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„Edge Of Tomorrow“ – Das Review, das sich die Kante gibt

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„Ich will nicht sterben, vor allem nicht so OFT!“ – Ein Mann wacht immer wieder von neuem auf, und es ist immer der Tag der Abrechnung, des Sterbens. Kaum hat er sich wieder in der Welt zurechtgefunden, entschläft sein Körper auch schon wieder. Und wieder ist nach dem Sterben und Erwachen alles wieder wie vorher, die Aliens immer noch übermächtig… – So viel zu meinem ständigen Einnicken auf dem Sofa beim Zusehen. Nun zu der eigentlichen Filmhandlung: Ein Mann wacht immer wieder von neuem auf, und es ist immer…

INFORMATIONEN:

Regie: Doug Liman
Jahr: 2014
Budget: 175 Mio $

, „Edge Of Tomorrow“ – Das Review, das sich die Kante gibt
The Crap of Tomorrow, Today und allen Actionfilmen der letzten Jahre

Inhalt:

Eine Alieninvasion macht Europa platt, nur die Amis können jetzt noch mit ihren Poweranzügen helfen. Diese sind nur leider auch nicht so toll wie gedacht, weswegen Tom Cruises belebender Zeitsprung nach jedem seiner Kriegstode ganz gelegen kommt.

Besprechung:

„On the Edge“ liegt stilistisch ganz gewiss nicht auf der Kante zum Hochglanz-Trash, sondern ist schon vor einiger Zeit einfach stumm drübergekippt. Mir ist das Entsetzen fast real in die Augen geschrieben (liegt daran, dass ich sie bei den Actionszenen mit einem Kugelschreiber ausstechen wollte), dass dieser Film nicht nur extrem gut bewertet wurde, sondern auch Kollege Sparkiller ihm Qualitäten zubilligt, die ich nicht im Ansatz sehe.

Ich weiß, das „Murmeltier“-Element wird als extrem fresh und innovativ empfunden. Warum eigentlich? Bestimmt nicht deshalb, weil 100% aller Zuleser wissen dürften, was mit den Worten „Murmeltier“ und „Täglich grüßt…“ gemeint ist. Richtig: Das grundlegende Element entstammte einer warmherzigen Kultstory aus den 90ern, in einer sich warm explodierenden Knut-Story (oder wie auch immer der Drehbuchschmierfink hieß) aus den 2010ern muss dieses jedoch völlig neu bewertet werden.

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„Hey, schönes erstes Artwork, Lutz! Nur noch deutlich ausarbeiten, dann kann das im fertigen Film irgendwie Verwendung find…“ – „Äh, das ist ein Screenshot, Produzenten-Paule! Der Streifen ist seit 5 Monaten im Kino!“ – Lieber Melittatüten als diese Grafikfilter: Da das Bild nur per Heimkino-Hardware zu der Vorsilbe „Stand-“ überredet werden kann, merkt man glücklicherweise anfangs nur unbewusst, dass die Außerirdischen total Scheiße aussehen. Gut gemacht, Hollywood!

So ist „The Edge“ auch nur hirnweichkloppendes Actionkino, dessen Kampfszenen so langweilig, hektisch und austauschbar sind, dass mir selbst der ständige „Videospiel-Vergleich©“ langsam peinlich wird. Sagen wir es daher so: Der Streifen bemüht sich redlich, aus dem „Transformers“-Sumpf herauszukriechen, wirkt dabei aber auch nur wie Adrenalin-Junkie, der sich die Nase am Schaufenster für Standard-Bumm-Bumm so lange plattdrückt, bis sie nach 30 Filmminuten einfach nachgibt. Und schon haben wir wieder den ganzen Salat aus Zuschauertränendressing und CGI-Soße:

– Graue, in ihrem Detailreichtum nichtssagende Aliens, die in Turbogeschwindigkeit den Bildschirm durchpflügen, als wäre ihre Aufgabe keine Dramaturgische, sondern das Furchenziehen auf Bauer Hansens Kartoffelacker

– War der dreckige, raue Kampf zu Beginn noch schön anzusehen („D-Day“-Stil!) , so zerfällt die Action danach wieder in zig Explosionen, noch mehr umherwirbelnde Schrapnell-Aliens, noch mehr Flugzeugabstürze, Schnitte und dem ultimativen Klassiker der Netzhautermüdung: „Orangefarbene Explosionen bei Nacht“.

– Die Aliens haben eigentlich keine Schiffe, keine Infrastruktur, keine Sprache, Kein Klohäuschen, kein Real-Modell aus Gummi oder Metall für die ruhigeren Momente, keine Motivation, kein optisches Unterscheidungsmerkmal, kein Szene, in der sie den Zuschauer nach dem ersten Auftritt noch überraschen. Erwähnte ich schon, dass sie sich dafür schnell drehend fortbewegen? Huii, ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Also, damit mein Sitznachbar auf dem Sofa irgendwann ALLEINE diesen Film sehen kann, meine ich damit.

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„Achtung, Aliens! Mein Chiropraktiker sagt, ich hätte da was am Rücken!“ – Ausgefahrene Blockbuster-Fühler: Als der Marketingexperte noch nicht weiß, wie man den Sicherheitsmechanismus am Anzug deaktiviert, oder wie man mit einen „Kameraden“ umgehen muss, um nach dem Aufwachen im Feldbett nicht Stück Seife im Anus vorzufinden, da ist der Film noch am stärksten. Danach muss es leider nur noch der Kaffee des Zuschauers sein.

Der Humor blitzt am Anfang immer wieder mal auf, als Tom Cruise sich noch mit allerlei Tricks (*seitlich bei Parade wegstapf*) vor dem Militärdienst zu drücken versucht. Doch schon 5 Minuten später hat unser Freund bzw. Feind des auskommenden Zuseher-Mitgefühls bereits mindestens ein Dutzend mal die große Schlacht erlebt, stirbt mal unter einem abstürzenden Flugzeug, mal durch Aliens, mal durch ein piepnormales Auto. Das halten die Autoren auch für so schreiend komisch, dass man danach fast völlig auf Humor verzichtet. Zumindest GEWOLLTEN, der unfreiwillige darf bleiben. Der überforderte Marketing-Futzi ist dann ganz schnell ein Actionheld-Abziehbild (wofür Neon in „Matrix“ den ganzen Film brauchte, geschieht hier quasi im ersten Viertel) und ich konnte die Handlung nicht mal mehr durch seine Augen erleben, als ich versuchsweise bei „Scientology“ eingetreten war.

Das liegt vor allem daran, dass wir an wichtigen Stellen des Plots plötzlich darauf hingewiesen werden, dass der gute Mann schon sehr oft so weit gekommen war. Erwartet man z.B. auf der endlich erreichten Farm eine Überraschung für Zuschauer und Zuschießer, so enthüllt letzterer, dass sich beim Start des Fliegers dutzende Aliens aus dem Boden graben werden. Damit die vor dem Zuschauer geheimgehaltene Erkenntnis doch wie eine gar nicht enthüllte wirkt, steigt seine Freundin freundlicherweise trotzdem in das Vehikel, um alle Anwesenden zu töten. Zack. Restart. – Was bei Bill Murray noch sympathisch („Hund von rechts, ein warmes Lüftchen, Auto…“) wirkte, schwillt hier zum „Nicht Wissen/Wissen/Trotzdem doof verhalten/Exploooosion“-Frankensteingeschöpf an. Und der Gag, dass Tom Cruise ständig von seiner Freundin erschossen wird, wenn ein „Dead End“ erreicht wurde, nutzt sich auch ab.

Es fehlt hinten und vorne an ruhigen Momenten, vielleicht sogar mal an einer quälend(?) langen 3-5-minütigen Dialogszene, die die weibliche Hauptrolle aus der ewigen Klischee-Taffheit hätten befreien können. Natürlich ist sie auch gleichzeitig die potenzielle Liebesgespielin, was sich aber glücklicherweise fast nur in den typischen „In Action aufeinanderfall und sich kurz tief in die Augen schau“-Szenen manifestiert. Und in den Szenen, in denen sie wie ein verschwitzter Schlangenmensch vom Boden aufsteht; man weiß schließlich, was man als Erbe von Megan Fox zu leisten hat!

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„Okay, du nimmst den Sitzrasenmäher, ich versuche hingegen zu dem Golf-Buggie zu kommen.“ – „Sollten wir nicht doch lieber in der Vergangenheit mit einem Jeep aus dem Lager zu fliehen versuchen?“ – „Pssst, ruhig! Ich versuche mich gerade nicht daran zu erinnern, dass das hier schon 182 Mal erbärmlich fehlgeschlagen ist.“ – Mit Blasehase im Grase: Dadurch, dass man die Action beliebig wiederholen kann, wird diese natürlich enorm dramatisch, weil man sich stets fragt, ob der Hauptdarsteller überlebt…?!

Das Ende bietet dann sowieso keine neuen Ideen mehr, nur noch Showdown-Stimmung im Großrechnergewinde: Alien im Wasser hinter einem (wenig spannend), ballern vom abstürzenden Flugzeug (null spannend), ballern mit der plötzlich superleicht zum Mitkommen überzeugten Minitruppe (Spannung Minus 1), Wegballern der Hirnzellen und der restlichen Filmzeit mit Alkohol (zuschauerseitig, ein bisschen spannend)…

Wer hier noch eine der abschließenden Wendungen für überraschend oder innovativ hält, hat entweder noch nie einen beliebigen Zeitreisefilm gesehen oder verwirkt mit Filmen „ab 12“ sowieso sein Recht auf eine ansprechende Erziehung nach seiner Grundschulzeit. Ein bisschen blutiger hätte es nämlich auch mal sein können. Selbst die Mini-Süßi-Putzi-Verletzung auf der Schulter von Susi Sexyschein wird nur mit überklebtem Pflaster gezeigt; die ständige Erschießung (Zerstückelung…) der Hauptfigur erleben wir generell nur als Knall aus dem Off. – Ernsthaft: Da hatte ich schon in weiß gestrichenen Isolationsräumen Langeweileschübe, die weitaus weniger öde anmuteten…

Genervt hat mich auch, dass es nach gefühlten 300 Wiederholungen des selben Tages erst relativ spät möglich war, sich nachts ein Fluggerät zu besorgen, statt am Morgen während der Schlacht mit einem Wohnwagen zu entkommen. Ganz zu schweigen von den dösigen Trainingsrobotern, die allen Benutzern mit ziemlicher Sicherheit das Rückgrad brechen. Und dem denkenden Zuschauer die Stirn, weil er immer wieder draufpatscht. Und wieso gibt der General(?) erst das Zaubermittel aus dem Tresor heraus, bevor die Rausstapfenden dann doch wieder von den eigenen Leuten gejagt werden? Trainingseinheit für den Filmcutter, oder was? – Ach ja: Zerstörte Städte, kämpfende Zivilisten, einprägsame Filmmusik, menschliche Dramen, ein verstörendes Ende oder IRGENDWAS anderes Positives gibt es auch nicht zu vermelden. Und selbst, wenn: ich würde mich jetzt auch WEIGERN, dieses zu nennen, pöh.

, „Edge Of Tomorrow“ – Das Review, das sich die Kante gibt

„Juchuuu! Ein generischer Technowirbel, der für die Aliens total wichtig ist! Da wird man selber ja zum Murmel… nein… Grummeltier!“ – Drama! Spannung! Fußpilz! – Okay, letzteres ist nicht völlig auszuschließen, die ersten beiden Wörter jedoch mit der selben Wahrscheinlichkeit wie der, dass ich heute Nacht einen Zeitsprung zu Morgen früh unternehmen werde…


Fazit: Überhypter Hochglanz-Humbug, der sich nur mit seiner Zeitschleifen-Handlung halbwegs von schlimmeren Hirnzellen-Krematorien à la „Transformers“ abheben kann. Die Charaktere werden nach dem Beginn sogar noch blasser (muss man auch erst mal schaffen!), während der ganze Krieg wie ein Quicktime-Event eines neueren Videospiels wirkt. Nur, dass man hier möglichst schnell den Aus-Knopf am Player drücken muss. „Danke“ für diesen „Filmtipp“, Sparki. Werde mich bei Gelegenheit dafür „revanchieren“…

(*Im Netz nachschau, ob Nachfolger zu „Battleship“ oder „Pacific Rim“ in der Mache*)

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Diesen Kasten liest Du schon zum 100sten Mal., „Edge Of Tomorrow“ – Das Review, das sich die Kante gibt

Verdammt, gar nicht doof, einfach das Konzept des Murmeltierfilms in das SciFi-Genre zu verfrachten. Auf so eine Klauvorlage für einen Alienmovie muß man erstmal kommen, ganz ehrlich! Und den Humor hat man dabei gleich mitgenommen, was mich doppelt überrascht hat, ist die durchschnittliche Alien-Schlachtplatte zur Zeit doch dermaßen befreit von guter Laune, daß man sich wie in einer Aufführung des Musikantenstadls fühlt. Hach, ja, die 90er und ihr Fäuste schwingender Will Smith… („Willkommen auf der Erde!“ *disch*)

Und selbst der Held kommt mal ganz anders rüber. Ist dieser sonst der typische zähe Soldatenknochen, strullert sich Cage zu Beginn noch ordentlich das Pipi in die Hose und kann auch später nur durch sein stures Auswändiglernen des Kampf-Baletts als kompetent bezeichnet werden. Im Vergleich zu den sonstigen Rumpfuschversuchen der Hollywood-Drohnen („Könnte dieser weiblichen Nebenrolle nicht mal plötzlich das Oberteil wegfliegen?!“) kann man das Ergebnis auf jeden Fall einmal originell nennen. Ein „schönes“ Gegenbeispiel wäre da wohl „World War Z“.

Jedenfalls ist unsere Hauptrolle hier nur ein armer Tropf, welcher sich immer und immer wieder mit den selben technischen und zwischenmenschlichen Problemen einer kleinen Truppe von Leuten befassen muß. Was quasi an eine ewige Dauerschleife der Big Bang Theory erinnert, nur halt in LUSTIG! (Während eine ECHTE ewige Dauerschleife der BBT wohl beim Beelzebub auf dem Wunschzettel steht.)

Bei den Effekten gibt es auch Nix zu meckern. Technisch sehr gut UND man erkennt, was passiert. Was man schon erwähnen sollte, gerade wenn der letzte epileptische Anfall nach dem Anschauen von Transformers 4 noch gar nicht lange her ist. (Mein Gott, war der kacke!)

Fazit: Handwerklich und endlich auch einmal story-technisch ein sehr solider Invasionsfilm mit Zeitschleifenbonus. Die Fresse von Tom Cruise kann ich gerade in SciFi-Filmen zwar irgendwie nicht mehr sehen, aber würde man auf diese irgendein anderes schönes Gesicht tackern (z.B. meins!), dann wäre zumindestens das Schauspiel mehr als okay. Es spielen zwar auch noch andere darstellerische Pappaufsteller mit, aber als mehr als Stichwortgeber für Cruisy-Boy kann man diese nicht wirklich bezeichnen.

Und die Aliens an sich sind wieder nur die üblichen verformten und unverständlich rumgrunzenden Handlanger des Bösen(tm). Dabei reicht mir doch schon der Klapo?!

Wertung: 7 von 10 Punkten

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Artikel

von Klapowski am 24.10.14 in Filmkritik

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Kommentare (10)

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  1. BigBadBorg sagt:

    Ich schließe mich Sparki an. War ein guter SF-Film, weit weit weit entfernt von dem üblichen Pacific Rim/Transformers-Bullshit. Gerne mehr davon.

  2. G.G. Hoffmann sagt:

    Die Kundenbewertung bei Amazon ist schon einmal deutlich freundlicher als bei Oblivion, den ich gar nicht schlecht fand. Also vermute ist einfach ‚mal ganz keck, daß Sparkis Bewertung treffender ist. Aliens UND Zeitschleife hat mir schon bei Star Trek immer die Freudentränen horizontal aus den Augen getrieben. Werde ich mir ansehen. Lief der tatsächlich dieses Jahr im Kino? Gar nicht mitbekommen.

  3. Ferox21 sagt:

    Ich hab’s dies Jahr im Kino gesehen – lief aber recht unspektakulär. Ein nette Alien-Invasionsfilm mit dem erwähnten Zeitschleifen-Bonus. Dazu noch einige ruhige Einstellungen, was bei Sci-Fi-Filmen heute ja nicht mehr üblich ist. Sogar Tom Cruise nervt hier gar nicht; seine Rolle ist mal recht glaubwürdig angelegt. Einzig das Ende ist mir einen Tick zu versöhnlich, aber das ist das einzige, was ich groß zu meckern hätte.

    Daher schließe ich mich auch eher Sparkillers-Bewertung an.

  4. Tabularius sagt:

    Ich schliesse mich mal eher Klap an. Ich fand ihn zwar bei leibe nicht sooo schlimm. Und gerade die Regie muss man irgendwie loben, denn sie wussten genau wie oft man Dinge wiederholen muss ohne das es zu langweilig oder zu konfus wurd.
    Aber abgesehen davon war das Drehbuch schlecht, Ein haufen Sachen machen keinen Sinn, Die Aliens sind klischee-Mist.
    Und das Ende im Luvre ist so dermassen langweilig das man einfach mit einem etwas unzufriedenen Gefuehl aus dem Kino gehen musste.

  5. Onkel Hotte sagt:

    Ich schliesse mich der Meinung an das Klappo vor dem Film eine Tasse Blut zuviel intus hatte, das hat der Film nicht verdient. Er (der Film) ist wahrlich kein Meisterwerk oder bietet gar Neues, ja die Aliens sind sogar eine dreiste Kopie der Elektro-Kraken aus „Matrix“, aber die stakkatohaften Tode Cruis‘ am Anfang waren doch recht nett anzuschauen. Ein Vergleich mit Transformers hinkt hier etwas sehr, nur weil ein paar Maschinenteile duchs Bild flitzen (übrigens fand ich Teil 4 auch kacke aber nicht so kacke wie Teil 2 und 3). Die Szene mit dem Heli im Schuppen und das Tom schon ein paar Mal da war fand ich auch eine kleine gelunge Abwechslung so wie Versuch Nr 7 beim General. Was hätte er denn tun sollen mit der Knarre unter dem Nasenloch ?
    Aber nach dreiviertel des Films geht diesem leider etwas die Puste aus. Die Comrads wurden in der Tat etwas sehr schnell für diese Mission überredet, die Szenen im Louvre waren holprig und äusserst unspannend.
    Der Film hätte mehr Pluspunkte bekommen, hätten die letzten beiden Einstellungen im Louvre auch das Ende markiert, dafür vielleicht noch etwas länger. Einmal den Bauchschuss von Cruise als auch wo er die Hand öffnet und die Sicherungsstifte offenbart. Stattdessen wiederholt sich die Geschichte komischerweise ein weiteres Mal, diesmal auch noch ein paar Stunden vor dem eigentlichen Startpunkt (Das „Murmeltier“ war hier konsistenter), nur damit Cruisilein und seine Husche unter den Lebenden weilen dürfen (ihre ldurchgebogene Liegestützhaltung sollte wohl lasziv sein ?).

  6. Speedomon sagt:

    (übrigens fand ich Teil 4 auch kacke aber nicht so kacke wie Teil 2 und 3).

    Gibt es eigentlich schon einen Fachausdruck für Menschen, die sich trotz schlechter Erfahrungen mit 2/3 einer Filmreihe auch noch einen vierten Teil anschauen?
    Anders gefragt: Nichts besseres zu tun? :)

  7. mortimer3 sagt:

    Top Gun Reloaded – leider zündet der Nachbrenner nicht. Tom Cruise gibt mit 52 Jahren den Rookie und seine Schleiferin Kelly McGillis sieht mit 57 noch aus wie 31. Sorry – meine Frau ruft mir grad von hinten zu, dass die Hauptdarstellerin Emily Blunt heisst. Kenne ich nicht. Man liest, dass die Einnahmen aus diesem Film riesiger sein werden als die Logiklöcher …. Für alle altgedienten SciFi-Fans: Finger weg von diesem Murks. Lieber Terminator zum 5. Mal schauen. Da wird auch gezeitreist und geballert.

  8. BergH sagt:

    tach auch !

    Wie üblich liege ich mit meiner Meinung irgendwo dazwischen.
    Ganz netter SF Film mit Murmeltierbonus,
    dafür Abzüge für Tommy Kreuzer , aber ein paar wenige Pluspunkte für Emily Bunt.

    Das Drehbuch war eine Katastrophe, die Umsetzung recht gelungen.
    Besser , als Transformers 2-4 ist er allemal, wenn auch nur ein bisschen besser, als Tranformers 4,
    der mit gar nicht mal soooo schlecht gefallen hat.

    Gruß BergH

  9. G.G. Hoffmann sagt:

    Wie ich schon oben gemutmaßt habe: Sparki lag mit seiner Bewertung näher an meinem höchst objektiven Geschmack. Ich bin erst eingeschlafen als die Zeitschleife durchbrochen wurde und der Film sich dem Ende näherte. Aus kleinen Augen habe ich noch irgendwie diese Pyramide vor dem Louvre (?) wahrgenommen, bevor es dunkel wurde und mich der Abspann weckte (wie ist es denn ausgegangen? hatte keinen Bock, noch einmal zurückzuspulen). Aber bis dahin fühlte ich mich gut unterhalten. Ich mochte diese „Soldat James Ryan“-meets-„Murmeltier“-meet-„Brücke von Arnheim“-Idee und war wirklich froh, daß die Aliens sich einmal Europa als Ziel ausgesucht haben. Fühlte mich schon diskriminiert, weil die immer nur die USA angreifen.

    Sicher: die Aliens waren wie immer bekloppt designed und unmotiviert böse. Aber andererseits kann man doch Aliens keine für Menschen nachvollziehbare Motive andichten. Sonst befinden wir uns ja gleich im Wohlfühl-Trekkieversum und brauchen bloß ein picard-artiges Wesen an die Front schicken, das den Strand freilabert.

    Nochmal würde ich mir nicht anschauen, denn nochmal war ja schon genug im Film. Aber für den einmaligen Genuß schließe ich mich Sparki an: 7 von 10.

  10. Zuse sagt:

    Und täglich grüßt der Starship Trooper – Das ist Kunst und Logik pur!

    Der Film ist Quake(4) CoOp-Power (oder was Neueres, das ich nicht kenne): Der Hauptspieler, weiß, wann er wie stirbt und muß das vermeiden im X.ten Versuch, während die bessere Co-Kämpferin sich auf ihn verlassen muß.

    Cruise, Blunt und Paxton alle on Top, der General (war in Braveheart, oder?) auch.

    Das Squad waren halt Standard-NPCs, wie man sie so kennt aus Dungeon Siege 2 z.B. oder die Untoten, die ein Necromancer in Diablo II reanimiert.

    Ich habe die Kritik oben nur überflogen, aber die Meckerei über das Design der Mimics kann ich gar nicht verstehen. Das war doch endlich mal was Anderes in Form und Bewegung.

    Und zurück zu meinem Eingangssatz: Die „erste“ Landung war eine Super-Kopie vom Klendathu-Drop, leider ohne die Top-Musik von Basil Poledouris – sondern ganz ohne Musik, um zu zeigen wie panisch und unfähig Cruises Charakter ist.

    Kurz: Ich mag den Film und schaue wie vor ein paar Wochen auch gerne die Wdh. bei Pro7.

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