Film- und Serienkritiken

Seriöse News & Kritiken zu Film und Serie.

„Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film

, „Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film

Die Kurzgeschichte von Liu Cixin war ein so großer Erfolg, dass im Februar 2019 ein Kinofilm in China folgte – der mal schnell zu einem der erfolgreichsten Filme des Landes wurde. Netflix schlug daher rasch zu und präsentiert bereits drei Monate später das Werk auch für westliche Zuschauer. Quasi als eine Art kulturellen Wanderhoden, dem man als experimentierfreudiger Europäer mal für 30 Sekunden eine Chance geben sollte. Danach ist man eh zu durch im Kopp, um noch wegzuzappen…

Inhalt: Weil die bröselnde Sonne das Sonnensystem innerhalb von 300 Jahren zerstören wird, montierte man Hunderte an riesigen Triebwerken an die Erde, packte als Treibstoff Felsen rein (= Fusionsenergie), baute unter jedem Triebwerk eine Stadt, damit die nicht auskühlt und machte sich mit dem ganzen Globus auf dem Weg zum Jupiter. Zumindest als erste Station.

Besprechung:

Wie? Nein, meine Mundwinkel zucken nicht. Weder genervt noch amüsiert. Das war nur ein Staubkorn, das mich kitzelte. Ich nehme die oben beschriebene Prämisse sogar äußerst erwachsen und wohlwollend zur Kenntnis! Jeder Film hat halt seine eigenen, mitunter komisch anmutenden Regeln, an die man sicher erst gewöhnen muss. Das passt schon, Leute!

Der Trailer ist deutlich besser geschnitten als das Endprodukt. Und mit seinen über 5 Minuten Länge ebenfalls – so ein Zufall! – exakt 70% zu lang. Wie auch das Endprodukt.

Also weiter im Text: Aus irgendeinem Grund – den wir möglicherweise aus unserer kulturellen Beschränktheit nicht nachvollziehen können – stehlen zwei junge Menschen sich Thermoanzüge und gehen auf die Erdoberfläche. Während der Jupiter in Reichweite kommt. Um mit Opas Sicherheitsausweis einen der großen Lkws zu Klump zu fahren. Weil… weil… man das halt so macht. Ist halt Frühlingsfest oder so.

Dieser „Ausbruchsversuch“ wirkt unnötig gefährlich, da man hier einen absurd bevormundenden Staat zu sehen bekommt – auch wenn der am Ende natürlich alles besser weiß und total toll ist. Und vielleicht wirkt der auch nur auf UNS bevormundend, da wir eine andere Kultur betrachten? Konklusion: Wir Zuschauer sind unwürdig. (*verbeug*)

Trotz des Asia-Hintergrunds kam mir aber einiges Spanisch vor. Ein Beispiel: So landen die jungen Leute nach ihrem sinnlosen ehrlosen Ausflug im Knast, wo auch schon ein anderer Typ wartet, dessen Eltern ein Australier und eine Chinesin sind: „Australisch-Chinesische-Koproduktion“ nennt der sich selbst. Als logische(?) Antwort auf diese Info wird dieser Figur sofort vom Helden der Arm umgedreht. HAHA! KNACK! – Äh… Gab‘s da irgendwelche Streitigkeiten bezüglich der Filmfinanzierung mit Australiern? Ich hoffe JA, denn sonst ist diese Szene noch viel weniger zu erklären…

Aber vermutlich war das einer dieser scherzhaften Humor-Elemente in Abenteuerfilmen, von denen man seit den 80ern immer wieder mal hört. Schön, dass wir Europäer diesbezüglich auch abgeholt werden (*verbeug*).

Die Effekte sind übrigens faaast okay, aber nicht wirklich State Of The Art. Manchmal sind sie etwas verwaschen, manchmal scheinen Frames zu fehlen, manchmal ist‘s auch einfach nur eine unsaubere Textur. Aber hey: Es geht hier ja schließlich um die Figuren, jawoll! Und die sind immerhin… vorhanden. Zugegeben: Wie die jetzt drauf sind und welche Motive die haben, das weiß man zwar nach 30 Minuten immer noch nicht, aber hey: Es geht hier schließlich um die Figuren! Jawoll! (*Kopf wieder hochnehm, da nach letztem Verbeugen nicht getan*)

, „Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film

„Schau mal, Schwesterchen! Alles ist da draußen vereist!“ – „Bwaaah! Kreeeeisch! Jaaa, ich will jetzt wirklich eeeein Eis haaaben!“ – Zu dumm zum Ka… Schnacken: Die junge Dame wirkt permanent etwas schrill und verpeilt. Aber das ist nichts, was eine professionelle Psychotherapie mit Doktor Baseballschläger nicht wieder hinbekommen könnte.

In der Mitte des Films muss Opa mit seinen hysterischen Enkeln irgendeinen Akku wieder an einer bestimmten Stelle einsetzen, damit die Erde jetzt nicht in den Jupiter reinfällt. Irgendwas geht dabei aber schief (keine Ahnung, was. Ich mache beim Gähnen immer die Äuglein zu), Sachen gehen kaputt und es wird bei -60 Grad mal kräftig durchgelüftet. Süß war hier vor allem, dass man Opas private Hintergrundgeschicht erst da per Rückblick erklärt bekommt – als er schon erfroren ist und die CGI blau anläuft.

Irgendwie habe ich an dieser Stelle kurz den Fokus verloren. Wohin gehen die wimmernden und nörgelnden Jugendlichen jetzt mit den kompetenten, aber gesichtslosen Erwachsenen? Diese konfusen und ziellosen Schnitte (äh, die auf uns Europäer natürlich nur konfus WIRKEN) lenken schon ziemlich ab von der konfusen Story. Immerhin ist die aber nicht ziellos. Nicht auf den Jupiter fallen dürfen, DAS ist mal ein Ziel, das ich verstehe.

Aber wieso ist unter jedem Triebwerk eine riesige Stadt gebaut(!), aber in dieser wichtigen Anlage sitzt nicht mal ein Hausmeister, der mit seinem Mech diese enorm wichtigen Glühbirnen(?) wieder reinschraubt? – Nein, nein… diese Irritation muss es an mir liegen. Ich sollte den stumpfen Dialogen besser zuhören (*nur Ohren verbeugen lass*).

Spätestens ab hier ist aber eh alles egal. Der asiatische Roland Emmerich (Loland, bist du es?) leistet so gründliche Zerstör-Arbeit, dass man hier vermutlich eine zweite Stunt-Erde in der Hinterhand hatte. Denn nachdem die eingefrorene Erde fast in den Jupiter fiel, wird ihr die halbe Atmosphäre abgesaugt. Zuletzt droht sie dann zu zerbrechen, bevor man einen Teil der Erd- und Jupiter-Atmosphäre anzündet, damit der Planet in eine andere Richtung fliegt. Tja, ein typischer Montag halt.

, „Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film

„Papa, da ist ein neuer Stern am Himmel. Ich werde ihn fortan ‚Neuer_Gesamthimmel‘ nennen, okay?“ – Jupiters Zugkraft: Zu den Stärken des Films zählen alle Aufnahmen, die die Erde in Relation zum Gasriesen setzen. Schade nur, dass das visuell noch klarer ginge – und man ab diesem Abstand eh nichts mehr gegen die Gravitation tun könnte. Ich habe das mit meinem Simulationsprogramm „Universe Sandbox 2“ mal rasch nachgebaut…

Irgendwann ist das Bild nur noch vollgekackt mit kilometergroßen Maschinen und Gebäuden, für deren Bau die Menschheit locker geschätzte 500 Jahre brauchen würde – und nicht die 14 bis 20, die ich nach der Sichtung des Films einfach mal schätze. Irgendwie logisch ist das alles auf grundlegendem Level zwar schon (Stichworte: Zündflammen, Drehimpulse, etc…), aber halt doch so überdreht, mit hypernervösen Darstellern garniert und kunstfeindlich geschnitten, dass man hier nur noch dann Mitgefühl entwickeln kann, wenn man selbst ein Himmelskörper ist. Der Erdenmond zum Beispiel? („Mein langjähriger Partner… Wo ist er nur hiiin?“)

Wirklich cool eingeführt – und wieder ausgeführt – ist KEINE der zahlreichen Figuren. Zumal ich auch nicht raffe, wie irgendeiner am Ende nicht zerquetscht, erschlagen, verbrannt, zerquetscht, zu Tode gestürzt oder einfach durch Verblödung tot umgefallen sein kann.

Einigen Wissenschaftlern nehme ich ihr Fachwissen zwar ab, doch der Rest vom Schützenfest ist eher ein Ärgernis. Eine Sperrklappe fährt nicht gleich zurück? Na, dann halt drüber-wemsen, bis die Achse des eigenen Gefährts noch VOR der Erde am Jupiter vorbeirauscht. Irgendein gigantisches Dingsbums ist nicht ganz korrekt ausgerichtet? Dann stemmen wir uns halt alle dagegen! – Ist doch alles egal; am Ende wird in diesem Rollenspiel eh noch der Glückswert hochgelevelt und die Cutscene so angepasst, dass alle auch nach kilometertiefen Stürzen noch weich genug fallen.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Der Film ist auf Chinesisch und daher komplett untertitelt. Muss man mögen. Oder halt hassen. Helfen tut’s bei all dem Pixel-Bombast natürlich nicht, ständig nach unten blicken zu müssen… Was gut zu dem baumelnden Herrn auf unserem nächsten Bild passt:

, „Die wandernde Erde“ – Kritik zum Netflix-Film

Da haben Sie aber Glück, mein Herr! Wir haben heute eine 50%ige-Lebensverlängerung für kreischende Trottel reinbekommen. Sie müssen dafür nur verrückter als alle hier gezeigten Wissenschaftler daherkommen. Denn: pickellose Forscher mit Igitt-Brille will bekanntlich nicht mal der Jupiter sehen.


Fazit: Okay, jetzt mal abgesehen von kulturellen Unterschieden, von der doch sehr krassen Zukunfts-Technologien und den eindimensionalen Charakteren mit Brüllaffen-Genen:

Dies ist kein guter Film. Er ist nicht mal ein guter Action-Film. Er ist nicht mal ein guter Trash-Film.

Die CGI befindet sich nicht mal auf dem Niveau von Emmerichs „2012“ oder „Independence Day 2“, muss aber leider alle wirren Schnitte und überladenen Technik-Pläne auffangen. Und das klappt nur so lange, wie man sich NICHT gedanklich mit den Lücken des Gebotenen beschäftigt…

(Warum ist es auf der Tagseite der Erde noch so hell? Warum kann man so schnell auf die Nachtseite düsen? Ist die Atmosphäre überhaupt noch atembar?)

Hier verordne ich unseren teilsozialistischen Freunden doch noch ein paar Lehrstunden beim Klassenfeind (*nicht-verbeug*).

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
Bei neuen Artikeln sofort informiert werden? Jetzt deine E-Mail-Adresse rausrücken und ab geht's!

Weitersagen!

Artikel

von Klapowski am 03.05.19 in Filmkritik

Stichworte

, , ,

Ähnliche Artikel


Kommentare (19)

nach unten springen
  1. JP1957 sagt:

    Danke für die Kritik. Muss meine Lebenszeit also nicht vergeuden. Leider kann ich so auch nichts zu Deiner Kritik schreiben.

  2. Grinch1969 sagt:

    Hört sich für mich genauso bescheuert an wie Mondbasis Alpha 1. Erinnert sich noch jemand an den Schrott?

    • Equi sagt:

      Schrott? So allgemein würde ich das nicht sagen. Da waren ein paar echt gute Folgen dabei, besonders in der ersten Season (zB Voyager‘s Return, Infernal Machine, Earthbound). Und der Adler ist DAS geniale Raumschiff überhaupt. Mit seinen austauschbaren Modulen. Überhaupt finde ich das gesamte Design der Serie toll.

      Die zweite Season mit den Gummimonstern in jeder 2. Folge ist dagegen leider sehr abgefallen. Aber zB The Taybor hat was – unter anderem geniale Musik.

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      In Bezug auf Mond als Ersatzraumschiff. Fand schon als kleiner Junge diese Idee hirnverbrannt.

      Antworten
    • Equi sagt:

      Achso, ja, natürlich. Völlig unrealistisch wie der auf ne Geschwindigkeit kommen sollte die ihn in zahllose andere Sonnensysteme bringen würde.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      @Grinch1969
      „In Bezug auf Mond als Ersatzraumschiff. Fand schon als kleiner Junge diese Idee hirnverbrannt.“

      Warum? Im Grunde leben wir doch alle auf einem Raumschiff. Warum nicht auch den Mond nutzen, wenn die Sonne zu alt, zu heiß wird und weiter entfernt im Jupiterorbit parken.

      @Paranoid Android
      Ich werde mir die Bücher mal gönnen, hört sich interessant an-

      Antworten
    • Grinch1969 sagt:

      @Tub_Stephan,

      sowas wäre grundsätzlich nur als Generationenschiff möglich. In der Größe allerdings auch eher unwahrscheinlich (Masse, Beschleunigung, Energieaufwand etc.). Von daher war und ist das vollkommener Crap, Sorry. Aber wer die Idee mag dann ist das doch o.k.

      Antworten
    • TUB_Stephan sagt:

      @Grinch1969
      Ja, hast recht, es wäre ein Generationenraumschiff.
      Aber den Mond vom Erdorbit in die Jupiterbahn (ich sagte Orbit) zu bekommen ist machbar.
      Man kann eine Kette von Asteroiden bilden die einen gemeinsamen Orbit mit Jupiter und Mond bilden und einen Drehimpulstransport machen.
      Erst muss man den Mond vom Erdorbit lösen, dazu macht man dies erst mit inneren Planeten, Venus. Ist der Mond vom Erdorbit gelöst, macht man dies dann mit Jupiter.
      Wäre zwar ein mega Aufwand, aber machbar.

      Mit der Beschleunigung hast Du absolut recht, alleine die Massenträgheit zu überwinden, bräuchte man ganz schön viel Energie

      Antworten
  3. Paranoid Android sagt:

    Schade, dass der Film offenbar missraten ist. Die Bücher von Liu Cixin kann ich aber sehr empfehlen. Einer der seltenen Autoren von „harter“ Sci-Fi, der vor lauter Wissenschaftsgeilheit die Handlung und Charaktere nicht vernachlässigt.
    Seine Trilogie „Die drei Sonnen / Der dunkle Wald / Jenseits der Zeit“ ist erste Sahne. Normalerweise fange ich nach jedem Buch gleich das nächste an, aber nach diesem epischen Werk brauchte ich ein paar Tage, um mein Hirn wieder aufnahmebereit zu bekommen.

    • Equi sagt:

      Der aus Menschen gebaute Computer in den 3 Sonnen ist sowas von schräg und genial. Darauf kann glaub ich nur ein Chinese kommen – denn man braucht echt viele Leute dafür…

      Antworten
  4. bergh60 sagt:

    tach auch !

    1.) Wenn die junge Dame wirklich so in einen Raumanzug geht ist sie nach spätestens 1 Stunde tot. Alleine die wirbelnden Harre machen sie blind , irre , oder beides.

    2.) Menschen als Computer ? Star Trek TOS (Spocks Gehirn), The Matrix , Philip K.Dick Minority Report, und und und

    Warum sollte man den Mond als Raumschiff benutzen, wenn 99,9 % der Masse unnütz und zu schwer sind?

    Gruß BergH

    • Equi sagt:

      Nee -Nicht Menschen im Computer, oder ein Gehirn als Computer oder so. Sondern ein Computer wo jeder Mensch 1 Bit darstellt. Und jedes Gatter aus einem Mensch besteht, der auf seine 2 Nachbar-Menschen reagiert. D.h. mehrere hundert tausend Menschen die einen Computer darstellen, mit einer Taktfrequenz im Sekundenbereich, gesteuert über Flaggen. Genial, wie das beschrieben wird, mathematisch und technisch korrekt… Wenn man sich vorstellt wie das aussehen würde auf einem riesigen Feld, und was da an Logistik drum herum nötig ist… bis nach Wochen oder Jahren die Ergebnisse vorliegen.

      Antworten
  5. jako sagt:

    Schau dir doch mal Prospect an!

  6. Edain sagt:

    Ich war schon von Liu Cixins „Die drei Sonnen“ schwer enttäuscht. Auch wenn der chinesische Blick generell und die surrealen Momente in dem VR-Spiel durchaus ihren Reiz hatten, wird das einfach völlig überstrahlt von den unerträglich flachen Charakteren gepaart mit einer Soap Opera-haften Sprache. Aber selbst wenn man das als „spezifisch chinesisch“ abstempelt – Chinesisch ins Deutsche zu übertragen, ist sicher keine leichte Herausforderung – war die ganze verbliebene Faszination weg, als die Erzählung auf einmal auf die Perspektive der Aliens wechselte, die eher wie „3 Stooges in Space“ wirkten als wie das große Mysterium der Geschichte.

    Dann werd ich mir die wandernde Erde wohl auch nicht antun. Lieber nochmal Interstellar, auch wenn sich der Klap offensichtlich lieber noch viermal „Spocks Brain“ ansehen würde als einmal den Nolan.

  7. Ben3000 sagt:

    Buch = Top
    Film = Flop

    Muss man nicht mehr zu sagen. Habe den Film nach der ersten Stunde gestoppt und nicht mehr weiter gesehen.
    Mal schauen wann es der chinesische SciFi-Film auf das Niveau der westlichen Kollegen schafft. Bei der Literatur hat das ja geklappt…

  8. Gerold sagt:

    Ja die Chinesen denke sich:
    Wir können ein 200 Meter hohe Staumauer bauen und 100km lange Eisenbahnviadukte in die Landschaft stellen. Wenns sein muss bewegen wir auch einen ganzen Planeten.

    Schon alleine die Idee ist selten blöd. Alle uns bekannten Rakten erzeugen Antrieb, indem sie Masse vom Raumschiff wegschleudern. Also wie viel Prozent der Erdmasse ist der Treibstoff für das planetare Raumschiff?

    Wenn man umzieht gräbt man auch nicht das eigene Haus aus sondern nimmt nur die Möbel mit. Bei einem drohenden Weltuntergang nimmt man auch nur die Maschinen mit, die ein Überleben in einer neuen Heimat z.B. auf einem eisigen Jupitermonden ermöglichen. Also das zweckmäßigste wäre in einem solchen Fall, die Ressourcen der Erde in Raumschiffe umzuwandeln. Alle Menschen werden für das Projekt gebraucht, sterben werden aber 99,99% weil die Weltraumarchen für alle zu klein sind. Und das wäre ein interessanter Handlungsbogen.

  9. Bastler sagt:

    Zitat Ende des Films: „Spending 500 years to accelerate to five one thousands of the speed of light“ AHA, du willst also die Erde auf 500.000 fache Lichtgeschwindigkeit bringen? Nichts leichter als das: Baue ein Triebwerk dessen Leistung größer als unendlich ist. Grund: Je näher man beim beschleunigen von Masse der Lichtgeschwindigkeit kommt desto mehr Leistung braucht man. Willst du mit Lichtgeschwindigkeit reisen, brauchst du auch für kleinste Masse unendlich viel Kraft. Erde mit Wurmloch zu Alpha Centauri bringen wäre noch realistischer…
    Dazu kommt noch, wenn du Lichtgeschwindigkeit drauf hast, und du prallst auch nur mit einem kleinsten Partikel im Weltraum zusammen, wird dieser Partikel (in Sandkorngröße) durch die Geschwindigkeit mit einer Wucht einschlagen die etwa 750 Megatonnen TNT entspricht. Die Stärkste je gezündete Bombe war die Wasserstoffbombe TZAR die mit ach und Krach 50 Megatonnen erreichte, man war sich damals nicht ganz sicher ob die Erde die Shockwelle schadfrei überleben würde, hat sie, aber die Welle ging drei mal um die Welt, und war am anderen Ende der Kugel noch deutlich messbar und das Wasser in den Gläsern aufm Tisch hat kleine Wellen geschlagen, jetzt stelle man sich mal vor was 750Mt anrichten würden, wenns bei 50 schon so rumst. Und das gilt bei Partikeln in der Größe eines Sandkorns von Meteorit hat noch keiner geredet…
    Das physikalische Gesetz mit dem Beschleunigen ist übrigens daran schuld, dass ein Auto mit 60Ps zwar 140kmh aber ein gleich schweres mit 120Ps keine 280 fährt, wenn man den Luftwiderstand mal vernachlässigt der auch seinen Teil beiträgt.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Brandneues
Gemischtes
Büchers
Jenseits Zyklus
Arschiv
Zum Archiv unserer gesammelten (Mach-)Werke.