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„Alias – Die Agentin“ – Klapowski: Die Abrechnung

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Überall hört man nur noch ein anerkennendes „Jäj-Jäj!“. Denn J.J. Abrams hat sich aus irgendeinem Grund zum innovativsten Fernseh- und Filmschaffenden der letzten Jahre gemausert. – Vermutlich, weil Brannon Braga und Rick Berman nicht mehr kandidiert haben… Doch ist der Erfinder von LOST („Komm, wir machen eine Insel mit einem Geheimnis, das wir 5 Staffeln lang nicht lüften!“ – „Wenn man so lange nicht lüftet, wird es dann nicht muffig?“) und Alias wirklich das Genie, das Star Trek 11 auf den richtigen Weg führt? Wir zeigen heute anhand von Alias auf, dass auch ein Vadder Abrams Fehler macht…

In unserer großen Jäj-Jäj-Reihe enthüllen wir bis zum Start des neuen Star Trek-Films, was er bisher hätte besser machen können und wie kultig seine bisherigen (Glücks?-)Würfe wirklich waren.

Den Anfang macht „Alias“, der Agentenseifenoper mit dem Röntgenkamera im Seifenstück. Ich habe die komplette Serie – immerhin 5 Staffeln – auf DVD gesehen und werde nun vermelden, ob es sich um eine lohnende Anschaffung handelte oder ich in der Zeit lieber hätte Anschaffen gehen sollen.

Wanze ab:

Um was geht’s; was geht ab?

„Der kleine Terrorladen“ geht um. Sidney Bristow muss nach Jahren in der CIA erkennen, dass Sie reingelegt wurde: Sie arbeitete für eine Terrororganisation, die sich nur für die CIA ausgegeben hat. – Viele unserer amerikafeindlichen Zuleser werden jetzt sagen „Wusste ich schon immer!“ und rituell einen halben Hamburger ans Kreuz nageln.

Die Geschichte geht aber noch weiter. Die richtige CIA wirbt Sidney als Doppelagentin an, nachdem ihr Verlobter von SD6 (der richtige Name der CIA-Kopie) zerschnetzelt wurde. Und in Wirklichkeit ist auch ihr Vater kein rektaler Sesselbestäuber in irgendeiner Modellflugzeugfirma, sondern Doppelagent der CIA bei SD6.

Fühlt sich bis hierhin etwas verwirrend und aufgesetzt an? Keine Sorge, das ist auch so! – Die Story entwickelt sich über ihre 5 Staffeln ausschließlich über Plots, die man nachträglich mit „eigentlich war“, „in Wirklichkeit ist“ und „Sie wurden getäuscht“ umschreiben kann. Auch Sidneys Mutter (eigentlich mal für tot gehalten) stößt gleich nach dem Beginn dazu und die 2. Staffel an, outet sich als KGB-Angehörige und tut bis zum Ende der Serie so, als wäre sie ein fieser Möpp. – Bevor sie alle lieb haben, versteht sich.

Ein Trick, der mir selber immer viel Spaß gemacht hat. Nicht wahr, ihr Arschlöcher?

Zwischendrin verliebt sich Sidney in ihren ehemaligen „Kontaktmann“ („He! Dient dieses anatomische Zusammenstöpseln wirklich einer Datenübertragung?“), jagt ihren ehemaligen Boss – Arwin Sloane – rund um die Welt (komischerweise immer nur durch Frankfurt, Berlin oder München, wenn sie in Deutschland unterwegs ist. Was war gegen die Einblendung des Wortes „Bielefeld“ zu sagen?) und hilft ihrem allzu neugierigen Reporterkumpel, nicht eines Morgens als toter Mann aufzuwachen.

Die wichtigste durchgängige Handlung ist aber die Suche nach den Rambaldi-Artefakten, die den Weg der technophilen Stasi-Parodie säumen. Das Universalgenie Rambaldi ist in der Serie so etwas wie Leonardo Da Vinci, nur halt… mit anderem Namen. Schon im Mittelalter erfand er Gerätschaften, die so unglaublich waren, dass es sich hierbei vermutlich nur um eine Fernsehserie handelt. Die Guten und die Bösen suchen daher so ausgiebig nach Rambaldis Hinterlassenschaften, dass die Graustufigen dazwischen schon vor dem Pilotfilm aufgegeben haben. Recht so!

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„Ein Eierlocher! Ein Papierdrachenfaltgerät! Und auf den leeren Stellen zwischen den Bilder ein unsichtbares Funknetzwerk!“ – Vielleicht doch von Pappe: Der früher Bilderbuchkritzler mit dem Humorverständnis eines Schulhausmeisters ist in einer „überzeichneten“ Serie natürlich besonders gut aufgehoben. Besonders gut ging zu seiner Zeit das „Unsterblichkeitsserum“ (sein eigenes Sperma, bei einer beliebigen Frau eingeführt) und eine Vorrichtung, mit der man Menschen körperlich extrem beeinflussen konnte (Er nannte Sie „Steiler Gebirgshang“)…

Langfristige Planung:

Hektisch überm Ecktisch. Das einzige, was halbwegs auf Mittel- bis Langwelle funkt, ist die Rambaldi-Geschichte. Hier tauchen alle paar Folgen ein paar Artefakte auf („Oh! Rambaldis heilige Lokusschüssel ist bei einem Keramiksammler in Paris gesehen wurden!“), was sehr praktisch ist, denn bis zum großen Finale müssen immerhin ALLE Artefakte gefunden worden sein. Da sind Herr Drama und Frau Turgie einfach zu eng verbandelt, um einen unorganisierten Flohmarkt durchgehen zu lassen.

Der mittelalterliche Elektroingenieur mag zwar ein Genie gewesen sein, doch sein Werk schnitzeljagdartig über die ganze Welt zu verteilen und darauf zu vertrauen, dass 500 Jahre später jemand seine Eishöhle am Nordpol findet, ist dann doch etwas viel verlangt. Ist ja nicht so, dass in diesem halben Jahrtausend nicht zwischendurch ein Sperrmülltermin anstand und irgendein Unwissender den codierten Bierdeckel entsorgt oder die kryptischen Zeichnungen als Ausmalvorlage für die lieben Kleinen verwendet haben könnte.

Ganz und gar nicht durchgeplant sind die langfristigen Figurenentwicklungen. Hier wurde jede Staffel eine bestimmte Entwicklung nach dem „Seem’s cool“-Prinzip in den Äther gehauen, teilweise nur mit der Halbwertzeit des mysteriösen Rambaldi-Frischkäses. Dies sei nur am Beispiel des Oberbösewichts der Serie beschrieben, Arwin Sloane: In der ersten und zweiten Staffel ist er der ganz Fiese, Führer einer terroristischen Organisation und auch sonst ein Zwischenmenschlichkeits-Bin Laden. Nach der Zerschlagung der Organisation (an deren Zerbröselung er sogar selber mitgeklopft hat) wird die Handlung mal gerade 2 Jahre vorgespult, nach denen er plötzlich ein angesehener Wohltäter eines medizinischen Konzerns ist. Amnestie (International? – Er wurde ja nicht nur in den USA gesucht!) macht’s möglich. Dieser Vertrauen missbraucht er mehrfach, entführt und foltert seine eigene Tochter, wird zwischendurch geschnappt, zum Tode verurteilt (Hinrichtung misslingt), gejagt, wieder gefangen und… wird dann Leiter einer streng vertraulichen Sondereinheit der CIA.

Wie s danach weitergeht, soll an dieser Stelle aus Spoilergründen nicht verraten werden. Nur so viel: gegen Ende der 4. Staffel spielt gesiebte Luft eine nicht unerhebliche Rolle in Sloanes Alltag…

Ähnlich sieht es bei den restlichen Figuren aus. Die werden ein- oder zweimal je Staffel von irgendeinem dahergelaufenen Roland-Koch-Erziehungsmaßnahmenförderer gefoltert, meist jedoch sogar von dem Selben. Nämlich einem sadistischen Chinesen im Rollstuhl, der für die gesamte Welt zuständig zu sein scheint. – Mittendrin verliert Sidney auch mal gerade die Erinnerungen an zwei Jahre ihres Lebens, was spannend eingeführt wurde, dann aber relativ folgenlos verpufft („Okay, Du hast in dieser Zeit mindestens einen Menschen gnadenlos umgebracht. Kann passieren. Milch? Zucker?“). Besonders schade: Sidneys Privatleben, das in den Staffeln 1 und 2 vorgestellt wurde, wird später abgestellt. Blöderweise haben antisoziale Subjekte nämlich Sidneys gesamten Freundeskreis umgebracht oder in ein Zeugenschutzprogramm gezwungen. Tja, das kommt halt davon, wenn man die Reiseverkehrsfrau-Ausbildung abbricht und unbedingt ins Agentenbusiness wechseln möchte: Flugs kann man seine gemütlichen Skatabende nur noch am PC weiterführen…

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„Mister Sloane! Sie haben mehrere Dutzend terroristische Vereinigungen unterstützt, mit Herr Zumwinkel wiederholt zu Abend gegessen und außerdem schätzungsweise 689 Menschen auf dem Gewissen…“ – „Auf was für’n Teil?“ – „Sloane! Spielen Sie bitte nicht die Unschuld vom Lande!“ – „Doch! In EINEM bin ich nämlich noch nicht zum Tode verurteilt worden. Sri Lanka. Ein Computerfehler, vermute ich…“ – „Sloane, ich gebe es auf. Ich lasse sie noch mal laufen.“ – „Oh, das ist dumm. Diesen Großmut habe ich nicht vorher gesehen. Vor genau 2 Minuten wurde nämlich ihre Frau gesprengt…“

Der dollste Clou ist allerdings das spätere Stilmittel, einfach niemanden sterben zu lassen. Selbst eine Leiche oder DNA-Überreste beweisen nicht den Tod eines Menschen, wohl aber die Überstrapazierung dieses „Überraschungselements“. Da wird auch schon mal ein Klon des Originals abgeknallt, ein leerer Sarg beerdigt, Herzen vorübergehend mit Wundermittelchen aus Oma Bonds Rezepturfundus ruhiggestellt oder eine Pistolenkugel durch den Oberkörper per CIA-Dekret nachträglich zum „Streifschuss“ erklärt.

In der verkürzten 5. Staffel werden gar noch sinn- und ziellos neue Charaktere eingeführt, die streckenweise so langweilig sind, dass man sich zu den schlechten alten „Ezri Dax“-Zeiten bei DS9 zurücksehnt.

Die Figuren:

Sidney wirkt absolut authentisch, ihr Vater ebenfalls und sogar der Holterdifolter-Hansel Arwin Sloane (in der deutschen Fassung mit schöner Stimme direkt aus dem Reibeisen) kann einige Luftküsse vor dem Fernseher nicht gänzlich abwehren. Danach wird’s allerdings dunkel im Schlapphut-Viertel: Michael Vaughn, Sidneys Geliebter, entwickelt sich zwar im Handstreich vom bräsigen Kontaktmann zum Einmann-Stoßtrupp, schaut aber ansonsten meist so leidend aus der kugelsicheren Wäsche, als hätte man ihm den Werbevertrag für Tschiboprodukte gekündigt.

Es spricht Bände, wenn man für seinen dicklichen Spion-Kumpel, der eigentlich als Sidekick und Abhörwanzen-Kalibrierer eingeführt wurde, mit der Zeit mehr Sympathien entwickelt als für den grüblerischen Schönling. Auch der überzeichnete Mega-Nerd der Serie, der Programme schreibt wie andere Leute ihre Textverarbeitung bedienen (schönster Spruch in der 5. Staffel: „Kannst Du mal gerade einen auf Stimmanalyse funktionierenden Lügendetektor basteln?“ – „Ich brauche 20 Minuten.“), wurde mir mit der Zeit immer sympathischer. Und das nicht nur, weil es an seinem Rechner keine Windows-Menüs, Ladezeiten oder Computermäuse gibt und jeder Hackerangriff sogar dann gelingen würde, wenn der Mann seine Stirn auf die Tastatur hämmern würde.

Nein, er ist einfach eine willkommene Abwechslung zwischen all den dreifach-abgebrühten und unkaputtbaren Hauptcharakteren. Diese sind meist völlig cool, von gelegentlicher Alibi-Feuchtheit im Augenwinkel mal abgesehen… Und sie schrecken im Extremfall (= eine rostige Rambaldi-Büroklammer muss gefunden werden) auch nicht vor Folter zurück. Überhaupt wird die CIA von diesen Hanseln eher suboptimal repräsentiert: Alle Hauptdarsteller können tun und lassen, was sie (nicht) wollen. Rechtfertigungsszenarien gibt es nur, wenn einer der Drehbuchautoren ein schlechtes Gefühl dabei hatte, wieder mal private(!) Sicherheitsleute über den Haufen knallen zu lassen, nur damit Sidney im gefühlten 283. Serverraum irgendwelche K(n)ack-Codes klauen kann.

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„Bleiben Sie stehen, Mann! Meine Tränendrüsen sind entsichert und so was von geladen, dass es zum Heulen ist!“ – Mag sich selbst gut leiden(d): Sidney erschießt nur ungern feindliche Agenten. – Dann schon lieber Zivilisten, Frauen und kleine Kinder… Insgesamt betrachtet ist die Moral der Serie eher schwierig irgendwo einzuordnen. Das liegt aber auch daran, dass die entsprechenden Schubladen bereits so prall mit den Klischeecharakteren gefüllt sind…

Im Prinzip basiert die Serie natürlich auf Vertrauen. Und dieses wird auch unter der Stammbesatzung ständig und mit der rituellen Heiligkeit eines Mittagsgebets auf die Probe gestellt. Mal verfolgt Sidneys Vater eigene Pläne, dann wird Vaughn der Gegenspionage verdächtigt und zwischendurch kann man auch schon mal gar keinem mehr trauen, da überall Klone, Doppel- und Trippleagenten, Scheintote, „Plan-B-bis-D“-Schmieder und generell durchgeknallte Loyalitätsmutanten herumirren.

Das ist zwei Staffeln lang auch spannend. Doch dann ruft das schnell das Gefühl von „Was will der denn NUN schon wieder?!“ hervor, das man selber von nervigen Arbeitskollegen kennt, die alle paar Tage ihre Ausrichtung ändern und einen auch schon mal mit einer Präsentation in eine Besprechung schicken, die mit „Windows-Paint“ erstellt wurde.

Woche für Woche:

Das Grundkonzept sieht meist folgendermaßen aus: Der aktuelle Chef von Sidneys CIA-Abteilung (Die Wechsel erfolgen zusammen mit dem Kantinenplan) hält zu Beginn der Folge ein Briefing ab, das keiner versteht. Bestehend aus gefühlten 20 Namen, 3 Orten und 10 Einsatzplänen scheint es jedoch meist darum zu gehen, irgendwo CDs, Artefakte oder einfach nur eine persönliche Info abzugreifen. Dafür wird in fast jeder Folge ein neues Technik-Gimmick vorgestellt, das von dem genannten Technik-Nerd entwickelt und im heimischen Heuschober zusammengenagelt wurde.

Nach einer kurzen Einblendung („Prag“ – Zoooom!) steht Sidney dann meist in irgendeinem dubiosen Nachtclub, in dem dubiose Gestalten dubiose Musik hören. Stroboskoplicht und Hottentotten-Musik umrahmen dabei Sidneys Perücke, die jede beliebige Farbe des Regenbogens tragen kann. Dort zappelt man für’s Protokoll ein bisschen herum, bevor man sich mit einem bösen, guten oder „Was-weiß-denn-ich-ist-doch-scheißegal“-Charakter auf dem Herrenklo, in der VIP-Ecke oder im Fahrradkeller trifft. Damit man als Zuschauer stets weiß, was als nächstes passiert, sülzt Sidney vorher ihr unsichtbares Headset voll, was von den Umstehenden aber keiner bemerkt und auch nicht durch laute Umgebungsgeräusche erschwert wird. „Habe Zielperson gesehen. Verschütte nun den Drink!“

Auch gibt es staffelübergreifend wiederkehrende Charaktere, die aber gerade auf den Seiten der Bösewichter als eher minderwertiges Abziehbild an die Mickey-Maus-Beilage weiter überwiesen werden. Besonders nervig gestaltet sich der schnöselige Engländer „Sarg“, der stets auf die Sekunde(!) gleichzeitig mit Sidney in Erscheinung tritt, egal ob im ewigen Eis, im Nachtclub für hyperaktive Technospacken oder auf der Rückseite des Mondes (von welchem Planeten auch immer). Dass Sidney auch nur bei ihm Löcher in Wände schießt, die irgendwie Sargs Umrisse wiedergeben, steht außer Frage. Will sagen: Dieser Kerl ist selbst aus drei Metern Entfernung schwieriger über den mistigen Papierhaufen des Drehbuchs abzuknallen als Gina Wild im Abdecklager für dauerspitze Dschungeldarsteller.

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„Hihi… Ob mir J.J. Abrams helfen kann, die ganzen Vor- und Nachschusslorbeeren nach Hause zu tragen?“ – Ver(k)leidet: Ob im Casino, in der Disco, beim Opernball oder beim bunten Abend im Altenheim: Sidneys Perückensammlung ist für jeden Spaß zu haben. Nur schade, dass bei diesem Stealth-Überangebot der Zuschauer irgendwann keinen mehr hat… Mit der Zeit nerven die dummdreisten Unterwanderungen in sexy Outfits nämlich auch den letzten männlichen Zuseher. – Warum verkleidet sich Sidney nicht einfach mal als Pulle Bier?

Irgendwann beginnt vor allem das Technobabble zu nerven, das sogar bei Voyager als eher unübliche Göttlichkeitsdarstellung gegeißelt worden wäre. So wird irgendwann in der vierten Staffel von einem „Hirnwellen-Scan“ berichtet, der von einem Satelliten im Orbit vorgenommen wird und somit jede beliebige Person auf der Erde identifizieren kann, wenn man dessen Schädelgrützen-Rhythmus erst mal in Schäubles Exceltabelle gespeichert hat. Schwachsinn!

Gegen Irisscanner in Sonnenbrillen habe ich hingegen wenig einzuwenden, solange die Augen weiterhin vor der UV-Belastung der Sonne geschützt werden. Jedoch tritt auch bei solchen Mätzchen eine gewisse Er- und Übermüdung auf. So werden extrem hilfreiche Technologien wie der Lärmschlucker (eine gewisse Zeit hört man hierbei nur das Atemrasseln des Zuschauers, geboren aus dem puren Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Dargebotenen) nie wieder eingesetzt, obwohl so ein temporäres „Non-Hör“ gerade bei Schleich&Hide-Missionen durchaus von Vorteil wäre.

Action, geschüttelt und ohne Kohlensäure:

Ab und zu gibt es mal eine Verfolgungsjagd zu Fuß (häufig), mit dem Auto (selten) oder eine Schießerei (extrem häufig). Manchmal wird noch ein Fallschirmsprung oder ein Hopser aus dem Fenster draufgelegt (selten), in „ab-und-zuenen“ Fällen auch mal eine Schwimmeinlage. Insgesamt gibt es nur selten beeindruckende Action zu sehen, was aber hier versch(m)erzt werden kann. Spannend sind diese Sequenzen nämlich selten, da Sidney ihr persönliches Unantastbarkeits-Kraftfeld meist mit der Würde eines gealterten Mannequins trägt. Und wenn sich doch mal der Lochfraß in gewisse Körperteile einschleicht, wird die Reha nach einer halben Episode auch schon wieder abgeblasen. Die anderen Schuss- und Unfallopfer in der Klinik hätten sich wohl sonst auch beschwert über die Gewichte stemmenden und schattenboxenden Bettgenossen…

Und, wie bereits angedeutet: Es wird kein Unterschied gemacht zwischen Sesselpupsern, Einsatzleitern und Stoßtruppern. Alles, was Rang und Narben hat, ist universell einsetzbar, was in diesem Fall soviel bedeutet, wie „sogar im Vakuum“. Und auch darf fast jeder mal Abteilungsleiter sein! Alles, was man dafür braucht, ist eine kriminelle Vergangenheit als Fußabtreter der Bösen und eine Ausbildung zum Bombenableger (geschehen beim Quotenschwarzen der Serie). Ein Gefängnisaufenthalt schützt ebenso wenig vor der plötzlichen Beförderung (siehe Sidneys Vater) wie ein Vorleben als Hobbyfolterer (Arwin Sloane).

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„Au. Aua. Autsch! Sidney, wenn Du mich auch diesmal wieder in letzter Sekunde retten möchtest – Aua, Au! – wäre das jetzt der ideale Zeitpunkt. Aua!“ – Den T… Rot bestimmt wieder nur vorgetäuscht: Dem Knattern nach zu urteilen, waren es mehr als 30 Maschinengewehrkugeln. Und zu sehen sind immerhin noch 8 Einschüsse. Aber bis zu 6 von denen dürfen laut Drehbuchstatuten ja zwischendurch im Logikloch versenkt werden… Und dabei ist das „Streifschusskontingent“ noch nicht mal ausgereizt worden! – Wird Vaugh auch diesmal wieder mit dem Kauf eines neuen weißen Hemdes davonkommen?

Und da wir gerade schon mal alle Zaun- und Zellengäste der Serie aufzählen, sollte auch Sidneys Mutter nicht fehlen: Nicht nur, dass die Frau einfach nicht totzukriegen ist (man fragt sich wirklich, ob die Entdeckung von Rambaldis Unsterblichkeitsserum nicht nur eine bürokratische Einsatzrechtfertigung ist), nein, sie ist indirekt auch noch für einen der größten Logikpatzer in der 2. Staffel verantwortlich. So sitzt sie als ehemalige KGB-Agentin und Mörderin von etlichen CIA-Männeken hinter Schloss und Riegel. Letzteren bekommt sie dabei vermutlich nicht mal in der Schoko-Variante, denn sie muss um jedes Privileg für „Einzeller“ mühsam kämpfen: Als sie eine Toilette (Mit Spülung!) und einen alten Bimsstein zum Sauberschrubben der Haut bekam, schien das in der Serie eine große Sache zu sein. Nebenbei aber durfte sie an originalen(!!) Rambaldi-Manuskripten herumlesen, deren Wert so unschätzbar hoch sein soll, so dass es schon eines eigenen Gutachters Bedarf, um nur die Zeit des Schätzens vorab grob zu ermitteln.

Und es kommt natürlich auch, wie es… verschwinden muss: Durch einen gewieften „Winke-Winke“-Trick kann sich die Inhaftierte in einen Einsatz hinein- und aus dem Knast herausschmuggeln. Natürlich mit Rambaldi-Pellpapier in der Achselhöhle. Das brüchige Original hat sie im Gefängnis (bei Alias nennt man Knäste auch schon mal „Unverbindliche Aufenthaltsempfehlung“) gegen einen Haufen Notizzettel ausgetauscht. Da ist man im mächtig geheimen CIA-Gefängnis anscheinend nicht ins Grübeln gekommen, als die Nachbestellung aus der Zelle eines Tages lautete: „Bitte drei Kanten trockenes Brot extra und 5 Pfund Post-It-Zettelchen.“

Fazit:

Und das ist auch das Hauptproblem der Serie: Manche Sachen wirken so durchdacht, dass man als Normalknabbernder und –pupsender TV-Konsument einfach nicht mehr mitkommt. Selbst nicht, wenn man jeden Tag eine Folge sieht. Wobei man manchmal mehr das Gefühl hat, dass SIE einen sieht statt umgekehrt. Wirrer Abhör- und Bespitzelungsphantasterei sei Dank.

Auf der anderen Seite gibt es Logikverbrechen am lausigen Band. Zum Beispiel Doppelagenten, die erst im Stadtpark einem Bettler beschenken, ein geheimes Zeichen in das Gras kacken und morsemäßig in eine Verkehrskamera zwinkern müssen, um Kontakt zu den eigenen Leuten aufnehmen zu dürfen. So weit, so verständlich, schließlich sollen einen die Bösen ja nicht (mit-)kriegen. Auf der anderen Seite ist es dann jedoch kein Problem, mal gerade heimlich nach Tadschikistan zu fliegen, das Wochenende im gegnerischen Hauptquartier durchzuarbeiten oder Überwachungsgeräte regelmäßig per Störsignal im Kugelschreiber(!) auszuschalten, ohne dass die potenziellen Stasi-Nachfolger misstrauisch werden… („Schon wieder dieses Rauschen. Na ja. Abhörgeräte für 5 Trilliarden Euro Anschaffungskosten sind halt auch nicht mehr das, was sie mal waren…“)

Und wer nicht zu jeder Folge eine Doktorarbeit schreibt, kann anfangs unmöglich feststellen, ob es sich beim neuen Handlungsstrang nun um eine verzwickte Logiknuss oder um verfickten Schwachsinn handelt. So freut man sich dann eventuell auf eine Geschichte, die durch interessante Widersprüche Aufmerksamkeit erregt, dann aber nur als Abschreibungsobjekt auf der Inventarliste im Irrenhaus landet…

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„Grummel. Als der Regisseur von mir mehr ‚Popkornunterhaltung’ verlangt hat, wusste ich ja nicht, dass ich den Mais dafür selber vom Bauer klauen muss…“ – Ein Brett im Kornfeld: Kurventechnisch ist Frau Bristow nicht ganz so übertrieben auf Modellmaße geeicht, wie das bei anderen Serien inzwischen üblich ist. Und ja: der „Otto-Katalog“ zählt dabei ebenfalls als „Serie“!

Und hier sind auch regelmäßig Parallelen zu LOST sichtbar: Man erkennt zwar an, dass eine staffel- und hirnflüssigkeitsüberschwappende Handlung etabliert wird, kann sich aber nicht vorschriftsgemäß zu Ende freuen. Wenn für die Vorbereitung einer mittellahme Enthüllung (die man zwischendurch auch schon mal erahnt hat) mehrere DVDs in den Laserkasten wandern, ist das nicht Kult, sondern… Kurt. Nämlich der Hauptdarsteller aus der Hörspielserie „Die Arschkrampen“, der ab und zu in unkontrollierbares Würgen und Kotzen ausbricht.

Und ähnlich „LOST“ schafft man es einfach nicht, glaubwürdige Figuren aufzubauen, die nicht wie die Parodie einer bekannten Vorlage daherkommen. Okay: Man mühte sich ab und knallte ganze Sedimentböden und Erdschichten auf den Tisch des Hauses, aus denen der Zuschauer die Vergangenheit der Figuren herauskratzen konnte. Man nahm Schauspieler, die einen „Gesichtsausdruck“ nicht nur bei einem Tintenstrahldrucker vermuten würden. Ab und zu lässt man auch mal einen flennen, umkommen oder den Mut verlieren… Aber irgendwie hat man immer noch das Gefühl, gecasteten Schaustellern zuzusehen, die auf „Kult-komm-raus“ für modernes und cooles Fernsehen (nahe des absoluten Temperaturtiefpunktes) stehen sollen.

Kurzfazit zur Serie „Alias:“

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Star Trek-Ausblick:

Abrams’ „Mission Impossible 3“ habe ich noch nicht gesehen (steht aber an), mit „Gloverfield“ hadere ich noch (eine winzige Wackelkamera? – klein, danke!) und die älteren Schinken von ihm interessieren mich nicht wirklich. Dennoch wage ich nach 3 Staffeln „LOST“ und 5 Staffeln „Alias“ eine kleine Vorhersage in Punkto Star Trek 11:

Ich sage voraus, dass sich die Qualität des Filmes… nicht voraussagen lässt. Was bei C-Movie-Regisseur Stuart Baird bei „Nemesis“ noch geklappt hat, muss bei einer so schillernden Persönlichkeit wie J.J.Abrams einfach scheitern. Jedes seiner Projekte war völlig anders aufgebaut, wenn man die mangelnde Figurensympathie mal nicht als Stilmittel durchgehen lässt.

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Artikel

von Klapowski am 20.02.08 in Serienkritik

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Kommentare (13)

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  1. Armleuchter sagt:

    Hübscher Artikel.
    Und so lang.
    Ich musste mir dafür Urlaub nehmen.

    Klappo, du MUSST Gloverfield schauen und einen tollen Verriss über das Monster mit den doofen Ohren schreiben! Für Satiriker ist dieser Film ein Festfressen. Er ist quasi Youtube im XXL-Format.

  2. Flutschfinger sagt:

    Ich weiß nicht genau, ob man Alias wirklich mit Lost vergleichen kann, zumindest nicht als Abrams-Werk, da der zwar den Piloten drehte und in der ersten Staffel noch gut mitmischte, danach aber eher wenig für die Serie tat. Wie er das bei Alias handhabte, weiß ich nicht. Die Figuren bei Lost finde ich übrigens größtenteils sehr gelungen, vielschichtig und sympathisch. Vor allem gibt es kaum Folgen, wo die Charaktere mal out-of-charakter sind, was in der heutigen Serienlandschaft schon eine Seltenheit darstellt.

  3. CapN sagt:

    Ich will einen Bericht über LOOOST!

  4. Klapowski sagt:

    Da kommt bestimmt noch mal was. Im Moment ist mit diesen beiden Artikeln aber so ziemlich alles gesagt:

    Rezension Staffel 1+2:

    https://www.zukunftia.de/artikel/488

    Rezension von Folge 3×01:

    https://www.zukunftia.de/artikel/545

  5. Raketenwurm sagt:

    Nach dem 3×01-Genörgel erwarte ich natürlich schon noch ein komplettes Review zur dritten Lost-Staffel, inklusive Entschuldigung, wie falsch Du doch mit Deinen Vermutungen lagst. Z.B. „Für die 4. Staffel erwarte ich daher mindestens einen Flugplatz … und vielleicht das eine oder andere Spukschloss.“ – voll daneben gelegen ! Der Flugplatz wird ja von den Anderen auf der kleinen Insel erst noch gebaut und sicherlich nicht in Staffel 4 fertig sein, und anstatt des Spukschlosses gibt es nur ein Spukhaus, und das sogar schon in der dritten Staffel !

    Zum Thema Alias: Hab ich nur den Pilotfilm gesehen und dachte danach, in der Serie würde in jeder Folge Sidney zu doofer Technomusik in düsteren Lagerhäusern herumhopsen. Und ich mag doch keine Technomusik…

  6. G.G. Hoffmann sagt:

    Es ist unfaßbar, wieviele Serien Du konsumierst und sie offenbar auch noch so intensiv in Dich aufnimmst, daß es Dir möglich ist, darüber zu reflektieren. Ich darf ja nur noch „Desperate Housewives“ schauen, der neuen Boston-Legal-Staffel entgegenfiebern und um 17.00 Uhr „Immer wieder Jim“ verpassen. Ich dachte immer, diese Art von Serien, wie sie hier gedampfhammert werden, seien für Leute älter als 22 Jahre verboten.

    Und warum sind hier plötzlich alle Kommentare zentriert formatiert?

  7. Klapowski sagt:

    Da fehlte noch einmal html zum Abschluss des Artikels. Scheint aber nur beim schrottigen Internet Explorer die restliche Formatierung zu zerkloppen…

    Und das Schauen von mehreren (kompletten!) Serien ist auch bei Berufstätigen keine Hexerei, die eines Scheiterhaufens bedürfte. Viele Staffeln sind heute für 20 Euro erhältlich, was man als „Freiwillige GEZ-Gebühr“ gerne zahlt, wenn man dafür einen Monat lang jeden Abend seine neue Lieblinsgserie schauen darf. Natürlich nur, wenn alles gut läuft. Reicht es nicht ganz zur Lieblingsserie, sitzt man mitunter angeekelt von sich selber auf dem Fernsehsessel und würgt sich eine Folge nach der anderen rein.

    Ganz nach dem Motto: „Wer im Luxusrestaurant bestellt, muss die ranzigen Muscheln auch auslöffeln.“

    Aber was solls? Dafür gebe ich ja eher weniger Geld für Lottoscheine aus…

  8. G.G. Hoffmann sagt:

    Also meine Lieblingsserien gibt es leider nicht auf DVD. Nehmen wir z.B. „Immer wieder Jim“. Läuft seit 2001 und noch immer kein einziges Stäffelchen auf DVD. Bill Cosby erst jüngst, 16 Jahre nach dem Ende der Serie. Und „Tutti Frutti“ mit Hugo Egon Balder habe ich auch noch nicht auf Blue-Ray gefunden, obgleich ich damals den subtilen Humor so mochte. Was ist eigentlich mit ALF und den Golden Girls? In Deutschland auch noch nicht auf DVD, oder?

    Ich stelle gerade fest, daß ich unter „Lieblingsserien“ hauptsächlich dämliche Sitcoms aus den 80ern verstehe.

    Euer Wayne Schlegel (Michigan Lebens- und Unfallversicherung).

  9. DJ Doena sagt:

    >Viele Staffeln sind heute für 20 Euro erhältlich, was man als “Freiwillige GEZ-Gebühr” gerne zahlt, wenn man dafür einen Monat lang jeden Abend seine neue Lieblinsgserie schauen darf.

    … einen Monat … für eine Staffel … Guckst du das irgendwie in Zeitlupe, um gleich den Beckmesser-Bericht schreiben zu können? So eine Staffel mit 22 Folgen wird von Freitag bis Sonntag-Abend durchgelutscht, drunter geht da nichts.

    Letzte Woche Montag hab ich mit Angel angefangen, gestern Abend war ich mit der dritten Staffel fertig.

    >Immer wieder Jim

    „According to Jim“ ist leider auch in den USA noch nicht raus, sonst hätte ich dir den (sicherlich unerwünschten) Rat gegeben, es auf dem Weltmarkt zu versuchen. Ich hab es schon lange aufgegeben, mir Serien in Dtl. zu kaufen, mit ihrer „Wir bringen mal ne Halbstaffel für 39,99€ auf den Markt“-Politik.

    Für sieben Staffel Buffy hab ich 127€ in UK bezahlt, für fünf Staffeln Angel 82€. Dafür bekommt man in D knapp 5 Staffeln Buffy und 3 Staffeln Angel.

    >Bill Cosby erst jüngst
    Darf ich dir den erntsgemeinten Rat geben, da vorher nochmal ein paar Folgen im TV zu schauen? Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht, dass Sitcoms aus den 80ern mir heute kaum noch ein müdes Lächeln ins Gesicht zauber können. Vielleicht ist das ja bei dir oder bei den Cosbys generell anders, aber probiers trotzdem vorher aus.

    >Alf

    Gibts leider auch in den USA nur in der geschnittenen Syndication-Fassung (sprich: 2-3 Minuten fehlen pro Episode).

    Wenn mir an dieser Stelle die kleine Werbung erlaubt sei: Ich schreibe für ein englisches Forum schon seit geraumer Zeit „Marathon Reviews“ für die Serien, die ich gucke. Nun bin ich weder so wortgewandt wie Dany, geschweige denn so witzig, aber wer trotzdem Interesse an meiner Meinung hat, der kann ja bei dem folgenden Link mal regelmäßig vorbeischauen:

    http://doena-journal.doena-soft.de/?cat=18
    (wie in einem Blog üblich, steht der älteste Beitrag unten)

    Da ich auf Arbeit sowieso gerade nichts besseres zu tun habe, transformiere ich gerade die Forenbeiträge in mein Blog, das sowieso niemand liest. Die ersten Beiträge gibts nur in englisch, ab dem Pilotfilm-Marathon hab ich das ganze auch zweisprachig verfügbar.

  10. cyan sagt:

    Also ich hab mich Schlapp gelacht über manche Beschreibungen aus Alias. =)
    Da passt , manches einfach wie die Syds Faust aufs Sargs Auge.

    Insgesamt teile ich die Kritik auch größtenteils.

    Nur: Die Serie fand ich trotzdem geil. Und die Charas waren eigentlich alle cool.
    Durchaus wurden vielen „bösen“ Charakteren auch menschliche Züge verpasst.

    Selbst Arven Sloan war mehr eine tragische Figur, als (nur) ein skrupelloser
    Höllenhund. Die Serie hatte durchaus einige postive Elemente, die hier im Artikel
    wohl Sarg (auch er war cool) persönlich hat mitgehen lassen.

    greez
    cyan

  11. Uncle Hut sagt:

    J.J.Abramovich ist einfach nur ein überschätzter Depp. Ich kenne weder eine Serie noch einen Film, der mir gefallen würde. Da fängt vieles gut an und verpufft dann ganz ganz schnell ins peinliche. „Super 8“ war keine Hommage sondern aus allen Ecken geklaut, und das auch noch schlecht. Auf ST11 habe ich schon keine Lust, den mal zu schauen, „Lost“ war für Klebstoffschnüffler und der Gipfel von allem ist „Cloverfield“ – ebenfalls mies geklaut und das Gewackel verursachte Kotzkrämpfe…

  12. Exverlobter sagt:

    „Auf ST11 habe ich schon keine Lust, den mal zu schauen“

    Naja gesehen haben sollte man den trotzdem, wenn man hier Negativ-Urteile abgeben will.

  13. jcneal sagt:

    Ich habe ja bis zum Ende der Serie gehofft/erwartet, dass sich unser kleiner Klotzkopp Marshall, der flinke Mann, tatsächlich als Oberbösewicht entpuppt. DAS wäre mal eine Wendung gewesen! Leider verschenkt. Die Wanze ist das Kabel, nicht im Telefon (hihi, Prä-Smartphone Witz).

    Erwähnt werden muss aber unbedingt noch Agent Gibson (Rachel Nichols; ist bestimmt mit Uhura verwandt ;). Die hat der Serie nochmal die gewisse Schärfe gebracht. Daneben wirkte Melissa George doch eher blass.

    Jetzt erinnere ich mich gerade wieder an die großen roten Kugeln, zwei an der Zahl (warum nur…).
    Die riesige wabernde Kugel von roter Flüssigkeit in einem Kraftfeld(?) mitten in einer Fabrikhalle. Das war, zusammen mit der Zombie-Stadt, so ziemlich das seltsamste Ereignis der Serie in seiner Sinn- und Zwecklosigkeit. Was den Jay-Jay-Brams aber nicht gehindert hat, das in Star Trek (2009) zu recyclen:
    https://i0.wp.com/www.tor.com/wp-content/uploads/2017/07/Trek2009-06-740×311.jpg?fit=740%2C%209999&crop=0%2C0%2C100%2C311px&quality=100

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