Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

  Film-Reviews     Serien-Reviews     Star Trek     Doctor Who     Star Wars     DC     Marvel

Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.08 – “Under The Cloak Of War”

Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.08 – “Under The Cloak Of War”

Krieg stanzt hässliche Löcher in Oberhemden und die Seele. Trotzdem ist der Zyklus immer der selbe: Gruppe A ist auf Region C, was Gruppe B dazu veranlasst, Region C mit Dingen zu bewerfen, die zu lautstarken Verpuffungen neigen. Wenn alles vorbei ist, sitzen die Überlebenden desillusioniert herum, streichen 40 Personen aus dem Adressbuch und sagen: „Eigentlich wäre ich lieber Joggen gegangen“. Genau das passiert in dieser Folge, als man sich den Folgen des Krieges zwischen Klingonen und Starfleet stellt.


Inhalt: Der Klingonische Botschafter Rah kommt an Bord. Und ist so lammfromm wie ein Fähnrich Kim nach der chemischen Kastration.

Doch während des Flugs kommen bei Chapel, Erica und M’Benga Erinnerungen an den kürzlichen Krieg hoch. Somit müssen sich alle Beteiligten zusammenreißen – wenn sie denn gerade Bock haben. Doch was ist das düstere Geheimnis des netten Klingonen? Praktiziert er Extreme-Yoga oder geben ihm die Schreie seiner Opfer in der Nacht einfach dieses entspannte Grundgefühl?


Besprechung:

– Ich will ja nicht kleinlich sein (oder da wir von Kurtz-Trek sprechen: „unrealistisch“), aber irgendwie hatte ich bei dem Botschafter kein „Klingonen-Gefühl“.

Ich will ja nicht sagen, dass die sich alle gleich verhalten müssen, aber: Klingonen grinsten früher nicht (oder halt fieser), sprachen knurriger und gingen wie ein Kleiderschrank namens Arnold. Auch sagten sie gerne Dinge wie „Schach’ mach’, Captain! Bre’tt’Sp’iel!“ zur Begrüßung.

Hier hatte ich das starke Gefühl, einen netten Menschen-Opi zu sehen, der wegen einer Stirnverletzung ins Krankenhaus kam, vom Notarzt aber nur Dreadlocks verpasst bekam.

„Erica, ich sagte ‚Massenmörder auf der Brücke‘! Zeigen Sie ein bisschen Respekt!“ – „Was, Michael Burnham ist zurück?!“ – Neuer Manteltarifvertrag für Klingonen: Der Umhangträger rechts war mal ein knallharter Soldat. Wegen der geburtenschwachen Jahrgänge musste er aber aufhören, Babys und Kleinkinder zu schlachten.

– Andererseits mochte ich das sortierte Auftreten, das kurze Erläutern der Schiffspfeife („Aha! Das ist bei den Menschen so was wie ein … Roter Teppich? Nur ohne Paparazzi, die einen zu Tode hetzen?) und seine offen lobende Art. („Schöne Fenster. Schüco?“)

Man genießt so was ja inzwischen von Herzen!

– Erica Ortegas trat dann natürlich voll ins Fettnäpfchen. Oder wie sie es stets nennt: „Endlich Zuhause“
Dass sie den eintretenden Botschafter in dieser Sekunde einen „Schlächter“ nennt, kann natürlich passieren und erinnert mich an viele schöne Büromomente („Der Chef ist ein Arschl… äh… ist ein Arschitekt für bessere Produktivität, jawohl!“), aber andererseits frage ich mich: Muss eigentlich immer die doofe Erica vom Drehbuch rasiert werden?!

Deren Frisur reicht doch schon!

– Erstaunlich gut ging es aber weiter: Der Klingone verbrennt sich am heißen Kaffeepott die Pfote, was (außerhalb von Neelix’ ewigen Urängsten) so ungewöhnlich wie simpel war. Auf der Krankenstation bekommt der Doktor dann ein Kriegs-Flashback mit Herzkaspar, gefolgt von Chapel, die sich an ihre Zeit auf einem belagerten Mond erinnert.

Wobei das Feldlager mich staunen ließ: Man sieht zwar nicht viel, aber die Dynamik, die Hektik und die Feuersalven im Hintergrund wirkten schon seeehr kriegerisch. Hatte Kurtzman da vorher etwa Omas alte geldgefüllte Matratze wiedergefunden? Warum nicht immer so?
Dass man hier nicht mehr als 20 Meter in die Ferne gucken konnte, passt ja auch toll zum Gefühl der Einkreisung.

„Und in dieser Zeltstadt sind die ganzen Patienten?“ – „Nein, hier wohnen die Alt-Trekkies, die für Frieden demonstrieren.“ – Leben und Leben (ent)lassen: So wirklich glaubwürdig sind solche Szenarien bei Trek ja nicht (Atombomben aus? Torpdeos zu schwach?), aber immer nur Schiffe oder Kraftfelder sind ja auch öde. Wobei als richtiges Aufregerthema noch ein Windrad im Hintergrund fehlt?

– Ein bisschen weniger martialisch hätten die Soldaten-Bürschchen zwar schon aussehen können (so eine Art Chief O’ Brien fehlte irgendwie), aber andererseits werden im Krieg halt die jungen Organspender zuerst/zuletzt tiefergelegt.
Also Bein-ab-technisch.

– Eine starke Szene gab es auch bei den vielen Verletzten, die hergebeamt wurden. Zusammen mit der immer wieder dröhnenden Computerstimme „Incoming Transport, Incoming Transport“.
Der Horror des Krieges war da fast so groß wie mein persönliches Grauen, als ich erkannte, dass das beinahe BESSER als in der berühmte DS9-Episode „The Siege of AR-558“ daherkam.

– Die sehr blutigen Operationen wirkten zwar weeenig Trek-mäßig, aber hey, es gab schließlich Krieg, kein Blumenpflück-Marathon mit VR-Brillen. Und die schiere Menge an Verletzten erklärt viel…
Auch Pille hat ja damals noch eher von Skalpellen als von Haut-Regeneratoren gesprochen – von der obligatorischen Schnapspulle im Medizinschrank zu schweigen.

– Die kurzen, knackigen Dialoge gefielen mir. Zum Beispiel als die Crew damit haderte, dass ein Kriegsverbrecher nun Botschafter ist…

Erica: „Was sollen wir machen!? Das Sternenflottengesicht aufsetzten?“
M’Benga, schulterzuckend: „Das ist doch ein gutes Gesicht.“

Uhura: „Stimmt das, dass bei Friedensverhandlungen viel Blutwein getrunken wird?“
Botschafter: „Frieden ist kein zu erreichender Zielort… Es ist ein Geisteszustand.“

Auch Pikes Schnellbesuch, weil er sich um seine Mediziner Sorgen machte, hatte genau die richtige Mischung aus staatsmännischer Steinmeier-lichkeit und persönlichem Interesse. Ja, spätestens bei der Hälfte der Folge war ich verwirrt, wie man die miesen Dialoge in 80% der anderen Folgen durchwinken kann, HIER aber etwas abliefert, bei dem mir vor lauter anerkennendem Nicken der Nacken schwach wird.

„Botschafter Rah, hat es Ihnen geschmeckt?“ – „Das Essen war gut. Aber warum haben Sie beim Tischgebet gesagt: ‚Möge der Blitz nicht näher genannte Anwesende beim Scheißen treffen?'“ – Andere Länder, andere Fürbitten: Das Verhalten der Crew schwankt zwischen „verständlich abweisend“ und „Wenn es um Diplomatie geht, warum lässt man dann Erica Ortegas aus dem Laufstall?“…

– Das Abendessen mit dem Gast war schon toll. Fast erwartete man, einen Spruch zum klingonischen Shakespeare-Original zu hören. Und Chapel und M’Benga spielten die Liebe zum tröstenden Alkohol ebenso gut wie Erica ihre hochkochende Empörung zu damaligen Kriegshandlungen.

– Blöd nur, dass Pike bei all der Vergangenheitsseligkeit seiner Besatzung nicht mal böse mit den Augen funkeln durfte – oder wenigstens das Gaumenzäpfchen drohend ausbreiten! Viel zu spät schickte er da seine Leute aus dem Raum. Nämlich dann, als die teilweise schon von selbst gegangen waren. So ein mieses Rausschmeiß-Timing hätte es unter dem Führer (= Picard) nicht gegeben.

Im Ernst, auf seiner diplomatischen Mission erwarte ich schon, dass der Captain sich die Leute vorher, nachher oder mittendrin zur Brust nimmt. Und sei es nur mit einem Tritt unter’m Tisch oder einem zweideutigen Kommentar der Marke: „Hey, der Nachtisch schmeckt verdächtig nach Alten Kamellen?“

Die Folge macht es einem ja sogar leicht (was GUT ist), die Kriegstraumata zu verstehen, aber am Ende des Tages sitzen hier Soldaten, Forscher oder Hobbydiplomaten (bei Star Trek ja traditionell nur ein Online-Seminar voneinander entfernt) zusammen und MÜSSEN den Frieden bewahren.
Statt den Gast mit „Diese Massenschlachtungen waren aber etwas zu … industriell?“-Anmerkungen zu verärgern.

Zumindest sollte man so tun, als wenn den Führungsoffizieren das SEHR ernst ist.

– Überhaupt ist das Ganze eine perfekte Mischung aus „Star Trek 6“, „The Siege of AR-558“ und einem Hauch „Kodos, der Henker“. Letzteres ist zwar eine ziemlich feige Quatschfolge, die ich kürzlich noch reviewen wollte, aber allein irgendeine gesellschaftspolitische Ausrichtung bei SNW gibt mir Hoffnung.

Da will ich fast wie ein ausgehungerter Zombie „Gehirrrrn?“ sagen – und es direkt zu bejahen: „Japp, diesmal vorhanden.“

„Ich werde Sie nicht schlagen. Das wäre nämlich viel zu einfach, zweifach, dreifach! Arrg!“ – „Tun Sie sich keinen Zwang an, Doktor. In Gelsenkirchen fragt man so schließlich nach der Uhrzeit.“ – Immer auf die Drölf: Beim sportlichen Wettstreit wird den Gedanken mal freien Lauf gelassen. Manche nennen es auch einfach „Verbaler Durchfall“.

– Gut war auch der Kampf zwischen Doc und dem Klingonenmeister. Inszenatorisch ging da sicherlich noch eeetwas mehr, aber die Kamerafahrten, die (Rede-)Pausen und das Licht waren auf einem Niveau, bei dem einen bei Discovery vor Schreck die (Baldrian-)Augentropfen in die Wimpern gefallen wären.

– Überhaupt tut dem Doc seine beleuchtete Vergangenheit richtig gut! Dass er ein krasser Kämpfer war, der sich fortan zurückhält, nehme ich ihm wirklich ab… Zumindest mehr als die damalige Hopp-Hopp-Geschichte um seine Tochter im Transporterpuffer-Zahnarztstuhl.

– Die Gespräche mit Soldaten in der Vergangenheit waren nicht gaaanz so knackig. Trotz markiger/richtiger Worte wie „Wir müssen unsere Werte verteidigen!“ hätte ich mir hier noch etwas mehr Komplexität bei den (lebenszeichentechnisch) abtretenden Abiturenten gewünscht. Opferbereitschaft gut und schön, aber DAS war bei „Siege of AR-558“ wiederum besser.

Dass der Doc dann selber im Alleingang das lokale Kriegsgeschehen entschied(!), darf man wohl nicht weiter hinterfragen. Worf und Jadzia hatten ja bereits ähnliche Selbst- und Fremdmordmissionen.


Der Schluss ist jedoch ein Hammerschlag ins Gesicht. Mit Anlauf und „Incoming Fist-Transport“-Ansage.

Und ich weiß nicht, ob ich die Episode für dieses Ende hassen soll – oder es die mutigste Rundherum-Wendung seit der Erfindung des herabfallenden Marmeladenbrots ist.

M’Benga hat also damals selber die wichtigsten Klingonen getötet, nicht der Botschafter. Doch dieser hat es sich auf die Fahnen geschrieben – um etwas Gutes zu bewirken. Oder zumindest einen Vorteil zu erhalten… Denn in Wahrheit ist er selbst unehrenhaft geflohen.

Und beim Streit darüber (der etwas zu schnell und brutal kam?) ersticht(!!) M’Benga den Mann auf der Krankenstation. Wobei er es durchaus verdient haben könnte, weil der Klingone massenhaft Witwen und Waisen produziert hat? Bis die dann AUCH getötet wurden, weil: Klingonische Nulltoleranz gegenüber Zelltätigkeit…

„Danke, Doktor. Sie haben Ihren Punkt klargemacht. Ich werde fortan ein besseres Leben leben… Ärgh… Oh, bin schon feeeertig?“ – Der Tod dreht ihn gut: Ein bisschen mehr hätte man schon zeigen können, was dieser Mann dachte und WOLLTE. Andererseits ist er Klingone. Nennt man das dann „Neuronen vor die Säue werfen“?

Hier gab es ein derartiges Schuld- und Gegenschuld-Ping-Pong, dass mir vor Schreck fast das Brotmesser aus der Kehler meiner Nachbarin gerutscht ist! Zumal das alles arg am Rande der Glaubwürdigkeit torkelte, aber ständig durch die exzellenten(!) Schauspieler aufgefangen wurde, Gerade M’Benga machte in Nahaufnahme ein extrem gutes Bild. Zerrissen wie ein vergessenes Taschentuch in der Waschmaschine.
(Äh, ein schwarzes Taschentuch – bevor ich hier wieder Ärger bekomme.)

Dass der Doktor im Krieg durch die Superdroge (bisschen MEHR als Adrenalin und Painkiller wäre aber nett gewesen?) mehrere Superkrieger getötet hat, kann ich durch den Überraschungs- und Easy-Drehbuchwriting-Effekt ja noch iiirgendwie akzeptieren, aber ein bisschen plötzlich kam das schon – zumal ein langer Gang und ein paar vorbereitende Anschleich-Sekunden nicht geschadet hätten. Budget da schon alle?

Der Tod vom Botschafter am Ende war aber dann das Tüpfelchen auf dem i von „Diskutierenswert“. Es mag ja alles erklärbar sein (= Affekthandlung, Krieg macht Leute im Kopf putt, der Klingone hatte ja selber Blut an den Wänden…), aber TROTZ der Tragik, die man hier aufzeigen wollte, frage ich mich:

Hätte ein wirklich fieser Judo-Kampf, bei dem es ordentlich Blut (und Wahrheit!) hätte geben können, nicht gereicht? Wo beide am Boden liegen, sich Kotze und alte Vorwürfe übereinander ergießen, am Ende aber den Raum verlassen und den verbeulten neuen Ranz-Frieden „feiern“? Und keinem was sagen, weil beide nur verlieren könnten?

Hätte doch eine schöne Szene mit Pike gegeben:
„Wie sehen Sie beiden denn aus? Na, da haben Sie aber sorgfältig trainiert.“
„Ja, Capfain. Kein Zahn darpf im Wege pftehen, wenn wir Friedenspfzeiten erreichen pfwollen!“

„Ich glaube Ihnen, dass Sie ihn nicht töten wollten. Aber wieso hat Ihr Gegner mit seinem Blut den Satz ‚M’Benga hat mich kaltblütig ermordet‘ auf die Wand geschrieben?“ – „Das ist Blödsinn. Ich habe nämlich vor 5 Minuten meinen Nachnamen ändern lassen.“ – Der Jürgen Domian unter den Captains: Eeetwas nachbohren hätte Pike hier aber schon? Schon alleine, um den Staatsanwalt (eine Handpuppe namens Tammy) zu entlasten?

War es für die Folge wichtig, dem traumatisierten Schiffsarzt durch eine unbedachte Sekunde noch MEHR Trauma aufzubürden? Sind wir hier bei Trauma-“Inception“, oder watt? Oder wollte man uns zeigen, dass er im Geiste immer noch auf dem Schlachfeld verweilt, wo andere (Non-)Regeln gelten – was ja für viele Veteranen auch heutzutage ein Problem ist?

Wobei sich der friedensliebende Trekkie fragt, ob der belastete Klingone es eventuell verdient hat, aber trotzdem Frieden hätte verbreiten können?

Und ist die Geschichte jetzt besser, weil M’Benga es angeblich nicht bereut? HIER hätte ich mir in der nächste Folge zumindest eine Gerichtsverhandlung gewünscht, in der er Verantwortung übernimmt – und nicht den Quatsch mit Una damals („Sie ist eine DNA-Andere! Wie kann sie es wagen?!“)

Andererseits spiegelt das „unrunde“, eher übertriebene und unnötige Ende ganz gut wider, wie dämlich Kriege erscheinen.
Denn da hat man ja auch oft (meinungstechnisch) dieses Gefühl von moralischer Überlegenheit, muss bei eingeebneten palästinensischen Kindergärten aber trotzdem kurz schlucken…

Wer an der Grundhandlung übrigens massive Logikfehler bekrittelt, dem sei gesagt:

– Dass der Botschafter alleine an Bord ist, war halt „einfach so“. Wie die Stimmung in diesen Monat zwischen den beiden Großmächten gerade ist, kann sich der Autor hier schon frei aussuchen, finde ich.

– Dass einzelne Gesprächsthemen und Abläufe eeetwas seltsam wirkten, liegt in der Natur der Sache. Müsste ich Putin im Dacia rumfahren, würden wir vielleicht prügelnd im Straßengraben landen. Oder mit zwei McDonalds-Tüten auf einem Parkplatz.
Menschliches Verhalten ist halt komplex.

„Dieser Dolch? Ja, er sprang auf und flog dem Botschafter einfach entgegen. Der Doktor wollte ihn noch aufhalten!“ – „Wir haben den Klingonen bereits diese Geschichte erzählt, Chapel. Raten Sie, was Sie davon hielten!“ – „Dass es der legendäre selbstfliegende, selbsthandelnde Dolch aus irgendeiner verrückten Legende ist?“ – „Gaaanz genaaau, Schwester! Wir hatten Glück.“


Fazit: Eine starke Folge mit großen Themen, vielen Ansichten und guten Dialogen. Wer es anders sieht, hat leider bei den bisherigen Staffeln nicht zugehört. Ich wiederhole die aber gerne noch mal:

„Mamaaaaa! Ich bin so wertlos! Keine Freundeee! Weltraum ist mir sooo egaaaal! Politik sowieso!“

Ein bisschen reißt man das Aufgebaute am Ende aber mit dem Arsch wieder ein… Hier wäre Weniger mehr gewesen – wobei ich den Schluss trotzdem mulmig mutig fand. Auf eine schlechte Art, die man als zerrissener Mensch fast wieder mittelgut findet.

Ob ich das Finale in einigen Wochen furchtbar oder okaaay finden werde, kann ich nicht sagen…
Sagen wir es so: WENN ich es einer Folge zugestehe, dass eine Hauptfigur einen Botschafter abmurkst und mit einem „Der hat angefangen … äh… zu bluten!“ davonkommt, dann diese hier.

Der Nachgeschmack ist durch die ausbleibende Reaktion der Klingonen (realistisch wäre: „Botschafter tot? Krieg!“) und durch Pikes entspannte Haltung (schmeißt der neuerdings zu viel Baldrian in den Salat?!) aber dezent gammelig.

Schade, bis dahin war’s eine gute Antikriegs-Episode.

Wertung ohne die letzten 10 Minuten:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Komplettwertung mit dem doktoralen Messermann:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
In der giftigen Würze liegt die Kürze!(?)
Krieg. Krieg ändert sich niemals.

Deswegen krieg ich auch von dieser Folge sooo einen Hals!

Denn sie hatte wieder alles, was den Neu-Trek (r)auszeichnet. Überlänge, merkwürdige Ansichten in Sachen Moral und eine schwammige Botschaft.

Überlänge, weil man nach zehn Minuten schon nichts mehr zu erzählen hatte und sich die Zeit mit Fressen und Kloppen vertrieb, bis man wieder grobschlächtig eine dunkle Rückblende einbauen konnte. Der Botschafter hing einfach nur ab und faselte immer nur von den tollen Menschen und Heilung und Friede Freude Eierkuchen (Hinweis: Klingonischer Eierkuchen hat andere Zutaten.) Es fehlte hier einfach an Dringlichkeit.

Merkwürdige Moral, weil: Ja, unsere Veteranen des Vietna— Klingonenkrieges aus Discovery hatten traumatische Erlebnisse. Anscheinend SO traumatisch, dass man bereits beim Anblick eines Klingonen umgehend emotional in sich zusammenfällt und nicht mehr dienstfähig ist. Worauf man uns durch ein ewiges Hin und Her aus Rückblende und unprofessionell böse Blicke in Richtung Hügelstirn auch ausgiebig hinweist.

Wenn M’Benga, Chapel & Co. als Gruppe herumstanden und sich intime Blicke zuwarfen („Klingonen. Weißt Bescheid.“) fühlte ich mich schon etwas an die Verschwörer aus Star Trek VI erinnert. Was keine gute Sache ist, wenn es sich dabei um die Hauptfiguren der Serie handelt?

Und WARUM die Föderation einen nachgewiesenen Kriegsverbrecher überhaupt zum Botschafter ernennt, wurde ähnlich bekloppt gerechtfertigt („Ihm tut es halt ganz dolle leid!“). Gibt es dafür Beispiele zum Vergleich mit der Realität? Nazis in der Raketenforschung, okay, aber den Mehrwert für einen mörderischen Überläufer als Friedensvermittler zwischen den beiden Parteien sehe ich irgendwie nicht („Euch Klingonen habe ich hintergangen und die Föderation hab ich weggemetzelt. Wem kann man also MEHR vertrauen als mir, häää!?“).

Moralisch schwammig wirkte es auf mich vor allem am Schluss mit dem Tod des Botschafters. WARUM hat man dabei so verkrampft die Kamera zur Seite geschoben, damit der Zuschauer den Kampf nicht sehen konnte? Dak’Rah hat sich das Messer ja nicht selbst reingestochert, warum wird also der Vorfall durch die unqualifizierte Aussage von Chapel („Rah wurde halt ganz dolle wütend!“) einfach abgewunken? Der Schnitt inklusive Milchglasfenster während des Kampfes sollte es wohl gezielt vage halten, aber sie hat doch alles gesehen?

Was für Fragen soll man sich als Zuschauer denn stellen? Rah stand doch nie an der Messerkiste, also WAR es doch der irre Doktor? Und Chapel lügt dazu noch, um ihn zu schützen?

Im Ernst, hab ich hier was falsch verstanden? Hatte Picard auch ein paar zersägte Borg-Leichen im Weinbergkeller, welche Beverly mit seinem dazugehörigen Trauma rechtfertigte? („Solche Ereignisse verändern uns alle! Und das Schnitzen von Borgknochen zu Ressikanischen Flöten ist sehr therapeutisch!“)

Fazit: Was WILL diese Folge eigentlich von mir? Ist da irgendwo eine Botschaft, die ich übersehen habe? Putin abstechen darf man auch als Blauhelm, solange der Kamerad gerade wegguckt? Krieg ist gar nicht so toll, wie man denkt? Massenmordende Botschafter müssen unter gemeinen Vorurteilen leiden? Pike kennt sich echt toll mit tödlichen Gewürzen aus?

Bei letzterem hatte ich ja wenigstens gedacht, dass sich dieses (letztendlich unnötige) Detail irgendwie in die Handlung einbringt. Aber ich lerne ja auch nie dazu!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
Bei neuen Artikeln sofort informiert werden? Jetzt deine E-Mail-Adresse rausrücken und ab geht's!

Weitersagen!

Artikel

von Klapowski am 28.07.23 in Star Trek: Strange New Worlds

Stichworte

Ähnliche Artikel


Kommentare (27)

nach unten springen
  1. Hoppelhase sagt:

    Friede, Freude, Klingonenblut!
    Ja, bis auf die letzten dummen Minuten hat mir dieser Film gefallen, auch ein trockenes Stück Brot wird zum Festmenü, wenn man ne Woche nix gegessen hat.
    Fast hat man das Gefühl, das der Drehbuchschreiber kurz vor dem Ende mal aufs Klo musste und dann die Putzfrau den Rest schnell noch dazu gekrakelt hatte.
    Schade, aus der Folge hätte was werden können, so bleibt nur der schale Geschmack, das es mal wieder ( wenn auch erst am Schluss, dann aber in alter Manier ) voll verkackt wurde.

    • Klapowski sagt:

      „Fast hat man das Gefühl, das der Drehbuchschreiber kurz vor dem Ende mal aufs Klo musste und dann die Putzfrau den Rest schnell noch dazu gekrakelt hatte.“

      Ich weiß immer noch nicht, ob die Episode das diesmal nicht EXTRA so gemacht hat.

      Früher war man sich als Zuschauer sicher, dass man es TOLL finden sollte, wenn Michael, Picard und Co. alle Ihre Widersacher gekillt haben. Nannte sich dann „moderne Erzählweise“.
      Und auch die Gorn-Episode, die mit dem umgebauten Klingonenschiff (2.01) und viele andere sollten ja exakt den Gedankengang „Gewalt, geil!“ im Zuschauer auslösen.

      Aber hier fühle ich das irgendwie nicht… Die ganze Kameraarbeit und das zuvor Erzählte sollte uns aufzeigen, dass sich hier die Rollen umgekehrt haben: Der Doktor wurde plötzlich hier zum rächenden Klingonen, während der Klingone (mehr oder weniger) an Vergebung und Diplomatie glaubte. Oder wenigstens an Pragmatismus.

      Wenn man uns damit zeigen wollte, wie brüchig die Linien zwischen Falsch und Richtig sind, sogar bei den Russ… äh… den Klingonen, so war das Ende gelungen.

      Sollte das aber wieder nur eine Gewaltorgie werden, weil denen keine positive Botschaft eingefallen ist, wäre das sehr schade.

      Spannend ist hier aber, dass ich beides für möglich halte. Und hier spielt die Folge – absichtlich oder unabsichtlich – mit der Widersprüchlichkeit der bisherigen Serienfolgen.

      Eine Kunstform, die dann doch gelungen ist. Sogar Sparkiller hat sie verwirrt – und das heißt schon was!

      Antworten
    • Hoppelhase sagt:

      Was ich nicht so mag sind ja Folgen, in die man so etliches interpretieren kann. Wie bereits geschrieben war das Holz, auf dem diese Folge stand ja recht dünn und hätte fast bis zum Schluss gehalten. Aber irgendwelche Lehren daraus zu ziehen ( oder nur zu suchen ) ist doch vergebliche Liebesmüh.
      Mich würde wirklich mal interessieren, warum so miese Drehbücher ohne Sinn und Verstand einfach verfilmt werden. Gut, Discovery und Co. sind noch grausamer in ihrer Sinnlosigkeit, aber auch hier kratzt man sich doch am Ende am Kopf und bleibt um ein paar Hirnzellen leichter zurück.
      Ich bin der festen Meinung, das, würde ein Drehbuch aus den Reihen der Zukunftianern kommen, die Serie nur gewinnen könnte.

      Antworten
  2. Neuer Fan sagt:

    Der Klingone war für mich kein Klingone, sowohl vom Verhalten als auch vom Aussehen, das hätte echt jedermann sein können, und seine Perspektive wurde überhaupt nicht gezeigt, nur gegen Ende viel zu schnell abgehakt. Schwer, da eine Moral zu erkennen, falls der Anspruch bestand, etwas zu vermitteln.
    Bei DS9 hätte man da deutlich mehr nachgebohrt und mehr gezeigt.
    M’Benga trägt dafür die Folge alleine, früher fand ich den saulangweilig, langsam ist er die coolste Socke.
    Und ich habe eine Schwäche für Chapel … und verdammt, mit der Erika würd ich schon mal einen trinken …
    Jo, bin wohl der Einzige, der sie langsam aber sicher ins Herz schließt. Vielleicht irgendein irrer Fetisch, kurzhaarige vorlaute kleine Frauen, die gerne saufen? Dazu die Oberschwester. Warum nicht.

    Ich glaube es liegt aber am ganzen Look der Serie, dieser verdammte Hochglanz, das stört meine Immersion, auch die paar Kriegszenen waren mir nicht dreckig genug. Bei DS9 war vielleicht weniger Blut, aber mehr Dreck, mehr „Analog“. Bei SNW wähne ich mich oft in einem Videospiel. Egal wie ernst das Thema ist, es kriegt mich nicht. Besser war die Zeitreisefolge mit Una, auf der verdammten Erde, da war endlich mal nicht dieser Plastiklook.

  3. Grinch1969 sagt:

    Wann gibts denn mal wieder was neues von Star Trek?

  4. Kazairl sagt:

    Bis zum Ende fand ich die Folge wenigstens ansehbar. Sicher, schon wieder wird mit der Traumapeitsche geschwungen, aber das ist man ja mittlerweile von Kurtzman-Trek gewöhnt. Ob der Klingone nun ein Klingone war, sei dahingestellt, er sah zumindest aus wie einer, auch wenn das dem eigenen Serienkanon, geschaffen von DSC, ja widerspricht. Was allerdings die Folge komplett ruiniert hat, war das Ende. Jemand aus der Crew tötet offensichtlich einen Botschafter und weder Pike noch Föderation scheinen zu sagen: Moment, in einem funktionierenden Rechtssystem müsste es jetzt eine ordentliche Untersuchung geben und was ist dann mit den Klingonen? Ist der Mord an einem Botschafter nicht eigentlich ein Grund, einen Krieg anzufangen? Überhaupt: Wieso war ein so wichtiger Botschafter alleine unterwegs ohne Bodyguards? So was geschieht normalerweise nur in schlecht geschriebenen Serien, die solche Prozesse nicht genug kennen um korrekt über sie zu berichten.

  5. G.G.Hoffmann sagt:

    Mag es, dass sich Klapp und Sparki in letzter Zeit so überraschend uneins über die Episoden sind.

  6. Trekritiker sagt:

    Die Aussage, die Folge – in meinen Augen furchtbar.
    Der Doc, der dem Spezial-Einsatz-Kommando erst die Kampfdroge verweigert, und dann selber welche schluckt und Chapel gibt, dann wie Rambo mal selber alles klärt – aber dann in der Krankenstation umkippt, weil er den Klingonen wieder sieht… Passt nicht zusammen.

    Immerhin als kleines Detail: Seine „Transporter-Puffer-Technik“ wurde nochmal aufgegriffen (bzgl. später seiner Tochter, meine ich). Das fand ich mal gut – und man muss gleich die Frage stellen, warum sich dann sowas nicht später als Standardprotokoll etabliert, dass man Verwundete so nicht erstmal generell „zwischenspeichert“ bevor man sie sterben lässt, weil gerade zu viele Verletzte da sind.

    Natürlich Nervensäge Erika wieder… ach sage ich gar nix zu. Diese Figur versaut mir noch den Rest an der Serie. Und man muss sich wirklich mal Fragen, wozu dieses Schiff einen Captain und eine Nummer 1 hat. Was ist Unas Funktion auf dem Schiff? In der zweiten Staffel hat sie jedenfalls keine.

    Und per se ALLE Mitglieder der Sternenflotte haben offenbar Traumata über die sie nie hinwegkommen. Toll. Das muss diese Idee von Roddenberry sein, von der früher immer alle geschwärmt haben.

    Nein, wie Klapo auf dieses positive Review kommt, ist mir wirklich schleierhaft. Die Folge ist einfach nur schlecht. Platte Rache, Traumata und am Ende nochmal Rache: Weil. Ja.
    Folgen? Keine offenbar. Dududu M’Benga, das macht man aber nicht! So. Und jetzt? Abendessen? Komm, gibt lecker Schmackofatz vom Captains Grill.

    • Kazairl sagt:

      Pike wird in Staffel 2 so schwach dargestellt, dass man sich fragen muss, wie eine Person ohne Führungsqualitäten (als solche kommt er leider rüber) sich in dieser Position halten kann

      Antworten
  7. Ferox21 sagt:

    So ehrenwert es ist, dass man den Krieg mit den Klingonen aus Discovery hier noch einmal aufgreift, so unglaubwürdig ist doch mal wieder die Charakterzeichnung der Figuren. In New Trek hat man das Gefühl, dass die Sternenflott zum überwiegenden Teil aus labilen Psychotikern zu bestehen scheint. Man ist jedenfalls Meilen weit entfernt von den professionellen Crews aus TNG und DS9.

    Und dann charakterisiert man Pike mittlerweile nur noch als chilligen Crew-Versteher und nicht als den Captain, dessen verdammte Pflicht es eigentlich wäre, den Sauhaufen an Crew mal zur Räson zu bringen. Und falls er das nicht kann oder will, müsste Una als XO da ran. Die Enterprise Crew wirkt in dieser Staffel eher wie eine semi-funktionale Therapiegruppe als wie die Crew eines der modernsten Schiffe der Flotte.

    Und dann auch die hier SEHR fragwürdige Moral. Star Trek ist für mich immer so gewesen, dass man versucht, die Gegensätze zu überwinden und alles zu einem besseren Ort zu machen. Aber nein, der reumütige Klingone wird vom Doc abgestochen, von Chapel gedeckt und Pike kehrt alles unter den Teppich. Sehr, sehr fragwürdig, das Ganze.

    (Von den fehlenden, nun eigentlich zwangsläufig folgenden politischen Entwicklungen mal abgesehen.)

    • Miles sagt:

      Die Langmut von Euch Trekkies (ich zähl mich spätestens seit Picard nicht mehr dazu) verblüfft mich.

      Was ist denn an der hier geschilderten Moral noch „fragwürdig“?
      „Fragwürdig“ beinhaltet doch, dass man die gezeigten Handlungen möglicherweise doch moralisch akzeptabel finden kann.

      Moralisch fragwürdig war das Verhalten Siskos in „Im fahlen Mondlicht“. Eine ganze Folge lang wird hier diskutiert und abgewogen, ob ein (nachvollziehbarer und „guter“ Zweck) moralisch verwerfliche Mittel rechtfertigt und in welche Abgründe es führen kann, wenn man der Maxime „Der Zweck heiligt die Mittel“ folgt.

      Welcher „gute“ Zweck rechtfertigt hier denn die Tötung des Botschafters???

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Mir hat die Folge ausgesprochen gut gefallen. Ich möchte vor allem die schauspielerische Leistung von Jess Bush hervorheben, die ja eigentlich „nur“ Teilnehmerin einer Casting-Show war und bis Star Trek über kaum nennenswerte Schauspiel-Erfahrung verfügte. Man hätte annehmen können, sie sei nur wegen ihres hübschen Äußeren genommen worden, aber für mein Empfinden ist ihre Darstellung wirklich beeindruckend.

      Auch das Produktionsdesign und die Detailliebebe in SNW gefällt mir immer besser, das hat durchaus Kinofilm-Qualität. Auf Anson Mount als Pike lasse ich nichts kommen. Seine ausgleichende Art gefällt mir und hebt sich von allen anderen bisherigen Captains (Archer, Kirk, Picard, Sisko, Janeway, namenlose DSC-Kapitänin) ab. Dass die Serie offenbar ein bisschen mehr Comedy-Elemente aufweist, sehe ich ihr nach, da sie fast parallel zu TOS spielt und dort ebenfalls das Sprücheklopfen auf der Tagesordnung stand, selbst durch Spock.

      Antworten
  8. Kazairl sagt:

    Ich glaub, auf dem Schiff würde ich nicht krank werden wollen. Die beiden wichtigsten medizinischen Offiziere (Chapel und M’Benga) sind nicht wirklich geistig stabil, die eine deckt den anderen, der andere sticht jemanden ab ohne Reue.

  9. VerwirrterTurnschuh sagt:

    Beim Lesen von Klapos Review war ich nicht nur sehr amüsiert. Ich fühlte etwas wie Freude. Ein flackerndes Hoffnungsschimmerchen, dass sich durch den seelenlosen Beton ein grüner Grashalm nach dem anderen kämpft. Und selbst wenn ich die „neuen“ Serien und das aufdringliche Regenbogen-„Universe“(TM) nicht mag oder schaue: Wenn wieder die beschriebene, narrative Qualität durchbricht, ist es eine bessere Welt. Deswegen wurde ich ja mal „Fan“. Ich fand die Vorstellung großartig.

    Allerdings sind schon innerhalb Klapos Besprechung mehr oder weniger dezente Fähnchen in Rot aufgetaucht. Und wo der eine in bemerkenswerter Klarheit einen offenbar ebenso klaren Plot schilderte und ironisierte, zeichnete Sparkiller ein Bild der intellektuellen Verwirrung und Verwüstung, wie wir es von Kurtzman zu gut kennen. Am Ende wusste Klapo selber nicht mehr, ob das Ende nun klar zu einer Abwertung führt (wie er’s gemacht hat) oder eben beide „i“-Tüpfelchen von „genial ambivalent“ darstellte. Totale Verwirrung ist vielleicht die beste Strategie, mit der Kurtzmans Autoren noch punkten können. (Worum gings eigentlich bei dieser Kelvin-Zeitreise damals? – Genial!)

    Dass die Charaktere nach wie vor dieselben und vielleicht sogar schlimmer als in der ersten Staffel sind, sticht Kazairl auch noch durch. Ach, ich verlier dann doch sogar die Lust, mich über die abermaligen STVI-Referenzen auszulassen. (Nur das: „Shakespeare im klingonischen Orignal“ ist ein blöder, inkohärenter Gag, mehr nicht. So.)

  10. Kazairl sagt:

    Warum heißt die Serie eigentlich Strange New Worlds? Bislang haben wir wenig Neues oder Fremdes gesehen….

  11. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 2.09?

  12. Kazairl sagt:

    Ein Kommentar zur neuen Folge fasst es prima zusammen: Im Weltraum von Kurtzman gibt es nur noch Teenager und ihre Traumata und Beziehungsprobleme.

  13. Hoppelhase sagt:

    Da sind aber ein paar schöne Gesangsstimmen dabei. Spock sollte lieber singen.

  14. Nummer 6 sagt:

    Die Klingonen haben sehr enttäuscht. Eine theatralische, Opern-artige Gesangsnummer als Kontrast wäre kultig gewesen.

    • Kazairl sagt:

      Das hatte wirklich großes Potential, die Klingonen auch erfasst von der Anomalie und auf dem Weg zu eben jener und dann gibt man uns nur einen kleinen Furz zu sehen, das war die größte Enttäuschung, warum nicht so wie Lower Decks machen und abwechselnd zeigen, was auf der Enterprise und bei den Klingonen passiert?

      Antworten
    • Hoppelhase sagt:

      Aber wie immer in der Serie, es HÄTTE sogar lustig werden können, ein paar kräftige Baritonstimmen mit ordentlich Bass wäre interessant geworden, so dann noch mit Wasgner-like Musik. Naja. Mal wieder verkackt.

      Antworten
  15. Calvero sagt:

    Fiel mir schon in der Folge auf, als die Crew den Una-Prozess verfolgte? Die doch bei der GANZEN Besatzung so beliebt ist. Hier gibt es nun ein offizielles Essen für einen Ehrengast und dann sitzt am Tisch kein anderer wichtiger Offizier der Enterprise, dafür aber Chapel? Habe ich das in Folge 1 richtig verstanden, dass sie gar kein Offizier ist, sondern „nur“ diese Zusatzausbildung hat? Auch in TOS hat sie Pille nur die Tabletts in der Krankenstation gereicht. Und wann wird eigentlich endlich diese Jenna Mitchell näher eingeführt, die ich seit Ewigkeiten als Charakter in Timelines habe?

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Brandneues
Gemischtes
Büchers
Jenseits Zyklus
Arschiv
Zum Archiv unserer gesammelten (Mach-)Werke.