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Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) Review

, Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) Review„Menschl. Körper ohne Ablöse in ruhiger Lage sofort beziehbar“ – Und wieder einmal wird der heilige Tempel unserer Leiber durch desorientierte Intelligenzen gekapert. Eigentlich ja eine gute Ausrede bei der verhauenen Führerscheinprüfung… Bei mir hat’s nur leider damals nicht geklappt. Da wäre der zweite Teil dieser Episode glaubwürdiger gewesen: “Ich war halt krank.“ *Hust*

, Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) ReviewWir alle wissen dank Star Trek inzwischen, wie man sich zu gebärden hat, wenn man zufällig mal in den Körper eines anderen Menschen – eigene Freundin ausgenommen – rutschen sollte: Sich wie ein tollwütiger Talkshowgast (ungefährlich, da keine Zähne) verhalten, damit auch der blödeste Hauptdarsteller noch merkt, dass wir nicht alle Datteln auf der Palme haben.

Zu den üblichen Ver-haltensauffälligkeiten ge-hören meist völlig monotone und lustlose Beweg-ungsabläufe, im Klapsmühlen-Fachjargon auch „Hospitalismus“ genannt. Dazu zählt z.B. das Basteln einer Uhr (Sisko, 1. Staffel), stundenlanges Rasenmähen, tagelanges sinnloses Unkrautzupfen (ja, etliche Rentner in deutschen Vorgärten sind Aliens!) oder, wer es eher simpler mag, das Schlagen des Kopfes gegen die eigene Kniescheibe…

Wenn das mal langweilig werden sollte, wechseln wir 5 Stunden täglich verschwörerische Blicke mit unseren Besetzerkollegen, wobei einmal langsam von links nach rechts gucken – natürlich bei gruseliger Musi-Untermalung – so viel bedeutet, wie: „Mach’ `se alle tot!“. Wohingegen langsames Aufblicken und Anstarren so viel heißt, wie: „Scheiß Job, aber irgendeiner muss ihn ja machen!“

Die letzte Stufe ist dann nicht schwer zu erraten: Alles in die Luft jagen, vergiften, beherrschen, verklagen, unterwerfen oder schlichtweg gequirlte Kacke reden. Bis, ja bis ein dahergelaufener Captain alle Befallenen in die Bestrahlungskammer steckt oder sie mit einem Eiersalat (der total geheime Schwachpunkt: Cholesterin) aus den Leibern der Menschen treibt, auf dass die Bodysnatcher sich zukünftig nur noch auf Friedhöfen necrophilerweise in uns niederlassen können…

Doch die „feindliche Übernahme“ in „Observer Effect“ ist erfreulicherweise anders. Nein, nicht schwul, auch wenn man Pseudo-Reed und Fake-Mayweather die ganze Episode lang Arm in Arm in den Lift steigen sieht. Nö, es wird gesittet Schach gespielt und mit auf dem Rücken verschränkten Armen über die Menschheit philosophiert. Das ist natürlich so unheimlich, als spielte der Geist Bertolt Brechts in „Der Exorzist“ die Hauptrolle und würde nur deswegen am Bücherregal rütteln, um ganz oben an das Bürgerliche Gesetzbuch zu kommen.

, Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) Review

“Broch! Proooch! Krrrchhh! Todeslaser ausgerichtet! Hyper-Monster-Stahlklaue aktiviert!“ – Schachmatt oder Schwachmat? Reed und Mayweather entdecken die bunte Welt des brandneuen „Dragonball-Schachs“. Nachteil des Spiels: Jeder einzelne Rauswurf von Figuren dauert alleine 14 Folgen…

Aber hier soll’s ja auch gar nicht unheimlich sein! Hier geht es nicht um billige Schockeffekte wie rote Kontaktlinsen auf den Hühneraugen oder einen Gastauftritt eines bekannten Goa`Uld-Synchronsprechers. Hier gibt es keinen Vandalismus, kein Herumspielen an verbotenen Konsolen, keine Drohungen, keine Gewalt, kein Schwarzfahren und kein Missbrauch weiblicher Wirtskörper… Gab‘s da nicht in „2.18 – The Crossing“ mit T`Pol so eine Szene, die Alice Schwarzer fast die Merkelmaske vom Gesicht gehauen hätte? Zusammengefasst: Mit diesen Körperbesetzern möchte man gerne mal eine Tasse Kaffee… zerkauen. Ein bisschen weltfremd sind sie nämlich trotz aller Vernunft natürlich trotzdem noch.

Die Story besteht jedoch aus zwei Teilen, wobei beide EIGENTLICH so alt und durchgenudelt sind, dass selbst Jenny Elvers nicht mehr mithalten kann: Einmal haben wir da plötzlich einen unbekannten Virus, der Tuckers und Hoshis Antikörpern eine lange Nase zeigt und auch selber recht Anti-Körper eingestellt ist. Spannende Symptome gibt es allerdings kaum. Ein fieser und stetig zunehmender Schweißfilm, der jedem Trek-Con-Besucher von seinen Kameraden bekannt sein sollte, ziert halt die beiden…

Nebenbei beobachten zwei Geistwesen, deren Rasse bereits aus TOS bekannt ist, im Körper von Crewmitgliedern den Umgang mit den Kranken. Die anfängliche Verwunderung, warum die Menschen ihre ansteckenden Kollegen überhaupt noch an Bord gelassen haben, schlägt in einen Big Brother-ähnlichen Beobachtungsmarathon um, bei dem allerdings nur die Langeweile rausgevotet wird. Denn die Aliens suchen nun noch mehr die Antwort auf eine Frage: Wie mitfühlend und selbstlos sind die Menschen?

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“Hey, der Rechte macht einen lustigen Eindruck! Ob ich da wohl mal unverbindlich reinschlüpfen kann?“ – Home Shopping Europe für Körperbesetzer: Nur noch 4 Milliarden Exemplare am Lager! Und nur wer jetzt sofort bestellt, bekommt die hier zu sehende Entsorgungsstation für alte Körper (Schienensystem plus Wandkrematorium) gratis dazu!

Die Vorstellung, dass eine fremde Rasse uns beobachtet und in Krisensituationen auch nicht helfend eingreift, entspricht so sehr dem Gedanken von Star Trek, dass ich allen Staatsanwälten dieser Welt jubelnd zurufen möchte: Ersetzt „Unterlassene Hilfeleistung“ durch „Erste Direktive“ und erteilt dafür Orden vor Gericht! Als Beobachter dürfen diese Forscher natürlich nicht eingreifen, um ihr Ergebnis (ist die Menschheit schon reif für… unsichtbare Luft, die riecht?) nicht zu verfälschen.

Wie die beiden Hansel da über uns diskutieren und das Geschehen teilweise über flackerige Monitore überwachen, das weckt genau den schönen Effekt, den „Lenßen und Partner“ mit ihren Fake-Überwachungskameras in der rechten Schnurrbartflanke so gründlich verhunzt haben: Ein Hauch von (gutem) Pseudo-Reality liegt in der Luft. – Vom Anspruch her ist diese Episode schon jetzt mein persönlicher Klassiker zwischen meinen persönlichen ENT-Lieblingen „Cogenitor“ und „Dear Doctor“. Ich verlange daher nachhaltig von Paramount die Veröffentlichung einer DVD-Box mit nur diesen 3 Filmchen für höchstens 49,00 €!

Und noch etwas spürte ich hier tief in meinen Eingeweiden, die sich nach 3 Staffeln Enterprise eigentlich längst zur Faust geballt hatten: Dieser Autor (Neu! Neu! Jetzt zugreifen!) scheint seine Charaktere so richtig gern zu haben! Fast meinte ich, rote Flecken auf dem Gesicht Wange von Hoshi gesehen zu haben, welche nur durch ausgiebiges Wangenkneifen entstehen. Auch die anderen Figuren scheinen von Hippie’schken Strömen aus Liebe und Wärme umwölkt zu sein… Nicht so wie bei Berman-Episoden, bei denen Rick vor jeder Episode spürbar ein Blümchen zückt und sich blütezupfend daran macht, „Ich liebe dich“ oder „Ich lieb dich nicht“ zu murmeln…

So habe ich Hoshi kaum wiedererkannt! Das liegt natürlich auch daran, dass ich sie seit Monaten nicht mehr gesehen habe… Gut siehst du aus, Mandelauge! Sind deine Wangen echt oder hast du dir Porzellan implantieren lassen? – Und ich erfahre hier plötzlich private Dinge über dich, die zwischen den weinerlichen Selbstzweifeln der letzten 60 Folgen irgendwie untergegangen waren. In Baldrian. War ja doch gut, dass Jürgen Domian als technischer Berater in die Serie geholt wurde!

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“Nein, Hoshi! Wenn wir hier herausgehen, töten wir sofort alle anderen Menschen! ” – Was sich liebt, verreckt nicht: Tucker und Sato machen gerade eine schwere Zeit durch… Nein, nicht ihre Krankheit. Karnevalssitzungen im Fernsehen! Daher auch die Tötungsgefahr… Hoshi frankiert sogar schon ihren Hals, um sich selbst nach Timbuktu zu verschicken.

Auch jeder andere hat hier mindestens einen schönen Moment. Sogar Mayweather fällt diesmal nicht durch lautes Poltern außerhalb des Sichtausschnitts auf, da er ja sonst panisch vor der Kameralinse zu flüchten hat. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Darsteller doch deutlich gelöster sind. Die Dialoge und Mimiken strahlen die unterschwellige Lockerheit eines Ikea-Regals aus, wobei das Ganze manchmal sogar fast an subtilen Humor grenzt. Wie Phlox den ebenso besessenen wie nervigen Reed herauskomplimentierte, war ganz gr… kleines Kino! – Klein, aber ganz fein raus.

Und als der siechende Tucker um die Entwicklung eines Heilmittels bat, als Phlox und T`Pol vor der Quarantänestation standen und nur durch ihre stille Faszination davon abgehalten wurden, ihre Butterbrote auszupacken und mümmelnd weiterzuglotzen, das war schon eine Klasse für sich. Timing, Subtilität und Schrägheit auf hohem Niveau! Go to Vorruhestand, Mr. Bean!

Bleibt nur die Frage, welche vorausgegangenen Effekte durch diese zweite Bottle-Episode in Folge eigentlich kompensiert werden sollten. Die grandiose Puppenhaus-Sequenz aus dem Augment-Dreiteiler, in dem Archer mittels „Barbie Animator 3 D (Ver. 0.7)“ in’s All gepustet wurde? Oder die weitläufigen Höhlen, die die Vulkanier aus dem „Kir Shara“-Dreiteiler mittels Papierschere angelegt haben? (Unser Zwerchfell berichtete darüber) Wer jetzt noch immer der Aussage glaubt, dass die 4. Staffel trotz Budgetkürzung in der Höhe des Bruttosozialprodukts von Sachsen-Anhalt so viele Effekte wie Staffel 3 bieten wird, der hält William Shatner wohl auch noch für einen Schauspieler.

Um nicht zu sehr in überlaute Jubelgesänge abzudriften (Kollege Sparkiller klopft bereits mit dem Besenstil gegen meine Stellwand im Großraumbüro), muss ich allerdings sagen, dass ich bis zur Hälfte von „Observer Effect“ noch skeptisch war. Zu angegammelt schien doch das Konzept aus modisch bewussten Körperträgern und einer mutierten Syphilis, die das Schiff bedroht. Doch die Mischung aus zweifachem Standard-Gähn ergibt völlig überraschend eine grandiose Folge! Minus mal Minus ergibt Plus! Sogar a Manny of them!

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“ Sie ist in einem verflucht schlechten Zustand! Dabei habe ich Hoshi doch gewarnt, dieses Präparat eigenmächtig abzusetzen!“ – „Antiserum, Doktor?“ – „Quatsch, natürlich Heroin!“ – Dazu kommt: Das blinkende Piercing auf dem Bauch ist in der Zukunft der letzte Schrei! Denn sobald es so richtig tief eingestochen ist, schreit man garantiert nie wieder…

Und spätestens beim Ende rollten die Tränen tsunamiverdächtig über mein bebendes Gesicht! Gutmenschen-ST, wie ich es selbst ein Autorenteam aus Roddenberry, Ghandi und dem Papst (un-alzheimered Edition) nicht besser hinbekommen hätten!

Endlich wieder verkalkte Ansichten über die weiterentwickelte Menschlichkeit der ST-Figuren! Wie habe ich diese senilen Lügengeschichten aus der Schatztruhe Gene’scher Heilsversprechen vermisst! Ja, Archer reißt sich das verschwitzte Unterhemd vom Leib, betupft die nasse Stirn eines Leprakranken und bekleidet sich daraufhin wieder damit! Ich muss gestehen, dass ich dieses Verhalten dem Captain erst gar nicht abgenommen hatte. Ich dachte wirklich, Phlox hätte bereits heimlich ein Heilmittel gefunden und John entledigt sich nur deshalb so freizügig seines Schutzanzugs, um die beobachtenden Aliens zu einer Barspende an die Stiftung „Xindi-Sondenopfer Nordamerikas“ zu animieren.

Mit dem Reset-Knopf am Ende kann ich sogar gut leben, da ich für einige Sekunden wirklich glaubte, Dauerstudentin Hoshi hätte sich in die ewigen Jagdgründe eingeschrieben. Dies wäre so ein schöner und angemessener Abgang gewesen! Und unser Mosi hätte das sicher auch so gewollt. – Auf jeden Fall habe ich mit unseren zwei Schwerstkranken ganz am Ende doch derbe mitge-„fiebert“. Da kann spannungsmäßig auch der fliegende Medizinball aus der dritten Staffel nicht mithalten, der den erschreckenden antichristlichen Namen „Xindi-Sonde“ trägt. Liest sich dramaturgisch ja auch ungefähr so aufregend wie „Pixi-Buch“ oder „Mix-Getränk“…

, Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) Review

„Trip, seien sie doch vernünftig! Wenn sie aus der Quarantäne herauskommen und vorher diesen Deostift nicht benutzen, sind wir alle tot!!“ – Schwein oder nicht Schwein, das ist hier die Frage: Hoshi findet Tuckers Duftwolken gar nicht so schlimm. Sie hat daraus sogar schon mehrere wunderschöne Vasen getöpfert!

Ein weiteres Stilmittel ist die Tatsache, dass wir nie sehen, wie die Crewmitglieder von den Aliens übernommen werden. Auch deren Verlassen bleibt meist unserer Epilep… Phantasie überlassen. Auch stolpern keine Figuren verwirrt durch das Schiff und fragen sich, warum sie plötzlich Erinnerungslücken haben oder plötzlich mit Putzschürze und Lokusstopfer in der Dienstbesprechung sitzen. Dies kennen wir ja aus ähnlichen Folgen schon zur Genüge.

Und außerdem: Wir ha-ben dafür doch kei-ne Zeeeit!

*Klopft auf halb gefüllte 4. Staffel-DVD-Box am Handgelenk*

Diesmal gefiel mir auch der Teaser in der Schiffskantine sehr gut. Dabei hatte ich beim ersten Sehen noch gar nicht aufgepasst und dachte, Wir warten nun 42 Minuten auf Mayweathers bestelltes Bananensplitt. Aber es hätte mir ja gleich auffallen müssen, dass Malcolm und Travis diese lustigen kleinen Figürchen nicht als sprechende Playmobilmännchen über die Tischplatte manövriert haben, sondern tatsächlich SCHACH spielten. Da musste man dem subtilen, aber sehr neugierig machenden Dialog beinahe gar nicht mehr lauschen, um zu erfahren, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich nominiere diesen Teaser daher für den besten Kurzfilm in der Kategorie „Enterprise muss weitergehen“!

Zwei logische Schnitzer muss ich allerdings doch noch anschneiden…

Da wäre zum einen: Hoshi knackt jeden Code beim Kacken. Zugegeben, ein bisschen Sprache kann ich ja auch beherrschen tun. Aber warum Linguistikcrack Hoshi deswegen mit der wohl zukünftig verwendeten 1024-Bit-Verschlüsselung so wenig Probleme hat, muss mir erst mal jemand mächtig (v)erklären. Von wegen „Hoshi ist nicht einzusperren, die entschlüsselt die Türsperren“! Wenn ICH den Code einzustellen hätte, würde bei Hoshi außer der verspannten Nackenmuskulatur gar nichts mehr knacken! Eine gut verschweißte(!) Konsole mit einem Nummernblock von 0-9 und einem hübschen 10-stelligem Code wirken garantiert wahre Inhaftierungswunder!

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„Zwei im Sinn. Sinus und Kosinus. Ah, das ist es! Die dritte Vergangenheitsform von Pi!“ – Als Sprachgenie hat Hoshi keine Probleme mit versperrten Türen. Wenn sie vorher allerdings nur angelehnt waren… Da hilft jetzt nur eins: Diese Frau wieder einfangen. Oder, wie wir Chartgeschädigten es heute zu nennen pflegen: „Schni-Schna-Schnappi! Schnappi-Schnappi-Schnapp!“

Und was ist das denn? Es gibt keine biologischen Schutzanzüge für die Behandlung ansteckender oder zumindest hochgradig müffelnder Krankheiten? Statt dessen prustet Phlox im Raumanzug(!) durch die Krankenstation, als wolle er in Schwerelosigkeit an Hoshi andocken. Da erkenne ich keinen echten Vorteil, von einer schnellen Einäscherung der Infektionsherde durch einen kräftigen Flammenschub aus dem Rücken mal abgesehen…

Fazit: „Observer Effect“ hält, was „Daedalus“ verspricht!

Das ist Star Trek vom ganz anderen Star! Das hat Leidenschaft, ein Fünkchen Intelligenz, leisen Humor, schöne Momente und bietet weniger Spezialeffekte als mein Badezimmerspiegel, was keine Sau stören sollte. Sogar Archers Stimme scheint tiefer geworden zu sein und klang in der finalen Standpauke immerhin schon ein wenig wie Patrick Stewart beim lockerem Üben. Quasi die „Do Re Mi Fa So“-Version des Klugscheißerkönigs!

Und Berman kann in Interviews erzählen, was er will: Man spürt deutlich, wie wenig er bei Folgen wie diesen hereingeredet hat und wie abgemeldet sein Way of Pain zu sein scheint. Für das finale Dorffest unserer Redaktion schlage ich für ihn daher einen Platz direkt neben Troubadix vor…

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SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Spanner Deluxe, Star Trek Enterprise – 4.11 – „Beobachtungseffekt“ („Observer Effect“) Review

Auch wenn es nach der Episode mit Bruder Beamstrahl wirklich nur besser werden konnte, so hat mir die Handlung um zwei galaktische First-Person-Spanner wirklich sehr gut gefallen. Gerade, weil man sich auf diejenigen Charaktere konzentriert hat, welche bis dato weniger ausgeleuchtet waren, als ein eingepackter Fisch im Marianengraben bei einer Sonnen- UND Mondfinsternis!

Ok, die ejakulierende Begeisterung von Kollege Klaspritzki (welche mich auf die Idee bringt, mal eine Zielscheibe über seinem Schreibtisch zu montieren) konnte ich jetzt nicht teilen, denn dafür war ich einfach noch zu sehr „Daedalus“-geschädigt, aber als unterhaltsames Kammerstück mit, für ENT-Verhältnisse wohlgemerkt, echtem Tiefgang reicht es locker aus.

Note: 3

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Artikel

von Klapowski am 28.01.05 in Star Trek: Enterprise

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Kommentare (14)

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  1. Gast sagt:

    Zweiter. Gna.

    Ist 2+ eigentlich die Bestnote oder gibt es auch Einser (außer bei McDonald's)?

    Gruß
    KT

  2. Gast sagt:

    Irgendwie hab ich die ganze Folge über so Stimmen in meinem Kopf gehört…

    "Augen… Augen in der Dunkelheit…"
    ;-)

  3. Gast sagt:

    Ja Wahnsinn, die Staffel schneidet ja gigantisch gut ab.
    Nur eine 5 und noch keine 6 und 4.
    Man könnt ja fast meinen, Klapowski mausert sich zum Enterprise Fan.
    (Oder is die Qualität tatsächlich gestiegen??)

    Respekt
    Corny

  4. Raketenwurm sagt:

    Der Clou von "Oberserver Effect" liegt ganz klar darin, daß die Handlung dem Zuschauer weniger plakativ präsentiert wird, als es bei Star Trek sonst immer der Fall war. Das läßt Platz für die eigene Fantasie und wertet die doch ziemlich abgedroschene Handlung automatisch auf. So muß gute Fiktion sein. Mehr davon.

  5. derDivisor47 sagt:

    william shatner hat doch erst vor kurzem einen preis für seine schauspielerei gefunden.
    die ausländische presse hatte nen golden globe für ihn übrig, wenn auch nciht in ST rolle.

  6. hotzenplotz sagt:

    Und ich bin "The Seventh" :-)
    Jo. Eigentlich ganz nett das alles…
    *auf die nächste Folge wart*
    hotz'

  7. bergh sagt:

    tach auch !
    Ich stimme mit Euch überein.
    Habe sogar vergessen nebenher meine email zu lesen und Battlestar Galactica zu schauen,
    so gut war diese Folge.

    Was hab' ich gelitten, als Hoshi starb.
    [Heul]

    Hab't Iht gedacht, daß das noch so gut ausgeht ? ;)

    Gruss BergH

  8. Gast sagt:

    babel babel babel

  9. Anonymus (Bosch) sagt:

    Nr. 10!!!
    Hab meine Meinung zu dieser Episode schon unter der letzten kundgetan, weiß daher nicht mehr so recht, was ich schreiben soll…
    Will mich aber wichtig machen und trage mich daher hier nochmals ein, ohne auch nur eine sinnvolle Sache zu sagen.
    Hey, B&B haben das länger als 1 Jahrzehnt gemacht, also!!!

    Live, longing for prosperity!

  10. bergh sagt:

    tach auch !

    @Gast über Bosch!
    Boag Eyh, Du kennst den Namen der neuen
    Episode. Rezept !

    Was sollman jetzt zu Babel sagen ?
    Ich weiß es nicht genau. Kaum hatte man sich an einen etwas behäbigeren Stil gewohnt, Charakterfolgen genossen, da kommt so etwas :
    Andorianer, Romulaner, Tellurianer gemixt mit Phaserduellen in den Gängen (gähn) und Raumschlachten.
    Das hatten wir schon lange nicht mehr und ich hatte es auch gar nicht vermisst.
    Trotzdestonichts, die Folge war amüsant und unterhaltsam.
    Trevis durfte sogar einen fast vollständigen Satz sagen (!)

    BTW: Ich wußte ja schon immer, daß Shran ein Womanizer ist. *grins*
    Gruss BergH

  11. Raketenwurm sagt:

    Das ist doch eine Scheiße hier ! Eine Scheiße ! Hier ! Gewöhnt Euch doch mal an, den Kommentar zu einer Folge auch unter die Rezession derselbigen zu setzen und nicht jetzt schon über die Nächste zu schreiben. Mensch !

  12. Gast sagt:

    Da kann ich Raketenwurm nur zustimmen. Ist ein bisschen blöd, wenn man beim Lesen der Kritik für die vorletzte Episode schon den Inhalt der darauffolgenden erfährt, die man möglicherweise selber noch gar nicht gesehen hat.

    Grüße, ein eifriger Leser.

  13. hotzenplotz sagt:

    Raketenwurd, alles gesund da drüben? *g*
    Naja, also … was soll man nu machen wenn … wenn … wenn halt einfach die Reviews immer so spät kommen. Nu?
    Jo, genau. Dort reinschreiben wo schon ist, und das ist dann… hier. Bzw. dort. Oder was auch immer.
    Egal.

    Und nochwas zu dieser Folge (ObsEff): Hoshi sieht nett aus so ganz verschwitzt… könnte ich öfter ertragen den Anblick…
    hotz' die versaute Sau die immer nur blöde Scheisse quatscht :-)

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