Star Trek: Strange New Worlds -
Seltsam im Weltenraum.
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.04 – „A Space Adventure Hour“

Es ist wichtig, dass man sich nach einem atemlosen Staffelbeginn eine Folge gönnt, die etwas Neues versucht. Die ausbricht aus dem üblichen Standard des Entdeckens und Rumreisens (siehe den Beginn der ersten Staffel von SNW) und Konterpunkte setzt… Wie man anhand des Vorschaubildes schon sieht, wird diese Geschichte wieder eine Glaubenfrage: Sollte man einfach zum drölften Male über seinen Schatten springen und die Humorepisoden nicht zuuu streng bewerten? Oder zeigt jener Schatten uns bereits seit 2-3 Jahren den aufgestellten Mittelfinger?
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.03 – „Shuttle to Kenfori“

Wer sich mal wieder ordentlich gruseln will, kann sich auf diese Zombie-Episode freuen! Ich habe mir dabei nämlich Kurtzmans Jahresgehalt vorgestellt und mir kalte Schauer über den Rücken laufen lassen… Denn diese Geschichte wird das Fandom erneut spalten (*wild auf alle 5000 Fandom-Fetzen seit 2017 zeig*) und die Diskussion befördern, was genau jetzt eigentlich das Franchise ausmacht. Sind es nur Völker, Embleme und spezielle Fachbegriffe (Wie: „Energie!“ oder „Guten Tag!“), oooder gar eine Weltsicht, die Experimente wie diese eigentlich nicht zulässt? – Wir klären auf.
„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.02 – „Wedding Bell Blues“

Vorbei mit den Zeiten, in denen ernsthafte Geschichte (= ja, ich meinte es in der Einzahl) in SNW erzählt wurde. Denn was wir nach den Spaß-Episoden der 2. Staffel dringend brauchen – und nur kurz durch die Gorn unterbrochen wurde –, sind NOCH mehr Fun-Folgen. Zum Beispiel könnte Spock doch mal Chapel heiraten? Natürlich nur in einer falschen Realität, damit er was lernt. Nämlich dass Heiraten … total so ist, wie man es sich vorstellt, wenn man 12 Jahre alt ist? Nur vielleicht etwas künstlicher und mit leblosen Kulissen? Und dafür unemotional, weil es nicht echt ist? – Tzzz, diese Paramount-Füchse… Nur halb schlau und trotzdem noch ein Viertel klug!
„Star Trek – Strange New Worlds“ – Review zu 3.01 – „Hegemony“, Teil 2

Die Gorn sind wieder da! Und das erst in der gefühlt zehnten Episode seit dem SNW-Start im Jahre 1930 (= rein dramaturgisch betrachtet). Und WIE sie diesmal wieder da sind! Nämlich ganz weit weg von den meisten Bildeinstellungen, weil aufwendige Masken und Effekte halt auch Geld kosten. Trotzdem hat der erste Teil dieser Doppelfolge es vor 2 Jahren vordiktiert: Der Angriff der Flotte muss von einem einzigen Schiff – der Enterprise – abgewehrt werden, um die wartenden Sternenflotten-Schiffe vor der Not des Eingreifens zu bewahren. – Mann, Mann, Mann… So einen blöden Fanfiction-Autor kannste dir nicht ausdenken…
Patrick Starship Enterprise – Der Promo-Clip für Schwammköpfe

Ich hatte einen seltsamen Traum. Du warst dabei. Und DU warst dabei. Und Spongebob Schwammkopf war dabei?
Es wurde gelacht, es wurde gefurzt. Captain Pike redete verwirrt in sein Hamburger-Telefon…
Kurz, nach dem Fieberwahn der „Shorter Treks“ und nun diesem Werk vermute ich so langsam, dass die Fentanyl-Krise in den USA noch viel schlimmer ist, als berichtet wird. Kalifornische Autoren sollten sich den Stoff ja locker leisten können, neben den 15.000 Dollar im Monat für eine 1,5 Zimmer Wohnung in L.A. oder den Import-Kosten für ein Paket aus China.
Aber wenn man in Rom ist… Pulver geschnieft und losgeguckt!
…
Wie, bitte? Ob das Mehl ist? Ja… äh… natürlich!
Wir Trek-Reviewer nennen es aber „Nervennahrung“. Hier als Beispiel mein Kollege Klap nach dem Review von Sektion 31.
Holt das Meta-Maß raus, der 3. Staffel Teaser für „Strange New Worlds“ ist da!

Wann kam die ZWEITE Staffel eigentlich nochmal damals raus? 2015? 2020? In der modernen Streamseh-Landschaft haben Zeit und Raum ja offensichtlich keinerlei Bedeutung mehr. Hilfe! Woooo und wann befinde ich miiiiich? Klapo, hab ich dir die Raubkopie von Star Trek 10 schon geschickt? Vergiss nicht vorher QuickTime zu installieren! Blblbll…
Jedenfalls ist er jetzt raus, der Teaser mit einer ordentlichen Portion Augenzwinkern:
*pipette mit tropfen hinhalt*
Und schaut nur! Diese bahn- und wändebrechende Verspieltheit! Der flackernde Retro-Charme im 60er-Look, wo Pike ironischerweise sogar WENIGER Haare auf dem Schädel hat! Wenn Ex-Kollege Hoffmann DAVON keinen Ständer kriegt („Endlich kann ich meinen Projektor richtig aufstellen!“), dann wissen unsere Serienmacher aus Kalifornien wohl auch nicht mehr weiter.
Der Fairness halber, vielleicht wirkt das Ganze nur durch die Trailer-Konzentration etwas arg wibbelig und hemmungslos. Sogar DS9 hatte schließlich seine Holodeck-Agentenstories. Aaaaaber Dank unserer Erfahrungen mit Neu Trek (*auf riesige seelische narben zeig*) haben wir es uns ja wohl verdient etwas argwöhnisch und zynisch zu sein.
Und jetzt entschuldigt mich, das Verhör einer Pfadfinderin wartet. Die finanzieren nämlich bestimmt mit all deren Keks-Kohlen einen südamerikanischen Drogenbaron.
…
Was? Mehr Kurtzman Zeug? Raaah! Das ist ja NOCH schlimmer!
„Star Trek – Strange New Worlds“ – Kämpferischer Clip aus 3. Staffel
Ja, ihr seht mich sonst oft mit vor den Augen verschränkten Gliedmaßen herumwedeln, wann immer ein neuer Trek-Trailer uns das Fanherz zum Steak weichklopfen will. Doch nach nunmehr 7 Jahren Kurtzman-Trek muss ich sagen: Die Kampfszenen bekommen sie laaangsam besser hin. Und da heißt es immer, die heutige Medienwelt sei kurzlebig?
Gut gefallen mir hier:
– Die klare Progression bzw. der Countdown (= Einblendung der Schild-Restlaufzeit)
– Der Captain, der souverän wirkt und nicht erst seinen Linseneintopf befragen muss, wie es weitergeht
– Eine haaalbwegs nachvollziehbare Idee mit dem Material, das durch den fremden Schild glitchen kann
– Die Musik und die ganze Dynamik der Szene, die fast etwas Spannung und Besorgnis erzeugen
Klar, weiterhin ist das ein recht seelenloses CGI-Gewitter mit den üblichen Unholden draußen und den Super-Holden drinnen (Uhura kann irgendwie MEHR als später bei Kirk?), gemischt mit sinnfreien Drehungen aller Objekte („Commander, das Akkuschrauber-Manöver 12-9 ausführen!“) und fehlender Übersicht, ABER:
Wenn es so weiter geht, kann ich in 7 weiteren Jahren laaangsam einen meiner Fingernägel als Kauobjekt in Erwägung ziehen.
Vollständig vulkanisiert – Neuer Trailer für „Strange New Worlds“
DAS nenne ich doch mal Marketing! Statt das Rumgejammer von Nörgelseiten wie UNS ständig zu ignorieren, umarmte man unsere Kritikpunkte einfach und produzierte einen (wirklich) sehr lustigen Parodieclip! Eingegangen wird darin u.a. auf:
– Pikes Frisur als sich ständig weiterentwickelndes Lebewesen
– Sprücheklopfendes Overacting statt professionelles Sternenflotten-Team („Wow! Deine Ohren sind so spitz!“)
– Krasse Gegenwarts-Mucke, hier mit noch coolerer Slow-Motion-Montage
Gerade durch diese überraschende Selbstreflexion bin ich sehr gespannt, wie die ECHTE neue Staffel sein wird. Aber als Gag für die Fans war diese Aktion echt gelungen! Da kommt höchstens noch mein persönlicher Liebling von Klaus Knoesel ran:
PS: Okay, als Space-Comedy durchaus unterhaltsam, aaaaaaber dieser erste Happen für die neue Staffel macht mich trotzdem etwas nervös.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.10 – “Hegemony”

Diese Einleitung schreibe ich VOR dem Schauen der neuen Folge. Und diesmal gibt es keine Ausrede für die Serie (oder mich): Jetzt wird hier eine klassische, epische, vielleicht sogar positive SF-Story abgeliefert, sonst rappelts im Karton! Heute gibt’s kein „Klapo, es war doch die jährliche Pike-landet-im-Süßigkeitenland-Episode“ und auch kein „Sie wollten halt unbedingt Predator nachdrehen, sei nicht so streng!“-Gefasel. Nein: Heute erwarte ich zum Staffelabschluss Premiumware. Wofür habe ich mir denn sonst ein Boomer-Kostüm geklauft? (*gestreiftes Polohemd mit Zigarrenbrandlöchern hochhalt*)
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.09 – “Subspace Rhapsody”

Sie sind SF-Autor, finden das Genre aber mäßig? Kein Problem! Nehmen Sie einfach den magischen Würfel Ihres Marketing-Teams und würfeln Sie aus, mit welchen Tricks Sie Ihr Franchise pimpen können. Wie wäre es z.B. mit einer Sitcom-Episode samt eingespielter Lacher (Ihres Social Media-Teams)? Oder einer Folge, die im Stil eines Heimatfilms spielt? Alles ist denkbar, alles möglich! Nur… bitte, bitte: Schreiben Sie auf den Würfel nicht die Worte „klassische Science Fiction“. Auf diese Trick reagieren wir allergisch. – Äh, ich meine: mit einer Allergie-Episode.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.08 – “Under The Cloak Of War”

Krieg stanzt hässliche Löcher in Oberhemden und die Seele. Trotzdem ist der Zyklus immer der selbe: Gruppe A ist auf Region C, was Gruppe B dazu veranlasst, Region C mit Dingen zu bewerfen, die zu lautstarken Verpuffungen neigen. Wenn alles vorbei ist, sitzen die Überlebenden desillusioniert herum, streichen 40 Personen aus dem Adressbuch und sagen: „Eigentlich wäre ich lieber Joggen gegangen“. Genau das passiert in dieser Folge, als man sich den Folgen des Krieges zwischen Klingonen und Starfleet stellt.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.07 – “Those Old Scientists”

Wer Star Trek liebt, muss mal etwas wagen. – Trotzdem wagte auch Kurtzman etwas mit dem Franchise: Ein Crossover mit „Lower Decks“, das ja bekanntlich zum Kanon(!) gehört. Auch wenn örtliche Nervenheilärzte einem bei dieser Behauptung beruhigend auf den Arm tätscheln… Aber heute ist es eben eine Herausforderung, seine Marke interessant zu halten und immer wieder neu zu bewerben. Da hilft es anscheinend, ein großes Schild mit der Aufschrift „Hiermit bewerbe ich kreativ und kultig mein Franchise“ hochzuhalten…?
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.06 – „Lost In Translation“

Weltraumnebel strotzen nur so vor unsichtbaren Lebensformen. Das weiß eigentlich jeder, der bei Star Trek mal kurz den Facepalm weglegt. – Doch nur Uhura ist in der Lage, die verstörenden Soundeffekte der Fremden wahrzunehmen, die wie ein rohes Schaben und Scheppern klingen. Fast wie das Scheuern eines Taschentuchs, das 10.000 Mal über die selben wunden Rotznasen gezogen wurde. Ich schreibe das, weil hier natürlich längst vergessene frisch erfundene Traumata wieder aufsteigen. Die sind halt leichter als das Vakuum drum herum?
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.05 – „Charades“

Spock ist ein Mann, der trotz all seiner Fehler (Lese- und Rechtschreibschwäche, Naivität, Unkenntnis der Befehlsregeln, ständiges Aufbrausen, Unverständnis der Menschen, Unsicherheit gegenüber Untergebenen…) total liebenswert ist. Zumindest haben das die 1960er mal so festgelegt, weswegen wir uns alle sklavisch daran halten. Auch wenn ein Gen-Unfall alles noch komplizierter macht. – Apropos sklavisch: Sein Volk darf als logisches und aufgeklärtes Vorbild in Sachen „Zwangsheirat“ auch in dieser Folge glänzen. Und zwar schwarz. Wie frische Hasenköttel.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.04 – „Among the Lotus Eaters“

Eine Episode, in der es darum geht, sein geistiges Erbe und seine allerbesten Momente zu vergessen, um in einem kleinkarierten Kastensystem zu leben? Klingt nach Kurtzmans Leben in a Nutshell… – Doch im Ernst: Diese Episode bietet einige erinnerungswürdige(!) Dinge, die trotz des kulissenarmen CGI-Planeten (Dank Sparplänen und Heizungsumbau demnächst auch ein Modell für Deutschland?) für einige interessante Handlungsfäden sorgen. Und Sabberfäden.
Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.03- „Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow“

Man kennt das bei der Sternenflotte: Man landet in einem Paralleluniversum, einer alternativen Zeitlinie oder einem simplen Missverständnis im Writer’s Room („Ach, Romulaner sind gar keine Klingonen?!“) und muss sich aus dieser super-alternativen Anderswelt wieder herauskämpfen. Und das, obwohl diese fremde Welt zuuufällig die selben Kulissen wie daheim hat & man sich eigentlich ganz wohl fühlt, Memberberrys sei dank (“Hallo, mittelguter Kirk-Darsteller. Hallo, alte Drehbuchideen“). Diesmal passiert dies La’An…
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