Beiträge zu Star Trek Strange New Worlds.
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.10 – „New Life and New Civilizations“

Das Urböse ist ausgebrochen. Und nun wandert es durch das Wasteland seiner eigenen Motive… Praktischerweise hat es auch gleich den toten Krankenpfleger aus Folge 3.05 wiederbelebt („Wer hat die Transporterdaten nicht in den Tresor gesperrt?“), so dass dieser nun einen ganzen Planeten versklaven kann. Zum Glück ist Pike in der Nähe – in Auffahrunfall-Umkreis direkt gefolgt von Kirk – , um den Fiesen wieder dahin zu prügeln LIEBEN, wo die umgekehrte Kausalität den Most holt. – Und ja, nichts davon habe ich mir ausgedacht!
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.09 – „Terrarium“

Hatten wir schon mal eine Erica-Ortegas-Charakterfolge? Ihre bisherigen „Abenteuer“ konnten ja eher mit dem Ausdruck „Stichwortsammlungen für ein schwieriges Beurteilungsgespräch“ zusammengefasst werden… – Aber das ändert sich heute: Beim Durchflug eines Raumgebietes, das total unheimlich daherkommt (*auf unheimliches Türenknarren im Weltraum zeig*), stürzt sie auf einen Planeten ab und muss sich fortan mit einem Gorn herumschlagen. Doch kann man sich verständigen? Und wenn ja, warum ausgerechnet über ein altes Schachbuch?
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.08 – „Four-and-a-Half Vulcans“

Jeder Mensch liebt Humorepisoden! Denn Lachen ist gesund und sorgt dafür, dass wir nach 4 Jahren SNW nicht zuuu schnell auf 20 ernste Episoden kommen, die wir 1995 schon nach 8 Monaten beisammen hatten. – Außerdem lieben alle Leute Episoden mit Vulkaniern. Denn diese Wesen sind total kultig mit diesen Ohren, die nicht so … komplett rund sind? Und dann sind die alle wie Sheldon Cooper, nur nicht ganz so hilfsbereit und zuvorkommend. Zusätzlich haben Vulkanier so Haare, die oft so komisch kurz runterhängen. Oder mit so einem Scheitel in der Mitte, was echt ein Brüller ist! – Ach, eigentlich muss man all das gesehen haben! Daher: Willkommen bei Episode 3.08 von SNW!
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.07 – „What Is Starfleet?“

Die Idee gab mir spontan Politkrimi-Gänsehaut: Heute sollte geklärt werden, ob das späte Berman-Zeitalter UND das frühe, mittlere und späte Kurtzman-Zeitalter bereits etabliert haben, dass die Sternenflotte ein Indoktrinations-Kampfgeschwader darstellt. Ob man kolonisiert, um andere Völker zu verdrängen – und nur deswegen so umfassend verbalisiert, um andere klein zu halten. Schließlich kann man Außenstehenden seitenlang was von „Menschenrechten“ und „Gerechtigkeit“ vorschwafeln, wenn man die halbe Föderation samt versammelter Photonentorpedos hinter sich weiß? Zu dieser Episode muss einiges gesagt werden – und das sogar ernster als sonst.
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.06 -„The Sehlat Who Ate Its Tail“

Wie lange haben wir darauf gewartet, dass Neu-Kirk endlich mehr zu tun bekommt? Natürlich will man natürlich seinen Aktivposten namens Kirk nutzen, bevor man ihn (meine Vermutung) ebenfalls in Spaßepisoden wegwirft. Daher erdachte man sich ein Story-Konstrukt, in dem der Haudegen seine Kumpels von der Enterprise aus einem Monsterraumschiff retten muss. Quasi so eine Art V’Ger, Walsonde oder Borgkubus – halt mit weniger Charakter oder Nahaufnahmen. Doch funktioniert James‘ Rettungsaktion, obwohl Scotty mitteilt, dass nicht alles optimal verkabelt ist? Bleibt dran!
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.05 – „Through the Lens of Time“

Der Weltraum, unendliche Augenhöhlen… In dieser Episode möchte man uns ein wenig „Cosmic Horror“ zeigen, was nur gelänge, wenn Spock sich hier „Discovery“ im Bereitschaftsraum anschauen würde? – Jedenfalls mischt diese Geschichte verschiedene Elemente miteinander. So dachte ich erst, dass wir hier vielleicht eine Körpertausch-Episode sehen (sooo viele Leute, sooo viel Gefühl!), was dann schnell verflog, als Dr. Korby zum schlechtesten Archäologen aller Zeiten wurde: „Raffen, raffen! Sagt bloß nicht dem Schiff Bescheid! Wir haben nicht die Zeit, um über die Zeit zu sprechen!“
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.04 – „A Space Adventure Hour“

Es ist wichtig, dass man sich nach einem atemlosen Staffelbeginn eine Folge gönnt, die etwas Neues versucht. Die ausbricht aus dem üblichen Standard des Entdeckens und Rumreisens (siehe den Beginn der ersten Staffel von SNW) und Konterpunkte setzt… Wie man anhand des Vorschaubildes schon sieht, wird diese Geschichte wieder eine Glaubenfrage: Sollte man einfach zum drölften Male über seinen Schatten springen und die Humorepisoden nicht zuuu streng bewerten? Oder zeigt jener Schatten uns bereits seit 2-3 Jahren den aufgestellten Mittelfinger?
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.03 – „Shuttle to Kenfori“

Wer sich mal wieder ordentlich gruseln will, kann sich auf diese Zombie-Episode freuen! Ich habe mir dabei nämlich Kurtzmans Jahresgehalt vorgestellt und mir kalte Schauer über den Rücken laufen lassen… Denn diese Geschichte wird das Fandom erneut spalten (*wild auf alle 5000 Fandom-Fetzen seit 2017 zeig*) und die Diskussion befördern, was genau jetzt eigentlich das Franchise ausmacht. Sind es nur Völker, Embleme und spezielle Fachbegriffe (Wie: „Energie!“ oder „Guten Tag!“), oooder gar eine Weltsicht, die Experimente wie diese eigentlich nicht zulässt? – Wir klären auf.
Patrick Starship Enterprise – Der Promo-Clip für Schwammköpfe

Ich hatte einen seltsamen Traum. Du warst dabei. Und DU warst dabei. Und Spongebob Schwammkopf war dabei?
Es wurde gelacht, es wurde gefurzt. Captain Pike redete verwirrt in sein Hamburger-Telefon…
Kurz, nach dem Fieberwahn der „Shorter Treks“ und nun diesem Werk vermute ich so langsam, dass die Fentanyl-Krise in den USA noch viel schlimmer ist, als berichtet wird. Kalifornische Autoren sollten sich den Stoff ja locker leisten können, neben den 15.000 Dollar im Monat für eine 1,5 Zimmer Wohnung in L.A. oder den Import-Kosten für ein Paket aus China.
Aber wenn man in Rom ist… Pulver geschnieft und losgeguckt!
…
Wie, bitte? Ob das Mehl ist? Ja… äh… natürlich!
Wir Trek-Reviewer nennen es aber „Nervennahrung“. Hier als Beispiel mein Kollege Klap nach dem Review von Sektion 31.
Holt das Meta-Maß raus, der 3. Staffel Teaser für „Strange New Worlds“ ist da!

Wann kam die ZWEITE Staffel eigentlich nochmal damals raus? 2015? 2020? In der modernen Streamseh-Landschaft haben Zeit und Raum ja offensichtlich keinerlei Bedeutung mehr. Hilfe! Woooo und wann befinde ich miiiiich? Klapo, hab ich dir die Raubkopie von Star Trek 10 schon geschickt? Vergiss nicht vorher QuickTime zu installieren! Blblbll…
Jedenfalls ist er jetzt raus, der Teaser mit einer ordentlichen Portion Augenzwinkern:
*pipette mit tropfen hinhalt*
Und schaut nur! Diese bahn- und wändebrechende Verspieltheit! Der flackernde Retro-Charme im 60er-Look, wo Pike ironischerweise sogar WENIGER Haare auf dem Schädel hat! Wenn Ex-Kollege Hoffmann DAVON keinen Ständer kriegt („Endlich kann ich meinen Projektor richtig aufstellen!“), dann wissen unsere Serienmacher aus Kalifornien wohl auch nicht mehr weiter.
Der Fairness halber, vielleicht wirkt das Ganze nur durch die Trailer-Konzentration etwas arg wibbelig und hemmungslos. Sogar DS9 hatte schließlich seine Holodeck-Agentenstories. Aaaaaber Dank unserer Erfahrungen mit Neu Trek (*auf riesige seelische narben zeig*) haben wir es uns ja wohl verdient etwas argwöhnisch und zynisch zu sein.
Und jetzt entschuldigt mich, das Verhör einer Pfadfinderin wartet. Die finanzieren nämlich bestimmt mit all deren Keks-Kohlen einen südamerikanischen Drogenbaron.
…
Was? Mehr Kurtzman Zeug? Raaah! Das ist ja NOCH schlimmer!
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.08 – “Under The Cloak Of War”

Krieg stanzt hässliche Löcher in Oberhemden und die Seele. Trotzdem ist der Zyklus immer der selbe: Gruppe A ist auf Region C, was Gruppe B dazu veranlasst, Region C mit Dingen zu bewerfen, die zu lautstarken Verpuffungen neigen. Wenn alles vorbei ist, sitzen die Überlebenden desillusioniert herum, streichen 40 Personen aus dem Adressbuch und sagen: „Eigentlich wäre ich lieber Joggen gegangen“. Genau das passiert in dieser Folge, als man sich den Folgen des Krieges zwischen Klingonen und Starfleet stellt.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.07 – “Those Old Scientists”

Wer Star Trek liebt, muss mal etwas wagen. – Trotzdem wagte auch Kurtzman etwas mit dem Franchise: Ein Crossover mit „Lower Decks“, das ja bekanntlich zum Kanon(!) gehört. Auch wenn örtliche Nervenheilärzte einem bei dieser Behauptung beruhigend auf den Arm tätscheln… Aber heute ist es eben eine Herausforderung, seine Marke interessant zu halten und immer wieder neu zu bewerben. Da hilft es anscheinend, ein großes Schild mit der Aufschrift „Hiermit bewerbe ich kreativ und kultig mein Franchise“ hochzuhalten…?
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.06 – „Lost In Translation“

Weltraumnebel strotzen nur so vor unsichtbaren Lebensformen. Das weiß eigentlich jeder, der bei Star Trek mal kurz den Facepalm weglegt. – Doch nur Uhura ist in der Lage, die verstörenden Soundeffekte der Fremden wahrzunehmen, die wie ein rohes Schaben und Scheppern klingen. Fast wie das Scheuern eines Taschentuchs, das 10.000 Mal über die selben wunden Rotznasen gezogen wurde. Ich schreibe das, weil hier natürlich längst vergessene frisch erfundene Traumata wieder aufsteigen. Die sind halt leichter als das Vakuum drum herum?
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.05 – „Charades“

Spock ist ein Mann, der trotz all seiner Fehler (Lese- und Rechtschreibschwäche, Naivität, Unkenntnis der Befehlsregeln, ständiges Aufbrausen, Unverständnis der Menschen, Unsicherheit gegenüber Untergebenen…) total liebenswert ist. Zumindest haben das die 1960er mal so festgelegt, weswegen wir uns alle sklavisch daran halten. Auch wenn ein Gen-Unfall alles noch komplizierter macht. – Apropos sklavisch: Sein Volk darf als logisches und aufgeklärtes Vorbild in Sachen „Zwangsheirat“ auch in dieser Folge glänzen. Und zwar schwarz. Wie frische Hasenköttel.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.04 – „Among the Lotus Eaters“

Eine Episode, in der es darum geht, sein geistiges Erbe und seine allerbesten Momente zu vergessen, um in einem kleinkarierten Kastensystem zu leben? Klingt nach Kurtzmans Leben in a Nutshell… – Doch im Ernst: Diese Episode bietet einige erinnerungswürdige(!) Dinge, die trotz des kulissenarmen CGI-Planeten (Dank Sparplänen und Heizungsumbau demnächst auch ein Modell für Deutschland?) für einige interessante Handlungsfäden sorgen. Und Sabberfäden.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.03- „Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow“

Man kennt das bei der Sternenflotte: Man landet in einem Paralleluniversum, einer alternativen Zeitlinie oder einem simplen Missverständnis im Writer’s Room („Ach, Romulaner sind gar keine Klingonen?!“) und muss sich aus dieser super-alternativen Anderswelt wieder herauskämpfen. Und das, obwohl diese fremde Welt zuuufällig die selben Kulissen wie daheim hat & man sich eigentlich ganz wohl fühlt, Memberberrys sei dank (“Hallo, mittelguter Kirk-Darsteller. Hallo, alte Drehbuchideen“). Diesmal passiert dies La’An…
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