Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„The Expanse“ – Das Schildhilde-Review der Staffeln 1 bis 4

, „The Expanse“ – Das Schildhilde-Review der Staffeln 1 bis 4

Unsere Redaktions-Fee namens Schildhilde ist eine Review-Feinschmeckerin. Nur alle paar Monate – oder Jahre – begibt sich das Panzerplatten-Plüschtier mit dem Schildkrötengesicht aus ihrem Panzer, um etwas zu besprechen, was sie wirklich beeindruckt hat. Und diesmal hat die Natur diese Turtle-Eigenheit erst mit einem Dauermonsum -konsum von „The Expanse“ hervorrufen können. Doch ist so eine harte, knackige Serie wirklich geeignet für das Mundwerk eines anspruchsvollen Reptils? Erfahrt es im Gast-Review.


Hinweis: Die Bilder nebst Unterschriften stammen von mir, dem Klapo.

Ein weiteres Review zu den Staffel 4 und 5 folgt zudem in den nächsten Wochen.

Und jetzt: Das Gastreview von Schildhilde.


SCHILDHILDES MEINUNGSPANZER
The Expanse - Auch dein Blut ist im All rot., „The Expanse“ – Das Schildhilde-Review der Staffeln 1 bis 4

Oye.

Eigentlich halte ich die meisten ScFi-Serien für Schrott. Die wenigen Ausnahmen sind TNG, B5, The Orville, DS9 und – aus Nostalgie – TOS. Und nach meinem Ausflug nach „Star Trek – Discovery“ überkam mich sogar Dauer-Desinteresse. Denn Star Trek ist für mich zu „clean“ geworden. Dazu kommt die inhaltliche Verödung, „Wissenschaft“ für den Arsch, Einfallslosigkeit – und noch irgendwas mit Gendern.

Doch da dieser Rotz regelmäßig in der Zukunftia-Redaktion läuft und dort Bosmang Klapo das Sagen hat, machte ich das Beste draus: Nämlich mich in meinen (Meinungs-)Panzer zurückzuziehen. Und in einem dieser Momente entdeckte ich „The Expanse“.

Hier zum Eingewöhnen noch mal der Trailer zu Staffel 2:

https://www.youtube.com/watch?v=YQD9HaX8AoA

Anfangs behielt ich meine Begeisterung für mich. „Das ist sicher nur ein Anfangseffekt“, dachte ich. So ähnlich wie „Game Of Thrones“ zu sehen und die Bücher nachträglich zu lesen. Um dann festzustellen, dass die Seele des Projekts gestorben ist und die Beerdigung ohne mich ablief.

Doch anders bei „Expanse“! Die Begeisterung hielt hier erstaunlicherweise an. Was folgte, war ein Serien-Gelage durch die ersten beiden Staffeln.

Fasziniert starrte ich auf Menschen wie den Ermittler Joe Miller, Marsianer Alex Kamal, „Gunny“ Bobbie Draper, Mechaniker Amos Burton und Generalsekretärin Chrisjen Avasarala. Auch die Charaktere, die mich nicht persönlich ansprachen, wie der glatte Cpt. Holden, Gürtlerin Naomi Nagata oder Reverend Anna Volovodov, hatten allesamt nachvollziehbare Motive. Ja, hier spreche ich den Figuren niemals die Daseinsberechtigung ab, genausowenig wie ich mich lustig über sie machen könnte.

Es ist fast wie in einem Ulrich Seidl-Film: Alles ist schräg, aber ich nehme es ihnen ab!

, „The Expanse“ – Das Schildhilde-Review der Staffeln 1 bis 4

„Was? Ein Mysterium im All, das noch größer als meine Handwumme ist?“ – „Da müssen wir hin! Es könnte sich dabei um eine neue Außenkanone handeln.“ – Zweieinhalbfaches Diverso-Doppel: Die Crew ist hart im Nehmen. Wenn Menschen Hilfe brauchen, ist sie aber meist zur Stelle. Da kennt der Leitstrahl einer untergegangenen Alien-Zivilisation keine Kompromisse.

Desweiteren bekomme ich bei „Expanse“ zum ersten Mal kein (aufgrund der Machart ausgelöstes) Hassgefühl auf „anders geartete“ Leute. Und das muss wohl der reinen Darstellung geschuldet sein, denn Diversität schwingt hier nur nebenbei mit, wird aber niemals so thematisiert, als würde ein prüfender Moralaufseher beim Gucken neben mir stehen. Tja, bei Expanse wird eben wirklich Science-Fiction betrieben – und keine Gender-Soap.

Oft hing ich hing mit den Augen an dem Filmset, so als wäre alles Gezeigte echt … ECHT. Denn der in Expanse dargestellte Realismus ist hochwertig und wird stets detailliert aufgezeigt: Schwerkraft! Schiffsmodelle! Antriebsbrausen! Erfrieren im Weltraum (statt Platze-Matsche)! Politische Situation Mars, Erde, Gürtel! Magnetstiefel! Auto-Med-Doc! Sternentore!

Dabei ist der Klappentext zur Serie durchaus komplex. Aufgrund dieser Beschreibung hätte ich Expanse wohl niemals angeguckt – zumindest nicht als Cooldown-Zeit nach der Arbeit. Denn Denken mag ich dann oft nicht mehr…

Doch falsch gedacht. Die Serie ist zwar nichts zum Hirn-Abschalten, aber macht dennoch richtig Spaß, ohne anstrengend zu sein. Wenn zum Beispiel Sadavir Errinwright und Chrisjen Avasarala ihre Machenschaften ausklüngeln und du denkst, das könnte GENAUSO ablaufen, dann wurde etwas richtig gemacht. Oder zumindest bei mir etwas getriggert.

Wenn dann als Bonbon noch das mysteriöse Protomolekül hinzu kommt und der Vorgeschmack auf eine unentdeckte Alienrasse, dann schlägt das Herz gleich nochmal schneller. Und das, obwohl gleichzeitig die eigenen „Mecker-Sensoren“ sensibilisiert werden und man permanent denkt: „Jetzt versaut es aber auch nicht!“

, „The Expanse“ – Das Schildhilde-Review der Staffeln 1 bis 4

„Oh! Mein Scan-to-Hirn-Apparat zeigt an: Intrigenschaden und politische Komplotte an den Triebwerken 2 und 3!“ – „Mist, Captain… Ich entferne sofort wieder die neuen Facebook-Treiber.“ – Technik todschick: Die detaillierten Schiffsinnenräume (und deren Nutzung während Notfällen) machen einen großen Reiz der Serie aus. Hier sehen wir z.B. die Schiffstoilette des Traumschiffs, während es einen Eisberg rammt.

Zugegeben, nach dem Finale der 2. Staffel habe ich eine längere Pause eingelegt, da ich die Serie nicht mehr streamen konnte. Irgendwann kam dann die 3. Staffel raus. Und hier kam ich zuerst gar nicht rein (Pause: ein Jahr), denn die Luft war für mich raus (Reporter an Bord der Rocinante? Sabaka!). Vielleicht aber auch, weil ich seit 2018 nicht durchgängig zuschaute.

Trotzdem sollte man wirklich ab und an pausieren (nicht Jahre wie ich, sondern eher Stunden), um die Geschehnisse etwas sacken zu lassen. Und ja, wahrscheinlich ist nicht alles realistisch (jemanden im Weltall ungebremst einfangen? Schiffe mit Seilen verbinden?) und auch gibt es durchaus Längen. Zum Beispiel, wenn zu viel Elend gezeigt, rumgeredet oder es überraschend brutal wird. (Exekutionen, Experimente an Menschen, gebrochene Gliedmaßen, Gehirnmasse an der Schiffswand…)

Doch beschleunigt die Handlung immer wieder zuverlässig und regelmäßig. Nach jeder Durststrecke folgt stets ein Hochgefühl. Und ab der Mitte von Staffel 3 (und durchgängig Staffel 4) kommt die Serie mit dem gleichen Drang zum Entdecken daher, wie sie auch einst begann.

Jetzt – in Staffel 5 – bemerke ich erst, wie durchdacht im Sinne von „Die-Macher-hatten-einen-Plan“ alles war – und bleibt.

Und stellt sich eigentlich noch jemand beim Expanse-Schauen vor, wie geil heute „Babylon 5“ in dieser Machart aussähe?

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„Hey, ich sehe da was Komisches auf meinem Visier. Es sieht aus… wie das… Handy-Display von chronischen Messies?“ – „Dann komm rasch rein! Wir sitzen im Kreis und warten auf die nächste Vision!“ – Glasklare Guckempfehlung: Die Weltraumszenen sorgen für ein mulmiges, unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Aber aus vollkommen ANDEREN Gründen als z.B. bei „Discovery“.


Fazit: Ich rate dringend jedem, zumindest mal in „The Expanse“ reinzuschauen.

Zu den Büchern kann ich zwar nichts sagen bzw. vergleichen, aber wenn man gar nichts aus diesem Universum kennt, dann gilt: Einfach reinschauen und nicht zu viel vorher darüber lesen.

In diesem Sinne: Oyedeng, kopeng.

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von Klapowski am 22.01.21 in Gastbeitrag

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Kommentare (80)

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  1. Edain sagt:

    Ich bin ja selbst kein großer Freund von übertriebenen Gewaltszenen im TV – dass heutzutage jede 2. Serie (auch die guten) glaubt, sie würde mit möglichst viel Sex & Violence noch besser werden (von damals Rome, über Spartacus, Vikings, Game of Thrones, …) ödet mich eher an. Erstaunlicherweise fand ich die Gewalt bei Expanse aber nie übertrieben bzw. aufgesetzt, ich hatte nie das Gefühl, dass sich da jetzt der Autor „jetzt bauchen wir ein bisschen Gore“ dachte. Auch wenn meine Erinnerung an die ersten Staffeln schon etwas verblasst ist – meistens haben „brutale“ Szenen doch zumindest den Zweck erfüllt, die Lebensfeindlichkeit des Settings „Weltraum“ gut zu illustrieren.

    Expanse ist momentan meine absolute Lieblings-Scifi-Serie, muss ich aber schon zugeben – ich fand persönlich bis jetzt wirklich nichts daran auszusetzen. An anderer Stelle kritisierte ein Mitposter hier die „flachen“ Hauptcharaktere – dem würde ich zum Teil noch zustimmen: Holden zB ist nicht nur von der Hautfarbe her blass. Aber es wirkt mE im Gesamtbild nicht wirklich störend – da finde ich es umgekehrt deutlich lästiger, wenn in anderen Serien Charaktere innerhalb weniger Staffeln drei „Wandlungen“ durchmachen. Menschen ändern sich halt nicht so schnell. ;)

  2. Bolleraner sagt:

    Dem kann ich nur beipflichten! Ich gerate beim Zusehen ähnlich ins Schwärmen wie Hilde. Schön, dass es diese Serie und die Orville gibt. Merkwürdigerweise bin ich aber zu Beginn jeder Staffel raus. So auch in der aktuellen: In welcher Beziehung steht Alois, äh Amos doch gleich zu dieser gemoddeten Gefängnisinsassin?

    • Edain sagt:

      Ja, wenn man ein Jahr Pause macht bis zur nächsten Staffel, verschwinden einige Dinge ganz schnell aus dem Gedächtnis. Hat er sie nicht offscreen nach ihrer Festsetzung in S3 auf die Erde gebracht?

      Antworten
    • Bolleraner sagt:

      Kann sein. Ich wusste gar nicht mehr wer das ist. Jetzt kam raus: die Tochter von Professor Chang aus Lost! Hatte der aber nicht in Staffel 3 die Tochter von irgendeinem Marsianer gekidnappt? Warum weiß ich auch nicht mehr, hatte wohl was mit dem Protomolekül zu tun.

      Irgendwie kann man da die ganzen Bittschriften zur Rückkehr zum „Monster der Woche“ – Konzept nachvollziehen. Die Wiedereinführung muss nur als genialer Storytwist propagiert werden (Woas?! Schon wieder ein neuer Planet? Abgefahren die Leutchen vom Film!)!

      Immerhin: Bei so vielen Lücken lohnt es sich vielleicht die Serie nochmal zu gucken.

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  3. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Hab die Serie erst vor ein paar Monaten entdeckt, und es stimmt schon: Figuren die nachvollziehbare Charakterzüge und Motive haben und diese dann auch ihr Handeln bestimmen.
    Nach einer Staffel STD ist das wie eine Oase in der Wüste.

    Dazu glaubhafte Technologie und das Gefühl, dass die Macher wissen was sie machen und schon mal richtige Menschen mit Emotionen gesehen haben ist erfrischend.

  4. Tabularius sagt:

    Ich bin ja noch skeptisch. Hab die Hälfte der ersten Staffel gesehen und das hat mich nicht wirklich angesprochen.
    Fand ich alles ziemlich plakativ.
    (kann natürlich an der ersten Folge gelegen haben. da wird ja gern etwas dicker aufgetragen)

    Übrigens. Wenn ich transparente Displays sehe muss ich einer Scifi Serie gleich 2 Punkte Abzug geben. Es ist einfach idiotisch. Warum sollte ich meinen Kontrast versauen und mich von dem was hinterm Bildschirm ist ablenken lassen. Wenn mich eigentlich der Inhalt interessiert. /Rant=off

    Was sagen denn Klapo oder Serienfan zu the Expanse? Das sind die 2 deren Geschmack ich hier am besten einschätzen kann. Wenn die es gut finden, schau ich nochmal rein.

    • Serienfan sagt:

      Ich kenne von „The Expanse“ leider nur die ersten Minuten. Und daran wird sich auch so bald nichts ändern.

      Die sechste Staffel soll ja die letzte sein. Wenn danach noch immer so viele schwärmen, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, der Serie als Blu-ray-Komplettbox eine Chance zu geben.

      Bis dahin bleibt Skepsis. Denn leider erkenne ich bei Arc-Serien immer mehr das Prinzip: man soll den Tag nicht vor dem Abend bzw. Finale loben.

      Als ich dank „Picard“ kurz einen Pakt mit dem Teufel eingehen musste, sprich „Prime-Kunde“ war, hatte ich mir die ersten Minuten von „The Expanse“ angesehen. Und ich muss leider sagen: Die haben mich bereits furchtbar genervt. Erst sah ich eine junge Frau, die sich in einem Raum befindet, der wohl zu einem Raumschiff gehört, dann sah ich eine durchaus beeindruckende Raumstation, wobei die Kamera so hektisch durch die Gänge schoss, dass man gar keine Zeit hatte, sich das durchaus beachtliche Produktionsdesign genauer anzusehen.

      Ich empfand das als aufgesetzes „jetzt starten wir mal möglichst verwirrend“, das ich einfach nur blöd fand. Ich frage mich wirklich, was sich Serienmacher davon versprechen. Als würde Orientierungslosigkeit irgendwie Spannung für den Zuschauer erzeugen. Das Gegenteil ist der Fall.

      Ich weiß noch, wie der erste „Herr der Ringe“-Film mich mit einer banalen, aber umso wirkungsvolleren Erzählerstimme in den Film und sein Universum hineinzog. Gerade weil ich Orientierung hatte, war ich gefesselt.

      Jedenfalls hat das von Schildhilde empfohlene „einfach mal reinschauen“ bei mir leider gar nicht funktioniert.

      Meist lese ich ohnehin bei „The Expanse“ eher das Gegenteil. Man „müsse Geduld haben“, so heißt es oft, und es „lohnt sich, dranzubleiben“.

      Das mag durchaus sein. Ich muss aber zugeben, dass durch die „aktuellen Zeiten“ mein Vorrat an Geduld doch massiv aufgebraucht ist. Für Fernsehserien bleibt da nicht mehr viel. Wenn irgendwann mal die „Zeiten“ anders werden und ich wieder nur noch in „Perry Rhodan“-Romanen was über „Mutanten“ lesen muss, mag das wieder anders werden.

      Im Moment sieht es ja nicht so aus, als ob alle neun Romane in die Serienhandlung einfließen. Und eine Hauptfigur wird wegen sexueller Vorwürfe an den Schauspieler nicht mehr in der letzten Staffel dabei sein. (Vielleicht wird die Figur auch nur neu besetzt.) Wenn mir nach dem Finale aber dennoch viele bestätigen, dass die Serie bis zum Schluss eine runde Sache war, und wenn die „Zeiten“ bis dahin so gut geworden sind, dass ich gar nicht mehr weiß wohin mit meiner Geduld, dann gebe ich „The Expanse“ vielleicht doch noch eine Chance.

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    • Kazairl sagt:

      Ich fühle da wie du, Serienfan. Ich wollte die Serie mögen, da sie so hochgelobt wird von allen Seiten, dann aber dieser Einstieg, der einen wohl ködern soll, aber eher zusammenhanglos wirkt. Der hat mich schon abgehängt, als dann aber die eigentliche Handlung losging, war ich dann richtig genervt. Das dargelegte Szenario ist totgetreten. Erde kolonisiert Mars und Sonnensystem, später entstehen Spannungen zwischen kolonisierten Welten und Ursprungswelt, die zu einem Krieg auszubrechen drohen. Das hab ich mittlerweile so oft gelesen und gesehen in der Scifi-Literatur und Serien/Filmen, dass ich das bei the Expanse nicht mehr ernstnehmen konnte. Selbst (T)raumschiff Surprise hat ein ähnliches Szenario. Dazu kommen dann noch arschige Figuren, die sich zwar bessern sollen, aber wenn eine Serie so anfängt, mit einem schablonenhaften, oft genutzten Szenario und arg unsympathischen Charakteren, ist es bei mir aus. Da schalte ich lieber ab und gucke was Anderes, noch dazu kann ich mir nicht schon wieder eine dystopische Handlung antun (und ja, die dargelegte Handlung ist klar eine Dystopie). Wieso ist Scifi im Fernsehen eigentlich fast nur noch Dystopie? Selbst Star Wars ist in weiten Teilen nur noch Dystopie. Das nervt.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Und ich frage mich ja auch: Was spricht eigentlich so sehr gegen ein gesprochenes Intro wie bei der Classic-Serie oder TNG.

      Ja, ich weiß, ich weiß, das ist „out“.

      Warum auch immer. Denn Serien wie „Babylon 5“, „Quantum Leap“, „Knight Rider“ oder „Kampfstern Galactica“ sind damit nicht schlecht gefahren. Von Serienklassikern wie „Auf der Flucht“ oder „Twilight Zone“ gar nicht zu reden, heute unvorstellbar ohne gesprochenes Intro.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Guckt die denn heute noch jemand? Ich frage für einen Freund.

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    • Kazairl sagt:

      Babylon 5, Knight Rider und BSG durchaus, ebenso wie Twilight Zone, Quantum Leap und Auf der Flucht kenne ich nicht. Würde da noch Orion und Mondbasis Alpha anfügen. Die beiden Serien sind auch sehr gut und nicht so dystopisch wie moderne Serien.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Kazairl: „Die beiden Serien sind auch sehr gut und nicht so dystopisch wie moderne Serien.“

      Orion ist nicht dystopisch????

      Eine Supernova, die auf die Erde zurast; Klimakatastrophe nach Aufheizung der Sonne; durchdrehende Roboter, die sich nicht mehr an die Asimovschen Gesetze halten; eine Kolonie, auf der sich ein Matriarchat entwickelt hat mit Berufsverboten für unsereins; ein Geheimdienst, der versucht die Macht zu ergreifen; Außerirdische, die uns mit schrecklichen Waffen versteinern, unser Gehirn umprogrammieren können und die Invasion der Erde starten; eine Raumflotte, die nicht mehr von einem qualifizierten alten Mann, sondern von General Lydia van Dyke kommandiert wird!!!!

      Und das findest Du nicht dystopisch???

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    • Kazairl sagt:

      Ich schrieb ja auch nicht ganz so dystopisch. Im Prinzip haben viele Scifi-Serien dystopische Ansätze. Selbst Mondbasis Alpha beginnt mit einer Katastrophe und einer jahrzehntelangen Odyssee durch das Weltall. Dann entwickelt sich aber eine Dynamik unter der Besatzung, die die Serie dann eher Richtung ST und Slice of Life bewegt. Es zeichnet eine gute Serie aus, die Dystopie gekonnt zu umschiffen oder sie so unterschwellig einzubringen (Stichwort Borg in TNG, VOY), dass sie nicht den Rest der Serie ausblendet und so richtig schlecht wird. Denn seien wir mal ehrlich. Selbst das frühe ST (und die Nachfolgeserien von TOS) haben einen dystopischen Ansatz, der jedoch vom utopischen Aspekt weitestgehend überblendet wird.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Eine „Dystopie“ ist eher eine unethische Gesellschaftsordung, die genannten Beispiele (Naturkastrophen, Amok laufende Roboter usw.) sind Plot-Elemente, die aber noch keine Dystopie begründen.

      Viel problematischer finde ich, dass zu viele Science-Fiction-Autoren einfach nur die Gegenwart (insbesondere die Gegenwart des Umfelds, in dem sie leben) in die Zukunft verlagern. Science Fiction sollte aber über den Tellerrand hinaussehen, nicht lediglich den bekannten Tellerrand in ein Zukunfts-Setting verschieben.

      „Babylon 5“ ist da ein schönes Beispiel. Wie selbstverständlich bilden sich Slums auf der Raumstation, und natürlich gibt es die Todesstrafe. Dass die Amerikaner unter den Industriestaaten in Sachen Todesstrafe, soziale Absicherung und Verelendung eine Außenseiterrolle einnehmen, ist so manchem US-Autor offenbar nicht klar.

      Nichtsdestotrotz würde ich mir wünschen, dass das hier (Link unten) auch nach Deutschland kommt. Das würde ich mir auch viel lieber ansehen als „The Expanse“.

      https://www.areadvd.de/news/babylon-5-mit-4k-remaster-veroeffentlicht/

      Antworten
    • Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

      Also ich kann mich genau erinnern wann die Serie für mich klickte: Mit der 4. Episode. Die Kerncharaktere stehen fest, sie bekommen ein Schiff die Handlung steht und man hat eine Vorstellung wo es von hier an hingeht.

      Also wer sich bis jetzt schwer tut und es trotzdem versuchen will, ab dann ist die Sache eigentlich gut in Fahrt.

      Antworten
    • Edain sagt:

      Ja, das halte ich auch für einen relativ guten Marker. Fand die ersten Folgen auch eher verwirrend und den Abziehbild-Privatdetektiv Miller zunächst ungut klischeehaft – aber es wächst dann mE sehr schnell zusammen und fügt sich zu einer stimmigen Story. Sich das entgehen zu lassen, weil der Start ein wenig holprig ist, halte ich für eher unvernünftig. Ich persönlich fand ja auch die erste Folge Game of Thrones mehr merkwürdig als sofort süchtigmachend – mochte aber das Setting und bin deswegen dran geblieben.

      Antworten
    • frank sagt:

      also ich hatte ja die ersten buecher von ‚the expanse‘ schon gelesen, bevor ich die serie zu schauen anfing. und beim schauen der ersten staffel habe mich mir schon bei den ersten minuten der ersten episode gedacht, dass, haette ich nicht den hintergrund der in den buechern vermittelt wurde, ich vermutlich nichts von alledem kapiert haette, was mir da so gezeigt wurde. ich habe mich ernsthaft gefragt, ob jemand, derdiedas die buecher nicht gelesen hat, da noch durchsteigt.
      respekt an alle, die das geschafft haben!

      mein rat an alle anderen: lest erstmal die ersten beiden buecher, dann macht die serie tatsaechlich schon von anfang an spass.

      Antworten
  5. El_Cheffe sagt:

    In Bezug auf die Bücher kann ich die Serie „eigentlich“ nur loben.
    Manche Passagen in den Büchern sind extrem schwer zu verstehen, die Serie hat diese Stellen kurz aber perfekt auf den Punkt gebracht. Normalerweise versagen hier Serien ja immer, diesmal nicht !
    Der einzige Mini-Logik-Bruch fiel mir in der aktuellen Staffel (5?) auf, allerdings auch durchaus nachvollziehbar. Im Buch gibt es eine ewig lange Passage ca 50 Seiten über eine komplett unwichtige „Szene“. Der Film überspringt das, daher weiss Naomi auf einmal etwas was Sie eigentlich nicht wissen/kombinieren kann.

    PS. Amos ist der krasseste Typ aller Zeiten. Um ihn zu verstehen sollte man das Buch lesen. Er wird nur quasi „nebenher“ in kurzen Sätzen erklärt, das geht in der Serie schnell unter.

    • Schildhilde sagt:

      Band 1 (Leviathan erwacht) ist bestellt. Bin doch leicht gespannt.

      Antworten
    • FordPrefect sagt:

      Amos ist auch mein absoluter Liebling, ich brauchte ein bisschen, er soll ja auch nicht gefallen. Und ich habe eine Schwäche für Film Noir, also war Miller zuerst meine Nr1. Aber als ich das „I’m that Guy!“ kommen sah und sie es wirklich gemacht haben, war ich absolut Glücklich endlich mal wieder echte Charaktere in einer Serie zu sehen.

      Antworten
  6. TUB_Stoffel sagt:

    In den ersten Episoden langweilte mich die Handlung, die Charaktere, waren alle ziemlich arschig. Das Setting zog mich aber in seinen Bann, also schaute ich weiter. Mit der Langeweile war es dann mit Episode 4 auch vorbei, dass war mal eine Raumschlacht, U-Boot Feeling trifft auf Railgunstechnik. Das war einfach umwerfend. Im laufe der Handlung raufte sich die Crew zusammen, ab da wurden die Charaktere auch weniger arschig, man setze sich mehr mit ihren Motiven auseinander, man begann sie zu verstehen.
    Dann das Protomolekül als Sinnbild für das Unbekannte, den unfassbaren Universum, als Auslöser für nicht absehbare Umwälzungen und macht einen krassen Kontrast zu den unbedeutenden menschlichen Konflikten auf, super.

    Hier ist Weltall furcheinflößend, kalt, lebensfeindlich und GROß, sehr groß.

    Raumschiffe müssen nicht aerodynamisch sein, im Weltall kann man alles bauen, da keine Schwerkraft. Raumschiffe mit Seilen verbinden, ja möglich, extreme Beschleunigung ist gesundheitsschädlich, man endlich mal Physik in einer Scifi Serie, endlich haben Serienmacher, was von Trägheit, Impuls gehört, dass man in der Raumfahrt nicht einfach mal die Richtung ändern kann etc.. Es gibt keine Serie, die ich kenne, die sich so physikalisch erdet.
    Bis auf den Hologramscheiß und Sound im Vakuum, habe ich nichts zu meckern. Schade das man hier nicht an Augment Reality dachte. Aber egal, der Rest passt.
    Ein riesiges Sonnensystem, die Leute denken immer an unendliche Weiten des Universumsg, nee, dass Sonnensystem alleine ist schon gigantisch. So entstehen im Laufe der Serie mehrere Schauplätze, die erstmal nicht kausal in einem Zussamenhang stehen, doch übergeordnet durch politische und gesellschaftliche Entwicklung durch die Entdeckung des Protomoleküls in Verbindung gesetzt werden.

    Ich denke wer es nicht schaut, verpasst was.

    Der gesellschaftliche und politische

  7. Ben3000 sagt:

    Ich lese die Bücher (bin aktuell bei Band 7) und habe versucht, mir die Serie anzusehen.

    Ich wollte sie echt gut finden. Aber wenn man die Bücher vorher gelesen hat, kommt man nicht mehr wirklich rein. Es gibt dann doch ein paar erhebliche Unterschiede zwischen Buch und Serie. (Ist ja auch klar, dass da manches gekürzt / anders inszeniert werden muss. In der Serie wird da viel zusammengefasst…)

    Die Bücher sind größtenteils echt gut und spannend geschrieben. Aber auch hier gibt es ziemliche Längen, die schon mehrfach dafür sorgten, dass ich erst einmal ein anderes Buch zur Abwechslung gelesen habe. Besonders die Politik-Passagen ziehen sich in die Länge. (Das bessert sich erst mit Buch 5 oder 6.)

    Insgesamt schon eine tolle Buchreihe. Im Gegezug dazu kann die Serie mit einer kinoreifen Inszenierung punkten, die aktuellen Filmproduktionen in nichts nachsteht.

  8. Schildhilde sagt:

    Die Serie scheint in zwei Lager zu spalten, man liebt oder hasst es. Danke für die Diskussion, gehe mit allen mit. Stehe natürlich auf Seiten der Anhänger. Aktuell habe ich sogar die 1. Staffel wiederholt, so schlimm ist es schon. Was mich zu dem Punkt bringt, ob ich mich an die Bücher wagen sollte. Wenn ich lese, es gibt Längen, gerade die Politiksachen, ist das eher abschreckend. Andererseits kriecht man noch tiefer in die Ereignisse und in die Köpfe der Charaktere. Amos interessiert mich, man merkt, dass da in der Serie gestrafft wurde. Aber vielleicht bin ich jetzt zu verwöhnt durch die Bilder und zu faul zum Lesen?!
    (hatte mich als letztes ScFi-Werk in Ted Chiang reingelesen, angemacht durch „Arrival“. rückblickend fand ich den Film unterhaltender. außerdem war ich zu doof für Greg Egans Diaspora, obwohl ich Qual von ihm echt mochte. ganz früher habe ich Der Wüstenplanet komplett gelesen, da ich durch die Serie bedingt mehr wissen wollte. unter Berücksichtigung dieser kleinen anekdotischen Aufzählung, wie wahrscheinlich ist es, dass mir die Expanse-Reihe gefallen könnte?

    Gehe mit TUB_Stoffel mit. Gerade das riesige Trommelschiff der Mormonen hat es mir angetan. Und die Shuttle Konstruktionen, mit ihren freibeweglichen Drehsitzen, sogar die Kombüsen sehen real aus. Toll auch, dass aus organischen Überresten Dünger gemacht wird, statt Bestattungen wird man im Gürtel indirekt so zu Soylent green. Das fetzt schon alles. Ich kann aber auch verstehen, wenn einem das zu langweilig ist oder zu wirr und man nicht mit dem Konzept warm wird. (Realismuscheck: was sagst du eigentlich zu der Szene, Mitte 5. Staffel, was da mit Naomi passiert.. will es nicht spoilern. theoretisch wäre *das* über eine so lange Strecke nicht möglich, oder doch? jedenfalls faszinierend anzuschauen, da es einem selber gleich weh tut. die Details halt wieder.)

    Mein Mantra für den Alltag kommt von Amos:
    „Sie atmen ein, Sie atmen aus. Fressen, scheißen, schlafen. Alles, was Sie kriegen können, nehmen Sie. Doch Sie geben nichts dafür.“ Staffel 4, Folge 1

    • Kazairl sagt:

      @Schildhilde: Bezüglich der zwei Lager sehe ich Paralellen zu „2001 – Odyssee im Weltraum“ oder „Star Trek: The Motion Picture“. Beides gilt als Kult, aber es gibt viele (mich zT eingeschlossen) die sagen, dass beide Filme zu viele Längen haben und dadurch Langeweile entsteht. Hier ist es ähnlich.

      Antworten
    • TUB_Stoffel sagt:

      @Realismuscheck, frei von Spoilern, weiß ich nicht, aber man verliert ja nicht schlagartig alle Körperwärme, ein paar Minuten könnte ich mir vorstellen, aber auf der anderen Seite, bei der gewaltigen Temperaturdifferenz, ist wohl ein Schock absolut sicher.
      Sie hatte sich ja was gespritzt, Adrenalin? Ein Mittel zum Turbostoffwechsel? Keine Ahnung

      mh
      „Sie atmen ein, Sie atmen aus. Fressen, scheißen, schlafen. Alles, was Sie kriegen können, nehmen Sie. Doch Sie geben nichts dafür.“
      treffender kann man es nicht sagen

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich habe den Eindruck, dass die gleichen Leute, die bei einem Meisterwerk wie „Lawrence von Arabien“ behaupten, das sei ihnen zu langweilig, mir empfehlen, ich müsse mich bei „The Expanse“ doch nur durch so drei bis vier zähe TV-Episoden durcharbeiten, dann sei ich „drin“.

      Also, ein Filmemacher, der drei bis vier Stunden braucht, bis der Zuschauer mit den Charakteren „warm“ geworden ist, ist unfähig. „Das Fenster zum Hof“ dauert noch nicht einmal zwei Stunden, und in dieser Zeit baut Hitchcock ein ganzes Panoptikum an fesselnden Figuren auf und erzählt eine hoch spannende Handlung bis zu ihrem grandiosen Finale.

      Den Vergleich mit Filmen wie „2001“ oder „Star Trek: The Motion Picture“ sehe ich auch deshalb problematisch, weil die ja nun das exakte Gegenteil von dem sind, was ich bisher bei „The Expanse“ gesehen habe.

      Diese Filme erlauben dem Zuschauer durch lange Szenen, in die gezeigte Welt einzutauchen. Roddenberry wollte dem Zuschauer einen langen Blick auf die Enterprise ermöglichen, weil ja gerade das im Fernsehen nicht möglich war.

      Ich habe Verständnis dafür, dass das jemand langweilig findet.

      Serien wie „The Expanse“ aber erzeugen Langeweile durch orientierungslose Hektik. Sie tun das Gegenteil von dem, was Kubrik oder Robert Wise sehr gezielt taten.

      Heutige Filmemacher haben offenbar so große Angst, den Zuschauer durch ruhige Szenen zu langweilen, dass sie sich in wilden Schnitten und gehetzten Kamerafahrten austoben. Damit erschweren sie mir aber den Einstieg in die Serienwelt, was dann (zumindest bei mir) genau das erzeugt, was ja ursprünglich vermieden werden sollte: Langeweile.

      Ob mich das allerdings gleich zum „Hater“ macht, weil man „The Expanse“ nur „hassen“ oder „lieben“ kann, bezweifle ich dann doch.

      Antworten
    • Edain sagt:

      Du hast schon durchaus einen Punkt damit, dass gutes Storytelling nicht erst einige Stunden braucht, um in Fahrt zu kommen – aber ich finde es halt übertrieben, den Maßstab Hitchcock oder Kubrick an jeden Film- und Serienschaffenden anzulegen, und auch der Maßstab „Film“ passt bei modernen Serien mit durchgängigem Plot nicht ganz. Eine Serie, die einen im Endeffekt 40-50 Stunden (sehr) gut unterhält, komplett abzuschreiben, die Macher als „unfähig“ zu bezeichnen, weil sie drei, vier Folgen braucht, um richtig in Gang zu kommen – das ist schon ein wenig elitär bzw. würde einem da sehr viel gute Unterhaltung entgehen. Bei Star Trek gilt bzw. galt es ja auch als ehernes Gesetz, dass es über eine Staffel braucht, um mal „in Gang zu kommen“. *hust*

      Übrigens: Gerade „orientierungslose Hektik“ ist einer der Kritikpunkte, der mE komplett am Ziel vorbeigeht – ich habe schon länger keine SciFi-Serie gesehen (zugegeben: viel ist auch nicht am Markt), die sich soviel Zeit lässt, die Größe des Weltalls und der Schiffe/Stationen wirken zu lassen. Aber ich hab die ersten zwei Folgen nicht mehr so gut im Kopf, um zu beurteilen, wie die ablaufen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich muss gar nicht auf die großen Meister verweisen.

      Es kann es sich kein einziger Film leisten, Stunden dafür zu verwenden, dass die Zuschauer mit den Figuren „warm“ werden. Denn dann ist der Film bereits vorbei. Wenn ich „Cocoon“ sehe, gibt es darin zahlreiche Figuren, bei deren Schicksal ich mitfiebere und die mir nach 100 Minuten eng ans Herz gewachsen sind.

      Ich finde es nur erstaunlich, dass manche Zuschauer für doch eher banale TV-Serien eine unglaubliche Geduld aufbringen, die ihnen dann seltsamerweise bei großen Meistern wie Kubrik, Hitchcock, David Lean, Ingmar Bergman oder Lars von Trier zu fehlen scheint.

      Es ist auch ein Unterschied, ob eine Serie Stunden braucht, bis sich der Zuschauer überhaupt in dieser Welt zurechtfindet, die Figuren zuordnen kann und sich mit den Charakteren identifiziert, oder ob eine Serie in der ersten Staffel noch nicht die Highlights liefert, die in späteren Staffeln folgen. Ich habe ganz sicher nicht „Stunden“ gebraucht, um mich in DS9 zurechtzufinden und um mich an die Figuren zu „gewöhnen“.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Um mal eine Scifi-Serie zu nennen, die meiner Meinung nach die EInführung richtig hinbekommt: Warehouse 13. Im Pilotfilm erfahren wir alles, was wichtig ist, alle Figuren werden uns näher gebracht, ihre Position in der Welt beleuchtet und am Ende des Pilots weiß man, wo man steht. Keine unnötigen, hektischen Szenen, nichts Dystopisches, kein ausgelutschtes Szenario a la Kolonien versus Erde, einfach nur wunderbare, bodenständige Scifi mit Humor. So sollte Scifi für mich sein. Es kann gerne auch düster sein, dann aber muss wie bei New BSG der Einstieg passen, wo wir gleichmal einen drei Stunden Pilotfilm bekommen und der gehört mit zum Besten, was Scifi zu bieten hat, atmosphärisch, dicht, charaktergetrieben, da will man mehr sehen. Bei the Expanse habe ich nicht das Gefühl, dass ich mehr sehen will.

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    • Serienfan sagt:

      Sorry für das „Off-Topic“, aber wenn hier schon mal eine Serie empfohlen wird, die sogar komplett auf Blu-ray erhältlich ist, müsste eigentlich ein Feuerwerk hochgehen. Daher kurz die Frage: Hatte „Warehouse 13“ einen Abschluss?

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    • Kazairl sagt:

      Ja, Warehouse 13 hatte einen Abschluss und ist sogar in einer wunderbaren Komplettbox für gerade einmal knapp 36 Euro auf Bluray auf Amazon erhältlich.

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    • Serienfan sagt:

      Ist bestellt! :-)

      Vielleicht kommt ja bei den Serienmachern doch noch das große Umdenken und die Erkenntnis, dass man mit wirren Einstiegen (wie ja zum Beispiel auch bei der „Witcher“-Serie) keinen Blumentopf gewinnen kann.

      Manchmal reagieren ja Filmemacher auf Kritik und zeigen, dass sie lernfähig sind.

      Ich erinnere mich an den Bond-Film „Ein Quantum Trost“, der mit einer völlig wirren und unübersichtlichen Autoverfolgungsjagd begann.

      Bereits der nachfolgende Film „Skyfall“ tat das exakte Gegenteil. Die Anfangssequenz war nicht nur übersichtlich, die Szenerie wurde auch noch permanent von M und Eve Moneypenny „erklärt“, da Eve der guten M geradezu mauerschau-artig berichtete, was wir als Zuschauer gerade sehen. Auch der Konflikt wurde uns im Dialog haarklein mitgeteilt („wenn ich jetzt schieße, könnte ich Bond treffen, es ist aber unsere letzte Chance …“).

      Das war dann schon äußerst „barrierefrei“. :-) Ist mir aber immer noch lieber als etwas, das mir den Einstieg unnötig schwer macht, wie letztlich leider auch bei dem Film „Tenet“.

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    • Kazairl sagt:

      Off Topic: Tenet war so ein selten komplizierter und pseudo-intellektueller Dreck.

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    • Cronos sagt:

      Na ja, die Staffeln 4 und 5 haben schon ihre Längen. Da wird es manchmal ziemlich langweilig. Zudem steht besonders Holden oft auf dem Schlauch, nur damit er das Offensichtliche nicht sieht und Screentime schinden kann. Und die ewigen Gespräche auf dem Schrottschiff der Gürtler in Staffel 5 gehen mir auch schwer auf den Keks:

      „Inaros ist blöd“ – „Wir müssen uns ihm anschließen“ – „Das ist alternativlos.“ – „Aber er ist blöd. Und ein Faschist!“ – „Ja, aber der Anschluss ist alternativlos.“ – „Ich sage, Inaros ist ein blöder Faschist.“ – „Klar, aber wir müssen uns ihm anschließen, da es alternativlos ist.“ – „Ich will nicht.“ – „Doch!“ – „Nein!“ – „Wohl!!!“

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Im Vergleich Hitchcocks „Vertigo“. Hitchcock hatte Angst, die Zuschauer könnten nicht verstehen, was wirklich passiert ist. Also ließ er Judy einen Brief an Scottie schreiben, in dem sie noch einmal alles genau erklärt. Dann zerknüllt sie den Brief, ohne ihn abzusenden.

      Hitchcock wollte, dass der Zuschauer über den komplexen Film nachdenkt, nicht über die Handlung.

      „Tenet“ ist das exakte Gegenteil von „Vertigo“. Ein substanzloser Film, der einfachste Plotschablonen unnötig kompliziert erzählt und zum Teil sogar den Dialog von der Musik überdröhnen lässt, damit es der Zuschauer noch schwerer hat, die extrem simple Handlung zu verstehen.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Übrigens fühlt man sich als ST-Fan sehr heimisch bei Warehouse 13. Da kommen 3 Schauspieler als Gaststars vor, die man in Hauptrollen bei ST kennt^^

      Antworten
    • Schildhilde sagt:

      Oje, dann sage ich dir: ich mag ST1 richtig gerne! (BluRay) Der Soundtrack alleine!“Odysee“ hingegen hat durchaus Längen. aber den sah ich erst einmal und da es ein Dateabend war, (der Film sei so schön „ruhig“), lief Odysee nur nebenbei. Muss das mal alleine nachholen. Die Geschmäcker zeichnen sich also schon etwas ab, wenn man die eigene Filmhistorie so betrachtet. (Vertigo ist super, heute noch gut) Warehouse 13 muss ich allerdings erstmal suchen,kenne ich nicht.

      Antworten
    • Schildhilde sagt:

      Tenet empfand ich hochstilisiert, langatmig, lang, kalt. Was bleibt in Gedanken: Schöne Frau und rückwärtsfliegende Kugeln und alles ist trist und öde. Ist für mich mehr Dystopie als Expanse. Dann lieber Expanse Miller und seine unerklärte Anziehung zu Julie Mao als der Schwarze aus Tenet und seine unerklärte Anziehung zu der blonden Hübschen.

      Antworten
    • Rook sagt:

      Ein paar Anmerkungen zu den Vakuumeffekten, die ein ungeschützter Mensch im All erfahren würde: Vom Wärmehaushalt her ist das gar nicht so krass, da ein umgebendes Medium fehlt (Luft, Wasser), welches rapide Wärme aufnehmen könnte. Es gibt keine Wärmeleitung und -konvektion, nur Abstrahlung. Diese ist aber nicht viel höher, als wenn man nackt in einer windstillen, klaren Winternacht steht – und auch da überwiegt noch der Wärmeleitungsanteil der umgebenden Luft.

      Was allerdings eine Rolle spielen dürfte, sind Dekompressionseffekte und die beschleunigte Austrockung von Schleimhäuten und Augen durch den komplett fehlenden Partialdruck des Wassers. Letzteres braucht mehrere Minuten, ehe man was merkt; die Dekompression schlägt dagegen sofort zu. Bestes Mittel dagegen: Vorher so tief wie möglich ausatmen. Aber gegen die Entsättigung des gelösten Stickstoff im Blut hilft das auch nicht – dagegen dürfte Naomi die Spritze genommen haben.

      Antworten
  9. Cronos sagt:

    Die Serie ist super. Jedenfalls bis Staffel 3. Staffel 4 und 5 fand ich jetzt nicht so toll. Viel zu langsam und zäh. Aber die ersten drei Staffeln waren top. Die könnte ich mir immer wieder ansehen.

    • Serienfan sagt:

      Also: Schwerer Einstieg, und 40 Prozent sind „langsam und zäh“ … Wenn ich auf sowas aus bin, kann ich auch zum zweiten Mal „Die Brüder Karamasow“ lesen.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Der Einstieg ist gar nicht mal so schlecht. Das geht recht flott. Es ist aktuell eher der Ausstieg der sich ewig hinzieht.

      Antworten
  10. Mikrobi sagt:

    Auf sowas wie The Expanse habe ich lange gewartet. Endlich eine Serie, die auf eine erdachte Zukunft beruht, die ich mir tatsächlich vorstellen kann. Mal abgesehen von einigen Ausreißern wie dem Protomolekül und dem, was es so hervorbringt und eröffnet, oder den Holo-Spielereien der Glassphones.

    Ganz ehrlich? Dagegen wirkt der Science-Anteil vom klassischen Star Trek geradezu lächerlich, vom heutigen gar nicht zu reden. Aber genau jener Anteil ist mir bei Science-Fiktion eben wichtig, weswegen ich mir auch einen Film wie „2001“ mit all seinen Längen ganz genüsslich angucken kann. Dann nehme ich auch so mansche Mankos in Kauf, und die hat The Expanse.

    Ja, allen voran der Einstieg ist alles andere als einladend und sympatisch. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass einige dem nicht zugeneigt sind.

    Und Holden! Anscheinend ein Pizzabote, der sich ans Set verirrt hat, und den sie einfach mal so in Mitten des Geschehens platziert haben, ohne dass er das will.

    @Kazairl

    Wenn das Szenario, das sich mit der Kolonisierung des Mars und des Sonnensystems inkl. möglicher Konfliktpotentiale beschäftigt, totgetreten wäre, was wären dann mit all den Szenarien von der Erde? Leichenschändung an Mumien?

    • Kazairl sagt:

      @Szenarien Erde: Oh, da gibt es durchaus noch viel Spielraum und ich werde immer wieder überrascht, wie viel man da noch rausholen kann. Neulich eine Buchreihe angefangen, da dachte ich zunächst, es sei ein Matrix-Abklatsch, aber dann wurde ich eines besseren belehrt.

      Antworten
  11. Simon Wright sagt:

    The Expanse ist eine der durchdachtesten Serien, die ich kenne, das Universum ist stimmmig, die Welt in der die Menschen leben ist es auch. Ich finde auch nicht, dass man mehrere Episoden braucht um mit der Serie warm zu werden. Aber wer sich von ein zwei Szenen, die nicht umgehend linear fortgeführt werden überfordert fühlt, sollte sich das eben nicht ansehen.
    Und Expanse ist auch eine der wenigen Serien, die nur kurz auftauchende Nebendarsteller super castet und ihnen auch ein wenig Raum läßt. Die Kapitäne der Canterbury und der Donnager zum Beispiel. Die Hauptcharaktere wirken vielleicht generisch, den Amos-Typ kennt man ja auch als Jayne Cobb oder Ronan Dex, auch wenn Amos noch eine für ihn ätzendere Hintergrundgeschichte bekommt. Und wer sich die Serie auch wirklich ansieht und nicht nebenbei seine Star-Trek-Figurensammlung liebevoll abstaubt und neu sortiert bekommt auch mit, das nicht alles so einfach und eben längst bekannt ist. Das fand ich an den ersten drei Staffeln wirklich grandios. Buchleser hatten natürlich da mehr Vorteile, aber in der Serie wurde man eben nicht mit stundenlang ausgesprochenen zwischenmenschlichen Beziehungen voller Tränen versorgt. Wie andere schon anmerkten hat sich das ein wenig verändert. Die vierte Staffel im Westernmodus hat da schon etwas nachgelassen, bei der fünften gibt es schon eine arge Unwucht zugunsten Naomis Exfreund-Sohn-Geschichten und das übriggelassene war dann zudem nicht mehr ganz so stimmig. Wobei nicht von Discoveryunstimmig die Rede ist, sondern nur von nicht ganz so gut wie es hätte sein können. Bei der vierten Staffel liegt das aber auch am Buch, an das sie sich weitgehend halten (die Autoren von Expanse sind ja Teil des Serienteams), bei der fünften halten sie sich nicht an das Buch, das ist eigentlich recht ausgeglichen. Zudem kommt bei der aktuellen Staffel hinzu, dass sie nicht mehr in einem Block veröffentlich wurde. Man durfte mit Folgen die man nicht leiden konnte erst einmal eine Woche warten, bis vielleicht was besseres kam, das fand ich schon nervig. Man muss aber auch sagen, dass Dinge, die mir und auch anderen hier nicht gefielen von vielen im Netz als super angesehen wurden. Die konnten gar nicht genug vom Nagata-Inaros-Familientheater haben, während ich lieber mehr Avasarala, Holden und Drummer gesehen hätte und auch das Protomolekül wurde nicht weiter vertieft. Aber die Autoren haben ja auch oft genug betont, dass es ihnen mehr um die poltischen und sozioligischen Auswirkungen ging, die durch das Protomolekül entstehen.
    Auch ist der Aufschrei nach dem Absetzen der Serie – gut, eine Staffel kommt noch – ja doch in Grenzen geblieben. Als Syfy Expanse nach der dritten Staffel strich, was das doch deutlich lauter. Das ist ein wenig schade, auch wenn das letzte Buch noch fehlt, es kommt ja dieses Jahr heraus – wären die Bücher 7 und 8 doch prima Material zum Serienerstellen. Auch wenn Jeff Bezos persönlich eingriff hält sich Amazon doch daran, Serien nur fortzuführen, wenn es ihnen neue Abonnenten bringt. Das scheint ja schon nachgelassen zu haben.

    • FordPrefect sagt:

      Erspart mir viel Schreiberei, kann ich genau so unterschreiben.
      Habe allerdings die Bücher noch nicht gelesen.
      Ich gehöre auch zur Fraktion die gerne weniger Nagata-Inaros-Familientheater gehabt hätte. In der geschaffenen Welt gäbe es so viel mehr interessantes.

      Antworten
  12. FordPrefect sagt:

    Ich möchte abbitte Leisten, eigentlich wollte ich hier einen Kommentar ala „Endlich haben sie es mal geschaut“ bringen.
    Aber dann sah ich die #Ähnliche Artikel

    https://www.zukunftia.de/8334/the-expanse-kritik-der-staffeln-1-3/
    https://www.zukunftia.de/6359/the-expanse-review-expandiert-die-tv-serien-welt/

    Peinlich Peinlich.

  13. Schildhilde sagt:

    Mhm, das war ja heute eher enttäuschend. ich dachte, es geht jetzt mal richtig ab mit Naomi und das Inaros-Sohn-Drama käme endlich zum Absch(l)uss. Jetzt wieder eine Woche warten.. Wenigstens zeichnet sich ab, dass meine Lieblingspolitikerin Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) wieder mehr in Erscheinung tritt. Die Dame finde ich übrigens richtig scharf! (das war er, der unverhohlene Gruß an bergH)

    Thema Abdriften in zuviel Gefühldusel: In Staffel 4 nervte mich die Gürtler-Family-Story auf New Terra. Das Mädchen, was da entwischte um „richtig studieren zu können“ und die Arzthelferin-Frau, die ne Bombe baut und dann „wollte sie doch keinen wirklich schaden“ – da habe ich innerlich leider abgeschaltet (da war auch die Szene mit dem Seil an den Schiffen später) Aber die augenfressenden Parasiten waren schon toll, Proto-Miller unterhielt auch. Holden, na ja, Holden bleibt Holden.

    Ich nehme an, dass das Finale der 5. Staffel auf jeden Fall auf die Endlösung zu Inaros hinausläuft. Und vielleicht kommt die Probe vom Protomolekül wieder ins Spiel. Na, jetzt müsste man die Bücher kennen. Da die einen Abschluss haben, wie ich den Kommentaren entnehme, kommen die mal auf meine Liste.

  14. BergH60 sagt:

    tach auch !
    Verdammt ! Ich sehe schon : Ich muss mir Die Erweiterung
    wirklich mal geben aka anschauen. Wenn selbst Schildhilde , die gut findet ….

    Nebenher ST1 und 2001 sind arschlangsam erzählt.
    Mondfähre fliegt über den Mond. Von links , nach Rechts. Von Recht nach links. Von uns weg, auf uins zu
    7 Minuten lang SIEBEN MINUTEN LANG.
    Das ist mit heutigen Sehgewohnheiten nicht mehr kompatibel.
    Selbst Picard hatte in STNG nach 5 Minuten den ersten Earl Grey geschlürft und einen Befehl gegeben.

    Gruß BergH

    BTW: Der Gruß ist angekommen. :-)
    Du meinst also die Dame wird mir gefallen?
    Besser, als Du ? :-) :-) :-)

    • Schildhilde sagt:

      Shohreh Aghdashloo ist zwar fast 70, aber ich finde sie wirklich krass :) (sie ist auch auf dem Thumbnail -oder, wie du es ausdrücken würdest- den Daumennagel, auf diesen Beitrag zu sehen) Ansonsten sind wir ja alle älter geworden und meine Hautqualität nähert sich langsam der meines Lieblingsreptils an :) :) aber danke für dein Kompliment ;)

      zurück zum Thema: wenn du die Mondfähre Fahrt so langsam findest oder eben wie Kirk und Scotty minutenlang auf die Enterprise im Shuttle zufliegen, dann–na dann solltest du wirklich mal in die Erweiterung reinsehen. Denn das, was hier als chaotisch (ja, kann ich verstehen) beschrieben wird, würde ich eher als dynamisch beschreiben. Und ich wollte dann tatsächlich immer mehr aus dem Universum wissen. Schön der Einstieg mit der „kriegerischen“ Marsflotte, der Martian Congressional Republic, so was lässt mich sonst eher kalt – aber hier ist mehr Substanz dahinter als grunzende Klingonen, die echte Fackeln auf ihrem Schiff anzünden und außer Schmerz keine Kulturriten haben. (ich denke an ST Disco Staffel 1, bäh) Expanse: hier wollte ich echt wissen, wie die Gesellschaft aufgebaut ist.

      Ist aber alles Geschmackssache. Also hau mich nicht, wenn dich die Erweitung nicht jauchzen lässt. :)

      Antworten
    • BergH60 sagt:

      tach auch !

      @Schildhilde
      1.)Wenn Ich Dein Bild noch richtig in Erinnerung habe, bist Du halb so alt wie ich. Und siehst doppelt so gut aus .
      2.) Irgendwie geht Deine Emailadresse nicht mehr, da müsste man mal nachbesser.
      Ich habe immer noch dieselbe wie vor ~ 20 Jharen.
      3.) Ich weiss was ein Thumbnail ist.

      Und ja ich freue mich schon auf Shohreh Aghdashloo, die Frau hat eine Ausstrahlung……….
      Und meinen Eindruck von dem Rest berichte ich dann.
      Ich glaube ich habe mal eine Folge gesehen, aber dann nicht weitergeschaut.

      Gruß Bergh60 Ähhhht GehhEmmIcks. DE ;-)

      Antworten
    • Bolleraner sagt:

      @Bergh:

      Neben „Liebe und Anarchie“ gefällt mir auch die andere von dir empfohlene Serie (Lupin) gut! Kannst gerne weiter Empfehlungen hier raus hauen!

      Antworten
  15. Yole sagt:

    Cooler Beitrag :)) The Expanse sollte im Free-TV laufen! Eine Folge täglich. Und solang man auf die neue Staffel wartet, laufen die Wiederholungen. Am besten um 15 Uhr auf Sat 1.

    Kann ich mich an die ersten Staffeln von „The Expanse“ nicht mehr erinnern wegen dem Bingen oder weil es schon so lang her is?
    Erfreulicherweise erscheinen die neuen Folgen nun wöchentlich.

  16. Serienfan sagt:

    Eines fällt mir extrem deutlich auf: Die Fans von „The Expanse“ schreiben doch auf einem ganz anderen Niveau als die (vorgeblichen?) Fans von „Disco“.

    Denn während die Disco-Apologeten irgendwo schwanken zwischen „bist ja nur böser, ewig-gestriger Hater“ und „Star Trek war doch schon immer überschätzt“, spüre ich bei den „The Expanse“-Fans echte Leidenschaft für die Serie. Da sprudeln die Argumente, warum ihnen „The Expanse“ gefällt, nur so heraus.

    Ernsthaft, sowas würde ich tatsächlich gerne mal von einem „echten“ Disco-Fan lesen. Allein aus Interesse. Doch bislang scheint den „Disco“-Anhängern außer burnham’sches Beleidigtsein über Verrisse nix Überzeugendes zu ihrer Serie einzufallen. Dass „The Expanse“-Fans das nicht nötig haben, spricht für die Serie.

    • Edain sagt:

      Die Serie ist halt doch nicht nur eine „eher banale TV-Serie“ – ein relativ hartes Urteil, wenn man sie noch nicht jenseits der Folge 1 gesehen hat. ;) (habe dann oben nicht mehr geantwortet, weil seit meiner Antwort in dem Strang oben die Diskussion dann ein wenig davongemäandert war).

      Wobei es mir wirklich nicht darum geht, es unkritisch in den Himmel zu loben – zB jetzt die 5. Staffel hatte für mein Empfinden auch die eine oder andere Länge – zumindest in Relation zu den sehr „straffen“ ersten Staffeln. Die Charaktermomente waren dann aber doch wieder inszenatorisch und schauspielerisch gelungen, sodass es nicht langweilig wurde (etwa das quasi-Kammerspiel mit Naomi alleine auf dem Schiff) – auch in den schwächeren Momenten gibt es hier mE sehenswerte Szenen.

      Mich wundert schon ein wenig, dass du dich offenbar gegen ein recht etabliertes Stilmittel – nämlich am Anfang mehr Fragen zu stellen als Antworten – so vehement wehrst. Natürlich geht das gegen traditionelle, gut funktionierende Erzählstile – aber es kann durchaus ein effektives Mittel sein, den Zuschauer neugierig zu machen und daran gibts mE nichts auszusetzen. Natürlich wird dieses Stilmittel wie jedes Werkzeug stumpf, wenn es ständig zur Anwendung kommt – aber ich fand es in dem Fall durchaus effektiv – weil ich die sehr plastisch umgesetzte Welt samt ihrer Charaktere trotz des bekannten Szenarios als interessant empfand.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Wie gesagt, ich werde der Serie sicher irgendwann eine Chance geben, warte aber erst die Bewertungen zur letzten Staffel ab. Aktuell bin ich auch kein Prime-Kunde – ich war es nur kurz für „Picard“ und hab die Mitgliedschaft gleich nach der letzten Folge gekündigt.

      Als Liebhaber von Serien wie „Twin Peaks“ oder „The Leftovers“ habe ich ganz sicher nichts gegen Rätsel. Ein schönes Beispiel ist ja „The Good Place“, das ja auch im Verlauf immer mehr Fragen aufwirft, das einem aber nicht orientierungslos in irgendeine Situation wirft, mit der man erst einmal gar nichts anfangen kann.

      Ich halte das Stilmittel der bewusst herbeigeführten Orientierungslosigkeit für einen Fehler. Ich hatte ja schon den Bond-Film „Ein Quantum Trost“ als Beispiel genannt. Er beginnt mit einer wirren Verfolgungsjagd, bei der man lange nicht weiß, wer hier wen verfolgt und warum. Sowas, davon bin ich überzeugt, steigert nicht die Spannung, es steigert die Interesselosigkeit der Zuschauers. Daher ist auch der Beginn von „Skyfall“, bei dem man weiß, wer hier handelt und was auf dem Spiel steht, viel spannender und damit auch „unterhaltsamer“.

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    • Cronos sagt:

      Ganz so rätselhaft und mysteriös ist es zu Beginn nicht. Also keine Angst. Klar, Holden und Co wissen die ersten paar Folgen noch nicht alles. Aber sie organisieren sich recht schnell und es wird auch recht schnell klar das hier eine „dritte Partei“ ihre Hände im Spiel hat.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich habe keine „Angst“, dass es zu „rätselhaft und mysteriös“ sein könnte. Im Gegenteil. Ich befürchte, dass der zähe Einstieg zu langweilig sein könnte.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Keine Sorge. Der Einstieg ist nicht so zäh wie man denken könnte. Auch in Staffel 1 geht es ordentlich voran. Wirklich langweilig wird es erst ab Staffel 4, auch wenn das gepflegte Langeweile ist, die man auch noch ansehen kann ohne komplett einzuschlafen. Aber die ersten drei Staffeln sind meiner Meinung nach gut bis sehr gut. Ich kam in dieses Universum schnell rein. Man findet sich gut zurecht. Klar, auch zu Beginn gibt es einige Dinge die nicht so gut funktionieren und Chars die man später nie wieder sieht. Aber allgemein sind Tempo, Action und Handlung während der ersten drei Staffel gut.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Keine Sorge. Der Einstieg ist nicht so zäh wie man denken könnte.“

      Gerade solche Sätze finde ich recht amüsant. Das klingt so, als würdest Du mich nicht von einer Science-Fiction-Serie, sondern von Manns „Zauberberg“ oder Wagners „Nibelungenring“ überzeugen wollen.

      Wieso macht niemand mehr Serien, die gleich von der ersten Minute an fesseln? Von „Lost“ bis „Breaking Bad“, von „Twin Peaks“ bis „Six Feet Under“, all das waren Serien, die gleich mit einem rasanten und fesselnden Paukenschlag begannen.

      Ist das so eine Art post-modernes Phänomen, das ich nicht verstehe?

      Lange Zeit gab es bei Serien den „Teaser“, ein Element, das den Zuschauer anlocken sollte. Jetzt gibt es irgendwie das Gegenteil. Der Zuschauer muss erst über steiniges Geröll stiefeln, von dem dann andere, die den Weg kennen, behaupten: „So schlimm ist es gar nicht, keine Sorge, und später wird es viel besser! Bis es dann, in der 4. Staffel, wieder schlechter wird.“

      Antworten
    • TUB_Stoffel sagt:

      Wieso macht niemand mehr Serien, die gleich von der ersten Minute an fesseln? Von „Lost“ bis „Breaking Bad“

      Auf der einen Seite über ADHS Typen, Leute mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege schimpfen und auf der anderen Seite Ungeduld rechtfertigen. Bravo

      Antworten
    • TUB_Stoffel sagt:

      An anderen Punkten kritisieren, wenn dem Zuschauer alles in Gesicht geschrien wird, dass auch der Dümmste es rafft und abgeholt wird.

      Doppelmoral? Elitäres Gehabe? Oder einfach nur banale Unzufriedenheit, denn irgendwie lesen sich Deine Beiträge so, klar kann täuschen.

      Antworten
    • TUB_Stoffel sagt:

      „Wieso macht niemand mehr Serien, die gleich von der ersten Minute an fesseln? Von „Lost“ bis „Breaking Bad““

      XD, eine Szene vom Ende der 1.Staffel, ohne Kontext als Eröffnungsszene zeigen, gefolgt von einem unmotivierten Handjob, jup sehr fesselnd…

      Antworten
    • Cronos sagt:

      @Serienfan

      The Expanse ist kein Star Trek und auch kein Babylon 5. Was die Gewichtung von Tempo, Handlung, Action und Drama angeht haut die Serie schon manchmal daneben. Aber deswegen sind die ersten drei Staffeln nicht schlecht oder langweilig. Ganz im Gegenteil. Die Enttäuschungen kamen bei mir erst im Laufe von Staffel 4 und 5.

      Und ja, im Grunde beginnt The Expanse ja auch mit einem Paukenschlag. Eigentlich sogar mit zwei Paukenschlägen. Aber ich will dich da nicht spoilern. Wie gesagt: Die ersten drei Staffeln sind gut. Und ab Staffel 4 solltest du dir einen starken Kaffee hinstellen. Das passt dann auch zu Holden. Der Mann vergöttert Kaffee. Und kann eine Serie schlecht sein, die sich um einen exzessiven Kaffeetrinker dreht?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Upsi! Bin ich hier in den „wir schieben jetzt mal Serienfan Aussagen zu, die er nie geäußert hat“-Fanclub geraten?

      Und dann auch noch ausgerechnet hier, wo ich noch nur wenig weiter oben „Vertigo“ dafür gelobt habe, dass er den Zuschauer an die Hand nimmt?

      Ich weiß auch beim besten Willen nicht, was das klassische „Teasen“ von TV-Serien jetzt mit Niveaulosigkeit, „ins Gesicht schreien“ oder gar „Paukenschlägen“ zu tun haben soll.

      Den perfekten Teaser hat für mich immer noch der TNG-Pilotfilm. Eine langsam auf die Kamera zuschwebende Enterprise D. Wer da nicht dran bleibt, der ist dann tatsächlich nicht die Zielgruppe.

      Ach, und fürs Protokoll. Wenn es nicht um Star Trek geht, bin ich für irgendwelche Abkürzungen definitv zu alt. Ich habe daher keine Ahnung was „XD“ sein soll.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich bin da ganz bei Serienfan. Der Einstieg muss stimmen. Deshalb waren ja auch New BSG und Warehouse 13 so gut. Der Pilot legte alle Grundlagen um die Figuren und die Welt kennenzulernen. Wenn eine Serie 4 Folgen braucht, damit man in sie richtig reinkommt, muss man doch fragen, ob der Einstieg nicht misslungen ist.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      @ Serienfan und Kazairl:

      Der Einstieg stimmt doch. Natürlich kennen die Helden nicht von Episode 1 an alle Geheimnisse. Aber es geht ordentlich los. Also keine Ahnung wie ihr hier auf was anderes kommt. Man braucht auch nicht 4 Episoden um die groben Hintergründe zu kapieren.

      Na ja, und wenn wir „New BSG“ als Messlatte nehmen, dann ist „The Expanse“ ja sogar super-duper-mega-geil. ;)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Da wundert man sich nur, warum aktuelle Serien irgendwie weniger wert auf einen „einladenden“ Einstieg legen als frühere, und schon sticht man in ein Wespennest! X;D$°° (von mir erfundene Abkürzung für lachenden Kopf, der die Stirn runzelt, mit dem rechten Augen zwinkert und mit den Schultern zuckt)

      Übrigens finde ich auch, dass ein Vorspann, in dem dann idealerweise auch noch die Hauptfiguren gezeigt werden, etwas „Einladendes“ hat. Schade, dass es sowas gar nicht mehr gibt. Genauso wie das gesprochene Intro, das inzwischen offenbar genauso zum Tabu wurde wie die Off-Stimme bei Kino-Werbe-Trailern.

      Ein Anfang wie beim „Babylon 5“-Pilotfilm, der einem einfach mal kurz diese Welt vorstellt, erweckt bei Weitem mehr meine Neugier als eine fremde Frau, die sich irgendwo versteckt, was mir als Zuschauer völlig gleichgültig ist, wenn ich weder die Figur noch die Umstände kenne.

      Kurz noch nebenbei: Die Unsitte, zu Beginn irgendeine spätere Szene zu zeigen und damit eine Episode oder eine Serie zu starten, ist tatsächlich grauenhaft und nervt mich stets tierisch. Und ja, das war eine der (durchaus zahlreichen) Schwächen von „Breaking Bad“. Zum Glück scheint zumindest dieser dämliche Trend überwunden zu sein.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Ja, das kann man alles kritisieren. Aber im Bezug auf The Expanse halte ich das für derbe übertrieben. Das Intro zeigt schon etwas, wie z.B. das besiedelte Valles Marineris oder das teilweise überschwemmte New York. Das ist schon ok, auch wenn es sicher besser ginge. Aber man sitzt nicht mit drei ??? vor dem Bildschirm. Man kapiert schon, was die Autoren einem vermitteln wollen.

      Zudem ist die Szene mit der „fremden Frau“ chronologisch korrekt eingeordnet. Es ist ihr Notruf, der die folgende Ereigniskette lostritt und die Hauptfiguren in all das verwickelt. Und ja, diese vier Chars werden im Intro nicht vorgestellt. Aber man lernt sie doch schnell kennen und weiß recht bald um ihre Eigenheiten und Macken. Und auch wer die „fremde Frau“ ist, erfährt man recht schnell. Man kann sich auch bald zusammenreimen was sie da gemacht hat und was schief gegangen ist.

      Klar, die Serie hat auch einige der „modernen“ Macken, die Serien im 21. Jahrhundert so haben. Das finde ich auch nicht alles toll. Aber die Serie übertreibt es meiner Meinung nach nicht. Das kann man sich gut anschauen und sich gut unterhalten lassen. Man hat nicht wie bei Disco oder nBSG den Drang seinen Kopf vor lauter Frustration ständig gegen die Wand hauen zu müssen.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Cronos: Ich frag mich grad, warum man nBSG mit DSC in einem Satz nennen und damit auf das selbe der Schlechtigkeit heben sollte? Im Vergleich zu DSC ist nBSG ein Meisterwerk, das vor allem in den ersten beiden Staffeln sehr gute Scifi ist und eine interessante Aufarbeitung der Terroranschläge bietet.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Kann ich ja alles verstehen.

      Mich nervt halt immer mehr eine Popkultur, die einen „auf Kunst“ machen will, die mich aber letztlich nur nervt und langweilt.

      Ein „Mass Effect“, das ja aus „künstlerischen Gründen“ unbedingt ein Scheiß-Ende haben muss, das letztlich jeder blöd findet. Klar doch. Für ein schlichtes Happy End sind wir doch viel zu „erwachsen“.

      Gesprochenes Intro: Nö, geht gar nicht. Lieber einen faden Käse mit Einschlafmusik, oder einfach gar kein Intro.

      Werbetrailer im Kino: Da soll der Zuschauer am Besten gar keinen Plan kriegen, um was es eigentlich geht. Hauptsache, der Bildschirm wird alle fünf Sekunden schwarz, weil das ja so kunstvoll ist.

      Gesprochenes Intro? Von Vorgestern. Wir wollen ja kein „Knight Rider“ machen.

      Eine „klassische“ Kamera, die mit Establishing-Shots arbeitet, die dem Zuschauer Orientierung liefern, und die Dialoge einfach nur im klassischen „über die Schulter“-Wechsel bringt: Unmöglich! Völlig veraltet in Zeiten, in denen selbst bei „Anne Will“ die Kamera immer wieder Pirouetten drehen muss.

      Daher finde ich „The Orville“ so erfrischend. Eine Serie, die formal nie vorgibt, mehr sein zu wollen, als sie ist, und die dann auf einem ganz klassischen und auch unspektakulären Fundament Geschichten liefert, die als unkomplizeirte Unterhaltung funktioneren, die aber zugleich Substanzielles beinhalten.

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    • Cronos sagt:

      @Kazairl: Klar. Im Vergleich zu Disco ist fast alles ein Meisterwerk, sebst der übelste Trash. Aber das muss man ja nun nicht in jedem Satz wiederholen. Das wissen wir ja alle. NBSG hingegen hat sicher seine Stärken, aber gegenüber The Expanse fällt es meiner Meinung nach auch stark ab. Vergleichbar ist, das die späteren Staffeln nicht mehr so gut sind wie die frühen Staffeln. Aber während ich bei NBSG spätestens ab Staffel 3 vor Frustration in die Sessellehne beiße, nicke ich bei The Expanse schlimmstenfalls einfach nur ein bisschen weg. Und ja, auch The Expanse ist kein Meisterwerk sondern einfach nur TV-Unterhaltung. Aber halt in gut und unterhaltsam, schlimmstenfalls ein bisschen langweilig.

      @Serienfan: Verständlich was du da schreibst. Wobei ich bei Mass Effect nun nicht sicher bin, ob das ursprünglich geplante Ende nun soooo viel besser gewesen wäre als Star-Kid. Aber sicher, das war war kein würdiges Ende für diese Spielereihe.

      Ja, The Orville gefällt mir auch. Das ist eben eine sehr gute TNG-Kopie. Und das mag ich sehr. Aber deswegen muss ja nicht jede Serie so sein. The Expanse verfolgt da auch einen anderen Ansatz.

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  17. JP1957 sagt:

    @Serienfan: Ich empfehle in solchen Fällen eine Suchmaschine wie Google! Das erspart alten Menschen wie mir, Entwicklungshilfe in Sachen „Abkürzungen“ – wenn man das in diesem Fall so nennen will – zu leisten.
    Das XD ist ein Emoticon, es steht für ein lachendes Gesicht … das D stellt den Mund dar, das X für die Augen.

    Wo ich schon einmal schreibe: Ich möchte auf die Doku „Never Surrender“ bei Amazon Prime Video hinweisen, die die Macher und Schauspieler von „Galaxy Quest“, laut Aussagen der Macher der beste Star Trek Film, der gedreht wurde, ausführlich zu Wort kommen lässt.

    Ich habe auch Herrn Klapowski vorgeschlagen, sich dieses Epos anzuschauen und ggf. zu reviewen.

  18. Rook sagt:

    S05E10: Alex?! Auweia…

    Die Entwicklung kam vollkommen überraschend für mich. Hab ich so aus der Kalten noch nicht gesehen. Allerdings bin ich auch kein Fanboy, der sofort mitzukriegen hatte, was im Juni 2020 auf Reddit abging… Hab das gestern alles nachgeholt – das ist dann mein zweiter (ex-)beliebter Seriendarsteller, der „weg-mituut“ wurde.

    Schade, dass manche Leute ihre Pim²el nicht trocken halten können, wenn’s darauf ankommt.

    • Schildhilde sagt:

      Jup, ging mir ganz genauso. Dabei war der Alex-Darsteller zu Beginn an einer der Charaktere, die ich mochte. So ein Mist. Das ganze Künstler-vom-Werk-trennen Thema kriege ich nicht zu 100% hin, daher wird jetzt „Alex“ in der Serie immer einen Makel für mich haben. Noch ein Grund mehr auf die Bücher zurückzugreifen…(da hat er wohl auch einen längeren Auftritt als in der Serie)

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    • Bolleraner sagt:

      Was ist mit der Unschuldsvermutung?

      Machen wir uns doch nichts vor, die Entscheidung den Schauspieler sofort zu entlassen, erfolgt in solchen Fällen aus marktwirtschaftlichen und nicht moralischen Gründen.

      Wenn er tatsächlich schuldig ist (da braucht’s keine Wahrscheinlichkeitsrechnung), wäre dies ansonsten ein finanzieller Schaden für alle Projekte, an denen er beteiligt ist.
      Außerdem macht sich jeder, der ihn im Vorfeld unterstützt, gleich mit verdächtig, den Missbrauch zumindest zu tolerieren.

      Allerdings kommen solche Maßnahmen einer beruflichen und sozialen Vorverurteilung für den Beschuldigten gleich.

      Ich schreibe dies ohne Kenntnis über die Details der Vorwürfe und eventuell bereits erfolgte Geständnisse des Beschuldigten.

      Ich empfehle die TNG Folge „Das Standgericht“ s4e21, um den eigenen Kompass wieder neu zu justieren.

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    • Rook sagt:

      Unschuldsvermutung? Das ist doch sowas von 20. Jahrhundert… Ernst beiseite: Vorsicht beim Kompassjustieren, vor allem wenn man nicht selbst recherchiert hat!

      Ich tue mich eher schwer mit manchen Auswüchsen von me2, aber im Falle von Cas Anvar habe ich mich mal (wie auch geschrieben) in den Reddit-Dschungel begeben – und ich hatte Probleme, aus dem Sumpf, in den ich da geriet, wieder rauszukommen. Die schiere Anzahl von Wortmeldungen, die sich häufig gegenseitig ergänzten/stützten, das alles innerhalb von 36 Stunden… Auweia. Eine ganze Bildschirmseite (4k) voll mit Links aus eigenständigen Vorfällen.

      Dazu kam, dass er selbst verkündet hatte, zur Aufklärung beizutragen. Danach? Absolute Ruhe seinerseits. Es gab auch eine unabhängige Untersuchung: „The results of the production’s investigation into Cas Anvar were never announced, but given that they just killed off Alex Kamal out of nowhere even though it made no sense in the story, you can draw your own conclusions.“ Deutet meiner Meinung sehr darauf hin, dass er tatsächlich seinen Pi… wissenschon.

      Mir scheint auch, dass er auf diese Art noch am ungeschorensten aus der Affäre rauskommt – noch vor einem Gerichtsverfahren. Als Schauspieler ist er natürlich verbrannt…

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