Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.03 – „Shuttle to Kenfori“

„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.03 – „Shuttle to Kenfori“

Wer sich mal wieder ordentlich gruseln will, kann sich auf diese Zombie-Episode freuen! Ich habe mir dabei nämlich Kurtzmans Jahresgehalt vorgestellt und mir kalte Schauer über den Rücken laufen lassen… Denn diese Geschichte wird das Fandom erneut spalten (*wild auf alle 5000 Fandom-Fetzen seit 2017 zeig*) und die Diskussion befördern, was genau jetzt eigentlich das Franchise ausmacht. Sind es nur Völker, Embleme und spezielle Fachbegriffe (Wie: „Energie!“ oder „Guten Tag!“), oooder gar eine Weltsicht, die Experimente wie diese eigentlich nicht zulässt? – Wir klären auf.


Inhalt: Um Captain Batel endgültig von den Gorn-DNA zu befreien, muss eine Wunderblume zwecks Bio-Exorzismus besorgt werden. Leider wächst diese nur in einem alten Föderationskomplex mit Klingonen-Leichen drum herum.

Diese sind jedoch Zombies geworden. Lebende Klingonen kommen dazu, finden das alles blöd – und am Ende geht es um Doktor M’Benga, der den Vater der Klingonenchefin umgebracht hat.

„Captain! Wenn Sie noch einmal brüllen: ‚Oh Gott, ein Face Hugger‘, dann erinnere ich sie daran, dass Jens Spahn für diese Masken fast seine Villa verspielt hat!“ – Dafür darf man sie sich – wie bei Corona – in der Straßenbahn auf den Hinterkopf schnallen: Kluge Details wie diese (hier beim Umgang mit Giftblumen) sorgten dafür, dass die Episode nicht sooo schlecht war, wie ich sie gleich reden werde…


Besprechung

Oh nein, die ganze Geschichte rund um Captain Kuschelbrünette machte mir bisher keine Freude… In der Gornfolge (3.01) lag sie neulich noch mit Gummibauch herum, bis ihr das Technobabble die heilenden Hände auflegte. In der Episode 3.02 war sie beruflich dann mehr „Genesene“ als „Captain“ – und ich wartete nur darauf, dass sie in Pikes Quartier eine Steppdecke hervorzieht und „Schatz, es gibt neue Komödien auf Netflix!“ flötet.

Und JETZT liegt sie schon im Intro ohnmächtig neben der Ikea-Anrichte. Denn: Das Gorn-DNA-Virus ist zurück!
Was nicht zurück ist: Irgendeine Form von „Captainhaftigkeit“ oder eine Funktion, die über Pike- oder Gorn-Viren-Matratze hinaus geht. (*verstohlen auf Siskos Freundin Kasidy Yates in DS9 zeig*)

Als Ausgleich für dieses leuchtende Beispiel an Funzel-Feminismus dürfen wir sogleich Ortega beobachten, die das Schiff 10 Sekunden durch einen Asteroidenschwarm hindurch manövriert und sich dafür 5 Kilo „Grinsebacke“ ins Gesicht meißelt: „Hohooo! Seht her, habt ihr das gesehen?! Applaus, Applaus, Applaus für MICH – und für meine beste Freundin, mein unersättliches Unterbewusstsein!“

Aber gut, immerhin passten die irritierten Blicke der anderen Ladys dazu. Zumal die Worte „Haste gesehen?!“ eher komisch auf einem Schiff wirken, auf dem alle Beteiligten stets an Beobachtungsbildschirmen und Sensorenauswertungen kleben.

Die Stimmung auf dem Dschungelplaneten gefiel dann für mehrere Sekunden. Dass die schlechte(?) CGI im Hintergrund wie ein altes Matte Painting wirkte, weckte vermutlich längst vergessene Neuronen? – Die durch den eher mittelmäßigen Rest-Dschungel (alles zu nah, Farben zu künstlich) wieder auf den üblichen Enttäuschungs-Trip geschickt wurden.

„Das ist der Ort, über den wir sprachen?“ – „Ja. Wo Rapunzel ihr Haar herunter lässt.“ – „Puh, dieser wöchentliche Wechsel des Genres macht mich ganz rappelig.“ – Die Grüne Hölle für die Grafikkarte: Der Dschungel sieht okay aus, wirkt aber wie ein Vorgeschmack auf KI-generierte Videoschnipsel in Hollywood-Produktionen. Die wichtigste Frage für mich ist aber: Ist „Crysis 4“ jetzt echt gecancelt?!

Aber: Dass der sehr geerdete Doktor mit Pike ALLEINE dort war, brachte schon viel für die gespannten Knöpfe meines Nervenkostüms! Wir erleben Gespräche auf Augenhöhe, eine Chemie zwischen den beiden und das Gefühl, dass beide in einer RTL-Reality-Show nicht die Bauchbinde „Ich bin toll und stolz darauf!“ tragen würden. Pikes kurze Sorge, ob die Plastikblume etwas bringen würde, kam ebenso zum Vorschein wie die Entscheidung des Doktors, keine Überlebenswahrscheinlichkeit für Captain Patel nennen zu wollen.

Angesichts dessen fiel es mir anfangs leichter, die standardisierte Horrorstimmung hinzunehmen (*knochigen Skelettfuß aus Gestrüpp zieh*). Das Gefühl, dass wir hier das berühmte „Ohne Alles“-Star Trek sehen würden, kam jedoch schon dort auf.

(„Ohne Alles“-Star Trek ist typisch für Kurtzman-Produktionen. Wir sehen z.B. oft Horror ohne Verbindung zu realen Ängsten. Oder Klingonen-Politiker, die gar keine Politik betreiben, sondern lieber Leute aufsägen. Wir erleben Weltraumkämpfe, die keine cleveren Kampfstrategien aufzeigen. Oder Geschichten um fortgeschrittene Evolution, in denen alle degeneriertes Zeugs faseln. Oder Storys um moralische Weiterentwickungen, in denen man sich lediglich das Steinzeitmenschen-Grundgesetz erklärt.)

„Shit, Captain!!“ – „Finden Sie das emotional belastend, Doc?“ – „Nein, aber mit fällt ein, dass ich meinen Serrano-Schinken auf dem Flur liegen gelassen habe.“ – Beinhart wie’n Schocker: Mit Schreck-Momenten für Leute, die sich 2023 erstmals einen Fernseher zugelegt haben, versucht uns die Episode hinter dem Berg an Horrorfilmen (und ich meine sogar nur die von 2024!) hervorzulocken.

Weitere Auffälligkeiten:

– Klingonen schießen auf Blumen. Schon aus Prinzip! Denn: In 10 Meter hohen Komposthaufen, die plötzlich umkippen, sind sie diese Grünstängel würdige Krieger.

– Ich kenne nicht die genaue Vertragsgestaltung zur Weltraum-Grenzlinie. Aber wenn der Planet quasi (jetzt) klingonisch ist, Pike und der Doktor dort inoffiziell sind und man DANN die Klingonen dort erschießt, ist noch mal weeer der Böse? („Und somit ernenne ich diesen Quadranten zum Golf von Amerika!“)

– Nach all den „Spock ist ein Loser“-Episoden bin ich vielleicht überkritisch, aber: Dass er die Kontrolle nach wenigen Sekunden Gedankenverschmelzung (zwecks Schmerzlinderung bei Captain Patel) verliert und die Welt in Gorn-Terminator-Sicht sieht, gefiel mir nicht. War Gedankenverschmelzung nicht mal ein heiliges, mächtiges Element, bei denen der Ausführende meist minutenlang mit den „bösen“ Elementen kämpfen konnte? Was oft spannend war?

„Ich sehe Schmerz! Und neue Keramikzähne für alle Umstehenden! Eine Klage wegen unsachgemäßer Durchführung eines Mind Melts.“ – Willkommen bei Peak & Kloppenburg: Die Gorn-DNA ist mental so mächtig, dass es overpowered wirkt. Immerhin haben die Produzenten die Szene weggeschnitten, in der Spock die Nase des Krankenpflegers abschneiden wollte – via vulkanischem Fingergruß.

– Fand jemand die Begründung für den Zombieausbruch interessant? „Langlebiges Moos und Blumen vermischt, daher alle Zombies geworden.“ – Klar, mehr brauchte man hier auch nicht, aber nach „Dark Souls 1-3“, „Bloodborne“ „Sekiro“ und „Elden Ring“ mag ich es irgendwie, wenn eine Gesellschaft kreativer verseucht wird…

(„Die göttliche Ordnung gebar einen heiligen Tausendfüßler, der in den Menschen die Mondgöttin hervorbrachte. Und nebenbei viele Omega-3-Fettsäuren enthielt.“)

– Immerhin spielt Pikes Darsteller es gut, als er erfuhr, dass seine Freundin mit der Gorn-DNA verschmolzen werden soll – und nicht davon befreit.

– Manche Bilder der heranstürmenden Zombies sahen gut aus. Schade nur, dass man die Szenen nicht atmen ließ, sondern man sich der röchelnden Kurzatmigkeit hingab: Schnitt, Zack, Gegenschnitt, dann zurück zu Pikes Turmfrisur. Da geht stets MEHR, Mister Kurtz!

– 50 Minuten waren mir für diese Geschichte zu LANG. Zumal ich das Finale auf dem Dach nicht verstanden habe: M’Benga soll leiden wegen des Todes vom Klingonen-Papa? Und ICH soll leiden, weil ich das schräg finde mit all den Zombies im Hintergrund?

„Du hast meinen Vater exekutiert. Ich verlange daher ein Duell bis in den Tod… Oder was uns in 2 Minuten sonst noch so einfällt.“ – Blutspenden statt Doppelmord: Der Umschwung zwischen “Racheee“ und “Ich opfere mich“ geschah so schnell, dass der Doktor-„John Rambo“-M’Benga fast auf der Dialog-Bremsspur ausgerutscht wäre.


Zum Schluss ein paar allgemeine Gedanken

Das alte Thema „Falsches Genre“ wollte ich hier eigentlich nur am Rande aufmachen. Das hat Anson Mount kürzlich schon gemacht, als er in einem Interview erzählte, dass die Autoren seeehr intensiv daran knobeln würden, welches Genre man NOCH anschneiden könnte…

(„Wie wäre es mit klassischer SF, Herbert?“ – „SF? Wenn das für ‚Südstaaten-Fantasy‘ steht, bin ich dabei!“)

Was das Problem mit „fremden neuen Welten“ ist, die wir seit 2,5 Jahren ausschließlich in Spocks Gehirnscans erlebt haben („Vakuumschatten oder Hormonblase?“), weiß eh kein Mensch.

Nur zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen Zombiefilme, auch wenn ich sie seit Jahren überstrapaziert finde. Irgendwann sind alle kieferorthopädischen Unfälle mit rumwankenden Gewalt-Monopolisten halt erzählt? Und wenn man dieses Thema schon bei Star Trek einarbeitet, erwarte ich eigentlich mehr als eine Geschichte, bei der man duldsam die Zähne zusammenbeißen (Haha) muss.

Klar, der Verlust der Individualität IST ein starkes Thema – aber früher nutzte man es meist, um interessante Wesen in die Menschenpelle „reinzustopfen“:

– Fremde körperbesetzende Energieformen mit eigener Agenda („Ich will eeewig leben! Und danke für das schöne Schiff!“)

– Janeway in „Die Schwelle“, die TNG-Crew in „Genesis“, oder auch Geordi in „Der unbekannte Schatten“: Hier hatte sich die Evolution stets etwas gedacht. Halbgar zwar, aber immerhin gedacht.

– Auch seltsame Verhaltensänderungen durch Viren, Strahlen, Borg-Nanosonden oder fehlenden Tiefschlaf (TNG, „Augen in der Dunkelheit“) gehörte zum Standardprogramm. Stets gab es aber ein ZIEL der versammelten Verhaltens-Ausradierer. Oder einen frischen Weg zur Lösung des Problems (TNG, „Augen in der Dunkelheit“).

„Hey, ist das nicht Putins alter Besprechungstisch?“ – Hier wird mal wieder jemand „lang“ gemacht: Dass Ortega für ihre riskanten Flugmanöver gerügt wurde, war toll. Blöd nur, dass das innerhalb des SNW-Universums demnächst erneut seltsam wirkt, sobald die Girls ihre Shopping-Tüten und Schnapsflaschen auf die Konsole kippen – und keiner was sagt.

Zugegeben, auch gute Autoren müssten viel Hirnschmalz zusammenkratzen, um aus dem Thema „Zombies“ etwas rauszukitzeln, das nicht auf „Knurren von Links“ und „Weglaufen nach Rechts“ begrenzt ist.
Vielleicht eine trekkige Restmotivation in den Gammelhirnen? („Bröööh… Muss… dringend… Gehirne essen. Uuund Quantenenergie… durch… Subraumrelais leiten…“)

Die ganze Richtung, in die SNW abdriftet, ist inzwischen ein Trauerspiel, bei dem mir schon bei der oberflächlichen Folgenanalyse das Schädelwasser überkocht:

– Warum muss es ein öder, verlassener Außenposten sein? Und wenn es schon sein muss: Wieso werden wir abermals nicht mit Diplomaten konfrontiert, einer kernigen Klingonencrew (die die Enterprise die ganze Zeit im Orbit belauern könnte, nicht erst am Ende?) oder einem Austauschoffizier vom klingonischen Geheimdienst, den man an der Nase herumführen muss?

– Ich weiß, man macht hier alles „heimlich“ (= Subraum-Sensoren der Klingonen gerade alle im Blutrausch?), aber ernsthaft jetzt! Wir erleben keine Grenzposten, keine Klingonen-Minister, die sich per Subraum entschuldigen („Sorry, Pike. Ich persönlich schätze Sie seit Jahren, aber die Politik meiner Regierung ist anders.“) oder halt irgendetwas, was das Universum „mit Fleisch füllt“…

– Generell sind die Sprechrollen außerhalb der Crew armselig wenig geworden. Man operiert stets für sich alleine – und wenn es zum Konflikt kommt (siehe Gorn), sind die Gegenspieler gesichtslose Miesepeter, die das Prinzip eines politischen Überbaus ignorieren. Klar, die Klingonen-Chefin REDET hier, aber auch nur über ihr Lieblingsthema.
Früher waren selbst mit dem Feind mehrdimensionale Dialoge möglich. Gul Dukat mochte z.B stets Wein, Weib und Gesang.

Zudem kennt in 2025 niemand mehr (Neben-)Ziele wie „Freiheit für die Siedler!“ oder „Der klingonische Kommunismus fehlt mir!“, sondern man lungert irgendwo mit Rachegedanken rum.
Bis ein rotes Blinklicht diese Person auf die Bühne ruft.

„Du hast meinen Vater ermordet! Aber ich verzeihe dir, wenn du mir versprichst, es nie wieder zu tun.“ – Vergessen, Verzeihen: Endlich wieder Klingonen zu erblicken, die wie „normale Menschen“ aussehen, bringt direkt Bonuspunkte. Toll wäre trotzdem, wenn ICH für jeden Bonuspunkt 5 Minuten vorspulen dürfte.

– Die Serie wirkt zudem immer billiger. Einmalige, liebevolle Kulissen kann man inzwischen mit diesen Spezialbrillen suchen, mit denen man sonst immer Sonnenfinsternisse betrachtet. Große Räume, so richtig mit „20 Meter ohne Kameraschnitt durchlaufen“ gibt es nicht mehr. Die Details am Boden oder an der Kamera sehen zwar okay aus, aber ich fühle mich inzwischen eingesperrter als in einer TOS-Episode mit offenem Studiohimmel und Pappfelsen, auf denen man sich noch zu zehnt hätte ausbreiten können.

Soweit das Wort zum Sonntag.

Ansonsten war die Episode aber toll.
2 bis 4 Sterne – für Leute, denen alles längst Latte ist.


Fazit:

Ich kann diesmal nicht so viel kritisieren wie sonst.

Denn wer bin ich, dass ich Zombie-Genrekonventionen als unpassend oder albern bezeichne? Wenn ich das mache, kann ich demnächst auch im weißen Gewand in der Fußgängerzone predigen. („Meine Kinder! Die Wurmlochpropheten lieben Schokolade, aber kein Bounty!“)

Trotz der soliden Umsetzung vieler Szenen, einiger emotionaler Momente (Pike!) und einem soliden Schlussakkord („Bringen sie uns ohne Kampfszene weg, okay? Lassen Sie’s so!“) muss ich zu Protokoll geben, dass ich eigentlich ständig vorspulen oder ausmachen wollte.

Denn was bringt mir ein mittelmäßiges Zombie-Substrat von Kurtzmans ewig drehendem Altideen-Fleischspieß, wenn ich das OHNE Star Trek-Lizenz niemals zuende geschaut hätte?

Ich gebe zu: M’Benga mag innerhalb des damaligen B-Movie-Dramas (siehe Staffel 2) glaubwürdig gehandelt haben.
Und die Klingonin in ihrem verquasteten Regel-Burnout vielleicht ebenfalls („HA! Wenn ich dich leben lasse und selber sterbe, ist deine Schuld gesühnt. Logisch!“), aber ich entdecke hier nur wenig Hirn.

Und noch weniger Herz.

Und gerade letzteres fehlt mir als ruheloser Alt-Trekkie am meisten auf dem Teller. Bröööööh…

(*mit rausfaulendem Auge traurig auf Sonntagsgeschirr mit Starfleet-Symbol starr*)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Iss Dein Gemüse, sonst isst es DICH!
Schon doof, wenn man an extremer Go(r)norrhöe leidet und selbst die Superhirne auf der Enterprise nix dagegen machen können.

Doch halt! Für alle hoffnungslos Erkrankten, wie hier Pikes Flamme, existiert natürlich noch das verzweifelte Klammern an der Pseudomedizin, in diesem Fall die Bach-Blütentherapie. Perfekt für alle, denen die Homöopathie mittlerweile einfach zu mainstreamig ist. Aber immer noch besser als vulkanische Heilerde.

So schlägt Spock vor, dass man eine Wunderpflanze vom Planeten Kenfori abholt, welche Captain Batel wieder hinbiegen kann. Dass dieser, Abkommen sei Undank, nicht angeflogen werden darf, stellt für unseren dauergeilen Lustmolch Pike natürlich kein Problem dar. So ist die Besatzung der Enterprise auch ausnahmslos damit einverstanden, einen Captain mit Samenstau kann man auf Dauer schließlich kaum erstragen.

Gerade von Nummero Uno hätte ich mir da mehr Gegenwind erhofft, so in Richtung „Ich bin in meinem Quartier bis alles vorbei ist“. Aber unter Pike sind schließlich ALLE auf dem Schiff eine verschmitzte Gruppe von Kameraden mit der Lizenz zum Aufmüpfen (Ja, damit meine ich ganz besonders DICH, Ortega!). Picard wäre hier wahrscheinlich schon nach drei Abenteuern eine Ader geplatzt („Watt? Krieg mit den Klingonen riskieren für ’ne Olle?!“ *aus gewohnheit wesley einen überbrat*)

Hier suppt daher auch wieder der Burnham-Effekt rüber, welche (wir erinnern uns… leider) für den Klingonen-Krieg sogar verantwortlich war. Aber für Zukunfts-Superstar Michael hat es sich am Ende ja auch gelohnt, also was weiß ich schon?

Jedenfalls fliegt man geschlossen zum Planeten und wirft Pike und M’Benga im Shuttle raus (wegen Asteroiden-Feld. Bla. Strahlen. Sülz. Das Übliche halt.). Soll möglich diplomatische Verwicklungen und Sternenflotten-Anschiss vermeiden, was auch absolut Sinn ergibt. Schließlich kann man auch einen US-Flugzeugträger direkt vor der chinesischen Küste parken, solange man nur zu Zweit im Beiboot herüber rudert um seine Frühlingsrollen abzuholen.

Das übliche Drama auf der Enterprise findet aber nur im Hintergrund statt und kann verziehen werden. Im Mittelpunkt stehen Pike und die rettenden Pflanze, natürlich mit einem Hindernis dazwischen. Und ihr habt es bestimmt schon selber erraten. Richtig: Durchgeknallte Gemüse-Zombies frisch aus dem Tiefkühlregal. Was Sinn ergibt, sorgen die meisten Kurtz-Folgen doch für diesen sahnigen Blubb in meinem Gehirn. Glglglblll…

Schön aber, dass man das grottige Klingonen-Design aus Discovery mittlerweile aufgegeben hat. Ein neues Shuttle war dann aber wohl doch wieder zu teuer. Und können wir BITTE mal diese 3D-Bühne abschaffen? Sobald sich alle auf einem runden Set ohne echte Kulissen befinden, erkennt man sofort wieder dieses „Volume“. Die unscharfe Videospiel-Grafik macht es auch nicht besser.

Damit kommen wir auch zum Showdown auf dem Dach der Forschungsstation, welcher ebenfalls ziemlich albern wirkte. Zum einen durch das doof glotzende „Publikum“ der vegetarischen Zombies („Öh, eigentlich wollten wir euch ja fressen. Aber schnauzt euch erst einmal selber an, wir stehen uns solange die verrotteten Beine in den Bauch. Dum-di-dum!“), zum anderen durch das Motiv der Klingonin:

M’Benga: „Ah, du bist hier um mich zu töööten!?“

T’Rulla: „Nein, ich wollte meinen Vatta töten, aber du hast ihn schon vorher getötet!“

M’Benga: „Also willst du mich NICHT töten?“

T’Rulla: „Nein! Äh. Doch! Weil du ihn vor mir getötet hast, muss ich jetzt DICH töten!“

Pike: „Wen TÖTEN? Mich?!“

M’Benga: „Klappe! Mich natürlich! Aber ich werde dich vorher TÖTEN!“

T’Rulla: „Ja, das geht auch! Aber Moment, ich habe spontan beschlossen mich ehrenvoll im Kampf gegen die Zombies TÖTEN zu lassen!“

M’Benga: „Klingt TÖTAL gut. Tschööö!“

Dazu kommt noch, dass T’Rulla laut eigener Aussage den Klingonenkreuzer extra anmieten (?) musste um zum Planeten zu gelangen. Was zeitlich gar nicht hinhaut? Nehmen wir mal an, diese klingonische Warnsonde hat T’Rulla benachrichtigt, dann reichte die kurze Zeit bis zu Ihrer Ankunft also tatsächlich aus, um alles stehen und liegen zu lassen, ein Schiff zu mieten UND noch zum Planeten zu fliegen?? Haben wir es hier wieder mit dem Mini-Galaxis-Syndrom zu tun? („Waas? Ärger im Delta-Quadranten? Bin in fünf Minuten da!“).

Fazit: Wie schon bei Folge 2 fand ich die klare Problemstellung schon einmal gut. Captain Batel krank, also muss ihr Macker Pike das Heilmittel besorgen. Andererseits geht mir Ortegas grinsige „Ich bin ja so guuut!“-Einstellung stark auf die Nerven. Der Rest trägt seine spontanen Geistesblitze wenigstens etwas neutraler vor. Ist sogar Teil der Geschichte dieses Mal, aber toll finde ich die dadurch trotzdem nicht.

Ihre Schlussszene mit Nummer Eins dagegen schon, blitzte hier tatsächlich mal etwas TNG-Kompetenz durch und dass auch in der Sternenflotte keine Schulausflug-Disziplin herrscht.

Was aber leider dadurch ausgehebelt wird, dass Captain (!) Pike direkt das Handbuch aus der Luftschleuse wirft, sobald eine (!) ihm naheliegende Person unheilbar erkrankt. Und so einige Situationen, wo seine Crew hätte sterben können, gab es ja doch.

Männer, hab ich Recht?!

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HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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BS

Artikel

von Klapowski am 25.07.25 in Star Trek: Strange New Worlds

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Kommentare (27)

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  1. Grinch1969 sagt:

    Erster
    .
    .
    .
    boring…

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    NOCH begeisterter bin ich von den ersten Fotos aus der Academy-Serie. 900 Jahre in der Zukunft von TOS und es sieht exakt genauso aus wie im 23. Jahrhundert. Kreativer Overkill.

    Wenn Ihr mich jetzt bitte entschuldigen möchtet? Ich muss die Zugbrücke runterlassen, der Besuch ist da.

  3. JP1957 sagt:

    „Um Captain Batel endgültig von den Gorn-DNA zu befreien, muss eine Wunderblume zwecks Bio-Exorzismus besorgt werden.“

    Inhalt der Folge in einem Satz so zusammengefasst, dass das ganze Elend des Nu-Treks deutlich wird.

    Genial!

  4. Serienfan sagt:

    Hier der unerlässliche Beitrag vom Quoten-Kurtzman-Fanboy, der in einem Diversitäts-Forum wie das auf Zukunftia nicht fehlen darf.

    • JP1957 sagt:

      Ich soll mir jetzt auch noch ein Video über Wunderblumen und Bio-Exerzismus ansehen?

      Nö.

      Antworten
    • Chris sagt:

      Daß jemand mit soviel Grips die Serie dermaßen abfeiert, macht mich zwar ratlos, aber auf die Idee, daß Pikes Freundin später zum Gorn aus der Classic-Serie wird, sind wir nicht gekommen…

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Vielen Dank, aber vielleicht holt mich ja das gruselige Ding hier wieder auf den harten Boden der Nu-Trek-Hater zurück.

      Das Sneak Peak zu Season 4 von „Strange New Worlds“ gefällt mir schon besser.

      Antworten
  5. Miles sagt:

    Habt Ihr bestimmt alle schon entdeckt … „What we left behind“ ist jetzt auf YT verfügbar.

    Wenn man sich hier in den Reviews das Elend von Nu-Trek angesehen hat, dann gerät man in tiefste Depression, wenn man sich in der Dokumentation vor Augen führt, was Star Trek einst war und mit welcher Begeisterung die Macher von DS 9 von ihrer Arbeit sprechen.

  6. Vulpe sagt:

    Ich hätte aggressive Pflanzen „sinnvoller“ gefunden als Klingonen-Zombies aber was soll’s. Da hätte man dann auch sowas deichseln können wie „jo das ist jetzt ne Lebensform und wir klauen grad Körperteile, logisch wird die Pflanze Aggro“.

    Was mich sehr abgeholt hat war die Szene, in der M‘Benga seinen kleinen Monolog hat um Pike zu „retten“.
    Fand ich super gespielt.
    Den Neben-Plot auf der Enterprise fand ich auch durchaus interessant. Die Reaktionen der Brückencrew und das kühle auftreten des Ersatz-Captains waren doch schon recht trekkig- auch wenn immer mal wieder das offensichtliche ausgesprochen wurde.

    Man kann viel meckern über SNW und die Folge davor hat mich trotz mehrmaliger Versuche immer wieder verloren – diese Folge fand ich tatsächlich ganz gut.

    • Serienfan sagt:

      Larry Nemecek, der ja nicht wenige Bücher über „Star Trek“ schrieb und der jahrelang Chefredakteur der Zeitschrift „Communicator“ war, meinte in seinem Youtube-Video: „I don’t know how you get more star-trekish than ‚Shuttle to Kenfori‘.“

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Najaaa, man redet ja auch eher selten das schlecht, womit man sein Geld verdient… *hustbjörnsülterhust*

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Seit 2006 alles den Bach runter ging und aufgrund des Lizenzen-Wirrwarrs die ganzen Publikationen eingestellt wurden, wüsste ich nicht, woran der inzwischen 66jährige Nemecek noch was verdienen sollte. Mal abgesehen davon, dass nicht jedes Plädoyer gelogen sein muss, für das ein Mandant Honorar bezahlt hat.

      Aktuell gibt es zwei Gruppen im Internet.

      Die einen arbeiten akribisch alle Easter-Eggs ab. Die anderen genauso akribisch die Nitpicks.

      Und dann gibt es solche, die beides tun und sich dabei für ganz besonders gründlich, analytisch und vor allem ausgewogen halten. Aber im Grunde sind sie auf dem Niveau von Deutschlehrern, die unter Goethes „Faust“ schreiben würden: „Gelungen die Bezugnahme auf das Buch Hiob, wegen der Rechtschreibfehler im ersten Drittel aber leider nur eine Zwei minus.“

      Inzwischen gibt es eine dritte Gattung: Der Woke-Nitpicker. Wo sich die einen darüber empören, dass es nach 800 Jahren einen weiblichen Jem’Hadar gibt und darin einen „Beweis“ der Unfähigkeit der Macher ablesen, nutzen Leute wie Nerdrotic das gleiche Standbild, um sich darüber zu empören, dass unter der Maske eine angeblich übergewichtige schwarze Frau steckt, was für ihn freilich ein „Beweis“ der Woke-Diktatur ist.

      Nemecek gehört zu den wenigen, die überhaupt noch was Substanzielles zu den Folgen beitragen und die wahrlich nicht mit Kritik sparen.

      „Shuttle nach Kenfori“ trifft in jeder Szene den Nagel auf den Kopf. Jede emotionale Szene hat Raum zum Atmen, wirkt natürlich und herausragend gespielt. Die Regie ist so aufgeräumt wie die neue Frisur von Una, ich konnte sogar Fingerbewegungen an der Konsole nachvollziehen. Bei den Bildern erreichte man die geradezu perfekte Mischung aus klassischer „Star Trek“-Ästhetik und Moderne, und ja, ich mochte diesen Studio-Dschungel und die ramponierten Labor-Sets.

      Und die Autoren haben offenbar endlich herausgefunden, wie man Figuren emotional und zugleich professionell darstellt, was zugegeben nicht einfach ist. (Zuvor kippte es oft einseitig in die eine oder andere Richtung.)

      Und nein: Ich kriege dafür leider kein Geld. :-)

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Na wenigstens bin ich nicht alleine mit meinem positiven Blick auf die Episode. Ich habe jetzt sogar angefangen nochmal die anderen SNW Staffeln anzusehen.
      Klar könnte ich auch ein 4tes Mal TNG oder ein 5ten mal Voyager gucken, wenns hart auf hart kommt wird auch DS9 ausgepackt – aber so bisschen isst das Auge ja auch mit und bisschen frischer Wind ist immer schön. :)
      Ich bin jedenfalls froh, dass das Franchise nicht tot ist. Wäre schade drum.

      Antworten
    • Miles sagt:

      Ich habe neulich den Dokumentarfilm zu DS9 erneut gesehen und war anschließend so motiviert, dass ich Lust auf den Piloten hatte.

      Was soll ich sagen … danach habe ich mir inzwischen fünf weitere Folgen der Staffel 1 angesehen, die ich in der Vergangenheit beim Rewatch immer gemieden habe.

      Ich war positiv überrascht, wie sehr sich schon da die Aussagen aus der Doku („Wir haben besonderen Wert auf die Charakterentwicklung gelegt“; „Im Zweifelsfall: Charakterentwicklung vor Story“) bestätigten und wie sorgfältig und tief schon Charaktere gezeichnet wurden: Kira! Odo in Konfrontation mit Quark! Chief O’Brien! Dax in einer Folge, wo sie des Mordes angeklagt wird, den ein früherer Symbiont begangen haben soll!

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ich habe mir vor der dritten SNW-Staffel sogar noch mal alle „Discovery“-Folgen angesehen! Immerhin ist SNW ja so wie „Star Trek: Academy“ ein unmittelbares Spin-Off von „Discovery“. :-)

      Da Captain Nahla Ake aus „Star Trek: Academy“ ein Halb-Lanthanite ist, also uralt werden kann, rechne ich sehr mit einem Gastauftritt von Holly Hunter in „Strange New Worlds“, und der macht ja nur VOR der Ausstrahlung von „Star Trek: Academy“ Sinn, müsste dann also noch in Staffel 3 erfolgen.

      Genauso rechne ich mit einem Auftritt von Pelia in „Star Trek: Academy“.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Ich habe mir vor der dritten SNW-Staffel sogar noch mal alle „Discovery“-Folgen angesehen!“

      Der Herr beliebt zu scherzen. NIEMAND hat alle Discovery-Folgen angesehen, schon gar nicht „noch mal“.

      Ich würde – mit Bauchschmerzen – mit Blick auf SNW vielleicht in Erwägung ziehen, einige Folgen der zweiten Staffel noch einmal zu schauen, obschon ich sowohl den Gesamtplot („Da sind SIEBEN Lichter!“) als auch Spocks Einführung, Frisur, Charakter, etc., hinreißend blöd fand.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Das Gegenteil ist der Fall, wenn ich sage „all in“ scherze ich NICHT! :-)

      Ich hab mir sogar alle „Discovery“-Soundtracks geholt. (Nur die erste Staffel auf CD, den Rest gab’s ja nur zum Download-Kauf bei iTunes.)

      Aktuell „first watche“ ich übrigens auf Paramount+ (wenn man das Ding schon abonniert hat) die Classic-Zeichentrickserie (die Anordnung der Folgen sehe ich als versuchte Körperverletzung) UND „Lower Decks“. Ich muss zugeben: „Lower Decks“ macht schon ein wenig mehr Spaß, bei „Classic-Animated“ würden Kinder heutzutage vermutlich in der Zeit zehn TikTok-Videos gucken, die Kirk braucht, um einmal die Augenbrauen zu heben.

      Übrigens: Ich dachte immer, Blu-rays werden immer schlampiger produziert wegen Streaming und so, aber nö, Streaming ist genauso beschissen… So gibt es bei „Strange New Worlds“ generell keine deutschen Untertitel, wenn zum Beispiel Klingonen auftauchen oder wenn ein Erica-Bruder plötzlich spanisch spricht.

      Ich habe das werbefreie „Premium-Produkt“ von Paramount+, das einem stets Werbung zeigt, sobald man die Pausetaste betätigt. Auch ein wenig dreist. (Wobei das nur passiert, wenn man’s über die App beim Apple-TV guckt, nicht am Mac.)

      Es lebe die schöne neue Streaming-Welt. Aber irgendwenn ist der Moment gekommen, da muss man den Wahnsinn einfach fröhlich umarmen! Und die neue „South Park“-Staffel ist auch gleich gestartet.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen gibt es TAS sogar auf Blu-ray. Ausnahmsweise hatte ich nach Durchsicht der DVDs (die längsten 8 1/2 Stunden meines Lebens) kein Bedürfnis mehr, dieses Animationswunder in NOCH besserer Bildqualität zu sehen.

      Interessant wäre es vielleicht, wenn man die vorhandenen Tonspuren für eine neue Animationsserie nutzen könnte.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Das wäre wirklich was. Die Stimmen aus Classic-Animated mit neuen Zeichnungen und bitte auch neuer Musik, da könnten die Geschichten wirklich Spaß machen.

      Aber Paramount hat ja noch nicht einmal Interesse daran, endlich DS9 und Voy zu überarbeiten. Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, welcher Aufwand zum Teil für alte „Doctor Who“-Folgen betrieben wird, bis hin zur Cartoon-Restaurierung verschollener Folgen. Es kann mir doch keiner erzählen, dass der Markt für „Doctor Who“-Käufer größer ist als für „Star Trek“.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Das Gegenteil ist der Fall, wenn ich sage „all in“ scherze ich NICHT! :-)“

      Schnief. Es ist so traurig zu sehen, wie eine Überdosis Kurtz-Trek einen Menschen zugrunde richten kann.

      Klar, man denkt nur die anderen können nicht damit umgehen, dass nur anderen die nötige Willenskraft fehlt. Aber aus einer Folge Discovery werden schnell zwei und ehe man sich versieht hat man den kompletten Soundtrack im Regal stehen und schreit Passanten am Bahnhof über die Gefahr von Traurigkeit an („Der BURN soll euch alle holen! Oder, noch schlimmer, die BURNHAM!?!“).

      Kurz, die Lektionen aus diesem Video gelten noch Heute. Dabei einfach das Wort „Drogen“ gegen „New-Trek“ austauschen:

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Das Video hatte Erfolg!

      Kein Comic Star nimmt mehr Drogen!

      Annemarie Renger auch nicht.

      Schade, dass Du es nicht früher gepostet hast … Serienfan hat es offenkundig nicht gesehen.

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    • Serienfan sagt:

      Cooles Video! Erstaunlich gute Synchro!

      Drogenkonsum führt also zu spannenden Abenteuern mit Cartoon-Figuren, die deshalb lebendig werden. Da hab ich richtig Lust bekommen. Und danach fahren wir zu McDonalds, die das Video beauftragt haben.

      Im Original sollen zu Beginn ja George Bush senior nebst Gattin zu sehen gewesen sein, das ZDF zerrte angeblich Genscher vor die Kamera, hier im Video ist halt… irgendwer zu sehen.

      Das erinnert mich daran, dass leider immer noch ein Holodeck-Abenteuer in einer Zeichentrickwelt fehlt. Aber was nicht ist…

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  7. JP1957 sagt:

    Habe gerade eine Vorschau auf Folge 4 gesehen.

    Endlich wieder eine Holo Deck Folge! Irgendwas mit Krimi!

  8. JP1957 sagt:

    „Larry Nemecek, der ja nicht wenige Bücher über „Star Trek“ schrieb und der jahrelang Chefredakteur der Zeitschrift „Communicator“ war, meinte in seinem Youtube-Video: „I don’t know how you get more star-trekish than ‚Shuttle to Kenfori‘.“

    Wenn man sich das Review von Jens und Daniel ansieht zur Folge, dann wundert man sich, wie unterschiedlich inzwischen die Einschätzungen hier und dort geworden sind.

    Ab Minute 23 geht es um die (einstige) Essenz von Star Trek und wie sehr diese Folge durch die Bagatellisierung eines Mordes (!) diese negiert. Wie sich die Zeiten geändert haben … weder Klapo, noch Sparkiller und schon gar nicht Larry Nemecek und Serienfan haben diesen Mord in der Review/ in den Kommentaren noch für relevant gehalten.

    • Serienfan sagt:

      Gähn.

      JP versteift sich neuerdings darauf, über Dinge zu reden, die er nicht gesehen hat. Dazu zählt nicht nur die Episode, sondern auch eindeutig mein Video.

      Ich bin ausführlich darauf eingegangen, dass M’Benga in Notwehr handelte, es also eindeutig kein „Mord“ war.

      Dass er sich angeblich darüber gefreut hat, dass die Notwehr ihm die Gelegenheit gab, einen Massenmörder zu töten, hat er zusätzlich glaubhaft widerrufen. (Es hätte an der Notwehrsituation ohnehin nichts geändert.)

      Diese Episode hinterlässt einen Interpretationsspielraum, was für ihre Qualität spricht. Für mich war Sinn und Zweck der Folge, M’Benga zu exkulpieren. Ja, es war tatsächlich Notwehr. (Die Folge „Der Schlächter von J’Gal hatte das noch offen gelassen.) Dass M’Benga kein Killer ist, zeigt er beim Kampf gegen die Klingonin. Er erkennt hier, dass er schon lange nicht mehr das Monster ist, auf dass er auf J’Gal wurde. Und er war es auch nicht, als er von Dak’Rah angegriffen wurde und sich verteidigen musste, auch wenn er sich selbst eingeredet hat, es gerne getan zu haben. (Das er das nicht hat, erkennt er in dieser Folge.)

      Es sei noch erwähnt, dass sich Jadzia Dax in der Folge „Blutschwur“ ohne Wenn und Aber zumindest der Beihilfe, wenn nicht gar der Mittäterschaft einer gemeinsam geplanten Rachetötung strafbar gemacht hat. Es war danach nie wieder Thema. Fast so, als habe das damals niemand für relevant gehalten.

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    • JP1957 sagt:

      Du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass man sich Dein Video anschaut, nachdem Du hier verkündet hast (vor Start der Staffel), Du hättest beschlossen, in Zukunft SNW (oder sogar Nu-Trek insgesamt, bin zu faul, nachzusehen) gut zu finden.

      Ich habe auch nicht über Dein Video geschrieben, sondern über die Reviews von Klapo, Sparkiller, Jens + Daniel und die K o m m e n t a r e von Nemecek und Dir.

      Blutschwur werde ich mir noch einmal ansehen.

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