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Star Tresh #13: Die letzte Entscheidung

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Folgenloses Treiben bahnt sich an… Denn heute präsentieren wir euch die allerletzte Episode unserer beliebten Erfolgsreihe „Star Tresh“. Unter die Tränen mischt sich jedoch auch der eine oder andere Schampus, denn die finale Folge ist von schier unerhörter Qualität in allen wichtigen Bereichen! – Downloadgröße, Verfügbarkeit und dieser Einleitungstext…

Normalerweise begrüßt euch an dieser Stelle ja unser geschätzter Filmrechteinhaber, der Leo Kirch der Trek-Satire: Unser… Sparkiller! – Übrigens ein Nickname, der schon so manchen Insolvenzgrund exakt zusammengefasst hat.

Heute jedoch bat mich dieser, eigentlich dafür viel geeignetere Kollege, die Zusammenfassung der letzten(!) Star-Tresh-Folge für ihn zu übernehmen. Denn die Einstellung seiner Lieblingsserie stürzte ihn in eine tiefe Glaubenskrise, die seinem Weltbild sämtliche Lebensgrundlagen für Sandmännchen und Nikolaus für immer entzog… Grummelnd und fluchend zog er sich sogleich zurück und versprach, Paramount mit Petitionen zu überziehen. Erst die Hinweise der übrigen Redakteure, dass Petitionen weder zu ticken pflegen noch TNT beinhalten, konnten Sparkiller von seinem irrwitzigen Vorhaben abbringen…

Zur heutigen Episode: Ganz ohne Triebwerke taumelt das Schiff (noch nicht mal) einer ungewissen Zukunft entgegen, die nur mit „Wahnsinn“, „Hungertod“ und „Grauen“ umschrieben werden kann. Die Erde ist weit weg und mit ihr all der vertraute Wahnsinn, die heimischen Hungertode und die gewohnten Grauen, die die Crew bereits so sehr vermissen…

Um an Geschwindigkeit zu gewinnen und nebenbei die erzürnten All-All-Götter zu besänftigen, benutzt die Mannschaft ein heidnisches Ritual: „Opferung des Knäckebrotes“. Ein emotionaler Höhepunkt der gesamten Serie, der dem Ende von „ST X Nemesis“ in nichts nachsteht! – Verwendet wurde hier ein aufwendiges SFX-Programm, das speziell für diese Folge umgeschrieben werden musste. Voyagerliebhaber haben dieses bereits unter dem Namen „Borg-Krass-Engine“ kennen und würfeln gelernt…

, Star Tresh #13: Die letzte Entscheidung

”Großer WaSa, erhöre unser Flehen!” – Product-Placement für Fortgeschrittene: Auf eine sinnvolle Einbindung in die Handlung achten! Die geplante Spin-off- Serie zu Star Tresh behandelt übrigens die Bewohner Saturns, die durch Geiz geil werden…

Überhaupt fährt die finale Episode ein derartiges Feuerwerk an Effekten auf, dass selbst Gekreuzigte erstaunt die Hände zusammenschlagen! In einer mehrsekündigen Sequenz, die gleich mehrere Sekunden dauert, wird die Untertassensektion vom Rumpf abgetrennt. Wer hier ganz genau hinsieht, kann an dieser Stelle sogar die Untertasse erkennen! – Ein verstecktes Detail für die Fans, das die Trickspezialisten von G&P („Glue and Paper“) hervorragend hinbekommen haben!

Jedoch hemmungslos von der ENT-Folge „Dead Stop“ abgeschaut wurde die Beibehaltung der zuvor erlittenen Schiffsbeschädigungen („Mine Field“). Eine etwas ST-untypische Herangehensweise, die den Tresh-Machern viel Kritik von den Fans einbrachte… In der Special-Edition dieser Folge wurden die beiden Antriebsgondeln daher digital wieder hinzugefügt!

, Star Tresh #13: Die letzte Entscheidung

“Plastik ade, Scheiden tut weh…“ – Dank des enormen räumlichen Vorstellungsvermögens des Captains (ein passionierter Counterstriker) ist dieses Schiff in weniger als 2 Stunden wieder fehlerfrei zusammenzusetzen. Die Brücke war doch auf der Unterseite, oder?

Wenn sich eine Crew aus dem Serienleben verabschiedet, dürfen stimmungsvolle Charaktermomente natürlich nicht fehlen. So bekommen wir beispielsweise zu sehen, wie Sir Winston T. nun seinen eigenen Weg geht. „Zunehmen ist ein Geschäft, das am Besten alleine betrieben wird!“ sagt der nimmersatte Charakter bei einer Preisverleihung für… irgendwas. Fans werden bei dieser emotionalen Rede Tränen in den Augen haben und die Dialogschreiber allgemein mit einem Standing Ovation der Körperflüssigkeiten beglücken!

, Star Tresh #13: Die letzte Entscheidung

“Willkommen zur `Versteckten Kamera`!“ – Ja, wo ist sie denn? Für diese Szene griff man besonders tief in`s Reisekostensäckel: Mittels zwei Pappwänden und einem Pult verband man im Dschungel von Sumatra den botanischen Flair mit der edlen Atmosphäre einer Oskarverleihung!

Der Captain hingegen – hier sollte ein SPOILER angebracht sein – erschießt sich in einer aufwendig inszenierten Sequenz selber, bevor er in das „Leben“ nach dem Tod überstellt wird: Der Dauerarbeitslosigkeit. Ganz in der Tradition solch übler Organisationen wie „Sektion 31“ enthüllt der Vorgesetzte Captain Goddards am Ende auch noch seinen perversen Meisterplan… Dem Captain bleibt nur eines übrig: Eine dramatische Flucht an einen besseren Ort, der nicht mal „die letzte Grenze“ kennt: Die wunderbare Promillewelt des Alkoholismus, demgegenüber selbst der Nexus wie ein Weihnachtsmarkt-Fahrgeschäft wirkt.

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“Ich mach`mich jetzt tot, so! Tja… Aber wo bekomme ich einen Phaser her?“ – Ein unnötiger Aufwand, hielten die beiden Herren im Hintergrund (Mord & Totschlag) doch bereits Äxte und Heugabeln hinter dem Rücken bereit…

Das war`s also! Die letzte Folge… Mögen sie in Frieden ruhen und nebenbei ihren Rausch ausschlafen…

Zum letzten Mal bedanken wir uns bei Out Take Film für die Senderechte.

Wer von unseren Zuschauern eine ähnliche oder komplett andere Serie kennt, möge uns dies doch bitte mitteilen. Wie immer wird uns für die Ausstrahlungsrechte kein Preis zu hoch und kein Kniefall zu niedrig sein…

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Artikel

von Klapowski am 03.01.03 in Fan-Filme

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Kommentare (7)

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  1. Gast sagt:

    http://homepage.mac.com/starshipexeter/

    Recht gut gemachte TOS Fan Folge mit allem was wir lieben.

    -"Kirk Fu" Faustkampf incl. verfetzer Uniform
    -Redshirts, die verrecken
    -Spock,McCoy/Data,Riker mässiges Schlussspässchen, nur ist Spock hier blau (ähm, im Gesicht..)
    -Original Musik
    -Klasse Effekte
    -Gelungene Kulissen

  2. Klapowski sagt:

    Schon gesehen und für "gut" empfunden: Produktionsniveau auf dem Level der Originalserie, naive Simpelstory, überzogene Dialoge, ect., ect…

    Aber überhaupt kein Stück weit lustig!

    Eine Produktion, die sich (von den unabdingbaren und obligatorischen Scherzchen abgesehen) viel zu ernst nimmt. Hab`s nur mit Müh und Not und Gähn zuende sehen können…

    Andere Meinungen?

  3. Brecht sagt:

    Soll das hier nen Spam-Aufruf werden? Na dann viel Spaß…

  4. Gast sagt:

    Gibts auch paar pics von der hübschen ariana clousuo?
    (oder wie man den namen schreibt)

  5. Klapowski sagt:

    Wozu Pic`s, wenn`s das Video gib`s?

    Oder meinst du eine neue Rubrik mit dem Titel "Die französische Liebessklavin"?

  6. Der Eine Basketballschläger sagt:

    Typisch! Sobald ein Hauptcharakter weiblich und noch keine 30 ist, stürzen sich alle(…) darauf und eröffnen vielleicht noch Fanseiten! Was hat das für einen Sinn?

  7. maltinator sagt:

    ich muss alles in allem sagen, das war schon eine klasse produktion. was ich nur noch vermisste war die mischung der spezies. die anderen rassen hätten nämlich auch ganz gut parodiert werden können. die französische stewardess (oder war sie doch funk-offizierin?) hatte mit ihrem klasse gespielten akzent wenigstens noch etwas internationalität beigemischt, aber sonst waren ja alles nur menschen. sehr gut gefallen mir auch der handlungsbogen, der durch die serie gespannt wurde. so erwachsen war bisher noch keine star trek folge gewesen!

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