Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.01 + 5.02

„Star Trek – Discovery“ – Review zu 5.01 + 5.02

Discovery ist endlich wieder da! Und es hat eine Wundertüte mitgebracht, die leider keiner vor uns weggeraucht hat… – Diesmal geht es um ein magisches total technisches Klotz-Artefakt, das auf einem alten Romulaner-Schiff gefunden wird. Weil das aber für einen total emotionalen Serienabschluss nicht reicht (ich hätte es gefeiert: „Danke für das hübsche Dingsbums. Serie zueeende.“), müssen noch Bösewichte hinter dem Knubbel her sein. Zumindest mehr als Dr. Kovich, der von seiner eigenen Geheimhaltungspflicht richtig schwere Augen bekommt…


Episode 1:

Die Zusammenfassung spare ich mir. Es geht um geheimen Krempel von damals. Irgendwas macht – oder lässt – der im Universum.

Muss ziemlich schlimm sein. Also besser hinfliegen.

Quatschen, bis der Sabber schäumt

Ich hatte fast verdrängt, wie geschwätzig die Serie ist – und für wie doof sie den Zuschauer hält. Hier wird nicht nur bei Adam und Eva angefangen, sondern beim Psychologen auch alle 5 Minuten erklärt, wie Adam und Eva derzeit zueinander stehen. („Die haben sich gegenseitig … veräppelt. HA! Verstehst du? Apfel?“)

Nichts bleibt hier unbelabert, kein Wort und kein Name ungesülzt. Hier darf in Sachen Maul- und Schlauenseuche kein Schlussstrich gezogen werden:

Es wird erzählt, dass der Drink blau ist („Wie unser Logo! Weiß schon, das mit den Sternen drin! Wegen dem Schädelbrummen der Zuschauer!“). Dass die Föderation wieder zurück ist („Du erinnerst Dich? So zurück wie letzte Staffel?“). Ja, sogar ein holographisches Namensschild ploppt zufällig(?) auf, während Stamets spricht.

Dann wird erklärt, dass Burnham ihren Book vermisst („Ich hätte den nicht erwähnen dürfen.“ – „Doch, sie hat nicht genug geschauspielert, als der Name erstmals fiel.“). Und dass Sarus neue Freundin, diese Vulkanierin, jederzeit einen Mind Melt durchführen könnte.

(Vulkanier machen gerne Mind Melts, versteht ihr? Quasi in den Mind reinmelten – da stehen die voll drauf.)

Das erste kosmische Tinder-Date eines Jungen – der große, schlanke Außerirdische steht einfach nicht auf Emojis, sondern berührt lieber die Stirn.

„Ich würde ja gerne mit dir essen gehen, aber… ich ertrage die 20 Vulkanier-Klischees an einem Abend einfach nicht.“ – „Hä? Kannst du mir das logisch erklären?“ – „Da! Du machst es schon wieder!!“

Eine Gefahr für die Geschichtsbücher-Rückseiten

Natürlich geht es trotzdem zackig los: Mit einem simplen Handschmeichler gelangen Burnham und Anhang in den weißen „Infinity Room“ – was vermutlich eine Mischung aus Transporterpuffer und Außenseiterdimension ist (vielleicht diesmal Gammelfleisch statt Pilzsporen?).
Klar, dass DAS natürlich wieder nicht erklärt wird. Wäre ja auch potenziell interessant.

Das gilt auch für die neue Mission (Codewort Red Flag oder so), wo man sich nur entsetzt in die Augen schaut, weil auch der abhörsichere Infinity Room keinen Raum für klare Worte bietet… ?

Irgendwie schräg fand ich auch Burnhams Briefing auf der Brücke. Mit aufgerissenen Augen und schnellen Worten sallert sie was von einem 800 Jahre alten Romulaner-Schiff herunter, das man bergen müsse. Eine ähnliche Anti-Ruhe strahlen sonst nur meine älteren Büro-Kollegen aus, wenn sie mal wieder nicht weiterwissen… („Was?! Der Kopierer hat jetzt Touch Screen?! Aber ich habe doch gar keine Metallgabel zum Bedienen dabei?!“)

Gefühlter Listenplatz bei den souveränsten Captains von Star Trek: In der Zimmerecke vom Infinity Room.

Never change a failing system

Der Story- und Setaufbau erfolgt ab hier wie eigentlich immer: Optische Klischees verdunkeln ganze Monde und Facepalm-Legionen, Kulissen wirken finster und austauschbar (Romulanisches Gammelschiff oder Picards alter Passat?) und die eingeführten Figuren wirken so vertrauenserweckend wie Vertreter von alternativen Stromanbietern.

Blind Date einer blonden Dame mit einem unheimlichen Außerirdischen mit langem Gesicht – das gruseligste Kennenlerntreffen aller Zeiten!

„Wollen wir nicht lieber auf die Bumsschaukel, Darling?“ – „Nein, Freund Blublatz. Ich habe dir doch gesagt, das starke Frauen so etwas nicht machen. Wir KAUFEN uns den Sex. Und prellen dann die Rechnung, harhar.“ – Die Panzerpunkerbande ist wieder da: Diese Räuber leben ein altmodisches Rollenbild aus. Gemeint sind die Standards von Discovery im Jahre 2017 bis 2023.

Kovich (alias David Cronenberg) geht mir auch langsam auf den Nerv. Stoisch dastehen und erst 2 Sekunden vor dem Einsatz einen Mini-Info-Drops lutschen lassen, das kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Vertraut man der Mannschaft jetzt, oder ist der Mann so was wie taxisüchtiges Multitalent, das militärisch, wissenschaftlich und geheimdienstlich eh alles alleine wuppen könnte?

Haben wir gar einen neuen oberkörperfreien Reitpartner für Putin gefunden?

Platz für Action ist in der kleinsten (Greenscreen-)Hütte

Inzwischen fühle ich mich von Burnham, die mit einem krassen Anzug zwischen Schiffen und Warpeffekten rumbraust, persönlich beleidigt. Ist DAS diese berühmte Weiterentwicklung der Menschheit? Die Steigerung meines Blutdrucks?

Schlimmer sind aber ihre ständigen Kommentare wie „Autsch, Schutzschild in die Leiste fühlt sich schlecht an“, „Wird nie langweilig hier!“ oder „Komisch, ich lebe noch.“ – Es fehlte nur noch „Yipiiehay-hey, Warpfeldbacke!“ und „Wer das hört, ist doof.“

Überhaupt ist die Action sehr meta. Und fremdschämig selbstironisch… Immerzu will man uns einreden, dass wir uns mit den Machern verbrüdern sollten, weil wir ja alle wissen – haha! – dass das hier nur eine Serie ist. Also nicht eurer Wohnzimmer. Eine krasse Erkenntnis, die mit „Matrix“ glatt den Fußboden aufwischt.

„Das ist jetzt der Punkt, an dem Sie Das-und-Das sagen müssen“, murmelt z.B. Kovich in Kenntnis des erpresserischen Drehbuchs.

Das ist also keine Geschichte, sondern ein Drehbuchseminar aus den 90ern?

Außerirdischer Uber-Mitfahrdienst landet auf Dustville, komplett mit schicken blauen Neonlichtern und Strahlverstärkern!

„Wie fanden Sie diese Notlandung, Captain?“ – „Wieso Notlandung? Tilly ist lediglich beim Beischlaf vom Küchentisch gerollt.“ – Dune für Leute, die lieber selber für einen Messias beten: Schon faszinierend, wie man die einst schwerfälligen Schiffe als Bitch der Spezialeffekte hinbiegen kann.

Die Gleiterrennen in der Wüste waren dann auch nicht gerade das Gelbe vom Farbfilter… Mussten die echt sein? Oder müssten die mal ECHT sein? – Klar, Effekte sind okaaay, aber man weiß ja, wie das nach der teuren Episode 1 einer neuen Staffel stets weiterging:

„Oh, dunkle Räume zum Durchlaufen! Hach… Wenn doch nur einer drinstehen würde, den ich weinend umarmen könnte…“

Immerhin sehen wir hier noch mal, wie die Discovery sich in Wüstensand bohrt. Kein Wunder, dass die Wüstenbewohner da geklatscht haben. Was sie nicht wussten: Das blöde Ding kommt da auch wieder raus – buhuhuu.

Persönliche Beziehungen, die mich als Eremiten anwerben

– Tilly lernt einen hübschen Kollegen kennen. Mister Abziehb(u)ild und sie labern hier etwas über die typische Komödien-Klimpermusik drüber. Und turteln rum wie 12-Jährige, die Pornos noch für eine TikTok-Challenge halten.

– Booker ist schnell wieder da. Und er hat sich nicht geändert. Da ich nix mehr über ihn weiß (war nicht sein Heimatplanet mal ins Klo gefallen?), ist das aber egal. Eigenschaftslosigkeit muss man sich im Fitness-Studio hart erarbeiten?

– Der Soong(!)-Androide namens Fred hängt in einer Wüstenstadt am anderen Ende des Star-Wars-Orchestermusik ab. Und schraubt mal gerade die gefundene Mystery Box auf. Ist das in Folge 1 überhaupt erlaaaubt?

– Der Androide wird mal gerade von den beiden Räuber-Hanseln verkloppt und erschossen. Schon blöd, wenn man mit untermenschlichen Reflexen gebaut wurde.

Mann schnappt übertrieben und vor Überraschung wie in einem Horrorfilm nach Luft und verwendet dabei seine besten Pantomimetechniken.

„Was? Sie haben mir ein altes Artefakt gebracht? Das passt gut, denn der Schwippschager vom Soong-Urenkel hat mir gerade einen neuen Overacting-Emotionschip eingebaut.“ – Disco-Fox in 1… 2… 3… : Langsam werden die Rückbesinnungen auf alte Trek-Elemente lächerlich. Und ich zitiere mich hier ungern selbst aus den Jahren 2017/2018.

– Saru fällt eine neue Idee zu seiner Karriere (komisch, das macht er doch sonst nur mittwochs?) und wird eventuell heiraten. Da werde ich in 9 Folgen aber ganz schön am Wasser gebaut worden sein tun. Das werde ich.

Das, was zurückbleibt…

Am Ende erfreut man uns mit Standbildern zu der TNG-Episode „Das fehlende Fragment“, weil es hier ebenfalls um die Gründerrasse geht.

Was damals noch ein genetisches Puzzlespiel war, ist nun also Aufhänger für eine Story, bei der man erfährt: „Jau. Die uralte Ursprungsrasse ist immer noch die uralte Ursprungsrasse. Stay Tuned!“

Natürlich war die damalige Episode interessant, aber wollte man das WIRKLICH in Form einer Discovery-Staffel versaut bekommen? Nehmt vor der Antwort bitte euer Ehrgefühl zum Spiegel mit, schaut rein – und entscheidet erst dann.


Fazit:

An die blödsinnigen Actionsequenzen könnte man sich sogar gewöhnen. Dafür hat der liebe Gott schließlich die Alters- und Smartphone-Demenz entwickelt.

Doch dieses Geschwafel um den Schwippschwager vom Heißen Brei, der mal ein geheimes Artefakt mit dem Arsch aus einem 800 Jahre alten Schiff hat winken sehen, das nervt weiterhin!

Wieso jetzt wieder ein Soong-Androide rumlaufen musste (welcher Soong von den Soong-Zehnlingen war das jetzt? Günther?), Book plötzlich wieder den inneren Welpen mit seinen Augen channelt UND Kovich nur unter Androhung von Liebes- und Mitflug-Entzug ein paar Infos teilt, ist mir nicht verständlich.

Immerhin sieht die Wüste teilweise schön verwüstet aus.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Episode 2

Komische Sache: Die neue Nebenfigur, Captain Graubart, wird ausführlich dafür angeklagt, die gefährliche Actionssequenz in der Wüste ausgelöst zu haben. Vielleicht, weil die Belobigungsorden noch nicht fertig geprägt waren?

Okaaay, diese Staublawine war tatsächlich riesig, ABER wenn man es mit den anderen Burnham-Actionen und der generellen Serienlogik vergleicht, wirkt die Aufregung irgendwie aufgesetzt. Hier wollte man unbedingt eine zwielichtige Figur installieren (= alter weißer Mann), die Politiker ausschimpft, auf „ihrem Arsch zu sitzen“. Worauf auch sonst? Gute Drehbücher zum Sitzen gibt’s ja nicht…

Wie man über zwei Gauner plötzlich zur kompletten Weltraumpolitik kam („Kann schließlich Kriech kommen! Kriiiech!“), war jedenfalls ulkig. Aber ist schon toll, wenn man einem zart blühenden Antagonisten beim Wachsen zusehen kann, oder? (*Mit Gießkanne vor 5 Meter großen Fuß steh*)

Opas dramatische Nachinszenierung eines Science-Fiction-B-Movies mit dem Hauptdarsteller als Roter General in seinem Besenschrank.

„Ich finde euch ALLE scheiße! So sind sie halt, diese Politiker und Aliens und Admiräle und Vorgesetzten und meine Mutti!“ – „Haben Sie sonst noch was zu sagen?“ – „Hm… Um noch mal auf meine Gehaltserhöhung zurück zu kommen…“ – Viel zu viele (Sch)impf-Gegner hier: Was mit dem Mann los ist, habe ich nicht verstanden. Ich frage ihn noch mal nach seiner Elektroschock-Therapie?

– Eigentlich geht es hier aber um die neue Spur: „Unter dem Schatten der Doppelmonde“ soll die Crew nämlich etwas etwas finden. Gut, dass die Videospiel-Questgeber niemals schlafen. Was angesichts dieser Plots das eigentliche Wachbleib-Wunder darstellt.

– In der Einsatzbesprechung geht es um eine Necropole auf einem Planeten. Eigentlich wollen sich Tilly, die geschlechtsneutrale Kurzhaarige (Name vergessen) und Burnham aber nur anschmachten.

„Hach! Knöpfchen drücken mit euch! Das ist mir wichtiger als ein gutes Frühstück!“ – „Hey, lass uns noch mal diesen lustigen Spruch wiederholen. ‚Keep your eyes peeled‘! Der war doch die ersten drei Male schon so ein Wegschmeißer!“

– Im verwaschenen Computer-Dschungel wird erst mal abgestaunt. Schon toll, wie mies das aussieht, wenn man das Spiel „Crysis“ (2007) daneben hält!

– Wenn ich die Bösewichter „Moll und L’ak“ höre oder sehe, muss ich jetzt schon lachen. Nichts gegen etwas kleinere Antagonisten, aber diese Crack-Spritzer mit der Lizenz zum Lahm-Aussehen sind jetzt schon bei mir unten durch.

Im Gegensatz zum dauergeilen L’ak. Der wird bei seiner Freundin Moll NIE unten durch kommen – hahaha!

Ein galaktisches Quartett mit einem Afro-Futuristen, einer Punk-Jungfrau, einem weisen asiatischen Sensei und ETs Cousin spielt die Hauptrolle in „Where's The Remote?“.

„Ja, diese beiden sind eine Gefahr für das ganze Universum.“ – „Das ist ja schrecklich. Wo wurden sie zuletzt gesichtet?“ – „Na ja. Die eine kennt man aus der Serie ‚Farscape‘. Der andere sieht einfach nur aus wie alle bösen Kurtzman-Aliens.“ – Holografisch, bis der Arzt kommt: Doktor Culber vertieft sich in die Fahndungsbilder alter RAF-Innenausstatter. (Fachbereich Mülltonne)

– Captain Graubart ätzt natürlich auch auf dem Schiff rum, während Tilly und die Dings sich gegenseitig jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Hmm… Könnte man nicht mal 50% der Charaktere wegstreichen – und die Episoden auf dem Fernseher transparent darstellen? Dann würde sich einfach nur das Waldgebiet vor’m Fenster in meinem TV spiegeln – haaach.

Gegen die störenden Dialoge würde mir dann auch noch was einfallen.

– Saru wird neuerdings „Action Saru“ genannt. Ich finde es ja immer gut, wenn die sympathischsten Charaktere (da ruhig und besonnen) einfach so wie alle anderen benannt werden. Das gibt der ganzen Serie so was… so was… (*Zunge schnalz*) schön Unlogisches.

– Kurz danach wird man von fliegenden Drohnen angegriffen. Was ebenfalls gut ist. Diese lästigen Katakomben, Höhlen und Schätze will ja keiner sehen. Surrende Phaser in der Obi-Gartenabteilung, DAS bringt den perfekten Indiana-Jones-Effekt in die Serie.

Mann im Tweed-Anzug führt tiefgründige Gespräche mit einem freundlichen Waldblattmonster.

„Ich glaube, die Statue hat uns gesehen.“ – „Woran machen Sie das fest?“ – „An dem aufsteigenden Mittelfinger mit der Aufschrift ‚Fuck you, echte Science-Fiction-Fans‘!“ – Eine neue Folge Spongebob Steinkopf: Natürlich ist das alles abwechslungsreich. Das lasse ich aber nicht in die Bewertung einfließen. Ich heiße ja nicht Ströer oder Springer. Und überwiesen hat mir dafür auch keiner was…

– Nach nur wenigen Minuten sind die Drohnen weg (EMP-Impuls. Wer kommt nur immer auf so was?), so dass wir erfrischt vom kleinen Schläfchen beobachten können, wie Booker sich in die Gauner hineindenkt. Sein heißer Tipp: Sie haben gerne Spaß und gute Laune. Und verstehen sich gut, wenn sie zusammen durchs All reisen und krumme Dinger drehen.

Kann man Discovery eigentlich für irgendeinen Psychoanalytiker-Preis nominieren? Schon krass, was die Serie alljährlich für diese Zunft leistet!

– Burnham und Saru finden auf einem Stein geheime Worte von Romulanern beim damaligen Riddler-Cosplay: „Gedanken werden geteilt.“

Ganz klar: Betazed könnte das nächste Ziel sein! Oder aber ein beliebiges Reddit-Forum…? Diese Schnitzeljagd macht jedenfalls echt Spaß! Vor allem denen, die für diesen Drehbuch-Driss eine fürstliche Bezahlung erhalten. Ob ChatGPT wohl schon mit einem Ferrari rumfahren kann?

– Booker quatscht etwas mit den Fieslingen, zu denen er Kontakt aufnehmen konnte. Blöd: Die wollen sich gar nicht ergeben. Schade… Aber das hat ja damals schon bei Gul Dukat nicht geklappt. („Nö. Finde mich total geil so. Ich leg dann mal auf?“) Nur dass das damals schneller geschah und nicht so ein Tamtam gemacht wurde.

Aliens Puzzle macht eine Kaffeepause auf einem mit Discobeleuchtung ausgestatteten Techniktisch.

Nach viel Hin & Her konnte ein weiteres Artefakt aus dem dschungelinternen Biomülleimer gezogen werden. Doch was bedeutet dieses rätselhafte Objekt? Kann man damit spannende Episoden in Discovery-DVDs reinritzen? Oder die bisherigen wenigstens raus? Mensch, wie das wohl weitergeht?! (*10.000€ auf ein drittes Artefakt in Episode 3 setz*)

– Das nächste Rätsel ist irgendwas mit „Zwei verbundenen Seelen“ – Was natürlich auf die Trill hinweist. Schon geil, wie man 3 Wörter sofort auf jeweils EINEN Planeten festnageln kann. So funktioniert galaktisches Multikulti halt. Jeder hat eine Eigenschaft und feddich. Und die unbekannten Rassen haben einfach keine.

Wenn sie mal was doppelt belegen, werden sie natürlich nachträglich erschossen – is klar.


Fazit:

Und schon geht die Quälerei wieder los…

Jede Szene erscheint mir überflüssig. Episoden wie diese – in denen nichts Relevantes besprochen wird – sowieso. Das alles ist wie ein Karussell, von dem man nach 5 Minuten nicht runtergelassen wird. Und stattdessen mit klebriger Zuckerwatte, Frikadellen und Sahnetorten beworfen wird.

Während der Betreiber einen zuruft: „Sei doch froh! Andere lieben Fahrgeschäfte und Leckereien!“

Aber nein, ich finds‘ beknackt.

Macht gerne eine Indiana-Jones-Folge oder was mit Space-Artefakten. ABER dieses B-Movie-Gewurschtel für 30 Sekunden Zusammensteck-Spaß und 60 Sekunden Antagonisten-Gegrummel kapiere ich nicht.

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Schnitzeljagd ohne Fleisch dran
Abgesehen vom Humor ist Discovery schon komisch. Gefühlt ist auf der einen Seite die Pilotfolge schon zwanzig Jahre her, auf der anderen vergehen bis zur nächsten Staffel immer nur wenige Minuten, düstere Vorahnungen sei Dank.

Und diese werden einem auch direkt zu Beginn der ersten Folge mit einem bis ins Mark gehenden „Wooooow! Woohoo!“ von Burnham bestätigt, welche wie ein Superheld locker-flockig mit einem ganzen Raumschiff auf unruhig blitzenden Warp-Wellen reitet. Von minderwertigen Nebencharakteren und unwürdigen Crew-Komparsen natürlich keine Spur. Hach, Mega-Brennschinken, was habe ich dich vermisst…

*mit dem daumen die tablettendose aufschnipp*

Flashback, wenige Stunden zuvor. Auftritt unseres zweitliebsten Charakters, der heiteren Wuchtbrumme der Herzen. Dem Knödel der Heiterkeit. Der laufenden Dauerwelle mit dem Dauergrins. Genau, Moppel-Merida is back, da hilft auch kein Rausschreiben in der vorherigen Staffel. War wohl nix mit den großen Schauspielangeboten? Okay, Free Willy ist ja auch schon etwas her. (Wie sich dieses Canceln wohl anfühlt?)

Jedenfalls feiert man gerade das „ungefähre“ 1000-jährige Jubiläum der Föderation, was sehr schön diese energische „Was nicht passt, wird passend gemacht“-Motivation von Discovery symbolisiert. „Star Trek“ drauf schreiben ist okay, aber die ganze Arbeit dahinter wie ständiges Fakten checken, schöne Dialoge schreiben, Design-Richtlinien einhalten und die allgemeine Botschaft beibehalten ist dann doch etwas nervig.

DANN lieber alle Darsteller in diese runde Bühnen-Blase der CGI-Maschine packen, wie auch hier beim Sekt-Empfang, damit auch alles schön künstlich und billig in der Umsetzung wirkt. Im Zweifelsfall noch ordentlich am Unschärferegler drehen und fertig ist der visuelle Bankrott.

Dafür mehr Platz zum Atmen für tolle Dialoge, sagt ihr? Leider kommt auch beim Anstoßen mit blauen Eiterblasen-Champagner nur etwas Gejammer rüber („Meine neue hohe Position hat einen voll doofen Namen, buhuu!“). Eine dröge Stimmung, welche von Michael mit einem emotionalen wie austauschbaren „To change!“ gerettet wird. Im Ernst, ihre Rolle als Retterin der Galaxis UND Vollzeit-Psychologin ist bestimmt anstrengend bei dieser Bande dysfunktionaler Heulsusen. Da fehlt nur noch Windeln wechseln, bei Tilly dann gerne auch mal in XXL.

Verständlich, dass Saru bei sowas schon keinen Bock mehr auf seine alte Truppe hat und sich lieber mit einer vulkanischen MILF beim Tanzen vergnügt. Bis auf perverses Liebesgeflüster („Gedankenverschmelzung? Komm, wir verschmelzen lieber KOMPLETT! Dort, hinter der Topfpflanze! Lechz!“) ist dies aber auch nicht wirklich interessant, da T’Love Interest ansonsten auch über keine weiteren Charaktereigenschaften verfügt.

Apropos nicht interessant. Die DS9-Wurmlochwesen scheinen mittlerweile nach Untermietern zu suchen, da sich die private Dimension (Holodeck? Frisch gestrichenes Zimmer im Altenheim?) von Kovich im selben Weißton präsentiert. Diese ständige Einführen neuer Kulissen aus dem PC wirkt auf mich nur noch nervig. Alles kommt steril einfallslos aus dem Rechnenknecht und selbst bei den Phasern kann man sich schon nicht mehr sicher sein, ob sich diese nicht gleich wieder in elektrische Luft (?) auflösen.

Andererseits ist die weiße Leere ein passendes Raumdesign, da Burnham ja irgendwo auch „der Abgesandte“ ist, eine gottgleiche Figur welche von vielen angebetet wird („Lasst mich ihre Dreadlocks berüüüühren!“). An dieser Stelle startet dann auch eine Schnitzeljagd, welche sich wahrscheinlich bis zum Ende der Staffel fortsetzen wird:

Die dazugehörige Geheimhaltung von Kovich kommt einem als Autor auch sehr gelegen, muss man dem Zuschauer dadurch gar nicht erst erklären, WARUM man sich eigentlich auf die Suche nach einem 800 Jahre alten Raumschiff der Romulaner macht. Ein bisschen ominöses Geschwurbel á la „Rote Direktive!“, „Es ist lebenwichtig für die Föderation!“ und fertig ist der Spannungsbogen. Schließlich ist einem als Schreiberling an dieser Stelle noch gar nicht bekannt, was im Finale eigentlich passiert. Einfach so vage bleiben, dass darin ALLES passieren kann (siehe auch die vorherigen Staffeln).

Halt alles ein sehr faules Schreiben von Geschichten, welches mich auch hier wieder an „Rise of Skywalker“ erinnert: Es wird sich irgendein Artefakt aus dem Arsch gezogen welches die Helden zu Punkt B führt. Dort findet man dann den nächsten Hinweis und nach einer Actionsequenz geht es dann weiter nach Punkt C. Dazu gibt es noch ein Bonnie & Clyde Bösewicht-Päarchen, Nostalgie-Gummipunkte („Sie hat Picard / Soong / Betazed gesagt!“) und fertig ist Bedrohung der Galaxis. Und am Ende befindet sich wahrscheinlich eh nur wieder Lieeeebe in der romulanischen Keksdose. Besser wäre aber Hoffnung, die könnte ich nach fünf Staffeln Disco echt gut gebrauchen.

Aber in dieser Beziehung habe ich nicht viel gefunden. Booker wird mit einer fadenscheinigen Ausrede wieder an Bord geholt („Bist voll der Experte, was böse Leute angeht! Selten, sowas.“), wo dieser sich auch direkt nützlich macht („Die Artefakt-Klauer fliegen bestimmt genau zu diesem Planeten. Hier, die genaue Adresse mit Hausnummer. Der Weltraum ist bekanntlich sehr, sehr klein!“). Neben diesen fantastischen Ortskenntnissen hat er aber auch die krasse Schmuggler-Sprache voll drauf, was überhaupt nicht zum fremdschämen wirkte als er sich damit das Vertrauen von Bonnie und Clyde erschleichten wollte („Yo-Yo, Homies! Wasuuuuup!? Mir wurde gepeilt, dass ihr den glitterigen Hot Stuff in eurem Cargodeck am hiden seid! Ich bin auch voll der famous Space-Gangster, lasst also einen Deal über die Holocam machen. Bookmaster B out!“).

Irgendwo lustig, dass das Ziel der Jagd am Ende irgendwas mit den „Schöpfern aller humanoiden Rassen“ zu tun hat, welche auf einer „Geht so“-Folge von TNG basieren. Vielleicht konnte man Salome Jens für die letzte Folge ja noch einmal aus dem Ruhestand zerren.

Aber all das ist halt nur ein wackeliger Rahmen für viele Szenenwechsel und computerige Actionsequenzen, wo die Sternenflotte ihre superstabilen Raumschiffe mal eben als Schaufel (!) in den Boden rammt um einen Erdrutsch aufzuhalten. KÖNNEN diese Dinger eigentlich überhaupt noch kaputt gehen?! Aber gerade bei den Szenen auf dem Wüstenplaneten wurden meine Augen schon manchmal etwas glasig vor lauter Desinteresse. Es sieht halt ALLES so verwaschen und unecht aus, selbst die Charaktermomente finden nur in sterilen Umgebungen aus der Unreal Engine statt. Wo bleibt denn endlich das Update für gute Unterhaltung?

Und selbst mit all diesen Möglichkeiten wird es oft klein und popelig. Der Föderationsrat in Star Trek IV wirkte dagegen sogar noch größer und realistischer als die kleine Kammerbutze in dieser Folge. Selbst wenn die Föderation nur aus ZWEI Planeten bestehen würde, wäre doch in Sachen Verwaltung VIEL, VIEL mehr los, als es hier zu sehen gibt. Aber selbst begleitendes Personal oder sonstige Statisten sind nicht vorhanden. Muss Frau Präsident sich ihren Kasten mit stillem Wasser selber aus dem Keller holen, oder wie?

Ausnahmsweise nett und groß wirkte dafür der promellianische Planet mit Tempel, Ruinen-Köppen und echten Grünpflanzen. Selbst dies erinnerte zwar stark an den Waffenhändler-Planeten aus TNG (USS Lollypop!), aber man nimmt ja, was man (er)tragen kann.

Echt schön zudem auch die Musik, wo man sogar ordentliche Melodien raushören konnte und die Instrumente dabei an alte Trek-Zeiten erinnerten. Gut gemacht, Herr… *blätter*… Samuel Lucas? Antonio Andrade? War auch schon mal eindeutiger bei IMDB.

Fazit: Neue Staffel, selbes Geraffel. Heilsbringer-Michael treibt erneut ihre Schäfchen vor sich her, während sie gleichzeitig dem roten Faden mit rechtschaffener Ausdauer hinterher rennt. Die meisten Problemlösungen stammen von ihr, wenn diese auch meist an ihren verfilzten Haaren herbeigezogen werden („Die fünfte Textreihe ist, wie bei Romulanern üblich, bestimmt HINTER der Säule! Nur, öh, in diesem Fall DARUNTER, wodurch unser Gedankengang nun gar keinen Sinn mehr ergibt…“).

Zur selben Zeit sind die bisherigen beiden Folgen (minimal) erträglicher, weil man sich (bis jetzt) auf einen einfachen „Hasch mich, ich bin der McGuffin“-Plot begrenzt. Der Schwerpunkt „Okay’ige Actionsequenzen mit schnellen Ortswechseln“ lenkt also zumindest etwas vom üblichen Story-Schwachsinn bei Disco ab.

Also, wenn DAS kein Kompliment ist, welches man später auf die Rückseite der Blu-ray drucken kann!

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Artikel

von Klapowski am 05.04.24 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (20)

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  1. jcneal sagt:

    Ich entbiete euch hiermit meinen immerwährenden Respekt (also mindestens bis zur Free-TV-Premiere). Dafür, daß Ihr sehenden Auges erneut die 5. Qual habt über euch ergehen lassen, euren Geist riskiert habt (was?), um uns teilhaben zu lassen an dem Kurtzmann’schen Ungemach – sein Name ist kein tödliches Wort.

    Also dann, Tschö mit Ö, bis der Quatsch auf Tele5 abgespielt wurde.

    ERSTER

    …Data heißt jetzt FRED??? Ich kann es total erwarten.

  2. Farbiger sagt:

    Ist wieder alles orange und blau mit schwammigem Billig-CGI?
    Kann dann eh weg, das macht schlechte Laune.
    Der „Inhalt“ dürfte eh egal sein, aber dass man das nicht ansprechend produzieren kann? Es gibt doch schon Möglichkeiten, Computermodelle wieder wie echte Modelle aussehen zu lassen, dazu noch echte Sets, richtige Beleuchtung, kein „Unreal-Engine“-Plastik-Blend-Gefühl und fertig – Orville konnte das in Teilen, dazu noch die organischen Farben.
    Die Star-Wars-Konkurrenz kriegt das (je nach Serie) ordentlich gebacken. Hat ST nicht dasselbe Budget?
    Selbst wenn nicht, würde ja auch Pappkulissen und Modelle reichen eben. Wenn es um den Inhalt ginge.

    Ich möchte einfach den 90s-TV-Look. Darunter lasse ich mich nicht mehr zu Scifiserien nötigen.
    Enterprise sah noch okay in der Hinsicht, aber war ja noch frühe 00er.
    Voyager war auch noch so schön warm …
    Hachja.

  3. Knubbelnase sagt:

    Boah, ich habe mir jetzt die erste Minute des Ritts im Warpraum angetan … Das ist ja so übel, da fehlen mir die Worte.
    Alleine die paar Sätze vom Brennschinken die da fallen ( hab sie schon wieder vergessen, aber es war grauenhaft ) sind unter aller Sau.
    Ich erhol mich jetzt, rauch gemütlich ne Zigarre und dann knall ich mir den Rest rein.

  4. JP1957 sagt:

    O je … kaum ein Mitglied des Zukunftia-Volkes scheint sich noch für Discovery zu interessieren.

    Obwohl Klapos Review doch richtigen Biss hatte und satirisch brillierte.

    Habs – obwohl ich neulich lediglich für Zusammenfassungen mehrerer Episoden plädierte – gern gelesen.

    • G.G.Hoffmann sagt:

      @JP1957

      Es klingt einfach maximal uninteressant und uninspiriert. DSC hat für mich trotz ständiger Anspielungen auf frühere Serien keinen wirklichen Bezug zu Star Trek. Ich finde alle Charaktere durch die Bank unsympathisch und langweilig.

      Ich denke, die Serie wird in einigen Jahren im Bewusstsein der meisten Trekfans – und erst Recht bei Nicht-Trekkies – völlig in Vergessenheit geraten, schlimmer noch als ENT, für die sich ja auch kaum jemand noch interessiert.

      Immerhin konnte ENT – bei allen Vorbehalten gegen Prequels – der Trek-Historie noch einige interessante Aspekte hinzufügen. Bei DSC sehe ich da fast gar nichts. Insbesondere wird Burnham als super geniale Stief-Halbschwester von Spock wohl niemals akzeptiert werden. Und die Staffeln im 32. Jh. sind schon vom Konzept her vollends daneben.

      Antworten
    • Agentbauer sagt:

      Streiche das fast..

      Antworten
  5. Bergh60 sagt:

    tach auch !
    Am schrecklichsten finde ich übrigens das
    Shipdesign. Narvellen ohne Streben sind doof.

    Gruss BergH

    • jcneal sagt:

      Ja! Das was der BergH ruft.

      Die freischwebenden Warpgondeln machen auch überhaupt keinen Sinn! Irgendwann beim 32.-Jhdt.-Refit wurde mal gesagt: „für bessere Manövrierbarkeit“. Sonst nix?

      Schon rein physikalisch braucht man dadurch immer (zusätzliche) Energie, um die Gondeln per Kraftfeld etc. an ihrem Platz zu halten. Im Orbit, bei jeder Richtungsänderung… Physik ändert sich da nicht!
      Dann muss die Antriebsenergie „drahtlos“ übertragen werden – ist das nicht störanfällig?
      Nach einem Energieausfall müsste man erstmal alle Einzelteile wieder zusammensuchen…

      Es erinnert an den „immer-offen“-Hangar im Heck, wo man, also vor allem die Hangar-Crew, auf ununterbrochene Energieversorgung und immer störungsfrei funktionierendes Kraftfeld vertraut.

      Die Macher dachten sich wohl (mal wieder): „Sieht cool aus! Andere hatten sowas noch nicht!“
      Ja genau. Ein Borgschiff mit Heckspoiler hat man auch noch nicht gesehen.

      Wozu eigentlich überhaupt noch ein Schiff? Setzt die Crew doch einfach auf einen Energiekern + Holoprojektor und Replikator, Kraftfelder mit AI-Nanobots aus 3D-Druckern. Schiffshüllen sind so voriges Jahrtausend, altmodisch-ängstlich und vorurteilsbehaftet: der Weltraum ist sooo lieeeeb und will euch nur umarmen!♥

      So richtig abkotzen müssten ggfs. die Schiffsmodell-Hersteller: dies aber nur, wenn das Merchandising auch Potential gehabt hätte – wer kauft sich denn überhaupt ein Disco-Modell, ob nun 1- oder 3-teilig??

      Bitte weckt mich, wenn es bis Ende 5. Staffel eine Erklärung für die sich drehenden Elemente der Diskusscheiben (früher: Untertassensektion) gibt. Danke!! Interplanetarer Pizzaschneider

      Antworten
  6. Grimm sagt:

    Mein Trauma ist zu groß, ich schaffe es noch nicht mal das Review durchzulesen.

  7. Grinch1969 sagt:

    Ich nehme mal an das irgendwann Angebot und Nachfrage die Sache klären. Ich bin jetzt schon geraume Zeit raus aus ST und SW und schaue das nur noch sehr punktuell, Andor und Mando z.B.. Und ja, das ich hier nichts von ST aufzähle ist genau der Punkt. SW Serien sind schon sehr Bodensatz und ST nunmal noch drei Schüppen drunter. Wenn die Grütze allerdings von genügend Leuten geschaut wird dann wird die Grütze halt weiter produziert. Viel Spaß damit.

  8. Serienfan sagt:

    Feiern die ernsthaft das tausendjährige Reich der Föderation???

    Nach Erd-Jahren?

    Oder nach Stardate-Ziffern?

    Und war das Bild von dem Soong-Nachkommen wirklich aus der Folge, oder war es aus dem Pogo-Video?
    ( https://youtu.be/bl5TUw7sUBs?si=oF01DD0q568SGheS&t=35 )

    Tja, jetzt weiß ich immerhin, wie sich Data „gefühlt“ haben muss. Ich habe keine Ahnung mehr, was ich ernst nehmen soll und was nicht.

  9. CHS sagt:

    Allerschlimmster Kommerz-Rotz! Jede Träne von Burnham war Kalkulation! … Und da sind wir nun.

    Zum Glück, endlich Ende. Äh, ich kann da nicht so wirklich mitreden, weil ausgestiegen in Hälfte Staffel 2, um bleibenden Schäden vorzubeugen.

  10. 20thcenturyman sagt:

    Auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen: Mir haben die beiden Folgen gefallen.

    Hätte ich die vorherigen 4 Staffeln nicht gekannt, dann hätte ich gesagt: Oh, eine neue Star Trek Serie. Schnell und spannend erzählt. Langeweile kam bei mir nicht auf. Die CGI-Effekte waren in Ordnung. Sicherlich nicht besonders tiefgründig – es geht letztlich um eine Schnitzeljagd -, aber das waren Kirks Abenteuer ja auch nicht.

    Die Verweise auf frühere Epochen fand ich gut. Die Geschichte von diesen Gründerhumanoiden kann man durchaus einmal aufgreifen.

    Die Nerv-Faktoren hielten sich in Grenzen. Burnham heulte wenig. Diversity wurde nur dezent angedeutet. Die sentimentale Abschiedsszene mit Saru war nicht übertrieben.

    Vor allem taten sich keine Logiklöcher auf wie bei Picard und auch Strange New Worlds. Das mag an der schlichten Geschichte liegen, aber besser so als komplex und durcheinander.

    So hätten sie es gleich machen sollen.

    • Tabularius sagt:

      Ist zwar OT aber ich finde ja TOS sehr tiefgründig. Mindestens so intelligent wie TNG. Stellenweise wird die Idee durch die suboptimale Inszenierung etwas runter gezogen aber rein vom der Grundidee kommt kaum etwas an z.b the Cage oder City on the Edge of Forever heran.
      imho

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      @Tabularius

      Ich kann Dir nur ganz ausdrücklich zustimmen.

      Und ich möchte erneut die Gelegenheit nutzen, der „Hoffmannschen Argumentation“ (ich nenne sie mal so) zu widersprechen.

      Diese Argumentation geht ungefähr so: „Die Folge war mittelmäßig unterhaltsam, und lediglich mittelmäßig unterhaltsam war Star Trek ja früher auch sehr oft.“

      Das mag sein, aber „Star Trek“ war früher eben immer wieder auch herausragend! Bei Kurtzman jedoch ist die halbwegs unterhaltsame Mittelmäßigkeit bereits das höchste der Gefühle.

      Und das ist dann doch ein ganz gewaltiger Unterschied!

      Antworten
  11. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 5.03?

    • Agentbauer sagt:

      Ob Sparki und Klapo die Folge ertragen.. die ist wieder Kurtzman typisch, ganz schön übel…

      Antworten
    • not arzt sagt:

      Oh Gott – vielleicht haben sie die Folge sogar schon angesehen?

      Wann war das letzte Lebenszeichen? heute um halb zwei…
      …und dann werden sie Tage später gefunden von Freunden- ähh, Wochen/Monate später gefunden:
      Die Gesichter zu häßlichen Fratzen verzerrt (also verzerrt), die Körper in verkrampft-unnatürlicher Position, die Hände wie Krallen verformt, die verzweifelt den „Stop-Knopf“ der FB bzw. den Stromstecker erreichen wollten, es aber nicht mehr schaffen konnten.

      Was haben wir nur getan?? Wir Reviewsüchtigen!!! (Hände-auf-Strand-vor-Freiheitsstatue-schlägt)

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Wo bleibt eigentlich die Kritik?
      Die Kritik zu Fünf Punkt Null Drei?
      (Habt ihr sie gesehen?)
      Haben Sparki und Klapo sie ertragen?
      Sie sind so mutig, so mutig es zu wagen!
      (Meine Helden!)

      Aber die Folge war wohl wieder typisch!
      (So Kurtzman typisch.)
      Ganz schön übel,
      ein Drehbuch aus dem Restekübel.

      Oh, Gott!
      Vielleicht haben sie die Folge schon gesehen!
      (Sie tun uns so leid!)
      Wann war denn das letzte Lebenszeichen,
      bevor ihre Gesichter… für immer erbleichten.
      (Diese Qual!)

      Spark und Klapowski,
      Wird man sie je wiederfinden?
      Wochen später. Monate später.

      Ihre Gesicher zu Fratzen verzerrt.
      Sogar hässlicher als zuvor.
      (Ist das möglich?)
      Die Hände wie Krallen,
      die Finger auf dem Knopf zum Stoppen der Qual!
      (Es soll endlich aufhören!)

      Spark und Klapo, sie sind gegangen.
      Was haben wir nur getan,
      in unserer Sucht nach neuen Reviews!

      Antworten
    • frank sagt:

      ich muß gestehen: ich habe sage und schreibe vier (VIER!!!) anläufe gebraucht, um die folge bis zum ende zu schauen…

      madame web, so scheiße der film auch war, habe ich an einem stueck gesehen… ok, dakota johnson & sweeney whatever…

      aber vielleicht habe ich die folge auch nur nicht verstanden… deshalb:

      WO BLEIBT DIE KRITIK ZU 5.03???

      Antworten

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