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Meine 10 Jahre als Schreibkraft – oder: Klapowski-Roman is comming

Meine 10 Jahre als Schreibkraft – oder: Klapowski-Roman is comming

Wer was schreibt, kann was erleben. Und genau darum geht es heute in diesem Artikel. Denn nach sehr langer Zeit habe ich es endlich geschafft, meinen SF-Roman (quasi ein klein wenig) fertigzustellen. Diese „Operation Fehlerteufel“ genannte Privatmission kann also heute welt- und zukunftiaexklusiv vor einem größeren Publikum enthüllt werden. – Vorausgesetzt, ihr kennt eines und erzählt ihm davon, haha. Erfahrt nun in zarten Ansätzen, was den geneigten Leser demnächst erwartet, wenn folgende Wörter fallen werden: „JEV“, „Kompensator“, „D’Lara“…

(Achtung, die nachfolgenden Absätze schwanken sehr zwischen schamloser Eigenwerbung und satirischer Distanzierung von derselben. Wir bitten um freundliche Beachtung)


10 Jahre! Verdammte 10 Jahre! Und ich erinnere mich sogar noch an den Beginn meiner Schreibodyssee, als wäre ich erst gestern an einer Nebensatzformulierung verzweifelt (was wohl auch gestern war).

jenseitsroman

Über den Inhalt (bzw. kompletten Titel) wird noch nicht viel verraten, denn eeerstens möchte ich mich heute einfach nur ein weeenig bei Euch anbiedern (*auf Eurem Bildschirm räkel und Pralinen verschenk*) und zweitens ist dieses Teil-Cover von Kollege Sparkiller im kurzlebigen Netzgedächtnis eh noch das Interessanteste…

Wie kam es dazu? Nun, in unserem alten Forum hatte irgendwer eine Geschichte veröffentlicht, um diese von uns zur Probe lesen zu lassen. Da die Qualität nach 2 Seiten rapide abnahm („Was? Wer stand bei wem am Hochhausfenster? Oder war es doch nur ein Baumhaus?“), nahm ich mir flapsigerweise vor, einfach auch mal gerade einen Roman zu schreiben. Konnte ja nicht so schwer sein, schließlich mochte ich selbst ja auch nur die guten Sachen.

Ich wollte es also so richtig mit „lang“, „episch“, „revolutionär“, „Andreas-Eschbach-Tränen-in-die-Augen-treib“-mäßig. Halt das, was man sich vornimmt, wenn man mit Mitte 20 noch das Chlorophyll vom Spielen auf der Wiese hinter den Ohren hat. Zugegeben, ein Beginn war recht schnell gefunden: Um ein ganz neues Universum sollte es gehen, um gottgleiche Wesen, Liebe, eine große Reise, Jahrtausende alte Mysterien, Schuld, Sühne, Religionen, Klone, Macht und Entscheidungen, ferne Bedrohungen und – Wichtig! – ganz tolle Detailbeschreibungen (Gerüche, Empfindungen innerhalb und außerhalb des Körpers, Temperaturen und Windstärke nicht vergessen!).

Irgendwas ironisch-satirisches à la Zukunftia.de wollte ich hierbei gar nicht erst in Betracht ziehen. Zu nass waren noch die Tränen angesichts seltsamer Trittbrettfahrer-Werke im Buchladen wie „Der Herr der … *Irgendwas, was sich lustig auf ‚Ringe‘ reimt* “ oder „Harry Popper, der schwule Zauberlehrling“, wobei DAS immerhin noch nach einer werkgetreuen Fortsetzung des Originals klang.

Ich wollte jedoch DIE ganze dicken Kohlen, James Cameron in meinem Kurzwahlspeicher und mich selber ganz seriös toll fühlen. – In den nachfolgenden Jahren nur kurz unterbrochen von Verzweiflung, Schreibblockaden und Minderwertigkeitskomplexen („Hey, dieser Typ von dem kostenlosen Werbeblättchen kennt ja AUCH die Kommaregeln? Gemein!)…

buchschreib1

„Denken sie daran, Klapowski: Sie werden beim Schreiben nur Erfolg haben, wenn sie mindestens eine politische Botschaft propagieren!“ – „Hören sie nicht auf Genosse Müller-Knusel, Klapowski! Die Überschreitung persönlicher Grenzen befähigt uns erst zu neuem Denken! Hier, essen sie zum Beispiel diesen Bleistift!“ – Mampfehlenswert: Für neue Autoren gibt es unzählige Foren und Plattformen, wo man mit Gleich… nee: ANDERSgesinnten versucht, sich stundenlang auf Normen („Rächtschreibung kahn helfen!“) zu einigen, statt einfach in dieser Zeit sein Werk zu verbessern. Klingt das nicht… äh… toll!?

Um mich bloß nicht zu blamieren, wenn der Wälzer 2036 herauskommen würde (so damals die grobe Schätzung), arbeitete ich mich durch zwei Sachbücher, die sich mit „richtigem“ Schreiben beschäftigten. Wie baut man Figuren auf? Und wie die entsorgten Figuren wieder anständig ab, auch biologisch? Welche Beschreibungen dürfen mal gerne etwas länger sein, welche nicht und warum – zum Geier! – wurde der Schmonzes bei mir meist doch immer etwas länger… äh, ich meine natürlich: BESSER, EPISCHER?

Teilweise schrieb ich mal zwei Jahre gar nicht weiter, weil die Geschichte so viele Jahrtausende und überirdische Motive/Motivationen/Motzansätze besaß, dass ich nicht wusste, wie ich das mal „gerade eben“ in ein paar Nebensätzen erklären sollte.

Kaum zu glauben, aber war der Vorsatz, das beste Buch des bekannten Universums zu schreiben, etwa doch zum Scheitern verurteilt? Und warum war es so schwer, Testleser zu finden, die sich nicht nach 3 Seiten als Anfänger in der Science Fiction bzw. im Aufnehmen von Informationen generell(!) outeten? Oder war wirklich mein Geschreibsel Schuld an Gesprächen wie diesen?

„Was ist denn diese Henorafrucht, die die da ernten?“
„Halt eine Alienfrucht, liegt ja nahe auf einem anderen Planeten, oder?“
„So was wie eine Karotte?“
„Entfernt. Aber ist doch egal. Wie findest du denn die Geschichte an sich?“
„Ich weiß nicht, habe ja erst 3 Sätze gelesen. Wird das denn noch erklärt, wo die Hauptfigur herkommt?“
„Ja, alle 1-2 Seiten wird das nach und nach enthüllt.“
„Ich weiß nicht, ich finde da nicht durch. Dass das alles aber auch auf einem anderen Planeten spielt… Uiuiuiii!“
„Äh. Okay, bemüh dich nicht länger, ja?“ (*Asthmaspray raushol*)

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„Daniel, wir freuen uns wirklich sehr, dass du bei unserer Schreibwerkstatt mitmachst. Aber sei doch so lieb – und das ist keine Kritik! – und sage uns schnell, was ein ‚Raumschiff‘ sein soll. Ein großer Raum auf einem Schiff? Auf einem altem Dampfer gar?“ – „Nun fragt Daniel doch nicht aus! Wir haben immerhin schon kapiert, dass ein ‚Nanobot‘ so was wie der Typ aus dem Film ‚Nummer 5 lebt‘ ist, nur halt 10 Zentimeter kleiner!“ – Abgeschrieben: Vielleicht hätte ich doch lieber diesen Kriminalroman um Kommissar Zalando schreiben sollen, wie einst geplant?

Sicherlich war (bzw. ist) mein Buch nicht frei von Fehlern. Was auch der Grund ist, dass ich es nicht schon vor 2 Jahren im quasi-fertigen Zustand rausgehauen habe, möglicherweise sogar als Printvariante. Einen Typ, der im wörtlichen Sinne ordentlich „Druck machen kann“, hatte ich da ja schon an der Angel. Aber im Ernst: Heute, 2014, kann man ja Amazon die automatisierte Arbeit machen lassen, man selbst muss ja nur die 500 Stunden an echter Vorarbeit leisten, was äußerst fair(?) ist. Dafür redet einem aber GAR keiner mehr rein, es sei denn, man wird überraschend mit Dankesbriefen überhäuft. (*träum*)

Doch lange Rede, gar nicht so kurzer Roman: Das Werk liegt quasi in den letzten Umschreib-Zügen und Kollege Sparkiller macht sich bereits mit Bildmanipulationen von Promi-Brüsten und Star-Wars-Kollagen dafür warm, mir ein bildschönes Cover zu zaubern. Einziger Wermutstropfen: Das Teil kommt erst als eBook (später auch als Print) und NUR über meinen guten Freund Amazon raus, was ich aber nicht schlimm finde. Der Kindle Paperwhite doch so ziemlich das geilste Teil, was es seit dem viermotorigen Flugblatt gab.

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Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit, die einen inspiriert, Mut gibt, Kraft schenkt. – Was natürlich nicht heißt, dass 3 Liter Erdbeerwein eine Kleinigkeit wären!

Eine Veröffentlichung über ca. 10 angefragte, „richtige“ Verlage (Heyne, RoRoRo, Bielefelder Tagblatt, etc.) habe ich „natürlich“ probiert, aber als unbekannter(!) deutscher(!) Autor, der zudem einen SF(!)-Roman OHNE liebeskranke Vampire(!) schreibt, sind die Chancen so gering, dass ich eher dem Papst meine persönliche Neufassung der Bibel hätte zuschicken müssen, um mehr Erfolg zu haben.

Ein wenig stolz bin ich dann doch, ALLE geplanten Dinge in diesem Werk abgeschlossen, erklärt und sämtliche Mysterien enthüllt zu haben. Zumindest bei zukünftigen „LOST“-Reviews muss ich mir dann von Fanboys nicht mehr sagen lassen, „es doch erst mal besser zu machen“, statt rumzunörgeln. Ich bin, das kann ich behaupten, selber wirklich recht zufrieden mit diesem Teil. Das Ding hat mehr unterschiedliche Inhaltsansätze als so manch anders, was ich zuletzt (an)gelesen habe, dramatische Enthüllungen und Andeutungen sowieso.

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Der Film „Naked Lunch“ gibt recht adäquat wieder, wie der Schreibprozess im einzelnen aussieht. Persönlich hatte ich oft Probleme mit dem Alienkopf und den Stalkinganrufen vom DUDEN-Verlag („Nein, man schreibt ‚Man schreibt in >Man schreibt<' nicht mit extra Anführungszeichen! Tripple-Zitate sind Ausnahmen!“). Aber man kann nun mal nicht ALLES haben und geistige Gesundheit zählt definitiv dazu.

Ach ja, selbstverständlich kommt der Klumpen später unter meinem geheimen Decknamen heraus, da ich „Klapowski“ noch für meine Bewerbung im Vorstand des Kaninchenzüchtervereins benötige.

Dumm nur, dass ich seit 3 Jahren schon die Idee für eine Fortsetzung im Kopf habe, welche sich zu dem ersten Band verhalten könnte wie DS9 zu TNG. Mehr düstere Figuren, mehr Macht und viel mehr psychische Grausamkeiten. Aber derlei Gedanken schiebe ist erst mal nach hinten, denn ernsthaftes Schreiben ist selten Vergnügen, sondern immer ein K(r)ampf um das richtige Wort im falschen Buch. Ein widerliches Konzept!

Wie auch immer: Wenn in ein paar Tagen/Wochen endlich die letzten Sätze abgefeilt sind und die Verkäufe sich bei Amazon langsam dem zweistelligen Bereich nähern, kann ich vorerst zufrieden sagen: „Ziel erreicht! Jetzt schreibe ich wieder TÄGLICH einen Zukunftia-Artikel über die neuesten ENTERPRISE-Folgen!“

Und alleine dafür hat es sich schon gelohnt…


Demnächst gibt es an dieser Stelle noch viel mehr zum Thema. Spart aber ruhig schon mal schon Eure Kohlen für die 2,99 Euro für die eBook-Version, jaaa? Klassisches Print kostet Euch hingegen etwas mehr. Daher ist’s gut, dass Amazon den „Holzbuchmarkt“ mal langsam kaputt macht!

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von Klapowski am 14.08.14 in Intern

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Kommentare (50)

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  1. Speedomon sagt:

    Aha! Das ist also die Erklärung für das damalige Kleinverlag-Interview, von dem du immer noch den angekündigten zweiten Teil schuldig bist.

    Jaja, das Romanschreiben. Geschätzte 50% der Bevölkerung will das „irgendwann“ mal machen, 1 Prozent macht es tatsächlich (idealerweise noch vor dem eigenen Ableben), und 1 Prozent davon hat sogar Erfolg. Erfolg insofern, dass die Kosten für Papier und Tinte wieder reinkommen bzw. im IT Zeitalter der Strom für den Laptop.

    Ich ziehe jedenfalls meinen virtuellen Hut dass du das echt durchgezogen hast, und verspreche hiermit, weiter als drei Sätze zu lesen (die Amazon-Gratisleseproben gehen doch länger, oder?)
    Und statt mein bescheidenes Flattr Konto aufzufüllen, kann ich mir auch vorstellen die drei Euro in die (nicht mehr ganz so junge) Nachwuchsliteratur zu investieren und die Klapowski-Verkaufszahlen damit über 75% der sonstigen Eigenbau-Kindle Kost zu hieven.
    Ich hoffe nur, dass sich die Epic-ness nur bedingt auf die Seitenzahl auswirkt. Zwei gelesene >1000 Seiten Wälzer reichen mir für das ganze Leben.

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich erinnere mich noch immer ungern an den Tag, als Klapowski mir in einer frühen Phase des Werks in einer Mischung aus Schüchternheit und Hybris eine mehrseitige Leseprobe per E-Mail zukommen ließ und mich um meine Meinung bat. Habe ich jemals geantwortet? Ich weiß es nicht mehr. Las sich wie eine Mischung aus Frank Schätzing und Erich von Däniken und war seinerzeit stilistisch noch etwas unausgegoren.

    Aber nur Mut, junger Autorenfreund. Ich habe bereits 2012 nach nur vier Jahren Arbeit mein Erstlingswerk auf den Printmarkt geworfen. E-Book? Kann man doch gar nicht täglich in der Stadtbibliothek bewundern! [Mein Schatz! Mein Schatz!] und heimlich immer wieder in den „Buch der Woche“-Ständer plazieren. O.K., war kein Roman, sondern ein Sachbuch, von dem ich bis heute sage und schreibe 27 Exemplare verbreiten konnte, davon acht als Pflichtexemplare an die Deutsche Nationalbibliothek und die Hessische Landesbibliothek. Wegen des großen Erfolges arbeite ich gerade an Band 2.

    Den Versuch, einen Roman zu schreiben, habe ich trotz einer epochalen Idee nach zwei Jahren und 10 Seiten aufgegeben, als mir beim wiederholten Lesen auffiel: vermutlich werde ich bald Milliardär sein; aber möchte ich wirklich, daß irgendwelche Honks nachts um 0.00 Uhr vor dem Buchladen auf Teil 2 warten und die Verfilmungen später ständig auf RTL wiederholt werden? Man hat doch auch eine Würde.

    • Klapowski sagt:

      Stimmt, warte heute noch auf Deine Antwort! Dabei hat sich sogar sehr viel getan seit damals. Die stilistischen Fehlerchen habe ich seitdem alle aufgearbeitet, katalogisiert, nummeriert und dann doch so (oder ähnlich) gelassen. Zumal ich bemerkt habe, dass 98% ALLER Kaufromane irgendwelche Schwächen besitzen, die dafür sorgen, dass ich nur 50% aller Bücher durchlese und davon 70% eher so mittelprächtig finde. Ich zitiere aus Heynes „Singularität“ von Charles Stross:

      „Wir haben vor … äh … drei Wochen Revolution gemacht.“

      Diesen Satz hätte ich bei mir selbst nach 10-20 Korrekturorgien abwechselnd in „den Aufstand geprobt“, „Randale gemacht“ und „auf die Pauke gehauen“ geändert, um dann den Satz ersatzlos zu streichen, denn: Das alles wurde vor 3 Seiten eh schon mal erzählt, und man will sich ja nicht wiederholen.

      Eine Geschichte so zu erzählen, dass sich keiner langweilt oder den Autoren gelegentlich für bekloppt hält (selbst die guten), halte ich ja inzwischen für fast unmöglich. Aber vielleicht stehe ich damit auch alleine da, scheinen viele Leser ja auch nach Dutzenden Kriminalromanen der Marke Tess Gerritsen (laaaangweilig) immer noch wissen zu wollen, ob der nächste Frauenmörder nun in einem beschaulichen Dorf oder in einer ruhigen Kleinstadt zuschlägt.

      Und so lange ich SO WAS nicht schreibe, hat es sich für mich persönlich schon gelohnt.

      Und jetzt entschuldigt mich, ich muss meine 19 Exemplare von G.G.Hoffmanns Sachbuch „Wie ich mit Aloe Vera meine Verdauungsprobleme in den Griff bekam“ wieder in den Schrank einsortieren…

      Antworten
  3. G.G. Hoffmann sagt:

    Ich bevorzuge Erzählungen, in denen die Dialoge gen Null tendieren und sich der Autor auf die Gedankenwelt und die Handlungen der Protagonisten beschränkt, die die Tragikomik der menschlichen Existenz (Durchfall während des Vorstellungsgeprächs o.ä.) spiegeln, das alltägliche Scheitern, die ultimativen Fremdschämkatastrophen des kleinen Jedermann. Schwer zu finden. Patrick Süskind macht das, wie ich finde, sehr geschickt. Aber der hat ja auch nicht viel geschrieben. Daniel Kehlmann ist ebenfalls intelligent und halbwegs erträglich. Aber in den meisten Romanen wird nur sinnlos geplappert und in einer Aneinanderreihung von Relativsätzen Überflüssiges zum Besten gegeben („Hey, das sehe ich genauso!“, sagte Ulf und kratzte sich mit der linken Hand an rechten Hinterkopfseite, während die rechte Hand einen Löffel in einer blaugrün gemusterten Kaffeetaste mit Micky-Maus-Motiv rührte, die er 1989 von einer USA-Reise mitbrachte, welche sein Vater, eine pensionierte Dragqueen aus Lippstadt, ihm zum 47. Geburtstag geschenkt hatte, den er nach dem tragischen Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen 14 Kinder allein verbringen mußte.)

    Also freue ich mich, mit Klapowskis Roman endlich ‚mal wieder tiefgründige Unterhaltung auf Weltniveau (Game of Thrones meets Thomas Manns Zauberberg im Weltall) auf den Nachttisch zu bekommen.

    • Bolleraner sagt:

      Oh Gerd Günther und ich haben zeitgleich an die gleiche Serie gedacht. Muss wohl doch was dran sein an der Theorie des kollektiven Unbewussten. Lustig nur, dass ich mir beim Lesen von GoT gedacht habe: “Mensch, der G.R.R.T.Ä.M. verwendet aber sehr häufig direkte Rede. Viel mehr als in all den andern Fantasy-Romanen, die ich kenne (Herr der Ringe 1-3).“

      Antworten
  4. Bolleraner sagt:

    Also ich würd’s lesen. Allerdings nur als gedrucktes Exemplar, weil das meine großen Vorbilder Kirk und Picard trotz noch fortschrittlicherer Kindle-Technologie auch besser finden. Kannst du mit der Veröffentlichung bitte noch warten, bis ich mit den Game of Thrones Büchern durch bin? Bin grad bei Band 2..

  5. bergh sagt:

    tach auch !

    Ein Buch von Klapowski würde ich lesen, wenn es das denn gäbe.
    Link =?

    Und ob mit Kindle , oder meinem Android Tablett ist mir eigentlich egal.

    Worum geht es denn ?

    Gruss BergH

    • Speedomon sagt:

      Zitat:
      Um ein ganz neues Universum sollte es gehen, um gottgleiche Wesen, Liebe, eine große Reise, Jahrtausende alte Mysterien, Schuld, Sühne, Religionen, Klone, Macht und Entscheidungen, ferne Bedrohungen und – Wichtig! – ganz tolle Detailbeschreibungen (Gerüche, Empfindungen innerhalb und außerhalb des Körpers, Temperaturen und Windstärke nicht vergessen!).

      Klingt schon sehr nach Star Wars, aber eigentlich klingt jede epische Geschichte nach Star Wars.

      Antworten
    • bergh sagt:

      @speedomon
      Du erkennst Ironie nicht mal,
      wenn sie Dir ins Gesicht ähhh hustet, oder ? :lol:

      Antworten
  6. TurboTorte sagt:

    Hmm vielleicht wendest du dich als aufstrebender, „junger“ Autor mal an die Psychothriller GmbH, glaube da hat man mit dem Versuch der Veröffentlichung eines ersten eigenen Buches gute Chancen, zumal es sich um einen reinen ebook Verlag handelt. Vielleicht schickst du Ivan Leon Menger einfach mal eine Leseprobe deines Werkes mit einem hoffentlich tollen Buchrückentext (der ist nämlich fast noch schwieriger, als ein vernünftiges Buch auf die Beine zu stellen). Glaube Interesse von seiner Seite an neuen gut schreibenden Autoren ist immer vorhanden. Da bekommst du vielleicht auch mal vernünftiges Feedback zu deinem Geschreibsel :-D

    • Klapowski sagt:

      Nett gemeint, Turbotorte, aber dieser Zug ist abgefahren. Jetzt muss keiner verlagsseitig mehr angekrochen kommen. Meinen gesamten Verdienst (geschätzte Minus 200 Euro bei ca. 50 verkauften Exemplaren) behalte ich jetzt SELBST und kaufe mir dafür was Schönes. Vielleicht einen neuen Kredit, um den alten abzulösen, ha!

      Habe mir zusätzlich auch noch selbst eine Rechnung zugeschickt für ca. 800 Stunden Arbeit à 7,50 Euro. Und wenn ich die 6000 Tacken nicht von mir bekomme, hetze ich mir selbst „Ruski Inkasso“ auf den Hals. Damit ich so einen Käse wie Bücherschreiben NIE wieder mache! Ob mit oder ohne Kniescheiben.

      Im Ernst: Wenn der Verlag zuuu klein ist, ist das eigenständige Veröffentlichen wohl doch attraktiver. Da muss ich dann wenigstens keine nackten Space-Vampirinnen auf dem Cover dulden („Wir machen sonst nur was mit Eckzähnen, ich und meine Frau.“), erhalte von Amazon 70% Tantieme UND kann das Buch trotzdem drucken lassen. Daher habe ich auch den mir bekannten SF-Kleinstverlag (= 90 Kilo, 1,78 Meter) nicht mehr angehauen: Das einzige, was das „Irgend ein Typ mit Druckerpressenzugang wird zwischengeschaltet“-Prinzip attraktiv macht, ist halt die Lektorierung, den Rest schafft man locker selbst.

      Aber die Korrekturen hat mir jetzt ein tschechischer Punk von der Straße gemacht, für anderthalb Hände mit Kleingeld.

      Und falls es noch nicht ganz rübergekommen sein sollte: Eine Printversion von „Jenseits des Space-Stadls“ (Buch-Arbeitstitel für die ältere Zielgruppe) ist tatsächlich geplant. Sparki und ich planen eine Veröffentlichung kurz nach dem eBook-Launch. Der Preis wird aber bei Minimum 9-11 Euro liegen, was schade ist, weil mein Werk locker das Doppelte wert ist.

      Antworten
  7. flyan sagt:

    Na hallo!

    An einem Klapowski-Roman bin ich doch sehr interessiert. Meine eigenen Schreibversuche sind bereits früh wegen Talentlosigkeitsdiagnose versandet, trotzdem kann ich das Durchhaltevermögen einschätzen, das man hier braucht. Schon mal Respekt dafür!

    Und nun her mit dem Wälzer! Amazon eBook ist absolut in Ordnung, das ist quasi sowieso meine Art zu lesen.

  8. G.G.Hoffmann sagt:

    epubli ist eine gute Wahl für günstigen Druck. Mit ISBN und allem Pipapo. Falls Eigenverlag gewünscht, auch ohne Bindung an Lektoren, die Druckerei oder den Buchhandel. Man kann dort also auch nur drucken lassen und das Buch selbst unter die Leute bringen.

    Es muß ja nicht gleich der 1000-seitige Roman sein. Das geht eh‘ in die Hose. Wer hat schon soviel zu erzählen? Wie wäre es z.B. mit einer Novelle? Kein Anfang, kein Ende und in der Mitte wenig. Muß man sich nur noch literaturtheoretisch mit der Frage befassen, was zum Teufel eine Novelle ausmacht. Oder eine Kurzgeschichte, gerne auch in Form der Ganzkurzgeschichte. Wer nicht einmal drei Seiten inhaltlich und sprachlich ansprechend zu füllen vermag, sollte mehr erst gar nicht in Angriff nehmen.

  9. hank sagt:

    Unser Klapo hat ja große Freude daran, die Werke anderer Laien auseinanderzunehmen. In diesem Sinne wünsche ich ihm für sein erstes Werk eine Vielzahl von Kritikern, die diese Freude mit ihm teilen. :-)

    • Klapowski sagt:

      Ja, so viel Gratiswerbung wünsche ich mir auch…

      Klar, an MEINER Stelle würde ich auch nichts mehr veröffentlichen wollen. Keine YouTube-Videos, keine Hörspiele, keine Comics und nicht mal mein Gesicht an der Kasse des hiesigen Supermarkts („Klapo, Du Hackfresse! Bin Stargate Universe-Fan!“ *Dresch*)…

      Aber da muss ich dann jetzt wohl durch. Im Grunde tue ich das ja alles für EUCH, meine Fans. Eure stummen Schreie nach Premiumunterhaltung konnte ich nicht länger ignorieren. Und wenn Euch der Schinken zu naiv, konfus oder konstruiert erscheint, so kann ich mich wenigstens damit trösten, mit Greg Bear in einem Atemzug genannt werden zu können.

      Antworten
    • Speedomon sagt:

      Zu naiv, konfus oder konstruiert kann man ein Buch ja erst finden, wenn man sich schon ein wenig damit beschäftigt hat. Oft scheitert es schon daran – Aufmerksamkeitsdefizit sei Dank. Im Endeffekt schreibt man so ein Buch wahrscheinlich primär doch für sich selbst. Ich hoffe und wünsche dir, dass es in deinem Fall anders ist.

      Antworten
    • hank sagt:

      Dann musst du dir ja keine Sorgen machen, denn an der Kasse würde dich sowieso niemand erkennen (außer du hast mal wieder Hausverbot wegen mehrstündiger Benutzung der Personaltoilette).

      SGU hatte es ja durchaus verdient mit spöttischer Kritik überzogen zu werden. Ob ihr euch hier über irgendwelche Profi-Produktionen lustig macht, ist mir relativ wurscht, selbst wenn ich Fan davon wäre. Zukunftia ist mir allerdings an dem Punkt unsympathisch geworden, an dem ihr auch einige Laienprojekte durch die Kacke gezogen habt. Besonders daneben fand ich, wieviel Spaß ihr anscheinend daran hattet, ein paar Schüler hochzunehmen, die eine eigene Comedy-Show produziert haben. Klar, die Jungs lieferten kein Meisterwerk ab und schossen sich ein Eigentor, indem sie die Kommentare hier mit Fake-Profilen aufmischen wollten. Aber mussten sie deswegen derart spöttisch vorgeführt werden? Ich hätte ihr Verhalten einfach unter jugendlichem Leichtsinn und die misslungene Comedy als Anfängerfehler verbucht.

      Ihr legt in euren „Kritiken“ zu solchen Laienprojekten oft dieselben Maßstäbe an wie bei Profiproduktionen. Wie wäre es denn, wenn wir Zukunftia mal unter diesem Gesichtspunkt betrachten? Aber so weit müssen wir gar nicht gehen. Schauen wir einfach nur mal, wie Zukunftia im Vergleich zu thematisch ähnlichen Satireseiten aus den USA abschneidet. Da wären z.B. TheCinemaSnob, AngryVideoGameNerd oder ThatGuyWithTheGlasses. All diese Seiten sind deutlich später gestartet als Zukunftia (vor allem wenn man die STuS-Ära mit einbezieht). Trotzdem haben sie in dieser kürzeren Zeit wesentlich mehr erreicht. Man findet dort nicht nur qualitativ hochwertigere Satire-Produktionen in Form von Videos, Podcasts uvm., auch die Community ist deutlich größer und beständiger als auf Zukunftia. Während sich hier inzwischen nur noch ab und zu mal eine handvoll Dauernörgler hin verirrt, um im Schnitt 0-15 Kommentare zu hinterlassen, liegen die Postings zu den Satirebeiträgen dort oft im hohen drei- bis vierstelligen Bereich. Solche Werte hat Zukunftia nicht mal in seinen Glanzzeiten erreicht als es mit „Enterprise“ und „SGU“ noch genügend Nörgelmaterial gab.

      Nun könnte man natürlich sagen, dass diese US-Satireseiten zumindest halbprofessionell geführt werden und mit ihren Beiträgen Geld verdienen. Ja, inzwischen können sie das. Doch die haben erstmal auch genauso klein angefangen wie Zukunftia. Mit laienhaften Beiträgen, die sie in ihrer Freizeit mit spärlichen Mitteln zusammengebastelt haben. Doch diese Seiten haben etwas geschafft, was Zukunftia bisher nicht gelungen ist: Sie erreichten Kultstatus und konnten eine stetig wachsende Fan-Gemeinde aufbauen, die ihnen auch finanziell den Rücken stärkt. Und das, obwohl sie eigentlich nichts anderes tun als Klapo und Sparki: leidenschaftlich über Filme, Serien, Games u.a. Entertainment-Verbrechen herziehen.

      Aber wäre es fair, Zukunftia mit solchen US-Satireseiten zu vergleichen? Stimmt da noch die Verhältnismäßigkeit? Schließlich ist Amerika ein wesentlich größeres Land und englischsprachige Seiten erreichen eher ein internationales Publikum als deutschsprachige. Auch die Geek-Kultur ist in den USA stärker ausgeprägt als hierzulande. Insofern haben ThatGuyWithTheGlasses & Co. natürlich ein deutlich größeres Potential an Besuchern als Zukunftia.

      Bei so einem Vergleichstest können Klapo und Sparki also nur verlieren. Ähnlich ist es mit den Mitteln (und Erfahrungswerten), die einem Laienprojekt zur Verfügung stehen im Vergleich zu denen, auf die die Profis zurückgreifen können. Da liegen Welten dazwischen – und genau das sollte in einer Kritik zu solchen Projekten auch berücksichtigt werden.

      Antworten
  10. G.G.Hoffmann sagt:

    Da wird offenbar wieder mal Quantität mit Qualität verwechselt. Laut urlm.de hat thatguywiththeglasses.com zwar ungefähr 100-mal mehr monatliche Besucher als zukunftia.de und einen 80-mal höheren Wert. ABER…! Der Wert pro Besucher liegt bei diesem amerikanischen Abklatsch nur bei 0,07 Euro, während Zukunftiabesucher 0,08 Euro wert sind!

    Nicht auszudenken, wenn Klapo seine Artikel auf englisch oder chinesisch anböte statt nur auf ostwestfälisch!

    • hank sagt:

      Nein, mein Lieber G.G., ich hab auch die Qualität erwähnt. Wenn ich die Zukunftia-Podcasts und -Videos mit denen von ThatGuyWithTheGlasses u.ä. Seiten vergleiche, würden Klapo und Sparki ebenfalls abschneiden wie eine Laiengruppe aus dem Hinterschnäuzinger Volkstheater. Klapo hatte sich ja schon mal in Gaming-Videos versucht. Das Ergebnis, spöttisch formuliert: Verwackelte Clips, in denen ab und zu eine Spieleverpackung in die Kamera gehalten wird, ohne Screenshots oder Ingame-Aufnahmen, völlig konzeptlos und schnarchig kommentiert von einem glatzköpfigen Nerd am Rande des Stimmbruchs. Humor kommt darin, wenn überhaupt, nur unfreiwillig vor. Dagegen sind selbst die allerersten, vor fast 10 Jahren produzierten Laien-Videos vom AngryVideoGameNerd echte Meisterwerke.

      Letztens ging es ja bei Zukunftia um den Dumpfsinn bei Youtube. Klar, darüber kann man sich auch seitenlang auslassen. Doch wie wäre es, stattdessen zu zeigen, dass ihr’s besser könnt? Dumpfsinn lässt sich am besten bekämpfen, indem man ihm Qualität entgegensetzt. Aber bisher kann ich auf Youtube keine Videos von Klapo und Sparki entdecken, die Y-Titty & Co. Paroli bieten könnten. Und das obwohl ihr mit eurem Satire-Projekt ungefähr schon dreimal so lange existiert wie diese Comedy-Frischlinge.

      Antworten
    • Speedomon sagt:

      Hmm, als ich das letztesmal die Seite besucht habe (also gerade eben) waren hier nicht Videos oder Podcasts im Mittelpunkt, sondern schriftliche Verrisse. Wo finde ich sowas bei cinemassacre oder thatguywiththeglasses?

      Antworten
    • G.G. Hoffmann sagt:

      @hank

      Ich räume ein, daß die hier veröffentlichten Videos und Potcasts auf schwachem Niveau gestartet sind und seitdem kontinuierlich dem Nullpunkt entgegenstreben. Aber ich habe es stets wohlwollend als mißlungenen Versuch angesehen, schlechte Veröffentlichungen dieser Art zu parodieren. Das kann schlechterdings nicht ernst gemeint gewesen sein.

      Aber Klapos Stärke liegt ja auch mehr im geschriebenen Wort. Ralf Husmann hält seine Gesicht ebenfalls eher selten in die Kamera. Seit wann muß man eigentlich bessere Bücher schreiben/Filme drehen um sich die Erlaubnis zu verdienen, andere für ihren Schund zu kritisieren? Marcel Reich-Ranicki hat in seinem ganzen Leben keine einzige Zeile Prosa niedergeschrieben, Rüdiger Suchsland noch nie einen Film gedreht.

      Antworten
  11. hank sagt:

    @Speedomon
    Die meisten dieser Seiten haben ein Blog, wo man die schriftlichen Ergüsse der Macher finden kann. Übrigens ist die Grundlage der Videos von Cinemassacre und TGWTG auch das geschriebene Wort. Wer damit richtig gut ist, kann also entsprechende Erfolge einfahren, wie diese Seiten beweisen.

    Klar, auf Zukunftia stehen Podcasts und Videos nicht im Mittelpunkt. Müssen sie deswegen schlechter sein als die restlichen Beiträge? Mit diesem Argument könnte man genauso einige der Laienprojekte verteidigen, die Klapo und Sparki so gern durch die Kacke ziehen. Vieles davon sind Hobby-Produktionen, die nur nebenbei entstanden sind. Die Macher hatten offenbar häufig kaum Vorerfahrungen und machten ihre ersten Gehversuche bei der Umsetzung solcher Projekte. Das trifft wahrscheinlich vor allem auf die oben erwähnte Schüler-Comedy zu. Genauso wie Klapo und Sparki mit ihren Videos müssen die erstmal noch üben. Und wenn jemand sich noch in der Übungsphase befindet oder sowieso nur nebenher seinem Hobby frönt, beurteile ich ihn nicht nach Profi-Maßstäben. Mehr wollte ich mit meinem Kommentar nicht sagen.

    @G.G.
    Du redest leider wieder am Thema vorbei. Wie schon gesagt, geht es mir nicht um die generelle Erlaubnis, andere für ihren Schund zu kritisieren. Ich hab bereits erwähnt, dass das bei Profi-Produktionen wie SGU & Co. durchaus legitim ist. Auch Laienprojekte dürfen kritisiert werden, nur sollte dabei die Verhältnismäßigkeit stimmen. Eine Hobby-Produktion dafür zu kritisieren, dass sie keine Hollywood-Standards erfüllt, ist nicht lustig, sondern eher peinlich.

    Oder hast du jemals erlebt, dass Reich-Ranicki sich in seinen Sendungen Fanfiction und Poesiealben vorgeknöpft hat? Nein, er war Profi genug, um seine Kritik auf die Profis zu beschränken. Außerdem hat er immerhin mehrfach bewiesen, dass er selbst erfolgreiche Bücher schreiben kann. Das ist also eine ganz andere Hausnummer als ein Satire-Blog, dessen Community in über 10 Jahren eher geschrumpft als gewachsen ist.

  12. G.G. Hoffmann sagt:

    @hank

    Diese beleidigte-Trekkiwurst-Kommentare habe ich zuletzt vor 12 Jahren hier gelesen. Meine Zeitmaschine funktioniert!

  13. Sparkiller sagt:

    Verdammt, diese Hank-Regeln beim Verfassen von eigenen Meinungen sind ja komplizierter als gedacht! Ich fasse also nochmal zusammen und bitte gegebenfalls um Korrektur:

    – Kostenlose Hobby-Produktionen darf man nicht schlecht finden, bzw. diese dürfen nur mit ANDEREN kostenlosen Hobby-Produktionen verglichen werden. (Welche man ja EBENFALLS nicht schlecht finden darf, da kostenlos!)

    – Jede Kritik an solchen Produktionen bedeuten SOFORT einen überzogenen und eher peinlichen Standard von Seiten des Kritikers. Als Basis dient dabei die international anerkannte und keinesfalls subjektive Hank-Skala(tm).

    – Ob es sich um eine „Profi-Produktion“ handelt wird allein von Hank festgelegt, vor dem Veröffentlichen muß ein Artikel daher erst von ihm gesichtet werden. Denn es ist ja nur IHM der Unterschied zwischen einem Scheisswitz für Lau, oder einem wofür der Autor 10.000 Euro verlangt hat, geläufig.

    – Zum Belegen des Wahrheitsgehalts seiner Aussagen dürfen, nein, MÜSSEN englischsprachige Magazine mit irgendwelchen „Typen mit Brile“ als Vergleich herangezogen werden, welche von einem größeren Personenkreis als VOLLZEITBERUF betrieben werden und stilistisch nur wenig mit einem als Hobby von zwei Leutchen betriebenen Onlineauftritt gemeinsam haben.

    – Es ist Zukunftia hiermit offziell (oder auch „hankoziell“) untersagt, Audio- und Videoproduktionen zu veröffentlichen, welche nicht dem offizellen Hank-Unterhaltungsstandard (irgendwas mit „Titties“) entsprechen und das Potential von mindestens 100.000 Aufrufen besitzen.

    Eine Frage habe ich zudem noch: Nach welchem genauen Schlüssel muss die monetäre Verhältnismäßigkeit bei Kritiken berechnet werden? Dass kostenlose Sachen nicht schlecht gefunden werden dürfen ist soweit klar, aber was ist wenn etwas z.B. nur 10 Cent kostet? Darf ich dann EINMAL etwas „ein bisschen doof“ finden? Und was ist, wenn jemand einen Film für 100.000 Dollar komplett aus der eigenen Tasche bezahlt oder gar einen Kredit dafür aufgenommen hat? Muss es dann einen kurzen Hinweis-Text und den Zusatz von „Entschuldigung!“ nach jeder Kritik geben?

    • hank sagt:

      Wo hab ich behauptet, dass man kostenlose Hobby-Produktionen nicht schlecht finden darf? In meinem vorletzten Beitrag sagte ich doch erst, dass Kritik überall erlaubt ist, nur die Verhältnismäßigkeit sollte stimmen. Ich denke, der Umgang mit Worten ist hier eure Kernkompetenz? Mit dem Verständnis derselben scheint ihr aber so einige Probleme zu haben.

      Der Rest deines Kommentars ist die übliche Reaktion auf Kritik an Zukunftia: „Du doof, wir super, harharhar!“ Vielleicht ist das ja einer der Gründe, warum ihr in über 10 Jahren kein größeres Stammpublikum halten konntet. Schließlich gibt es auch noch irgendwas zwischen den 0-15 Kommentaren hier und den 500-1000 Kommentaren bei TGWTG o.ä. Seiten.

      Übrigens sind die oben erwähnten US-Satireseiten alle genauso gestartet wie ihr: Als Hobby von ein paar Leuten (oder manchmal sogar nur als Ein-Mann-Projekt), das parallel zum Broterwerb betrieben wurde. Erst als der Erfolg groß genug war, konnten sie sich hauptberuflich um ihre Seiten kümmern.

      James Rolfe (AngryVideoGameNerd / Cinemassacre) war z.B. noch bis vor wenigen Jahren in einem Vollzeitjob tätig, der mit seinen Hobbyprojekten nichts zu tun hatte. Trotzdem erreichte er bereits während dieser Zeit einen Bekanntheitsgrad, von dem Zukunfia Lichtjahre weit entfernt ist. Inzwischen hat er sogar seinen ersten Film ins Kino gebracht – basierend auf einer Figur, die ca. 2006 das Licht der Online-Welt erblickt hat. Zu dem Zeitpunkt durften Klapo und Sparki schon mehrere Jahre in der virtuellen Satiresuppe herumplanschen. Eure Ausgangssituation wäre damals also eigentlich sogar die bessere gewesen, da ihr seit der Gründung von STuS bereits mehr Erfahrungen sammeln konntet. Außerdem hattet ihr einen längeren Zeitraum zur Verfügung, um euch einen Namen zu machen.

      Aber an dem Punkt greift dann ja die Sparki-Regel:

      – Es ist hiermit offiziell untersagt, Zukunftia mit Satireseiten zu vergleichen, die zwar ebenfalls aus einem kleinen Hobbyprojekt entstanden sind, aber es aus mysteriösen Gründen geschafft haben, innerhalb deutlich kürzerer Zeit wesentlich mehr Erfolg zu erzielen.

      Die Begründung für diese Regel: Weil Sparki das so sagt.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „In meinem vorletzten Beitrag sagte ich doch erst, dass Kritik überall erlaubt ist, nur die Verhältnismäßigkeit sollte stimmen.“

      Ach, sooo! Jetzt müsste ich aber noch wissen, wie sich diese Verhältnismäßigkeit berechnen lässt. Könnte mir das so vorstellen:

      ((„Kosten der Produktion“ / 1.000) * Popularität z.B. des Films auf Skala von 1 bis 10) * eigene Bekanntheit auf Skala von 1 bis 10 = Anzahl erlaubter negativer Kritikpunkte

      Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, wie man die Popularität des rezensierten Produkts oder auch die eigene (möchte Dein System nämlich gerne für andere Kritiker verfügbar machen) korrekt festlegt. Dachte dabei an folgendes bei Filmen:

      „Wertung IMDB.com“ / „Google-Ergebnisse“ * „Anruf bei 10 zufälligen Personen und deren Filmwertung auf einer Skala von 1 bis 10“ = Aufrunden auf die ersten beiden Stellen.

      Nur DABEI weiß ich jetzt nicht, ob man internationale Anrufe durchführen sollte oder doch besser nur bundesweit, da wir ja eine deutsche Seite sind.

      Und wie sieht es bei kostenlosen Filmen aus, die keinen IMDB-Eintrag haben?

      Danke schonmal für Deine Hilfe!

      Antworten
    • hank sagt:

      @Sparki
      Wenn du schon IMDB ansprichst: Was meinst du, warum diese Hobbyfilme und -serien dort nicht gelistet sind? Vielleicht gibt es ja doch irgendeinen Unterschied zwischen Profi- und Laienproduktionen? Aber eventuell müssen die Leute von IMDB von dir noch über diesen Irrtum aufgeklärt werden.

      Ich hab mich hier konkret auf eine Kritik an einem Schüler-Projekt bezogen. Das wurde von einigen Jugendlichen realisiert, die in dem Bereich entweder gar keine oder nur sporadische Erfahrungen hatten. Wenn du da den Unterschied zu einer professionell produzierten Comedy-Serie mit ausgebildeten Regisseuren, Schauspielern und Autoren nicht begreifst, bringt es auch nichts, noch mehr Zeit zu verschwenden, um es dir zu erklären.

      Das ist ungefähr so als würde mir mein 14-jähriger Neffe ein selbstgemachtes Geburtstagsvideo schenken und ich reklamiere es bei ihm mit dem Kommentar: „Schäm dich, du Versager! Das hab ich in dem Happy-Birthday-Hochglanzvideo von Musikstar XY schon tausendmal besser gesehen!“

      Antworten
  14. Speedomon sagt:

    Weniger mit Trolls beschäftigen! Mehr Satire machen! Husch husch!

    • Sparkiller sagt:

      Verzeihung, aber dadurch bist Du mir sehr unsymphatisch geworden. Hank stellt seine Kommentare KOSTENLOS auf unsere Seite und DU bezeichnest ihn als Troll und ziehst seinen Charakter (falls vorhanden) durch die Kacke.

      Ich habe auf großen nepalesischen Internetseiten schon SEHR viel bessere Kommentare als Deine gesehen. Dies sogar häufig von Nutzern, welche erst seit ein paar Wochen einen Zugang zum Internet besitzen UND das Ganze mittlerweile sogar BERUFLICH machen!

      Antworten
    • hank sagt:

      Hui, ich bin also ein Troll, weil ich mir Kritik erlaube… Völlig egal, ob ich bisher versucht habe, sachlich zu bleiben und nicht mit Beleidigungen um mich zu schmeißen. Die Definition von „Troll“ ist inzwischen anscheinend sehr dehnbar.

      Tut mir jedenfalls leid, dass ich dich bei der Berieselung störe, die dir Zukunftia sonst als Ausgleich für deinen Freizeitüberschuss bietet. Ich kenne die Werke von Klapo und Sparki aber vielleicht schon etwas länger als du. In den letzten Jahren war ich hier wegen schrumpfendem Interesse zwar seltener unterwegs, trotzdem ist mir dieses Satireprojekt seit seiner Gründung ans Herz gewachsen. Mag schmalzig klingen, aber so bin ich eben.

      Wenn mir Zukunftia völlig am Arsch vorbei gehen würde und es mir nur ums Herumtrollen ginge, hätte ich hier einfach ein paar schnelle Beschimpfungen hingerotzt und mir nicht die Zeit genommen, um auf eure höchst konstruktiven Antworten ausführlich einzugehen. So wie diese Seite schon seit einer längeren Weile vor sich hin dümpelt, wäre ein gezielter Arschtritt in Form von deutlicher Kritik mal dringend nötig.

      Die paar Schnarchnasen, die hier noch regelmäßig rumhängen, sind anscheinend zu träge dafür und wollen sich nur weiterhin in gewohnter Form berieseln lassen. Also hab ich zumindest einen Versuch unternommen, es Klapo und Sparki mal so richtig zu zeigen. ;-) Dass daraus nullkommanix resultiert, hätte ich mir auch vorher schon denken können. Doch manchmal glaube ich eben irrtümlicherweise doch noch an die Kritikfähigkeit von Menschen, die das Erwachsenenalter zumindest bereits auf dem Papier erreicht haben müssten.

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    • Speedomon sagt:

      Bist ein lustiges Kerlchen. Kannst mir gerne was von dem Freizeitüberschuss erzählen, den ich mit Erwerbsarbeit + eigener Firma so habe. Und das von jemand, der sich seitenlang darüber auslässt, wie schlimm die Seite hier angeblich geworden ist.
      Weißt du was: Das berieseln ist manchmal genau das, was ich in den vereinzelten wöchentlichen Mußestunden brauche. Darum steh ich auch total auf die Podcasts hier, eben gerade weil sie kein gescriptetes Gagfeuerwerk darstellen.
      Apropos, kommt da eigentlich noch mal was?

      Antworten
    • hank sagt:

      Ja, genau. Und die Tatsache, dass ich mir heute mal an einem einzigen Tag in zig Jahren die Zeit nehme, um seitenlange Kritik loszuwerden, ist wiederum ein Zeichen für meinen Freizeitüberschuss. Du scheinst auch ein echt lustiges Kerlchen zu sein. ;-)

      Ebenfalls lustig ist übrigens, dass Sparki ständig auf dem Begriff „kostenlos“ rumreitet. Er tut so als wäre das Teil meiner Argumentation. Ist es allerdings an keiner Stelle. Offenbar hat Sparki schon sowas wie Standard-Routinen abgespeichert, die er bei Kritik an Zukunftia immer wieder abspult. Nervige „Trolle“ wie ich, die sich für schwer misshandelte Laienprojekte einsetzen, verwendeten hier bisher anscheinend häufig das Argument der kostenlosen Verfügbarkeit solcher Angebote. Also hat Sparki dieses Wort standardmäßig in seine Gegenreaktionen einprogrammiert. Feine Sache! So einen Anti-Kritiker-Bot möchte ich auch haben.

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Er tut so als wäre das Teil meiner Argumentation. Ist es allerdings an keiner Stelle.“

      Okay, machen wir aus „kostenlose Produktion“ halt „Laienprojekt“. Gut, daß man sich bei mangelnden Argumenten immer noch von der Semantik retten lassen kann. („Neeein, ich meinte doch die finanzielle Verhältnismäßigkeit bei Hobby-Produktionen. Reite doch nicht immer auf „kostenlos“ rum! Raaah!“ – „Aber die sind doch fast immer kostenlos. Ist die Kritik meiner Bezeichnung daher nicht kleinliche Korinthenkackerei?“ – „Äh… äh… Abspuler! Kritik-Bot!! WAAAH!!!“)

      Antworten
    • hank sagt:

      Für die daraus resultierende Sparki-Regel verwende ich mal deine eigenen Worte:

      – Zum Belegen des Wahrheitsgehalts von Klapos und Sparkis Kritik an Laienprojekten dürfen, nein, MÜSSEN englischsprachige Hollywood-Hochglanzproduktionen als Vergleich herangezogen werden, welche von einem größeren, professionell ausgebildeten Personenkreis als VOLLZEITBERUF realisiert wurden und nur wenig mit als Hobby von ein paar Leutchen gedrehten Amateurvideos gemeinsam haben.

      Jawoll, Meister Sparki, ich habe verstanden!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Meine Ansicht ist eigentlich, daß es absolut egal ist wieviel etwas gekostet hat und ob es von Amateuren oder Profis stammt. Wenn jemand etwas kacke findet, dann ist es sein gutes Recht.

      BESONDERS im Bereich der Satire.

      Ein Problem habe ich da eher mit humorfreien Menschen, welche sowas tatsächlich regulieren (!) wollen und dabei einen auf weißen Ritter für kosten—, pardon, laienhafte Produktionen machen.

      Antworten
    • hank sagt:

      Ach Sparki, eigentlich schade, aber deine Argumente haben mit meinen Beiträgen nur wenig zu tun und fallen daher letztlich ziemlich schwach aus. Ich hab schon mehrfach betont, dass man meinetwegen alles kacke finden darf, egal auf welche Weise es produziert wurde. Mein Einwand bezog sich lediglich darauf, dass ich einige eurer Kritiken zu Laienprojekten unverhältnismäßig fand – genauso wie du meinen Vergleich von Zukunftia mit Satireseiten wie ThatGuyWithTheGlasses unverhältnismäßig findest.

      Mir ging es nie darum, Kritik an Laienprojekten generell zu verbieten. Meine Einwände hatten auch nichts mit Regulierung oder mit einem Verstoß gegen die eisernen Satiregesetze zu tun, die du wahrscheinlich mit „Satire darf alles!“ zusammenfassen würdest.

      Natürlich darf Satire alles. Gute Satire wahrt allerdings eine gewisse Verhältnismäßigkeit, um nicht zu weit vom Boden der Realität abzuheben. So gelingt es talentierten Satirikern, ein Thema wirklich präzise auf den Punkt zu bringen anstatt es derart über alle Verhältnisse aufzublasen, dass am Ende nur Wischiwaschi bleibt.

      Doch das ist letztlich Geschmackssache. Eure 5 Fans hier scheinen euren Geschmack ja zu teilen. Insofern beuge ich mich dieser überwältigenden Meinungsmacht und verbleibe mit ritterlichen Grüßen. :-)

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „unverhältnismäßig“
      „unverhältnismäßig“
      „Verhältnismäßigkeit“
      „Verhältnisse“

      Wer bestimmt, was verhältnismäßig ist und was nicht? Wo wird das festgeschrieben?
      Muss man kostenlosen, pardon, laienhaften Apfelsaft vom Volksfest anders bewerten als den teuren für 2,95 Euro von REWE? („Bah, ist der eklig!“ – „Hey, den hab ich selbergepresst!“ – „Sag das doch gleich! Hmmm! Köööstlich!!“)

      Antworten
    • hank sagt:

      Wenn das alles so schwammig zu beurteilen ist, dann verstehe ich nicht, warum du meinen Vergleich zwischen Zukunftia und US-Satireseiten wie TGWTG unverhältnismäßig findest? Wenn sich sowieso alles mit allem vergleichen lässt, weil sich ja niemand klar gegen schiefe Vergleiche aussprechen darf, erübrigt sich doch jede weitere Diskussion.

      Davon abgesehen, hab ich dir deine Frage „Wer bestimmt, was verhältnismäßig ist und was nicht?“ bereits beantwortet: Es ist Geschmackssache. Für meine Geschmacksverhältnisse habt ihr mit den Kritiken zu Laienprojekten wie der Schüler-Comedy daneben gegriffen. Euer Geschmack sagt natürlich was anderes. Soll mich das daran hindern, mich hier trotzdem kritisch dazu zu äußern? Angeblich darf doch jeder kritisieren, was er will. Aber anscheinend könnt ihr damit selbst nicht sonderlich gut umgehen.

      Mehr als „Wer satirische Beiträge auf Zukunftia kritisiert, ist ein humorfreier, kleinkarierter Spießer!“ hattest du als Reaktion bisher nicht zu bieten. Sehr treffsicher, schließlich repräsentiert Zukunftia DIE Definition von Humor – und jeder, der das auch nur ansatzweise hinterfragt, muss mit sofortigem Entzug jeglicher Humorkompetenz rechnen! Wieder eine Weisheit aus „Sparkis Regelwerk der absoluten Wahrheiten“ gelernt… Danke! :-)

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Soll mich das daran hindern, mich hier trotzdem kritisch dazu zu äußern?“

      Ach, was! Immer her damit! Über Nupi haben wir uns doch auch gefreut. Leider hat ER wohl doch irgendwann gemerkt, daß er ein Teil unseres Angebots geworden ist.

      Doch zurück zum Thema: Wann genau erscheint denn jetzt nun Dein Fachbuch über den verhältnismäßigen Einsatz von Kritik in der Satire? Oder müssen darin erst noch die Verhältnisse überprüft werden, damit diese auch verhältnismäßig korrekt sind? Und wir es dann KOSTENLOS sein? Hoffentlich NICHT, sonst darf man ja nicht überverhältnismäßig viel meckern.

      Antworten
    • hank sagt:

      Jawoll, der Nupi, an den kann ich mich noch dunkel erinnern! Damals war hier irgendwie mehr los. Hachja, damals… Vielleicht solltet ihr euch einfach in „Nostalgia“ umbenennen? Dann ließen sich hier die Kommentare wiederbeleben, indem ihr regelmäßig ein paar Nupi-Klassiker einschiebt – als Hommage an die guten alten Zeiten. Das würde vielleicht nicht mal jemandem auffallen, denn die meisten Leute, die damals mitdiskutiert haben, sind inzwischen eh nicht mehr hier unterwegs oder dämmern in chronischer Schulterzuckdemenz vor sich hin.

      Da bleibt schlussendlich nur eine Frage: Mensch, Nupi, was ist eigentlich aus dir geworden?

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Mist, bin ich zerstreut! Da fällt mir doch rein zuuuufällig erst jetzt diese total UNVERHÄLTNISMÄSSIGE Mail von einem der „Boys“-MACHER ein, aus welcher ich jetzt einfach mal dreist zitiere:

      „Erstmal muss ich euch sagen, dass ich mit größtem Amüsement und einem breiten inneren Grinsen Klapowskis Artikel gelesen habe, da er einfach mal in vielen Aspekten den Nagel auf den Kopf trifft!“

      Aber… aber… wir haben doch total falsche, überzogende und vor allem peinliche Standards gesetzt?! Empfehle daher einmal ein Anschreiben des Teams zwecks ausführlicher Erklärung des Hank-Standards. Soooo geht das schließlich nicht!

      Antworten
    • hank sagt:

      Klar, weil es EINEN unzufriedenen Mitarbeiter im Team gab, habt ihr natürlich den Nagel auf den Kopf getroffen… ;-) Aber ich denke mal, nach ca. 20 Kommentaren zu diesem Thema haben wir inzwischen festgestellt, dass unsere Ansichten zur Beurteilung von Laienprojekten nicht auf einen Nenner zu bringen sind. Ich hab auch kein Problem damit, dass ihr das grundsätzlich anders seht und will hier niemanden umerziehen – auch wenn Sparki mich gern als kleinkarierten Humor-Regulierer hinstellen will. Es ist eben immer einfacher, seine Kritiker zum Deppen zu machen anstatt sich mit ihrer Kritik ernsthaft auseinanderzusetzen.

      Zuguterletzt möchte ich nochmal an den Vorschlag erinnern, dass ihr dem Youtube-Dumpfsinn, der hier letztens kritisiert wurde, auch etwas entgegensetzen könntet. Kritiken in Textform gibt es zu diesem Kram schon mehr als genug. Aber wie wäre es mit einer Video-Parodie? Und wenn euch das Thema zu dämlich ist, könntet ihr ja auch mit anderen Beiträgen dafür sorgen, dass die Qualitätskurve bei Youtube wieder etwas ansteigt.

      Ihr hattet schon einige gute Ideen, leider wurde das wenigste davon konstant fortgeführt. Nur weil die ersten drei Videos zu einer neuen Reihe noch nicht tausende Klicks einfahren, muss man doch nicht gleich hinschmeißen. Der Bekanntheitsgrad wächst auf Youtube meist nur durch Regelmäßigkeit und Durchhaltevermögen. Vor einigen Jahren hatte Klapo z.B. mal einen Trailer-Kommentar zum „Star Trek“-Reboot veröffentlicht. Das Ding war für den ersten Versuch gar nicht übel. Doch soweit ich mich erinnere, kam nie wieder was ähnliches nach. Dabei gibt es so viele Genre-Filme, bei denen sich das anbieten würde.

      Klar, solche Trailer-Kommentare sind nichts Neues auf Youtube. Aber wenn sowas richtig gut gemacht ist, wird es bestimmt sein Publikum finden und dazu beitragen, dass der Bekanntheitsgrad von Zukunftia wächst. Außerdem würde so eine regelmäßige Trailer-Verarsche etwas mehr Abwechslung auf eure Seite bringen.

      Antworten
  15. TurboTorte sagt:

    Was noch lustiger ist: das ich mir das gerade ALLES bis zum Ende durchgelesen habe.

    • hank sagt:

      Besonders lustig ist, dass Sparki meine Einwände mit seiner Argumentation sogar bestätigt: Er führte uns ja anhand der „Hank-Regeln“ vor, wie unsinnig es doch sei, dass ich ein Zwei-Mann-Hobbyprojekt wie Zukunftia mit hauptberuflich von einem größeren Team betriebenen Satireseiten aus den USA vergleiche. Letztlich hab ich diesen Vergleich gestern in meinem ersten Beitrag angeführt, um zu zeigen, wie absurd es ist, kleine Laienproduktionen mit großen Profiproduktionen zu vergleichen. Diesen Einwand fand Sparki im Bezug auf Filme und Serien zwar voooooll doof, doch in Bezug auf Zukunftia hat er ja letztlich genauso argumentiert. Seiner Logik nach darf man mit einem kleinen deutschen Hobby-Blog im kritischen Vergleich also nicht genauso verfahren wie mit einem kleinen deutschen Hobby-Film. DAS ist wirklich mal lustig. :-)

      Und hier noch ein versöhnlicher Abschluss, mit dem ich auch wieder zum Ausgangsthema zurückkomme: Da ich amtlich bestätigter Gutmensch bin, hoffe ich trotz aller Unstimmigkeiten, dass die Literaturkritiker mit Klapos bald erscheinendem PDF-Dokument genauso fair umgehen wie ich es hier in Bezug auf Laienwerke fordere. Tja, SO nett bin ich eben.

      Antworten
  16. marvin sagt:

    Ich weiß nicht, um welche Verrisse von Amateur-Videos es geht, kann mich aber bei den bisher hier gelesenen nicht an Vergleiche mit professionell erzeugten Werken erinnern, a la „Die Kostüme sind nett gemeint und man erkennt den Unterschied zwischen einem Ritter und einem Bauern, stellen aber im Vergleich zu Herr der Ringe leider nur einen bescheidenen Versuch dar.“ Daher sehe ich den Vorwurf als unzutreffend.

    Unabhängig davon kommen mir manche Kritiken allerdings auch recht harsch vor. Könnte aber auch daran liegen, dass es mir bei einer Amateur-Produktion schon reicht, wenn mir nicht die Fremd-Schames-Röte ins Gesicht steigt, um es als gelungen zu empfinden. Die Seitenbetreiber sind da eben etwas weniger weichherzig. Und Kritik sollte geäußert werden dürfen, insofern sie gerechtfertigt ist. „Die Kostüme passen nicht zum mittelalterlichen Setting der Handlung.“ – „Tut uns Leid, aber wir hatten kein Geld für einen richtigen Schneider.“ ist dann zwar eine Begründung aber keine Rechtfertigung.

    Zum eigentlichen Thema: viel Erfolg, Klapo, mit deinem Buch. Ich warte dann mal die Amazon-Reviews ab…

  17. Raketenwurm sagt:

    Ich selbst bin ja nicht so die Leseratte, weshalb ich zu dem Erfolg nichts beitragen werde können, aber Selbigen wünsche ich natürlich trotzdem. NATÜRLICH hatte auch ich mal vor vielen Jahren die Idee, einen Roman zu schreiben. Im Grunde sogar zwei. Aber NATÜRLICH bin ich jeweils schon am ersten Kapitel gescheitert. Deshalb mein vollster Respekt gegenüber jedem, der es schafft, mehrere von diesen Kapiteln zu schreiben, und das auch noch mit zusammenhängendem Sinn.

    Jetzt heißt es aber auch kräftig die Werbetrommel rühren – gibt ja Science-Fiction-, aber auch generelle Schriftsteller-Foren. Vielleicht auch Podcasts ? Das wären auf jeden Fall Adressen, die ich als Autor ansteuern würde, sobald das Werk verfügbar ist. Was nämlich kaum jemand ahnt: 95% aller Meisterwerke scheitern in Sachen Erfolg daran, dass niemand weiß, dass sie existieren…

  18. Onkel Hotte sagt:

    Nein, bitte keine Videos und keine Labercasts. Man sollte dort aufhören wo es am schönsten ist. Nicht jeder hat das Zeug zu Videos und Podcasts. Den oben vorgestellen Angry Nerd finde ich ziemlich dämlich in seinen Videos, wobei ich nur 2-3 Videos durchgeklickt habe. Finde den überhaupt nicht witzig, aber das ist ja Geschmackssache.
    Überhaupt gehen mir diese Lets Play Videos ziemlich auf die Eier. Die Videos sind ja prima, z.B. wenn man selbst nicht weiterkommt, aber die völlig unnötigen Statements dazu produzieren nur Eiterohren. Erinnert frappide an diese Top Ten Sendungen, wo jeder Halbpromiarsch seine ungefragte Meinung rauspupsen darf.
    Der Postillon wurde auch ziemlich genau dann schwächer als es mit Postillon TV losging. Die Simpsons wurden ziemlich genau dann unwitzig als der Kinofilm rauskam.
    Klappo und Co sollten bei ihren Leisten, dem Geschreibsel, bleiben.
    Zum Thema Karriere: Sowas wie der Angry Nerd ist wohl auch nur in den USA möglich, wo jedem Kommerzabsichten in die Wiege gelegt wird. Warum wurde titanic.de nicht so erfolgreich wie theonion.com ? Warum ist otto.de nicht so erfolgreich wie amazon.de ? Warum ist meine geliebte westdeutschezeitung.de nicht auf dem qualitativen Stand wie die New York Times ? Darf eine Hobbyseite nicht einfach eine Hobbyseite bleiben ? Bei manchen klappts halt bei anderen nicht. Ist halt manchmal Zufall wer die virale Verbreitung am besten hinbekommt bzw wem sie gegönnt ist. Facebook war auch keine Neuerfindung des Rades aber sie haben es irgendwie geschafft die kritische Masse zu bekommen, ab dem Punkt läufts dann erstmal wie von alleine.
    Und zum Thema Laiensendung und Kritik: Das Problem liegt mMn darin, das sich die von Klappo niedergeschriebenen Produktionen allesamt viel zu Ernst nehmen. Egal obs die Boys, die Star Trecker oder Stargatoradors sind, deren Folgen möchten auf Teufel komm raus wie die Großen aussehen und sein, aber das sind sie nunmal nicht.
    Wenn eine Folge wie Premierenfolge der Boys so unwitzig und hölzern ist und sie dennoch veröffentlicht, muss man mit Kritik rechnen und umgehen können. Ansonsten sollte man es nur im kleinen Kreis präsentieren und ehrlicherweise diese einstampfen und nochmal machen, wobei die Erfahrungspunkte steigen.

    • hank sagt:

      Wenn du den AVGN mit Lets Play vergleichst, hast du wirklich nicht verstanden, worum es in seinen Videos eigentlich geht. Den Erfolg solcher US-Satireseiten mit „Kommerzabsichten“ zu erklären, ist ziemlich einseitig gedacht. Kommerziellen Erfolg wollen viele, trotzdem schaffen es auch in den USA nur ganz wenige. Im Fall von Seiten wie AVGN oder TGWTG gehört noch eine dicke Portion Talent und Disziplin dazu. Das fehlt bei deutschen Hobby-Projekten oft, vor allem letzteres. Denen geht einfach zu schnell die Puste aus, wenn auf ihre Seite nicht schon nach wenigen Monaten die Besuchermassen strömen.

      Man muss Klapo und Sparki also zumindest ihr Durchhaltevermögen zugute halten. Ihnen ist zwar in all den Jahren nichts Kultverdächtiges gelungen, trotzdem bieten sie mit Zukunftia im deutschsprachigen Raum nach wie vor eine der interessanteren Genre-Seiten. Es fehlt eben nur ein bisschen an Abwechslung. Klapos Kritikergeschmack und Schreibstil ist jetzt nicht sooo interessant, dass man sich das jede Woche mehrfach reinziehen muss. Eine regelmäßige Trailer-Parodie (wie oben bereits angesprochen), ein monatlicher Podcast oder auch eine Fortsetzung der „Wargabunden“-Comics würde das Angebot hier deutlich aufwerten.

      Antworten
  19. ted_simple sagt:

    Ich werde auf jeden Fall reingucken, bin aber auch kein so großer Romane-Leser. Hier schon mal eine Flattr-Gabe im Voraus.

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