Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.09 – “Subspace Rhapsody”

Star Trek – Strange New Worlds“, Kritik zu 2.09 – “Subspace Rhapsody”

Sie sind SF-Autor, finden das Genre aber mäßig? Kein Problem! Nehmen Sie einfach den magischen Würfel Ihres Marketing-Teams und würfeln Sie aus, mit welchen Tricks Sie Ihr Franchise pimpen können. Wie wäre es z.B. mit einer Sitcom-Episode samt eingespielter Lacher (Ihres Social Media-Teams)? Oder einer Folge, die im Stil eines Heimatfilms spielt? Alles ist denkbar, alles möglich! Nur… bitte, bitte: Schreiben Sie auf den Würfel nicht die Worte „klassische Science Fiction“. Auf diese Trick reagieren wir allergisch. – Äh, ich meine: mit einer Allergie-Episode.


Inhalt: Als Uhura an einer Subraumfalte rumspielt, gelangt Musik ins Innere. Ein häufiger Fehler, der stets gleich endet: Plötzlich müssen alle in der Umgebung singen und tanzen. Und wenn das Loch nicht geschlossen wird, bald der ganze Quadrant.


Man braucht es eigentlich nicht mehr erwähnen, aber für alle, die die Serie nicht mehr selbst verfolgen: JA, jede Figur ist weiterhin ein Teenager. Subtile Romantik und vornehmes Dating muss man hier – wie auch das Denken – den Pferden überlassen:

– La’An „glüht“ vor lauter Kirk-Vorfreude so sehr, dass es auch Number One ganz heiß im Schlüpfer wird. Klassischer Fall von „Autoren übertragen ihr Wunsch-Publikum auf die Serienfiguren“.

– Chapel will einen wichtigen Wissenschaftler sprechen. Und schürzt dabei die Lippen und Arme wie ein Teenie, der vor einem knallroten 80er-Jahre-Telefon auf den Anruf des Schwarms wartet.

– Anson Mount wirkt als Pike langsam auch wie ein hängengebliebener Student, der seinem Love Interest per Funk irgendwas von „Äh… Passt gerade nicht. Mein Charakter ist noch nicht fertig geschrieben“ vorstammeln muss.
Kann man natürlich machen. Wirkt nach Picard, Sisko und Janeway aber wie Kuchen ohne Milch, Butter und Eier.

(Oder, wie Veganer ihn auch nennen: „Lecker Weizenpulver“)

„Du musst nur an dich glaubeeen! Dann zahlst du Kirchensteuer an dich seeeelbst!“ – Selbstbewusst ins Halbbewusstsein: Inhaltlich bewegt sich der Trällertext leider immer wieder unterhalb von Lebensberater-Broschüren. Da hätte ich mir fast lockerere Songtexte mit mehr Selbstironie gewünscht. Was war denn z.B. an Werbeliedchen wie „Wir leben Lebensmittel“ oder „So schmeckt der Sommer“ schlecht?

– Klar, das hier wird nicht die logischste Folge alle Zeiten – eher etwas zwischen „The Fight“ und den ausgewanderten Erd-Dinosauriern. Trotzdem hätte man das Experiment mit der Subraumfalte, die Kommunikation in Null-Zeit erlaubt (= also auch in den Momenten, wo die Autoren das bisher nicht einfach benutzen wollten?) etwas schöner aufbauen können.

Diese seltsame Erkenntnis, dass wissenschaftliche Experimente mit Musik viel besser funktionieren – da Musik einfach so … harmonisch ist – machte meinem Kopf aua.

Vielleicht solche Sachen einfach mal machen, weil Uhura generell gerne Musik mag? Ohne Quatsch-Begründung für geistige Quintenzähler?

– Sehr überrascht war ich dann aber über den ersten Song: Timing, Gesangsqualität, Texte (eine Mischung aus Statusbericht und allgemeiner Verwunderung), Kameraarbeit und allgemeinem Unterhaltungsfaktor war recht hoch. So was kann schneller in die Hose gehen, als einem das Stimmband in die Raucherlunge rutscht. Apropos Rauch in der Lunge: Auch, wenn M’Benga und Pelia eher nicht die große Singstimme haben, passte das alles gut zusammen.

Fast hätte ich sogar geschrieben, dass das witziger und schneller als in der „Buffy“-Episode daherkommt. Ein kurzer Check zeigt uns aber: Nö. Nur die HD-Auflösung wirkt heute fresher…

„Wir sind geil, du bist geil. Und deine Mutter ist auch geil – sagt ihr Briefträger!“ – Sing my Bong: Natürlich ist das nicht der Text aus der Episode. Wir mussten alle Beteiligten für diese Bildunterschrift eeetwas weniger geil darstellen. Superman und Jesus hätten sonst doof dagestanden.

– Die Erklärung mit dem Quantenfeld klingt zwar für ungeschulte Hater-Ohren seltsam, doch ICH als Werbepausen-Physiker setze meine dicke Scherzbrille auf und bestätige es hiermit: Dass man in ein Universum wechselt, in dem alle singen, ist womöglich genauso wahrscheinlich wie alle anderen Varianten.
Porno-Parodien können also ab in den offiziellen Kanon eingebunden werden?

Im Ernst: War schon okay als Begründung. Mit Quanten geht ja immer alles. Außer Tiernahrung.

– Weiterhin für abgeknickte Ohren sorgten aber die Dialoge zwischen den Gesängen. Da diese diesmal mehr Gefühle rüberbringen sollten (und das emotionale Geträller legitimieren/erklären mussten), war es mehr okay als sonst, aber wenn man mal gaaanz streng ist: Dieses lockere Geplauder zwischen Una und Kirk der Marke „Hey, Sie sind doch immer So-Und-So. Finde ich komisch“, DAS finde ich irritierend.

Ich gehe ja auch nicht zu Leuten, die ich seit 5 Minuten kenne (auch wenn sie auf meiner Ebene sind) und sage: „Herr Meier! So wie Sie ans Telefon gehen, finde ich doof. Spreizen Sie dabei doch die Finger vom Hörer ab, dann können Sie gleichzeitig die Pizzasoße vom Frühstück abschlecken!“

– Der Tanz und Gesang zwischen Una und Kirk war gelungen, allerdings bereits weniger peppig als die erste Nummer. Und ich bin mir nicht sicher, ob es IMMER eine tolle Sache ist, die üblichen SNW-Themen („Wie wird man beliebt?“, „Wie führt man eine Crew?“, „Ist ein Sexspielzeug eine Alternative zum Ganzjahres-Anschmachten von Kollegen?“) ständig neu zu verpacken.

Merkt man dann nicht, wie ranzig dieses Geschenk eigentlich ist?

(„Klapo, ich weiß, du magst kein Rinderhack. Aber ich habe es dir noch mal als Lutscher, als Pudding und als Cracker zurechtgemacht… Lecker?“)

„Endlooose Freiheeeit! Nie wiiieder Gebärmaschiiine für das Muuutterkreuuuz!“ – Feminismus für Bewegungssüchtige: Man merkt hieran, für welch junges Publikum die Serie geschrieben wurde. Hier flippt Chapel z.B. aus, weil ihr Wissenschaftsschwarm ihr eine automatisierte „Wir haben Ihre Studie erhalten“-Mail zurückgeschickt hat. Letzte Woche stepptanzte sie noch, weil der Telekom-Kundendienst sie fälschlicherweise mit „Frau Doktor“ angesprochen hat.

Ich meine: Schon die Lower Decks-Folge hat ja nur das übliche Tollfinden neu verpackt („Das ist ja Uhura! Huui, ich will ihr Ohrenschmalz auf einem Podest sehen! Eines aus ihren Nasenhaaren!“)…
Jetzt geht das selbe halt mit Geträller über solch spannende(?) Dinge wie persönliche Führungsstile weiter.

Als nächstes dann eine Western-Folge mit Spock und Chapel, die sich im Saloon küssen? Oder eine Knetgummi-Episode, in der Pike seine Crew bekocht?

Motto: Wenn man schon keine Ideen hat, dann wenigstens in anderen Genres und Kunstformen?

– La’Ans Part war dann jedoch extrem stark. Ihr Ausdruck gefällt mir sowieso ziemlich gut – seit der Kirk-Zeitreisen-Episode überlege ich sogar, ob ich mal das Jadzia Dax-Poster im Schlafzimmer abnehmen soll… Und einfach mal selber 0,5 Zentimeter Lidschatten tragen sollte? Wie mein neues weibliches Vorbild.

Egal, was man vom neuen Emo-Trek ohne (ernstzunehmende) Science Fiction-Elemente hält, aber ihre Zerrissenheit und Professionalität nebst Ausbrech-Phantasien, DAS haute schon immer klasse hin. Eben interessanter als Spock, Underdoggiger als Chapel, weniger generisch als Uhura.
Singen kann sie auch, glaubhaft traurig sein ebenso. Klar, ist alles ein bisschen zu sehr „verkannte verrannte Disney-Prinzessin“, aber als Musical-Nummer total legitim.

Weniger legitim war dann das hier:

„Wimmer… Ich drücke den Kopf, schubidubi. Ich werte Daten aus, Dupdidaaa! Apropos Daten: Meine toten Eltern können keine mehr empfangen! Schwibbidibab.“ – Quanteneffekt vor Quantendefekt: Bei Uhura ist der Katzengesang halb lebendig und halb tot. Spätestens hier musste man als Kritiker eh aufgeben, all das zu bewerten. Man kam durch die Schleimspur nur noch auf 500 Meter an das Geschehen ran!

– Lahmer ebenfalls die Pike-Nummer. Es ging zwar nicht lang, wie er da seine Freundin auf dem Hauptbildschirm anjammerte („Frustration. Private Conversation. Frustration. Private Conversation. – Äh, gibt es noch mehr Worte mit ‘ation’ hinten?!“), aber der Erkenntnisgewinn und die Dynamik beim inhaltlich schwammigen Geronten-Geheule war dann auch eher zum Wegzappen.

Was La’an dann auch dankenswerterweise machte. Schade auch, dass Pike selbst bei solchen Fun-Episoden immer als Trottel und Durchfallkandidat beim Neanderthaler-Diplom auffällt?
Man hat Fähnrich Kim damals irgendwie viel Unrecht getan…

– Ebenfalls nicht der Bringer: Una, die La’An ein bisschen Mut ins Ohr trällert, bevor sie Kirk ihre Gefühle offenbart. Kennt ihr auch diese Songs, bei denen man das Gefühl hat, dass sie alle 10 Sekunden die Melodie wechseln, sich nicht reimen, inhaltlich eher auf der Stelle treten und einfach nur immer weiter gehen, weil sie es MÜSSEN?
Genau, ihr kennt sie von den hallenden Badezimmerkacheln, wenn ihr spontan die Dusche ansingt.

(„Dieee-hiee Seifäää, sie brennt in den Augen. Doch meine Füße, sie sind so gerne saaaaubeeer!“)

– Wirklich schlimm fand ich dann Jim Kirk, der nach 2 gedrückten Konsolen-Buttons (natürlich überkreuz mit einer lechzenden La’An) wieder die ganz große „I’m your friend“-Keule auspackt: „Wir harmonieren sooo gut! Wir sollten öfter Knöpfe drücken!“

Kürzlich machte er das noch mit Uhura, eben erst mit Number One! Hauptsache Frauen, die mit dicken Tüten und tollen Fähigkeiten (= Hose richtig herum anhaben, Make-Up nicht am Hinterkopf auftragen) glänzen.
Anders gesagt: Nur weil „Frauenheld“ auf den Notizzetteln für die drehbuchschreibenden Flirt-Wracks geschrieben steht, muss man es ja nicht derart übertreiben.

„Wir singen mal Ihre irdische Musik. Wir haben gerade keine Bässe-rere!“ – Hauptsache, die Zahlen auf dem Kontoauszug sind knackscharf abgebildet: Die Autoren finden es weiterhin gut, wenn alle Kulturen sich der Erde anpassen. Warum das Bild hier so unscharf ist, kann ich übrigens auflösen: Die Masken bei den Background-Tänzern sind durch geriffelte Klangschalen ersetzt worden.

– Chapels Gesangseinlage hat extrem gut gefallen! Wie sie als erfolgsverwöhnte Göre plötzlich davon träumt, die Welt – und Spocks fragiles Ego – aus den Angeln zu heben, das war so sexy wie selbstbewusst. Und auch mein Ohrwurm-Publikum gab 4 von 5 klatschenden Fühlern!

Die Nummer gewinnt allerdings auch sehr aufgrund den tanzenden Statisten (wie dem Typen in der hautengen, weißen Feinripp-Uniform) und der ganzen Bar-Atmosphäre nebst Background-Gesängen. Inhaltlich schweigen wir mal lieber dazu… Siehe Bildunterschrift weiter oben.

– Spocks Schmerz zu Chapels Beziehungsabbruch war brauchbar gesungen… Aber – meine Güte – , das war zu diesem Zeitpunkt schon der wievielte Herzschmerz-Jammertal-Stimmband-Tremor?!
Spocks Alien-Wesen und Logikliebe (zumindest laut seinem Antrittsformular) hätte ja mal dazu führen können, dass er mal KOMPLETT anders intoniert als die anderen. Anders betont, kühler, kehliger, vielleicht in Genre-Klängen, die ich erst hätte googeln müssen. („Oh. Indischer Mönchsgesang von rituellen Lokustauchern? Toll!“)

Und wer behauptet, dass es wirklich cool ist, wenn eine Figur wie Spock schmachtend „I’m the Ex“ singt, hat in Sachen Coolheit ein paar Minusgrade im Backofen vergessen.

„Ich bin sooo in Trauer! Auf dem Rücken gibt’s auch Schauer! Scheiß falscher Weeetterbericht…“ – crying at the discoteque: Visuell war das hier nicht mehr wirklich ein Musical. Eher so eine Art „Grafisches Grundeinkommen“.

– Fast schon lachen musste ich bei Uhura. Eben noch trällert sie, dass sie ein Muster in den Daten finden will, einen Satz später ist sie schon wieder bei den toten Eltern und einem lachenden Bruder, den sie nicht hatte. Demnächst brauchen wir echt eine KI, um all die Kontrollkästchen der Autoren abzustreichen?

Der Song selbst war mir auch zu „schmusig“. Hier habe ich erstmals sogar vorgespult.
Chapel, wo bist du nur, wenn sich mein Ohr nach dir sehnt? Sing es mit mir zusammen: „Sogar deine Stimme ist so blond wie Gold!“

– Das große FINALE, das alles kitten soll, war mittelmäßig. Dieser Song, der verdächtig nach ALLEN bisherigen klingt, ergießt sich tatsächlich in Plattheiten wie „Zusammen sind wir stark“, „Protect the mission“ und „Unstoppable“.

Dass man uns diese längst bekannten Weisheiten nun aus zwei Metern tanzend entgegenbrüllt, heißt für mich irgendwie nicht, dass die Serie davon sooo überzeugt ist?

Da helfen auch 10 Sekunden lang rappende Hip-Hop-Klingonen nicht, auf die ich mich eigentlich gefreut hatte. Siehe oben. Klingonische Opern mit dimensionserschütterndem Bariton plötzlich nicht mehr cool?

– Wirklich eklig fand ich sogar die Szene, in der die Schiffe im Kreis vor der Anomalie rumflogen. Als wenn die Quanten-Quetschkommode nicht schon hässlich/schwammig genug wäre, so wirkte die ganze Beleuchtung so unpassend wie ein ein Reibeisen-Solo bei Mozarts Königin der Nacht.

Über die Texturen ganz zu schweigen. Sollten die nicht beim HAUPT-Schiff dieser Serie zumindest aus 10 Metern Entfernung noch gut aussehen?

„Oh Gott, diese Farben und Bewegungsabläufe! Sie sind so mutig! Star Trek war noch nie so fresh wie Heule… äh… heute!“ – Ich werfe mir nur LSD-Tabletten ein, um mir die 1990er-Folgen besser vorstellen zu können: Früher wirkten die Anomalien oft noch massiv und wuchtig. Diese Bonbonverpackung mit Welleneffekt bleibt hingegen nur hängen, wenn das geistige Flusensieb SEHR engmaschig ist…

Ich muss gestehen, dass mir 24 Stunden später noch zahlreiche Szenen im Kopf waren – und ich die Melodien nachsummte.

Allerdings nur von der alten „Buffy“-Episode, in die ich testweise noch mal reingeschaut habe.

Was hier (selbst bei den schlechteren Sängern!) an Struktur, Dramaturgie und Details aufgefahren wird, war vor 20 Jahren deutlich liebevoller. Bei SNW hatte ich – trotz aller Stärken – hingegen das Gefühl, vom Marketing-Inspektor einen kalt kalkulierten Kult-Kramladen im popkulturellen Klimakterium vorgesetzt zu bekommen.


Fazit: Es ist vermutlich unpopulär, in einer Gesangsepisode, die total okay umgesetzt wurde, jede einzelne Performance und jeden geseierten Satz zu bewerten – und die Augen zu verdrehen, wenn hier mal „Männerbein“ auf „Führungsstil“ gereimt wird.

ABER warum hier anders werten als vor’m Radio oder Spotify? Da dreht man ja auch runter, wenn die Katzen bereits miauend um’s Haus streichen.

Ja, der Aufwand für manche Nummern war groß (genug), nahm aber immer mal dramatisch ab.
Was bunt, schnell und flippig begann, wurde schnell zu einer eher seltsamen Veranstaltung à la „Wir stehen uns gegenüber und besingen Gefühle – am liebsten die nicht nachvollziehenbaren!“

Aber immer wieder rissen La’An, Chapel und kleine Momentchen das Ruder rum und ließen mich vergessen, was für eine schleimtriefende und selbstbemitleidende Show manche Figuren hier abziehen.

Ja, wenn alles passte, wackelte der Groove und der Bass swingte beruhigend.

Doch wenn das gerade nicht passierte, wirkte es wie die Selbsthilfegruppende der trällernden Cringe-Beauftragten des Bundesrates. Und ja, der INHALT des Gesungenen ist bei so was durchaus wichtig und nicht nebensächlich.

Als Musical-Episode mit Story-Schnipseln:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Als Story-Episode mit Musical-Schnipseln:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

[Die besten drei Nummern sind aber locker 4 Sterne wert!]

SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Symphonie des Wahnsinns
Endlich ist sie wieder da, diese Erforschung des Weltraums! Geheimnisvolle Anomalien, seltsame Phänomene und das Entschlüsseln des Unbekannten durch professionelle Sternenflotten-Fachkräfte!

Bwahahaaa! DER war gut, oder? Konntet euch bestimmt auch nur schwer das Grinsen verkneifen, was?

Nee, Nee, all das oben Genannte kommt zwar in dieser Folge vor, aber natürlich nicht im klassischen Sinne. Was denkt ihr denn, mit wem wir es hier zu tun haben?!

Stattdessen präsentiert man uns einen musikalischen Fiebertraum voller Seifenoper-Drama und einem derart hirnverbrannten Techno-Gebabbel („Sieht aus wie ein Reissverschluss?!“), wo selbst Tuvix vor Scham der Kochlöffel in den Topf gefallen wäre. Gleichzeitig wird dieses aber trotzdem von allen Beteiligten ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert („Reissverschluss… hmmm… erzählen Sie mir mehr…“).

Nur zur Klarstellung: Gegen lustige Sing-Episoden habe ich gar nichts, zum Beispiel „Once More, with Feeling“ von Buffy habe ich äußerst positiv in Erinnerung. Aber dort war das Beziehungsgedöns auch Teil der (Comedy-)Serie und dank der passenden Chemie der Charaktere eher selten nervig.

Aber brauche ich über eine Stunde (!) einer Episode, in welcher La’an wie ein Teengirl in ihr Kissen über ihren komischen Kirk-Krush krakeelt? Eher weniger, denn bei Buffy waren die Songs nicht nur allesamt sehr witzig, sondern handwerklich auch kreativ. Hier dagegen bietet man uns eher die ungewollten Werke von Mariah Careys Resterampe. Klar, Klapo und Co. werden beim Gucken natürlich heimlich in ihre Schmusedecke schneuzen, aber besonders sofort nach dem Lower Decks Crossover kann ich auf eine weitere Spaß-Story problemlos verzichten. Wobei der Humor sich hier wie dort in Grenzen hielt.

Fazit: Ja, der Chor im Intro war nett. Ja, „was wäre wenn alle plötzlich singen“ hat einen grundsätzlichen Unterhaltungsfaktor. Aber „Enterprise – Das Musical“ mit dem üblichen Beziehungsmuff, einer Crew welche nur aus Harry Kims besteht und der allgemeinen Beklopptigkeit des Kurtz-Treks (Wieso muss Uhura nochmal alle Nachrichten manuell verteilen? Steht da kein Empfänger drauf, oder wie??) kann da trotz allem einfach nix rausreißen.

MIR reißt da höchstens langsam die Geduld.

*auf letzte episode schiel*

Wertung

Als lockeres Special zwischen (theoretisch) guten normalen Episoden:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

Als Alternative zu (praktisch) nicht existierenden Folgen voller fremder Welten, fähigen Mitgliedern der Sternenflotte ohne emotionalen Ballast und gut geschriebener Drehbücher:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
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Artikel

von Klapowski am 04.08.23 in Star Trek: Strange New Worlds

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Kommentare (55)

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  1. Kazairl sagt:

    Ich frage mich ja folgendes: Wurde SNW durch diese Staffel irgendwie vorangebracht? Wir haben noch eine Folge übrig und weder wurde die Sache von Folge 8 aufgegriffen noch der Ark von letzter Staffel mit den Gorn. Eine episodische Serie ist ja an sich was Gutes, aber wenn die Folgen diese nicht wirklich voranbringen oder frühere Storylines nur selten aufgreifen, so tritt die Serie auf der Stelle

  2. Miles sagt:

    Noch alle Tassen im Schrank???

    Langsam frage ich mich das nicht nur bei Star Trek, sondern auch bei Klapo!

    Wie kann man denn so einen Irrsinn noch so umfangreich besprechen und noch positive Dinge finden.

    Auch Kazairl stellt hier noch ernsthafte Fragen (Wurde SNW durch diese Staffel vorwärtsgebracht?), einzig Sparkiller scheint noch bei Verstand zu sein.

    Leute – Star Trek! Da steht Star Trek drauf!! Und was für ein hirnerweichender Unsinn ist daraus geworden!

    • Klapowski sagt:

      Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Dieses Art von Star Trek ist eine ziemlich eklige und unwürdige Angelegenheit, die vermutlich SELBER täglich schreiend im Bett aufwacht. Nach einem Exzorzismus verlangend.

      Allerdings darf man in diesem Fall nicht vergessen, dass es natürlich für einen gewissen Unterhaltungswert sorgt, wenn Crewmitglieder gut bis mittelmäßig singen und tanzen. Und sei es nur, dass man gespannt wartet, was jetzt NOCH Schräges kommt. Das ersetzt recht effektiv (auch wenn es nur ein billiger Kniff ist) eine normale Spannungskurve.

      Da habe ich mich durch eine Stunde(!) schon deutlich missgelaunter gequält.

      Und hätte man damals bei „Dawson’s Creek“ eine UFO-Handlung untergebracht, obwohl es null passt, wäre ich wohl auch dabei gebelieben.

      Doll finde ich diese Staffel trotz einzelner schauspielerischer Lichtblicke in der Gesamtschau aber weiterhin nicht. Dass man das „Star Trek“ im Titel nur noch als Ablageort für Wäscheklammern und Kaffeetassen benutzt, daran hat man sich nach DISCO und PIC ja fast gewöhnt.

      Aber dieses „Strange New Worlds“ (oder, übersetzt: „strenge neue Welten“) ist ja nun relativ neu und hat eine gewisse Erwartung geschürt. Und der einzige Planet, der am ehesten an eine klassische Handlung gemahnte, war der mit den Alzheimerpatienten.

      Und den hatte ich sogar bis eben komplett wieder vergessen.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Man hofft halt zwangsläufig, dass nach dem guten Start (und ja, die erste Hälfte der 1. Staffel war ein gelungener Auftakt) noch eine Steigerung erfolgt. Dass dann so ein herber Abstieg an Qualität folgt, sodass sich die eigentliche Star Trek Serie der Parodieserie Lower Decks annähert, lässt dann doch viele Fragen zurück, auch nach dem Sinn dieser gesamten Staffel, ja sogar der gesamten Serie, wenn keine fremden oder neuen Welten mehr untersucht werden und das schon in Staffel 2.

      Antworten
    • Miles sagt:

      @Klapo + Kazairl: „Aber dieses „Strange New Worlds“ (oder, übersetzt: „strenge neue Welten“) ist ja nun relativ neu und hat eine gewisse Erwartung geschürt.“ + „Man hofft halt zwangsläufig…“

      Das ist es ja gerade, dass mich zu der Aussage mit den Tassen bringt.

      Nach Discovery gab es Erwartungen/Hoffnungen auf Picard. Nach den miesen ersten Staffeln von Picard wurde hier (also von ernsthaften Leuten) auf die dritte Staffel gehofft, weil da ja ein neuer Showrunner … und die alte Crew. Nachdem auch das wieder enttäuschte, hoffte man auf SNW Staffel 1, weil vernünftiger Kapitän und vernünftiges Schiff. Und nachdem Staffel 1 Quark war hoffte man auf Staffel 2 und nachdem es Gurkenfolgen gab, hofft man doch immer noch auf die nächste Folge. „Zwangsläufig“. Worin besteht eigentlich der Zwang??? Man kann doch abschließen mit Star Trek! Klapo natürlich nicht, denn der verdient ja mit Zukunftia seinen Lebensunterhalt und liefert uns Gehirnnahrung (ab und zu).

      Antworten
  3. Michel sagt:

    Wie einfallslos und fehl am Platz diese Drehbuchautoren sind, zeigt die obige Feststellung, dass Spock auch bloß den üblichen Musicalsänger gibt. Was hätte man für Möglichkeiten gehabt, bei dieser bescheuerten Gag-Episode solche leichten SF-Twists einzubauen (strange new singing?).
    Aber, wie ebenfalls oben bemerkt: Teenies schreiben Teenie-Rollen für Teenie-Publikum. Vergessenswert wie alle diese Songs.
    Vielleicht hätten sie wenigstens „Star Trekkin‘ Across the Universe“ einbauen sollen. Ein sofortiger Ohrwurm.
    Wer‘s noch nicht kennt, auf Youtube suchen.

  4. Peter Ludwig sagt:

    Die Klingonen waren der Hammer xD Ich hab vor Lachen auf dem Boden gelegen.

    • Klapowski sagt:

      Ich möchte, dass du die Trauerrede für Star Trek hältst.

      Und zwar 2017. Hast du zufällig eine Zeitmaschine?

      Antworten
    • Peter Ludwig sagt:

      Leider oder zum Glück nicht, das käme ganz auf die Perspektive an. Ich fand’s herrlich wie die Klingonen sich zuerst wehren und die Mimik dazu, herrlich. Und dann kommt statt Metal oder Hard Rock sowas xD Ich konnt net mehr.

      Und so schlimm ist Trek 2.0 doch gar net. Okay Discovery war sehr schmerzhaft und Picard löste Verzweiflung aus. Prodigy hat Trek 2.0 für mich gerettet und Lower Decks zeigt wie man sich gekonnt von Staffel zu Staffel verbessern kann. Strange New Worlds schwanke ich immer noch ein wenig.

      Antworten
  5. Hoppelhase sagt:

    Also ich hätte bei den Klingonen ja eher den mongolischen Kehlkopfgesang erwartet, das passt auch besser zu den zarten Jungs ( und Mädels )
    Wenn ich dann schaue, welche Begsiterungswellen die Folge bei GOLEM et al. hervorruft, glaub ich eh nicht mehr an Intelligzenz auf diesem Planeten.
    Also singend und swingend ab in den Hades, rockend über den Styx und mit Cerberus ne Runde Gassi gehen!

  6. Thomas sagt:

    Soll das witzig sein? Interessant? Damit meine ich nicht Zukunftia sondern SNW.

    Fremdschämen wird immer schlimmer bei dem Unsinn.

    • Kazairl sagt:

      Das ist leider nicht nur Fremdscham-Niveau. Chapel als Charakter ist nach Folge 8 und 9 leider nun komplett ruiniert, die eine Folge hat ihren Eid als Ärztin ruiniert, die andere ihre Interaktion mit Spock und sie als enorm eigennützig dastehen lassen. Ich verstehe nicht, wie man einen Charakter so unsympathisch zeichnen kann und dann erwartet, dass die Zuschauer sie nach wie vor mögen.

      Antworten
  7. TrekChatGPT sagt:

    In dieser unglücklichen Star Trek-Folge scheint es, als hätten die Drehbuchautoren schon gestreikt oder jeglichen Sinn für Dramatik und Sci-Fi-Logik über Bord geworfen und stattdessen eine fragwürdige Liaison mit einem schlechten Musical eingegangen. Als ob das Raumschiff nicht schon genug unter Beschuss stünde, werden die Zuschauer auch noch gnadenlos mit amateurhaftem Gesang und hölzernen Tanzschritten bombardiert.

    Die einst heroischen und tiefgründigen Charaktere der Serie werden auf unerklärliche Weise in Tanzeinlagen verwickelt, die so unpassend sind, als würden sie ihren Heimatplaneten gegen einen Karaoke-Abend in einem obskuren Planeten-Bordell eintauschen. Es ist, als ob die Crew plötzlich vergessen hätte, dass sie eigentlich eine Mission haben und nicht in einem intergalaktischen Broadway-Musical stecken.

    Die Dialoge, die einst von intellektueller Brillanz zeugten, werden durch lahme Reime und gesungene Floskeln ersetzt. Anstatt die tiefgreifenden Fragen des Universums zu erforschen, sehen wir nun Captain Pike und Co. in fragwürdigen Choreografien herumhüpfen und über die Bühne wirbeln, als wäre der Weltraum zu einem interstellaren Dance Battle geworden.

    Die Handlung der Folge verkommt zu einer Farce, als die Crew sich gezwungen sieht, einem Streaming-Zuschauerschwund durch einen Tanz-Showdown zu besiegen. Streik und Zwang zum Masse- statt Klasse-Content geben sich die nicht vorhandene Schiebetür-Klinke in die Hand.

    Die einst beeindruckenden Spezialeffekte und Kulissen der Serie werden in diesem verhängnisvollen Kapitel als Bühnendekorationen und Tanzflächen mißbraucht. Die einst epische Atmosphäre von Star Trek verpufft in Lächerlichkeit.

    Insgesamt ist diese Star Trek-Folge ein tief enttäuschender Versuch, das Sci-Fi-Genre mit dem Musical-Genre zu vermischen. Es scheint, als hätten die Verantwortlichen vergessen, dass das Raumschiff Enterprise kein Kreuzfahrtschiff mit Broadway-Entertainment ist.

    Diese Folge lässt uns mit der Frage zurück, ob die Produzenten des Franchise die Fans und das Erbe von Star Trek einfach in einer einzigen verhängnisvollen Tanzeinlage zertrampelt haben. Es bleibt zu hoffen, dass diese schreckliche Episode schnell in Vergessenheit gerät und die Crew der Enterprise wieder zu ihren Wurzeln zurückkehrt – dem Erkunden neuer Welten und der Auseinandersetzung mit echten Herausforderungen des Universums.

    • JP1957 sagt:

      „Die einst heroischen und tiefgründigen Charaktere der Serie…“

      Was für eine Abrechnung!
      Nur: Das Tolle an den Star-Trek Charakteren war doch, dass sie nicht „heroisch“ waren, sondern Mannschaftsspieler in einer Zukunft, die keine Helden mehr brauchte.

      Antworten
  8. Grinch1969 sagt:

    HAHA!

  9. Simon Wright sagt:

    Eine Musicalepisode in Star Trek. Und die Heugabeln rosten vor sich hin während die Fackeln seltsamerweise irgendwie verlegt wurden. Das ist so jenseits von Star Trek und Science Fiction, das ich gar nicht weiß, wie man da noch irgendwas positiv dran finden kann. Wenn der Cast gerne singen will, finden sich sicher andere logischere Ideen das zu ermöglichen.
    Ach, ich renne einfach noch ein wenig schreiend im Kreis. Vielleicht hilft das.

    • frank sagt:

      „Ach, ich renne einfach noch ein wenig schreiend im Kreis.“

      nicht mal mehr das!

      mir ist es einfach nur noch egal…

      insofern: mission accomplished, alex!

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Was sie aus Chapel in Folge 8 und 9 gemacht haben, ist eine Sauerei, sowohl als Mensch als auch als Medizinerin ist sie nicht mehr tragbar, also kann ich nur zustimmen: Gut gemacht Kurtzman, wenn es die Mission war, Charaktere bis in die Unkenntlichkeit hinein zu pervertieren, dann hast du deine Mission voll erreicht.

      Antworten
    • frank sagt:

      schau dich doch um, was gerade alles in hollywood und der gesamten film-/serienindustrie so ‚dekonstruiert‘ wird…

      alles, was ehedem „alte weiße männer“ geschaffen haben, sei es als schauspieler, produzenten oder autoren wird systematisch kaputtgemacht, anstatt etwas neues zu schaffen…

      tja…

      „captain“ pike!.. so eine witzfigur schon in der ersten staffel! und was ich so über die zweite staffel so lese, findet er ja gar nicht mehr statt… und spock!

      ach, hört mir doch auf…

      Antworten
    • frank sagt:

      und zu chapel:

      bei (nicht nur) ihrer figur geht es doch nur noch um emotionen!

      die emotionale rechtfertigung ersetzt die moralische, bzw. wird synonym verwendet. ich schätze, das spiegelt das mindset der heutigen filmindustrie wider.

      Antworten
    • jcneal sagt:

      Die Macher haben doch alle ’n Aal geraucht.

      Antworten
    • Miles sagt:

      „alles, was ehedem „alte weiße männer“ geschaffen haben, sei es als schauspieler, produzenten oder autoren wird systematisch kaputtgemacht, anstatt etwas neues zu schaffen…“

      Na, na, na … mal nicht so verallgemeinernd:

      https://www.youtube.com/watch?v=eyH_sO6s7gs&t=1s … Filmanalyse zu „Oppenheimer“.

      https://www.youtube.com/watch?v=kz1Tv_rt1b0&t=144s … Der Ich zu „Barbie“.

      Antworten
    • frank sagt:

      @Miles:

      thema verfehlt, setzen, sechs…

      lesen, verstehen, denken, und dann erst antworten! wenn überhaupt…

      nichts für ungut! :)

      Antworten
    • Miles sagt:

      Dunkel bleibt der Sinn Deiner Worte.

      Antworten
    • Ferox21 sagt:

      Das mit Chapel finde ich auch schade. Denn eigentlich fand ich es sogar ziemlich gut, dass man in SNW diesen vormaligen Background Charakter näher beleuchtet. Aber dann macht man sie in der letzten Folge zu einer Beihelferin zum Mord und in dieser Folge lässt man sie Spock abservieren, weil sie auf einmal eine bessere Partie am Start hat. Macht die Figur leider doch sehr unsympathisch.

      Generell frage ich mich, ob man es irgendwie noch einbauen wird, dass die ganzen Frauen in den Führungspositionen stück für Stück durch die aktuell meistgehasstesten Personen in Hollywood (weiße Männer) ausgetauscht werden. Die Chefingenieurin durch Scotty, La’an durch Chekov, Ortegas durch Sulu (ok, der ist ja Asiate). Und auch der Mörder M’benga muss ja wohl irgendwann gehen, um für McCoy Platz zu machen (wobei man den am Ende ja doch noch in den Knast verfrachten könnte).

      Antworten
  10. Lion sagt:

    Hm, ich kann’s eigentlich nicht so gut beurteilen, weil hier zwei Trekkies – einer ein Musical-Fan und einer ein Musical-Hater – bei 9:17 vor lauter ungläubigem Grausen ausgeschaltet haben. Vielleicht hatten wir auch einfach nur zu wenige Sofakissen, um sie uns auf Augen und Ohren zu pressen.

    In der IMDb gab’s deshalb trotzdem einen vollständigen Stern.

  11. Miles sagt:

    Da sich Star Trek ja aus der Reihe der Qualitätsserien verabschiedet hat, hier der Hinweis auf eine deutsche Qualitätsserie ;-)

    Raumpatrouille Orion gibt es nun erstmals in 4k!

    Und wer das Glück hat, im Raum Düsseldorf zu wohnen: Ab nächsten Montag gibts jeweils zwei Folgen der Serie Open Air.
    Nähere Infos unter Düsseldorfer Filmkunstkinos.

    https://www.bavaria-media.com/product/348760

  12. Kazairl sagt:

    Oh Gott, Episode 10 endet mit einem Troll Move. Die ganze Staffel haben wir so gut wie nichts von den Gorn gesehen und dann kommt so eine Folge, die noch dazu mit einem Cliffhanger endet. Vor allem wie Pike zum Ende hin geschrieben wurde, finde ich problematisch.

  13. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 2.10?

    • Kazairl sagt:

      Die Folge war leider wieder nichts. so sehr out of context wie der Rest der Staffel und dann Pike, der in einer Situation ärgster Bedrängnis offenbar aufgrund früherer Traumata emotional zusammenbricht. So einen instabilen Captain hätte es eigentlich nie geben dürfen, aber wir haben ja gesehen, dass fast alle auf diesem Schiff instabil sinf.

      Antworten
    • frank sagt:

      sollte es also wirklich dabei bleiben, dass ich mir nur die lower decks crossover folge (2.07) der zweiten staffel angesehen haben werde?

      wirklich jedesmal wenn ich mir ueberlege, eine folge SNW anzuschauen, lande ich bei allem moeglichen, aber nicht bei SNW…

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich würde von dieser Staffel wirklich abraten. Staffel 1 war nett mit teilweise richtig guten Folgen, aber Staffel 2 ist typisches Kurtzman-Trek.

      Antworten
  14. Thomas sagt:

    Was war das für ein Rotzfinale?

    • Kazairl sagt:

      Die bessere Frage ist: Wo kam das her? Nichts deutete auf die Gorn hin.

      Antworten
    • Thomas sagt:

      Man musste schnell irgend ein Thema bringen. Lieblos hingeklatscht. Ach ja, die Gorn. Und mit Scotty wird ein weiterer Held geschreddert.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Und Pike wird die Lachnummer. Ja, für seine Traumata kann niemand etwas, aber so jemand sollte kein Captain sein. Leider scheint es jedoch so, dass mittlerweile alle Mitglieder auf diesem Schiff mental instabil sind

      Antworten
    • Neuer Fan sagt:

      Ich stoppte schon das erste Mal, als klar wurde, dass nur die Ûna und die geile Schwester heimgeholt werden müssen, ich will nicht auf die Kleinstadt eingehen, da hat jede Holodeckfolge früher auf die ersten Sekunden mehr Flair reingeholt – allerdings war der Soundtrack wieder exzellent. Dann kam „joar, töte gerne“, und dann kam die Supertötungsbox. Ich werd nicht, das ist mehr gegen alles Trekkige als die Musicalfolge, aber coole Toys.

      Die vorherige Folge haben sie wohl als Aufreger genommen, um Kurz-Kill-Trek nicht so schlimm erscheinen zu lassen. Klar, es gab schon bei ENT die Maco-Marines, die fürs Töten da waren, aber selbst die haben sich zusammengerissen, Disziplin, die auf dem ganzen Schiff sowieso nicht vorhanden, kannste Autopilot und den Rest bei Trektok abzappeln lassen.

      Für so einen Spruch wie der Bruder von Wemauchimmer, also den hätten sie sofort aller Ränge entledigt und zuhausegelassen. Zuviel der Mühe, dazu was zu sagen, aber das ist sowas von unten durch.

      Antworten
    • Neuer Fan sagt:

      Oh, habe Una mit der anderen netten Dame verwechselt – wer zum Teufel war das? Früher waren die Trekfrauen echt unterscheidbarer … Nicht dass das einen Einfluss auf die Handlung hätte lol.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich glaub, das war Pike’s Freundin Marie Batel, aber sicher bin ich mir nicht.

      Antworten
  15. The666thDoctor sagt:

    Meine Fresse ist Eure Seite peinlich.
    Mimimi alle ist so scheiß.
    Man hat das Gefühl, ihr schaut Star Trek nur an, um hier auf Eurer Seite den großen Zampano raus zu hängen.
    Und wie man an den Kommentaren erkennt, ist Euer Publikum aus dem gleichen Holz geschnitten.
    Hört einfach auf mit Rezensionen, wenn ihr nicht objektiv sein könnt.

    • Kazairl sagt:

      Von Meinungsfreiheit und Satirefreiheit hast du aber schonmal was gehört, oder? Denn wenn ja, dann hättest du so einen Kommentar nicht verfasst.

      Antworten
    • Miles sagt:

      Jawoll!

      Ich will auch endlich objektive Rezensionen!!

      Lieber Doctor (ernstgemeinte Bitte!!!): Könntest Du bitte einen Tipp geben, was eine „objektive“ Rezension ist?!

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich musste so lachen. Er verlangt quasi eine wertfreie Meinung, aber eine Meinung hat doch immer eine Wertung^^

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      Oh, schon wieder Zeit für „objektive Rezensionen“?

      Okay, warum nicht:

      „Diese Episode war die neunte der zweiten Staffel von Star Trek Strange New Worlds, was sie von den anderen besonders abhebt. Es gab eine Handlung, welche durch Schauspieler vermittelt wurde. Ein Aspekt war der verstärkte Einsatz von Musik, was für Leute mit Gehörsinn (vielleicht) von Vorteil ist. Spock kam darin vor, aber auch andere Charaktere. Am Schluss war die Folge zu Ende, was ich für weder positiv noch negativ halte. Bewertung: zwischen 0 und 5 Sternen. Kann man sich ansehen, wenn man funktionierende Augen hat.“

      Besser so?

      Antworten
    • Miles sagt:

      Na, na, na … „verstärkter“ Einsatz von Musik klingt doch arg wertend!

      Antworten
  16. Vulpe sagt:

    Ich bin gekommen um den Inhalt der Episode zu erfahren, da ich aus Prinzip keine SingSangEpisoden ansehe. Gut zu wissen das es wohl keinen signifikanten Inhalt gab, hab also nichts verpasst.

    Ich finde aber allgemein, das SNW sehr gut aussieht – jedenfalls Aufnahmen die nicht im All sind. Meistens sehr hell, schönes Charakterdesign usw. Gibt sogar einen Wesley (Charakter den viele nicht mögen). Also alles gar nicht so furchtbar.

    • Sparkiller sagt:

      Mir ist auch erst vor ein paar Folgen so richtig aufgefallen, dass man sich wohl endlich ein Kamerastativ geleistet hat. Oder hatte SNW sogar von Anfang an kein so krasses Gewackel wie Disco?

      Jetzt noch die CGI-Firma austauschen (ich mag diesen matschigen Look einfach nicht), die Buntheit etwas runterdrehen und zumindest visuell ist alles okay.

      Zuletzt hatte mich da ja Andor sehr begeistert. Tonnenweise schöne Kulissen UND knackig-scharfe Effekte: https://youtu.be/FMkIIrRXPQE?t=19

      Antworten
    • Vulpe sagt:

      Wow, ich bin zwar kein Star Wars Fan aber die Szenen sehen wirklich einfach nur Geil aus.

      SNW war von Anfang an rein optisch viel ansprechender. Mehr Licht, weniger Blau, weniger rumgewackel und Uniformen die finde ich wirklich „seriös“ aussehen. :)

      Man muss schon auch mal was positives sagen, wenn es was gibt!

      Antworten
  17. Krümel sagt:

    Mir hat diese Folge sehr viel Spaß gemacht, so dass ich sie mir inzwischen sogar noch einmal angesehen habe.
    Ich hatte die ganze Woche über Ohrwürmer und habe sogar das Album auf Spotify abgespielt.

    Insgesamt macht mir SNW sehr viel Freude.

    Ich bin mit dem Star Trek der 90er/00er aufgewachsen und bin froh, dass Star Trek aktuell mehrere unterschiedliche Ansätze verfolgt anstatt immer wieder neue Serien nach Schema F „Was würde Gene Roddenberry nur tun???“…

    Es wird von einigen grummeligen Hardcore-Fans immer TNG und DS9 in den Himmel gelobt. Aber mal ernsthaft: Auch damals gab es wirklich einige sehr fragwürdige Episoden. Und heute regt man sich darüber auf, dass Emotionen zu präsent oder zu plakativ dargestellt würden. Meine Meinung dazu: Nicht ohne Grund war Star Trek bei der Allgemeinheit Anfang der 2000er sehr unbeliebt. Man galt schon als extrem nerdig als bekennender Fan. Das Star Trek von heute wirkt einfach menschlicher. Und das ist gut so. Wäre man diesen Schritt nicht gegangen, gäbe es heute vermutlich kein ST mehr, weil es nur noch die alten Fans angesprochen hätte.

    DISCO war mir teils auch zu doof. Aber auch Picard S3 und Lower Decks machen Spaß. Und wenn es Spaß macht, kann ich gut damit leben, dass nicht alles bis ins Letzte durchdacht und bulletproof ist. Hier geht es letztendlich nur um Entertainment, dem Alltag entfliehen und Spaß daran haben.

    • Der Sperling sagt:

      Mag sein, dass es hier nur um Entertainment geht – früher ging es aber mal um mehr. Science Fiction lebt von Ideen und Konzepten, nicht (zwischen-)menschlichem Klein-Klein.
      Was bringt es, wenn das „neue“ Star Trek nun auch von der Allgemeinheit angeschaut wird, jedoch nur noch Star Trek draufsteht, aber nicht mehr drin ist? Und was bringt es mir als Star Trek-Fan? Ob es sich nun treu bleibt und dadurch nicht „lukrativ“ genug ist, als dass neue Serien gedreht werden oder ob neue Serien gedreht werden, die massentauglich gemacht und dadurch ihrer Trek-Identität beraubt wurden – so oder so bekomme ich kein Star Trek.
      Ich finde SNW, Prodigy und Picard S3 auch durchschnittlich unterhaltsam und mag Lower Decks sehr – dennoch hätte ich gerne mal wieder eine echte Star Trek-Serie. Ja, auch die alten Serien hatten viele Gurken-Folgen. Anders herum kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass eine der neuen Serien Folgen hervorbringt, die an die wirklich guten klassischen Episoden heranreichen (Inner Light, Chain of Command, etc.) – schon allein weil die Charaktere derart dekonstruiert konzipiert sind, dass sie solche Plots gar nicht tragen könnten, selbst wenn die Autoren dazu in der Lage wären, diese zu schreiben.

      Antworten
  18. JP1957 sagt:

    Echtes „Bildungsfernsehen“ und ein Verriss der Folge von Der Ich. Sehenswert!

    https://www.youtube.com/watch?v=PlmaM86arng

  19. Bergh60 sagt:

    tach auch!
    Ich weiss nicht warum, aber die Musical-Folge hat mir wirklich gefallen und ich bin kein Musicalfan.
    Guter Gesang bei fast allen, herausragend bei Dingens Singh Khan.
    Die mag ich sowieso , seit sie Blutjung bei Doctor Who mitgespielt hat.
    Deren Song war mit Herz, Gefühl usw. dargebracht. Bei aller berechtigten Kritik. Das war grossartig.

    Sollen sie doch meckern. Ob das jetzt ST war, oder nicht, mag jeder selbst entscheiden.

    SNW live long and prosper.

    Besseres Trek gibt es zur Zeit nicht. Und nach dem Disco-Picard Zeug ist es imho sehr erholsam zu schauen.

    Gruss BergH

  20. Der Sperling sagt:

    „Es scheint, als ob das erreichen einer Emotionalen Grenze den spontanen Gesang auslöst.“ [Paraphrasiert]
    Man stelle sich vor, die TNG-Enterprise wäre von dem Effekt betroffen – monatelang hätte abgesehen von einem gewissen Barclay niemand bemerkt, dass überhaupt etwas anders ist. (Und bei Barclay hätte man es auf eine weitere Exzentrik geschoben.)
    Ohne Zusammenhang: Vermisst noch jemand emotional reife, charakterlich ausgebildete und professionell handelnde Charaktere?

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