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Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Lower Decks“ – Besprechung des Trailers

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Der erste Trailer zur Zeichentrick-Serie „Lower Decks“ ist da.

Puh, wurde ja auch Zeit, dass die mal ein Trek-Produkt raushauen, das sich selbst (und seine Vorgänger) nicht sooo ernst nimmt, oooder?

Seit dem Ende von „Picard“ sind schließlich schon ein paar Wochen vergangen…

Und hier ist, ohne Umschweife, der Trailer zu „Lower Decks“:

Und, wie fandet ihr es? – Äh, könntet ihr eure Körperzuckungen bitte mehr in die andere Richtung vollführen? Diese kostbare Ming-Vase habe ich da gerade erst hingestellt. Danke schön.

Wie? Was sagt ihr da? „Stellt euch mal nicht so an, es ist ja nur eine Parodie“?

„Klar“, rufe ich da meinem imaginären Gegenredner aus der letzten Reihe zu. „Schade nur, dass Trek-Parodien seit 10 Jahren zum festen Geschäftsmodell von Alex Kurtzman gehören. Genauso, wie intravenöse Alkohol-Injektionen beim Schreiben?“

Im Ernst:

Natürlich könnte man die „Lower Decks“-Serie als das nehmen, was sie ist: Als mittelmäßige ADHS-Dokumentation für Zuschauer, die nach „Futurama“, „Rick & Morty“ und „Final Space“ immer noch einen ungedeckten Bedarf an humoristisch ungedeckten Sex-Gags haben.

ICH persönlich habe in den letzten 20 Jahren tatsächlich genug anarchische SF-Parodien bekommen… Deren kreativer Inhalt reicht mir locker für ein halbes Paralleluniversum (haha, „Halbes Paralleluniversum“! Gleich aufschreiben für die erste Episode „Lower Gags“!). Ja, ich habe inzwischen so viele „Geh auf Warp“-, „Beam me up“- und „Kirk reißt sein Hemd auf“-Verballhornungen gesehen, selber erfunden und wieder vergessen, dass meine Vorfreude höchstens auf Quantenpartikelgröße anschwillt (haha, gleich aufschreiben für die zweite Folge „Lower Decks“).

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Wenn höhere Ränge ihre Bäuche gegeneinander bouncen, weil sie sich für „geil“ halten, sehen wir vermutlich das Begrüßungsritual von Alex Kurtzman und Michael Chabon?

Irgendwie sehe ich sie nämlich schon vor mir, diese Scherze à la „Meine Zimmernachbarin an der Akademie hatte mehr Geschlechtsverkehr als ein Tribble!“ oder „Weißt du noch, wie du eine Woche lang geträumt hast, dass sich deine holografische Hose im Klassenraum dematerialisiert?“ – Nichts gegen die hohe Kunst des Trek-Scherzes, aber diese rotzige, kaum feinsinnige Art brauche ich nach 3 Staffeln STD/Picard nun wirklich nicht. Auch dann nicht, wenn die Macher betonen, dass das natürlich alles „Kanon“(!) sei.

Klar, so wie „Die Simpsons“ eine offizielle Fortsetzung von Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“ ist…

Im Prinzip sehe ich in dem Trailer nur altbekannte SF-Ideen, zu denen echte Trekkies sich schon vor Urzeiten lustige Gags haben einfallen lassen. Nur, dass wir damals noch auf den Schulhof waren oder (noch schlimmer) in den ersten 2 Gründungsjahren DIESER Webseite hier.

Egal… JETZT hatte man bei CBS jedenfalls erst so viel Vertrauen in die Generation „Nerd“, um lustig(gemeint)e Sprüche zu den Themen Kraftfeldern, Schwarze Löcher und den galaktischen Zusammenhalt (auf der Basis des Marxismus) zu servieren. Das ist nicht mutig oder frisch, sondern kommt einfach mal 10-15 Jahre zu spät. Zum Start von „Big Bang Theory“ hätte ich „Lower Decks“ z.B. deutlich mehr gefeiert.

Und lässt man mal die Feststellung „Satire darf alles“ außen vor, so muss ich schon fragen, ob Satire überhaupt SINN macht, wenn der Zeichentrickserien-Auftraggeber Kurtzman auch das „Original“ beaufsichtigt. Auch wenn man hier schon weit unter der Limbostange parken muss, um Kurtzmans Werke überhaupt mit dem O-Wort in Verbindung bringen zu wollen…

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Anarchische Zeichentrick-Serien, in denen sich alles nur(!) darum dreht, Hohlbirnen bloßzustellen, mag ich ja gar nicht. Aber okay, die Geschmäcker sind verschiedenen. Wenn IHR gerne einen total beschissenen haben wollt, sehe ich das sehr tolerant.

Auch wird sich das Stilmittel, etablierte Trek-Dinge ins GEGENTEIL zu verdrehen, recht schnell abnutzen. So nach dem Motto: Aus Zurückhaltend wird Aufgedreht, aus Sauber wird Bekleckert, aus Diplomatisch wird Überdreht, aus Kollegial wird… halt diese komische Tante, die die ganze Zeit den Lilahaarigen mobbt.

Das Konzept trägt sich vielleicht ein paar Minuten, ist am Ende aber eher entlarvend für die Macher bzw. Auftraggeber, die es seit zehn Jahren nicht auf die Kette kriegen, das hier persiflierte TNG-Universum mal massentauglich fortzuführen.

Zugebenen, wir haben uns IMMER gewundert, warum die Schiffe so porentief sauber sind und wo die Körperflüssigkeiten auf dem Holodeck eigentlich hinkommen. Aber brauchen wir jetzt wirklich humorvolle Antworten auf all diese Fragen? Wie die Toiletten aussehen? Was für ein Schmodder abends aus dem Warpkern geputzt werden muss? Dass der Müll nicht desintegriert, sondern von armen Kadetten zerkaut werden muss? Dass man in den Nahrungsreplikator erst irgendwelche Toner-Kartuschen einsetzen muss, die einem Biomasse ins Gesicht rotzen, wenn man nicht aufpasst?

Denn genau in diese Richtung wird es gehen: Statt einer Utopie sehen wir hier die schon heute gelebten Unterschiede unserer Gesellschaft. Und machen Witze daraus: „Haha, der von den unteren Decks darf nicht nach oben, weil er ja ganz UNTEN wohnt, haha!“ Hier kommt ein Klassendenken auf, das – Scherzhaftigkeit hin oder her – äußerst bedenklich ist.

Klar, man hat man früher schon „untere Ränge“ gezeigt, die sicherlich nicht immer Happy mit dem dunkelroten Blutfleck auf ihrem hellroten Shirt waren. Doch dass man uns strukturelle Versager präsentiert, die sich unter hygienisch zweifelhaften Umständen in der Hierarchie-Toilette hochspülen müssen, ist peinlich. Und ja, es würde mich AUCH in einer Krimi-Parodie („Cops – Lower Ranks“?) nerven. Diese Anarcho-Trickfilm-Ebene ist nämlich eklig und nichtssagend. Dann lieber „South Park“, wo jeder zweite Furzgag immerhin auf gesellschaftliche Zustände hinzuweisen versucht.

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„Haha, du hältst dich für einen Nachwuchs-Captain, wie süß! Komm, ich weise dich in deine Schranken und quetsche deinen hässlichen Kopf unter meinem Michael-Burnham-Schrein ein!“

Sicher, die Figuren bei „Lower Decks“ werden Erfolgserlebnisse haben, über sich hinauswachsen und den Captain beeindrucken. Aber am Ende des Tages geht es halt doch wieder nur darum, wie man das uralte TOS/TNG/Voy-Konzept möglichst vermeiden kann, um uns stattdessen eine moralisch verwässerte Flitzpiepen-Welt zu präsentieren. Und mit „Verwässert“ meine ich irgendeinen der Piss-Scherze, die uns ohne Zweifel erwarten werden. – Habe ich nicht schon genug gelitten, um die innere Schönheit von „The Orville“ zu erkennen?

So aber ist „Lower Decks“ nur ein weiterer Versuch, zusammen mit den „Short Treks“ so viele Stile und Ideen auf uns abzufeuern, bis zufällig irgendwo ein Stückchen Kult an der Klowand kleben bleibt.

SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Die Entwertung von Star Trek geht weiter., „Star Trek – Lower Decks“ – Besprechung des Trailers

Wisst ihr noch? Diese lustigen Star Trek Parodien bei Family Guy? Robot Chicken? Simpsons? South Park? The Orville?

Wo der Gag ist, dass sich alle Beteiligten einfach total unfähig, untrekkig und zeitgenössisch verhalten?

Wäre es daher nicht TOLL, wenn man dieses Konzept einfach auf volle Episodenlänge aufpustet? Natürlich NICHT, aber es wäre ja noch schöner, wenn sich ein Kurtzman von solchen Kleinigkeiten aufhalten lässt. Schließlich hat der Mann die Lizenz zum Schänden. Und anscheinend auch ordentlich Material zum Erpressen der CBS-Führungsetage. Anders kann ich mir letzten Jahre unter der kreativen Knute des Trek-Trumps einfach nicht erklären.

Wie schon bei seinen anderen… *urks*… „Werken“ (hat noch jemand ein paar Anführungszeichen für mich?) möchte ich auch mal wissen, woraus bei Lower Decks die gewünschte Zielgruppe besteht. Fortnite-Jungs ohne Trek-Kenntnisse? Discovery-Fans (alle beide) mit Cartoon-Vorliebe? Family Guy-Gucker mit Alzheimer?

Und wäre es nicht sowieso einfacher, das humortechnische Original „Final Space“ ohne deprimierende Trek-Lackierung zu schauen?

Übrigens, vielleicht sollte man spätestens jetzt seine CBS-Aktien abstossen. Hätte noch Monopoly-Geld zum Tauschen!

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Artikel

von Klapowski am 13.07.20 in Star Trek

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Kommentare (56)

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  1. Yole sagt:

    Das wird keine Parodie. Es wird irgendwas anderes. Es gibt sie – die genialen Zeichtrickserien. Die Intention bei „Lower Decks“ ist klar: es soll neue Fans gewinnen. Würd mich wundern wenn es wirklich witzig wird, Wohl eher erzwungen genauso wie der Kitsch. Evtl zum Ende eine kindliche Message wie bei He-Man: „Glaub an dich!“ oder „Glaub an Star Trek.. und putz dir immer schön die Zähne!“ (nach der Folge über parasitäre Zahnfäule oder so…)

    Naja, es wird ihnen schon gelingen das Thema zu verfehlen, wenn der Humor einfach drüber is für die Kleinen.

  2. Snuffles sagt:

    Eine sogenannte Star Trek Komödie von Produzenten die nicht Star Trek machen können und das bereits mit Discovery und Picard eindrucksvoll bewiesen haben. Kindische unintelligente Humorversuche, Protagonisten sollen junge Erwachsene die Ziele im Leben verfolgen sollen sein, geistig aber eher auf dem Niveau von Neunjährigen. Ein Rick und Morty Schreiber soll dabei sein? Es nicht Justin Roiland oder Dan Harmon und das merkt man schon bei dem Trailer. Also keine Struktur, kein bissiger zynischer Humor, keine neo moderne Schreibweise, keine Intelligenz und interne Logik, kein Brain Candy was den Beiden mit Community, Solar Opposites und Rick and Morty immer wieder gelungen ist. Auf diesen unlustigen, untrekkigen Kindergarten habe ich überhaupt gar keine Lust.

  3. Mikrobi sagt:

    Die Trickfilme von Star Trek aus den 70er sind übrigens ganz super gemacht. Leider gibt es davon nur so wenig Folgen.

    Na ja, mal sehen, was daraus wird …

    Das wird bestimmt ein ganz toller Spaß …

    Aber K-Mans Masterplan wird dann wohl endlich aufgehen: All die vielen Kids auch ins kunterbunte ST-Karussell zu holen.

  4. dan sagt:

    schlechte final space kopie

  5. Serienfan sagt:

    Zu Zeiten der „Next Generation“ hätte man diesen albernen Stuss als Gegenpol zur spießigen Ernsthaftigkeit der Picard-Crew ja vielleicht sogar amüsant finden können.

    Aber hier kommen alberne Clowns auf eine Party, auf der sich ohnehin schon jeder völlig geistesgestört aufführt.

    Dass hier schon wieder irgendein Stuss unter dem Label „Star Trek“ verbreitet wird, finde ich allmählich schon gar nicht mehr dramatisch. Als Fan von „Red Dwarf“ ärgern mich allerdings die Vergleiche mit der britischen Sitcom, die irgendwelche uninformierten Internet-Schreiberlinge unhinterfragt nachplappern.

  6. jako sagt:

    Irgendwie hatte die Überschrift eine Besprechung des Trailers versprochen und dann habe ich aber nur ein rumgejammere über das was diese Serie eventuell sein könnte gelesen.
    Also einen weiteren überlangen Youtube-Kommentar.

    pffff….

    Also wenn Star Trek nicht mehr Star Trek ist,
    dann ist Zukunftia auch keine Auseinandersetzung mit der Materie mehr. Eher ein Reflex der eh immer nur gleich und wenig kompetent wirkt.

    • Klapowski sagt:

      „Irgendwie hatte die Überschrift eine Besprechung des Trailers versprochen“

      Was genau wolltest du denn ausführlich besprochen sehen?

      – Die tiefen Implikationen einer Frau, die einen Mann aus der Besenkammer wirft?
      – Die eindrückliche Gaghaftigkeit einer Frau, die „Schild an, Schild aus“ am Shuttle spielt?
      – Die sexuellen Metaphern eines Mannes, der nackt auf dem Kommandosessel sitzt?

      Da diese Dinge für sich selbst stehen, haben wir – zeitsparenderweise – auf eine bloße Wiedergabe und Zusammenfassung dieser Dinge verzichtet. Das können Presseportale und Lobhudler besser.

      Da ich persönlich den „Kern einer Besprechung“ in der abschließenden ANALYSE des Gesehenen verorten würde, fasse ich aber gerne erneut meine obige Meinung zusammen. Damit es auch wirklich wie eine Besprechung wirkt:

      Ich halte diese Serie – nach dem, was ich gesehen habe – für ein typisch pseudo-anarchisches Machwerk, das vorgibt, durch Überspitzung irgendetwas aussagen zu wollen. Am Ende vermute ich jedoch, dass wir keine „Moral von der Geschichte“ sehen werden, sondern eher flippige dritte Akte, die jegliche minimale Aussage in Selbst- und Fremdironie ertränken werden.

      Ich kann mich natürlich irren, erwarte jedoch eher eine Art „Huch, jetzt hat das Monster nach der finalen Moralansprache doch noch alle gefressen!“… Oder: „Wir klonen den Space-Zombies einfach Gehirne, dann haben sie immer was zu fressen!“

      Weil’s eben viel einfacher ist, mit Mitteln der Amoralität ein paar Lacher zu ernten. Kann natürlich sein, dass es am Ende wie bei „The Orville“ gelöst wird – und noch einen cleveren Dreh findet. Bisher sehe ich hierfür aber wenig Anhaltspunkte. Du etwa?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Also Klapo, eine ausführliche Studie über die Gag-Kultur der postmodernen Political Correctness hätte ich jetzt angesichts der verheißungsvollen Überschrift „Besprechung des Trailers“ schon erwartet. :-)

      Die Formulierung „typisch pseudo-anarchisches Machwerk“ trifft allerdings ins Schwarze, denn ich wundere mich (okay, ehrlich gesagt wundert es mich gar nicht), dass in allen Beschreibungen von „Star Trek: Lower Decks“ das Wort „Parodie“ auftaucht.

      Eine Parodie übersteigert die klischeehaften Merkmale des Originals. Das erlebt man bei einem Film wie „Frankenstein junior“, wenn jedes Mal, sobald jemand „Frau Blücher“ sagt, ein Donnerschlag zu hören ist.

      Bei „Star Trek: Lower Decks“ aber gibt es ja gerade keine „Überspitzung“ des Vorbilds. Das Next-Generation-„Star Trek“ besteht aus langen Monologen, Technobabble, teilweise albernen Kostüm-Stirnbeulen-Aliens (die mehr einen Theater-Look als einen Film-Look haben) usw. All das könnte man natürlich in einer Parodie überspitzen. Davon war aber zumindest im Trailer nichts zu erkennen.

      Witzigerweise erscheint es mir auch hier so, dass Kurtzman viel lieber eine „Star Wars“-Ulk-Serie gemacht hätte, mit irgendwelchen Losern, die auf einem Todesstern arbeiten. Und die Gags, die ich bislang im Trailer gesehen habe, sind auch derart beliebig, dass sie genauso gut oder genauso schlecht in einer Star Wars Serie funktionieren würden.

      Antworten
    • jako sagt:

      Na das Fazit hättest du ja jetzt nicht wiederholen müssen Klappo.
      Mich hätte ja eben doch mehr interesiert, was du zum eigentlich Inhalt sagst.
      Weil so wie es sich jetzt liest ist es: Ist eh scheiße, weil Pseudo irgendwas…. bla bla bla… ich will es nicht gut finden und darum ist es schlecht.

      Da du das aber völlig außen vorlässt und dich auf das Urteil beschränkst, wirkt das halt alles nicht so proppe. Das ist wie Nerdrotic schauen. Nen wütender Kerl der aus prinzip alles kacke findet.

      Was sagst du z.B. zur Optik? Zum Raumschiff? zu „little Qronos“? Zu den Uniformen… zu allem Star Trekkigen eben? Das geht hier doch völlig verloren auf zukunftia.

      Hier gehts nur noch darum, dass es kacke ist…. Begründet mit… ähäm, pseudo-fachkenntnis (ah ich werfe mal Pseudo-Anarchisch rein (Passt übrigends gut zu Zukunftia)). Eine echte Analyse des Inhalts gibts nicht.

      Antworten
    • Rick-Berman-Apologet sagt:

      jako: Oberflächlichkeiten wie die Optik, das Raumschiff, little Qronos oder die Uniformen sind also der zentrale Inhalt, den du analysiert haben willst? Ich finde die Kritik von Klapo und Spark angesichts dieses peinlich-infantilen Trailers sehr fair formuliert und sie drehte sich auch genau um den (fehlenden) Inhalt.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Die Aussagen „Ist eh scheiße, weil Pseudo irgendwas…“ und „ich will es nicht gut finden und darum ist es schlecht“ unterscheiden sich nach meinen Verständnis im Kern erheblich.

      „Es ist scheiße, weil ich es nicht guten finden will“, begründet die Ablehnung mit Negation als Grundeinstellung.

      „Es ist scheiße, weil pseudo-anarchisch (u.ähnl.)“, ist eine begründete Schlussfolgerung, die jako Klapo gleichzeitig vorwirft wie einfordert.

      Antworten
    • jako sagt:

      Also bei einer Serie wie Star Trek sind Uniformen, Optik etc. wesentlicher Bestandteil. Vor allem bei der Einordnung des ganzen in eben dieses Star Trek Universum.

      Negation als Grundeinstellung…. jap eben. Das ist halt nicht besonders viel oder überhaupt nichts besonderes. Schade eigentlich.

      z.B. fand ich die Zukunftia Besprechung von The Last Jedi recht gut geschrieben. Da wurde sich ja noch ansatzweise mit dem Inhalt und nicht nur mit der Wertung beschäftigt.

      „Es ist Scheiße, weil pseudo-anarchisch“ Kann Klappo gerne so finden. Was genau an Lowerdecks jetzt Pseudo-Anarchisch sein soll entgeht mir aber ein wenig.

      der Humor in Trailer fetzen, Hauptfiguren mit niederem Rang. Was daran jetzt anarchisch (und dann halt auch noch pseudo) sein soll, nur weil es von einem R&M macher kommt und in einer Zeit wie der unseren veröffentlicht wird, ergründet der Text nicht wirklich. Er Urteilt die Serie aufgrund von ein paar fetzen und einer Grundhaltung einfach ab. Kann man so machen… ist halt nur selbst n bisschen pseudo.

      Ist das eigentlich schon Haltungsjournalismus?

      Antworten
    • Rick-Berman-Apologet sagt:

      jako: Na bitte, da haben wir es doch. Der Trailer hat dir offensichtlich gefallen und jetzt stört dich, dass viele andere ihn überhaupt nicht mochten. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Können wir uns jetzt die hochgeistige Diskussion darüber sparen, wie wichtig die Uniformen sind?

      Antworten
    • jako sagt:

      nö… das andere nicht mögen, was ich gern habe geht schon klar.

      aber klappos oberflächliche/pseudo fachliche Art verdient schon die ein oder andere Rüge.

      Antworten
  7. Ben3000 sagt:

    Ich fühle mich hier stark an die 70er/80er Produktionen erinnert. Filmation z.B. hat da ja „Großes“ geleistet: Günstig produzierte Serien, die dem aktuellen Zeitgeist entsprochen haben, aber eigentlich nur billig waren.

    Ja, ich habe auch als Kind Flahs Gordon, He-Man und Konsorten geliebt. Aber aus heutiger Sicht betrachtet, war das alles nur unglaublich billig produziert um andere Produkte (Spielzeuge!) zu vermakten.

    Und genau das sehe ich jetzt auch wieder: Es wird der aktuelle Stil von Rick&Morty, und wie sie alle heißen, kopiert (weil günstig am PC zu machen und ist so hip!) und auf den Markt geschmissen, um ein anderes Produkt (die restlichen ST-Serien) zu pushen.

    Innovatives, das Lower Decks legitimieren würde, kann ich zumindest in dem Trailer nicht ausmachen. Wie bereits erwähnt, wurde das alles schon vor langer Zeit von verschiedenen Cartoonserien schon durchgekaut und wieder ausgespuckt…

    Und ich glaube nicht, dass die Produzenten noch einen Dreh wie bei The Orville hinbekommen. Dafür müsste man innovativ sein und etwas neues erschaffen wollen. War das Vorstellen neuer Konzepte (egal ob technisch, kulturell, wissenschaftlich…) nicht eigentlich mal der Antrieb der SF, bzw. sogar das definierende Merkmal?

  8. JP1957 sagt:

    Einen Totalverriss könnt ihr hier sehen und hören: https://www.youtube.com/watch?v=zhhorLz3fKA

    Interessant vor allem die Schilderung der Reaktionen im Netz auf den Trailer.

    • WKT sagt:

      Interessant, dass CBS wohl auf der offiziellen youtube- Seite die Kommentare und den Like-Button gesperrt hat. Kennt sich jemand damit aus? Gibt es das auch bei anderen Serien?

      Antworten
    • jako sagt:

      Klasse…. Nerdrotic. Der Typ der mit „[BELIEBIGE SERIE] IST GEFLOPPT“ Überrschriften sein Geld verdient. Kaum verwunderlich, dass es ein Veriss von etwas ist, dass es noch gar nicht auf seinen Bildschirm geschafft hat. Fundiert ist das alles natürlich nicht. Weder die Behautung, dass es gefloppt sei(Die ja natürlich nur seine Meinung ist), noch das ein Großteil der Fans nichts damit anfangen kann. Das ist pure Behauptung um eben überhaupt abliefern zu können. Und nein: viele negative Kommentare, auch sehr viele, sind kein Beleg für die Stimmung des großteils eines Weltweiten Fandoms. Denn dort wo ich hinschaue gibt es durchaus auch massig postives zu lesen.

      Aber mit: „Lower Decks could be a suprise or fail. Lets debate about the trailer.“ würde er ja auch kein Geld verdienen.

      Aber schön zu sehen, dass er auch die Bedürfnisse von Zukunftia Lesern befriedigen kann und somit Geld verdient um sein Kind zur Schule zu bringen. (Ja ich habe schon so viel von gerry B. gesehen, dass ich weiß, dass er ein Kind hat und es immerhin selber zur Schule bringt.) Dem Kind wird es gut tun! … also die Schule, so im allgemeinen.

      Antworten
    • WKT sagt:

      Naja, das ist eben die Generation Youtube. Methodisch ist es aber das gleiche, wie die Hofberichterstattung für CBS auf anderen Seiten, bei der wohl die Vermutung sehr nahe liegt, dass es sich zum großen Teil um paid content handelt.
      Gesperrte Kommentarfunktionen, deaktivierte Like-Buttons, die Nicht-Veröffentlichung konkreter Zahlen seitens CBS sind auch keine ganz so schwachen Argumente, die man einfach zur Seite wischen kann…

      Persönlich finde ich es interessant, dass ich in meinem persönlichen (natürlich nicht-repräsentativen) Umfeld immer genau zwei Reaktionen auf das neue Star Trek erhalte:

      1.: „Es gibt neue Star Trek Serien? Nie davon gehört.“
      2.: „So ein Schrott.“
      Wobei die erste Reaktion die deutlich häufigere ist, auch von sehr aktiven Serienfans.

      @jako P.S.: Sehr viele negative Kommentare und eine deutliche Überzahl an Dislikes sind sehr wohl ein Indikator.

      Antworten
  9. Halbnerd sagt:

    Das sieht wirklich krampfhaft pseudo-lusitg aus. Ich vermute einen weiteren Tiefpunkt dieses einst so großen Franchises.

  10. Rick-Berman-Apologet sagt:

    Das Kernproblem ist, dass die aktuellen Produzenten/Autoren von Star Trek nicht verstehen, was Star Trek im Kern ausmacht. Damit fällt natürlich auch eine gekonnte Satire zu den Material flach und man landet bei so verkrampft-unlustigen Humorversuchen, wie in dem Trailer.

    Ich versuche mal das Positive an diesem Desaster zu sehen: Wenn Kurtzman aktuell nur Budget für eine animierte Serie bekommt, heißt das vielleicht, dass Viacom-CBS so langsam die Geduld mit ihm verliert.

    • jako sagt:

      und wie kommst du jetzt darauf, dass kurtzmann nur Budget für eine aimierte Show bekommt?

      picard season 2 ist in Produktion und discovery season 3 ist in der Postproduction. und nickelodeon produziert eine animierte Serie im Auftrag von cbs.

      ach ja… und der showRunner von lowerdecks hat vor jahren schon ein Buch über tng geschrieben. aber träum mal weiter.

      Antworten
  11. JP1957 sagt:

    @jako: „Mich hätte ja eben doch mehr interesiert, was du zum eigentlich Inhalt sagst…Was sagst du z.B. zur Optik?“

    Das ist doch Satire von Dir?

    O D E R ????????????????????????

  12. jako sagt:

    Da mich JP1957 in einem Großbuchtsabigen ODER noch eindringlich gefragt hat, ob meine Kritik an Klappos „Haltungsjournalismus“ (Ich nenne das mal so) eigentlich Satire sei und was ich eigentlich vom Trailer halte:

    Mir gefällt das erstmal ganz gut!
    Die Optik ist wesentlich näher dran an den alten Star Trek Shows als Discovery und Picard zusammen. Die Shuttles sehen aus, als könnten sie aus TNG stammen. Die USS Ceritos sieht nach einem Sternenflottenschiff aus der 90er Ära aus, was mir gefällt. Allerdings hätte ich es mir doch noch etwas weniger wichtig gewünscht. Denn wie das unwichtigste Schiff der Sternenflotte sieht es nicht aus.

    Ein gewisser Rick und Morty Vibe ist sicherlich vorhanden und ich weiß nicht genau ob ich das so gut finde. Allerdings hat es mich jetzt auch nicht sonderlich abgeschreckt.

    Die kleine Szene in der Klingonenstadt zeigt auch, dass sich hier Designtechnisch wesentlich mehr am klassischen Trek bedient wird. Dieses „little Qronos“ könnte ebenfalls direkt aus einer TNG Episode stammen. Ansonsten haben wir Romulaner in TNG Uniformen. Borg, die eher an die Borg aus Q-Who errinern, Bolianer, Andorianer und neue Planeten. Also alles in allem könnte die Serie das bieten, was Disco und Picard eher in sparflamme bieten.

    Was nicht im Trailer zu sehen ist:
    Die Serie ist natürlich weder von Kurzmann noch Chabon geschrieben oder directed worden. Kurzi hat seinen Stempel drauf gemacht und gesagt „Macht mal“. Das hier einige so tun, als wäre das alles persönlich aus seinen Gedanken entsprungen ist naja… haltung?

    Der Herr, der für diese Serie verantwortlich ist hat mal einen Twitter Account gehabt und daraus ein Buch mit witzigen Folgenbeschreibungen für eine nie gedrehte oder angedachte 8. Staffel TNG gemacht und ich hatte damit durchaus meinen Spaß!

    Das Buch heisst:
    Warped: An Engaging Guide to the Never-Aired 8th Season (Star Trek: The Next Generation)

    Der Herr ist demzufolge nun auch wirklich ein Star Trek Fan und nicht nur einer, der sagt: Ich habe schon als Kind Star Trek geschaut, weil CBS es ihm im Arbeitsvertrag nahegelegt hat.

    Außerdem ist er halt bei Rick&Morty und Solar Opposites dabei. Kannste mögen oder auch nicht, aber er hat ein Herz für Trek und Science-Fiction in dem Sinne habe ich zu der ganzen Sache durchaus ein Vertrauen. Was ich über AK oder MC nicht sagen kann.

    • jako sagt:

      Jetzt schau mal einer an, JP1957, ich habe deinen Kommentar nicht richtig gelesen. Du wolltest gar nicht wissen was ich denke. Nun ja, seis drum… falsch verstanden und trotzdem was geschrieben. passiert.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @jako: Ich bin erleichtert, keine Aufbauarbeit in Sachen Lesekompetenz machen zu müssen.

      Gell, es war ein Scherz, dass Du von Klapo Inhalte einforderst und dann als Beispiel etwas zur Optik des Trailers wissen möchtest.

      Der war echt gut.

      Lustiger als der Trailer.

      Antworten
    • jako sagt:

      was auch immer.

      Antworten
    • Finity sagt:

      Auch wenn JP1957 nicht an deinem Eindruck zum Trailer und der Serie interessiert zu sein scheint: ich fand es interessant, mal die Meinung von jemandem zu lesen, dem das Gesehene zu gefallen scheint und das auch begründen kann. Danke dafür. Ich kann mit dem Trailer zwar so gar nichts anfangen, aber das ist ja erst Mal mein „Pech“ und kein allgemeines Gütesiegel. Ist doch super, dass du dich auf die neue Serie freust und von dem was du sagst, scheint ja zumindest einer der Macher tatsächlich auch ein TNG Fan zu sein … das ist doch schon mal ein echter Fortschritt gegenüber anderen Serien der neueren Star Trek Vergangenheit.

      Und klar, die Aufmachung ist wirklich wesentlich näher am TNG-Look: aber das ist dann auch schon alles, was ich persönlich dem Ganzen abgewinnen kann. TNG mit seinen Idealen wurde doch für gescheitert und tot erklärt, genau diese Botschaft wird in den neuen Serien zelebriert und auf Dauerschleife vermittelt. Ich sehe deshalb nicht, welchen Sinn es dann noch machen soll, sich im Jahr 2020 über diese 30 Jahre alte Serie lustig zu machen, die vom anvisierten Publikum größtenteils noch nie gesehen wurde und die der Rest am Besten als gescheitertes Experiment betrachten sollte. Satire macht doch nur dann Sinn, wenn der Zuschauer das Original kennt und es auch noch ein bisschen „Leben“ intus hat. So fühlt es sich eher wie Leichenfledderei für mich an.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Das was Finity sagt erinnert mich sehr stark an dieses eine Goethe-Jubiläumsjahr, das jetzt einmal vor ein paar Jahren war. Dort hieß es auch in den Medien, man hätte gerne ein paar Goethe-Parodien fabriziert, die aber an dem Umstand gescheitert sind, dass die Leute die zugrunde liegenden Originale nicht mehr kennen (obwohl man theoretisch alle Texte ja kostenlos im Internet finden würde).

      Antworten
  13. Serienfan sagt:

    Das manche sich hier bereits über TNG-Uniformen und Okudagramme freuen, lässt tief blicken. So bescheiden waren Trekker noch nie. Wer also lange genug im Kurtzman-Bullshit gebadet hat, freut sich irgendwann über gezeichnete TNG-Schiffe.

    Aber dieser Mechanismus funktioniert. Nachdem ich mir hier einige Kommentare durchgelesen habe, las ich noch einmal Klapos Text. Was ich ursprünglich für eine perfekt formulierte Analyse eines weiteren Kurtzman-Anbiederungs-Trailers („ihr wollt also Comedy, hier ist sie!“) hielt, wirkte danach wie eine publikationsreife Doktorarbeit.

    • JP1957 sagt:

      So it is.

      Antworten
    • jako sagt:

      Das ein „sich über TNG-Uniformen und Schiffe“ freuen als „in Kurtzmann-Bullshit“ gebadet gedeutet wird lässt tief blicken. Ich war ja eine Person, die dem ganzen was positives abgewinnen kann und ich finde Kurtzmann Trek bis jetzt grottig bis gerademal passabel.
      Aber weiter so, Haltung bewahren…. wer nicht für euch ist, ist gegen euch!

      Antworten
    • Skapo sagt:

      „Ich war ja eine Person, die dem ganzen was“
      Was heißt „war“? Jetzt nicht mehr? Haben sie dir die neue Serie madig gemacht? Diese verdammten toxischen fans?
      Mich persönlich interessiert trek ja schon lang nicht mehr. Aber wenn dir die serie gefällt dann nur zu… Mir ist hier mittlerweile alles viel zu nett geworden… Früher waren die fans/trekkies/trekker oder wie auch immer viel temperamentvoller. Da hagelte es Beleidigungen am laufenden Band. Und wo sind die ganzen fünfzenjährigen, die nach einem Verriss mit ihren Anwälten gedroht haben?

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Um es noch mal deutlich zu sagen: Ich hätte so eine Serie vor vielen Jahren sehr gefeiert! Schräger Humor, respektlose Wendungen, Mut zur Andersartigkeit… Warum nicht „mal“ so etwas? Quasi der verzeihbare „Neelix“ am ansonsten prosperierenden Franchise-Himmel.

      Bedauerlicherweise kommt die Serie aber zu einem Zeitpunkt, an dem man mit Kurtzman-Trek extrem abgeschlossen hat – und langsam auf das Ende seiner Vertragslaufzeit schielt. Während man etwas nervös den Flux-Kompensator aus Alufolie nachzuformen versucht… („Noch bis Mitte 2023 warten?! Nicht, wenn genau an dieser Stelle ein Blitz einschlägt, Lechz!“)

      Anders ausgedrückt: Wenn ein Automobilbauer mal ein Modell in Auftrag gibt, das mal nicht soooo toll ankommt, wäre das seinen „Fans“ und Kunden vielleicht relativ egal.

      Aber wenn jener Konzern in den 5-10 Jahren davor bereits mehrere Rohrkrepierer in der Pipeline hatte, ist man auch dann skeptisch und wütend, wenn das nächste Produkt frech mit dem Konzept Unvollkommenheit spielt.

      https://youtu.be/WPc-VEqBPHI?t=215 (um noch mal die Simpsons zu bemühen)

      Antworten
  14. Grinch1969 sagt:

    Wie immer werde ich dem Ding ein paar Folgen geben um mich zu gewinnen aber eigentlich hab ich das Beste mit Futurama, Final Space und Rick and Morty gesehen wenn es um Animationsserien geht.

  15. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich kann mit animierten Serien ohnehin nichts anfangen. Ich habe noch nie eine ganze Folge „Die Simpsons“ gesehen, ebensowenig Future Guy, American Dad, Star Wars: The Clone Wars, etc. Selbst TAS, obwohl Hardcore-TOS-Fan, ertrage ich einfach nicht und habe allenfalls die Hälfte der nur 22 Folgen bislang angeschaut. Die 22 Minuten kommen mir immer ewig vor.

    Deshalb habe ich auch null Interesse an „Lower Decks“, unabhängig davon, wer mit welcher Intention diese Serie ersonnen hat. Selbstverständlich werde ich trotzdem einmal reinschauen. Ich gebe die Hoffnung nie auf. Vielleicht trifft es ganz meinen infantilen Humor. Das soll echt Kanon werden? Freue mich bereits auf die Umgestaltung der „Memory Alpha“. Das hat schon bei DIS/DSC und PIC so gut geklappt. Alles fügt sich, äh, nahtlos in das bisherige Universum ein.

  16. Klapowski sagt:

    Ob es „schlimm“ ist, ein bestimmtes Werk gut zu finden (oder sich davon überhaupt etwas zu erwarten), hängt natürlich immer extrem davon ab, was man erwartet. Und da könnte es durchaus sein, dass meine und Jakos Erwartungshaltung auseinandergehen.

    Anders gesagt: Nicht alles, was unterhält/entspannt, muss besonders sinnhaft, aufwändig oder teuer sein.

    Pornos sind ein gutes Beispiel: Scheiß Handlung, entspannen aber ungemein. Ab und zu gucke ich auch mal ein Walking-Video („Rambalac“ auf Youtube). Denn auf einem großen Fernseher ist das oft eine willkommene Alternative zum Selber-Rausgehen.

    Toll sind alle paar Wochen auch mal ASMR-Videos, wo eine großbusige Schminkbegeisterte ihre Haarbürste vor einem Mikrophon massiert. Auch gehen bei mir ab und zu Regengeräusche, Dinge, die von Häuserdächern fallen (und zerplatzen) oder Hunde, die vor Katzenbabys Angst haben.

    Sollten wir von diesem Niveau der Unterhaltung sprechen, ist „Lower Decks“ natürlich weit darüber angesiedelt. Mein letztes „Großbusige kratzt über einen Kaktus“-Video hatte immerhin keine Voice Actors…

    Wenn man allerdings erwartet, in irgeneiner Form etwas zu finden, was an die STÄRKEN von Star Trek erinnert (philosophische Gedanken, langatmiges Gequatsche, posaunespielende Charaktere mit Shakespeare- und Poker-Fetisch…) wird man bei „Lower Decks“ nicht weit kommen. Auch nicht liebevoll und/oder in zielgruppenerweiternden Humorform verpackt.

    • JP1957 sagt:

      @Klapo: „Pornos sind ein gutes Beispiel: Scheiß Handlung, entspannen aber ungemein.“

      Dies ist ein weitverbreiteter Irrtum. Pornos (im Übrigen auch Ballerspiele etc.) werden nicht geschaut, um sich zu entspannen, sondern um die Leeeeere des Alltags durch einen Spannungszustand aufzuhellen.

      Unter welchen Voraussetzungen dann doch eine Ent – Spannung erreicht werden kann, klären wir in der FSK 18 Sektion.

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    • jako sagt:

      Weisst du klappo. Deine Texte waren mal gut, witzig und nuanciert.
      Inzwischen errinern się mich nur noch an einen Cardassianischen Gerichtsprozess

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Du meinst, weil sie am Ende oft mit ihren Methoden durchkommen, die Jungs bei den Fans immer noch extrem beliebt sind und zu den differenziertesten Rassen im Trek-Universum gehören?

      Danke sehr, ich finde dich auch sehr attraktiv.

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    • Serienfan sagt:

      „Cardassianischer Gerichtsprozess“ meint er wohl, weil dort das Urteil von vorneherein feststeht.

      Der damit verbundene Vorwurf ist vermutlich: So wie ein Richter irgendwann einen Serienkiller auch einmal für einen Mord freisprechen sollte, der Fairness halber, solltest du Kurtzman für seinen haarsträubenden Blödsinn auch ab und zu loben, alles andere wäre befangen und voreingenommen.

      Was Pornos angeht: Es gibt kaum etwas, das so sehr einem klar definiertem Sinn folgt, wie das Betrachten von Pornofilmen. Und die Hersteller von Pornofilmen wissen genau, was ihre Kunden erwarten, und es würde diesen Produzenten auch nie in den Sinn kommen, ihre eigenen Vorlieben über die der Kunden zu stellen. Kurtzman würde daher als Porno-Produzent gnadenlos scheitern, denn für einen erfolgreichen Porno braucht es ein klares Wissen um die Vorlieben der Zuschauer, und es braucht professionelle Mitarbeiter, die in dem, was sie tun, geübt sind.

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    • jako sagt:

      Ach Serienfan. Dabei hasst du das mit dem Gerichtsprozess doch verstanden. Aber das Gegenteil von „Urteil steht im vornerein schon Fest“ ist nicht „Der fairnesshalber mal loben“. Sicher nicht!

      Ich würde auch, so ganz am Rande, nocheinmal gerne betonen, dass ich damals auch Discovery eine große Chance eingeräumt habe und nach 2 Staffeln der Meinung bin, dass es sich um eine sehr schlechte Serie handelt. Und dass ich Picard zwar viel besser als Discovery finde, aber richtig gut nun auch nicht. Und auch Lower Decks könnte noch so von mir Beurteilt werden… oder eben auch nicht.

      UUUUND…. das Alex Kurtzamnn kein Teil des Kreativen-Teams von Lower Decks ist.

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    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Ach jako. Ich wüsste nicht, dass hier jemand den Trailer bewertet hat, bevor er da war.
      Aber gut, du gibst ja eh allen Unkenrufern im Vorfeld von STD und PIC im Nachhinein recht (nachdem du dein junges, naives Zuschauerleben brav an diese seelenlose Lizenzprodukte verschwendet hast).

      Kurtzman, „Herr“ der „Kreativen“, wird dich wieder verarschen. Klapo & Co haben dich, uns, jedenfalls jedesmal lieb, geduldig und fürsorglich gewarnt.

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    • Serienfan sagt:

      Den „das Urteil steht im vornerein schon fest“-Vorwurf könnte Klapo aber nur dadurch widerlegen, indem er auch mal ein Lob bringt.

      Denn Klapo kann (so wie übrigens die meisten) nicht schnell eben seinen Kopf aufklappen und anderen seine neurale Motiv-Lage offen legen. Deshalb ist der billige Vorwurf „du bist ja nur voreingenommen“ nicht nur faul, er ist auch wertlos, weil er vom Beschuldigten gar nicht widerlegt werden kann.

      Denn dass Klapo seine Meinung gut begründet hat, kommt ja gegen den Vorwurf „dein Urteil stand ja vorher schon fest“ offenbar nicht an.

      Im Serienbereich fällt dem Executive Producer übrigens die kreative Kontrolle zu, die im Kino der Regissuer hat. Kurtzman hat die Serie entweder so bestellt, oder ihm hat gefallen, was man ihm zeigte. Beides ist für mich kein Anlass für Optimismus.

      Antworten
    • jako sagt:

      Gut begründet würde ich das nicht nennen. Es ist doof weil es so und so sein wird. Ja abwarten würde ich sagen. Vielleicht ist es gar nicht so, wie hier behauptet wird. Vielleicht wird der Humor weder anarchisch, noch pseudo. Vielleicht bekommen wir tatsächlich echte Trek Geschichten mit Tiefgang und etwas Humor. Vielleicht. Aber das Urteil steht ja eben schon fest und eben nicht gut begründet. Und zwar aus Mangel an Material mit dem sich so etwas überhaupt begründen lassen würde. Wir haben ja eben nur einen Trailer und nicht eine einzige vollständige Episode gesehen.

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    • JP1957 sagt:

      Ich bin immer amüsiert von Menschen, die immer recht behalten wollen und nicht einfach mal eine andere Meinung stehen lassen können.

      Zumal gegenüber Klapo und Serienfan, die seit Jahren durch ihre Analysen beweisen, dass sie im Besitz der objektiven Wahrheit sind!

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    • jako sagt:

      MIch erheitern Leute die sich an Diskussionen beteiligen, selbst nie etwas inhaltliches beitragen und sich hinter den Worten anderer verstecken und groß fühlen. JL1957….

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    • JP1957 sagt:

      Da muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben … ich plädiere auch schon seit Jahren dafür, solche Leute hier rauszuschmeißen!

      Hab grad nochmal nach JL1957 gesucht und kann ihn leider nicht finden … wer ist das?

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  17. Nummer 6 sagt:

    Der Trailer wäre höchstens lustig, wenn er in einer alten Futurama-Folge
    zur Unterhaltung auf dem TV-Bildschirm von Zapp Brannigan laufen würde…

  18. bergh sagt:

    tach auch !

    [quote] klären wir in der FSK 18 Sektion.[/quote]
    Regel Nummer 1 : Sprich nicht über die geheime FSK18 Sektion.

    Ansonsten erinnert mich der Humor in dem Trailer an den Vorgesetzten von
    Airman Grunauer in Good Morning Vietnam.
    Der Rest ist gesagt.

    Gruß BergH

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