen und war anfangs wegen des Sex- und Gewaltgrades nicht wirklich begeistert. Aber weil die Serie in allen Punkten glänzte, schaute ich weiter und hab es nie bereut. Es wurde immer spannender, auch wenn es zum Ende hin (Staffel 7) storytechnisch etwas schlechter sein mochte.

      Da ich über eine ordentliche Technik verfüge und eine gute Freundin sogar ein eigenes Heimkino besitzt, vermag ich mir zumindest dadurch ein gutes Urteil zu erlauben. In einem Punkt kann ich dir indes beipflichten: Dass es Leute gibt, die ernsthaft keinen Unterschied zwischen DVD und BD oder gar UHD-BD sehen, kapiere ich bis heute nicht.

      Antworten
    • Dario Cueto sagt:

      Sind wir hier im Gamestar-Forum?

      „Geschichte des Spiels nicht vorhanden, scheiß F2P-Mechaniken und überhaupt: Games as a Service macht unsere Spiele kaputt. Und auch das Gameplay selbst macht keinen Spaß. Aba die GRAFIK is geeeeiiiiloooomat!!!1“

      Antworten
    • Dario Cueto sagt:

      Und tatsächlich: Ich kann Deinen Vadda ganz gut verstehen. Ich besitze aufgrund alter Konsolen auch noch ne Röhre. Und nen VHS. Und ich gucke alte Filme auch lieber auf VHS, weil das einfach nen ganz anderen Charme hat! Denn so bin ich aufgewachsen! Mir geht dieses ganze 8K Gedöns auf’n Sack ehrlich gesagt. Und ja, ich kaufe auch heute noch Kassetten auf Bandcamp von undergroundigen Metalbands! Auch hier: Ich mag diesen Retro-Charme!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      G.G.Hoffmann, ich frage mich ernsthaft, woher Dein unerschütterlicher Glaube an die „gnädigere Rückschau“ kommt?

      Gibt es dafür viele Beispiele?

      Sehen wir in der Rückschau die „Star Wars“-Prequels „gnädiger“? Oder Serien wie „Seaquest“? Oder ein Machwerk wie „Batman & Robin“? Oder einen Fehlgriff wie der Bond-Film „Ein Quantum Trost“?

      Vielmehr wird es eher umgekehrt sein. In Zukunft wird es Zuschauern schwer fallen, den Hype um Serien wie „Game of Thrones“ oder um die Marvel-Filme nachzuvollziehen. Von geistesgestörten Hypes wie um „Twilight“ oder „Shades of Grey“ gar nicht zu reden.

      Eher wird man auf die jetzige Epoche, die das Künstlerische aus dem Film verdrängt und durch ein Corporate Design ersetzt hat, mit Abscheu herabsehen. Während es uns heute überhaupt nicht schwer fällt, zu verstehen, weshalb einst die Leute wie verrückt in einen Hitchcock-Film gerannt sind, wird das bei dem kunstlosem Action-Spektakel, das uns heute vorgesetzt wird, kaum funktionieren.

      Die Zeitlosigkeit bei „Star Trek“ lag in den Figuren und den radikalen Ideen. Nichts davon hat „Discovery“, und da wird auch in Zukunft, wenn Effekte wie die aus Discovery jeder mit seinem eigenen iPhone herstellen kann, kein Rückblick „gnädiger“ ausfallen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Klapo

      Mag sein. Aber was ist wohl weniger verhaltensauffällig: ein Produkt zu schauen, dem man wenigstens EINIGE gute Aspekte abgewinnen kann oder eine nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einer TV-Serie zu widmen, die man in JEDER erdenklichen Beziehung für den größten Müll hält? Das habe ich, außer unter monetären Gesichtspunkten, weil der arme Mann anscheinend nichts anderes kann, auch bei Kalkhofe nie verstanden. Sich (zeit-) aufwendig jahrzehntelang (!) über TV lustig zu machen, das man für komplett bescheuert hält. Was für eine sinnlose Verschwendung von Lebenszeit.

      @Dario Cueto
      Das mit dem VHS und dem Röhrenfernseher halte ich für inkonsequent. Wo es doch auch Super-8-Filme gibt, fahrende Theatergruppen und Höhlenmalerei. Warum immer dieser moderne Kram?

      @Serienfan
      Als „unerschütterlich“ würde ich meinen Glauben nicht bezeichnen. Ich formulierte doch ganz vorsichtig: „Länzlein brechen“, „denke“, „vielleicht“. Aber natürlich betrachtet man Filme/Serien in der Rückschau gnädiger – oder eben gar nicht mehr. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb sich jemand mehr als einmal bzw. weiter mit einem Film/einer Serie beschäftigen sollte, die er/sie für grottenschlecht hält. Dafür fehlt mir schlichtweg die Zeit. An die meisten Filme, die ich für schlecht befunden habe, verschwende ich nie wieder einen Gedanken, schaue sie mir erst recht kein zweites Mal an. Und Serien, denen ich GAR NICHTS abgewinnen kann, schalte ich doch auch nicht pünktlich jede Woche ein, um zu den ersten zu gehören, die überall mitteilen, froh zu sein, dass diese Folterstunde endlich vorbei sei. Alles andere wäre doch auch ein recht seltsames Verhalten, oder?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Nein, das ist das Verhalten von Fans.

      Aber es ist eine nette Ablenkung. Sie ändert nur nichts daran, dass du noch immer nicht erklärt hast, wer denn jetzt diese „gnädige Rückschau“ dank „Gewöhnungseffekt“ machen soll. Die, die jetzt schon „gnädig“ darauf schauen?

      Mit anderen Worten: Jene, die jetzt schon der Serie etwas abgewinnen können, werden ihr dann in Zukunft – dank „Gewöhnung“ und „Gnade“ – noch mehr abgewinnen können.

      Dazu kann ich nur sagen:

      Also …

      Ups!

      Gerade kam ein Dekret von Kurtzman rein!!!

      Es ist von nun an verboten, über „Star Trek: Discovery“ zu reden.

      Alles andere wäre Hochverrat und führt zum Ausschluss aus der Trekker-Gemeinde und aus dem Internet!

      Ach, und sieh einer an! Es darf auch nicht mehr über Julian Assange, Wiki-Leaks, Edward Snowden oder Donald Trump geredet werden!!!

      Sapperlot aber auch!

      Auf diese geniale Lösung hätte eigentlich schon früher mal einer kommen können.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Serienfan

      Jetzt wirst Du albern.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich setze auf den Gewöhnungseffekt. In Zukunft wird man meine Kommentare gnädiger betrachten.

      Antworten
  24. Grimm sagt:

    Ich bin nur hier, um mir mein Lob abzuholen. Habe ALLE DSC-Folgen wöchentlich geguckt und ohne Pause durchgehalten.

    Danke Kurzi, das war wieder ganz großer Sport!

  25. Donald D. sagt:

    Wow! 95 Kommentare! Gab es das bei zukunftia überhaupt schon einmal? Was Disco Staffel 2 angeht… ich fand sie wesentlich besser, als die furchtbare erste Staffel, was wahrscheinlich daran liegt, daß Mount und Peck ihre Charaktere recht sympathisch rübergebracht haben. Ansonsten war das Finale leider viel zu sehr vorhersehbar und aus den Möglichkeiten, die man mit diesen Zeichen kreierte, hat man m.E. viel zu wenig gemacht. Dennoch war die abschließende Weltraumschlacht gelungen. Kommt zwar nicht an Star Wars VI , First Contact oder Deep Space Nine ran, aber nach langer Zeit die Enterprise mal wieder in einem Kampf zu sehen war toll. Das Design, besonders das der Brücke, hat mir gut gefallen und man hatte viele Monitoreffekte aus der TOS-Enterprise eingebaut. Nichtsdestotrotz spielt die Serie für mich – Szenen des Original-Pike hin oder her – in einem Paralleluniversum, denn der Kanonbruch ist für mich einfach zu groß und daher inakzeptabel.
    @ Serienfan: „Quantum Trost“ war der beste der Craig-Bonds. Alle anderen waren dafür zum Vergessen!!!

  26. Counselor der Einheit sagt:

    Meine Herren,
    eine großartige zweite Staffel einer vortreklichen Serie geht zuende.
    Aufgrund der tiefgründigen Reviews und der vielen Kommentare bin ich zuversichtlich, mit dem STD-Fernseh-Verzicht die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

    Gönnen wir uns nun eine Verschnaufpause und lasst uns zusammen im Winter die unausweichliche serienmäßige Zerstörung der Figur Jean-Luc Picard zelebrieren.
    Denn: All good things must come to an end. Sie sind eigentlich schon am Ende, aber Kurtzmann und Konsorten (KuK) treten bestimmt gerne nochmal nach.

    Ich freu mich drauf. :D

    Mit den besten Wünschen für einen schönen Sommer,
    Der Counselor

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Es hat aber ausdrücklich niemand versprochen, wir bekämen den alten Jean-Luc zurück. Vielmehr wurde angekündigt, Picard sei durch die Zerstörung Romulus‘ total verändert. Das ist nachvollziehbar. Auch Ronald Reagen fiel nach dem Zusammenbruch der UdSSR in Demenz. Und Picard macht, ähnlich Nero, vermutlich Spock (Clint Eastwood) dafür verantwortlich, weil dieser an der Rettung (!) von Romulus gescheitert ist. Also wird Picard ein Racheengel und schießt nur noch um sich.

      Antworten
  27. Michel sagt:

    Und damit wäre die Star Warsifizierung von dem Blödsinn, der das ST-Franchise-Emblem trägt, endlich abgeschlossen…

    • Serienfan sagt:

      Und zwar die „Star Warsifizierung“ des neuen Star Wars!

      Dem Star-Wars, in dem sich die Figuren nicht wie Helden, sondern wie Idioten aufführen.

      Dem Star Wars, in dem sich die Charaktere grundlos wichtige Informationen vorenthalten.

      Dem Star Wars, in dem (angeblich selbstbewusste) Frauen als unerträgliche Zicken dargestellt werden.

      Dem Star Wars, in dem erzwungene Liebesgeschichten durchgepeitscht werden, die jede Chemie vermissen lassen.

      Dem Star Wars, in dem die Helden von einst systematisch demontiert werden, weil man glaubt, dass dann die witzlosen neuen Figuren glänzen können.

      Dem Star Wars, in dem die Kultfiguren von früher neu gecastet und von uncharismatischen Milchbubis verkörpert werden.

      Antworten
    • Michel sagt:

      Wir sind nicht die Zielgruppe, denn wir so alt, dass wir auch noch Seherfahrung haben, die vor YouTube zurückreicht. Manche in unserem Alter sollen sogar schon mal ein Buch gelesen haben. Das macht uns überkritisch. Es ist ja auch gemein, eine Serie, die einen Logiker und seine Ziehschwester ins Zentrum der Handlung stellt, ständig wegen der fehlenden Logik, Stringenz und Kausalität zu kritisieren. Das kann die Zielgruppe häufig gar nicht, weil Menschen aus der Zielgruppe einfach netter sind. Und deshalb wird die dritte Staffel auch toll – für die Zielgruppe vom neuen Star Wars.

      Antworten
  28. bergh60 sagt:

    tach auch!

    Wir fassen zusammen :
    un-charismatisch

    Gruss BergH

    P.S. Ich bin immer noch nicht dazu bereit diese Folge zu schauen, selbt mit der 10 Sekunden Vorspringtaste des VLC muß Ich mich da mental noch drauf vorbereiten tun.

  29. JP1957 sagt:

    Lieber bergh60,

    ich möchte Dich ausdrücklich ermutigen, es zu tun.
    Ich habe mich durch Klapos Appell in der Diskussion der vorletzten Folge nach meinem vorherigen Ausstieg dazu bewegen lassen, die beiden letzten Folgen anzuschauen.
    Nun gut, ich hatte Urlaub und deshalb mehr Zeit zur Regeneration danach … aber ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt.

    VOR ALLEM deshalb, weil ich kurz nach dem Discovery Schrott jeweils die neuen Folgen von „The Orville“ anschaute … und ich diese Serie dadurch (noch mehr) lieben lernte … das waren echte Sehgenüsse.

    Jetzt musst Du dich aber beeilen, denn ab morgen gibts die letzte Folge und die solltest Du erst NACH Discovery schauen.

    • Serienfan sagt:

      Also, ich bin nicht der Meinung, dass man erst rohe Leber essen muss, um Haute Cuisine besser genießen zu können.

      Gestern sah ich die letzte „Orville“-Folge zum dritten Mal, um Hinweise für meinen Verdacht zu suchen, Isaac habe Kellys Rückreise durch die Zeit manipuliert, um die Geschichte zu ändern. Und ich fühlte mich erneut großartig unterhalten.

      Sowas wäre bei „Discovery“ doch völlig sinnlos, wenn sich die Autoren offenbar noch nicht einmal überlegt haben, wie das jetzt eigentlich mit den sieben Lichtern war (kamen die auf einmal, nach und nach, im Wechsel …).

      Ich muss mir ja auch nicht das sinnlose Geklimper eines Kleinkindes auf einem Klavier anhöhren. Dann doch lieber fünfmal hintereinander die gleiche Lang-Lang-CD.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Was denn für Lichter?“

      Jean-Luc Picard

      Antworten
  30. BergH60 sagt:

    tach auch !

    Habe das Ding jetzt gesehen und muss sagen (warum ? )^23

    Warum muss Burnham eine Sprinterpose einnehmen, wenn sie ein Rakententriebwerk auf dem Rücken hat?
    Warum muss der Doctor zu Stamets zurück?
    Warum löst man so einen Plot auf?
    Warum ist Tilly so dick und dann noch im TV?
    Warum kann eine terranische Imperatrix so gut Kung Fu?
    Und warum können die Pilze den Bösen auflösen?
    Und verfi***t nochmal warum fliegt die Disco ins Wurmloch, wenn die Bedrohung doch elimiert wurde ?
    Warum stoppt nimand Burnham?
    Warum ?
    Warum?
    Warum?
    Und warum habe Ich auf Serienfan gehört?

    Optisch war das Star Wars 7, aber hatte Erzähl-technisch mehr Löcher in der Logik, als ein Schweizer Käse vor Jahrzehnten. (Ihr wisst warum der früher mehr Löcher hatte ?)

    Neee also mit dem Zeuch kann ich mich nicht anfreunden, dageneg ist ENT Arthouse Kino und The Orville voll der Trek.
    (Und wenn sie auch jede Story klauen; ist mir egal.)

    Gruss BergH,
    der sich auf die letzte Folge von The Orville freut.
    Wehe die Idioten verlängern die Serie nicht,
    dann boykottiere ich sie.

    • Serienfan sagt:

      Du meinst wohl „warum habe ich NICHT auf Serienfan gehört?“!

      Antworten
    • Captain sagt:

      Wieso hat Burni überhaupt Raketenrucksack und Schiffseskortflotte, wenn Spock mit seinem Shuttle neben Ihr landet. Hätte sie mich einfach MIT im Shuttle da hin fliegen können? Wo war der Sinn? (Rhetorische Frage)

      Antworten
  31. eddi sagt:

    Das Tilly-Warum kann ich beantworten: die soll wohl schwanger sein.

    Bei den anderen Sachen bin ich auch ratlos.

  32. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich möchte alle, die mit Discovery nur so mittelglücklich waren, ermutigen, die DS9-Dokumentation „What we left behind“ anzuschauen. Wirklich lustig, teilweise auch amerikanisch-kitschig, aber mit jeder Menge DS9-Material in HD und in 16:9. Die Serie könnte so toll aussehen, wenn CBS/Paramount statt 100 Millionen für eine DSC-Staffel einfach mal 30 Millionen für das Remastering dieser tollen Serie ausgäbe.

    • Klapowski sagt:

      Da du ja so ein alter Raubkopier-Muffel bist (was ich natürlich unterstütze):

      WO läuft die denn? Außer in den Kinos der USA?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Als Unterstützer der ersten Stunde, der ich vor zwei Jahren für das Projekt gespendet habe und dafür versehentlich NICHT im Abspann genannt wurde, darf ich dieses Wochenende für 99 Stunden den Film streamen, wofür mir Ira Steven Behr das heilige Versprechen abgenommen hat (= Inaussichtstellung übler Konsequenzen), keine Screenshots oder Mitschnitte aus der Vorabveröffentlichung weiterzugeben.

      https://twitter.com/ds9doc?lang=de

      Wann die Blu-ray erscheint, wurde noch nicht mitgeteilt.

      Antworten
    • S.t.a.n sagt:

      Eine grandiose Dokumentation! Ich habe sie mir gestern Abend angeschaut und mir standen dabei sogar, vor Freude, Tränen in den Augen. Schließlich haben mich die Abenteuer der DS9-Crew, sowie der vielen bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Nebencharaktere, viele Jahre begleitet und mit viel Spannung hab ich von Folge zu Folge mitgefiebert. Diese Serie war ihrer Zeit vorraus!
      Das HD Bildmaterial ist eine Wucht! Kein bißchen Matschig oder sonst wie unscharf, aber vor allen Dingen fehlen Blendeffekte, welches heute ja als so grandioses „Must Have“ angepriesen wird.

      Außerdem steht mein Name im Abspann! :)

      P.S.: Ich habe Discovery nach der 1. Staffel aufgegeben, wurde nicht mal mittelglücklich damit, sondern unglücklich.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @S.t.a.n

      Voll frech! Ich will meine 50 Euro zurück! Oder steht mein Name vielleicht direkt hinter Avery Brooks?

      Ich fand, das HD-Material sah noch besser aufbereitet aus als bei TNG und aufgrund des 16:9 Formats sehr kinomässig. Offenbar konnte man links und rechts noch etwas mehr Bild herausholen, auch wenn man dennoch oben und unten etwas beschneiden musste. Ich wünschte, es würden zumindest einige der besseren Episoden vollständig remastered und in 16:9 präsentiert.

      Antworten
  33. Serienfan sagt:

    Und ich möchte allen, die mit Discovery unglücklich waren, zur Entspannung dieses Video empfehlen.
    https://youtu.be/rVL7AfzsIQc

  34. Steakfan sagt:

    Leute, Leute… streitet ihr euch wirklich darüber warum DSC so kacke ist? Dieser Mist gibt einem so viele Gründe die Serie zu hassen, da spielt es doch echt keine Rolle mehr, warum mann sie nicht mag. Wenn ihr mich fragt, ist es ne Mischung aus allem bisher angeführtem. Mich spricht das Gesammtkonstrukt einfach nicht an. Und ja, bei dem „alten“ Trek gab es auch Plotholes und teilweise Murks, aber es gab eben auch die Glanzmomente, richtig gut erzählte Geschichten und die Besatzung war mir einfach sympathisch.
    Bei DSC ist die Story durchgängig, einfach nur mentaler Dünnschiss.
    Ausserdem finde ich ehrlich gesagt nur Tyler sympathisch und ich meine den echten Tyler, dessen Bewusstsein von diesen widerlichen Klingonenmutanten wiederbelebt wurde und der sich jetzt einen Körper mit Voq teilen muss.

    Zusammengefasst: Ich hätte was besseres auf die Beine gestellt, ich glaube jeder hier bei Zukunftia hätte es besser hinbekommen.

  35. G.G.Hoffmann sagt:

    Habe gestern den Rewatch der 2. Staffel von Discovery auf Blu-ray beendet. Dass es in der Serie nicht ansatzweise um Wissenschaft und Forschung oder eine positive Zukunftsvision geht und die Drehbücher etwas unterkomplex sind: geschenkt. Was mir aber wirklich auf die Nüsse geht, obwohl ich der Serie mit einer Mischung auf Offenheit und Gleichgültigkeit begegne:

    1. Michael Burnham. Gar nicht einmal Super-Michael, die für alles eine Lösung hat und deren Vorschlägen meist bedingungslos gefolgt wird, sondern das ganz furchtbare Spiel von Sonequa Martin-Green. Dieses ständige Rumgeheule, diese fortwährende Tränengesicht. Die Frau ist nicht in der Lage, eine einzige menschlich angemessene Reaktion zu zeigen. Andererseits: muss ja von den verschiedenen Regisseuren so gewollt sein, sonst träte man ihr doch einmal in den Hintern. Oder ist das im Hollywood unserer Tage nicht mehr gestattet? Wobei: Stamets und Culber bewegen sich ebenfalls nur flennend durch’s Schiff. Verstehe gar nicht, weshalb die bei der NASA so strenge Vorgaben für die psychische Stabilität der Bewerber haben.

    Fast alle Charaktere verhalten sich extrem unreif und pubertär, stets ihre eigenen privaten Befindlichkeiten an die erste Stelle setzend. Fast mag ich schon Philippa Giorgiou und Commander Reno.

    2. Der Mini-Weltraum. Gut, Entfernungen haben in Star Trek nie eine große Rolle gespielt. Wenn es das Drehbuch erforderte, war man immer innerhalb weniger Stunden an den entlegensten Orten des Alphaquadaranten. Aber hier nimmt mir doch die Starwarsisierung der Galaxie etwas zu krasse Formen an. Erst erfand man den Sporenantrieb, um von allen zeitlichen und räumlichen Begrenzungen befreit zu sein, jetzt durchqueren selbst Shuttles ohne Sporenantrieb die halbe Galaxie in Minuten, so dass man ohne Zeitverzögerung ständig zwischen Vulkan, Q’onos und der Discovery, ganz gleich wo sie sich gerade befindet, pendeln kann.

    Dementsprechend wird auch die Discovery (mit Sporenantrieb) ständig von Sektion31-Schiffen (ohne Sporenantrieb) aufgespürt und eingeholt („Eintreffen von Sektion 31 in fünf Minuten“). So ist das, wenn der Weltraum nur noch einen gefühlten Durchmesser von 1000 km hat.

    Konsequent ist allerdings die Beibehaltung der Zweidimensionalität des Raums. Wurde lediglich in ST2 einmal darauf hingewiesen, dass Khan zweidimensional denke und deshalb nicht raffe, wenn die Enterprise sich von oben nähere (schon damals lächerlich!), sehen wir heute eine Michael Burnham, die die Discovery von Sektion31-Schiffen umringt (!) sieht und sagt: „Wir sitzen in der Falle“. Erinnert an den Ladykracher-Sketch mit Anke Engelke: hinter ihrem Auto steht Stoßstange an Stoßstange ein anderes Auto und sie sagt „Scheiße, ich bin zugeparkt“ – obwohl nach vorne alles frei ist.

    3. Ein Running-Gag, der bestimmt in zukünftigen Persiflagen der Serie eine Rolle spielen wird, ist der „Guck-mal-wie-sie-gucken“-Schnitt. Wenn etwas passiert, müssen im Kreis herum immer (!) die Gesichter aller (!) Anwesenden eingeblendet werden.

    „Da! Sehen Sie! Ein schreckliches Ereignis!“

    Pike: Uh…
    Saru: Ächz..
    Stamets: No…
    Tilly: Kreisch…
    Tyler: WTF…?
    Detmer: Hö…?
    Owosekun: Hä…?
    Bryce: …
    Rhys: …
    Burnham: * weint *

    • Klapowski sagt:

      Bitte was? Burnham weint ständig, die Weltraumreisen machen keinen Sinn und alle Charaktere sind nur mit ihren persönlichen Problemen beschäftigt?

      Das kann ich nach meinem EINMALIGEN Sehen der Serie ja kaum glauben!

      Kannst du sie daher bitte noch mal ein drittes Mal gucken und prüfen, ob das Obige wirklich zutrifft? Nur, um voreilige Schlüsse auszuschließen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Weshalb GENAU hast Du noch gleich die komplette zweite Staffel Folge für Folge jeden Freitag geschaut und ausführlich reviewt?

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Stimmt schon.

      Manchmal fühlt man sich hier bei Zukunftia, als würde man die besoffenen Punks in der Innenstadt beobachten, die sich gerne gegenseitig mit „alter Säufer!!“ betiteln. Natürlich lallend, allesamt.

      Daher muss ich an dieser Stelle anerkennend sagen, dass du doppelt so viel verträgst wie ich. Prosit! Willst’e einen Schluck Burnham-Bräu aus meiner Pulle?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Zumindest habe ich nicht schon mittwochs ein feuchtes Höschen, weil freitags die neue Folge DSC/PIC veröffentlicht wird. Habe noch keine Minute PIC oder die neuen Shorttreks gesehen und trotz Rewatch sicher weniger Zeit mit DSC verbracht als Du.

      (Hey… Da sind ja noch vier Stunden Bonusmaterial auf den Blu-rays! Allein 90 Minuten deleted crying scenes!)

      Antworten
  36. DJ Doena sagt:

    Hab vor Jahren die erste Staffel geguckt und für nicht gut befunden und deshalb nie weiter geguckt. Jetzt wollte ich aber doch mal in SNW reingucken und dachte, na gut, dann eben doch STD S2. Hat mich fast ne Woche gekostet und ich hab mich größtenteils nur gelangweilt durchgequält. Mehrere Folgen musste ich am nächsten Tag erneut anfangen, weil ich abends einfach nur dabei eingeschlafen bin.

    Zum Vergleich: Von einem relativ vorhersagbaren Police Procedural wie „The Rookie“ oder „FBI“ kann ich 6-8 Folgen am Stück gucken, ohne dass ich davon gelangweilt wäre.

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