Captain Future – Held der 7 Welt(raum)meere

Wir schreiben den 27. September 1980. Während fliegende Autos und der Weltfrieden sowieso nur noch eine Frage der Zeit sind, hat die Zukunft im deutschen Fernsehen bereits begonnen. Denn selbst wer bei der damaligen Premiere von „Captain Future” erst in einem Alter für begeistertes Klappern mit der Rassel und zufriedenen Speichelfäden aus dem Mundwinkel war, der verfällt selbst heute noch in ein so extremes Stadium komatöser Nostalgie, wie man es sonst nur von Oppa und seinen Kriegs-Erlebnissen in Frankreich kennt. Doch um wirklich ganz Vorne anzufangen, bedarf es eines weiteren Schrittes zurück in die Vergangenheit… *beschleunigt auf achtundachtzig anschläge in der sekunde*
Alice Schwarzer – Meine Abrechnung mit der Frauenhasserin
Alice Schwarzer ist wie ein schmieriger Rechtsanwalt, der jeden Fall annimmt: Nämlich absolut notwendig. Irgendjemand MUSS ja den Angeklagten vertreten, auch dann, wenn er ab und an mal sogar mal schuldig ist. In dieser Hinsicht ist sie jedoch besser als ein Pflichtverteidiger und somit eine Institution, die kaum wegzudenken ist. – Auch, wenn sich das Gehirn gelegentlich darum bemüht.
Weißwurst im Äther: Deutsches Fernsehen viel macht blöd!
Ich könnte nie ein Neonazi sein. Nicht aufgrund meiner Menschen-freundlichkeit (z.B. halte ich ein Wahlrecht für Trekkies für eine höchst bedenkliche Einrichtung), sondern weil ich als Mediennutzer einfach nicht wüsste, auf was in Deutschland ich so stolz sein könnte. Und mit „Neo“ (= neu) fühle ich mich hier auch nicht wirklich überschüttet. – Ihr habt es sicherlich bereits erraten: In diesem Artikel geht es um die germanischen Bemühungen, unsere Welt mit Kultserien anzureichern. In diesem Zusammenhang möchte ich uns auch nicht mit dem Dritten Reich in Verbindung bringen, sondern höchstens mit der Dritten Welt.
Putin – Sein Kampf

Der Ton, in dem Gerhard Schröder noch immer über seinen lupenreinen Lieblingsgnom Putin spricht, ist nicht nur ärgerlich, sondern in seiner Einseitigkeit auch geistige Körperverletzung. Gelegentlich sogar körperliche. Denn nur mühsam konnte ich somit in den letzten Wochen etliche Beil- und Ritzobjekte von meinen Unterarmen fernhalten! Fast wie ferngesteuert verlangten sie danach, diese Worte in mein Fleisch zu ritzen: „Demokrat bis auf’s Blut. Muss ja nicht das eigene sein!“
Rauchverbot BRUTAL: Müssen jetzt alle Raucher sterben?

Wie jeden Tag reichte mir mein Kollege aus der Rauchwolke, in der er wohnt, die neue BILD-Zeitung herein. Ein mittägliches Lesevergnügen, das ich mir auch so schnell nicht nehmen lasse. Es sei denn, in den letzten 7 Tagen ist zufällig der neue SPIEGEL veröffentlicht worden… Doch diesmal sah ich etwas genauer hin: “RAUCHVERBOT BRUTAL!“ schrie(b) die BILD-Zeitung heute auf Seite 3 der nordrheinwestfälischen Ausgabe. Und einen Tag vorher hieß es bereits an der gleichen Stelle: „Müssen 38.000 Kneipen (in NRW) dicht machen?“
Chroniken eines Videospielers – Teil 1: Wii und andere Prozentrechnungen
Ich bin ein Spieler, ein chronischer. Zumindest seit einigen Monaten wieder. Aufgestachelt durch das intuitive und sehr spaßige Fuchtelkonzept der Wii-Konsole bin ich wieder dabei im Land der aufgehenden Wonne. Doch die Schrottspiele vom Kult zu trennen erscheint mir schwieriger als je zuvor: Früher hilfreiche Reviews scheinen mir inzwischen nur noch so aussagekräftig zu sein wie kreischiger Games-Werbespot auf Super RTL…
SF-Serien mit dem Teufel im Bunde? – Klapos „Faust“
Nach einiger Auszeit melde ich mich heute mit einem kleinen Sammelartikel wieder. Thema: Die größten Ärgernisse der Mystery- und SF-Unterhaltung, die mir in letzter Zeit mal wieder aufgestoßen sind, wiederkäuenderweise. – Was nervt im Moment ganz besonders und was einfach nur ganz normal? Was können die Produzenten besser machen, während sie zur Hölle fahren (vielleicht links überholen)? Viele der nun folgenden Punkte sind bereits bekannt, einige jedoch brandneu. Wer beides entdeckt, gewinnt eine Gastrolle in „Charme of Whisper“, der neuen 12-Episoden-Serie aus den USA, in der eine 25-Jährige eine 15-jährige Geisterjägerin spielt. (Gähn)
Radio Ding-Star Special #2 – „Der zweite Teil zum Runterload.“
Crysis hat’s nicht leicht: Schon vor 2 Wochen reichte er die fertige Version seines zweiten Podcasts in unserem Redaktionsbüro ein, was nicht nur die Frage aufwirft, warum wir eigentlich mehreren Kilo Fleisch in unseren Sicherheitsdienst investieren (die Dobermänner Dobby, Nobby und Dolly). Nein, auch sollte die selbstkritische Frage erlaubt sein, mit welchem Recht wir einen treuen Content-Lieferanten und Fan eigentlich so lange warten ließen. Hmm… Also ich persönlich tippe ja mal aufs Gewohnheitsrecht…
Fressen oder in die Fresse geschlagen werden: Neue Gedanken zur G8

Vor ein paar Tagen fragte ich noch, was denn der Grund für die Demonstrationen bei Heiligendamm sind, abgesehen von der Tatsache, dass man es KANN. Doch dies ist ein bisschen in den Hintergrund getreten, zusammen mit den anderen, in den Hintergrund Getretenen direkt vor Ort… Doch schon jetzt steht fest: Die Polizisten haben Fehler gemacht. Aber manche sogar so wenig, dass sich die Demonstranten selbst DADURCH provoziert fühlten.
9LIVE beweist: Die Wahrheit ist raus! (aber wohin?)
Schön, wenn die Wahrheit an’s Licht kommt! Der Rechenschaftsbericht von 9LIVE für das Jahr 2006 liegt nun vor und enthüllt es ohne Zweifel: Mutter Theresa wäre stolz auf den Sender! Aus gutem Grund zeigen wir daher heute das Video vom 21. Mai, welches die bekannten Call-In-Shows von jedem Verdacht auf irgendwas reinwäscht… Was der „Heilige Gral“, „Vollidioten“ und „Arschkriecherei“ damit zu tun haben, seht ihr hier…
„Geh, Acht!“ – Kleiner Mann ganz groß
Es ist an der Zeit. An der Zeit, Fragen zu stellen, denen zu stellen sich zuvor noch niemand gestellt hat. Oder so. Eine davon lautet: „Was haben die anreisenden G8-Gegner eigentlich gegen den Gipfel?“ – Theoretisch habe ich es natürlich verstanden: Regierungschefs sind böse. Zumindest hat das Vati immer gesagt, wenn er nach einer harte Woche (140 Stunden Non-Stop) im Bergwerk am Essenstisch saß, mit der Faust auf den Gouda getrommelt hat und seinen Söhnen entgegenrief: „Alles Verbrecher!“, bevor sich eine Wand aus BILD-Zeitung zwischen den Erbosten und die Verwirrten schob.
Leserbriefe 08 – „Ihr Fuzzis solltet lieber Müsli essen!“

Da Kollege Klap momentan wieder einmal verschwunden ist (Letzte Worte: „Ich bin nur mal kurz zum Satire-Automaten!“), überbrücke ich diese Zwangspause einfach erneut mit einem tiefen Griff in die seelischen Abgründe des ST-E-Archives, um daraus eine weitere Ausgabe längst vergangener Leserbriefe zu fischen. Wir hätten sie zwar schon lange zuschütten lassen sollen, aber so ein Abgrund eignet sich einfach toll als Entsorgungsstelle für geldfordernde Redaktions-Praktikanten, Abo-Verkäufer und vor allem Gast-Artikel.
„Stell Dir vor, es ist Krieg und einer stirbt!“
Ich will das Opfer der 3 getöteten deutschen Soldaten in Afghanistan nicht schmälern. Zufällig weiß ich, dass die Deutschen Soldaten gerne mal bei meinem Blog vorbeischauen, wenn sie wieder mal in den ruhigen Randgebieten der Krisenherde rumgammeln… Bei den von den Deutschen kontrollierten Gebieten ist ja im Gegensatz zu den Amis und Briten nicht viel los, wie man immer wieder hört. Getreu dem Motto: „Okay, wir bringen Frieden. Aber nur da, wo kein Krieg herrscht.“
Unsere Fernsehlandschaft: Stumpf it up, Baby!
„Wer jetzt anruft, kann einen Hyundai Phistamis gewinnen!“ – Es gibt nichts in deutschen Vor- und Fernsehabendabbrech-Shows, was mehr nervt, als die ständigen Aufrufe zum Telefonstalking beim Abwimmel-Computer! Wer ruft bei dieser gequirlten Zuschauerhirnkacke eigentlich überhaupt noch regelmäßig an? Haben denn 6-Jährige neuerdings nicht nur einen eigenen Fernseher auf dem Zimmer, sondern auch einen Festnetzanschluss? Halte ich das Internet für so wenig interaktiv, dass ich mich den Hoffnungen hingeben muss, unter 500.000 sturmklingelnder Hartz-IV-Empfänger eine Chance auf ein neues Auto zu haben?
„Spider-Man 3“ – Ein Review im Netz

Einen Film wie diesen rezensiert man eigentlich nicht gerne: Alles läuft mehr oder weniger auf die Wiederholung der Gedanken zu den Vorgängern hinaus… Außerdem sind GANZ grobe Fehler nach geschätzten 2.893 Testvorführungen mit anschließenden Schneideraum-Orgien fast ausgeschlossen. – Und man selber hat schon so viel von dem Film gelesen/gehört, dass es ein Wunder ist, dass man vor dem Kinoeingang nicht eine Spinnen-Überdosierung erleidet und sich trotz Kartenreservierung 3 Stunden lang im gegenüberliegenden Eiscafè verschanzt…
Wo ist Mister Scott? – Ein Reisebericht
In unserem Artikel vom 24.10.06 versprachen wir, Euch sofort darüber zu informieren, wenn es Neuigkeiten um James Doohans letzten Wunsch gibt (= „Ich will nur in den Weltraum geschossen werden, sonst keinen Aufwand, Medienhysterie oder satirische Artikel bitte.“). Leider überschlugen sich in den letzten Wochen zusammen mit James Doohan die Ereignisse derartig, dass wir erst jetzt eine Zusammenfassung recherchieren konnten. In einer einzigartigen Fotogalerie, wie wir sie schon häufig brachten (siehe auch: „Prinzessin Di – Endlich tot“ sowie im September 2001: „Wolkenkratzer werden eh überschätzt“) konnten wir nun die Suche nach Scotty rekonstruieren:
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