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„Star Trek – Into Darkness“ – Das Spoilerreview

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Endlich: J.J.Abrams hat seinen ersten Star-Wars-Film abgeliefert, wenn auch leider unter dem falschen Titel. – Nein, im Ernst: Die Zeit bis zum Start des 12. ST-Films ging für mich jetzt schnell vorbei. Da hat sich das aufgestaute Desinteresse ja echt mal gelohnt! Weiterhin bin ich der Meinung, dass das Franchise (für mich!) eher eine kultige Serie braucht und 190 Millionen Dollar für 2 Stunden Unterhaltung mindestens 185 zu viel sind. Wenn man bedenkt, dass ich in 2 TV-Stunden wohl genau so gut unterhalten worden wäre – UND dafür durchaus 4,99 Euro ausgegeben hätte (Blu Ray). Aber es hilft ja nichts. Wir müssen’s ja reviewen…

Das hätt’s zu Adolfs Zeiten nicht gegeben: Kollege Sparkiller verweigerte desinteressiert den Kinobesuch eines neuen ST(!)-Films und replizierte sich stattdessen eine minderwertige “Vielleicht irgendwann mal!“-Ausrede. Somit gibt es heute keinen Meinungskasten unseres großen J.J.Abrams-Fanboys, der 2009 mit Höchstwertungen um sich warf. Das ist schade, aber vielleicht auch in der späten Einsicht um die „Qualität“ der Abrams-Filme begründet. Besser eine verklausulierte Einsicht als gar keine. – Doch vor MEINEM Review-Senf noch eine Warnung:

ACHTUNG, in diesem REVIEW wird GESPOILERT, bis der Arzt kommt! Denn ich bin ein Rezensent, kein verdammter Nervenschoner, Jim, verdammt! Wenn ihr also den Film noch nicht gesehen habt, könnt ihr gerne das Fazit unten lesen, den textlichen Rest deckt aber am besten mit einem Sangriaeimer (hat genau die richtige Größte) ab. – Den ihr am besten auch in den Film mitnehmen solltet, um das Vergnügen zu optimieren…


INFORMATIONEN:

Regie: J.J.Abrams
Jahr: 2013
Budget: 190 Mio $

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Das Grips doch nicht?!

Das Wichtigste der Dings… der Story zuerst:

Es scheint neuerdings „In“ zu sein, sich – mehr oder weniger absichtlich – aus großen Höhen zu stürzen: Spock in Lava, Spock von Shuttle, Kirk+Pille von Klippe, Enterprise aus Orbit. Kirk und Bösewicht in Weltraum, Bösewicht aus geschrottetem Schiff… Klar, das sorgt für knatternden Fahrtwind im Enddarm des Actionliebhabers, wirkt aber mit der Zeit so sinnlos und kalkuliert wie Fallschirme und aufklappbare Böden unter der Transporterplattform (Nein, das ist NICHT zu sehen, aber man traut es Abrams zu!). ICH kenne das ja noch so, dass es spannender ist, wenn man NICHT von der Klippe fällt und sich erst mal Rumhangeln muss („Zurück in die Zukunft“, „Indiana Jones“, etc). Aber da bin ich mit meinen 34 Jahren vielleicht zuuu altmodisch und der Schwerkraft gegenüber zu wenig konfrontativ aufgestellt.

Ihr seht schon: Alles sehr springfidel in ST12, vielleicht, weil die angepeilten Zuschauer auch die Leser des Zentralorgans des Axel-Springer-Verlags sein dürften? Ha-ha-ha, Wortspiel auf Abrams-Niveau… Aber statt hier “rumzuhaten” (neues Modewort, um Leute zu bezeichnen, die nicht alles supi finden. Sollte sich der SPIEGEL-Verlag mal als neuen Titel verschreiben: “HATER”) sollte ich vielleicht gleich mit dem anfangen, was mir am meisten auf der kochenden Seele brennt: Dem Meister aller Spoiler:

BITTE, lieber, im Nachhinein dramaturgisch rehabilitierter “Gott” aus “Star Trek 5”, sage es mir: WARUM musste es wieder Khan sein!? Hätte es ein stinknormaler, stinkiger Bösewicht und Terrorist nicht auch getan, ja, wäre das nicht sogar plotmäßig stärker, eigenständiger und selbstbewusster erschienen? Was wäre gegen einen Superbösewicht à la einem andorianischen Bin Laden einzuwenden gewesen? Wenn ein Altfan nicht eh nach der Hälfte des Filmes von diesem außersylesterianischen Feuerwerk begeistert ist, so empfindet er “KHAN!” doch nur als zusätzlichen Dolchstoß; vielleicht sogar als Angriff auf seine Intelligenz, da ihm die Filmindustrie anscheinend zutraut, auf 4 Buchstaben mit sklavischer Begeisterung und unkontrollierten Geldspenden in Richtung des Franchises zu reagieren.

Das ist in etwa so, als würde ich mal wieder in ein Nobelrestaurant gehen wollen und am Ende präsentiert mir der Kellner die “Auflösung”, dass in die hochpreisige Kartoffelsuppe als “Überraschung für alle Fans des Unternehmens” doch nur 30 Jahre alte McDonalds-Pommes geworfen wurden. – Watt denn nu? Restart oder nicht? Veganer oder Gutfried-Stallwächter? Franchise-Umstricker, -Ficker oder -Anbiederer?

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„Hüllenbrüche in den Polygonen 3 bis 5! Haltet die Lense Flares fest, sie treiben unser Schiff an!“ – Balla-Baller: Eigentlich hatte ich mich auf den Absturz sogar gefreut. Dem vom Schiff jetzt, nicht dem des Niveaus. So wirklich spannend fand ich aber auch diese Szene nicht inszeniert, wofür selbst ein Uwe Boll lange stricken müsste. Immerhin durfte an dieser Stelle mal an den Wänden hochgelaufen werden. Hmm… Was ICH aufgrund des Niveaus(Komma fehlend) allerdings ebenfalls schon getan hatte.

Aber selbst, wenn man die rosarote Fanbrille absetzt, die bei mir ja eh ein Kackbraunrosa besitzt, ist die Story nach allgemeingültigen dramaturgischen Standards nicht sonderlich gut erzählt. Der, dessen Name nicht genannt hätte werden müssen (gnaaa!), ist einfach ein brutalster Betonkopf mit – immerhin – der Kinderfresserstimme von Nolans Batman UND dem Minenspiel eines rückenkranken Kriegerdenkmals. Na, wenn das nichts ist? Richtig: Das ist nichts… Jedenfalls nicht genug. Hier wäre MEHR einfach mal… mehr gewesen. Klar, der Mann ist ein Psychopath, WENN nicht sogar Schlimmeres (= Sternenflottencaptain, Filmautor von J.J.Abrams?), aber wenn er wenigstens versucht hätte, Kirk mit Charme, Ironie und freundlichem Vergleichen der Oberarme (Im Zeitalter vom homophilen “Skyfall” ja noch harmlos) einzuwickeln, hätte man hier nicht zwischenzeitlich das Gefühl gehabt, Datas dritten verlorenen Bruder beim Wand-Anstarren zuzusehen.

Okay, der Schurke hat durchaus seine Momente, vor allem, wenn man ihn mit dem knurrenden Wilden vom Bohr-Ey-Planeten vergleicht (= ST 11). So ist man z.B. schon froh, dass er überhaupt stehen UND gleichzeitig sprechen kann. Die von mir befürchtete Antagonisten-Amöbe mit Augenklappe ist im 12. Film also knapp ausgeblieben. Dennoch: Man fragt sich nicht mal einen Moment, ob der Fiese vielleicht ein Nanometerchen Recht haben könnte oder ob die gesichtslosen DNA-Prämierten im Frostonentorpedo vielleicht ganz arme Schweine sind. Aber das war wohl auch nicht beabsichtigt, hätte es hier doch auch um Pfefferwürste oder Selbstdichtende Schaftbolzen gehen können, um die ein erbitterter K(r)ampf hätte entbrennen dürfen.

Khans übermenschliche Intelligenz, mit der er ganze Zauberwürfel-Armadas vernichten könnte? Kommt nur einmal zum Tragen, als er im Kopf für Kirk die richtige Flugroute errechnet. (“Paar Grad weiter links” – DA hätte ich mir mal eeetwas mehr Technobabble gewünscht). Ansonsten macht der Typ dem „Man of Steel“-Trailer im Vorfeld Konkurrenz, wenn er sein Kinn (das Ergebnis einer Liason zwischen einem Diamanten und einem Unterwäschemodell) für Schmerzexperimente zur Verfügung stellt. Für anderer Leute Faust-Schmerz, wohlgemerkt. Hier fehlte es massiv an „Magic Moments“, die man noch nach 10 Jahren aufsagen könnte. Oder wenigstens 10 Minuten nach dem Film („Wir waren gerade in einem FILM, Klapo? Ehrlich?“).

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„Okay, und jetzt noch den rechten Fuß durchstecken… Jaaaa, es geht doch nichts über Glory-Hole-Twister, um die Muskulatur vor der Analsondenbehandlung zu lockern!“ – Doktor Schmuh: Pille hat diesmal nur 1-2 gute Momente, was im Gegensatz zu den anderen Charakteren unfair ist. Die müssen nämlich mit 0,5-1 auskommen. Und Shinzon als damals angeblich „platter Bösewicht“ wurde viel Unrecht getan, wie ich heute einsehen muss. (*Nemesis auf Blu Ray bestell*)

Was GENAU wollte der Admiral von Khan, um sich auf die kommenden Gefahren für die Sternenflotte vorzubereiten? Wieder einer dieser Fake-Beraterverträge, für sie wir die Politik so lieben? Anders gefragt: Sollten wir einen gewissen Herrn Fritzl aus der Schweiz vielleicht mal fragen, welche Verbesserungen es an deutschen Gefängnissen vorzunehmen gilt? Etwas konkreter als “Wer soll uns denn sonst auf die Fresse hauen… äh, uns davor bewahren?” hätte ich es dann gerne doch gehabt.

Und obwohl ich den originalen Khan cineastisch für überbewertet halte, so verströmte dessen finaler Angriff damals noch so etwas wie Stil, begründete Wut und – durch die Einbeziehung seiner Crew – so etwas wie Zusammenhalt und eine kleine Story-in-einer-Story. Außerdem Übersichtlichkeit, Manöver und so etwas wie eine Identifikation mit den Schiffen. Aber das ist für Neu-Fans bestimmt zu old-schoolig, darauf zu achten, dass das Auge dem Dargebotenen auch folgen kann oder sogar “Lieblingsszenen” in den einzelnen Einstellungen entdeckt. Abrams scheißt nämlich nur zwei optisch regelrecht hingekackte Schiffe aufeinander: Einmal groß und einmal klein, hell und etwas dunkler, deren Torpedos fast schon wie Bumerangs fliegen (ist das cooler, wenn die Dinger beim “direkten” Weg zum Feind fast schon einen Umweg um den Saturn nehmen?) und dabei ca 30% der Enterprise wegsprengen… – Woraufhin diese ca. 3% in ihrer Funktion eingeschränkt ist, aber die Leute drinnen fast WIEDER MAL irgendwo runter fallen (Trinkspiel-Idee?).

Womit wir bei den Effekten sind, die sich – begeisterten Gutfindern zufolge – als alleinige Kompensatoren der Bematschten-Story eignen sollen. Aber auch hier muss ich verneinen: Wenn man bei einem Raumkampf nicht schnallt, ob das nun eine Warpgondel war oder Abrams‘ monströs erigiertes Glied, für 0,8 Sekunden eingeblendet, so läuft etwas falsch im Hause Augapfel! Finger hoch, wer hat bei den Prügelszenen auf Anhieb erkannt, wer da gegen wen kloppt? Nichts gegen Schnitt/Gegenschnitt/Kopf-ab, aber wenn sich die Kamera alle 0,5 Sekunden in allen Himmelsrichtungen (bei gefühltem Kerzenlicht) neu ausrichtet, kann ICH nicht mehr erkennen, ob Kirk einen Klingonen verhaut oder wir zwischendurch zu einer Kneipenschlägerei auf dem Planeten der Gorn umgeswitcht haben. Nach einem halben Dutzend Abrams-Filmen beginne ich langsam, seinen Regiestil zu hassen, der mir einfach zu “wackelig” wirkt und mir im Zweifel immer das zeigt, was ich gerade auf KEINEN Fall sehen wollte (=Diesen Film?). Und wenn doch, dann nicht SO.

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„Huch-ilein, jetzt habe ich ganz vergessen, dass ich den Raumanzug auch einfach DRÜBER hätte anziehen können. Ich bin aber auch ein kleines Dummerchen… Oh, ich trage meine Unterwäsche falsch herum, schnell weg damit! Habt ihr jetzt genug Material für den Filmtrailer, Leute?“ – Haut (ist) rein: Blondi Blonduelle übernimmt in dem Plot die wichtige Funktion, beim Gebeamt-Werden durch den ganzen Raum zu laufen. Etwas, was ich schon immer mal sehen wollte, seitdem ich mir vorstellen kann, wie Nahrungsmittel IN einem unvorsichtig vorgeschobenen Kopf repliziert werden…

Doch zurück zum Plot für den Pott:

Mit einfachen Mitteln (1-5 Leute zusätzlich an Bösis Seite, moralische Kurzdiskussion mit Spock…) hätte man den Film massivst aufwerten können, doch man entschied sich für den Weg des geringsten elektrischen Widerstands im neuronalen Netzwerk des Zuschauers. Dabei wollte ich der Story nach der Erwähnung der Klingonen und der getarnten Torpedos sogar noch politische Substanz unterstellen und hatte schon wohlwollende Vergleiche zu Star Trek 6 auf den Lippen (z.B. “Die Shakespeare-Vergleiche sind J.J. Abrams sogar besser gelungen!”). Übrig blieb dann nur die 173. Rachestory, bei der ein ehemaliger Sonderschüler auf die Erfinder der Mathematik einzuschlagen gelobt. Oder so.

Die Auswirkungen des Handelns werden hierbei großflächig nicht gezeigt (Sternenflotte ballert auf Kronos rum und trotzdem kein Krieg?! Admiral verletzt „Grundgesetz“ und keiner über ihm ist ebenfalls verantwortlich und will Kirk nach dem Film killen?), wobei ich nach Spocks hingerotzter Erwähnung von “Neu-Vulcan” eh schon Angst hatte, dass Abrams die Figuren im nächsten Satz “Klebstoff” erwähnen lässt. – Nein, Politik und Diplomatie gibt es hier nicht. Und wenn doch, dann scheint man sich hierbei nahe an der des Filmes “Idiocrazy” zu orientieren.
Wenn die Motive des Bösewichts egal sind, die Politik ebenso, die Guten böse sind (aber nur so, dass die Organisation nach dem Vernichten eines Schiffes/Mannes wieder „sauber“ ist), dann kann die Actionmischung aus „Transformers“ und „Cloverfield“ auch nicht mehr die „Cast“-anien aus dem Feuer holen.

Das mit den fleischig gefüllten Torpedos habe ich nach einigem Nachdenken immer noch nicht geschnallt: Was hätte Khan getan, wenn Kirk die Hälfte der Dinger DOCH auf ihn abgeschossen hätte? Sich an seinem Genie und den herabregnenden Resten seiner Kumpel erfreut? (“Harhar, ich wusste, dass sie mir meine Leute wie… widerlich bringen würden”). Und wie darf ich mir vorstellen, dass Khan die Jungs in einem unbeobachteten Moment in feier(abend)licher Feinarbeit in die Bumm-Bumm-Särge gestopft hat? Da das fast unmöglich ist (Wobei: Wer sich mal gerade nach Kronos beamt…), scheint der Admiral davon gewusst zu haben. Aber Kirk gleich 72 von den explosiv gefüllten Menschenpralinès mitzugeben, würde AUCH keinen Sinn machen. Aber sicherlich gibt es da in Abrams‘ Malbuch… äh… Storyboard ein buntes Panel, welches dies erklärt. Bis dahin bin ich völlig hilflos in Bezug auf eine der wichtigsten Elemente dieses Kackhauf… dieser hochwertigen Geschichte; Gott möge ihrer Logik gnädig sein.

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„ …Und darum gelobe ich heute vor Gott und allen Mützen… Menschen… dass ich nicht ruhen werde, so wie ihr jetzt gerade – schnarchend -, bis ich die Gefahr für unsere Gesellschaft, wie auch immer J.J.Abrams sie noch zusammenklöppeln wird, äh… – Verdammt, ich habe den roten Faden verloren. Ich fang noch mal beim Paramount-Logo an, ja?“ – Into Patriotismus: Solche Szenen werden für amerikanisch anmutende Verbal-Gülle missbraucht. Da bekam mein Darm schon fast einen Sternen-Flotten. Pfröt.

Aber ich bin ja jetzt sowieso offiziell dümmer als gleich 3-4 der besten Hollywood-Autoren. Eine Sitzung der wichtigsten Admiräle und anderen Furzhupen ist z.B. nicht besser gesichert als ein Storchennest? Checkte ich nicht… Ob spontane Notsitzung oder nicht: jeder Autofahr… flieger hätte in diesem Universum sein Gefährt in das Gebäude schmuggeln können. Und zwar Kraft purer Kinetik. Was wohl mordtechnisch auch mehr gebracht hätte, ballerte der angeblich hochgezüchtete Khan doch gefühlte Minuten auf einen Raum ein, schaffte es aber nicht, viele der am Boden Liegenden zu treffen – oder gar Kirk, der munter den Feuerlöscher zum “McGyver-Tool” umbaute (“Hööhö? Winkel böööse! Khan kluuug! Höher fliegen trotzdem schweeer! Beamen daher weeeg an Klingonen-Uni, huaargl!”)…

Seltsam in einer Welt, in der ein undefinierbares “Ding”, aufgelöst in einem Glas Wasser, einen halben Straßenzug zerlegen kann. Da scheint man bei den Einlasskontrollen ein wenig zu nachlässig zu sein (“Geil, geeiil, Gesichtsscan!!!”) und dem Rest eher wenig Beachtung zu schenken (“Böööh, Tasche mit potenziellen Atomsprengkopf ist doch langweilig!”). Hier sollte man entweder gleich zur Staatsform der Anarchie zurückkehren oder sich gefälligst vor wichtigen Einrichtungen eine schall- und explosionsdämmende Fünffachverglasung aus Kraftfeldern gönnen. Ist ja auch knorke für den Energieausweis…

Ach ja, das ganze Design ab ST11 gefällt mir ebenfalls nicht: Die Menschheit der Zukunft sieht ausnahmslos aus wie amüsierwillige Assis aus einen RTL2-Promovideo. Dumpfe, schöne Menschen gucken hip&funky drein (Gibt kein Geld mehr, nur… Gel?), scheinen ihre gesamte Freizeit – zumindest Scotty und Kirk – nur in wummernden Tanzlocations abzuhängen, die ohne Türsteher nicht betreten werden würden und sehen irgendwie alle aus wie von einer Castingcouch aus Schleim gerutscht. Die Maschinenräume sind hingegen zwar hübsch groß, wirken aber zusammengewürfelt und ungefähr so ikonisch wie iPads als Badezimmerfliesen. Okay, es muss ja kein pulsierender Maschinenraum-Baumkuchen sein wie bei TNG, aber diese schneeweiße Abrams-Krimskramladen hatte fast alles (Rohre, Flansche, Displays), nur nichts eigenes. Geleaste Langeweile, billig aus China. Mit anderer Beleuchtung könnten wir das Morgen auch in einem beliebigen anderen SF-Film sehen, ohne, dass es auffallen würde. Gleiches gilt für die Brücke, die mir nach 2 Filmen nur so präsent ist wie ein Schrottplatz für weiße Keramikkloschüsseln.

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“Nichts und niemand kann mich aufhalten, muharhar! Äh, wie heißen sie eigentlich, mein Herr?“ – „Herbert Nichts-Niemand, is’n Doppelname. Hey, wo laufen sie denn hin?“ – „Star Trek 9 – der Aufwand“: am Ende erinnert der Film entfernt an das Problem im 9. Film. Nur, dass man sich damals noch mehr Mühe gegeben hat, die fiesen Chefs in Grautönen zu zeichnen. Sätze wie „Ich wollte ihre Crew sowieso nicht schonen“ hätte es da wohl nicht gegeben. Es sei denn, Picard und seine Leute hätten zu einem gähnend langweiligen diplomatischen Bankett gemusst.

Was hätte es bewiesen, wenn Scotty nur das Schiff gefunden hätte, nicht reingekommen oder dieses bereits weiter geflogen wäre? Dass Admiräle in (meinetwegen geheimen) Schiffen fliegen können und kein Skateboard nehmen? Wohin wollte Khan am Ende so dringend laufen? Zu seinem Altwarenhändler, seine Motivation umtauschen? Der Asteroid zum Testen des Sprengkopfes hatte eine Atmosphäre? Immerhin DER, wenn schon nicht der Film… Die Klingonen sind zu blöd, sich in Schiffen oder wenigstens in Personen um das vielleicht feindliche Shuttle zu verteilen, das mal eben gerade den ganzen Schrottplaneten zu äh… Schrott… äh… „geflüchtet“ hat? (Schwierig, die richtigen Worte angesichts dieses Schwachsinns zu finden)

Wieso vergeigte man überhaupt den Auftritt der Klingons? Statt mit Maskenbildnern und Kostümdesignern innerhalb von „nur“ 50-100 Details (siehe „Games of Thrones“) mal gerade eine ganze Rasse zu definieren, sehen hier gleich aussehende Playmobilmännchen mit Helm. Deren Heimatwelt praktischerweise ein Videospiel-Fluglevel ist. Wie schön wäre es gewesen, wenn die Krieger überraschend und als aktive Klischee-Vermeidungsmaßname gesagt hätten: „Jau, unehrenhafte Massenmörder wollen auch wir nicht haben!“ – Und der darauf folgende Kampf gegen Kahn wäre Seite an Seite mit den Jungs geschehen. Von mir aus mit anschließendem Bündnisbruch, weil Khan die Seiten clever gegeneinander ausspielt? Oder weil Kirk den Typen nicht ausliefern will? – Schon schlimm, wenn man sich als Fanboy ein besseres Drehbuch ausdenken kann als die Ballermann-Fanboys vom Abrams, oder?

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„Oooh, es ist so schrecklich und sinnlos, dass er sterben musste!“ – „Der schwerverletzte Praktikant auf Deck 4?“ – „Neee, der andere! Den, den wir wieder Offscreen zum Leben erwecken, weil er uns WICHTIG ist!“ – „Gene Roddenberry? Rick Berman? Weib, du sprichst in Rätseln…“ – Noch einmal, mit Gefühl: Trauer, Freude oder Angst kommt mit den Charakteren nie auf. Es sei denn, sie geraten in eine actionreiche Gefahr. Dann habe ich Angst vor Augenscherzen und stundenlangem Nachflimmern.

ST12 klaut an den falschen Stellen seine Trek-Atmo zusammen, und das so schlecht wie ein besoffenerer 3-Jähriger im Süßigkeitenladen. Plump werden vermeintliche Kultmomente imitiert, noch einmal eine Hommage an den Film „Die Mumie“ eingeflochten (oder was auch immer Leonard Nimoys sinnfreier Kurzauftritt sollte) und ganz am Schluss erdreistete man sich dann auch noch, mit der Feinfühligkeit eines epilepsiekranken Elefanten die Sterbeszene aus „Der Zorn des Khan“ nachzuspielen. Als Spock nun plötzlich „Kaaaahn“ brüllte und unter kindergartenreifen „Freundschafts-Bla-Bla“ zu flennen begann, während Kirk mit grüner(??) Verstrahlungsfresse hinter dem Schaufenster zum großen Trek-Ausverkauf hinaufblickte, da habe ich mich geschämt und musste meine Augen schließen. Hier werden uns die Emotionen so ins Maul gestopft, mit Musik und Tribblepisse zwangsweise runtergespült, dass ich mich unweigerlich mit ST2 solidarisieren MUSS.

„Schön“ auch der Moment ein paar Minuten früher, als uns die Rettung des Verstrahlten bereits auf dem Silbertablett präsentiert wurde… Kirk: „Blabla… Khan… Bedrohung… Oh, Pille, was machst Du mit dem Tribble?“ – „Nekrotisches Gewebe mit Khans Blut wieder herstellen.“ – „Ah… Okay.“ (*Kamera wieder wegschwenk*)

Man könnte jetzt noch die nahezu leeren Gänge im feindlichen Schiff erwähnen, Kirks langsam nervig werdendes Hoch- und Runterbefördern nebst dem „Nur hoch“ bei seinem Ego (bei MIR würde so ein Typ mit dem Zahnstocher die Latrinen putzen!), die etwas überzogene Dienstquittierung von Scotty (für einen Typ, der einen kompletten Lattenschuss hat, nahm er das „Unbekannte Substanzen nicht an Bord“-Problem sehr ernst!), sowie die Tatsache, dass zwei abstürzende Schiffe in der Nähe der Erde niemanden sonst (Verteidigungssatelliten?) auf den Plan ruft… Aber wer hier mit Logik argumentiert, kann sich auch mit einem Nudelsieb auf den Kopf in den Krieg begeben.

Die klassischen Charaktere sind weiterhin so tiefgründig und gut eingefügt wie ein Ferengi in der Linkspartei. Gerade die Nebencharaktere wie Scotty, Sulu und Chekov wirken immer noch wie die unehelichen Kinder von Jar-Jar Binks und Mister Bean. Und auch die Hauptcharaktere werden wohl auch nach 10 Filmen nicht so kultig wirken wie die TOS-Crew nach 10 Episoden/bzw. Minuten. Bei Spock sehe ich beispielsweise weiterhin nur einen ohrbeklebten Abitur-Jahrgangs-Sprecher, der mit Nimoys Performance und Aussehen ungefähr so viel gemeinsam hat, wie Justin Timberlake als jüngere Version von Jack Nicholsen durchgehen würde. Chekov und Scotty bekommen zwar lustige Momente, aber das weiß ich auch nur, weil Abrams das Etikett „lustiger Moment“ oftmals einfach dran gelassen hat.

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“Schau mal, Klingonen! Einer wird in ‚Auf der Suche nach Mister Scotty‘ bestimmt meine Tochter töten!“ – „Sei nicht so albern! Abrams wandelt ja nicht nur alte ST-Ideen ab. Irgendwann kopiert er bestimmt auch ANDERE SF-Klassiker, wirst schon sehen!“ – Davongestohlen: Wäre „Into Darkness“ nicht so flott inszeniert, die Bewertung könnte durchaus in den Keller fallen. Aber da liegt ja schon – zum Glück – meterhoch die tote Logik.


Fazit: Die Story erinnert an uralte Trek-Zeiten. Nämlich an die, in denen Urmenschen und Schimpansen noch zu ausschweifenden Treks in die afrikanische Savanne aufgebrochen sind. Die Action hingegen sorgt für echte Lichtblicke, denn Lense Flares (sogar jetzt mit 3D-Effekt versehen!) verleihen hier zwischen den wahllos zusammengeschnippelten „Wir fetzen uns“-Fetzen die nötigen Wiedererkennungswerte. Die Charaktere erinnern mich hingegen daran, dass ich heute noch 5 Pfund Bananen kaufen wollte (Zur Fütterung und für Slapstick/Ausrutsch-Gags). Ferner sind die Anbiederungen an alte TOS-Begebenheiten so stilvoll eingeflochten wie Rote Materie in einem Planetenkern. – Ja, dieser Film ist nicht besser oder schlechter als der erste von Abrams.

Nur etwas anders saudoof.

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von Klapowski am 13.05.13 in Filmkritik, Star Trek - Filme

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Kommentare (60)

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  1. DerWaldHerr sagt:

    This! Neben dem 5en und 11en Teil der schlechteste Star Trek! Endlich mal jemand der die schlechtheit dieser „Transformers“ Kopie erkennt und nicht in sinnlosen Lob Triaden verfällt.

    • Turnschuh sagt:

      STV ist ein Juwel (verglichen zu allem, was danach kam) und ein sympathischer Versuch (verglichen mit dem, was davor war)!
      Wer drauf schimpft, äfft einfach alle anderen nach.

      Solang man aber möglichst gemeinsam auf JJ schimpfen kann, bin ich in diesen Tagen halbwegs beruhigt.

      Antworten
    • DerWaldHerr sagt:

      Ja, hast schon recht. Der Versuch in STV den ganzen Religionskram ins lächerliche zu ziehen ist mir zwar symphatischer als der Versuch von Abrams, seine eigene Version vom 2en Teil zu verfilmen, und ich konnte auch gut lachen, aber sind wir mal ehrlich:
      Teil V, so symphatisch dieser Film auch ist, ist verglichen mit den anderen Teilen ziemlicher Trash. Schlechte Effekte und ein eigentlich interessantes Grundkonzept das nicht zu Ende gedacht und unglücklich gelöst wurde, nicht gerade ein Höhepunkt in der Star Trek Historie.

      Antworten
  2. Halbnerd sagt:

    Dem muss ich voll und ganz beipflichten!

    Der Film enttäuscht auf der ganzen Linie.

  3. Exverlobter sagt:

    @Klapo
    “ Bis dahin werden gerne noch Wetten entgegen genommen: 3 von 10? 7 von 10? 12 von 10? “

    „Der letzte bekam von dir eine 4+. Ich vermute mal, dass es diesmal ähnlich wird.“

    4+ oder 4 von 10 ist fast gleich. Hab ich jetzt was gewonnen? Andererseits bin ich der Einzige der einen Tipp abgegeben hat.

    Nun da du sogar Wrath of Khan für überbewertest hälst, frage ich mich welches deiner Meinung nach bislang der beste der Filme ist. Undiscovered Country? Oder der mit den Walen?
    Ich nehme mal an, dass Nemesis, die Suche nach Gott und Insurrection aber auch deiner Meinung nach sicher schlechter als die Abrams-Filme sind.

  4. Klapowski sagt:

    „frage ich mich welches deiner Meinung nach bislang der beste der Filme ist.“

    Aus Entertainment-Sicht mag ich ST 8: Flott, witzig, zeitreisig. Borg-e ich mir immer wieder gerne mal aus, haha!

    ST 1 ist gähnlangweilig, aber hat einen tollen Soundtrack, immer noch schicke Effekte und geht auch sonst als „interessantes“ künstlerisches Experiment durch. Komischerweise weiß ich ihn mit jedem Jahr mehr zu schätzen. Vielleicht, weil ich bei DIESER (Nicht-)Handlung nicht ständig Angst habe, aufgrund meines hohen Alters etwas zu verpassen.

    ST 6 mag ich wegen seiner Grundaussage, auch wenn fast alle Szenen Längen haben und man auf kaum einen Sequenz lobend den Finger legen kann.

    Was mit dem wütend erhobenen MITTELFINGER bei JJ Abrams sehr wohl klappt! Tatsächlich finde ich ST 5,9 und 10 seit dem Reboot fast schon grandios: Man versteht, was das alles soll, die Figuren sind sympathisch(er) und ich habe nicht ständig das Gefühl, dass mir ein Marketing-Futzi ständig eine zusammengerollte Excel-Tabelle mit „Must-Have“-Szenes in den Arsch schiebt und dabei „Du Bitch!“ ruft.

    • Exverlobter sagt:

      Hier ist eine interessante Rangliste, die vor ein paar Tagen veröffentlich wurde. Ich würde dem größtenteils zustimmen, wobei ich auch Wrath of Khan ein klein bisschen überbewertet finde und ihm den dritten Platz geben würde. Mein Liebling ist der von Fans meistens sträflich vernachlässigte Undiscovered COuntry.

      http://www.youtube.com/watch?v=-wt_wsAvwlI

      Antworten
    • Nachdenker sagt:

      Da würde ich schon etwas anders sortieren als die Leute von IGN…

      1. Star Trek 8 – First Contact (9,5 von 10)
      2. Star Trek 4 – The Voyage Home (9,5 von 10)
      3. Star Trek 6 – The Undiscovered Country (8,5 von 10)
      4. Star Trek 2 – The Wrath Of Khan (8 von 10)
      5. Star Trek 7 – Generations (7,5 von 10)
      6. Star Trek – The Motion Picture (7 von 10)
      7. Star Trek 9 – Insurrection (7 von 10)
      8. Star Trek 12 – Into Darkness (5,5 von 10)
      9. Star Trek 11 (4,5 von 10)
      10. Star Trek 3 – The Search For Spock (4 von 10)
      11. Star Trek 5 – The Final Frontier (4 von 10)
      12. Star Trek 10 – Nemesis (3 von 10)

      Antworten
    • Reeper666 sagt:

      @Klapowski: Mir geht es nachdem ich diesen 09er Teil, dass ich Filme wie ST 5 und 10 besser und dein Review zur diesen Streifen. Wird Zeit, dass jemand besser mal wieder auf Regiestuhl kommt als solche Leute wie Abrams, Stuard oder Singer der diese Abeiten fortsetzten will :-P

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      @Nachdenker

      Das ist mein Ranking:

      12.Insurrection
      11.Nemesis
      10.The Final Frontier
      9.Generations
      8.The Search for Spock
      7.The Motion Picture

      6.Star Trek 2009
      5.Into Darkness
      4.The Voyage Home
      3.First Contact
      2.Wrath of Khan
      1.Undiscovered Country

      Antworten
  5. Exverlobter sagt:

    Verzeiht es mir, wenn ich jetzt etwas zu faul bin, und meinen schon vor ein paar Tagen geschriebenen Kommentar zur Kritik des Films auf dem Wortvogel-Blog hier einfach nochmal unverändert poste:

    „Na dann. Wie sich einige vielleicht noch erinnern, hatten wir vor ca. einem Jahr eine riesige Diskussion darüber, als es wahrscheinlich wurde, dass Khan der Bösewicht wird und ich darüber nicht so glücklich war.
    Aber irgendwann hattet ihr Jungs mich soweit. Khan müsse ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass TWOK reloaded wird, wurde auf mich eingedroschen. Er sei möglicherweise nur ein dem Zuschauer bekannter Baustein in einem weitgehend von TWOK gelösten Film. Und mit dieser Idee konnte ich mich dann schlussendlich anfreunden. Auch wenn ich weiterhin einen anderen Bösewicht bevorzugt hätte, aber Khan an sich hat mich dann nur noch marginal gestört und war in der Bewertung des Films kein Malus mehr.

    Während der Hälfte des Films dachte ich dann tatsächlich Abrams sei ein Kunststück gelungen. “Ok, JJ du Fuchs hast uns die ganze Zeit an der Nase rumgeführt, der wahre Bösewicht ist Peter Weller (der mich zu diesem Zeitpunkt an eine Kreuzung aus Admiral Leyton aus DS9 und Admiral Tolwyn aus Wing Commander erinnerte),
    und Kirk und Khan müssen sich a’la Roosevelt und Stalin verbünden um Hitler zu schlagen. Das wäre mal ein Twist gewesen, und hätte auch im Hinblick auf Alice Eve’s Charakter soviel Potential gehabt. Manche vorzeitigen Reviews sprachen auch was von einem angeblichen Kampf gegen die eigene Regierung, also dachte ich echt, der Film würde eine Parabel auf die Ausshöhlung der Ideale der Sternenflotte in Angesicht des Terrors. Leider wird diesbezüglich aber nur an der Oberfläche gekratzt.

    Unbekannte Gefilde werden leider nur kurzfristig beschritten, alles wird nach Khans Verrat relativ voraussehbar. Peter Weller ist nicht Leyton oder Tolwyn sondern eher wie ein dämlicher Klon von Admiral Dougherty (Insurrection anyone?) und lässt sich von Khan killen.

    Und dann ist es wie ich es vor einem Jahr befürchtete nur noch eine einige TWOK-Hommage, nur halt mit umgekehrten Vorzeichen.
    Und wie Marcus (nicht der Admiral) schon sagte, Hommage und Fanservice sind einerlei, aber die berühmte Todessequenz sowie den berüchtigstesten Schrei der Sci-Fi Geschichte zu recyceln grenzte schon beinahe an Selbstparodie. C’mon, das hatten wir schon in Family Guy. Facepalm!
    Ähnlich wie der Vorgängerfilm hat Into Darkness einen starke erste
    Hälfte, die dann aber leider an Schwung verliert. Und wie Khan schlussendlich gestoppt wurde war ziemlich “anticlimatic”.

    OK, das klingt nach einem Rant, ist es aber nicht wirklich. Into Darkness ist sehr unterhaltsam, meilenweit besser als 80% der restlichen Film-Machwerke des Trek-Universums, die wie der Wortvogel schon sagte nie wussten, ob sie TV-Episoden oder Filme sein wollten.

    Abrams versteht sein Handwerk eindeutig und hat einen waschechten Blockbuster abgeliefert. Ich wünschte nur, er hätte sich doch etwas mehr getraut und sich nicht wieder mal von zuviel Nostalgie treiben lassen. In diese Falle ist auch schon Bryan Singer mit Superman Returns getappt.
    Potential hätte dieser Film trotz wiederaufgewärmtem Khan gehabt, nämlich zum besten Trek-Film aller Zeiten zu werden, aber so reicht es leider nur für eine
    2, setzen.

    Ach ja, eine letzte Sache noch. Ich will jetzt nicht wieder die Rassendiskussion des letzen Wochenendes aufwärmen, aber es stört mich doch etwas, dass Khan ohne irgendeine Erklärung jetzt ein Weißer ist (nix gegen dich Cumberbatch). Eine kleine Ergänzung im Drehbuch a’ la Admiral Marcus hat ihn für seine Dienste für Sektion 31 operativ verändern lassen( kennt man ja aus Die another Day) oder so ähnlich, hätte schon genügt.“

  6. Nachdenker sagt:

    Als Popcornkino betrachtet ist „Star Trek – Into Darkness“ eine solide 8 von 10. Gute schauspielerische Leistungen, perfekte Special Effekts und viel Action ergeben einen kurzweiligen Film, der aber leider auch im Gedächtnis sehr kurzweilig ist. An „gutem“ Popkornkino mangelt es nicht und von einem Star Trek Film erwarte ich eigentlich etwas mehr als „Star Trek – Into Darkness“ liefert. Als Star Trek Film würde ich Ihm wohlwollend 5 bis 6 von 10 Punkten geben.

    Mittlerweile habe ich mich aber eigentlich auch schon damit abgefunden das ich kein neues „echtes“ Star Trek mehr sehen werde und die Erwartungen bei neuen Filmen entsprechend angepasst. Den cineastischen Kick muß man sich dieser Tage woanders holen und die 1-3 wirklich herausragenden Filme suchen die im Jahr noch herauskommen.

  7. bergh sagt:

    tach auch !

    Ich kann mich da Nachdenker anschließen.
    Zu erwähnen wäre noch die sehr schlechte 3D Umsetzung
    und die nervigen Lens Flares und dauernde Unschärfen.

    Gruss BergH

  8. Thomas sagt:

    Gratuliere, dieser Rezension gebe ich zwanzig von zehn Punkten. Sie strotzt vor Intelligenz und Witz!!!

    Kernfragen sind für mich:

    Ist dieser Film schlechter als andere Verpopkornisierungen? Ist er schlechter als „The Avangers“?

    War es eine geniale oder eine saublöde Idee, die Sterbeszene aus „Star Trek 2“ mit vertauschten Rollen zu wiederholen? Den Machern muss klar gewesen sein, dass sie sich gerade mit dieser Szene dem Vorwurf aussetzen, ihnen würde nix Neues einfallen. (Witzigerweise empfand ich gerade diese Szene die einzige im ganzen Abrams-Star-Trek, in der ich einen Hauch von Intelligenz entdeckte. Erstmals wurde die neue Zeitlinie nicht zum Kaputtmachen von Figuren oder Planeten benutzt, sondern für eine Science-Fiction-Variante einer Parallelwelt.)

    Und als letzte Frage: Stimmt es wirklich, dass es die ganze Über-Action im Grunde in einem Kinofilm gar nicht brauchen würde? Ich erinnere an die Enttäuschung der Fans über den letzten „Akte X“-Film, der angeblich „nur wie eine normale TV-Folge“ war.

  9. G.G.Hoffmann sagt:

    Da muß ich aber mal ein Länzlein für den abgeklärten Sparkiller brechen. Wir von der „Alles-schon-mal-vor-50-Jahren-gesehen“-Fraktion („Bei Ben Hur abgekupfert!“) lassen uns doch nicht am ersten Wochenende mit den pickelfressenden Pockcorngesichtern ins 3D-Kino schwemmen. Statt dessen habe ich mir im Kino meines Vertrauens eine Vorstellung am 4. Mittwoch nach der Premiere um 14.30 Uhr in 2D gebucht. Sitzplatz „irgendwo in der Mitte“, bitte. Fast garantiert ohne Mitseher und Mitkommentatoren. Dann werden sich mir bei einer kühlen Analyse die wahren Stärken des Films offenbaren. Ich bin sicher, J.J.’s Büste (schon vorbestellt) wird ihren Platz auf meinem Star Trek Schrein finden, gleich neben der lebensgroßen Roddenberry-Marmorstatue, die mir unser Friedhofssteinmetz seinerzeit für nur 18.784,34 DM geklöppelt hat (hach, die 90er…).

    Meine persönliche Top-Liste der ST-Filme:

    1. Star Trek 1: Wenn man verschlafende SAT1-Abende vor einem 19-Zoll 4:3 Röhrenfernseher endlich aus dem Gedächtnis gebannt und den Film auf Bluray mit HD-Beamter und 7.1 Surround Sound (nicht, daß letzteres bei der deutschen Synchronfassung viel brächte) genossen und verstanden hat, kommt man nicht umhin, ihn als das erste und letzte große Meisterwerk anzusprechen.

    2. Star Trek 5: Shatner-Bashing gehört zum guten Ton. Aber das gesunde Volksempfinden ist nicht mein Maßstab. Ich halte auch Christian Wulff und Karl Theodor zu Guttenberg weiterhin die, äh, Treue. Wenn man einmal von dem leichten Fehlgriff einer zweitägigen Reise in das Zentrum der Galaxis absieht (für den Trick wäre Janeway dankbar gewesen), ist der Film erzählerisch und fotografisch bestes Star Trek (unter den besten Filmen aller Zeiten rangiert er freilich auf Platz 1.238).

    3. Star Trek 3: „Thorndikes Idee“ – allein die durchgeknallte deutsche Synchro katapultiert den Film in die Top 3. Die Entführung der Enterprise aus dem Raumdock ist noch heute ein Schlag in die Fresse jedes CGI-Designers.

    4. Star Trek 6. Es ist einem ja fast peinlich, diesen Film noch zu loben. Das versteht sich ja von selbst.

    5. Star Trek 2. Einer der meistzitierten SciFi-Filme. Ich bin sicher, für „KHAAAAAN“ wird Shatner doch noch den Oscar für’s Lebenswerk erhalten.

    6. Star Trek 10: Ich mochte den Film. Ganz subjektiv. Ich bin mit einem beschwingten Gefühl aus dem Kino gegangen. Habe ihn seitdem aber nie mehr gesehen.

    7. Star Trek 9: Hat bei mir schwer in der Gunst verloren. Der Straffe-Brüste-Gag zündet in der 10. Wiederholung nicht mehr. Die CGI-Modelle stellten den tricktechnischen Tiefpunkt der gesamten Reihe dar. Nur Rikers Joystick-Einlage bewahrt ihn vor dem letzten Platz.

    8. Star Trek 4: Ich dachte immer, Raumschiff Enterprise habe etwas mit Weltraum zu tun. Wenn ich Bill Cosby für Weiße sehen will, schaue ich mir doch lieber „Immer wieder Jim“ an. Doofe Gags, miese Tricks, hirnrissige Story.

    9. Star Trek 8. Ich konnte „First Contact“ noch nie leiden. Picard war in dem Film so gar nicht jean-lucig.

    10. Star Trek 7: Bis zu dem Moment als Kirk die Brücke der Enterprise-B verläßt, um sich zum Sterben zurückzuziehen, war es ein großartiger Film. Der Rest eine etwas zu lang geratene TNG-Folge. Aber die Sequenz als Troi die Enterprise-D schrottet, kann ich mir immer wieder ansehen.

    11. Star Trek 11. Ich weiß jetzt auch nicht, weshalb er auf dem letzten Platz gelandet ist. Ich habe diesen Film im Kino geliebt. Aber ich habe die Handlung vergessen, was im allgemeinen kein gutes Zeichen ist.

    • Schildhilde sagt:

      In Dir, lieber G.G.Hoffmann, finde ich nun endlich jemanden, der meine Meinung über ST5 als unterschätztes Kleinod teilt.

      Und danke für das Aufmerksammachen der anscheinend desaströsen Synchronfassung von ST3. Da habe ich endlich mal einen Grund, diesen lange nicht gesehenen Film im Originalton anzusehen.

      ST1 in hoher Auflösung UND guter Soundanlage…ja, es ist ein Traum!
      Was ist das für seelenloses Gedudel bei ST11…ST12…!
      Jerry Goldsmith ist für mich unübertroffen.
      Die „schnarrenden Klang Assoziationen“ um V’ger, die visuell wie akustisch fast spürbaren elektrostatischen Entladungen – ST1 ist kein Trash sondern eher Wein, der mit den Jahren besser wurde.

      Die Abspannmelodie bei The Final Frontier: unverkennbares Star Trek-Thema, gefolgt vom Klingonen-Sound um schließlich im heroischen Starfleet Leitmotiv zu gipfeln, das ich selber fast denke, ICH hätte die Galaxys gerettet und würde im Sternenflotten-Hauptquartier geehrt…! *unbezahlbar*

      Das bezahlbare Eintrittsgeld für ST12 hingegen, hätte ich mir sparen können und lieber in ST6 als Blu-ray investiert…
      In diesem Sinne: Lang lebe einfallsreiches Plot-writing und nicht Recycling!

      Antworten
    • Onkel Hutt sagt:

      Sie meinen also, mit BLuRAy und grossem TV nebst anständiger Anlage kann man sich den nochmal reinziehen ? Ich war Teenie als der, glaub ich, auf Sat1 lief und ich nach der hundertsten Wiederholung des Wortes „Genesis“ eingepennt bin.
      Mittlerweile bin ich älter und reifer, und ich kann sagen, daß „2001“ eines meiner Liebelingsfilme ist und auch Terence-Mallick-Filme sehr mag, können nicht lang genug sein :) Beste Vorrausetzung also, oder ?

      Antworten
  10. Jabba sagt:

    Wer wie ich den Film nicht gesehen hat, versteht hier sowieso nix, also kann auch nicht groß gespoilert werden. Es lässt sich aber erahnen, daß Klappo sein Kinogeld lieber in den Kaugummiautomaten für Glückskettchen geworfen hätte.
    Pünktlich im August wird dann wohl ST12 in meinem Postkasten liegen und dann kann ich auch meinen Senf dazugeben.
    Aber Abrams scheint sich treu zu bleiben: Von anderen klauen und eine relativ gute erste Hälfte machen, um dann eine unsäglich beschissene Zweite zu zeigen, in der er alles vergurkt was man so vergurken kann.

    Ob wir in SW:VII eine Wiederholung der „Noooooooooooooo“-Szene zu sehen bekommen ?

  11. Exverlobter sagt:

    Ich mache dem Film den Vorwurf, dass er nach 4 Jahren Entwicklungszeit nicht ambitionierter mit sich selbst ist. Ein netter Wink an die alte Zeit wie im Vorgänger ist immer nett. Aber wenn es das Ausmaß wie in Into Darkness annimmt, steht der Film einfach nicht mehr auf eigenen Beinen. Schon wieder eine Verbeugung vor Nick Meyer und TWOK, jepp langsam weiß ich, dass der Film gut ist, Danke.
    Viele machten ja Abrams andauernd den Vorwurf, dass er sich angeblich zu sehr vom ursprünglichen Trek entfernt hätte. Nachdem ich Into Darkness gesehen habe kann ich nur sagen, dass das Gegenteil der Fall ist.
    Abrams sollte wie der Platzhirsch sein eigenes neues Universum ausbauen, und sich nicht von TWOK vorschreiben lassen, welche Szenen, wenn auch in Variation, in seinem eigenen Film aufzutauchen haben.
    So zementiert TWOK seinen Status ja nur noch weiter. Aber ich hoffe ja eher, dass es mal einen besseren geben wird. Into Darkness hat diese Chance damit leider verspielt.

  12. schoenerAndi sagt:

    Ach is das für die Tonne… jetzt habe ich als einer der Wenigen dem Film eine Chance geben wollen und war immer optimistisch… und dann kommt so ein Bockmist dabei raus. Wie einfallslos ist das denn bitte?

    Mag ja sein dass die Schauwerte stimmen, aber die ganze Idee der Story is Mist. Bei dem Titel hätte echt was gutes und auch richtig düsteres rauskommen können. Ein lauer Aufguss von ST II, nee, nicht mit mir. Jetzt wünsche ich mir was neues,
    soll doch der Abrams Star Wars versauen. Und dem sein debiler Autor Lindedoof oder wie der heißt, kann mir auch gestohlen bleiben! Da kommt storymäßig nur Schwachfug raus!

    Vielleicht wird es tatsächlich Zeit für eine Serie, bloß in welcher Realität / Zeit soll die denn noch spielen? Vielleicht sollten wir das Thema Star Trek einfach… sein lassen.

  13. ZeroBANG sagt:

    Ich hab meinen Spaß mit dem Film gehabt, mehr erwarte ich von Popcorn Kino auch garnicht 8/10 FERTIG.

    Japp Khan häts nicht sein müssen, wars aber doch ätschi bätsch #DealWithIt

    Ich hätte mir sogar mit der selben Story noch was besseres einfallen lassen können… aber das wäre „Trek Nerd-besser“ gewesen, der 0815 Zuschauer hätte dann wohl garnix mehr gepeilt.

    IMHO:
    Star Trek XI = teurer Fanfilm
    Star Trek XII = Mirror Universe Film, wenigstens machen sie gebrauch von der ALTERNATIVEN Realität, hätte aber noch etwas mehr sein dürfen, wäre doch z.B. cool gewesen wenn Kirk und Khan Freunde geworden wären nur um alle zu trollen die rein gegangen sind.

    Und nebenbei, für mich war Kahn auch nicht der Bösewicht sondern Sektion 31 Admiral Robocop, Khan war irgendwie halt auch da, war aber nur Mittel zum Zweck und hat sein eigenes Ding durchgezogen gegen Admiral Robocop bis Kirk ihm dann zu sehr dazwischen gefunkt hat. (wobei, das war ja eigentlich Spock mit den Torpedos und der hats nur gemacht weil Old-Spock ihn gegen Khan aufgestachelt hat…)

    Ich brauch auch nicht jedes Plot-Detail erklärt bekommen, dadurch ist es noch lang kein Logikfehler (erst wenn man selber einen draus machen will).

    Die deutsche Syncro war wieder zum Mäuse melken aber das war ja auch zu erwarten.

    Aber ich muss auch dazu sagen das ich die ca 30 Comics gelesen habe und mir das Gorn Spiel da angetan habe und mich nach 10 mal XI angucken inzwischen auch an die neuen künstlerischen Freiheiten gewöhnt die mir Anfangs noch den Spaß verdorben haben. Ich bin kein über Fan vom neuen Zeug aber ich hab mich genug damit beschäftigt um mich an die neue Crew und Machart zu gewöhnen womit sich die meisten XI-Hater wohl noch ne weile länger schwer tun werden.

    Die Logiklücken von XI sind inzwischen von externen Quellen (Comics, Star Trek Online, TNG) auch fast alle weg erklärt worden, wenn jetzt JJ nur noch lernen könnte mal die Kamera still zu halten und die Weltraum Scenen mal ne Sekunde länger im Bild zu lassen damit man das kurzweilige Geballer auch GENIESSEN kann… dann hätte ich echt nur noch paar Nerdige Details auszusetzen.

    Sogar der Maschinenraum sah dieses mal weniger nach Budweiser und mehr nach NASA aus.

    Was ich wirklich auszusetzen habe ist dieser Cumberbatch kerl… der ist einfach kein Khan für mich, er hat die rolle zwar gut gespielt aber er sieht so garnicht aus wie der Khan den man kennt. Casting Fail. Bei dem rest der Crew hats so gut geklappt dass die zu ihren rollen passen und hier so garnicht.

    Naja ich bild mir einfach ein das er garnicht Khan war, er war sein erster Offizier, bissen Jünger und um einiges blasser, hat nur gesagt er wäre Kahn damit keiner auf die idee kommt den echten Khan aus seiner Kapsel zu holen, man muss seinen Anführer ja beschützen.

    Ach ja… und die 2 Heul Scenen im Film, viel zu viel Wasser, lächerlich unglaubwürdig, das ist doch kein Anime!

    Auf so Details könnte ich auch rumhacken bis ich bei 4/10 angekommen bin, aber das tut nix zur Sache, der Film hat Spaß gemacht und zwar ne ganze menge -> 8/10
    und in Englisch auf der BluRay wirds evtl. dann auch noch noch eine 9/10.

    …ach und Iron Man 3 war echt mies dagegen.

  14. Exverlobter sagt:

    156 Kommentare in der letzten Review des 2009er Films.
    („Schwarzes Logikloch voraus!) ALso Leute, haut in die Tasten, hier muss mal wieder mehr Leben in die Bude kommen.

  15. G.G.Hoffmann sagt:

    Aber dafür hat dieser Artikel bei Facebook doch schon 133 „Likes“. Das ist doch der Kommentar des kleinen Mannes. Wußte gar nicht, daß StuS auch eine Facebookseite hat. Und warum.

    • Sparkiller sagt:

      „Und warum.“

      Weil Facebook meines Wissens von 1 oder 2 Leuten genutzt wird. Und wenn man diese Quelle mit ein paar flotten Verlinkungen auf Zukunftia anzapfen kann… warum NICHT?

      Antworten
  16. biermaaan sagt:

    Star Trek wie es von TOS bis VOY war ist einfach tot und kommt nicht mehr wieder. Außer die jeweils neuen super neu remasterten Blue-Rays kaufen gibt es wohl nichts mehr für fans des alten Trek.
    So ist es halt, alles endet irgendwann – wobei ich mir es bei Star Trek schon vor ST 9 gewünscht hätte.

    • schoenerAndi sagt:

      Ich sehe das auch so, schon die 4 Staffeln Enterprise waren nur 4 Sargnägel! Es ist ja legitim „neu“ anzufangen, aber dann darf man halt nicht den 2. Film so stark einfließen lassen… die Khan-Sache war ja schon länger gerüchtemäßig unterwegs
      und wie cool wäre es gewesen, wenn der nur als Nebencharakter einen Kurzauftritt gehabt hätte, inklusive Sofort-Tod?
      Nein, da muss man mit dem Holzhammer alles zitieren
      ( und dabei viel schlechter sein ). Ich stimme auch denen zu, die den Film als Action-/ Unterhaltungsstreifen genossen haben.
      Aber das hätte auch mit einer anderen Geschichte geklappt.

      So ist der Film nichts Halbes und nichts Ganzes, weil die Macher einfach keine Eier hatten und lieber irgendwelche muffigen Alttrekkies nicht vergraulen wollten…

      Antworten
    • PenisImVagina sagt:

      Wat? VOY war schlechtester Trek bis ENT auftauchte und es unterbot. TNG und DS9 sind die einzig wirklich guten Serien.

      Antworten
    • Reeper666 sagt:

      Die Fans hat man schön mit den 2009er vergrault und dieser Film war ein schwacher Versuch sich mit den Fans wieder gut zustellen. Aber dieser Streifen war eher eine Veraschung für viele Fans und Abrams, Orci, Lindoof usw. zeigten eher damit, dass sie keine wirklichen eignen Ideen haben und das sie nur von Kopien/Klauen.

      Antworten
    • biermaaaan sagt:

      VOY hatte auch sehr gute Episoden, ein paar gute, viele richtig trashige, und leider viel zu viele die Mittelmaß waren. Trotzdem schaue ich lieber nocheinmal VOY wie ENT.
      Aber, das ist alles eben persönlicher Geschmack ;)

      Irgendwann ist über Space Opera auch alles erzählt. Nach über 400 Folgen ist einfach die Luft raus. Erinnert mich ein wenig an WOW. Immer noch ein gutes MMORPG, aber nach so langer Zeit reizt es mich kein mm mehr.

      Antworten
  17. DerBeimNamenNennt sagt:

    (Ich spoiler jetzt auch mal!)
    Also ob die Insassen der Forst-Torpedos „arme Schweine“ sind, kann man aus dem Film nun wirklich nicht beantworten. Aus der Perspektive von Spock und Kirik (neue Zeitlinie) weiß man mit Sicherheit nur, dass Kahn (mal wieder) einen Rachefeldzug gegen die Föderation führt. Da ist er aber auch nicht alleine und in diesem Film hatte er dazu sogar einen halbwegs psychologisch nachvollziehbaren Grund: Er wollte seine Crew befreien.

    Dass er nebenbei noch ein psychopathischer Tyrann ist, das erfährt man eigentlich nur aus 2 Dingen: Erstens erwähnt er es später doch noch die Welt erobern zu wollen, wenn seine Crew endlich frei ist, zweitens spoilert Alt-Spock Neu-Spock. Unabhängig davon hätte Kahn vielleicht sogar ein bisschen Mitleid dafür bekommen, was Sektion 31 mit ihn getan hat. Wenn man keine Ahnung hat, wer dieser Kahn sein soll oder was Sektion 31 ist und dann das über den bevorstehenden Krieg mit den Klingonen hört, könnte ein Zuschauer vielleicht sogar kurz verwirrt sein, wer eigentlich gut und böse sein soll. Ist Kirk authentischerweise aber auch. Und auch sein Misstrauen ist verständlich. Überhaupt: Von der Charakteren und deren Psychologie her ist der Film stimmig.

  18. PenisImVagina sagt:

    Alle Kritik ist soweit berechtigt. Star Trek war leider noch nie wirklich gut. Ich zähle into Darkness auf jeden Fall unter die Top 5. Habe mich glänzend unterhalten gefühlt. War auf jeden Fall besser als der letzte.

  19. G.G.Hoffmann sagt:

    Früher als geplant wurde ich nun doch genötigt, den Film in 3D zu schauen. Ich neige ja dazu, Trek-Filme aufgrund des frischen Kinoeindrucks zu positiv zu bewerten. Deshalb bitte ich schon jetzt um Nachsicht, wenn ich sage: dieser Film hat mich tief beeindruckt. Noch 5 Minuten nach Ende des Abspanns saß ich gebannt im Kinosessel, um dieses Feuerwerk zu verarbeiten. Ich konnte kaum glauben, was der große J.J. uns da auf die Leinwand gezaubert hat. Ich habe wirklich in meinem ganzen Leben noch nie so eine oberflächliche und mies gespielte Scheiße gesehen. Platz 12 von 12.

    • Exverlobter sagt:

      Ach komm, das Meisterwerk von Shatner, Generations, Insurrection und Nemesis waren definitiv schlechter.

      Antworten
    • Rider sagt:

      denfintiv nicht

      Antworten
    • DerBeimNamenNennt sagt:

      @Exverlobter:
      Die Debatte ist doch komplett akademisch. Die schlechten Filme früher wurden ab und zu durch echte Perlen unterbrochen. Abwechselnd waren die mal selbstironisch und ironisch (Star Trek IV, nur echt mit der Walsonde), mal actiongeladen, episch und bedeutsam (ST VII: Der erste Kontakt), politisch-dramatisch (Das unentdeckte Land) oder einfach nur beührend (IX: Der Aufstand). Wobei man letzteren noch zugute halten muss, dass dort wohl laut Triva-Informationen später am Drehbuch rumgeschrieben wurde und der Film im Orgional den Titel viel mehr entsprechen würde.

      Bei den neuen Filmen dagegen ist das Problem irgendwie anders gelagert. Irgendwie wirkte dieser Film wie ein Mosaik aus verschiedenen Filmen oder Ideen, die Rote Linie, die alles verbinden sollte, war eher eine Schleife, die um ein Geschenkt gebunden wurde, um es zu verpacken.
      Man kann über Generations ja sagen was man will („ausgedehnter TNG-Zweiteiler“, wie manche User schrieben), aber es hatte meines Erachtens schon ein einheitlicheres Feeling. Die Action-Szenen in Nemesis fügen sich mehr in die Hanldung.
      Und vor allem: Der Handlungsort und die Motiviation in Star Trek V wirken weniger willkürlich… ;-)

      Antworten
  20. Rider sagt:

    Danke Hoffmann, denn du sprichst mir aus der Seele ( Den ich war Gestern mit Freunden im diesen Film).Diese Film ist ein schlechte Kopie vom Zorn des Khan und zeigt wirklich das Abrams und sein Team nichts können. Kein Wunder, weswegen die so ein Geheiminis darum gemacht, denn mit dieser Story hätten die keinen ins Kino gelockt

  21. Exverlobter sagt:

    Ok, das ist etwas harsch, aber ich habe mich beim Lesen kaputtgelacht.

    http://io9.com/star-trek-into-darkness-the-spoiler-faq-508927844

  22. G.G.Hoffmann sagt:

    @Exverlobter

    Danke für den Link. Die FAQ von io9.com fand ich treffend.

  23. Marcus sagt:

    Dieses Interview mit den Drehbuchautoren erklärt einiges:

    http://movies.yahoo.com/blogs/the-reel-breakdown/check-star-trek-writers-planting-easter-eggs-tribbles-215642312.html

    Es ist die gleiche Handschrift wie bei Lost.

    • Turnschuh sagt:

      Was für Armleuchter – ich meine: Osterhasen.
      Geben die auch Kurse übers erfolgreiche Drehbuchschreiben nach dem bewährten „Ostereier im Kühlschrank“-System?

      Dass die Blödheit des Scripts den Autoren so ins Gesicht geschrieben steht, ist geradezu phänomenal. Unglaublich auch, wie sie sich im Interview ein eigenes (Oster-)Ei legen und konsequent Kronos mit Vulcan verwechseln. Wo sie doch mit ihrem Trekkie-Trivia-Wissen prahlen und damit ganze Drehbücher füllen. Eierköpfe.

      Antworten
  24. Exverlobter sagt:

    Mr Plinkett gibt jetzt auch seinen Senf dazu ab.

    http://redlettermedia.com/half-in-the-bag-star-trek-into-darkness

  25. dicker peter sagt:

    gehts nur mir so oder sehen die ganzen leute von starfleet in ihren grauen uniformen und mützchen auf der erde aus wie nazis?

    • Exverlobter sagt:

      Das erinnerte mich eher an die Imperialen Uniformen aus Star Wars

      Antworten
    • Turnschuh sagt:

      Die Imperialen Uniformen in Star Wars sind – wie der Film – inspiriert von den Nazis und dem 2. WK. Abrams ST ist ein Abklatsch von SW. Gruß von Captain Obvious. ;-)

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      @Turnschuh
      Also eine Verbindung sehe ich eher zwischen den Uniformen aus Starship Troopers und der Nazi-Ära. Ein Vergleich zwischen Star Wars und den Nazis halte ich aber für etwas weit hergeholt.

      Hier noch ein interessanter Artikel zu den Kostümen aus Into Darkness.

      http://www.wired.com/underwire/2013/05/star-trek-into-darkness-costumes-uniforms/

      Antworten
    • Rider sagt:

      Also ich sehe es genauso wie @Turnschuh ,dass die Imperialen Uniformen aus Star Wars schon eine ähnlichkeit zur den früheren Nazi-Uniformen haben. Klar sind die beiden Abrams Filme eine starke Anspielung zur Star Wars, denn Abrams ist ja ein Star Wars Fan und hat mit Star Trek nichts am Hut

      Antworten
    • Turnschuh sagt:

      @Exverlobter: SW ist eine einzige „Hommage“ an die Bilder des 2. WK, die Lucas nach eigenen Aussagen studierte für seine Schlachten (ergibt sich aber auch im direkten Vergleich zu Wochenschauen etc. pp). Von Riefenstahls „Triumph des Willens“ als Inspiration ganz zu Schweigen, der als Vorbild für die martialische „Heldenehrung“ am Ende und andere Truppen-Aufmärsche und -Tableaus diente.

      Wo Militarisierung im Film eine Rolle spielt, ist der 2.WK und die Nazis nicht wegzudenken. Abrams richtet sein martialisches, primitives Hau-Drauf-„Star Trek“ stark nach diesen Klischees aus. Meyer/Bennett waren damals stilvoller und orientieren sich bei ihrer Militarisierung STs an die Zeit der Napoleonischen Kriege und Hornblower. Die Zeit der Entdeckungsfahrten auf hoher See entspricht dem Konzept STs weit, weit mehr (um nicht zu sagen: trifft es perfekt).

      Antworten
  26. Exverlobter sagt:

    Klappo, hier ist ein neuer Trek-Fanfilm für dich zum reviewen

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=3G-ziTBAkbQ#!

  27. Exverlobter sagt:

    Ich weiß, wir hatten schon genug von diesen Reviews, aber diese hier ist echt klasse. Kurz, knackig, scharfsinnig und eloquent. Die bisher beste Kritik die ich gesehen habe. Absolut sehenswert.
    Diesen Typ gebe ich mir in Zukunft mal öfters.

    http://moviebob.blogspot.de/2013/05/escape-to-movies-star-trek-into-darkness.html

    • Turnschuh sagt:

      Der schönste – nein, der einzig erträgliche – Aspekt dieses neuen Neu-Trek-Filmes ist, dass es diesmal eine Menge kritische, gute Verrisse gibt. Beim ersten JJ-Trash-Trek lügten sich die meisten noch ins Fäustchen und jubelten, dass ST auch als cooler, hirnbefreiter Action-Blockbuster „funktioniert“.

      Dass jedes kritische Review zwar in die gleiche Kerbe schlägt, aber mir als überzeugter – und immer überzeugterer – Verweigerer („Hater“) stets weitere eitrige Geschmacklosigkeiten aus diesem überdrehten JJ-Orci-Kurtzman-Lindelof-Kotzkuchen aufdeckt, hat für mich einen perversen Unterhaltungswert, den ich fast schon liebgewinne.

      Antworten
  28. BigBadBorg sagt:

    Was bin ich froh das ich den Film einfach nur geguckt habe statt ihn bis ins letzte Detail zu analysieren. Denn so konnte ich ihn genießen, habe mich über Raumschiffe, Beamen, schöne Tricks, die Erde der Zukunft, nette Gags, einige coole Sprüche und Kahn gefreut. Ein schöner Film, der, wenn man natürlich krampfhaft danach sucht, auch einige Macken hat.

    Im Endeffekt bleibt doch nur eine Frage übrig: Hat der Film Spaß gemacht? Mir schon.

  29. Rider sagt:

    Ich bin eher froh darüber, dass die Fans solche Mainstream Filme die sich als Star Trek bezechnen noch analysieren. Der Film hat mehr als einige Macken und zwar in vielen Bereich und das einzige was ich nur sehe in diesen Abrams Filme ist, dass man auch ST als cooler, hirnbefreiter Action-Blockbuster wieder verkaufen wurde ist wie der 2009er oder allgemeine die ganzen anderen Reebot Filme die jetzt und davor liefen.

  30. jako sagt:

    solltest du noch einen alarm auf kommentare bei ganz alten artikeln haben:

    https://io9.gizmodo.com/star-trek-into-darkness-the-spoiler-faq-508927844

    A fun read!

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