Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

Endlich mal eine Episode, die mich r… tatlos zurück lässt. Diesmal fühlte ich mich nach dem Ansehen angenehm leer, befreit von aller Last im eigenen Schädelgefängnis. So als hätte man sich so lange auf den Rücken gegeißelt, dass die Peitsche durch den Brustkorb wieder rauskommt – und für 45 Minuten einfach mal liegen bleibt. Da der „Burn“ nun endlich „erklärt“ wurde (= Das Kieksen aus der Kindergartengruppe war schuld!), legt sich nun eine seltsame Stille über das Land. Liegt es daran, dass sogar Burnham heute ruhig in ihrer Krippe schlummert?


Keine Panik! Bleibt ruhig! Legt euer glattgestriegeltes Sonntags-Hologramm über eure pochende Halsschlagader und hört mir zu!

Ja, ich weiß: Für die ekelhaften Hater unter euch mag die Gesamtbewertung unten unwirklich wirken. Viel zu hoch, zu nett, zu vergebend. Doch habe ich gute Gründe dafür, diesmal mit Wohlwollen an diese Geschichte heranzugehen, auch wenn diese teilweise harsche Kritik verdient hat. Der wichtigste Grund ist diesmal: Es IST eine Geschichte!

Mal abgesehen von allem, was mit dem schwachsinnigen Langzeit-Arc zu tun hat (zu dem „Burn durch ADHS-Wutanfall“ kommen wir später), erleben wir diesmal eine Story, die in ihren Grundzügen SINN macht. Klar, wir sprechen nicht von „Kann uns morgen auf dem Weg zur Arbeit passieren“-Sinn oder „Würde ein Physiker müde abnicken“-Sinn. Jedoch ist die Idee, dass ein Kelpianer-Kind jahrzehntelang von einem Holodeck aufgezogen wird, erst mal klassisches Star Trek.

– Nicht mehr und nicht billiger.

Lässt man technische Details außen vor, so ist es nachvollziehbar, dass man jenem „Kind“ zahlreiche Programme an die Hand gibt, die es unterhalten. Die es zu Bett bringen (Vorleser), es körperlich fit halten (Kampfsport) oder es in Form eines Monsters zu Tode ängstigen, wenn es von Rettern abgeholt werden könnte…

Okaaay, beim letzten Element ist mir nicht gaaanz klar, was da jetzt abging – außer dem Urin in die Hose.

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Seid ihr die Retter unseres Mündels? Deinstalliert uns dreimal für ‚Ja‘ und zweimal für ‚Nein‘.“ – Flackern statt flunkern: Immerhin ist schnell klar, um WAS es hier geht. Wer hätte gedacht, dass eine 71-jährige Drehbuchautorin, die bestimmt nur zuuufällig David Cronenberg kennt, eine der besseren STD-Folgen schreibt? (*Arm hochnehm*) Okay, wer Kurtzmans Standard-Writer kennt, hat bei der Antwort einige Vorteile…

Trotz aller gelungenen Bilder (die Treppenhäuser, das Set-Design) muss man natürlich schon fragen, was so ein Holoprogramm eigentlich leisten muss/soll/kann. So wäre es ja sinnig gewesen, den Kelpianer NICHT in eine holographische Bröckelbude zu stecken, die nicht mal genug Lichter für Lens Flares aufweist.

Und auch die Tatsache, dass die Simulation nach 125 Jahren schlecht funktioniert, erklärt nicht, wieso man das Kind nicht in hellen Räumen (á la Enterprise D) und/oder Frühlingswiesen aufgezogen hat. Es sei denn, im internen Dropdown-Menü wurde nach 50 Jahren versehentlich „Apokalypse Now“ statt „Pusteblumenland“ als Standard-Skin festgelegt.

So bin ich ein wenig hin- und entzweigerissen zwischen den extrem „magischen“ Elementen (Saru bekommt z.B. einen menschliche Textur – und läuft daher nicht mehr auf Hufen?!) und dem, was laut Freud sogar SINN ergibt. Seien es die ins Nichts führenden Treppen, der dunkle Wald oder verschlossene Türen, die plötzlich aufbrechen.

Hier wird seeehr großzügig die verwirrte Innenwelt des einsamen Kelpianers (= düster) mit dem vermischt, was eigentlich sinnig gewesen wäre (= geschützte, helle Umgebung). Trotzdem funktionierte es für mich streckenweise, da die Episode mit einer konkreten Stimme spricht. Und dadurch im wahrsten Sinne des Wortes „stimmig“ wirkt.

Und ja: Sigmund Freud wird bei Tillys Gesprächsscharmützeln mit Grünspan-Lilli sogar erwähnt. Während sie eine Art „Kitzler“(!) auf der Unterseite des Captain‘s Chair streichelt, um sich zu beruhigen. – Das ist dann schon fast wieder auf eine Art „woke“ und „feministisch“, dass ich das als ausreichend subtil würdigen kann. Zumal mich der prollige „Bitch-Talk“ mit der Gegenspielerin ausnahmsweise kaum gestört hat.

Wenn Picard mit einem Mafia-Boss mit Schrott-Fetisch verhandelt hätte, hätte er sich womöglich ebenfalls fünf Goldketten umgehängt?

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Hey, du bist kein echter Captain, Tilly. Das sehe ich doch sofort an der Art, mit dem der Showrunner uns das Gegenteil beweisen will.“ – Lieber Trash-Talk als noch eine Folge auf dem Müllplaneten: Die Hinhalte-Gespräche sind zwar eher auf Schulhof-Niveau, jedoch hat auch hier die Serie bereits weitaus Schlimmeres abgeliefert. (“Wolln‘wa schießen?“ – „Ist der Papst katholisch?“)

Bevor mir noch mehr Positives einfällt, hier weitere Tiefpunkte der Episode:

– Burnham findet sofort, dass Saru „emotional reagiert“, nur weil es um einen Kelpianer geht? Und deutet an, dass sie selbst ein Hort der Ruhe und der Ordnung wäre? Na, da hoffen wir mal, dass Burnham nie einen MENSCHEN retten muss, wenn sie eines Tages ebenfalls am klitoralen Beruhigungs-Pin unter dem Captain‘s Chair reiben muss…

– Irgendwie bekomme ich Kopfweh, wann immer sich Books Schiff für Sekunden in zehn Einzelteile zerlegt. Was ist eigentlich aus der guten alten Sorge um die „Strukturelle Integrität“ geworden?

– Dass Ensign Tilly jetzt hochoffiziell Captain(!) spielen darf, will ich schon gar nicht mehr angemessen kommentieren. Mein Sack mit der wurfbereiten Schimpansenscheiße ist schließlich leer und der Scheibenwischer an meinem Bildschirm noch nicht installiert.

– Was ist eigentlich aus den Strahlenschutzanzügen aus der allerersten(!) Episode von STD geworden? Selbst wenn man die zugunsten von Future-Sonnenmilch zwischenzeitlich aus dem Hangar geschmissen hat, so hätte man die doch wenigstens bei Admiral Graubart NEU ins Schiff packen können? Und wo bleibt ein persönliches Körper-Kraftfeld, wenn man es mal Sinn ergeben würde?

– Ich werde das Gefühl (die STD-Autoren: „Oooh, er hat Gefüüüühl gesagt!“) nicht los, dass man Sarus Schauspieler einfach mal ohne Make-Up zeigen wollte. Daher auch Burnhams extrem schwachsinnige Holoverwandlung in einen Trill(!) – die mit dunklen Flecken auf dunkler Haut unter einem Kapuzenumhang überraschenderweise an Wirkung verliert. Immerhin sehen wir Culber mal als Bajoraner. Passt zu seinem schwulen Gehabe, hihi… (Nicht böse gemeint, die Serie WILL ja, dass wir das so wahrnehmen! *auf Hammerabdruck an Stirn zeig*)

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Ah, du symbolisierst die Angst des Kelpianers, der sein Schiff nicht verlassen will?“ – „Fast richtig. Ich bin die Angst des Zuschauers vor Story-Auflösungen im Kurtzman-Universum. Daher habe ich mich auch in zehn Rollen gebrauchtes Klopapier eingewickelt.“ – Überwinden statt überwintern: Leider wird dieses coole Element nur halb zu Ende gebracht. Aber: Diese Hälfte ist immerhin schick animiert!

Der absolute Tiefpunkt ist natürlich die Enthüllung, WAS den Burn verursacht hat. Im Ernst, so was kannst‘e dir nicht ausdenken, was an sich schon wieder ein philosophisches Faszinosum ist, da es sich ja jemand ausgedacht hat. Aber gut, kann ja sein, dass Kurtzmans Hirn nachts immer in einem Glas neben dem Bett übernachtet.

Bereit für die Auflösung? – Der junge Kelpianer hat einen Wut- bzw. Einsamkeitsausbruch bekommen, der sich im Holodeck(?) derartig verstärkt hat, dass in der gesamten(!) Galaxie fast zeitgleich alles Dilithium in die Binsen ging. Welche ART von Energie-Device das jetzt vollbracht haben muss, bleibt natürlich so offen wie der Arsch vom Energieerhaltungsgesetz.

Auch wenn ich extrem gerne eine ZDF-Dokumentation dazu sehen würde („Für diesen Energiebedarf müsste man so viele Atombomben aufstapeln, dass es von hier bis zum Mond reichen würde. Und das bedeutet in Fußballstadien umgerechnet…“).

Dass ich jetzt nicht wutschreiend gegen kackebeworfene Wände renne, hat allerdings einen Grund. Erstens habe ich bei dieser Serie eh schon mit dem Schlimmsten gerechnet (= Burnham hat sich beim Coronatest das Stäbchen an die falsche Nasenscheidewand gedrückt?) und zweitens bin ich fast schon erleichtert, dass ausnahmsweise kein schizophrener Hobby-Adolf aus dem Schäferhund-Zwinger gesprungen ist, um alles putt&platt zu machen.

Ja, die Ursache für den Burn ist Hirnschmalz-zersetzend blöde, aber darin wenigstens schon fast eine Art Understatement. Da ist mir ein Datenschluckauf im Telekomnetz von einem depressiven Techniker tatsächlich lieber als die Chuthullu-Androiden bei „Picard“. WENN schon Schmachmaten-TV, dann bitte so lokal begrenzt wie möglich!

Wobei es nicht nötig gewesen wäre, dass der Apostroph-Mann (*nachguck*: Su’Kal) ausgerechnet auf einem Dilithium-Planeten hockt, damit alles Dilithium im All explodiert. Im Gegenteil: So wirklich Sinn macht es nicht, dass ausgerechnet der Ursprung des Brandes am wenigsten destruktive Harry-Potter-Energie abbekommen haben soll.

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Argh, ich spüre einen neuen Brand durch meinen Körper jagen!“ – „Oh, nein! Nicht noch mehr Dilithium, das sich auflöst!“ – „Keine Sorge! Diesmal wären es Eisenatome. Schließlich habe ich Blutwurst gegessen, die mir jetzt im Darm sitzt.“ – Pfusch am Bau: Irgendwie ist unser Universum sehr fehleranfällig gegenüber destruktiven Wünschen. Man stelle sich einen Wutbürger vor, der in der Andromedagalaxie auf einem Stapel… von… äh… Ausländern sitzt?

Trotz all der Seltsamkeiten ist die Episode stimmig…

Ich mochte z.B. Sarus Moment der Ruhe, als das amtliche Opa-Hologramm ihm die Kelpianer-Hymne des verschlungenen Algen-Buffets vorsang. Ich mochte auch die recht zurückhaltende Art, die Burnham an den Tag legte, als sie sich als einfaches „Lernprogramm“ ausgab (eine Rolle für sie, an die ich mich gewöhnen könnte: „Löwenzahn“-Onkel für Minderbemittelte). Ja, ich mochte sogar die schnell-effektive Übernahme der Discovery durch die Gegner. Auch wenn ich beim begeisterten Anfeuern der Widersacher nicht alles mitbekommen habe.

Sogar die etwas seltsamen Ausweichmanöver im Weltraumnebel („Wir dürfen im Nebel nicht mit Nebel zusammen stoßen!“) machten mir teilweise Freude. Jedenfalls mehr als die Generic-Tentakel-Lösung, die am Ende die Discovery einfängt. Hier sollte ein Exzorzist endlich mal alle Hentai-Elemente aus New-Trek entfernen!

Leider verlor man aber auch bei den Positivpunkten etwas den Fokus und setzte am Ende auf blaustichig-bunte Optik-Ablenkung („Mittels fliegenden Plattformen über das tosende Holo-Meer, Doktor?“ – „Ich dachte schon, Sie fragen mich nie danach, Saru-Schnuckelchen.“) statt auf die gelungenen Dialoge mit dem ewigen Waisenkind, das nur noch auf Holofiguren und Spielchen wartet, die es noch NICHT kennt.

Äh, oder sollen WIR das etwa sein, die nörgelnden Trekkies? Die am Ende sogar selbst Schuld sind, wenn Kurtzman seinen Burn(-Out) bekommt? Ich bin mir sicher, dass ich da einer ganz (sc)heißen Sache auf der Spur bin…

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Das ist jetzt mein Schiff. Ich danke dem Internationalen Feministenverband und der Lobbygruppe für pubertierende Azubi-Teenager, dass sie mir durch Tilly dieses Geschenk gemacht haben.“ – Trotzdem immer noch maskuliner als Saru beim Nackt-Kommandieren: Ein bisschen beruhigt es mich, dass das Schiff endlich in grünen Händen ist. Die mit den grünen Stellen hinter den Ohren hatten ja schon 2,5 Jahre ihre Chance.

Interessant ist, dass sich ein Thema durch die komplette Staffel zieht: Lebewesen, die „außer Phase“ sind (der Trauernde auf dem Saatgut-Kutter), Lebewesen, die zwischen zwei bis vier Dimensionen/Zeiten rumwabern (Georgiou), tot und gleichzeitig als Halluzination auftreten (das gemischte Geschlechter-Doppel). Und heute halt der unwissende Emo-Krüppel im Wunderland der flackernden Laber-Hologramme.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Autoren sich im Ungefähren und Verrauschten am wohlsten fühlen. Alles und jeder existiert hinter irgendwelchen physischen Blubberblasen (Föderation, Waldplanet, Müllhalde, Burnhams ständig wechselnde Frisur), die entweder ewigen Schutz gewähren oder einfach verpuffen, wenn einem „Ewiger Schutz“ zeitlich doch nicht gaaanz passt. „Ewig“ zieht sich nun mal, vor allem gegen Ende hin.

„Spannend“ auch, wie sehr EMOTIONEN nicht nur im übertragenene Sinne unser (STD-)Universum formen, sondern sogar ganz real. Wobei ich die weniger geschwätzige Herangehensweise beim „Reisenden“ aus TNG noch spannender fand. Und DER war damals schon ein grenzwertiger Halbglatzen-Emo.

Kein Wunder, dass man es schon gar nicht mehr hinterfragt, wenn Burnham plötzlich kopfüber durch die Simulation fliegt (Schwerkraft lokal ausgestellt, weil… wegen kaputt?) oder es einem komplett egal ist, ob neue Zuschauer eigentlich die Idee eines Holodecks kapieren, wenn dieses nie(!) abgeschaltet wird.

, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“

„Soll ich dir ein Schlaflied vorsingen, Saru?“ – „Hm. Eigentlich habe ich dafür ja meinen eigenen Showrunner.“ – Armer Tropf, Schoß am Kopf: Einerseits ist es nett, Saru mit menschlichem Flenn-Gesicht neben einem uralten Geschichtenerzähler zu sehen. Andererseits wirkt er so NOCH schwächer als damals, als Picard damals in „Star Trek 7“ den Tannenbaum vollgeheult hat. Oder als Sisko, der im Wurmloch immer seiner MILF-Mudder hinterherrannte.

Wie so oft hat auch diese Folge nette Ansätze und Ideen, scheitert aber an dem dramaturgischen Küchenschwamm-Effekt: Nur wenig ist greifbar – und wenn doch, kommt immer nasses Seifenwasser raus.

Und der Rest kann dann AUCH noch zur Unkenntlichkeit mutieren. Holodeck-Logik und Strahlungswerten sei Dank.

Wirklich dramatisch fühlte sich nichts davon an. Wie bei Su’Kal selbst, der im ewigen Holodeck eh kein Interesse mehr an der Art (Hauptsache „was Neues“) der künstlichen Ablenkung hat, so war auch MIR der Burn-Ursprung egal. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich immer noch nicht kapiert habe, was jetzt konkret die Ursache war. Schiffscomputer? Nebel? Mutation? PSI-Fähigkeit? Holographische Milch ist in den Reaktorkern gelaufen?


Fazit: Es ist nicht so sehr der folgenübergreifende Storystrang, der erstaunlich gut zu den Autoren passt (= „Einmal falsch geheult und das Universum explodiert“), der mich hier interessiert hat.

Vielmehr fand ich die Abstraktion auf dem Holodeck ausnahmsweise gelungen und „entlastend“.

Ob nun Treppen ins Nichts führen, Bandnudel-Monster unschlüssig durchs Bild schwirren oder Hologramme Unfug-labernd in der Ecke stehen: Da sich die gesamte Serie wie ein kaputtes Holodeck anfühlt, reflektiert die „Handlung“ sehr gut das generelle Gefühl.

Dieses Gefühl der Reinigung sollte wirklich jeder mal empfinden. Aber dabei bitte nicht auf die Fernbedienung setzen!

Sonst implodieren alle Chipstüten des Multiversums.

Wertung als Trek-Serie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Wertung als spaßiges Trash-TV:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Burnham vs. Lumpen-Kalle, „Star Trek – Discovery“, Kritik zu 3.11, „Su’Kal“
Respekt, Discovery! Respekt!

In unseren schlaflosen Nächten hatten wir uns nicht wenige Ursachen für den Burn überlegt. Von viel zu verworrenen bis viel zu doofen war alles dabei. Aber wenn DAS* jemanden in dieser Form bereits vorher in den Sinn kam, dann fress‘ ich’n Besen, der 10 Jahre in Sirup gestanden hat. „Gut“ gemacht!

*aus Spoiler-Gründen gehe ich ausnahmsweise nicht weiter darauf ein, das muss jeder selbst „erleben“

Gut halten kann man dieser Episode immerhin eine gewisse Übersichtlichkeit. Story A um den Kelpianer auf dem Planeten mit inflationären Holo-Fähigkeiten (Wo fing der Planet an und wo hörte das Holo auf?) und Story B um Captain-Fähnrich Tilly gegen Osyraa mit dem bis jetzt hässlichsten Raumschiff-Design bei Star Trek. Im Ernst, was war das? Ein Türkeil, welcher von einer Portion Spaghetti vergewaltigt wurde??

Aber genug der extremen Komplimente. Denn der Rest war wieder typischer Discovery-Mist, welcher uns vom Kurtzman mit der Giganto-Heugabel aufgetischt wurde:

– der kleinste Hinweis auf lebende Kelpianer auf dem verschollenen Raumschiff reichte bereits, dass Saru ohne großartige Vorbereitung in den radioaktiven Waber fliegt („Was? Alles verstrahlt und total gefährlich? Wenn wir bloß Instrumente hätten, um so etwas vorher herauszufinden!!“)

– Book übernimmt den Reinflug kurz darauf mit seinem Schiff trotz aller gesundheitlichen Risiken, womit jeder kein Problem hat. DIE Szene hätte ich ja bei TNG gerne mal gesehen („Sie wollen WAS machen?! Doof, oder wie?!“)

– FÄHNRICH Tilly macht den Ersatz-Captain, was bei Burnham für mütterlichen Stolz sorgt. Und den Ratschlag, bei eventueller Nervosität doch bitte den M&M Nippel unter der Armlehne des Captain-Stuhls zu rubbeln. Ja. Hmm.

– Burnham zweifelt die Fähigkeit von Saru an, was Entscheidungen á la Captain angeht. Ja, DIE Burnham auf dem Weg zum Föderations-Knast und all den anderen guten Entscheidungen. Aber irgendwie müssen wir ja Tilly permanent auf den Chefsessel kriegen. Oder gar… Burnham selbst. Gnaaah.

– Beim Beamen auf den Holo-Planeten ist Burnham plötzlich ein Trill, Culber ein Bajoraner und Saru ein Mensch. Angeblich, damit man besser in die Holo-Programme passt. Was NICHT erklärt, warum Burnham und Culber überhaupt verändert werden mussten. Oder wie der Umbau von z.B. Sarus Stelzen rein technisch überhaupt funktionieren soll. Die Holo-Emitter brechen zuerst (schmerzlos) die echten Beine und formen diese dann entsprechend um?

– Der gestrandete Kelpianer muss erst das legendäre Seetang-Monster besiegen, um sein Schiff verlassen zu können, weil es der Geschichten-Opa im Schaukelstuhl so sagt. Lasse ich jetzt einfach mal so stehen.

– Osyraa ist als Charakter ungefähr so gelungen wie das Design ihres Schiffes. Eindimensional mit Sprüchen für Bösewichte aus dem Autoren-Kindergarten. Fehlte eigentlich nur ein schöner Schnurrbart zum zwirbeln.

– Gegen Ende werden die Charaktere noch hastig zu ihren erzählerischen Zielorten transportiert („Burnham, dich nehme ich auf meinem Schiff mit. Adira ist schon einmal runtergebeamt. Doc und Saru warten auf dem Planeten. Tilly ist weg mit der Discovery. Wie nennt ihr dieses Spiel nochmal? Reise nach Jerusalem?“)

– An die Science-Fiction der 50er-Jahre erinnerte Stammets und der Helm zur Gedankenkontrolle, hochgerollte Augen inklusive (sowohl bei Stammets als auch beim Zuschauer). Ob beim nächsten Mal wohl ein Interocitor auftaucht?

Fazit: Alleine durch die langsame Erkenntnis beim Zuschauer, wodurch der Burn tatsächlich passierte, ist diese Folge bereits ein echter Discovery-Klassiker (O-Ton von mir selbst: „Nein. Neeeeeein… wirklich? Im Ernst!? Neee….“). Zusammen mit anderen kultigen Momenten („Aktiviert die Greifnudeln!“) ist eine gute Wertung natürlich kein Problem. Also, nach unten hin.

Respekt!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
Bei neuen Artikeln sofort informiert werden? Jetzt deine E-Mail-Adresse rausrücken und ab geht's!

Weitersagen!

Artikel

von Klapowski am 25.12.20 in Star Trek: Discovery

Stichworte

Ähnliche Artikel


Kommentare (71)

nach unten springen
  1. Kazairl sagt:

    Moment, der Burn von DSC wird endlich erklärt und es macht keinen Sinn, wer hätte das gedacht?^^

  2. El_Cheffe sagt:

    Ich gebe dem Oberboss ja recht, die Folge hatte tatsächlich Struktur etc., hier ist übrigens das Original https://www.moviepilot.de/movies/the-cell-2–3 zu finden.

    „DSC meets Picard“ war der ursprüngliche Name der Folge. Während im Hintergrund die ganze Zeit über die “ fliegenden Rosen“ rumwabern, ist es spätestens bei den „Tentakeln“ mehr als offensichtlich.
    Der gute alte Instand TranswarpTunnel war auch zur Stelle.
    „Nice“ einmal Murks gedreht , 2 mal verwendet so spart man.
    Moment mal, eigentlich weiss doch nur die DSC Crew plus Adrmiral Nullpe DASS es ein Notsignal gibt und WOHER es kommt.
    Die Galaxie ist halt auch nur ein Dorf.. .

    Warum ist es anscheinend so superwichtig, dass es noch einen Kelpianer gibt ?
    Habe ich die Folge verpasst in dennen die Aussterben oder so ?
    Dachte der „Engel“ hatte Sie gerettet… .
    Saru tut ja geradeso als ob das sein Sohn ist… .
    Da hat der Kurze mal wieder versucht bei STAR TREK zu klauen … Ihr wisst schon ich muss an der Aussenmission teilnehmen weil .. ich Nahkampfausbildung/Wissenschaftsoffizier/Technikspezialist bin, /mein Bekannter/Zwillingsbruder da unten ist.. oder wie in DSC .. SO halt !

    Seit wann haben Trills übelste Halo’s ? Zuviele Pilze.. ?
    Und warum nur von ihrem letzten Wirt ?
    Und warum denkt der letzte Wirt er wäre quasi noch am Leben ?
    Was ist das für ein Mist ?
    Das sind ERINNERUNGEN, die denken nicht … .

    Aber zum Glück wissen wir endlich warum der Pilzmann-Doktor wiedergeboren wurde.. um 900 Jahre in der Zukunft ein Pflaster aufzukleben.. ja macht Sinn. Total.

    Ich fands ja immer toll mit dem Beamen, Koordianten einstellen und los. Heutzutage hat man ja keine Zeit mehr, da lässt man den ersten Schritt einfach weg, zack los.
    Auch mal direkt durch die „Schutz“-Schilde. Der gute alte „Eindringlingsalarm“ war wohl gerade im Mittag.
    Sicherheitsdienst ? Ich mein hey Alarmstufe Rot und keiner geht hin ?
    Woher kennen die Grünlinge eigentlich den Bauplan der Disco ? Die wurde doch neu gepimpt, ist also auf dem aktuellen Stand der Technik. Zentimetergenau in die Pilzkammer ? Oder doch nur ein Luckshot ?

    Achja die Burn-Erklärung, hat genau NIX erklärt. Ich vermute/hoffe, dass da in der nächsten Folge noch was kommt, sonst wurde hier nichtmal die Hauptstory aufgelöst.
    Die Andeutung, der Junge hat zuviel „Spice“ gegessen und versteht jetzt die Sandwürmer ist auch nicht unbedingt neu.. oder innovativ oder gut in Szene gesetzt.
    Für ein galaxieweites Phänomenen ist das weniger als wenig.

    Was soll an dem Dilithium-Mond neu sein ?
    Hat sich der Kurzmann wieder was neues Altes einfallen lassen.
    Gibts schon mindestens seit Armada 1 Jahr 2000 https://en.wikipedia.org/wiki/Star_Trek:_Armada , bzw. wurde auch so im alten Star Trek erwähnt.

    Die Wertung als spassigen Trash würde ich direkt mitgehen … aber als Trek ?
    Uiuiu da war wohl Glühwein im Spiel ;).

    • FordPrefect sagt:

      ++
      Das mit dem Doktor war auch klasse, seine Bestimmung gefunden?
      Vielleicht sind die alle auf Pilzen, vielleicht ist die Gefühlsduselei eine Nebenwirkung des Antriebs?
      Jetzt fällt mir auch noch ein Knaller ein.
      Die 4h Maximum sind überschritten, die Haut fängt sich an zu pellen, aber jetzt können wir noch weitere 20h durchhalten. Und das war bevor „dey“ mit den Wunderpillen rüber gebeamt ist.

      Antworten
  3. Zuse sagt:

    Das habe ich Alles versäumt, als ich ungefähr 2 Min. nach Runterbeamen eingepennt und wieder aufgewacht bin, als die Grüne irgendwas faselte. Hat die 25%-Abweichend-Grüne überhaupt einen Namen oder muß sie nächste oder übernächste Woche namenlos sterben (Ja, sie war schon früher da.)?

    Nochmal gucken?: Ach nö.

    • Serienfan sagt:

      Ich bin ehrlich gesagt noch nicht mal bis zum Runterbeamen gekommen, ich musste schon vorher abbrechen.

      Ist das jetzt neuerdings bei Disco immer so, dass alle Figuren erst einmal drei Runden Psycho-Therapie brauchen, bevor sie eine Außenmission starten können? Also, vor dem Runterbeamen gibts dann Homo-Ehe-Krisen („wie kannst Du es nur wagen, auf einem Sternenflottenschiff zu dienen und an einer Außenmission teilzunehmen, wo ich dich doch so sehr liebe!“), Anekdoten über irgendwelche glattgerubbelten Stahl-Stuhllehnen, weil der erste Offizier mal für ein paar Stunden im Stuhl des Captains sitzt, und last not least offen geäußerte Skepsis und Pessimismus von Holo-Admirälen.

      Bei dem nächsten Raumphänomen, das untersucht werden muss, brauchen die wohl alle erst eine lange Gruppenumarmung.

      Antworten
  4. Nummer 6 sagt:

    Der Burn ist doch leicht erklärt: Der emotionale Ausbruch des Jungen hat eine Überlastung des energiehungrigen Holo-Systems erzeugt, was seine Kraftquelle, den massiven Dilithium-Planeten so in Schwingung versetzt hat, daß eine interdimensionale Resonanzwelle alles weniger kompakte Dilithium zum strukturellen Versagen gebracht hat.

    • Dantor sagt:

      Das ergibt in der Welt von Star Trek sogar irgendwie Sinn (wenn man das sonstige Techno-Bubble mal als Grundlage nimmt). Allerdings stelle ich mir dann schon die Frage, wieso dieses Holo-System 100 Jahre zuvor, als es quasi noch „frisch“ und, so nehme ich an, noch mit ausreichend Energie versorgt war, durch den emotionalen Ausbruch eines kleinen Jungen derart überlastet wurde, daß es mal eben alle Zivilisationen des Universums zurück in die Steinzeit bombte.
      Was wäre wohl passiert, wenn der kleine Kelpianer ’ne große Portion Bohnensuppe gegessen hätte? Dann hätte er aufm Klo erstmal ordentlich in die Kloschüssel gekachelt und einen zweiten Urknall verursacht?
      Die Folge hat tatsächlich schon irgendwas Star Trek-mäßiges, aber im Kurtzman-Universum wird daraus Alice im Wunderland unter Einfluß von harten Drogen.

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      Das System war von der Mutter mit einer so fürsorglichen und verantwortungsvollen Künstlichen Intelligenz ausgestattet worden, daß es wie ein Mensch in Stress und Verwirrung und Versagensangst geriet, als das Kind unkontrollierbar wurde. Extremer Energieverbrauch, Feedbackschleifen, Kaskadeneffekte führten dann zu dem ungewöhnlichen Ereignis einer sich immer mehr aufschaukelnden Resonanzwelle. Daß Dilithium bei extrem massereicher Konzentration so erregbar ist, konnte man ja nicht ahnen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Daß Dilithium bei extrem massereicher Konzentration so erregbar ist, konnte man ja nicht ahnen.“ Das genau ist leider die Art von völlig absurdem Technikverständnis, aus dem wissenschaftsfeindliche Verschwörungstheoretiker hervorgehen. Es passt natürlich zu Disco wie die Faust aufs Auge.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      @Nummer 6: Das Ganze bleibt unsinnig. Ich lese deine Zusammenfassugn und denke mir nur so: Nicht Kurtzmans Ernst, das klingt so selten dämlich, das kann sich keiner ausdenken.

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      Nicht absurder, als TNG und Voyager – was hat das mit VTlern zu tun?
      Ich bin systemgläubig wegen der realistischen Technik in Perry Rhodan, Captain Future und Raumschiff Orion.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Es ist halt die Frage, wie weit man sich von einem „realistischen“ Energieaufwand für das Ereignis entfernt.

      Hätten die Romulaner neben einer sterbenden Sonne (= Energie) eine Raumstation zu diesem destruktiven Zweck gebaut, hätte ich den „Burn“ leichter schlucken können.

      Anders gesagt: Es macht halt einen Unterschied, ob es in einem Atom-Endlager zur zufälligen Kernschmelze kommt, oder ob ich zwei Uranstäbe in die Waschmaschine gelegt habe.

      Beides ist extrem unwahrscheinlich, aber das erstere ist mit ca. 0,001% dann doch deutlich wahrscheinlicher als meine Waschmaschinen-Lösung mit 0,00000000000001%.

      Kann man ruhig mal drauf achten. Schönreden muss man diese Geschichte ebenfalls nicht. Sie ist in Sachen „Burn“ unsagbar dämlich. Aber es geht ja eigentlich um komplett andere Dinge.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Auch glaubhaft wäre gewesen, dass Burnham den Burn auslöst indem sie versucht6, diesen zu verhindern.

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      Ich wollte nichts schönreden, sondern erklären, was sich die Autoren dabei gedacht haben.
      Funktioniert so wie bei Sherlock Holmes: „Wenn Du alles Sinnvolle ausgeschlossen hast, muss das, was übrig bleibt, Discovery sein, egal wie fassungslos es einen macht.“

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Irgendwie sollte man bei DSC auch nie die logischste Erklärung nehmen, weil Kurtzman und Team nie das nehmen, das am Glaubhaftesten ist, sondern das, was ihnen am besten passt. Die ganze AUflösung des Burn sind dafür ein gutes Beispiel

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Nicht absurder, als TNG und Voyager“ …

      Ich denke, ich muss hier mal was klarstellen. Es geht mir nicht um alberne Diskussionen über Phantasie-Technik. Es geht mir um die Betrachtung von Technik an sich.

      Mag sein, dass mich die „aktuellen Zeiten“ ein wenig übersensibilisiert haben, aber wenn man den 1960er Jahren eine naive „Technik-Gläubigkeit“ vorwerfen konnte, so erleben wir jetzt eine noch naivere „Technik-Ablehnung“, wobei Technik eher als Woodoo-Zauber gesehen wird.

      Das fiel mir bereits besonders deutlich bei der Capaldi-Doctor-Who-Folge „The Pyramid at the End of the World“ auf. Da ging die Welt unter, und der Doctor findet heraus, weshalb. In einem Wissenschaftslabor wurde mit „genetisch manipulierten“ Bakterien experimentiert, und weil ein Wissenschaftler aufgrund einer durchzechten Nacht unkonzentriert ist und eine Komma-Stelle falsch eingibt, entsteht aus Versehen ein Killer-Bakterium, das sofort ALLES, also wirklich ALLES Leben (Lebewesen, Pflanzen usw.) pulverisiert. Das wurde sogar eingeleitet mit einem „was ist die wahrscheinlichste Art, wie die Erde vernichtet wird?“.

      Wenn es wenigstens ein Alien-Bakterium gewesen wäre. Aber nein. Da war keine „Doctor Who“-Universums-Verrücktheit beteiligt.

      Ehrlich gesagt: Sowas auf in erster Linie junge Zuschauer loszulassen, ist schädlicher als jede un-woke Trump-Rede. (Zuvor gabs bei Moffat eine noch blödere „nur die Natur kann uns retten“-Episode, als die Erde plötzlich überall von Wald bewachsen war, der uns vor Sonnen-Eruptionen schützte.)

      Und leider haben wir bei der Discovery-Folge auch so ein hirnverbranntes Technik-Verständnis.

      Es ist einfach ein Unterschied, ob ich mir an Magie grenzende Fanatasy-Technik ausdenke, oder ob ich sage: „Wenn die Sternbilder eine bestimmte Formation annehmen, verschwindet eines Tages der elektrische Strom.“ Denn genau in diese Richtung geht dieses „da braucht nur die falsche Schwingung kommen, und schon fliegt uns alles Dilithium um die Ohren“.

      Wir reden hier von einem Material, das allein die Menschen seit fast 1000 Jahren benutzten, andere Alienrassen nutzten es tatsächlich seit Jahrtausenden. Daran haben im Universum wahrscheinlich Millionen von Wissenschaftlern geforscht. Nicht nur, dass sie ALLE den „Burn“ nicht kommen sahen, sie konnten auch danach die Ursache nicht finden, obwohl diese Ursache mehr als banal war.

      Man kann den Menschen unterschiedliche Flausen in den Kopf setzen, aber eines ist sicher: Es waren nicht Populisten wie Trump, die Impfstoffverweigerer in ihrem Aberglauben unterstützten. Es sind „woke“ Fernsehautoren wie diese hier.

      Antworten
    • Tabularius sagt:

      Wieder so eine Sache bei der STD nicht nur einfach kein Star Trek ist, sondern das exakte Gegenteil von dem für was Star Trek mal stand.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Star Trek eben, nicht wahr? Dr. Zoran will in ST7 den Kurs des Nexusbandes ändern. Dafür sprengt er Sonnen in die Luft oder lässt sie kollabieren oder was auch immer. Er startet also Raketen, die nicht Wochen oder Monate bis zur jeweiligen Sonne benötigen, sondern nur ein paar Sekunden, weil Sonnen ja solche Leuchtedinger sind, die an einer Schnur über einem Planeten baumeln.

      Kaum ist die Sonne von der Rakete getroffen (und nicht etwa die Rakete von der Sonne geschmolzen), explodiert/kollabiert sie augenblicklich und verändert in Nullkommanix dadurch die Schwerkraftverhältnisse im Sonnensystem (Wieso? Ist die Masse der Sonne durch die Ex- bzw. Implosion verschwunden?). Flugs ändert das Band seine Richtung. Natürlich nicht ohne dass jedermann in der Sekunde des Einschlags das Sterben der Sonne sehen kann, weil das Licht ja auch nicht wenigtens ein paar Minuten benötigt, um beim Betrachter anzukommen.

      Gerne fliegt man auch binnen weniger Stunden in das Zentrum der Galaxis (ST:5) oder an den Rand der Milchstraße (TOS: Die Spitze des Eisbergs, Stein und Staub, Die fremde Materie) oder düst mit Runabouts in fremden Planetensystemen herum, um abends wieder gemütlich zusammen ein Bierchen im Quark’s zu schlürfen. Irgendwas hat die VOY jedenfalls falsch gemacht, als sie 70 Jahre für die Rückkehr zur Erde kalkulierte. Zum Glück ging es am Ende schneller, indem man einfach ein paar Milliarden Borgdrohnen tötete.

      Antworten
    • VerwirrterTurnschuh sagt:

      Öh, GGH, ich bin mir eigentlich sicher, dass Serienfan nicht die Machbarkeit von dargestellter Technik & Wissenschaft, sondern die Philosophie dieser Darstellung thematisiert hat. Und das zu recht.

      Es ist der Unterschied zwischen: „Wenn wir den Knopf drücken, aktiviert das den Antrieb und wir sind in 3 Stunden im Zentrum der Galaxis“ vs. „Wenn ich zweifle, ob ich den Knopf drücken soll, werde ich uneins mit mir selbst, und dadurch spaltet sich das Universum, was nur MB wieder kitten kann.“

      Im Übrigen ist STGEN … nunja, eben STGEN. Aber sich an sämtlichen Tiefpunkten und Ausrutschern vergangener Trek-Produktionen zu orientieren, scheint eine Hälfte des Nu-Trek-Konzepts zu sein. Die andere: Das Gegegteil von richtig gutem ST zu machen.

      Antworten
    • Tabularius sagt:

      Es geht ja eher darum wie man zur Technik steht. Serienfan hat das eigentlich schon sehr gut artikuliert.

      In classic Trek wurde Technik sehr oft als Vorteil und Problemlöser präsentiert. als echter Fortschritt also (stellenweise auch mal zu fortschrittsgläubig)

      Natürlich ging es auch oft um die Gefahren von Technik aber es macht schon einen Unterschied ob man halbwegs sachlich ein Problem bespricht bei dem die Wirkungen und Ausmaße abschätzbar sind oder ob man glaubt eine komplett abstruse Fantasy Technik könnte das ganze Universum vernichten wenn man sie nur einmal schief anschaut.
      Das scheint mir auch eher ein religöser Gedankengang zu sein. Im Sinn von „es steht den Menschen nicht zu sloche mystischen Kräfte zu kontrollieren.“

      Aber ich mag auch etwas überreagiert haben. ich denke nicht das die STD Autoren überhaupt soweit gedacht haben manche Folgen muss man so interpretieren, andere wieder ganz anders. Das ist pures inkompetentes Chaos. Vermutlich sollte man sich nicht zu viele Gedanken darum machen.

      Antworten
    • phip sagt:

      Ich frage mich, ob diese neue „Art“ von Star Trek es überhaupt noch vermag eine gute Vorbildfunktion zu sein und die Fantasie in Richtung Wissenschaft/Technik/Mitmenschlichkeit/Fortschritt/Konfliktlösungsfähigkeit zu beflügeln. Gut, damals™ wurden die Serien auch für Teufelszeug erklärt, obwohl heutzutage viele die Menschheit voran bringende Wissenschaftler, Techniker, …, ja sogar Schauspieler sich darauf berufen, dass ST für sie eine Inspiration und Vorbild sei, und sie bezweifeln ohne ST dort angelangt zu sein, wo sie heute sind, und die Erkenntnisse gewonnen zu haben, für die sie zurecht anerkannt werden; davon sind sehr viele Frauen in den aufgezählten Berufsgruppen.

      Zum Glück ist die Serie ab 18 (davor kann man dich kein Abo bei einem Streamingdienstanbieter abschließen), so dass der Nachwuchs mit dieser komischen Propaganda nicht geschädigt wird. Was haben uns DIS, PIC und LD außer einer aus ST schlecht kopierten Nicht-Canon Geschichte gebracht? Von dem was ich hier lese, gibt es nicht einen hellen Moment; und wenn es diesen doch geben sollte, dann muss man sich diesen an den Haaren herbei ziehen, ohne dass dies vom Drehbuchschreiber oder Produzenten überhaupt beabsichtigt war.

      Ich bin gespannt, zu was Nu-Trek die Menschen inspirieren wird, wenn überhaupt.

      Antworten
    • phip sagt:

      @G.G.Hoffmann: aus dramaturgischen Gründen kann man die Wartezeit, die das Licht/der Mensch auf dem Raumschiff für die Reise benötigt, ruhig verkürzen. Ich glaube, während dessen wäre nichts Spannendes oder nichts Interessantes oder die Geschichte Voranbringendes passiert.

      Deus ex Machina ist ein fast 3 ka altes Stilmittel; sehr oft anzutreffen bei Staffelfinalen, die nicht als Cliffhanger geschrieben werden, oder beim Wechsel der Autorenschaft. Ist nicht schön anzusehen, aber zum Produktionszeitpunkt wohl Alternativlos.

      Antworten
    • Zuse sagt:

      @phip: Die Bekloppheit von heute konnte niemand sich ausdenken in der Guten Alten Zeit.

      GGH tut immer so, man dürfe noch größere Scheiße bauen als „früher“ und auf jedem Fall „nichts aus alten Fehlern lernen“ und das dann besser machen. Also er verneint Evolution und gesteht Anfangsfehler zu, die beim Lesen der alten Drehbücher locker vermieden werden können. JEDE Diskussion aussichtslos: Er kennt jeden „alten“ Fehler auswendig und vermeidet, den „neuen“ Produzenten vorzuschlagen, es besser zu machen.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ein guter Umgang mit Technik findet sich in „Star Trek 2“. Der Genesis-Torpedo wurde von einem Wissenschaftsteam entwickelt (und nicht von einem bei Autoren nur allzu beliebten „Mad Scientist“). Dieser Torpedo betreibt Terraforming. Es ist aber auch klar, weshalb ein solcher Torpedo als grausame Waffe eingesetzt werden kann. Das ist in sich schlüssig. Und natürlich ist genau das auch den Wissenschaftlern klar, die diesen Torpedo entwickelt haben, weshalb die Forschung auch geheim ablief.

      Star Trek gehörte zu den wenigen Serien, die (nicht immer, aber doch überwiegend) einer ansonsten sehr einheitlich absurden Fehlvorstellung von wissenschaftlichem Arbeiten sowie den Klischeevorstellungen über Wissenschaftler selbst entgegenwirkte.

      Das hat sich ins komplette Gegenteil gedreht. Es hat nichts mit „gesunder Skepsis“ zu tun, wenn Wissenschaftler permanent als Personen mit sozialen Defiziten gezeigt werden. Und wenn man immer so tut, als herrsche in der Wissenschaft permanent Willkür und Unvorhersehbarkeit, dann ist genau das der Nährboden für idiotische Verschwörungsthesen.

      Die erfrischend erholsame Rationalität von Star Trek ist nun einer hanebüchenen Fehlvorstellung von Wissenschaft gewichen. Bei „Disco“ taumeln Wissenschaftler permanent zwischen „Genialität“ und „Idiotie“. Da werden in einer Folge oft mehr Wunderwerkzeuge erfunden als Dr. Zarkov in Mings Labor in einem Jahr entwickeln konnte. Gleichzeitig können offenbar sämtliche Wissenschaftler der Föderation das Offensichtliche nicht herausfinden.

      Als in DS9 das Dominion die Schilde der Föderationsschiffe durchdringen konnte, fanden Föderationswissenschaftler eine Methode, die Schilde dahingehend anzupassen. Das war eben nicht O’Brien, der das mal schnell allein im Hinterzimmer ausbrütete.

      Bei Kurtzman reduziert sich Wissenschaft auf unerprobte Zufallsfunde von Spinnern. Und zwar permanent.

      Aufgrund von Ahnungslosigkeit kann jede Form von Technik jederzeit zur Todesgefahr werden. Da können Romulaner einfach mal ALLE (!!!) Androiden „hacken“, die dagegen offenbar keinen eingebauten Schutz haben. Das ist etwas, das heute noch nicht einmal bei Geldautomaten funktionieren würde. Und ein seit Jahrtausenden erforschtes Dilithium explodiert einfach mal so, wegen einer auch noch zufällig ausgelösten „Schwingung“. Und dann sind sämtliche Wissenschaftler der Föderation auch noch unfähig, dieses „Rätsel“ zu lösen, das Scooby-Doo in zehn Minuten gelöst hätte.

      Antworten
    • Stoffel sagt:

      mh, wie wahr.
      Die Autoren haben halt keine Ahnung, was sie da erzählen. Es ist so absurd jämmerlich.
      Nehmen wir einen x-beliebigen Kristall, der hat eine Form und abhängig von der Form können sich verschiedene Schwingungsmoden mit unterschiedlichen Frequenzen aufbauen. Dabei treten periodisch Längs- und Querspannungen auf. Und Resonanzfrequenzen. Das kann man aber alles messen. Und mir kann niemand erzählen, dass bestimmte Schwingfrequenzen unbekannt sind, halt die Resonanzfrequenzen, wo ein Kristall brechen würde. ABSURD. Wenn es solche Frequenzen geben würde, dann wären die bekannt und sicher wäre auch ein Mess-Apparat in der Kristallkammer, der eine Notabschaltung ausführt, wenn irgendwelche unerwünschten Schwingungen auftreten sollten.
      Lustigerweiße ist das abhängig von Form und Größe, viel Spaß beim finden von absolut identischen Kristallen. Es ist so absurd.
      Das ist Schulwissen, da muss man nichtmal studiert haben.
      Auch dieser biologische Anpassungsmüll schreit einfach nach Idiotie. 100 Jahre Warp Antrieb, da wäre wahrscheinlich eine Wechselwirkung mit Dilithium und Biologie schon lange aufgefallen.
      Naja Esoteriker lieben ja ihre Kristalle die mit ihrem Quantenfeld die Seele beruhigen, hust, Kopf klatscht auf Tisch, argh

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Und ich denke, Star Trek war auch deswegen bei (angehenden) Wissenschaftlern stets so beliebt, weil zumindest der Umgang mit Wissenschaft eine gewisse Ernsthaftigkeit hatte, die jetzt aber vollkommen abhandengekommen ist.

      Stattdessen trichtert das „woke“ Hollywood den Kindern in „Frozen 2“ wiederholt den homöopathischen Unsinn ein, dass „Wasser ein Gedächtnis“ hat. Auch im Rahmen eines Märchens halte ich es für problematisch, wenn man einem ärgerlicherweise etablierten Fake wie der Homöopathie weitere Unterstützung liefert.

      Ja, auch in einem Märchen sollte man sich hüten, Pseudo-Wissenschaften zu propagieren. Und auch in einer Science-Fiction-Welt mit unrealistischer Technik sollten die Autoren nicht ein Bild von Wissenschaft zeichnen, wonach es rein gar keine Gewissheiten gibt und uns selbst das allzu Vertraute dank unvorhergesehener Spätfolgen jederzeit völlig unerwartet um die Ohren fliegen kann.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Und das leidige ist ja daran, dass der Schaden nach 3 Jahren Kurtz Trek mittlerweile angerichtet ist. Selbst wenn (und das wird leider nicht passieren) jetzt die komplette Führungsriege bei den ST-Serien ausgetauscht werden sollte gegen GUTE Autoren und Produzenten und Show Runner usw., dann würden die ganzen DSC und PIC-Inhalte trotzdem in späteren Serien gültig bleiben und von diesen aufgegriffen werden, ca. so wie die matschige Stelle einer ansonsten echt tollen Tomate.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Es gab mal einen guten Star-Trek-Producer, der in einer damals unvorstellbar erfolgreichen Neubelebung von Star Trek gleich im Pilotfilm einen gewissen Q auftauchen ließ.

      Dieser Q konnte mit einem einzigen Finger-Schnippen die Dinge verändern. Durchaus auch zum Besseren!

      Es wäre immerhin eine bessere Erklärung, als wenn Kirk plötzlich bei Picard unter der Dusche steht.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Zumindest bis zum Abrams-Trek haben wir halbwegs gutes Trek erhalten. Ich gehe da immer wieder gerne auf den von mir so geliebten Beyond-Film ein. Die Yorktown scheint aus heutiger Sicht zwar unkontruierbar, aber durch die vereinten Mittel der Föderation und Wissenschaft wurde etwas erschaffen, das für Offenheit und Xenophilie spricht. Manche meinen, die Föderation hätte so ein Ding nie bauen können, das jedoch halte ich für Unsinn. Viele Planeten und deren Ressourcen sowie Schiffe standen der Föderation zur Verfügung und so wurde ein Wunderwerk der Wissenschaft erschaffen, ja, Wissenschaft, denn in Theorie wäre so eine Art der Raumstation konstruierbar. Jedes kleine Detail lässt sich wissenschaftlich erklären. Wie bleibt alles an Ort und Stelle? Künstliche Schwerkraft. Wie wird diese erzeugt? Eigentrotation bestimmter Teile der Station. Warum Züge zum Warentransport, wenn es Transporter für Personen gibt? Weil der Energieverbrauch zu hoch wäre. Irgendwie ist die Yorktown, eine fiktive Station, logischer und wissenschaftlicher als alles, was uns Kurtzman-Trek jemals geliefert hat. Klar, es gibt auch unlogische Dinge an der Station (zB Stichwort vollkommen dämlicher und fehlplatzierter Einflugkanal für Schiffe und die ganze Sache mit der sehr gebrechlichen Außenhülle), aber an und für sich macht die Yorktown unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten Sinn.

      Antworten
    • Tabularius sagt:

      Diese Station war aber auch das einzig wirklich „plausible“ in dem Film. (ich fand sie auch ganz cool)

      Dem Gegenüber steht der eher Abstruse und effekthascherische Drohnenschwarm und die hanebüchene „Mutation“ des Antagonisten.

      Und dann die Motorradszene…

      Antworten
    • Pilzwarp sagt:

      Haben wir noch eine Chance, dass mal ein einziger Deiner Kommentare ohne dieses hippe vier Buchstaben Wort auskommt?

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich finde, ein schönes Symbol für die Unterschiede des früheren und des aktuellen Star Treks ist der Turbolift.

      Der Turbolift hatte schon in der Classic-Serie die Funktion, dem Zuschauer zu vermitteln, dass die Teile dieses Raumschiffes sinnvoll miteinander verbunden sind.

      Unter Kurtzman wurde daraus eine alberne Space-Mountain-Achterbahn, die so einfach nur dümmlicher Quatsch ist.

      Es fällt für mich in die Kategorie: Ich muss etwas zumindest bis zu einem gewissen Grad ernst nehmen können, damit es Spaß macht.

      Inzwischen wirkt das Star-Wars-Universum bei Weitem glaubhafter und weniger absurd als das Star Trek, das unter Kurtzman entstanden ist.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      „Inzwischen wirkt das Star-Wars-Universum bei Weitem glaubhafter und weniger absurd als das Star Trek, das unter Kurtzman entstanden ist.“

      Wobei Kurtzman-Trek ja mittlerweile so nahe an Star Wars ist, dass man beides kaum noch voneinander unterscheiden kann. Früher war ST die Scifi-Serie, die mit Wissenschaft untermauert wurde und Star Wars jene, die mit Fantasie gewürzt wurde, heute ist irgendwie beides so sehr fantastisch, dass die Unterschiede immer minimaler werden.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Star Wars und Star Trek tun sich nicht viel in Sachen Glaubwürdigkeit.

      Antworten
  5. Serienfan sagt:

    Und die Moral von der Geschicht: Nutze nie Technik als Babysitter. Wenn’s blöd läuft explodieren dann alle iPhones des Planeten, weil das Kind zufällig über einem Apple-Store lebte.

    Zufällige Ressonanzschwingung, die alles explodieren lässt. Kirk und Picard lebten ahnungslos auf einem tödlichen Pulverfass!

  6. JP1957 sagt:

    Ich komm aus dem Kopfschütteln über die „positive“ Review von Klapo nicht heraus … ein großes Dankeschön an Sparkiller, dass er die Ehre dieser Seite mit seinem Verriss gerettet hat.

    Ich habe noch keine Folge des New Trek so lächerlich gefunden wie diese.
    Und damit meine ich noch nicht mal in erster Linie die absurde Erklärung für den Burn, die uns präsentiert wird.
    Uns wird hier eine Geschichte angeboten, in der die Protagonisten … Spannung … mit einem Monster kämpfen müssen!
    Hey … wie geil. Man fliegt zum Ursprungsort des Burn … und es gibt Verfolgungsjagden mit einem Monster! Wie geil ist das denn???!!!
    Und dann noch solch ein lächerliches!

    Die Folge war Fantasy, schlechte und undurchdachte Fantasy.

    • Kazairl sagt:

      Wobei es ja solche Fantasie-lastigen Folgen auch schon früher in ST gab, vor allem die Beowulf-Folge von VOY sei hier genannt, aber die hat mir so sehr gefallen. Die hat einen der Charaktere tiefer beleuchtet und gleichzeitig einen Erstkontakt drinnen gehabt, den ich interessant fand. Hier ist das leider nicht so.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Beowulf ist nicht Fantasy, sondern Mythologie!
      Fantasy ist modern ausgedachtes zur Unterhaltung, Mythologie aber historisch ausgedachtes zur eigenen Erklärung der Welt und mit einem gewissen religiösen Beiklang („Ein Odin? Müssn wa verehren!“).

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Wobei man im heutigen Kontext Mythologie (ähnlich wie Märchen oder Legenden) als Fantasie einordnen kann. Klar, zu der Zeit, wo sie geschaffen wurde, hatten die Geschichten um Götter und Heroen andere Funktionen, aber heute würde man sie in Fantasie-Literatur einordnen.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Übrigens würde man zB viele altindische Geschichten (darunter auch das Ramayana), die zum Teil aus dem Jahr 2000 oder 3000 vChr stammen, heute als klassische Scifi betiteln. Soll nur versinnbildlichen, dass alte Texte heute in anderem Kontext betrachtet werdne als zu ihrer Schöpfung.

      Antworten
  7. FordPrefect sagt:

    Oh wow das war doch mal eine lächerliche Folge.
    Ich kann mitgehen ein paar Szenen im Holodeck waren noch okay und Saru ohne Maske ist auch mal zumindest interessant gewesen.
    Aber so ziemlich alles Andere waren durchgehend WTF Momente.
    – Der Exfreund ist wieder da und noch immer stört es keinen das ein Mitglied der Crew Halluzinationen hat. Nein Harvey hätte sogar eine Standpauke von Staments bekommen, wenn es das Drehbuch gewollt hätte.
    – Die Disco ist jetzt mit der Technik aus dem 32Jhd Technik gepimpt und hat noch mehr Probleme in einem Nebel als vor 6 Folgen?
    Okay, viel böserer Nebel als vor 6 Folgen, aber Books Schiff ist wieder der Alleskönner?
    – Wieso wird mit Karacho in diesen Nebel geflogen? Eine Route planen mit Sensoren oder Sonden ist ja sowas von 23Jhd.
    – Wieso kann man aus dem Nebel Springen aber nicht hinein Springen. Die ruhige Zohne ist offensichtlich sogar die wo man hin wollte.
    – Wieso wird der Kelpianer zum Menschen und nicht die Menschen zum Kelpianer um den kleinen nicht zu erschrecken?
    – Wieso Lebt der junge in einem Horrorhaus und nicht in einer ordentlichen Simulation? Wo isst er, schläft er, geht aufs Klo?
    Die Welle die der verängstigte kleine auslöst bewegt sich weit unter der Lichtgeschwindigkeit und kann also nicht im gesamten Quadranten gleichzeitig das Dilithium auslöschen, den Ursprung hätte man auch ohne Nanosekundenlogbücher finden können.
    Achja und die Erklärung WTF? Sein Babykörper hat sich an die Umgebung angepasst und deswegen kann er… ja was eigentlich? Warum ist eigentlich der Dilithiumplanet nicht explodiert, wenn alles Dilithum explodiert ist.
    Tilly weiß also das es kein Föderationsraumschiff ist, Tilly weiß, das es die grüne Tante ist und sie die Disco haben will und sie tut nichts?
    Noch dazu lässt sie sich genau das nochmal von der grünen Tante per Videochat erzählen?
    Wir haben Transwarptunnel wo man sie gerade für den Plot braucht, also warum brauchen wir nochmal das Dilithium?
    Ich als grüne Tante hätte ja das Überraschungsmoment genutzt und sofort meine Leute auf die Disco gebeamt, bevor sie sich tarnen kann oder wegspringen kann, aber nee lieber nochmal vorher quatschen. Anscheinend ist es ja normal sich bei Rotem Alarm durch Schilde zu Beamen.
    Und wenn man sich tarnt bleibt man einfach an der gleichen Stelle, da kommen die nieee drauf, dass wir uns nicht wegbewegt haben.
    Die Grüne Tante hat mit ein paar kurzen Scans eine Möglichkeit gefunden mittels ein paar Tentakeln ihr Schiff gemeinsam mit der Discovery hüpfen zu lassen? Und die Föderation hat bei einem dreimonatigen pimpen der Discovery keine Möglichkeit gefunden den Antrieb zu kopieren?
    Aber die beste Aussage war ja, „Wir könne nicht wegspringen, weil wir ja alle retten müssen!“
    Mein Gott ihr könnt ohne Probleme 50000 Lichtjahre hüpfen.

    • El_Cheffe sagt:

      ++
      Ich glaube ja schon länger, dass das einfach die „Trump“ Taktik ist, der grosse (aber unwichtige) Murks soll von all dem kleinen (wichtigem) Murks ablenken.
      – Achso gibt es eigentlich noch irgendeine Art von Kommandostruktur ? Es wird ja quasi jede Entscheidung ausgewürfelt oder unsachlich emo-behaftet ausdiskutiert… .

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Tentakeln stimmt was ist nur aus dem guten alten Traktorstrahl geworden? Ist das modern, blöd oder albern?
      Aber was soll man von wem erwarten der Holos ausblinzeln lässt.

      Antworten
    • FordPrefect sagt:

      @El_Cheffe hast du bei Lower Decks nicht aufgepasst? Es gibt nur noch die da Oben und die da Unten und jeder macht was er will, weil er ja weiß wie es am besten ist.

      @Torim2010
      Ach Traktorstrahl, soooo Folge 3.02.

      Als Sie versuchten die Simulation zu beenden, habe ich wirklich Gedacht, blinzelt doch mal.

      Antworten
  8. BergH60 sagt:

    tach auch !

    Mich liess diese Folge sprachlos zurück…….

    Gruß BergH

    • Kazairl sagt:

      Okay, das macht mich neugierig. Was hat dich sprachlos gemacht?

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Bestimmt Zottel, dieses grauenerregende Monster … ein Höhepunkt der Fantasy.

      Antworten
    • Pilzwarp sagt:

      Ich muss leider erneut sagen, dass ich die Geschichte nicht verstanden habe.
      Warum rennt das Spaghetti-Monster weg und es macht trotzdem zackedichkawumm? Nur nicht so schlimm zackeichkawumm wie halt schonmal, als das Kind Blähungen hatte, weil der Replikator-Spinat verdorben war?
      Wieso ist das Monster hinter Burnham her, hat sie quasi eingeholt und schnipps, liegt sie bei dem Kelpi und macht Smalltalk. Fehlt in meiner Episode etwas? Kelpianer haben Älteste? Wie das denn? Die haben sich doch sonst alle automatisch verfütttern lassen, wenn sie dachten, Ihre Magenverstimmung ist das Ende. Haben also vorher doch schon Kelpianer das Wirrwar (oder wie es heisst) überlebt? Und wenn ja, warum macht man dann da so ein Ding draus?

      Ich hör mal auf, drüber nachzudenken. Ist Weihnachten. Das ist zwar auch nur eine bessere Geschichte, aber immerhin kommt die ohne Tentakelmonster aus.

      Antworten
    • BergH60 sagt:

      tach auch !

      Na diese Folge;
      si ewar nicht gut, aber auch nicht schlecht, sie war so wie von Klapo beschrieben irgendwie Grnaarrrrlllgst.

      Und deise Non-Bi-Linear Lovestory hab‘ ich auch nicht verstanden. Vielleicht bin ich zu alt, aber was SOLLDAS ??? Wo steckt der Sinn ein Wunderkind mit imaginärem Begleitzer zu zeigen,
      das per Zufall nichzt Männlein und Weiblein ist. Please refer to me as dey. Von mir aus, aber was bringt uns das?

      Der Rest wurde ja schon ausführlich kritisiert.

      Gruß BergH

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „Kelpianer haben Älteste? Wie das denn?“

      Guter Hinweis! Die sind ja auch NACH Sarus Weggang nicht eingeführt worden (Pubertät = TOD), sondern erst in der letzten Staffel… Zumindest hätte er überrascht sein müssen, mal einen „Alten“ zu sehen.

      Einen kurzen Moment sagte mir mein Großhirn noch, dass mit dem ollen Vorleser irgendwas nicht stimmen kann. Interessant finde ich, dass man tatsächlich nicht mehr NACHDENKT – und auch ich als Kritiker manchmal nur den Sabberfaden in die Kaffeetasse rinnen lasse.

      Wohingegen es sehr wohl aufgefallen wäre, wenn Quark in der dritten Staffel DS9 gesagt hätte, dass sein Bruder lange für eine Gewerkschaft auf Ferenginar gearbeitet hätte.

      Trotz allen Schwachsinns bleibe ich aber bei meiner Bewertung weiter oben. Wenn ich VERSTEHE, um was es hier GING, gibt es immer schon deftig Extrapunkte.

      Bei dem Ding mit dem Quallenplaneten oder „Du bist ein guter Mensch, weil du gefoltert hast“ wäre das nicht passiert.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Hm aber auch als Holo-Folge ist mir die Story zu schwach. Niemand versucht etwas zu scannen oder sich manuell Zugang zum Programm verschaffen.
      Woher sollen die sich ja auch mit Hologrammen oder moderner Technik auskennen? Also die Imperatöse kannte sich zumindest so aus das sie Holos ausblinzeln konnte. Warum macht man es also hier nicht genauso?
      Wenn man der KI eine Persönlichkeit gegeben hätte und diese in all den Jahren etwas verrückt geworden wäre DAS hätte ich interessant gefunden. Aber das geflacker finde ich wieder nur albern.
      In was wollte man ihn ausbilden?
      Warum hat man ihm nichts über die Technik beigebracht oder sonst irgend etwas?
      Der Film Nell mit Jodie Foster zeigt eine Frau die über viele Jahrzehnte nur mit ihrer Großmutter aufgewachsen und gelebt hat.
      Da kann ich die Story 100 Mal eher nachvollziehen.
      Hier hat das Kind X Hologramme die es erziehen und ausbilden sollen.
      Wenn die Fehlfunktionen schon von Anfang an so extrem gewesen wären dann ist es noch verwunderlicher das die noch funktionieren.
      Außerdem verwundert es das Kind ja auch nicht das MB keine Fehlfunktion hat.
      Und mit dieser Tür und dem Monster oder was auch immer das sein soll.
      Die eigenen Ängste überwinden um das Gefängnis zu verlassen.
      Dazu habe ich ein paar Fragen.
      Warum?
      Ging es nicht darum das Kind auszubilden und zu erziehen?
      Wozu also das Gefängnis?
      Nur weil ein Teil der Story in einem anderen Zusammenhang eine gute Geschichte ergeben hätte?
      Ich muss schon sagen die Ansprüche sind aber massiv gesunken.

      Antworten
    • Nummer 6 sagt:

      Die Mutter war doch bei der Programmierung der Hologramme schon ziemlich verstrahlt.
      Vielleicht hätten aber auch die Autoren den kostenlosen Badeurlaub bei Fukushima ablehnen sollen.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Verstrahlt ist in und um Discovery genau das richtige Wort.

      Antworten
  9. Nestroy sagt:

    Bald ist Staffelfinale! Wetten, dass das ein Zweiteiler wird?

    Ich hätte ja gerne auch erfahren was aus den Klingonen und den Romulanern in diesem Jahrhundert geworden ist, aber kamen ja nicht vor, weil diese Orioner plötzlich brandgefährlich sein sollen „angeblich“…

    • Peter Ludwig sagt:

      Die Romulaner und Vulkanier leben jetzt zusammen auf dem ehemaligen Planeten Vulkan der jetzt NiVar heißt. Die Klingonen hingegen sind verschwunden.

      Antworten
    • Nestroy sagt:

      Oh stimmt! Das hatte ich bei den Romulanern schon wieder vergessen/verdrängt, trotz des Umstands, dass ich die Folge mit dem Pseudowissenschaftsgerichtsprozess gesehen habe…

      Eigentlich ein Armutszeugnis für die Föderation. Im 24. Jahrhundert waren mächtige Imperien wie die Romulaner, die Klingonen, die Borg und das Dominion ihre größten Widersacher und jetzt bloß lumpige grüne Piraten vom Orion…

      Antworten
  10. Ripley sagt:

    Im All hört Dich niemand flennen …

    Nur die Verdauungsstörung eines Bärtierchens ist eine schlechtere Begründung für The Burn.

  11. Zuse sagt:

    Je länger das ganze STD-PIC-demnächst noch mehr 3-Buchstabenzeugs-ST gehen wird, je mehr frage ich mich: Wollen die kein Geld verdienen?

    Den Trick, die Altfans zu vergraulen hatte man ja schon 2 Staffeln lang bei ENT versucht, dann ST in den Titel gelogen, um einen Space-Afg-Feldzug zu starten …

    Erst die 4. Staffel brachte dann ST-Feeling und Quoten. Davor war Enterprise Drehbuch-Reste-Rampe (noch schlimmer als jede Nach-TOS-Serie davor). Aber das kam zu spät.

    Frei geköderte AFL-Fans wurden als CBS-Kostwas-Kunden für STD gezählt jetzt (vor 2 Jahren).

    Ich sehe KEINE Zukunft für dieses ST-Serien-Universum.

    Da war der 3. „neue“ Film besser. Bis auf die übertrieben große Station war der fast eine Doppelfolge aus guter alter Zeit. Man hätte die neue „Sie“ sogar in den Cast einbauen können, nach dem Postkastenunfall.

    • Kazairl sagt:

      Wobei ja diue Yorktown wunderbar den ST-Geist Roddenberrys einfängt, viele Alienspezies leben in Frieden zusammen und keinen kümmert die Herkunft.

      Antworten
    • Scholli67 sagt:

      Herr Zuse, machen Sie die Augen auf.
      Das IST die Zukunft. Die einzige Zukunft, Gott steh uns bei.

      Hätte wirklich einer gedacht, dass STD mal vier Staffeln bekommt?
      „Die können doch nicht so viel Geld sinnlos verbrennen.“ Doch können sie.
      Zweite Staffel Picard „nie im Leben“, „Stuart ist zu alt“, „Corona“, „hat doch keiner geguckt“, „Altfans auf brennenden Barrikaden“ und sie kommt trotzdem.
      Jetzt „hoffen“ doch viele, dass Strange New Worlds das Trostpflaster fürs geschundene Trekki-Herz wird. Wirklich?
      Inzwischen halte ich es sogar für möglich, dass diese grauenhafte Sektion 31 Serie TATSÄCHLICH gedreht wird, wo Space-Mao im knackigen Lederoutfit, mit Kaugummiblasenkanone und Roundhousekick dem USB-Stick der Woche hinterherjagt. „Wer MEINER Föderation ans Bein pinkelt, dem schneide ich den Pippihahn ab.“ „Hach wenn Mickey doch nur sehen könnte was für ’ne Gute ich geworden bin.“

      Das kann gut und gerne noch sieben, acht Jahre so weitergehen.

      Tja das isser, Kurtzmanns großer Wurf.
      Sollte mal ein zweites Star Wars Universum werden, aber jetzt gibt man sich halt mit einem The CW Arrowverse Abklatsch zufrieden, die Zielgruppe ist ja die gleiche.

      P.S. was um Himmels Willen sind denn AFL-Fans?

      Antworten
    • Zuse sagt:

      @Kazairl: Stimmt, aber leider fehlgeleiteter Gigantismus pur (wie schon die Kelvin in ST 2009: 800 Leute inkl. Familie statt 400 reine Besatzung (TOS)) und der Name der Station ist irreführend (In TOS oder einem der guten, alten Filme gab es ein Schiff mit dem Namen).

      Warum nicht eine Station wie in den alten Filmen (natürlich 25% anders und die heißt dann DS3 oder so oder Babylon oder Galactica)?

      @Scholli67: Bei so einer Zukunft will ich lieber auf den dunkelsten Zeitstrahl abbiegen. Da darf ich mich wenigstens entsprechend den Produzenten gegenüber wehren.

      Dein P.S. vorgezogen: AFL = American Football League (quasi 2. Liga nach der NFL) – CBS-Zahlmich hatte die Exklusivrechte und es wurden kostenfreie Probeabos zum Saisonbeginn rausgehauen und all diese damals als Erfolg der an dem gleichen Wochenende startenden STD-Serie verkauft.

      Die 67 werte ich als Baujahrangabe, die uns ca. gleichjung macht und Deine weiteren Einschätzungen kann ich leider nur teilen, insbesondere die jetzt im Namen der Förderation weiterhin mordende Space-Mao. Denn, dadurch, daß sie dabei immer an Mickey Spock (laut) denken wird, steigen ihre Kräfte ins Unermessliche und dadurch ist sie dann die Bested Evahhh in der Suppe 31. Mann – Section 31 war gut in DSC und ENT – beim 2. JarJarTrek-Film natürlich nicht mehr.

      Gestern Generations beim Kabel1-Marathon geguckt: „Und für diese Lusche übernimmt Kirk den riskanten Part und stirbt?“

      Antworten
  12. JackInTheBox sagt:

    Das war jetzt also die geniale Auflösung des ach so großen Müüsteriums der gesamten Staffel?
    Ehrlich jetzt? Hab ich geblinzelt und was nicht mitbekommen? Scheiß Sekundenschlaf! Und man schämt sich noch nicht mal dafür so was abgeliefert zu haben? Jedem Fünftklässler würde so eine dumme Geschichte um die Ohren gehauen werden.

    Und wenn mein Kind auf dem Rücksitz quengelt, ist auf einmal das Benzin im Tank leer? Bei allen auf der Autobahn?

    Das T in STD kann eigentlich nur noch für Telenovela stehen…

  13. Kazairl sagt:

    Bin über die Review zur Episode 12 gespannt, angeblich soll es ja eine durchaus solide Folge gewesen sein.

    • Sparkiller sagt:

      „angeblich soll es ja eine durchaus solide Folge gewesen sein.“

      Genau. Eine 41. Chance gebe ich der Serie noch.

      Manchmal kann D-Discovery schließlich so richtig zärtlich sein.
      Vielleicht bin ich auch selber Schuld, weil ich mich so viel über die Folgen beschwere.
      Ja, es liegt bestimmt an mir, die nächste Folge wird bestimmt voll solide.

      NEIN, ALEX!

      NICHT DER GÜRTEL! BITTE!!!

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Klingt irgendwie danach als sei der gute Alex so ein missbräuchlicher Dominator, von dem man zwar gerne loskommen will, aber man kann es nicht, weil man nichts anderes, nichts Gutes, mehr kennt.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      Es gibt ja gute Alternetiven aber halt ohne Star Trek Aufkleber drauf.

      Antworten
  14. Mattes sagt:

    Ich kann da nur meinen spanischen Nachbarn zitieren, der so freundlich war sich das ganze mit mir anzuschauen:

    „Des isch scheißedregg“

    Am Rande sei erwähnt das ich diesen Kommentar schon seit der ersten Staffel, nach dem Ableben Lorkas, einem der wenigen interessanten Charakteren, immer wieder mal vernehmen musste.

    Erst Lorka und Philippa weg, was in beiden Fällen mit einem „Isch krieg Blutdrugga“ kommentiert wurde und dann dieser Gehirnfurz wie der „Burn“ enstanden sein soll…

    Ich tu es jetzt meine Nachbarn gleich und sage, SCHEISSEDREGG! Wer hat sich diesen Mist nur ausgedacht… ne ich wills gar nicht wissen. Ich muss immer noch würen wegen dem „Tilly ich hab nullplan aber bin Captain“ mist.

    Irgendwie wird der „Präfontale Kortex“ beständig mit Fluchtgedanken in chemischer Form durchgespült was das switchen zu einem anderen Sender und der Serie „The Orvil“ gleich viel einfacher macht.

    • Kazairl sagt:

      Schade, dass wir dieses Jahr keine 3. Staffel von Orville hatten. Aber ich sehe es positiv, je länger produziert wird umso mehr Zeit hat Orville für gute Stories.

      Antworten
    • Torim2010 sagt:

      Jason Isaacs war der einzige Schauspieler in dem ganzen Cast dem ich eine gewisse Glaubwürdigkeit zuspreche.

      Antworten
    • Mattes sagt:

      Die Serie ist wie Klopapier, abwischen und schnell runterspülen damits nicht unangenehm riecht!

      Das ist die einzige Star Treck-Serie die ich NICHT mehrmals angucke. Einmal reicht wirklich, mehr erträgt man einfach nicht.

      Antworten
  15. Pilzwarp sagt:

    Ich glaube, ich weiss, warum jede Folge 87 Plots aufbaut und ständig was anderes passiert.
    Man passt sich an die „neuen Generation Smartphone“ an, die sowieso Aufmerksamkeitsdefizite hat und schnell gelangweilt ist. Da fällt es zum einen gar nicht auf, wenn man ständig was erfindet und vergisst – ein Eichhörnchen verbuddelt ja auch mehr Nüsse als es wieder findet – und zum anderen hat man so immer tolle Actionmomente, die einen bequem aus dem in-die-Ecke-Writing rausholen und für den Zuschauer was überraschendes bietet. Boah, guckmal, die Reparaturroboter! (hat man die jemals der der Enterprise A oder D gesehen?.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Brandneues
Gemischtes
Büchers
Jenseits Zyklus
Arschiv
Zum Archiv unserer gesammelten (Mach-)Werke.