Film- und Serienkritiken

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Oralverkehr à la Klapo – oder: Serien zum Niederknien!

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„Immer nur meckerst du rum, Klapowski-Arsch! Sag doch einfach mal, welche Serien du gut findest, du dreckiger Penner!“ – Ja, da hatte meine Mutter durchaus Recht, als sie beim Sonntag-Nachmittag-Kuchen plötzlich ihre „Stargate Universe“-DVDs herausholte und die Ähnlichkeit zwischen Eli und den Wildecker Herzbuben hervorhob. Daher gibt es heute mal die fast unlustige Aufzählung dreier Serien, die mir in den letzten Jahren positiv aufgefallen sind. Viel baffer… ähm… besser geht es wohl nicht.

Avatar – The Last Airbender

„Eine asiatisch angehauchte Zeichentrickserie? Noch dazu eine, die auf dem ersten Blick nach einer Mischung aus ‚One Piece‘ und ‚Heidi‘ (ohne Haare) aussieht?“ – Ja, auch ich hatte schwer zu schlucken, als Sparkiller damals mit einem Trichter, einem Schlauch und dieser DVD-Empfehlung auf meinen Mund zuwankte. Da mein Designer aber noch nicht mal ein Pokemon anfassen würde, wenn er dessen Brüste entwürfen dürfte, probierte ich die Serie dann doch aus. – Und war positiv überrascht.

Aang, der mystische Avatar, lebt in einer Welt, die in vier Hauptgebiete unterteilt ist: Das Reich der Luft, des Wassers, des Feuers (da wohnen die bösen Invasoren) und der Erde. In jedem Reich leben Menschen, welche die entsprechende Naturkraft beschwören können. Dass dies erst nach langem Training und nach bestimmten Regeln möglich ist, ist hierbei erfrischend, denn aus großer Macht erwächst bekanntlich große Verantwortung… für die Drehbuchautoren. Schließlich hätte das allumfassende Elementesystem auch schnell dazu verführen können, alle „Endbenutzer“ viel zu früh viel zu stark werden zu lassen.

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„Ich fürchte, wir werden abstürzen!“ – „Nicht, so lange ich die Luft beherrsche und sie mit ihren Nacktfotos erpressen kann!“ – Wer „Aang“ sagt, muss auch „Bäääh“ sagen: Dass die Serie trotz Asiastyle in Amerika produziert wurde, tut ihr gut. Somit nehmen die Glubschaugen-Albernheiten selten überhand.

Im Gegensatz zu Klopperorgien à la „Dragonball“, wo jeder Kampf 17 Stunden dauert und 37 erfundene Neutechniken erfordert („Muss… schnodderige… Popelpower… beherrschen!“), ist die Action bei „Avatar“ fast schon eine nebensächliche Geschichte und nimmt im Lauf der Serie sogar noch etwas ab. In Wirklichkeit geht es um Vertrauen, Verrat, Schuld, Liebe und die Last des eigenen Schicksals (der Held soll nicht weniger als die ganze Welt retten). Für eine Kinderserie ist dies schon mal sehr erwachsen, wenngleich der „Krieg“ doch etwas darunter leidet, dass man nie Tote sieht oder näheres von ihnen hört. Wird gekämpft, so flutschen die Figuren durch Schockwellen aus dem Bildschirm, schliddern bewusst- oder lustlos in den Staub oder entwischen dem Totengräber auf ähnlich schnullerige Art.

Das nimmt der ernsten Geschichte wieder etwas Schwung, wenn man als gestählter Zyniker reinschaltet. Aber da es sich um eine Kinderserie(!) handelt, sollte man froh sein, dass diese überhaupt diesen Spagat hinbekommt: Die ganze Welt wirkt ansonsten plausibel, die Charaktere glaubhaft, die Weiterentwicklung natürlich und die Gewalt nicht zu verharmlost, wobei man gerade letzteres fast allen gezeichneten Mitkonkurrenten ankreiden kann. Zeichnerisch sucht die Serie sowieso ihresgleichen und wartet mit wunderschönen Hintergründen auf, auf die man bei anderer Samstagmorgenunterhaltung lange… warten kann.

Zugegeben: Trailer wie diese hätten mich auch nicht für solch eine Serie überzeugt, aber für so was gibt es ja meinen Kollegen Sparkiller (nur 50 € pro Therapiestunde!)…

Musik, gelegentlicher Humor, Dialoge, Moral und Synchronisation sind auch Top. Wäre ich wieder ein Kind, ich würde meine heißgeliebten „Ducktales“ in den S(c)hredder werfen (Shredder = Bösewicht bei den „Turtles“, haha!) und diese lustigen, herzergreifenden Charaktere in Grund und Hoden lieben.

Fazit: Der Kinofilm soll grausam sein (Review demnächst mal), doch diese Serie trägt all ihre Auszeichnungen und Awards zu Recht: Viel besser kann man als Stöpsel nicht unterhalten werden. Als Erwachsener hingegen schon, aber ein solcher DARF sich die etwas kindlicheren Szenen ja von Gesetz wegen auch schönsaufen.

Für Kinder und Junggebliebene:
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Für Erwachsene:
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Dexter

Dexter, der Serienkiller im Polizeidienst, der nur ausschließlich andere Mörder killt. – Viel mehr muss man nicht sagen, um Interesse für die zerrissene und ungewöhnliche Figur zu wecken, die mich so gepackt hat, als hätte ich selbst eine Leiche im Keller. Als die Serie kurzzeitig(st) auf RTL2 lief, mussten wir behämmerte Feuilleton-Diskussionen ertragen, wo nach der Moral dieses Tötungsreigens gefragt wird: „Wird hier etwa Selbstjustiz gepredigt und wenn ja, darf man das sehen, verstehen und sogar mitfiebern?“ – Natürlich darf man. Nur wir Deutschen halt nicht. Serienmäßiges Absetzungen von amerikanischen Hochleistungsserien sei „Dank“…

Gerade durch die Grundprämisse ist die Serie moralischer als jede andere: Dauernd ist man hin- und hergerissen zwischen „Dutschidu, mein Mörderboy!“ und „Iiih, wie eklig! Das tut doch weh!“ – Auch Dexter selbst ist durchaus nicht im Flachland aufgewachsen und betrachtet sich selbst mit allen Höhen und Tiefen seines „Jobs“. Gerne auch mal mit kultigem Geschwafel auf dem Off, was ich persönlich immer sehr stimmungserhellend und romanmäßig finde. Dass er eine Schwester hat, einen toten Stiefvater (der ständig als ratgebende Vision auftaucht), eine Freundin und zahlreiches anderes Menschen-Gesocks, das alles macht sein Leben so aufregend. Stets droht der Mann erwischt zu werden, doch die Fassade hält. Drei-Wetter-Taft.

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„Nein, Cheffin, das war ich nicht! Der Mann hat sich bei der Küchenarbeit in Frischhaltefolie verheddert und nun helfe ich ihm, das verkleckerte Ketchup wieder runterzuwaschen!“ – „Na gut. Ich habe Mitleid mit ihnen, nachdem ihnen kürzlich ein Scherzbold 5 abgehackte Hände im Rucksack versteckt hat“ – Mord ist sein Hobby: Hier sehen wir Dexters größte Angst, nämlich erwischt zu werden. UND das auch noch von der langsam nervig werdenden Monster-Modefarbe Lila!

Bislang gelang es auch jeder Staffel, eine andere faszinierende innere und äußere Bedrohung aufzubauen. Da wären andere Serienmörder, eine psychopathische Frau, die eigenen Kollegen (Dexter arbeitet beim Morddezernat!) und falsche Freunde. Selten wurde man durch Großaufnahmen und Schauspielkunst so aufgesogen wie in dieser Serie. Schaut man danach versehentlich mal einen deutschen Krimi, springt einem bei diesen Gesichtsauffahrunfällen und Potentialverprassern fast das Messer in die eigene Hand. Handwerklich spielt „Dexter“ sowieso in einer eigenen Liga, die zudem keine Besenkammerbeleuchtung braucht, um uns den düsteren Hintergrund klarzumachen (siehe „Stargate Universe“).

Miami ist stets so von Licht übergossen wie die Leichen, die man immer wieder zu sehen bekommt. Nur dass bei denen noch roter Saft dazukommt. Die Serie (an der übrigens Manny Coto beteiligt ist, der kurzzeitige Retter von ENTERPRISE) findet immer den richtigen (Musik-)Ton und eine nicht allzu plumpe Auflösung für die staffelweise herangekarrten Probleme. Nur eines mag ich der ansonsten vorhandenen Qualitätsanhäufung zum Vorwurf machen: Dexter ist oftmals ziemlich dämlich! Häufig sieht man ihn ohne Handschuhe und verdächtig nah an öffentlichen Plätzen hinter seinen späteren Opfern herlatschen. Das bloße Abhängen seiner Ritualmordstätten mittels Butterbrotfolie ist da doch etwas wenig. Zumal er sein stets betriebsbereites Handy stets wie einen Peilsender mit sich trägt.

Aber das kann man wohl missachten, denn wer jobbedingt regelmäßig Leichenteile im Kofferraum spazierenfahren muss, hat vermutlich mehr Angst vor einer unplanmäßigen Verkehrskontrolle als vor einer Omma, die von übereifrigen Autoren als Augenzeugin hinter den nächsten Busch gesetzt werden könnte. Von leichter Doofheit abgesehen ist Dexter jedoch gar nicht blöd, entwickelt sich weiter (manchmal sogar im Kreis!) und verdient sowieso schon lange einen Emmy. – Äh, sein Schauspieler jetzt…

Staffel 4 war hervorragend. Da muss sich die 5. derzeit richtig ranhalten, um mir wieder diese Glänzen in den Augen zu bescheren, wie es nur frisches Blut auf der Pupille vermag…

Fazit: Obwohl die derzeit laufende Staffel 5 minimale Wiederholungsgefahr durchblitzen lässt (Mitwisserin, die Verständnis für Dexters Passion hat; ein Kollege, der stutzig wird), ist die Serie noch immer mein absolutes Highlight. Und das trotz mancher Längen, die man dank hervorragender Schauspieler tapfer erträgt… ähm… erschlägt!

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Nip / Tuck

Man stelle sich zwei mehr (Christian Troy) oder minder (Shawn McNamara) verrückte Schönheitschirurgen vor. Ständig gefangen zwischen schnellem Sex, billigen Schönheitsidealen, ziemlich kaputten Unfallopfern, nervigen Ehekrisen, serienmäßiger Midlifecrisis und brutalen Kriminalfällen, in die sie zufällig hineinschliddern. Könnte man sich auf einer Party interessantere Gesprächspartner vorstellen? – Natürlich könnten diese beschriebenen Elemente rasch in eine oberflächliche Serienseifenblase münden, die durch ihr eigenes Itimpiercing zu platzen droht. Okay, das passiert spätestens ab Staffel 4 oder 5, doch ziemlich lange blieb die freche Serie recht frisch und unterhaltsam.

Die Dialoge waren stets schnell, die offenherzigen Sexszenen erfrischend und die plötzliche Moral-von-der-Geschicht stets überraschend und nicht zu platt. „Nip/Tuck“ war ein ausbalanciertes Meisterwerk an kultivierter Oberflächlichkeit, die sooooo viel Oberfläche aufwies, das diese schon wieder in die Tiefe ging. Ich habe die Serie bis zur 4. Staffel geliebt, bis mir klar wurde, dass man die ersten Abenteuer nicht mehr steigern konnte. Und schnell wurde klar, dass jede neue Wendung nur für wenige Folgen Bestand hatte und schnell wieder fallengelassen wurde, wenn der Schockeffekt abgeklungen war.

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„Sagen sie uns, was sie an ihrem Aussehen stört!“ – „Ich weiß nicht, kann ich ihnen vertrauen?“ – „Klar, wir haben schon Kokain in Brüsten geschmuggelt, als sie noch nicht mal wussten, wann die erste Staffel ausgestrahlt werden würde!“ – Antiheld, Version 2.0 und 3.0: Der Typ links ist ein ziemliches Arschloch, während der Typ rechts einen netten Eindruck macht, oftmals aber noch ein viel größeres Arschloch ist. Sehr lebensnah, wie ich finde! (*Sparkiller rechts von sich aufstell*)

Shawns Sohn ist bei Scientology? Wird der halt von dort entführt, fertig ist die Laube! Shawn tut nach einer Messerattacke so, als könne er nicht mehr laufen? Er wird einmal von einer perversen Studentin mit Babysexspielchen traktiert und dann ist’s auch schon wieder gut. Shawns jüngster Spross ist schwerstbehindert? Dagegen kann man als Chirurg doch sicher was machen, ooooder? Am schlimmsten und nervigsten ist Seriensohn Matt, dessen Erlebniswelt für die Neueröffnung von Sodom & Gomorrha reichen würde: Der darf einen Jungen umfahren, eine Zwitterin(?) lieben, Drogenabhängig werden, ins Pornobusiness hineinschnuppern, die Leiche des Vaters seiner rechtsradikalen Freundin verbuddeln und vielerlei mehr.

Ich erwarte mit Spannung seine erste Schwangerschaft und einen Krebstumor in Form eines dritten Arms. – Wir sehen schon: Mit der Zeit wurde die frisch-ironische Wirkungsformel der Serie etwas überstrapaziert, zumal einem auch langsam die unterhaltsamen Patienten ausgehen. Von Operationen zu Katzenwesen („Das gibt mir etwas Raubtierhaftes!“) bis hin zur Exfreundin, die die Lippen ihres Babys aufspritzen lassen will, wurde einem alles geboten, was dem hippokratischen Eid die Hände über den Kopf zusammenschlagen lässt.

Trotzdem freue mich auf die 6. und letzte Staffel, die gerade auf Sky läuft und hoffentlich bald auf DVD erscheint. „Nip/Tuck“ mag seltsam sein, anstrengend und immer häufiger völlig Gaga, doch langweilig ist sie nur ganz selten! Außerdem will ich dann doch wissen, wie es mit Matt weitergeht. Laut Episodenguide für Season 6 erwartet sein psychotischer Zellengenosse, dass er sich Brustimplantate einsetzen lässt. Klingt durchaus nach einer vernünftigen Idee, sofern man plötzlich schwul geworden ist (ist er?!)…

Diese Szene fasst alles zusammen, was man über die Serie wissen muss: Alle krank, nicht nur am Körper. Aber wer von dieser verfilmten BILD-Zeitung nicht doch ein bisschen angefixt wird, hat sein Herzimplantat definitiv nicht am rechten Fleck…

Fazit: Inzwischen ist die Serie nur noch eine Parodie auf sich selbst und die ernsthaften Töne werden von den immer abstruseren Ideen begraben (= Titte auf die Stirn nageln, damit der Freund endlich das Gesicht liebt?). Aber „Nip/Tuck“-Seher haben da keine Wahl, sie müssen sich einfach einen Elefantenrüssel als Penis… ähm… – sie müssen einfach weitergucken!

Staffel 1-3:
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Staffel 4-6(?)
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Artikel

von Klapowski am 01.11.10 in Serienkritik

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Kommentare (28)

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  1. DJ Doena sagt:

    Was man der inneren Logik von Dexter vielleicht zu gute halten kann, ist, dass die Leute, die Dexter killt (und deren Leichen ja üblicherweise nicht gefunden werden) niemand vermisst. Und solange es keine Leiche gibt, gibt es ja auch keine Morduntersuchung, die eventuelle Überwachungskameraaufnahmen anschaut.

    Die Typen von CSI Miami sind wahrscheinlich eher mit den Leichen beschäftigt, die ein typischer Tag im Leben von Michael Westen hinterlässt.

  2. paranoid android sagt:

    Dexter, mein kleiner Knuddelkiller!
    Ich bin zwar von allem ab Staffel 3 weniger begeistert (GeisterHarry und die überhand nehmenden Voice-overs nerven doch sehr), die ersten zwei sind dafür so genial, dass sie auch nach 15x anschauen nicht langweilig werden.

    „Avatar“ wurde mir auch schon öfter empfohlen, habe bisher nur ein paar Ausschnitte gesehen. Der Oberbösewicht wird übrigens von Mark Hamill (The Artist formerly known as Luke Skywalker) gesprochen, der anscheinend die letzten 30 Jahre täglich mit Sand gegurgelt hat.

    Als Cartoon für Erwachsene kann ich die Serie „Metalocalypse“ empfehlen. Die Handlung ist schwer zu beschreiben, in etwa: Eine Death-Metal-Band ist kurz davor, die Weltherrschaft zu übernehmen. Ein animiertes Blutbad jenseits aller Geschmacksgrenzen (nach amerikanischen Regeln, sprich: Menschen, die lebendig gehäutet werden oder ihre eigenen Gedärme auskotzen sind okay, aber jede weibliche Cartoon-Brust muss verpixelt werden), mit genialer Optik und richtig guter Musik.
    Eine meiner Lieblingsfolgen: http://www.youtube.com/watch?v=rd51Tyz9pAw

  3. KojiroAK sagt:

    Avatar ist wirklich gut, die Serie war ja auch von Anfang an auf eine bestimmte Länge abgestimmt und nicht darauf ausgelegt, so lange wie möglich zu laufen.

    Sieht man auch am Unterschied zwischen Dragonball (bitte Manga lesen und nicht die versynchronisierte RTL2 Version anschauen) und Dragonball Z. Erst als es darauf hinaus lief das ganze so lange wie möglich laufen zu lassen fingen diese 10k Techniken an, bei denen die eine stärker war als die andere und das ganze in Kämpfen die über 20 Folgen verteilt wurden, während denen sonst nicht wirklich was passiert ist.

    Und mal ganze Berge zertrümmert wurden, aber denen, die das ganze mit Kommentare (die nochmal wiederholten was gerade geschah) verfolgt haben, geschah nie etwas.
    Ist ja auch klar, wenn gerade eine Atombombe hochgeht steht man ja auch immer genug weit entfernt um es kommentieren zu können ohne das einem was passiert.

    Richtig nervig wurde es dann mit GT, bei dem Vorspann inkl. „was bisher geschah“ und Abspann inkl. „was nächstes mal passieren wird“ länger dauerten als die eigentliche Handlung.

    Das ganze Kommentargefasel hat dann Yu-Gi-Oh nochmal auf die Spitze getrieben, wo mal eben ein halbes dutzend Leute nochmal haarklein nacherzählt haben, was gerade passiert ist. Wodurch ein Duell, das man in 5 Minuten abhandeln hätte können, auf 3 Folgen gestreckt wurde.

  4. Henrik sagt:

    Ist doch interessant zu sehen, dass man doch irgendwie die gleichen Werte in Serien zu schätzen weiß.

    Danke Klappo, und wie man im Englischen sagen würde: Keep up the good work!

  5. DJ Doena sagt:

    Henrik, dein Avatar ist Serious Business, oder?

  6. Exverlobter sagt:

    Keine Serie von David Kelly?
    Boston Legal hätte da reingemusst.
    Zumindest bis Staffel 4.
    Staffel 5 war ein einziger Werbespot für Barrack Obama.

  7. bergh60 sagt:

    tach auch !

    Der Avatarfilm ist wirklich lahm, auch wenn die Effekte gut sind.

    Gruss BergH

  8. Bierman sagt:

    Ich glaube ich werde wohl wirklich alt, mir gefällt keine einzige der klapowsk’schen Serien. Ich hätte eigentlich auch auf Boston Legal getippt, gerade wenn man deine Affinität für SF Schauspieler bedenkt.

    So, und jetzt schau ich das 20 mal Ds9, gibt ja immer wieder was neues zu entdecken. *heul*

    • G.G.Hoffmann sagt:

      Dem kann ich mich mit der Einschränkung anschließen, daß mir diese Serien schon deshalb nicht gefallen, weil ich bis eben nicht einmal ihren Namen kannte, geschweige denn schon einmal eine Folge gesehen habe. Die letzte japanische Zeichentrickserie, die ich mir mit Vergnügen angesehen habe, war „Marco“. Meine Mama brachte mir dazu immer das Abendbrot ins Wohnzimmer, damit ich die Serie im Schlafanzug schauen konnte. „Dexter“ wäre mir vom Namen her grundsätzlich sympathisch. Wer erinnert sich nicht gerne an Dex Dexter aus dem Denver Clan? Alle Jahrgänge 1975 und jünger vermutlich. Ärzteserien schaue ich grundsätzlich nicht mehr, seit „Praxis Bülowbogen“ eingestellt wurde und Klaus Jürgen Wussow den Löffel abgegeben hat (hat er doch, oder?).

      Antworten
    • Bierman sagt:

      An Dexter gefällt mir einfach die Grundidee der Sendung nicht, die Justiz selbst in die Hand nehmen. Da muss wohl das viele Gelabere von Picard zu mir durchgedrungen sein. Deswegen kann das Schauspielerische Handwerk noch so gut, die Geschichten schreiber noch so kreativ und die Kamera/Lichttechnik noch so scharf sein – das wird einfach nichts. Langsam weiss ich aber schon nicht mehr welche Serien ich mir kaufen soll, muss also wohl bald alte Kfz sammeln. P.S.: Den letzen Anime den ich mir zu gemüte geführt habe, war GTO – Great Teacher Onizuka. Der erhält auch sofort das Prädikat „SEHENSWERT“, hat er doch meine Berufswahl wesentlich beeinflusst. Ist zwar auch immer das gleiche Schema, aber sehr unterhaltsam.

      Antworten
    • Mieze sagt:

      Hmm .. als ich das erste Mal von der Serie gehört habe, war ich auch skeptisch und bin entsprechend spät eingestiegen .. und ich bin froh, daß ich es gemacht habe, Dexter gehört zu meinen aktuellen Lieblingsserien ..
      Bei Dexter geht es in erster Linie nicht wirklich darum, daß er das Gesetz selbst in die Hand nimmt. Er ist Psychopath (ohne jetzt die genaue medizinische Definition zu kennen *hust*) und quasi „gezwungen“ zu töten. Er hat dann mit Hilfe seines Vaters frühzeitig gelernt, das zumindest in irgendwelche Bahnen zu lenken, nur nach gewissen Regeln vorzugehen, etc. Sicher macht es das nicht „wieder gut“, aber für Dexter ist es die einzige Möglichkeit, ansonsten ein halbwegs normales Leben zu führen. Also nix mit „Normaler Cop geht nachts auf Verbrecherjagd, weil die Justiz versagt“. Da steckt schon ein wenig mehr dahinter.

      Antworten
  9. DJ Doena sagt:

    Ich glaub, bei Dexter ist es (mal wieder) wichtig, O-Ton zu gucken. Gerade die Art und Weise wie Dexter erzählt und spricht, ist entscheidend für den Charakter und der Synchronsprecher klingt nicht treu genug.

  10. taubenuss sagt:

    Yau-ich habe mit Klappo mal was gemeinsam: Dexter und Dr. Who als Lieblingsserie!
    Kann mir dem Geschriebenen nur uneingeschränkt anschließen. Staffel 1+2 haben gerockt. Staffel 3 war Kaugummi, aber trotzden annehmbar. Staffel 4 schnellte die Serie dann in ungeahnte Höhen, dank einem grenzgenial spielenden Trinity. Schade nur, dass ein gewisser Lover Debs aus der Serie schied – den hätte ich schon mal noch gern weiter auf Dex Fährte gesehen.

    Staffel 5 ist bislang ein wenig mau, aber seit gestern (Folge 6) nimmt sie gehörig Fahrt auf. Lohnt sich also anzuschauen.
    Und falls die ersten Worte eures Kindes „Die Die“ sind (statt ByeBye), dann kenne ich euch nicht…

  11. Exverlobter sagt:

    FUUUUUCK!!!!!!
    BIn auf 180!! Arrgh!!
    Tipp von mir.Bleibt ehrlich. Kauft euch das Zeug auf ehrliche Weise, und ladet es nicht runter. Ich dachte auch immer, dass das Internet ein rechtsfreier Raum ist, und das schon nie was passieren würde.
    Hab aber heute ne‘ Abmahnung im Briefkasten erhalten. Irgendeinen erwischt es halt immer. Jetzt ausgerechnet mich.
    650 Euro wegen Urheberrechtsverletzung. FUCK!!!
    Scheiß Internet-Stasi!!
    Ich wähl jetzt nur noch die Piraten.

  12. Commander Cool sagt:

    Mach doch mal ein Review über die deutschen Varianten der US-Serien die auf RTL liefen.

    RTL hatte:
    – eine deutsche Version von LOST
    – eine deutsche Version von CSI
    – eine deutsche Version von Nip/Tuck

    Alles unfassbar schlecht und dreist geklaut, wurde auch immer nach wenigen Folgen abgesetzt.

    • Dingens sagt:

      kenne ich alle nicht, daher meine frage: ist es tatsächlich billiger, selbst zu produzieren als einzukaufen?

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Ich könnte mir folgende Vorteile vorstellen:

      – beliebig wiederholbar (Realität: macht man eh nicht, da Sendung scheisse)

      – eigenes Merchandise wie DVDs (Realität: will keiner haben, siehe oben)

      – auf deutsche Zielgruppe angepasst (Realität: fern jeder Realität)

      – kann ins Ausland verkauft werden (Realität: macht man nicht, zwecks Gefahr von Kriegserklärungen)

      Antworten
    • Dingens sagt:

      aus all den klammergründen hat sich meine frage ergeben… naja ok, danke

      Antworten
  13. Commander Cool sagt:

    Also, die Nip/Tuck Serie hieß „Beauty Queen“ und war mit Carsten Spengemann.

    Die „Lost“ Serie hieß „Verschollen“, und das war das schlimmste was ich jemals gesehen habe…schlechtester Studiodschungel ever.

    „Post Mortem“ war die RTL-Variante von CSI mit Hannes Jaenicke.

    Alles extrem grausam. Ich hoffe der Typ der dafür verantwortlich war wurde nach diesem produktionstechnischen Amoklauf entlassen.

  14. Donald D. sagt:

    Da scheint das deutsche Publikum wenigstens doch noch ab und zu sein Hirn einzuschalten und bemerkt, wenn RTL einem geklauten Käse verkaufen will. Das lief damals in den 90ern schon schief, als man eine deutsche „Schrecklich nette Familie“ produzierte. Ich fand die Serie lustig, weil sie an Stories und Dialogen 1:1 vom Original geklaut war und ich Al Bundy bis dahin noch nicht kannte.
    @ Klapo: KEINE TRICKFILMSERIE KANN SO GUT SEIN, DASS SIE DUCK TALES VON PLATZ 1 DER BESTEN 25 MINUTEN CARTOONS VERDRÄNGEN KANN!!!
    Und Nip/Tuck und Dexter scheinen irgendwie an mir vorbeigegangen zu sein. Schade, scheint ganz gut zu sein. Na, SGU wird ja bald abgesetzt, dann werde ich mal dort reinschauen.

    • KojiroAK sagt:

      Duck Tales hat keinen Story Arc wie Avatar.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      Story Arcs empfinde ich nach wie vor als überbewertet und überflüssig. Hat mir bei ENT schon nicht gefallen und bei LOST habe ich nach einer Staffel kapituliert.

      Antworten
    • KojiroAK sagt:

      Weder Ent noch Lost hatten echte Story Arcs.
      Bei echten Story Arcs ist das Ende (und Mitte) schon bekannt, bevor überhaupt mit den Dreharbeiten begonnen wurde (Teilweise bevor überhaupt mit dem schreiben begonnen wurde.)

      Bei Lost wussten sie ja in der vorletzten Staffel noch nicht, wie es ausgehen wird.

      Ent schien selbst bei den Folgen einfach drauf losgeschrieben ohne, dass die da irgend einen Plan gehabt hätten.

      Antworten
  15. Nachdenker sagt:

    „Avatar“ ist mir damals mal von einem guten Freund empfohlen worden. Bin nicht so der Anime-Fan, aber hier war ich begeistert. Der Kinofilm ist ganz nett wenn man die Serie gesehen hat, wenn nicht, fehlen einem Hintergrundinfos zur Welt, die kommen etwas kurz im Film und die Charktere werden wohl etwas blass wirken. Schauspieler und Script tragen da die Schuld zu gleichen Teilen meiner Meinung nach.

    „Dexter“ ist genial, hatte ich auch von einem Freund empfohlen bekommen und dann 3 Seasons an einem Wochenende durchgezogen. Konnte einfach nicht aufhören…

    „Nip Tuck“ kenne ich noch nicht, habs aber mal auf meine Amazon-Liste genommen…

    Andere gute Serien:
    „Breaking Bad“
    Handlung: Highschool-Chemielehrer wird mit Krebs diagnostiziert und beschliesst Meth-Dealer zu werden um seine Familie finanziell abzusichern nach seinem Tod.
    Warum mag ich die: Klasse Schauspieler, genial geschrieben und immer wieder eine überraschende aber plausible Wendung in der Hinterhand. Ist aber wie Dexter nichts für Weicheier und Moralprediger.

    „Weeds“
    Handlung: Ist quasi die Weichspülfassung von Breaking Bad. Pappi stirbt, Mutti ist pleite und beschliesst die Amerikanische Vorstadt mit Gras zu versorgen (Nicht das was die Engänder 7 mal die Woche mit der Nagelschere kurzhalten ;).
    Warum mag ich die: Ist humoriger als Breaking Bad. Eine Folge ist nur 20 Minuten lang, also schön geeignet um mal eine Wartezeit zu überbrücken. In der 6. Staffel schwächelt es gerade etwas, aber die ersten fünf fand ich klasse.

    „Damages“
    Handlung: Die etwas andere Anwaltsserie. Hier darf man mal das Ende der Staffel verraten ohne das man spoilert, denn genau das passiert immer in der 1. Folge, man bekommt einen Schnappschuss dessen zu sehen, zu dem die Handlung der 13 Folgen führen wird. Wie es dazu kam wird dann in den 13 Folgen erzählt. Generell geht es um eine Anwaltskanzlei in den USA die Schadenersatzansprüche im Milliardenbereich gegen große Firmen durchsetzt.
    Warum mag ich die: Genial geschrieben, klasse Schauspieler und mal ein ganz anderes Erzählkonzept.

    „The Big Bang Theorie“
    Handlung: Vier Freunde – ein Theoretischer Physiker, ein Experimental-Physiker, ein indischer Astrophysiker und ein jüdischer Ingenieur für Weltraumtechnik. Dann wäre da noch die hübsche Nachbarin die Schauspielerin ist aber Ihren Lebensunterhalt mit einem Kellnerjob verdient.
    Warum mag ich die: Ist die einzige Sitcom die ich regelmäßig schaue, herrlich nerdig, humorig und Sheldon ist der Hit…

  16. dingens sagt:

    Ich wollte hier nur nochmal loswerden, dass ich jetzt endlich mal begonnen habe, aufgrund von Klapos Review The Last Airbender zu schauen, und ich finde die Serie bisher großartig! Als Fan von eher tiefgründigeren Animes wie „Planetes“ (hier eine definitive Kuck-Empfehlung!) erwarte ich von europäischem oder amerikanischem Zeichentrick eigentlich nicht viel, gerade, weil hier die Zielgruppe eben doch vor allem Kinder sind.
    Natürlich ist das auch die Zielgruppe von Avatar, aber die Serie schafft einen großartigen Spagat zwischen Slapstick und Ernsthaftigkeit, zwischen „Kinderfreundlichkeit“ und „Anspruch“. Natürlich hat sie, wie Klapo geschrieben hat, ihre Schwächen, und überschreitet gewisse Grenzen nicht, aber man merkt dieser Serie an, dass sie mit Liebe gemacht ist.

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