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Star Trek Voyager – Staffel 3, Teil 5: Beerdigung der gehobenen Mittelklasse

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Mit allerlei Ware von der Stange versucht uns die Voyager heute das rituelle Rückblick-Ablästern zu versüßen. Jede dieser drei Episoden empfiehlt sich dafür, den erlöschenden Neuronen eines Alzheimerpatienten zum Fraß vorgeworfen zu werden. Alles recht vergessenswert. Besonders Janeway als Geist-Azubine hatte ich überhaupt nicht mehr im Kopf. Aber ich bin ja auch selbst schuld: Köpfe nimmt man vor dem Sehen von Voyager ja gefälligst auch ab!


Das Wagnis

Story: Die Voyager gelangt an den Rand des Raumes, in dem Neelix sich noch zurechtfindet (ich dachte, der wäre schon an der Garagenausfahrt erreicht worden?). Auf einer düsteren Raumstation versucht der Talaxianer über einen alten, düsteren Kumpel, eine total erhellende Sektorenkarte aufzutreiben…

Wertung:

Urks! Eine Neelix-Charakter-Episode! Ist den Autoren denn gar nichts Unheiliges mehr heilig? Man möchte den Machern mit der zusammengerollten Zeitung auf den Hintern patschen und rufen: „Pfui! Böses Schreiberli! Mitten in die schöne Staffel! Pfui!“ – Doch beim näheren Hinsehen ergeben sich zwei Problemchen: Erstens war die dritte Staffel bisher gar nicht schön und zweitens ist die Episode gar nicht so mies, wie es der nervenzerfetzende (im Wahrsten Sinne des Wortes) Anfang vermuten lässt: Hier versucht sich Neelix nämlich erst mal nützlich zu machen („Wieso darf ich nicht Sicherheitschef werden, Tuvok? Sie können es doch auch… nicht!“), was schlimme Fremdschämpartikel aus der Mattscheibe emittiert.

Doch schnell zeigt sich, dass die an sich sehschwachen Autoren mal einen Glücksschlag hingelegt haben, als sie mit dem Blindenstock nach abarbeitenswerten Themen suchten. So wird hier nämlich messerscharf thematisiert, dass Neelix eigentlich nur als Führer zu gebrauchen ist. „Eigentlich brauchen sie keinen Koch oder Botschafter“, sagt der traurige Backenbartzüchter zu seinem Kumpel, als die beiden bei einem Schluck Abwasserschorle beisammen sitzen. Wahrere Worte wurden in Bezug auf eine langweilige Hauptfigur selten gesprochen!

Und auch das Hinübergleiten in die Illegalität verlief recht glaubhaft: Erst wollte Neelix seinem Kumpel nur die Ebay-Gebühren für ein paar verhökerte Heftpflaster und Aspirin ersparen, dann aber war er mitten drin in einem Drogenschmuggel. Okay, der Zuschauer hat natürlich gleich verstanden, dass nicht nur die Apothekerlobby mit einer Beschwerde durchrufen würde, aber da Neelix nur den intellektuellen Horizont einer denobulanischen Zweitagsfliege besitzt, passte es eigentlich schon wieder ganz gut.

Und tatsächlich fragte ich mich an manchen Stellen, wann und wie der Schiffskoch seine Vergehen beichten würde. Und wenn ich dieses Gefühl mit dem in der vorherigen Folge vergleiche, so kann ich stolz behaupten, mich nie gefragt zu haben, wie der Doctor die fliegenden Bienenstöcke in „Makrokosmos“ ausrotten wird. Voyager scheint also tatsächlich mittelprächtige Episoden präsentieren zu können, wenn nicht gerade das Schiff verdoppelt („Deadlock“) wird, sondern vielmehr die menschlichen Unsicherheiten und Ängste eines… äh… Nicht-Menschen.

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„Hey, lass dich mich mal anschauen! Du hast mich ja gar nicht verändert!“ – „Hey, du mich aber auch nicht!“ – Talaxianische Gaga-Begrüßung: Wenn man aus der selben Gussform von Maskenheini Michael Westmore gepurzelt ist, dann verbindet so etwas natürlich extrem. In ihrer Jugend haben sich diese beiden noch zusammen die (Silikon)Hörner abgestoßen und dann feierlich geschworen: „Einer von uns wird mal der Nebendarsteller, um den anderen eeetwas aufzuwerten.“

Und das Neelix einen verschlagenen Kumpel besitzt, der es nicht leicht hatte („Ich musste auf Guantanamo VII Maden essen! Die wiederum von Maden befallen waren!“), wertet den Schiffkoch auch etwas auf, der ja bislang eher Random-mäßig Geschichten aus seiner bewegten Vergangenheit fallen ließ. Diese war hier auch mal zu spüren und nicht nur ein blöder Nebensatz à la „Ich lag vor Madagascar-Prime und hatte die Pest an Bord“.

Okay, das Ende ist dann wieder von der Marke: „Wir erwähnen ihr Fehlverhalten nie wieder, Mister Neelix. Wir wollen ja nicht, dass sich die nachfolgenden Autoren mit EINER feinen Anspielung auf diese Episode die Nächte um Ohren schlagen müssen.“ – Aber ansonsten kann man zufrieden sein mit Janeways Standpauke am Ende der Folge. Sie betonte, dass Neelix stets ein wertvoller Berater war (wenn die Autoren gerade eine krampfige Situation einfiel, die nur vom Kochclown gelöst werden konnte) und verdonnerte den Talaxianer gleichzeitig zum mehrwöchigen Filterschrubben auf dem Kaffeemaschinendeck. Schade nur, dass wir dies nicht mehr gesehen haben, denn VORSTELLEN kann ich mir eine analog zu pflegende Siffecke nicht wirklich auf der Voyager.

Zu erleben gab es ansonsten eine nicht zu gepflegte Raumstation à la DS9 in Polen, ein paar Gnubbelnasenaliens, die mal ein weeenig mehr Maskenspeck an den Bäckchen hatten, einen unsympathischen Verwalter („Ich nehme 20% Provision von jedem erfolgreichen Toilettengang auf meiner Station!“) und fast Null Technikgeschwurbel.

Fazit: Tatsächlich ist mir eine gut gemachte Neelix-Charakterepisode manchmal lieber als holografische Seelenwanderungen in einem Verzerrungsfeld, das rückwärts durch die Zeit reist. Habe mich selten so wenig aufgeregt wie hier. Warum nicht häufiger Episoden wie diese? Eine, in der Chakotay seinen Tierischen Beratern abschwört und Zeuge Jehova ohne Bartwuchs wird, würde sich da doch sicherlich noch anbieten…?

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Das andere Ego

Story: Kim findet ein weibliches Hologramm sehr faszinierend, was Kumpeltyp Tuvok auf den Plan ruft. Doch auch der lässt sich etwas einwickeln…

Wertung:

Kim verknallt sich in ein Hologramm und spielt die beleidigte Liebesleberwurst? Tuvok möchte ihm mit vulkanischen Unterdrückungszaubern und Gefühlsabtötungen helfen (den Pillermann besprechen?), verknallt sich aber ebenfalls ein wenig in das Luder von Neelix tollem Hawaiiprogramm (=10 Meter Hotelwand, aus 2 Metern Entfernung gefilmt)? Mal ehrlich: Eigentlich sollte man diese Folge schon deshalb verreißen, weil sie es offensichtlich darauf anlegte, mit wenig schmeichelhaften Attributen belegt zu werden. Spontan wäre mir da in Richtung von Handlung und Protagonisten eingefallen: Milchbartbürster, Wesely-Crusher-Gedenkirrsinn, BRAVO-Heft hat als Drehbuch vorgelegen, Pon Fart, Kraftfeldküsser, Photonenfummler oder Trekkievorbild.

Doch als ich dann unvor… doch recht voreingenommen vor der Episode saß und mir die schönsten Pubertätswitze ausdenken wollte, die nur jemand erfinden kann, der selber eine miese hatte, wurde mein Herz plötzlich ganz weich. Und zwei oder drei Pickel platzten sogleich auf, um sich tränengleich zu ergießen. Ich glaube, es war Tom Paris, der mich von meinem hohen Ross holte, als er sagte: „Wir alle haben uns mal in eine Holodeckfigur verliebt. Man arbeitet dann einfach weiter und vergisst das Thema.“

Recht hat er! Auch ich würde wohl aus dem Holodeck gar nicht herausgekommen, auch wenn die Umschreibung „verliebt“ sicherlich nicht ganz passend wäre, in Anbetracht des der Vielfältig-, Bieg- und Willigkeit des erschaffbaren Simulations-Miezen. Wer will den Hauptfiguren also ernsthaft vorwerfen, dass sie etwas tun, woran jeder Zuschauer zwischen 12 und 112 schon bei TNG, Episode 1, Teil 1, Akt 1 gedacht hat? Wer frei von Lust ist, werfe den ersten Stein! Und keine Angst vor den fliegenden Brocken; die Sicherheitsprotokolle sind nämlich aktiviert…

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„Genau HIER hatte ich Gestern einen Clippingfehler an meinen Beinpolygonen, die Herren!“ – „Faszinierend.“ – „Fas… Fas… Fisten, hechel?“ – Liebe ist… wenn er auch nach 10 Jahren noch fragt, ob er ihr nicht mal ein schönes Update herunterladen soll. Dass diese Frau die faszinierendste auf der Voyager sein soll, wundert mich jedoch nicht. Anständige Frauen gibt es dort ja kaum. Außer vielleicht Janeway und Torres. Und die sind schließlich Männer.

Okay, hier ist das natürlich überaus brav und höchstens so verrucht wie Patrick Lindners Anekdoten beim Mutantenstadl. Voyager macht aus einem denkbaren Porno eine Geschichte um Hologeschöpfe, die „faszinierend“ sind, weil sie das vulkanische Puzzle für egozentrische Eierköpfe beherrschen. Und in der Realität ist es wohl kaum vorstellbar, dass man eine Holofigur bezirzt, tagelang mit Ständer hinter ihr herlatscht („Äh, ja. Natürlich mag ich Ultra-Extreme-Wellensurfen, gute Frau!“) und jeden simulierten Wunsch von den Augen abliest, statt einfach die „Willigkeitsparameter“ um 500% zu erhöhen.

Trotz der kindgerechten Pullerigkeit und der allumfassenden Sinnlosigkeit der Story fühlte ich mich jedoch ausreichend unterhalten. Wenn man Baywatch sieht, erwartet man schließlich auch nicht, dass plötzlich Peter Sloterdijk sein philosophisches Geschwurbel ausbreitet. Etwas enttäuscht(er) war ich am Ende dann schon, dass all die Anspielungen auf Professor Moriaty (TNG) Null und Nichtig waren. Das Strandluder war kein echtes Hologramm mit plötzlichem Vernunftdurchbruch und Bewusstseinsbesuch, sondern nur ferngesteuert von einer Raumstation im Nebel. Von einer realen Frau, die einsam war und nichts anderes zu tun wusste, als nicht zu wissen, was sie wollte.

Tuvok bedrohen? Ihn gar töten? Ihn auf der Station behalten? Ihn nach kurzer Diskussion („Die Logik gebietet, dass ich, Tuvok, gar nicht hier sein will!“) doch nicht da behalten? – Die hiesige Auflösung war die armseligste aller Denkbaren, entschuldigte sie Kims (und Tuvoks?) Verliebtheit doch nachträglich mit der realen Person, die hinter dem Hologramm stand. Das wäre ein bisschen so, als würde man eine Folge über drogensüchtige Aliens drehen, denen am Ende klar wird, dass sie eigentlich nur heiß auf Vitamintabletten und Magnesiumpulver waren.

Fazit: Liebe auf dem zweiten „Klick“: Eigentlich ist das hier eine belanglose „Kim ist ein Loser“-Episode, abgeschmeckt mit etwas „Tuvok ist komischerweise 15% weniger logisch als sonst“-Spezialsoße. Dennoch war’s unterhaltsam und irgendwie weniger krank als die irrsten SF-Plots à la „Die Schwelle“ oder „Die Verdopplung“.

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Der Wille

Story: Janeway stirbt ständig, reist in der Zeit zurück, bildet sich Dinge ein, die es gar nicht gibt und hält sich am Ende sogar für tot. Ihr eigentlich verstorbener Vater sagt zwischendurch, sie solle „einfach loslassen“.

Wertung:

Drehbuchautor: „Hey, Klapo! Ich habe da was für dich! Magst du total gerne! Ich hab’s dir in deinen üblichen Napf geworfen!“

Klapo: „Was ist es denn, japs? Was ist es denn, hechel?“

Drehbuchautor: „Etwas, was du wirklich liebst: Zeitreisen! Verwirbelte Realitäten! Dazu eine „Ich bin da, aber keiner sieht, hört oder fühlt mich“-Story! So wie damals, als Riker in der Irrenanstalt war! Oder wie in dieser anderen TNG-Episode, „So nah und doch so fern“, wo Ro Laren und Geordie durch Wände gingen! Nicht zu vergessen die Folge, in der die Enterprise immer wieder aufs Neue zerstört wurde!“

Klapo: „Das sind ja gleich drei kopierte Erfolgskonzepte auf einmal! Das geht nun wirklich nicht. Hmm… Oder doch? Darf ich vielleicht mal probieren?“

Drehbuchautor: „Aber sicher doch! Nimm das Stück hier, das aus der Mitte. Das ist schon so schön abgehangen. Äh, ja, die grüne Schicht kann man mitessen, ehrlich!“

Klapo (kauend): „Ich weiß nicht. Irgendwie scheint ja wirklich alles da zu sein. (*Schmatz*) Aber trotzdem fehlt etwas. Ich kann nicht mal sagen, was es ist. Könnte es sein, dass die Story etwas zu sehr auf Täuschung und schnelle Realitätswechsel aufgebaut ist, um überhaupt mitzureißen? Wer hat denn – zum Beispiel – ernsthaft gedacht, dass der Doctor dem Captain Sterbehilfe gewähren will? Oder dass der Captain wirklich als Geist durch das Schiff läuft und nicht bloß halluzinierend im Dreck liegt?“

Drehbuchautor: „Ist doch egal, oder? Die gute Absicht macht’s doch (nämlich die, erfolgreich eine belanglose Füllepisode zu erschaffen)! Und dass ihr Geister-Vater am Ende nur ein feindliches Wesen ist – nennen wir es einfach mal Luziver oder Satahn – , war ja dann doch mal was Neues.“

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„Du musst schnellstens mit mir kommen! Du siehst es ja: Ich habe in meiner Dumpfbacken-Dimension das Bügeleisen angelassen.“ – Eltern haften an ihren Kindern: Papa Janeway ist gar nicht der Geist, für den wir ihn nie gehalten haben. Er ist vielmehr ein esoterischer Haustürverkäufer, der bei den Wurmlochwesen von DS9 einst aus der Vertretergilde geflogen ist. Aber solche Leute muss es ja schließlich auch geben(?)…

Klapo: „Zugegeben: Ich war mir nicht sicher, ob es völlig genial war, den Tod als reales Wesen vorzustellen, das vielleicht sogar im Alphaquadanten die Leute überredet hat, endlich „loszulassen“, oder ob ich dir für diese Schüleraufsatz-Fanfiction den Schädel umkrempeln soll.“

Drehbuchautor: „Na hör mal! Umgekrempelt war der ja schon, als ich diese Folge geschrieben habe. Und ich habe ratzeputz alles aufgeschrieben, was dabei so rausgepurzelt ist.“

Klapo: „Ja. Fühlte sich auch so an. Deine surrealen Vorbildepisoden waren allesamt irgendwie besser. Fiel dir nichts besseres ein, als Gutes schlecht umzusetzen? Teilweise habe ich mir die Restlaufzeit der Folge angesehen und geschätzt, wie oft Janeway jetzt wohl noch an einem anderen Ort aufwachen wird, bevor wir uns endlich wieder in der auch nicht viel wirklicher wirkenden Realität der Serie befinden werden. Mit solchen Storys à la ‚ich klebe mal mit Pattex ein paar Visionen aneinander‘ konnte man vielleicht vor 15 Jahren noch einen Magic-Mushrom-futternden Hund hinterm Ofen hervorlocken…“

Drehbuchautor: „Es war genaugenommen damals ein dreibeiniger Welpe. Und sooo einfach war es auch nicht. Ich musste immerhin sämtliche intelligente Dialoge vermeiden und Janeways Pseudopapa allerlei Klischee-Krätze in den Mund legen.“

Klapo: „Ja, ungefähr so wie diesen hier: ‚Ich wollte zu deinen Lebzeiten immer, dass du deine eigene Entscheidungen fällst, warum sollte es im Tod also anders sein‘? Wenn DAS ein moderner, manipulierender Mephistopheles ist, will ich lieber noch mal zehn von der Uralt-Variante. Was erwartest du denn, was ich von der Folge halte, hä?“

Drehbuchautor: „Jaaaaa, Ein Meisterwerk, nicht wahr? Ich schäme mich nicht dafür, dass mein Produzent geweint hat, während ich ihm diese Zeilen vorlas. Aber was ist denn nun dein ganz persönliches Fazit, Klapo?“

Klapo: „Kann ich dir sagen: Die berechenbaren und nervigen Wechsel der Realitäten waren vielleicht mal frisch, als der zuständige Regisseur noch in seine Windel geschnäuzt hat. Und diese Abschiedszeremonie (auch wenn sie nicht real war) mit Harry Kim, der erzählte, wie sehr er sich mal beim Beerenessen die Schnauze zugekleistert hat, ließ selbst dem stärksten Energiewirbelteufel das Horn weich werden. Für mich nachträglich nicht mal Durchschnitt. Schnitt!“

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Artikel

von Klapowski am 14.09.10 in Star Trek - Voyager

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Kommentare (5)

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  1. Exverlobter sagt:

    Die Beerdigung war grausam.
    4 Minuten lang!!! Vergleich das mal mit Spocks Tod. 2 Minuten lang.
    Und die 4 Minuten lange Beerdigung war nicht mal real.

    Find es übrigens witzig, dass sich Janeway in ihrer eigenen Gedankenwelt ausmalt, wie sehr die Crew sie bewundert!!!

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Die Voyager, das schnellste Schiff der Föderation, braust seit 3 Jahren Richtung Heimat und sollte dabei knapp 3.000 Lichtjahre zurückgelegt haben. Daß Neelix sich bis dorthin noch auskennen soll, war ebenso bekloppt wie die Annahme, die Kazon mit ihren Schrottmühlen hätten sich über tausende von Lichtjahren verteilt. Wobei die Drehbuchautoren ohnehin recht zweidimensional denken und nicht berücksichtigen, daß der Weltraum nicht nur Länge mal Breite, sondern auch noch eine Höhe hat, wenngleich die Galaxis relativ flach ist (schlappe 3.000 Lichtjahre). Die Chance, in einem dreidimensionalem (Welt-) Raum einem anderen Schiff zu begegnen, dürfte noch um einige tausendfach kleiner sein als die Wahrscheinlichkeit, daß sich im Pazifik in 4.000 Meter Tiefe zwei U-Boote über den Haufen fahren.

    Und Neelix als Pfadfinder erinnert an den Wanderer, der im Sauerland von einem Autofahrer mitgenommen wird, weil der Wandersmann sich dort so gut auskennt. Drei Jahre später, zwischenzeitlich in der Mongolei angekommen, fragt der Autofahrer den Sauerländer, in welche Richtung man nun abbiegen soll („Ich dachte, Du kennst Dich hier aus!“).

  3. bergh sagt:

    tach auch !

    Ich kann mich an diese Voyager Folgen nicht mehr erinnern,
    muß ich den Schrott wirklich nochmal schauen ?

    Dann lieber doch die eine , oder andere Klapowski Kolumne genauer lesen, um die Frage oben beantwortet zu bekommen.

    Scön rezensiert Klapo.
    Am Besten bist Du jedoch immer bei ganz miesen sachen, oder Sachen, die Dir nicht gefallen haben.

    Gruss BergH

  4. brainy sagt:

    nachdem ich mit meinem wiederschauen von TOS in den letzten wochen jede menge spaß hatte, überlegte ich tatsächlich, mir irgendwann doch noch mal voyager reinzuziehen. bisher kenne ich davon nämlich nicht mehr als ein paar folgen der 1. und 2. staffel. aber eure reviews machen mir klar: auf diese zeitverschwendung verzichte ich lieber. vielen dank für die vorwarnung!

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