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Stargate Universe – 1.20 – „Feindlicher Übergriff II“ (Incursion II) Review

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Juchuuu! Endlich geschafft, mein Geisteszustand inklusive! Die erste Staffel von SGU liegt also blutend hinter uns, wenngleich sie sich auch viel länger anfühlte. Wo kann ich diesen Effekt für meine „Firefly“-DVDs nachkaufen? Das einzig tolle an der Serie war bislang, dass sich Sparkiller mit dem Design des von uns geplanten „Kurzinhalt dieser Folge“-Textkästchens nicht abhetzen musste. Erneut lässt sich die Geschichte mit einem kessen Schielen, dem rechts eingefügten Einleitungsbildchen und den Verweis auf 500 andere TV- und Kino-Geiselnahmen zusammenfassen. – Fassungslos? Ich auch.


„Liebes Tagebuch!

Puh, endlich habe ich es geschafft! Ich habe mich von diesem unsensiblen Mistkerl getrennt. Wenn auch erst mal nur auf Zeit.

Ich gebe zu, dass ich am Ende selber vielleicht etwas unfair wurde: Selbst wenn der Kerl mir tausend rote Rosen mitgebracht hätte, so hätte ich ihn vermutlich verachtet, weil der Arsch sich nicht meine Lieblingsfarbe merken konnte (blau!). Ich mochte am Ende einfach nicht mehr, wie er aussah, wenn man sein schlampiges Erscheinungsbild denn noch „Aussehen“ nennen konnte: Immer nur dieser schreckliche Grufti-Look und dieses Unrasierte, dieser Käsegeruch von Männerschweiß und von schimmeligen Schießpulver! Richtig gerade sitzen konnte der Zappelphillip auch nicht; unbrauchbar für Theaterbesuche und zum gemeinsamen „Star Trek“-Gucken auf dem Sofa! Sogar seine Eltern, „Stargate SG1“ und „Atlantis“, beides erfolgreiche Kindergärtner bzw. Gebrauchtwarenhändler, schütteln bei diesem missratenen Spross inzwischen nur noch das weise Haupt, welches ihr Satansbraten zu haben vorgibt.

Und weißt du, was er Gestern getrieben hat? Er erzählte mir, auf seiner Arbeitsstelle (Der „Antilicht-Manufaktur NRW“) wären ein paar Eindringlinge aufgetaucht. Was natürlich Quatsch ist, so kurz vor dem Sommerurlaub. Mir war sofort klar, dass es sich hierbei um die neue, langfristige Belegschaft handeln würde. Und dann tat er noch so, als wäre das alles total geheim und nicht absehbar gewesen, wo er doch schon ganz heiß auf diese neue Kollegin in diesem Lederdress war! Diese Schlampe! Ich glaub‘, ich ziehe ab heute kein Höschen mehr an, damit er weiß, was er an mir hatte!“

Okay, die Geschichte hatte durchaus ihre Momente. Zum Beispiel den Augenblick, in dem die Luzianerin den Gefangenenaustausch „4 gegen 4“ vornahm und dann den Leichensack reinziehen ließ („Tja, PECH!“ *schlurf*). Überhaupt kann ich mich nicht erinnern, wann ein SG-Bösewicht mal so nebenbei Geiseln erschossen hat. Bei den Vorgängerserien konnte man fast meinen, es wäre besser, die Statisten nur beiläufig zu killen und dann verschwinden zu lassen wie einem Ballerspiel der 90er. Ob ich den Brutalitätsfaktor langfristig als Positivmerkmal von SGU anführen werde („Ja, voll krass! Da spritzte voll das Blut und ein Menschenleben ist da höchstens 2 Cents… ähm… Chevrons wert!“), wage ich aber zu bezweifeln.

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„Okay, wir haben hier noch mehr Verwunderte!“ – „Oh Gott, ich bin sooo verwundert, bitte helfen sie mir! Wie konnten sie das dem Stargate-Franchise nur antun?“ – Im Bauch der Bestie: Das Baby von TJ meine ich jetzt, nicht die blöde Geiselnahme nach einem alten Drehbuch von „Aktenzeichen XY ungelöst“…

Insgesamt macht die Folge aber da weiter, wo sie das letzte Mal aufgehört hat: Eli und Chloe sind weiterhin auf der Suche nach einem Antiker-Fleckenmittel, um die eigene Blutspur entfernen zu können, die schwangere Frau Doktor fummelt an ein paar Verletzten herum und leidet bereits an ersten Alibi-Kreislaufproblemen („Urks… Neee, geht schon. Musste die Zuschauer nur kurz daran erinnern, dass das KEIN Kissen unter meiner Plautze spannt!“) und die Patt-Situation zwischen den Parteien beginnt in der zweiten Episodenhälfte dann doch dezent den Drive zu verlieren. Wobei ein verlorener „Drive“ durchaus annehmbar ist, wenn man bedenkt, wie oft die Serie spannende Ideen schon komplett vor die Wand gefahren hat.

Ach nein, halt: Neu ist ja der plötzlich auftauchende Pulsar, der dankenswerterweise im leeren Raum aufgetaucht ist, um die Gastrolle der tödlichen Weltraumgefahr zu übernehmen. Letztendlich hätte es aber auch ein Meteoritensturm oder ein ätzender Nebel sein können, damit der Serien-Entleuchter (wieso heißt das eigentlich normalerweise „Beleuchter“?) unheilverkündend am Lichtschalter kratzen konnte. Natüüüürlich führt das zum klischeehaften „Wenn wir nicht zusammenarbeiten, sind wir alle tot!“, selbstverständlich etwas in die Länge gezogen von der uneinsichtigen Domina-Dompteurin („Na und? Wenn wir alle tot sind, sind wir immerhin zusammen!“).

Derweil versteht Chloe, dass Eli irgendwie ein netter Typ ist, weil er sie stundenlang durch das Schiff (er)trägt: „Weißt duuuu? Ich hatte noch nieee einen so guten Freund wie dich, japs! Komm, ich mache dir ein Freundschaftsbändchen aus meinen Gedärmen!“ – „Keine Zeit! Muss Tür mit Vakuum dahinter öffnen, damit auch wir vor der Werbepause noch einer kurzen Gefahr ausgesetzt sind! Daher hier noch schnell der übliche Nerdgag: Friendship! Facebook! Ha!“

, Stargate Universe – 1.20 – „Feindlicher Übergriff II“ (Incursion II) Review

„Okay, wir werden sie jetzt alle SOFORT erschießen! Stellt euch alle in einer Reihe auf, nehmt euch eine Spitzhacke und grabt euer eigenes Grab!“ – „Aber Mister Fiesling! Das könnte die ganze nächste Staffel dauern!“ – „Schnauze! Unser Autor ist hier schließlich das dramaturgische Wunderkind, kapiert?“ – Sieht finster aus: Bei einem perfekten Cliffhanger dürfen schwarze Stroboskopblitze bei einem abschließenden Zoom auf die blutige Nase natürlich nicht fehlen…

Bezeichnend auch, dass dies immerhin das Staffelfinale ist, dieses aber nicht gerade mit teuren Sequenzen, aufwendigen Tricks, großen Enthüllungen, zunehmenden Tempo oder neuen Entdeckungen („Hey! Die Waffenkammer der Destiny! Hatte ich im Dunkeln bislang gar nicht neben dem Gateraum gesehen!“) daherkommt. Ich hatte kurz vor Schluss sogar das Gefühl, dass der Regisseur einfach „Text könnt ihr ja. Ich geh‘ dann mal 5 Stunden eine rauchen!“ gesagt hat und auf dem Angestelltenparkplatz verschwand.

Telfords Doppelspiel? Entwickelte sich lahm und war psychologisch so spannend, als hätte er sich heimlich einen Film via Filesharing gesaugt. Der (erneute) Spaziergang auf der Schiffshülle? Erst klemmt der Schalter, dann war der Rückweg blockiert, weswegen die Hauptfiguren einen kleinen Umweg nehmen mussten. Okay, das sind natürlich Probleme, mit denen man sich identifizieren kann (Auto-Anlasser kaputt, Stau), andererseits für eine Science-Fiction-Serie aber etwas popelig. Soap-Autoren trauen sich ja sicherlich auch nicht an Scripts à la „Jetzt sind alle Figuren halt mal für ein Jahr Single, soll’s ja geben“, oder etwa doch?

Etwas affig fand ich auch, dass uns seit Wochen erzählt wird, wie geil und ungewöhnlich das Ende der ersten Staffel doch sei. Okay, TJ scheint tot zu sein (ist sie’s wirklich?), wobei ich Raumanzug-Scott genau so wenig vermissen würde. Gibt ja noch genug Sixpack-Indianer im selben Alter, die als Anwärter auf die „Alles, was sie sagen, Sir!“-Stelle geeignet sind. Und die Ärztin gehörte mit Bollerbauch und drohender Baby-Dauer-Nebenhandlung auch nicht mehr zu meinen Lieblingen. Vorher übrigens auch nicht. Schaute immer so leidend aus der Wäsche, als sähe sie NICHT so aus wie der Traum schlafloser Blondinenliebhaber. Hat man die Frau eigentlich einmal lachen sehen, außer in der Folge, wo sie einen selbstgehäkelten Babyschnuller geschenkt bekam?

Und die Bösen bleiben erst mal an Bord. Njam, njam, njam. Ist das hier euer Kissen oder darf ich’s mal kurz haben? – KLAR ist das total mindbreaking and assfucking, sofern man das Wort „Maquis“ im Französischlexikon nachschlagen will und nicht in seiner alten „Star Trek“-DVD-Sammlung. Wer für die Voyageranisierung einer Serie heute noch Applaus (oder erstaunten Protest) erwartet, hat die letzten 10 Jahre vielleicht sehr viel getan, auf jeden Fall aber keine anderen Serien gesehen!

, Stargate Universe – 1.20 – „Feindlicher Übergriff II“ (Incursion II) Review

„Oh Mann, versperrt! Jetzt sind wir den ganzen dramatischen Weg umsonst gelaufen und müssen umkehren! Orchester? Bitte den selben Song noch mal rückwärts spielen, ja?“ – Das Loch ist im Eimer, Karl-Otto: Würde dieses Plumpsklo in das Wohnzimmer der Autoren führen, so hätte ich mir schon was einfallen lassen, um da was reinfallen zu lassen… *Prföt*

Das Ende mit den wie verrückt laufenden Raumanzugträgern (Muuuusik! Zeitluuupe!) und dem schwitzenden Eli, der selbige Kalorienverbrennungswunderleistung im Schiff vollführt (Zeitluuuupe! Muuuusik!), war als Cliffhanger dann auch eher weniger geeignet. Wetten, dass in der ersten Episode der zweiten Staffel locker auf den Knopp gedroschen wird und die beiden Ausgesperrten „Tachen!“-sagend zum Schott hereinspaziert kommen?

Und dass Young und Konsorten nicht exekutiert werden, liegt auf der Hand. Wetten, dass da wieder ein Stromausfall/eine Schockwelle/Eli-Konsolenhandgriff die zweite Staffel rettet?


Fazit: Das war es also: Das groß angekündigte heartbreaking, headexploding and ear-schlackering Finale. – Für diese frechen Übertreibungen gibt es an dieser Stelle gleich mal eine halbe Note Abzug!

In der letzten Staffelfolge musste man sich wohl einiger Hauptfigurenmorde behelfen (erinnert ihr euch noch an Tuckers witzigen Steckdosen-Tod in der letzten Enterprise-Folge?), um wenigstens ein bisschen Relevanz und Spannung in die Handlung zu bringen. Ansonsten gibt es nämlich nur die üblichen Science-Fiction-Problemchen, bestehend aus: „Lass mich rein!“, „Exekutiert sie!“, „Oh, Gott, sie wird verbluten!“ und „Sind die Schilde immer noch nicht oben?“

Kleine Selbstverständlichkeiten, wie die Beantwortung der Frage, was die Fiesen eigentlich WOLLEN, darf man natürlich auch nicht erwarten, solange hier weiterhin „Stil(losigkeit) über Inhalt“ gilt.

Wie schon oft gesagt: Das ist mir im Jahre 2010 einfach etwas zu wenig.

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SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Kammerspiel für den Kammerjäger., Stargate Universe – 1.20 – „Feindlicher Übergriff II“ (Incursion II) Review
Young: „Hier sind die Medikamente! Doch symphatische und aufrichtige Hauptrollen sind out, weswegen ich euch jetzt natürlich hintergehen und umbringen werde. Unerwartet, was?“

Kiva: „Auf jeden Fall! Aber leider ist finster Dreinblicken mein einziger Gesichtsausdruck, sonst wüsstest Du jetzt, wie überrascht ich in diesem Moment bin.“

(Zur selben Zeit, 500 Kilometer weiter im Schiff…)

Eli: „Verdammt, Chloe! Ich wünschte, die Drehbuchautoren hätten uns vorher verraten, warum wir hier eigentlich so ziellos durch die Gegend laufen. Übrigens, Du warst auch schonmal leichter… (Keuch!)“

Chloe: „Buhuu, so ehrlich war noch nie jemand zu mir. Du bist mein beeeester Freund!“

Eli: „Ha-ha! Star Wars! Warcraft! Facebook!“

(Wieder zurück im Labor von Rush…)

Rush: „Die haben wegen dem Verrat von Young eine Geisel getötet? Na, wer hätte denn mit sowas rechnen können, was?“

Young: „ICH RENNE WÜTEND AUF DICH ZU!“

Rush: „ICH SCHAUE DICH HASSERFÜLLT AN!“

Eli (per Funkgerät): „ICH VERGLEICHE DIESE SITUATION MIT EINEM FILM, BZW. EINER SERIE! (ICH BIN DER LUSTIGE!!)“

(Gleichzeitig, in der Krankenstation…)

Ko(t)z: „Ich bin gar nicht so böse und lasse unsere Gruppe vielschichtig aussehen!“

Tamara: „Ich hab schlechte Laune, aber dank Schwangerschaft kann mir dies niemand vorwerfen! Aber das grüne Licht für die zweite Staffel kam schliesslich auch total unerwartet…“

(Schnitt zum Stehlokal von Rush.)

Typ: „Sülz. Neutronenstar. Fasel. Weißer Zwerg. Schlecht für die Gesundheit.“

Rush: „Und wir haben natürlich GENAU dort angehalten, als die Fiesen an Bord gekommen sind. Wie hoch sind dafür die Chancen? Schon irre, wie klein das Universum ist, was?“

(Wieder bei Eli…)

Eli: „Wie gesagt, Chloe, ich bin der Lustige und mache pausenlos kleine Gags, um zu verbergen, dass ich in Dich verliebt bin. Hey, sag doch nochmal, dass ich für Dich nur ein guter Freund bin, jaaa?“

Chloe: „Besser! Du bist wie eine Schwester für mich!“

Eli: „Gnnngh… lass mich doch mal diese Tür mit dem Vakuum dahinter öffnen…“

(Kurz darauf, auf der Hülle der Destiny…)

Scott: „Weisst Du, diese Szene hier mit den Hebeln, Raumanzügen und dieser düsteren Dudelmusik erinnert mich an irgendwas…“

Worf: „Assimilier‘ DIES!“

Greer: „Ich kenne diesen Typen nicht, aber er ist mir schon jetzt symphatisch!“

(Etwas später…)

Fieser: „Ihr wolltet unsere Cheffin töten! Zumindestens vermute ich das jetzt einfach mal, ohne Genaueres zu wissen…“

Young: „Mooooment! Der Staffel-Cliffhanger kommt jetzt. Kann ich noch eben etwas scheel an die Decke gucken? Für die Dramatik? Bittööööö!“

Tamara (per Funk): „Ha! Die Frage, ob ICH überleben werde, wird alle viel mehr interessieren! Ätsch!“

Scott (per Funk): „Von wegen! WIR laufen hier schliesslich in Zeitlupe den Todesstrahlen davon!“

Sparkiller (aus der Anstalt): „Schnauze! Ihr seid die ganze Zeit nur wie die Verwirrten durch das Schiff gestampft und habt schon wieder so ernst dreingeguckt, als ob ihr in BP-Aktien investiert habt! Und wenn hier einer dem Tod davon gelaufen ist, dann immer noch ICH! Nämlich innerhalb dieser letzten 43 Minuten, die mir wie JAHRE vorkamen! Wenn ich soviel gegenseitiges Anmotzen hören will, dann kann ich auch gleich heiraten!“

Note: 5

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Artikel

von Klapowski am 12.06.10 in Serienkritik

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Kommentare (19)

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  1. ... sagt:

    Scott ist tot? Wie konnte mir ein so freudiges Ereignis entgehen. Muss ich wohl beim Vorspulen der totlangweiligen Eli-Chloe-Story verpasst haben.

    Wieso übergibt Young seine gesamte Mannschaft in die Hände psychopatischer Killer, welche schon demonstriert haben, dass sie bereit sind jeden zu töten? Halte ich für eher unwahrscheinlich da nachzugeben. Außerdem hätte man die Hülle doch da Verlassen könne, wo der eine von der Luzianer-Allianz durch die Strahlung getötet wurde?

    Bei der Ärztin (ist sie ja wohl nicht einmal) gehe ich davon aus, dass nur das Kind weg ist.
    Was wird eigentlich wegen der „Gewalt“ rumgeheult? Das ist ja wohl kein Problem, aber man hätte die Verhandlungen doch deutlich spannender gestalten können.

  2. Klapowski sagt:

    Entschuldigung, ihr kleinlichen Nitpicker. War gar nicht Scott. Mein… ähm… DEIN Fehler, SGU! – Der sah in der Blutlache und im Dunklen nur genau so aus. Für mich ist „Scott“ bei SGU ja auch eine Gattungsbezeichnung wie „Hey, Mensch!“, wenn einen ein Alien ruft. Eben der typisch kurzgeschorene Silikonkinnträger, der eine F18 innerhalb von einer Stunde neu zusammenbauen kann. Erfolg bei den Frauen und als Brechmittel-Werbefigur natürlich inklusive!

    Der echte Scotty steckt ja immer noch im Raumanzug und rennt das nächste halbe Jahr um sein Leben, bis zur Fortsetzung…

    Gegen Gewalt habe ich nichts und würde auch jeden brutal verkloppen, der über mich etwas Gegenteiliges behauptet! Nur kommt eben auch nicht deren verstörende Wirkung zur moralischen Geltung bzw. es nervt sogar, dass man in den letzten drei Folgen nur über Folter, Mord und Baller zwangsbeatmet wird. Was die Güteklasse der psychologischen Krisen und der Verhandlungen angeht, hätte man sich eigentlich schon den eigenen Lebensfaden wegritzen können.

    Was das Baby betrifft, könntest Du recht haben. Vermutlich ist das die Art von SGU-Schauspielern, um auszudrücken: „Erziehungsurlaub? Kann ich noch nicht sagen…“

  3. ... sagt:

    Stimmt, mehr als ein *Schluck* bei der Zivilistenführerin scheint so ein Mord nicht an Auswirkungen zu haben.
    Aber vlt wird das in der 2. Staffel noch ganz großartig verarbeitet.

  4. Hurtz sagt:

    HaHa es ist doch klar wie die 2. Staffel weitergeht. Eli stolpert über den Omega 13 und dreht einfach die Zeit zurück. Dann kommt sowas wie „Hm wir haben euch nur ein bisschen verarscht, von den tollen ‚Hauptfiguren‘ stirbt doch keiner“.
    Obwohl, vielleicht kommt auch der gestörte Tiefgefrorene (dieser fette der den FTL wieder angeworfen hat) als Aufgestiegener wieder, klatscht einmal in die Hände wie ein Dschini und alles ist wieder Friede Freude.

  5. dröhn sagt:

    Superservice am Kunden (gähn). Die Folge lief bereits am Mittwoch Abend auf ERTEEL Zwo.

    Finale hat mir gefallen, besonders der jesusartige Blick nach Oben von Young.

    2-

  6. chritz sagt:

    Neben der schlechtesten Staffel, die ich jemals gesehen habe, toppt SGU sich selber mit dem absolut miesesten Staffelfinale, dass ich jemals gesehen habe.

    Das muss man sich mal wegtun! Da landet eine große Anzahl von Menschen auf einem Schiff, auf dem keiner wirklich sein möchte – entsprechend mies ist die Stimmung, jeder hat Heimweh und Eli bekommt darüber sogar schlechte Laune, verwunderlich für einen PC-Nerd. Jetzt kommen diese Luzianer und wollen ihnen das Schiff streitig machen.

    Hallo?

    Statt die Neuankömmlinge auszulachen und mit einer „Willkommen, jetzt habt ihr euch genauso in die Scheisse geritten wie wir“-Party zu empfangen, wird auf einmal so getan, als sei es toll, auf diesem Schiff zu reiten ohne zu wissen, welchen Blödsinn es als nächstes macht (immerhin ist es nicht nochmal in ’ne Sonne geflogen, obwohl ich damit fest gerechnet hatte! War immerhin schon 10 Folgen nicht mehr). Und welche ernsthafte Absicht können diese Luzianertypen ernsthaft mit dem Ding haben? Selbst wenn das irgendwo gesagt wurde (mitbekommen habe ich es nicht, aber meine Aufmerksamkeitskurve ist nicht gerade die beste bei dieser Pee…. Pampsendung), es kann nur etwas an den Haaren herbeigezogenes sein.
    Und dann langweilt man den Zuseher ganze zwei Folgen lang mit einer pseudo-dramatischen gewaltsamen Schiffsübernahme, die wirklich jegliche Spannung vermissen lässt.

    Reviewt Klapowski auch die nächste Staffel? Ich hab nämlich echt keine Lust mehr, mir diesen Quark nur für die Seite hier anzusehen. Bitte mach dem ein Ende, wenn es schon der Sender nicht tut!

  7. dröhn sagt:

    Schön auch dass Klapo mal den „Maquis“ erwähnt. Wie lang gab es da Spannungen zwischen den beiden Fronten auf der Voy. Zweieinhalb oder waren es doch eher drei Minuten!

  8. Donald D. sagt:

    @ dröhn: Wobei „Voyager“ ja bei weitem nicht so Scheiße war, wie „SGU“. Dort gab es während der ganzen sieben Jahre (hoffentlich läuft „SGU“ nicht so lange *SCHAUDER!*) immer wieder mal eine gute Folge (ist aber trotzdem die mieseste Trek-Show).

    Dem „SGU“-Staffelfinale würde ich trotzdem eine 3- geben, war der ganze Kram doch wirklich spannender, als die 18 Folgen davor. Es wäre gut gewesen, wenn die Staffel nur aus den zwei Folgen bestanden hätte. Und sollten die Luzis wirklich die Hauptfiguren killen, hätte ich kein Problem damit. Das Kind überlebt, wird von der Lederschlampe großgezogen (Wer hätte die nicht gern als Mama?!) und überhaupt würden diese Chaoten bestimmt für mehr Action sorgen, als die Air Force Affen. Wobei mich wirklich interessieren würde, was die auf dem Schiff wollen. Wenigstens einen Hinweis hätten die Autoren da einbauen können. Aber die Luzi-Chefin hat die ganze Zeit über den Eindruck gemacht, als wüßte sie, was sie wollte.
    @ Sparkiller: Ein grandioser Meinungskasten! Wäre mal die Folge so gewesen und Du mit Special Guest Auftritt à la Sisko, der sich den ganzen Krempel nur ausgedacht hat.

  9. dröhn sagt:

    Welche gute Folge meinst Du denn in der Wichsshow. Yoy war die verflucht beschissenste Scheiße die je verschissen wurde. Flachwichse die sich die Storyschreiber aus ihrem verschissenen Arsch geschissen haben und danach dem Fan vorgekotzt haben. Ein 7 Jahre Berg voll verschissener Scheiße, aufgelockert durch Dünnschisse die an die Wand geschissen wurden. Ich find sowieso alles Scheiße und hoffe das Niveau dieser Seite mit diesem beschissenen Beitrag angehoben zu haben.

    Beschissene Grüße an alle beschissenen Flachwichser dieser Seite.

    • icebär sagt:

      Also die erste Staffel von Star Gate Universe relativiert die erste Staffel von Star Trek Voyager doch ziemlich. Immerhin konnte man bei Voyager noch ERKENNEN, dass es etwas mit den anderen drei Serien zu tun hatte.
      Bei Star Gate Universe kann man aber nicht einmal IRGENDEINE Gemeinsamkeit mit dem Film von Roland Emmerich ausmachen. Ganz zu schweigen von beiden Vorgängerserien. Nix. De Nada. Die drei Statisten mit den bekannten Gesichtern, die ich aus ner anderen ziemlich coolen, witzigen, selbst ironischen, abwechslungsreichen, dramatisch exzellent akzentuierten, angenehm schaubaren Science-Fiction Serie kenne, konnten keine einziges, der hier von mir aufgezählten Adjektive in diese Serie hinüber retten.

      SGU ist etwas so gravierend Anderes, dass es den Franchise-Namen „Star Gate“ in keiner Weise verdient. Dinge können sich ändern, aber etablierte Stilmittel solange VOLLSTÄNDIG zum Teufel zu jagen, so dass nichts mehr von dem übrig bleibt, was auch nur IRGENDEINEN Erfolgsgarant ausmachte, ist die totale Antithese einer guten Fortsetzung.

      Antworten
  10. Donald D. sagt:

    @ dröhn: Ui! Ui! Ui! Dir dröhnt mal wieder der Schädel. Ein Besuch vom „DEA“ würde Dich vielleicht mal wieder auf den Boden holen.
    Abgesehen davon, einige gute Voy-Folgen gab es tatsächlich, aber mehr als 30 waren es nicht. Und das bei einer Gesamtfolgenanzahl von immerhin 172 Episoden.

  11. dröhn sagt:

    Du hast dein obligatorisches Scheiße vergessen.

  12. icebär sagt:

    So, wie die Serie zur Zeit ist, werde ich die Folge, in der die Blonde das Kind kriegt, erstmal von irgendwem Reviewen lassen. Im Sinne der Stimmung dieser Serie, wird das wohl einer der Hauptevents von SGU werden. So richtig mit Hysterie, Todesvisionen, dem schauerlichsten Emo-Pop-Song und jeder Menge Blut im Dunkeln. Ein solcher Event kann zwangsläufig nur auf diese Weise dargestellt werden, sonst widerspricht es einfach dem Stil dieser Serie. Wesentlicher Eckpunkt in dieser Serie ist es, dass die Situation immer nur schlimmer und schlimmer sowie dunkel und noch düsterer wird. Nie freut man sich beim Zuschauen über irgendwelche netten Sachen, die da passieren und einen richtigen Sympathieträger gibt es ebenfalls nicht. Ständig wird man dem Terror der Drehbuchautoren ausgesetzt, die es stets und ständig geschafft haben, der Destiny nicht mal das kleinste bisschen Technobabble zu entlocken. Es heißt immer nur: Wir haben keine Energie. Wir haben kein Wasser. Wir fliegen irgendwo hin und haben keine Ahnung. Unsere Schilde werden gleich versagen. Wir [beliebiges Katastrophenszenario HIER einsetzen]. Es musste ja so weit kommen, dass [fatale Konsequenz HIER einsetzen].

    Nach zwanzig Folgen kann ich genau so viel sagen. Das ist keineswegs nur eine Phase gewesen, in der die Autoren, an den Charakterbeziehungen herum probiert haben oder SciFi-mäßige Ideen ausbalancierten. Was ist Wesentliches in den zwanzig Folgen passiert?
    Ein paar Leute sind auf einem Schiff gestrandet, haben die nötigsten Dinge zum Laufen bekommen, haben Prügel von Aliens eingesteckt, haben Prügel von der Destiny eingesteckt, haben Prügel von den Leuten auf der Erde eingesteckt, sind zwischendurch ausgerastet und haben zur Abwechslung mal andere verprügelt, umgebracht und zurückgelassen. Höhepunkt war, dass die Luzianer gekommen sind und den Tau’ri in den Hintern getreten haben.

    Erfolge, wie etwa eine abwechslungsreiche Küche auf nem Schiff bereitzustellen, auf dem außer Wasser und abgestandener Luft nichts ist, sind nicht der Rede wert. Ebenso wenig technische oder historische Erkenntnisse über die Ära der Antiker, in welcher das Schiff einst los geschickt wurde. Da hat nur ein ominöser Aggregatzustandsmodifikator ziemlich obskuren Dampf aus nem Wissenschaflern gemacht. Vorher hat das Teil aber noch Löcher in des Wichtes armen Kopf gebohrt.

    Da ist es nur ein blanker Hohn, wie man mir ernsthaft verklickern will, dass es Leute in der Erden-Galaxie gibt, die auch noch FREIWILLIG auf dieses Schiff WOLLEN. Man hätte diese Fähre ins Jenseits nämlich nicht DESTINY sondern EVENT HORIZON nennen sollen. Wäre der ganzen Sache deutlich näher gekommen.

    Es gibt einige Möglichkeiten, aus Star Gate Universe noch etwas zu machen:
    Man lasse die Luzianer das Kommando übernehmen. Ganze 20 Folgen lang. Die Tau’ri können sich in die unerforschten Gebiete zurückziehen und dort erstmal Maschinenraum, Hitech-Krankenstationen, Labore, Kantinen, Waffenkammern und Jägerhangars finden. Und dann mit geballter Kraft zurückschlagen. Scheiß auf das Star Gate! Räumt erst mal die Bude auf. Und zwar richtig! Das hätte nämlich bereits längst in der ersten Staffel passieren müssen!

    Staffelnote: 6

  13. Nachdenker sagt:

    Ich hab die Serie ja lange verteidigt, aber mittlerweile schaue ich Sie eigentlich nur noch aus „Gewohnheit“. Die letzten 2 Folgen waren katastrophal und der Qualitätstrend für Season 1 zeigt eindeutig nach unten. Ich bin zwar noch kein so fanatischer Hasser wie Klapo, so emotional werde ich bei TV-Serien (fast) nie, frage mich aber schon wieso dieses Jahr mal wieder eine meiner Lieblingsserien (Legend of the Seeker) mit genialen Schauspielern, guten Drehbuchautoren und gutem Produktionsteam vom Tisch gewischt wurde und SGU eine (im Moment) höchst unverdiente 2 Season bekommt.

    Die amerikanischen Fernsehsender haben irgendwie einen Faible dafür qualitativ gutes TV-Programm einzustampfen und schlechtes Programm zu pushen. ‚Dark Angel‘, ‚Firefly‘, ‚Dead Like Me‘ und ‚Legend of the Seeker‘ sind nur ein paar Beispiele für geniale Konzepte die einen viel zu frühen Tod gefunden haben.

    • Fancydestroyer sagt:

      Kein Mensch hasst hier explizit „Star Gate Unfall“.
      Dazu müßten wir ja eigentlich überhaupt mal „Sternen Gsindel Unfähig“ ERNST nehmen.
      Was wir aber nicht im geringsten tun. :P *LOL*

      Es ist nur ein himmelschreiender Skandal, daß SG derart VERHUNZT wurde & die nicht nur sowas überhaupt zusammenpfuschen dürfen – NEEIINNNN, die kriegen auch noch eine zweite Staffel!
      Was überhaupt nochmal ein Mords-Skandal is & eine unglaubliche FRECHHEIT oben drauf!

      Gegen diesen Quadrat-Schmarren, der nichtmal ein paar Folgen auskommt, ohne den eigenen (!) „Schwachsinns-Canon“ zu brechen (Mega-Schutzschirm, der Sonne trotzt; aber tw. (!) 0 bis wenig Schutz vor den Spaß-Aliens da draußen bietet..oder Young der erst Rush erst abmurkst& dann doch das Leben rettet usw. ) ist wirklich jeder mir bekannte Trash und Unfug von Firefly über Voy+Ds9 bis gar Lexx Tv Serie (nicht Filme, Serie a la ST & co) noch reinstes Gold.

      Tatsächlich sind unsere fiesen Worte hier kein Haß, sondern wir sind nur unglaublich angepisst, was uns da als Serie bzw. „neues SG“ verkauft werden soll.

      Das ist ein QUALITATIVES Problem – und kein „emotionales“.

      Tatsächlich erscheinen jetzt wirklich schon alle, die jetzt immernoch „Star Gate Unansehlich“ mit mehr als 4 bewerten, als reinste Trolle – oder..komplett naive und oberflächliche „unintelligente Menschen“ :p *LOL*…

      *bös & spöttisch lachend*
      Fancy Destroyer

      Antworten
  14. bergh sagt:

    tach auch !

    @Fancy Dingens
    Deine Aküfi nervt, fast so wie SGU.

    Der Rest wurde gesagt.

    Gruss BergH

  15. Zeo sagt:

    Ich geb der Serie eine Chance. Die erste Staffel von SG-1 war auch zum davonlaufen langweilig.

  16. Justus sagt:

    Es kuckt tatsächlich noch jemand SGU?
    Wow, es wäre mal wieder interessant die Marktanteile dieser Serie zu hören, einfach um mal wieder repräsentativ nachweisen zu können wieviele Menschen mit IQ unterhalb der Zimmertemperatur in den USA leben…
    Gruß,
    Justus

  17. DerBademeister sagt:

    @ Fancydestroyer das du der grüßte SGU Basher bist hast du inzwischen in fast jedem Forum wo es auch nur ansatzweise um SciFi geht bestätigt!

    @zeo
    Nicht nur SG1 hatte eine schlechte erste Staffel, auch ST TNG und B5 waren nicht gerade überzeugend. Kann natürlich sein das die SciFifans sich lieber selber zerfleischen, muß doch was zu machen sein das die letzte SciFi Soap auch noch eingestellt wird. Es gibt ja immerhin noch solche SciFi Knaller wie Scantuary und Warehouse.

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