Film- und Serienkritiken

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Torchwood, Staffel 1: Die Folgen 11 bis 13

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„Jack war tot, Jim“ – Die erste Staffel geht also zu Ende. Und auch für die letzten 3 Folgen spuckt unser Redaktions-Würfelbecher wieder extrem unterschiedliche Wertungen aus. Somit ist diese Serie für mich fast noch schwieriger einzuschätzen wie ein Klapowski-Kritiker mit einem Beil in der Hand. – Ist die Serie Kult oder Kot, hat sie Potenzial oder ist sie potenziell am Arsch? ICH weiß es wirklich nicht genau und übergebe alles weitere daher jetzt an meine abgespaltene 2. Persönlichkeit mit dem LANGEN Text:

1×11 „Combat“

Inhalt: Immer mehr Weevils (hässliche Mischung aus Affe und Alien) werden von bösen Menschen gefangen und zu blutigen Kämpfen gezwungen. Owen geht dem Ganzen auf die Spur und umgarnt einen Industriellen, der mehr zu wissen scheint…

Meinung: Jetzt zugreifen! Hier gibt es die doppelte Packung Doppelmoral noch zum halben Serienbudget: Wenn das Torchwood-Team einen Weevil auf 3 Quadratmetern monatelang in einer dunklen Zelle hält, ist das völlig Okay. – Schließlich kann man mit einem Monster im Schrank immer gut die Neulinge erschrecken! Und für die Frischlinge ist das langfristig immerhin weniger unangenehm als Sekundenkleber auf dem Ohrstöpsel oder der alte Gag mit dem Einsatzwagen ohne Bremsen!

So kann Jack also am Ende fordern, dass man die Weevils doch bitte nicht auf einer Bühne vermöbeln möge (wobei die gar nicht wenig Spaß daran hatten, intelligenzgeminderten Bankberatern die Zähne in den Hals zu schlagen), danach aber mit gutem Gewissen sein eigenes Vieh wieder in den Heizungskeller sperren. Ohne Beschäftigungsmöglichkeit oder wenigstens eine kleine Kinderpuppe zum spielerischen Ausweiden. Da hätte man für eine artgerechte Haltung sicherlich mehr tun können, als die zweite Glühbirne rauszudrehen und die Besuchs- und Gaffzeiten auf 23 Stunden täglich zu beschränken…

Überhaupt ist mir nicht klar, was die Folge mir sagen wollte… Vielleicht: „Wir haben den Film ‚Fight Club‘ gesehen, das ironisch-kritische Element nicht verstanden, wollten aber trotzdem mal unsere Affenmonster-Verkleidung ordentlich durchwalken?“ – Umso schlimmer, dass Owen teilweise nicht nur den Prügelverein zu infiltrieren versucht, sondern an manchen Ecken tatsächlich eine gewisse Sympathie für sinnlos eingedellte Riechorgane zu haben scheint.

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„Kommen sie da raus, Mann! Das Vieh wird sie sonst zerfleischen! Und außerdem hätte ich sie ECHT wirklich gern erschossen…“ – Höllisch schweres Gitterrätsel: Jack will ja eigentlich nur an den tuckigen Schlafanzug. Trotzdem rettet er den bösen Mann nicht vor der braunen Dreschmaschine, die anscheinend nur dann richtig zulangt, wenn gerade der Film in der Kamera gewechselt wird. Aus moralischer Sicht kann also auch diese Folge mal wieder keinen Backstein gewinnen…

Geradezu lachhaft 0,5-dimensional war mir die Figur des moralisch verzwirbelten Jung-Yuppies. Alleine der Blick war mir einfach zu eindeutig böööse, wenn auch ein bisschen wie ein unter Hämorriden leidender Satan auf dem Klo. Aber von der hässlichen Wohneinrichtung des Firmenfutzis (ich sage nur: Metalltreppe in Küche) war Ow-“Ich ficke auch Astlöcher“-en natürlich trotzdem mächtig beeindruckt. Statt also zur gegebenen Zeit die eigenen Wumme aus der Gürtelschnalle zu lupfen, wartet der Latin Doofer erst einmal ab, bis der Fiesbold vom Dienst genug Gründe dafür gefunden hat, selber die Bleispritze auszupacken…

Und irgendwie wirkten die Weevil in den wenigen Kampfszenen auch nicht gerade wie der versprochene Stier im Affenkostüm. Braunköpfchen ist mir da mindestens einmal zu oft vor die Gitterwand der Arena gelaufen, als ein potenzieller Vermögensberater da mittelprächtig das Bück- und Duckvieh gemimt hat. Und dann dieses Ende! Der böser Yuppie-Spackolit wirft sich lieber vor die tobende Bestie, als sich bei der zu erwartenden Gerichtsverhandlung (natürlich im Torchwood-Hauptquartier) mit Hilfe eines Staranwalts die Freiheit zu erkaufen. Und 5 Billiarden Schmerzensgeld für die seelische Grausamkeit wegen der total unangekündigten Verhaftung. Dieses Ende hier war jedoch aufgesetzt, es war blöd, es war… das war’s wohl.

Einziger Lichtblick: Gwen gesteht ihrem Macker ihre Fickelei mit Owen, hatte vor diesem Schritt aber so viel Angst, dass sie ihrem Freund vorsichtshalber die Vergessenheits-Pillen aus Folge 1 untergejubelt hat. Eigentlich ist die Szene mit ihrem wegdämmernden Boyfriend („Forgive me! Please! Nu aber! Aber ganz quick!“) sogar die Stärkste in der ganzen Kloppergeschichte. Und das will schon viel heißen, wenn man das von einer B-Story behaupten kann, ohne dabei rot zu werden…

Fazit: Enttäuschender „Fight Club“-Abklatsch mit einem Alien-Maskottchen, der selber schnellstmöglich abgeklatscht gehört. – Null Überraschungen plus das gewisse „War da was?“ sorgen für eine solide unterdurchschnittliche Wertung. Ergo: Wer Torchwood jetzt immer noch gerne rezensiert, muss wohl ein passionierter Achterbahnfahrer sein.

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1×12 „Captain Jack Harkness“

Inhalt: Toshi und Jack untersuchen ein altes Haus. Plötzlich befinden sie sich in einer Fete im Jahre 1941, wo Jack auch gleich den WAHREN Jack Harkness trifft. Nebenbei schleicht ein dubioses Männlein herum, dass nach Belieben in der Zeit wechseln kann…

Meinung: Fast wartet man auf eine Erzählerstimme, welche die nächste Wendung mit dem Satz „Zur selben Zeit geschah in der Zukunft Folgendes…“ ankündigt. Denn sobald hier etwas in der Vergangenheit passiert, sehen wir die Auswirkungen auf unsere Gegenwart. Eine schöne Idee, die auch durch ihr reifes Alter nichts von ihrer altehrwürdigen Erhabenheit verliert…

Große Diskussionen im Internet hatte jedoch der innige Kuss zwischen Jack & Jack ausgelöst: War der irgendwie aufgesetzt, nicht nur auf den Lippen? Muss man es sich als gestandener Hetero-Mann gefallen lassen, solcherlei „Lippenbekenntnisse“ anschauen zu müssen? Ging Russell T. Davies hier doch zu weit, obwohl er schon zu Beginn der Serie einen „Homo-Overkill“ (dieses Wort soll keineswegs zur Tötung von gleichgeschlechtlich Orientierten aufrufen) ankündigte?

Die Beantwortung dieser drei Fragen in der korrekten Reihenfolge lautet:

– Ja, ein bisschen.
– Mir persönlich ist es im Prinzip Wurscht, ob maskuline Schauspieler nun schöne Männer oder hässliche Frauen küssen. Wer 7 Staffeln Voyager ertragen hat, ekelt sich vor nichts mehr…
– Langsam nervt’s tatsächlich. Nichts gegen männlichen Analverkehr und beidseitiges Dosenreiben, aber bei Torchwood wird inzwischen tatsächlich auf „Orgasmus-komm-raus“ ein Lebensstil propagiert, der den Kindergeldkassen auf Dauer sehr viel Geld sparen würde… Hätte man sich gaytechnisch bislang etwas zurückgehalten, wäre weniger wohl sogar mehr gewesen. Jetzt fehlt ja nur noch Ianto im „Ein bisschen Bi schadet nie“-Club… Aber wie ich las, soll er demnächst wohl eine ganz neue Seite an Jack entdecken. – Eine, die sonst von einer Hose verdeckt ist?

Obwohl diese Folge eine der Beliebtesten der ersten Staffel ist, fehlte mir das gewisse „Wow!“-Element (nein, nicht „World of Warcraft“, Sparki!). Jack hat auf der Tanzveranstaltung keine anderen Sorgen, als den Träger seines geklauten Namens die Augen feucht zu quatschen. Von wegen: „Du wirst… ähm… KANNST eventuell, vielleicht Morgen tot sein“ – Wobei er da sicherlich nicht so ganz Unrecht hatte: Die anderen Partygäste standen ja fast 2 Minuten wie festgefroren da, nachdem Jack&Jack mit dem Tanz begonnen hatten. – So ruhig sind nur Menschen, die im Geiste schon nach Schlag- und Wurfwerkzeugen suchen! Denn, ob anerkannter Captain oder nicht: Im Jahre 1941 war es eher unüblich, einem Mann öffentlich das Gaumenzäpfchen abzuschlecken, während das dritte Tanzbein anschwillt…

Lustig auch, dass die Gäste auch noch wie angewurzelt dastanden, als der Zeitriss sich öffnete. Aber vielleicht haben den auch nur Jack und Tosh gesehen… Oder der Rest der Anwesenden war von der Ejakulation des Soldaten einfach noch zu fasziniert.

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„Weißt Du eigentlich, was der Unterschied zwischen Sexualmoral und normaler Moral ist?“ – „Nö, Schnuffelherzchen. Was denn?“ – „Das wir uns geküsst haben, war NICHT unmoralisch. Aber rate mal, wie es aussieht, wenn ich gleich in den Zeitstrudel steige und Dich bei diesen Leuten hier zurück lasse!“ – Der Knut steht ihm gut: Jack macht mal wieder, was er will, Scheiß auf die Konsequenzen. Hauptsache, er durfte mal an seinem Namensvetter herumspielen. Und an dem kleinen Namensvetter seines Namensvetters…

Eine richtige Bedrohung sehen wir in dieser Folge allerdings (noch) nicht. Der unheimliche Billis Manger (ein großartiger britischer Bösewicht!) wird wohl erst in der nächsten Episode seine Ziele verkünden. Und wenn wir Glück haben, auch den Sinn dieser kompletten Folge… Interessant waren immerhin die Methoden, mit denen Tosh eine Nachricht in die Zukunft zu schicken versuchte. Wenngleich ich bezweifeln möchte, dass ein Stromkasten(?) mit einem Foto drin nach 65 Jahren noch steht. Und wie Gwen auf die glorreiche Idee kam, im Keller des Hauses in eine gammelige Konservenbüchse zu schauen, ist mir auch nicht klar. Aber Billis Manger wollte ja auch, dass der Krempel mit der von ihm abgeänderten Formel gefunden wird, weshalb er den rostigen Pott im Keller Jahrzehnte lang wie seinen Augapfel gehütet haben muss…

Etwas blöd fand ich Ianto, der Owen mal eben in den Oberkörper schießen musste, um ihn von dem gefährlichen „Rift-Manipulator“ hinfort zu locken. Ein Warnschuss in die Luft oder eine reduzierte Kniescheibenanzahl hätte es da sicherlich auch erst mal getan. Aber liebende Hausfrauen haben nun mal einen Hang zur Hysterie…

Fazit: Eine Folge, die Jack immerhin ein bisschen beleuchtet und somit die Mittelmäßigkeit knapp nach oben verpasst. Auch wenn immer noch nicht ganz klar ist, warum er gerade den Namen (und eventuell auch Identität?) dieses Kriegsopfers auswählte. Kannte er ihn schon vor dieser Zeitreise? War Jack zu phantasielos, um sich selber einen Namen auszudenken? Und: Wenn er wirklich etwas von diesem Namen gehabt hätte, hätte er nicht recht bald auffliegen müssen? – Die einzig vernünftige Antwort darauf kann nur lauten: „Vier Ohren“…

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1×13 „End of Days“

Inhalt: Die Endzeit ruft: Der Dimensionsriss in Cardiff ist außer Kontrolle! Barbaren, Pestkranke und anderes Gesocks aus vergangenen Zeitaltern suchen die Erde heim. Was kann das Torchwood-Team da tun? – Nun, 45 Minuten Dauerstress, viel Action und Zeitsprünge wären sicherlich ein Anfang…

Meinung: Reichlich plötzlich kam er hier, der Mundkuss mit Ianto! Wir erinnern uns: Die halbe Staffel erschien der ausgebildete Kaffeekoch oft nur mal kurz im Bild, um „Freundin tot, Du Schuld!“ in die Kamera zu sagen. Und ich erinnere mich noch gut daran, dass er und Jack nicht gut aufeinander zu sprechen waren, nachdem Jack den Bleigehalt von Iantos Geliebten noch mal um ein paar Gramm hochgetrieben hatte. Und jetzt läuft da ein Homo-Ding zwischen den beiden?! Was soll das? Ist der Hauptdarsteller Barrowman (im wahren Leben tatsächlich schwul) etwa heimlich zu Russel T. Davis gegangen (auch schwul) und hat ihn darum gebeten, doch bitte unter einem Vorwand seinen Schauspielkollegen abschlabbern zu dürfen?

Das war deutlich daneben, auch auf der anderen Seite des Ufers. Genau so daneben wie der Reset-Button am Schluss. Warum die Zeit jetzt zurück gespult wurde, sich die Woodies aber an alles erinnern konnten, war mir nicht klar. Aber so was passiert schon mal, wenn man ein grooooßes Staffelende möchte, aber nicht die komplette Menschheit in einen wimmernden Haufen Zwangsjackenmodelle verwandeln möchte…

Ansonsten kann man der Folge aber keinen Vorwurf machen: Hier passiert mehr, als normalerweise in 3 Torchwoodfolgen, Der mysteriöse Manger Billis sieht gruseliger aus als eine Melkfarm für Vogelspinnen und Action gibt es auch nicht zu knapp. Und ja: Jack stirbt (mal wieder), nur diesmal tatsächlich so, dass er gleich mehrere Tage krank geschrieben ist!

Alles in allem ein lautes Vergnügen, dass kaum eine Sekunde langweilig ist. Nicht immer logisch und in allen Details erklärt, aber so mitreißend, dass man durchaus seine Glotze abknutschen möchte. Oder sinnlos den Postboten, um in der leicht kruden, bisexuellen Welt der Serie zu bleiben…

Und endlich, eeeendlich regt sich Jack auch über die Szenen auf, die mir hier schon lange auf die Ketten gingen: Dass Gwen eine Bitch ist, die ihren Freund mit Owen betrogen hat, dass Tosh es sinnlos mit einer Alienfrau trieb, dass Owen sowieso schwer erziehbar ist, dass Ianto seine Robo-Freundin im Keller versteckt hat… – So wie ich nach dieser Szene müssen sich wohl Gespenster fühlen, wenn sie sagen: „Endlich biiin ich frei und kann in Frrrrieden ruuuuhn‘!“

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„Oooh, Mann! Einen undefinierbares Drecksmonster von Mattel(c)! Genau daaaaas habe ich mir gewünscht! Danke, Oma!“ – Sparbuch macht’s möglich: Jack’s Grandma hat dem lieben Jungen zum Staffelabschluss mal etwas ganz Besonderes gegönnt. Da verzeiht man es der Serie fast nachträglich, dass sie die Hälfte der Folgen in der städtischen Kanalisation gedreht hat, um Geld zu sparen. – Hand drauf! (*Plätt*) Nein, nicht seine…

Darüber hinaus gehen etliche Kritikpunkte einfach unter, weil’s am Ende nur noch an allen Stellen rumst und… bumst. Kein Wunder, dass Ianto da schon ganz rattig wurde und die finale Wiederauferstehung seines Chefs nur noch mit der Kondomverpackung zwischen den Zähnen abwarten kann…

Fazit: Eine knallige Folge, die immerhin zu den… öh… 2 Besten gehört. Was will man mehr? – Nun, vielleicht nachvollziehbare Charaktere und Bösewichte, deren schlechte Laune man auch nachvollziehen kann? Hormonschwankungen (ja, auch Männer kommen in die Wechseljahre!) und diabolisches Karma reichen mir bei einer Ach-so-erwachsenen Serie nicht wirklich. Aber vielleicht war das mit dem umher trampelnden Monster mit dem tödlichen Schatten ja auch so eine Art Schwulen-Insider. In dieser Hinsicht traut man der Serie ja inzwischen einiges zu.

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Gesamtfazit der ersten Staffel:

3,16 – So lautet der magere Wertungsdurchschnitt. Die einmalige Nuller-, Einer und Zweier-Wertung hat dem Staffeleindruck also nicht sonderlich gut getan. – Wer sich Torchwood aufgrund der durchaus vorhandenen Ausrutscher noch oben anschaut, hat somit das typische Voyager-Problem: Lohnt es sich für 2 oder 3 Hammerfolgen pro Staffel, sein Hirn mit Klärschlacke überfluten zu lassen und langfristig in die Geheimnisse des Masochismus einzusteigen?

Eigentlich nicht, möchte man meinen, wenn man nicht zumindest EINEN guten Grund hat… Vielleicht sieht man zum Beispiel einfach gerne Schwule und Lesben. Gerade Letzteres soll unter Dreibeinern ja durchaus für Verzückung sorgen. – Oder man ist selber entsprechend andersuferig gestrickt und freut sich, wenn die doofen Heteros ganz langsam – eine Folge nach der anderen – mal lernen, wozu so ein Po-Loch aufbewahrungstechnisch gut sein kann.

Diese krampfige Outing-Masche, die unter Torchwood-Sehern schon als „Gay-Agenda“ geführt wird, wirft im Nachhinein jedoch einen recht dunklen Schatten auf die erste Staffel. Da kann man ja fast froh sein, dass der Serienerfinder nur Homos ganz doll klasse findet! Hätte man MICH als Chef gewählt, hätte es in jeder 2. Folge entweder ein quantenphysikalisches Ereignis oder eine galaktische Superkatastrophe gegeben. Schlimmer? Entscheidet selbst!

Aber dafür hätte hier sicherlich nicht das Budget gereicht, denn Torchwood wirkt gegen Dr. Who so gut ausgestattet wie eine Aldi-Filiale gegen ein Delikatessengeschäft. Nichts gegen stundenlange Gespräche, tagelanges Verzweifeln und wochenlanges Haareraufen, aber statt der stumpfen Dialoge hätte ich doch gerne etwas mehr Aktion gesehen. Zumal die moralischen Problemchen sowieso meist dadurch gelöst werden, dass irgendeiner spontan ausschert und unter Missachtung sämtlicher moralischer Regeln harrrt durchgreift.

Was allerdings nur konsequent ist. Denn die meisten Probleme verursachen ja die Torchies selber, da sie egoistisch alles angrabbeln, was ausnahmsweise auch mal nicht nach einem Geschlechtsteil aussieht.

„Rund“ wirkt leider noch nicht mal die Prämisse der Serie. Warum irgendeine Regierung diese 5 unprofessionellen Verrückten mit der wöchentlichen Rettung der Menschheit betrauen sollte, geht mir einfach nicht in den Kopf. Vielleicht ist das die unterschwellige Form einer staatlichen Menschenfeindlichkeit?

Daher mein Tipp: Die schlechten Folgen einfach auslassen (der rote Faden ist noch zu vernachlässigen) und sich alles ab 4 Ohren runter… schauen, wenn der Doctor gerade mal keine Hausbesuche macht.

1. Staffel gesamt:

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Artikel

von Klapowski am 01.06.08 in Serienkritik

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Kommentare (4)

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  1. FloydThreepwood sagt:

    Doof die Serie! Hab mich mit Hilfe der ersten Staffel durch den Who entzug gekämpft und dann jede Erinnerung verloren. Ich fand den (völlig unpassenden) Vergleich zu ‚Primeval‘ ganz passend. So handelt es sich bei beiden Serien um zwei Extrema einer Skala, gleiches Publikum aber Qualitativ meilenweit voneinander entfernt.

  2. Hiramas sagt:

    Ich mag Torchwood. Is zwar Trash, aber immerhin guter.
    Und was das angucken extrem erleichtert: Einfach alle Erwartungen wegpacken. So macht fast alles Spaß.
    Und wenn man eine Serie guckt, dann nicht nur die guten Folgen. Mann muss schon durch dick und dünn gehen.
    Die zweite Staffel wird da aber auch besser. Und ne dritte ist ja schon im anrollen, wobei Davies genau wie bei Dr. Who sich langsam zurückzieht und anderen Autoren freie Hand lässt, was sich durchaus positiv auswirkt.
    Aber solche Kracher wie BLINK vom Doctor fehlen hier wirklich.

  3. Abgelenkt sagt:

    Habe mir gestern die erste Folge angesehen, da ich für britische Filme und Serien (ausser den Lindenstrassen im Königreich) viel übrig habe. Und ich muss sagen, wenn mich schon alleine die Frage, wer hat dem Hauptdarsteller die falschen Zähne gemacht, der sollte mal einem Weevil in Dunkeln begegnen, von der Handlung ablenkt und nur die Feststellung „Mann, hat die ne Zahnlücke“ etwas Abwechslung bringt, dann sehe ich schwarz für die Serie.

  4. Raketenwurm sagt:

    Staffel 2 wird besser, bis dahin heißt es durchhalten mit Folgen, die stark schwanken von mies, über halbgar bis halbwegs okay.

    Im übrigen könnte der Sparkiller doch eigentlich mal, da Torchwood nun gerade hier angelaufen ist, einen Hinweis in die News schreiben, mit Links auf die drei Artikel zur Serie.

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