Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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5 Dinge, die die SF-Welt nicht (oder anscheinend doch?) braucht

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Jetzt mosere ich schon seit 12 Jahren auf dieser Webseite und noch immer gibt es in der Welt der SF und des TVs (und BDSM, aber das gehört nicht hierher) Dinge, die mich fast täglich – wenn nicht sogar WÖCHENTLICH – ärgern und beschäftigen. Dazu gehören Franchiseverbrechen, Marketingausfälle und dramaturgisch-televisionäre Fehdehandschuhe, die mir abschätzig ins Gesicht geschlagen werden. Hier sind 5 der Gröbsten. Eine zukünftige Wiederholung und stundenlanges, mantrahaftes Rezitieren dieser Punkte meinerseits ist trotzdem nicht ausgeschlossen…

Babylon 5 in HD, Gewinnerzielung ist was für Pussys!

Ich weiß, die Effekte liegen nur in der Auflösung von 120 x 2480 vor (zweiteres ist so lang, weil JMS die Handlung sooo lange vorgeplant hat, haha – natürlich nur ein Spaß), aber DAS wäre doch mal was: Babylon 5 im – für mindestens 5 Jahre – zeitlosen Format der Zukunft! Von mir aus im Look der effektetechnisch verbesserten TOS-Folgen! Motto: Lieber schlechte Effekte als superschlechte. Denn sieht man die Raumstation heute auf einem 37-75 Zoll großen Fernseher, so hat man das Gefühl, dass wir es mit einer seltsamen Art von Alternativ-Weltraum zu tun haben, in dem man pro Bildausschnitt nur 20 Sterne sieht. Und dann diese schlechten Warp- und Antriebseffekte! Scotty würde sich im Grabe umdrehen, wenn seiner Figur nach den Albernheiten von Simon Pegg nicht nachträglich die Unsterblichkeit verliehen worden wäre!

Klar, eine höhere Auflösung würde noch mehr enthüllen, dass die B5-Raumstation zu 90% aus altem Zeitungspapier besteht und die Konsolen nur alte Micky-Maus-Aufkleber zeigen, die von hinten beleuchtet sind. Aber was soll’s? Auch TNG muss da durch und erfreut uns trotzdem mit Brent Spiners mehrmals pro Folge wechselnden Hautbild (Make-Up-Unregelmäßigkeiten, Pickelchen, vormals unentdeckte Knast-Tattoos…). Also, bringt Babylon 5 ins neue Zeitalter! Selbst, wenn ich danach furchtbar meckern werde („Sieht das Scheiße aus; wer wollte DAS denn?!“), so wird sich der unkritische Treknews.de-Leser in mir furchtbar darüber freuen!

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„Kinder, macht den Amiga aus, der Plattenspieler bekommt sonst nicht genug Strom!“ – Ab dem zehnten Polygon kosten die Effekte extra: Natürlich ist das Aussehen nicht alles (ansonsten hätte ich längst einen neuen Webdesigner), aber hey: 1080p sollten heute das Minimum sein, auch für Leute, die sich die Serie dann auf ihrem 3,4-Zoll-Smartphone ansehen…


Beamen in Serie, bitte noch vor meinem Ableben

Ich fordere es vom ST-Franchise immer wieder, aber das einzige, was mir antwortet, ist dieser Typ mit dem Baustellenhelm auf dem Kopf, der mich davonschieben möchte und ständig etwas von einer „gleich bevorstehenden Sprengung“ faselt. In Reihe geschaltet. 50 Stück. – Aber es ist schon klar, dass es erst mal KEINE neue Serie geben wird. J.J. „TNT“ Abrams feiert mit seinem Logikloch-Zappingprogramm für Kult(ur)gestörte immerhin rasende Erfolge in den Kinos und den angeschlossenen Augenarztpraxen. Warum den unverhofften Mainstream-Erfolg gefährden, indem man zusätzlich eine Crew dorthin aufbrechen lässt, wo 5 andere Serien schon längst gewesen sind?

Na, weil ICH das sage! Star Trek braucht eine Serie, das gehört sich einfach so! So wie Messer und Gabel zu benutzen (Auch bei Kaugummikauen. Bin nämlich strenger Westfale!)… Genau so wie es selbstverständlich sein dürfte, bei „Star Wars“ etwas im Stil der alten 3 Filme zu fordern und die perversen CGI-Serienableger für Abiturverweiger für mächtig Panne zu halten. Ja, lasst von mir aus die Jungs von HBO die neue Trek-Serie machen, in der der Captain die meiste Zeit beim Psychiater sitzt und seine 2 Kinder auf den Decks 2 und 5 Drogen verticken und dabei Sexszenen beobachten.

Es KANN eigentlich nur besser werden als der letzte Serienableger. So etwas Halbgares wie „ENTERPRISE“ würde sich wohl selbst Paramount heute nicht mehr trauen. Und diese Aussage hat Sprengkraft, erschien die Firma doch in der Vergangenheit ungefähr so qualitätsoffensiv wie kik oder diese Leute, die in Discountern diese Formpizza für 50 Cent das Stück verkaufen.

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Wer jemals das schöne Erlebnis hatte, um 9:15 Uhr die Schule zu schwänzen, um pünktlich um 14 Uhr auf Sat.1 die neueste Star-Trek-Folge sehen zu können, der wird verstehen, was ich meine. WENN jener werte Zuleser in seinem Altenheim denn einen Internetanschluss zur Verfügung hat. – Doch auch unsere Kinder und Enkel sollten wieder die glorreichen ST-Fernseh-Momente erleben können, wie Archer seinen Hund füttert oder Janeway es mit 13 Borg-Kuben aufnimmt…


Doctor Who: Back to the rotz… roots!

Doctor Who macht Spaß. Die Optik ist witzig, die Geschichten seit Jahren herrlich beknackt und die Darsteller sympathisch und motiviert. Kurzum: Die Serie braucht eine Art Reboot, eine Neuausrichtung, andere Drehbücher. – Wenn man alles bereits getan hat, jeden Cybermen gekillt und jeden Schnellsprech-Gag einmal gebracht, gibt es nichts mehr zu tun. Ansonsten droht „Business at usual“ in der Clownsschule. Da man stets das Unerwartete erwartet (wenn man über viele Klischees wie „Doc labert Alien hörig“ hinwegsieht), wird das Unerwartete erwartbar und somit wartet man nur noch darauf, dass die Macher das Konzept einer Wartung unterziehen.

Ab und an wäre ein Zweitteiler angebracht, um ein Thema zu vertiefen. Und der teilweise minutenlange Verzicht auf ironische und humoristische Brechungen, die der Story oftmals die Schärfe nehmen sollen („Oh, alle Menschen wurden versklavt? Traaaurig… Aber schau mal, wie lustig sie aussehen, wenn ihre Ketten aus Bretzeln bestehen und wir sie mit einem Screwdriver vor ihrer Nase zum Schielen bringen!“). Doctor Who muss düsterer und zurückhaltener werden, langsamer und weniger „witzig“. Selbstironie ist schön und gut (ICH flüchte mich ja auch oftmals da hinein, damit meine Reviews nicht ZU perfekt erscheinen), aber ohne ernstzunehmende Dramaturgie dabei werden einen die Figuren schneller egal, als man „Voyager“ sagen kann.

Daher mein Ratschlag: Lasst den Matt Smith (den ich sehr mag) in einen grantigen Düsterbold regenerieren und tauscht die junge Companion-Dame gegen einen 45-Jährigen Heizungsinstallateur aus Ghana aus. Das sollte für den Anfang reizen… äh, reichen.

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Netter Versuch vom verbrauchten Hausmeister: Ich glaube aber erst DANN daran, dass dieser Mann uns in Zukunft mit altenkompatibler Action beglücken wird (Taxi nehmen statt dauernd rumrennen, Leselupe am Screwdriver, etc.), wenn sich der Stil in mindestens 2 Folgen/Fernsehfilmen massiv ändert. Bis dahin verstehe ich sehr gut, warum der Kommentarzähler unter unseren Who-Reviews inzwischen negative Mengen (Antimaterie-Bits?) darstellen muss…


Fanfilme nur mit Parkscheibe und von 12 bis Mittag bitte!

Ich will keine Fanfilme mehr sehen! Im Ernst, sie gehen mir sogar derbe auf die Nüsse, werden sie doch inzwischen mit einem Anspruch an sich selbst inszeniert („Besser als das Original, nur halt in schlecht inszeniert!“), der mich zur Verzweiflung bringt. Da treffen Klischeestorys auf Ach-so-offenherzige Neuerungen (plakative Schwulenszenen bei „New Voyages“), da hagelt es geniale Spezialeffekte, die allerdings nur von 2 realen Kulissen unterbrochen werden. Und da treffen sich inzwischen große Star-Trek-Stars (Darsteller von Uhura, Neelix, Tuvok, Chekov in „Of Gods And Men“, etc…), spielen aber wie die Theaterlaiengruppe Gelsenkirchen im Barbara-Salsch-Gedächtnisgymanium. Da gibt es bombastische, teilweise extra angefertigte Musik, die allerdings so laut und allgegenwärtig ist, dass man den Takt mittels der Pause-Taste des Mediaplayers mitklopfen möchte.

Ähnliches galt auch für die eher aufwendige „Doctor Who“- und „Stargate“-Fanfiction, die ich 10 Minuten sehen durfte, bevor ich keine Lust mehr hatte, unsympathischen Menschen beim Waldspaziergang in schlecht sitzenden Fanshop-Kostümen zuzusehen. Außerdem schwitzt man in Polyester immer so.

Es ist daher auch nicht nötig, Spendenmittel für diverse (sich viel zu ernst nehmende) Projekte bei mir zu erfragen, da ich mich von einem dicken 17-Jährigen, der für YouTube auf einem Kamm die DS9-Melodie spielt, deutlich besser unterhalten fühle. Klar, mit den Mitteln der Parodie, der Kurzgeschichte oder aber des „Lasst-den-Scheiß-einfach-sein“ KÖNNTE man im Fanfilm-Sektor wunderbare Ergebnisse erzielen, die aus der optischen und inhaltlichen Qual irgendwie noch eine Tugend machen könnten. Aber von Tim Russ’ neuen Plänen, 18 Serien und 39 Nebenfiguren in einer zu 0,5% durchdachten Geschichte zu vermengen, möchte ich selbst dann nichts mehr hören, wenn ich ab Morgen taub sein sollte… Danke sehr!

, 5 Dinge, die die SF-Welt nicht (oder anscheinend doch?) braucht

„Unsere Drehbücher sind die besten, denn wir liefern das, was die Fans wirklich wollen!“ – „Ja, seitdem wir die Storys per Facebook-Kommentaren weiter schreiben lassen und die Spender von Gummiohren und anderen Produktionsmitteln sogar die Cliffhanger aussuchen dürfen, ist unser Qualitätsanspruch sogar dreistellig! Also, im Promille-Bereich jetzt.“


Ein bisschen weniger Bewegung, wenn ich bitten darf!

Im Ernst: Erkennt Ihr bei vielen der aktuellen Actionfilme, was dem Zuschauer (wobei der Begriff „Schauer“ langsam zum Euphemismus verkommt) überhaupt gezeigt werden soll? Klar, seriöse Bewegungsenergieknaller wie „The Avengers“, „Star Trek 12 – Der Zorn des Denkers“ und viele, viele mehr sehen dank modernsten Computereffekten exakt so künstlich aus, wie wir es immer schon wollten. Aber das „CGI versus Modelle“-Thema will hier gar nicht erst aufmachen, ich habe schließlich bis 2067 auch noch was anderes vor.

Es geht mir um die Schnitte und Blickwinkel: Warum muss ich z.B. bei einem entgleisten und heranrasenden Auto, Raumschiff oder Verkehrshütchen pro Sekunde 2 Schnitte haben, bei denen ich mal vor, hinter oder neben die „Handlung“ (auch „Haha-ndlung“ genannt) springe? Und dann noch für 0,4 Sekunden jeweils eine einzige Einstellung, die mir das Geschehen aus einem Straßengulli zeigt, bei Infrarotlicht und aus der Perspektive eines herumwirbelnden Trümmerteils? Action riss noch nie mit, weil man möglichst viel Bewegung zeigte, sondern weil der Moment an sich so gefahrvoll und aufwühlend wirkt.

Ich kann mir problemlos superspannende Sequenzen vorstellen, in denen es nicht einen einzigen Schnitt gibt, die Kamera nicht/kaum wackelt und ich einfach nur 5 Sekunden Indiana Jones auf mich zurennen sehe, wie er vor einer Steinkugel oder von mir aus vor einem Steuerfahnder flüchtet. Alles ist besser, als sich in ziellosen Schnittorgien à la „James Bond – Ein Quantum Trost“ zu bewegen oder sich in den Transformers-Filmen zu fragen, ob das jetzt ein Arm, Bein oder Hoden (lacht nicht, siehe Teil 2!) eines Roboters war oder ich einfach nur eine verwackelte Makroaufnahme eines komplizierten Uhrwerks aus der Galileo-Verkaufsshow für Markenuhren sehe („Wir besuchten für unsere Doku heute Rolex®©.“)

Also: Kamera ruhiger, Kamera weiter weg und allgemein mehr Kamasutra, DAS sind meine Forderungen an die gestörten Stativ-Legasteniker und modischen Brachial-Regisseure mit geschmacklichen Wackelkontakt. Auf dass wir wieder dahin kommen, wo wir in den 80ern und Anfang der 90er schon längst waren: Dem menschlichen Auge. Und zwar in der Version 1.0.0.

Danke sehr!

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Endlich wird „Der Seher“ aus einem der besten Asterix-Bände wieder benötigt. Anders als in metaphysischer Hinsicht (= Das Universum ist Chaos? Die Realität ist nicht bestimmbar?) kann man hier jedenfalls keine Einblicke mehr erfahren. Aber sicherlich wird es auch hier wieder, wie bei vielen Dingen, irgendwann einen Gegentrend geben: NOCH mehr Schnitte, dafür aber Filme in Schwarz/Weiß. (*patentieren lass*)

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von Klapowski am 04.06.13 in All-Gemeines

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Kommentare (19)

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  1. biermaaan sagt:

    Du auch noch? Es wird NIE wieder eine neue ST Serie geben. Aus, ende, basta. Wahrscheinlich sogar besser so.

  2. Exverlobter sagt:

    Ich stimme beim meisten zu, aber das andauernde Fanfilm-Bashing von dir kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wenn Fans was produktives auf die Reihe kriegen, ist das doch besser als wenn sie nix machen und sich zum 500. Mal die Wiederholung irgendeiner Trek-Episode reinziehen.
    Und das letzte Projekt „Star Trek Continues“ kann sich echt sehen lassen.

    http://www.youtube.com/watch?v=3G-ziTBAkbQ

    Wenn du Continues mit „Into Darkness“ vergleichst dann stellst du fest, dann ein paar Fans die Essenz von Trek eher getroffen haben, als das offizielle Paramount-Produkt, das mit 190 Millionen Mega-Budget abgesichert und einem Cameo-Auftritt von Ur-Spock Nimoy gesegnet war.
    Wenn du „echtes“ Trek willst, KLapo, dann kommst du um Fanfilme nicht mehr herum.

    • Sparkiller sagt:

      „Und das letzte Projekt “Star Trek Continues” kann sich echt sehen lassen.“

      Hui, das ist ja endlich raus. Morgen mal reinschmeissen, Dankööö!

      Ist jetzt aber wohl auch nicht das Durchschnittsbeispiel, liegt Continues wohl so ziemlich am Ende meiner bekanntlich sehr großen Meßlatte im Fanfilm-Bereich. Das sieht auf den ersten Blick ja wirklich nochmal ein paar Spanblatten-Ecken besser aus als bei den „New Voyages“-Größenwahnsinnigen, sowohl in Sachen Kulisse als auch Beleuchtung und Bildqualität. Alles zusammen wirkt dadurch schon EXTREM TOS-ig! (Sollte da selbst Hoffmann nix zu nörgeln haben?!)

      Und, Hey, dem Scotty-Darsteller seinen Sohn konnte man auch shanghaien!

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Doch. Star Trek Continues ist Scheiße. Nicht der Inszenierung, der Kulissen, der Special Effects wegen. Alles super. Besser als das Original. Aber weshalb muß man immer den peinlichen Versuch unternehmen, Kirk, Pille, Spock & Co. mit Darstellern nachzuspielen, die weniger Charisma besitzen als Bill „Overacting“ Shatner im kleinen Finger? (Besonders lächerlich: der aktuelle McCoy-Darsteller) Das klappt sowieso nicht, selbst wenn Leonard Nimoy persönlich noch einmal in den blauen Schlafanzug schlüpfte.

      Um gar nicht erst eine ohnehin nicht funktionierende Illusion anbieten zu wollen, plädiere ich dafür, die Fanprojekte einfach auf anderen Raumschiffen mit anderen Crews spielen zu lassen. Gab schließlich noch 11 weitere Schiffe der Constitution-Klasse. Dann könnte auch niemand einwenden, daß der aktuelle Spock aussieht wie eine kirgisische Millionärsgattin.

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      @GG Hoffmann
      @Klapo

      Warum regst ihr euch eigentlich auf? Bei dem offizillem Reboot kann ich die Aufregung ja noch verstehen. Die neuen Darsteller sind eindeutig nur Abziehbildchen der alten Crew , und funktionieren ohne das Original nicht wirklich. Das Problem ist, dass das ganze in den offiziellen Kanon eingebaut wurde (auch wenn es in einer anderen Zeitlinie spielt,ist Abrams-Trek immer noch Bestandteil des Trek-Universums, kann also nicht ignoriert werden). Das kann man in der Tat scheiße finden.

      Aber Fanfilme? Das ist nicht offiziell, damit wird kein Cent verdient, es ist nur eine andere Art des Auslebens von Fanphantasien, wie sie auf Conventions gang und gäbe ist.
      Manche Leute ziehen sich ein Sternenflotten-Kostüm an, manche bauen Raumschiff-Modelle, manche hängen sich Poster an die Wand, und andere drehen halt Fanfilme. Lasst den Leuten doch ihren Spaß, der offizielle Kanon wird dadurch (im Gegensatz zum Abramsverse) nicht beeinträchtigt. Ihr braucht euch dadurch nicht gestört fühlen.

      Wie Eric T. Hansen mal so schön sagte, wenn der Deutsche nix zu nörgeln hat, dann wird er nicht glücklich.

      Antworten
    • Anonymus (Bosch) sagt:

      Also, bei mir kam verdammt viel Trek-Feeling auf, die Dialoge wirkten zum ersten Mal nicht aufgesetzt und die Schauspieler tatsächlich wie solche! Scotty Sohn sieht aus wie Vatti und Kirk (vor allem oben ohne) hat auch ne gewisse Ähnlichkeit, ohne mimische Parodien wie bei Phase II… Pille ist zwar nicht sehr ähnlich, aber dafür einer der bedeutensten Sci-Fi Autoren der Gegenwart, das hat ganz eigenen Stellenwert in einem Fanfilm! Und auch er spielt gut…
      Also ich kann jetzt schon kaum Folge 2 erwarten!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Doch. Star Trek Continues ist Scheiße.“

      Da bin ich aber beruhigt. So besteht die aktuelle Untergangsprophezeiung der Zeugen Jehovas schließlich aus einem Holzschnitt mit Dir vor dem Bildschirm und der Sprechblase „Ja, DAS gefällt mir!!“ drauf.

      „Aber Fanfilme? Das ist nicht offiziell, damit wird kein Cent verdient“

      Der Austausch von Währungen ist andererseits keine Notwendigkeit, um über etwas herziehen zu dürfen. Denn wenn man diese Logik beinhart durchzieht, dann müßte doch eigentlich auch das LOBEN verboten werden?! („Warum auch? Damit verdienen die schließlich eh Nix!“)

      Und DANK Klapo gibt es schließlich keine Fortsetzung von Stargate Combination! (Vermute ich…)

      https://www.zukunftia.de/1824/stargate-combination-review-des-fanfilms/

      Antworten
    • flyan sagt:

      Aber hallo!

      Star Trek Continues ist größtenteils wie das Original. Kamera-Einstellungen, Timing, Kulissen… Ich habe es sehr genossen! Sogar die Handlung ist so käsig, dass sie bei TOS hätte verfilmt werden können. Das sind echte Fans!

      Fanfilme auf dem Niveau lasse ich mir gerne gefallen. Das andere extrem, der totale Trash (ich erinnere nur an Star Tresh – The De-Generation, die DVD habe ich sogar GEKAUFT!) ist natürlich auch klasse. New Voyages hingegen, so zwischen den Stühlen und sich selbst viel zu ernst nehmend, kann ich mir nicht lange angucken.

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      @Flyan

      Was habt ihr eigentlich alle gegen New Voyages? So sehr unterscheidet sich das meiner Meinung nach nicht von Continues.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Was habt ihr eigentlich alle gegen New Voyages?“

      Zumindestens unsere Reviews aller bisherigen Folgen findest Du hier:

      https://www.zukunftia.de/fanfilme/

      Grundsätzlich steckt der Teufel im Detail, was Timing, Dialoge, Effekte und Story angeht. Wobei es für MICH spätestens dann sehr merkwürdig wurde, als es zu dieser Runzel-Romantik zwischen Kirk und dem Falten-Gaststar kam:

      https://www.zukunftia.de/wp-content/uploads/2011/06/phase_sex_b.jpg

      Bin bis jetzt über nicht einen Kommentar im Netz gestolpert, wo dieses „Treffen der Generationen“ mal von jemanden erwähnt wurde. Stehen alle auf „Extreme-MILFing“, oder was?

      Antworten
  3. Das Bo sagt:

    Dein Dr. Who-Wunsch hat sich recht schnell erfüllt.
    Matt Smith hört mit der Weihnachtsfolge 2013 auf.
    http://www.focus.de/kultur/kino_tv/nach-dem-ruecktritt-von-matt-smith-serienfans-diskutieren-wird-doctor-who-jetzt-eine-frau_aid_1004586.html

  4. Klapowski sagt:

    Unglaublich! Ziemlich genau in der Stunde, in der ich „Doctor Who“ kritisierte, trat Herr Smith zurück! Das ist ja… das ist… grausam! Ich nehme alles zurück! Was habe ich da angerichtet? Erst 1987 die Übergabe des TOS-Zepters an die „Next Generation“ und dann dies! Komme ich denn gar nicht mehr zur Ruhe?

    Aber im Ernst: Seltsam, dass diese Forderung sich so schnell erfüllte UND es als Bonus auch noch einen Fanfilm gibt, der tatsächlich auf den ersten Durch-Klick recht TOS-ig erscheint. Aber hier muss natürlich noch ein fachmännisch angebrachtes Dampfhammer-Review für angemessene Desillusionierung sorgen. Wobei ich nach dem letzten Abrams-Trek aber wohl etwas sanftmütiger sein werde. Aber das haben ruhiggestellte Sanatoriumspatienten nun mal an sich…

    Und natürlich würde ich den (kostenlosen, wenn nicht sogar UMSONST filmenden) Fanfilmern nicht WIRKLICH einen Vorwurf machen wollen. Meine Forderung, bitte nie wieder so eine Scheiße zu drehen, kam vielleicht auch etwas härter rüber, was vermutlich an meiner modischen Kurzhaarfrisur liegt. Aber wen nervt es denn nicht, wenn 100 geschniegelte Wichtigtuer 4,7 Jahre lang das größte private Filmwerk seit der Erfindung des ersten Homevideos (Name: „Omma fällt vom Küchenstuhl“) ankündigen und dann Applaus und Liebe erwarten. Ich erinnere mich immer wieder gerne NICHT an das Interview, in dem einer der „Stargate Combination“-Knilche einem kleinen Radiosender erzählte, dass wegen der tollen Effekte sicherlich bald Hollywood anklopfen würde.

    Aber ansonsten ist ja schon Bewegung in meine obigen 5 Punkte gekommen… Feini!

    Jetzt nur noch die anderen drei oben genannten Punkte abarbeiten, liebe Filmindustrie, ja? Oder möchtest Du lieber vorher meine Einzugsermächtigung? (*Schon mal ausfüll*)

  5. ZeroBANG sagt:

    Also das letzte Lebenszeichen von Bab 5 gabs doch sogar in HD!
    war irgend so ne „Direct 2 DVD“ (Direct 2 BluRay?) miniserie, „The Lost Tales“

    http://www.youtube.com/watch?v=oYiVhLOFWZc&#t=0m12s
    +klick auf 1080p

    sieht doch ganz ansehnlich aus!

    Babylon 5 ist auch noch eins der wenigen Machwerke das noch kein REBOOT bekommen hat.
    Wär doch mal was!

  6. Sheldon Cooper sagt:

    Richtig. Niemand mag Babylon 5.

  7. bergh sagt:

    tach auch !
    war irgend so ne “Direct 2 DVD” (Direct 2 BluRay?) miniserie, “The Lost Tales”

    Hat Klappo da nicht mal so was rezensiert ?

    Ansonsten ist B5 an mir völlig spurlos vorübergegangen.

    Gruss BergH

  8. Rider sagt:

    Eine neue ST Serie kann gerne geschehen, aber irgendwie glaube ich, daß alles schon erzählt ist, weswegen ENT wohl auch gescheitert ist, weil alles irgendwie schonmal da war oder verLagern ins 25.Jahrhundert verlagern. Da müssen wirklich neue Schreiberlinge her und damit meine ich NICHT Abrams und Co., denn die sind für eine ST Serie allge nicht geeignet. Bei diesen Leuten kann ich mir gut vorstellen, dass die Serie genauso wird wie diese Filme (SW Homehage mit etwas ST Stoff).

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