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Überfällig: Auschwitz ist jetzt Deutsch.

Na endlich: Die Vereinten Nationen haben der Umbenennung des ehemaligen Vernichtungslagers in Auschwitz zugestimmt. Statt wie bisher „Konzentrationslager Auschwitz“ zu sagen, bitten wir Euch daher ab heute, den neuen Namen „Nazi-deutsches Konzentrations- und Todeslager Auschwitz-Birkenau“ zu verwenden!

Von mir verboten sind außerdem trickreiche Umgehungen dieser Regel. So ist zum Beispiel das Fallenlassen von Vergleichen namens „Wie in Auschwitz“ zukünftig strengstens untersagt! Inbegriffen ist verstohlenes Zwinkern, Handzeichen oder nachgeschobene Codewörter, die deutlich machen sollen, dass ihr die schöne Polnische Stadt Auschwitz im Kopf eigentlich mit dem damaligen Vernichtungslager gleichsetzt. – Auch wenn’s sachlich nicht ganz richtig ist. Durch diese Ge- und Verbote soll natürlich zukünftig vermieden werden, dass das hübsche Städtchen weiterhin mit dem Terror im zweiten Weltkrieg assoziiert wird.

Leider konnte jedoch weder die UN, noch die Polnische Regierung ein weitreichendes Gedankenverbot durchsetzen. So ist es vermutlich nicht zu vermeiden, dass man noch viele Jahrzehnte das Wort „AUSCHWITZ!“ in einen vollbesetzten Raum werfen kann, ohne mal die ersehnte Antwort zu erhalten: „Jau! Hübsche Stadt! Kommen da nicht die berühmten Auschwitzer Kartoffelpralinen her?“

Auch wenn ihr im Verwandtenkreis mit allgemein bekannten Geschichtsfakten Eindruck schinden wollt, ist ein Verkürzung von „Nazi-deutsches Konzentrations- und Todeslager Auschwitz-Birkenau“ nicht zulässig. Wenn also Euer Onkel Bernd, ausgebildeter Fischgrätenrührer bei der Firma Iglo, abends am Grill wie üblich schimpft: „Verdammte Scheiße, das mit der wegfallenden Pendlerpauschale! Verfluchte Politikerentscheidungen. Fast schlimmer wie damals mit AUSCHWITZ!“, dann macht ihn bitte umgehend darauf aufmerksam. Zwar bietet es sich auf den ersten Blick/Hör an, an Stammtischen zukünftig die handliche Abkürzung „NdKuTAB“ zu verwenden, jedoch bitten wir auch das zu unterlassen!

Erstens klingt es phonetisch fast wie eine beliebige andere Polnische Stadt, und zweitens kommt somit immer noch nicht deutlich herüber, was die Polen im Weltgedächtnis verankern wollen: „Das KZ in unserer Stadt (wir nennen sie hier mal nicht, sonst wird den Zuhörern wieder übel) war kein POLNISCHES Konzentrationslager! Es wurde unterhalten von DEUTSCHEN für ihrer Meinung nach NICHT-DEUTSCHE! Auf POLNISCHEM Gebiet, okay, aber es war nie ein POLNISCHES Lager!“ – Ein Land, dass bei einer so simplen Feststellung so viele Großbuchstaben verwendet, hat ganz offensichtlich ein schweres Trauma erlitten.

, Überfällig: Auschwitz ist jetzt Deutsch.

Die Stadt Auschwitz ist sooo arm, die hat bis heute nicht mal eine zweite Kameraeinstellung. Würde man alle derartigen Bilder im Internet wie beim Daumenkino hintereinander legen, hätte man wohl eine durchgängige Animation aus der Sicht einer Lokomotive… – Auch eine Umbenennung wird an dem Schlagwort „Auschwitz“ in Verbindung mit diesen Bildern wohl wenig in den Köpfen ändern. Letzte Möglichkeit: Die Holzschienen im Gleisbett abwechselnd Schwarz-Rot-Gold anmalen.

Aber jetzt mal ganz im angebrachten Ernst: Natürlich will keine Stadt der Erde mit solcherlei Vorkommnissen ständig in Verbindung gebracht werden! Als Bielefelder würde es mich auch stören, wenn bei einer USA-Reise plötzlich ein Cowboy dahergeritten käme und fragen würde: „Bielefeld? Wie das gleichnamige Sklaven-Internierungslager? – Ach, das war sogar IN Bielefeld?“ – Und auch ein Gelsenkirchener Jungdesigner hätte sicherlich Probleme damit, wenn ihn andere Menschen ständig auf das „Bauernmassaker von 1729“ in seinem Garten ansprechen würden. Womit natürlich nicht gesagt werden soll, dass es sich bei „NdKuTAB“ (Verzeihung) nicht um den größten und schlimmsten aller denkbaren Vernichtungsorte handelt, die Menschen kennen.

Und dieser Horror wird uns Deutsche noch lange zu schaffen machen. Na, wenigstens haben wir daraus gelernt und „Glatzenbildung“ ist seitdem nur noch ein Begriff der Haarwasserindustrie (*Räusper*). Trotzdem hat man es auf der Welt nicht leicht: Nicht nur, weil ich unterschwellig bei jedem Schritt befürchte, sie würde mich aufgrund meines Opas Vergangenheit jeden Moment abschütteln, sondern auch aufgrund der internationalen Kritik an MIR. – Man war 1945 zwar noch nicht geboren worden und müsste sich daher eigentlich frei von Schuld und voller Selbstbewusstsein zeigen, jedoch… – auch gefestigte Gemüter kramen bei Auslandsgesprächen gerne in ihrer Brieftasche, um dem Engländer entschuldigend ihren Personalausweis zu reichen.

„Ja, zu dem Zeitpunkt war ich Minus 33 Jahre alt!“

„Du hättest trotzdem eine Widerstandszelle gründen können, erbärmlicher Kraut!“

Missversteht die Intention dieses Artikel nicht: Diese Umbenennung ist nicht falsch, nicht unverständlich, nicht unbegründet und auch nicht lächerlicher als unbedingt nötig.

ABER: Mehr als 60 Jahre nach der Schließung(!) die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Vernichtungslager ändern zu wollen, ist schon ein ziemlich schräges Unterfangen. So klingt das für mich unterschwellig so, als sei ein kleines Nebengebäude noch immer im Betrieb und würde demnächst ein neues Neonlicht-Schild über die Tür montiert bekommen… Und der neue, notdürftig zusammengekettete Namensschwall deutet unterschwellig auf eine Panik und Traumatisierung hin, die uns jungen Deutschen natürlich ferner ist als einem älteren Polen. Da sei uns ein kurzes „Häää?!“ beim Lesen des entsprechenden Zeitungsartikels durchaus erlaubt.

An dem verfluchten Zweiten Weltkrieg werden wir wohl noch verdammt lange zu knabbern haben… Erst 2239 werden es wohl die Jüngeren unter uns erleben, dass die Deutsche Bundesregierung die UN um eine weitere Änderung der Geschichtsbücher bitten kann: Statt „Nazi-Deutschland“ könnte es dann zukünftig tatsächlich heißen: „Von Nationalsozialisten von den Jahren 1933 bis 1945 regiertes Land, welches HEUTE eine demokratische Struktur aufweist“. – Kurz: „V.N.v.d.J.1.b.1.r.L.w.HEUTE e.d.S.a.“

Für diesen Begriff würde ich dann sogar kämpfen!

Töten? Eher nicht – mal gucken – aber kämpfen schon.

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von Klapowski am 30.06.07 in All-Gemeines

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Kommentare (10)

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  1. BergH sagt:

    tach auch !

    Also der Umbenennung bringst Du den ihr gebührenden Ernst entgegen. Gut so !
    Ich kann völlig verstehen, dass die Polen speziell die Einwohner von Auschwitz,
    mit aller Macht versuchen den Namen und das Bewusstsein zu ändern.

    Nur sollten wir uns alle mal Fragen wo die Vernichtungslager geografisch waren.
    Und dann legen wir die Karte mit den Pogromen der letzten 1000 Jahre als Transparent darüber.
    Und dann wir es das nämlich ,
    transparent.

    Also ich will hier weiß Gott nicht verharmlosen, oder Schuldzuweisungen/Verschiebungen machen.
    Es muss aber einen Grund haben, warum in einigen Ländern die Judenverfolgung und der Holocaust stärker und in einigen schwächer wahr. Schuld waren nicht nur die Nazis, sondern alle deutschen,
    denn erstens waren die Nazis Deutsche und zweitens haben die deutschen die Nazis gewählt und drittens bekommt ein Land immer die Regierung , die es verdient.*

    Beispiele: (?)
    Als die Nazis von dänischen Juden verlangten den gelben Stern zu tragen,
    trugen ALLE Dänen, das Königshaus voran, den gelben Stern.

    Fazit: Bei allem Verständnis für die Einwohner von Auschwitz.
    Der Holocaust wird bei mir immer u.a. mit Auschwitz(Birkenau) assoziert werden
    und nicht mit einer dümmlichen Verschleierungsbenennung.

    Gruss BergH

    *(Oh armes Deutschland im Jahre 2007 möchte man da rufen)

  2. ALGÜKU sagt:

    Ein Kommentar zum Kommentar!

    RICHTIGSTELLUNG

    Verehrter BergH,

    bezüglich des Absatzes 3 Satz 2 Ihrer „schriftlichen Meinungsäußerung“ habe ich begründete Zweifel.

    1. Kein Land dieser Erde (Petrischale Gottes) hat eine Diktatur solchesgleichen verdient! Nach Ihrer Meinung hätte im Umkehrschluss Russland Stalin verdient, China Mao Tse tung usw? Ist das wirklich Ihre Doktrin? In Bezug auf diese Äußerung legen Sie eine naziähnliche Rücksichtslosigkeit an den Tag.
    (z.B. ein Nazi-Zitat:“ Juden sind untere Menschen, sie verdienen halt den Tod“

    2. Sind die Nazis durch Putsche und eine, bereits behobene, Verfassungslücke (5% Klausel) an die Macht gekommen. Von „freien Wahlen“ kann man wohl kaum sprechen.

    3. Unterschlagen Sie gänzlich die zahlreichen Widerstandskämpfer, angefangen über die weiße Rose, bis zu Kämpfern aus den eigenen Reihen, wie Graf Schenk von Stauffenberg (bitte einmal diesen Link verfolgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Widerstandsk%C3%A4mpfer_gegen_den_Nationalsozialismus)

    Sie können sich gerne kritisch zu meiner Kritik äußern.

    Gruß vom ALGÜKU

  3. Vanquish sagt:

    Ich dachte, in der Geschichtsforschung ist man sich inzwischen einig, dass es keine Machtergreifung durch, sondern eine Machtübertragung an Hitler gab. Und viele Demokratien funktionieren doch auch ohne 5%-Klausel ziemlich gut. Hätte es bei den letzten freien Wahlen hätte nicht sogar eine 42%-Klausel geben müssen, um die NSDAP aus dem Parlament rauszuhalten? Wäre eine einsame Veranstaltung geworden, oder?
    Und ohne die Leistungen des deutschen Widerstands schmälern zu wollen, aber es waren nunmal viel zu wenige.
    Ich verstehe zwar die Argumentation des ersten Kommentars nicht vollständig, aber es war sich auch ein wenig Satire dabei(siehe Name dieser Seite).

  4. Bergh sagt:

    tach auch !

    1.) Ich wollte von vorneherein ausschließen, daß ich aus der rechten Ecke komme, daher das Zitat von http://www.all4quotes.com/author/Joseph+Marie+de+Maistre/
    Ich wollte damit andeuten, daß wir Deutschen die Schuld haben und tragen müssen und diese auch nicht abgeben nkönnen an die Polen , oder Russen , oder sonstwen.

    und ja ein Volk, daß sich nicht genug wehrt bekommt eine Regierung, die es vedient hat.

    Was soll das mit den Widerstandskämpfern ? Klar gab es die, klar hatten sie die besten Absichten, es waren nur nicht genug. Der Rest des Volkes hat Ja und Amen gesagt.
    Das war aber gar nicht Thema, oder doch, sie die Dänen, da hat ein gazes Volk den Nazis gewaltlos geziegt was sie sie können. DAS waren Widerstandskämpfer und erfolgreich, weil sie sich einig waren.
    Zu Deinem Punkt 2 hat Vanquish alles gesagt.

    Klar soweit ?

    Gruss BergH

  5. ALGÜKU sagt:

    Hallo zusammen,

    zu Vanquish:

    Aus grammatikalischer Sicht, ist Machtergreifung ein Synonym von Machtübernahme. Außerdem ging die „Machtübertragung“, bzw. die Ernennung Hitlers, von einem 87 jährigen, veralteten und senilen Reichspräsidenten aus, der mind. 5 Adjutanten benötigte um die Unterschrift unter die Ernennungsurkunde zu setzen (damit ich dem Motto dieser Seite nachkomme:-).

    Wenn BergH seinen Kommentar satirisch verfassen wollte, hätte er diesen auf eine Satire-Seite setzen sollen. Zynismus ist nicht mit Satire gleichzusetzen. Zynismus ist verletzend und Satire eher als ein „Spott“ gemeint. Dies ist jedoch, wie alles, Auslegungssache.

    Weiterhin hat das Argument “ Das war doch nur satirisch gemeint!“ für mich jegliches Gewicht verloren, da es oft eine „Entschuldigung“ für unpassende oder schlechte Sprüche missbraucht wird. (würde ich nie in der Türkei machen, denn die Rechtsfolge für Missbrauch ist 10 Monate Haft und große Aufmerksamkeit der Medien, allen voran die (t)olle BILD)

    Den einigen wenigen Widerstandskämpfern gebührt jedoch großer Respekt und Anerkennung. Ich wäre für ein Denkmal im Zentrum Berlins (nahe des Reichtages) für diese WAHREN Volkshelden. Stattdessen werden NUR Mahnmale für die, unter Hitler, ermordeten Juden errichtet(Denkmal für die ermordeten Juden Europas im zentrum Berlins).
    Oft werden die unzähligen Homosexuellen, Menschen mit anderen Fähigkeiten (politisch unkorrekt ausgedrückt: Behinderte), Geistliche, Linke, Roma, Sinti und Jenische Opfer unterschlagen(eig. alle die „anders“ sind bzw. waren-wieder zynisch gemeint!) Ihnen wird zu wenig Gedenken zuteil.
    BerH schrieb „alle“ und „alle“ waren keine Opportunisten, es gab auch antizügliche.

    Vanquisch, danke für den Kommentar zu meinem Kommentar, zu einem Kommentar. Denn das schlimmste was passieren kann, ist dass die Diskussion darüber versiegt.

    zu BergH:

    Also noch mal… die ermordeten Juden haben den Tod verdient, weil sie sich nicht genug gewehrt haben??? Wohl kaum!!! (tut mir Leid, aber ich kann diese Theorie einfach nicht verstehen, vlt. einfach noch mal genauer erläutern?!)

    Der Rest des Volkes hat „Amen“ gesagt, weil Hitler genau den Zahn der Zeit getroffen hat. Er versprach Arbeitsplätze, Ordnung und eine Abschaffung der Wiedergutmachungsleistungen (Reparationszahlungen). Bei den Ordnungshungrigen(sie waren die Wirren der Weimarer Republik satt) deutschen rannte Hitler sperr-angel weit offene Türen ein. Ohne Hitler wäre es wahrscheinlich zu einem Bürgerkrieg gekommen (fragt sich was schlimmer geworden wäre). Die Deutschen sehnten sich nach Einheit und einem starken, selbstbewussten Deutschland, nach der Schmach des 1.WW. Die traditionell „kaisertreuen“ Deutschen, sehnten sich wieder nach einem monarchenähnlichen Staatsoberhaupt, welches sie mit „starker“ Hand, preußisch führt. Er löste eine Masseneuphorie aus, die einem Tokio Hotel Konzert gleichkommt.
    Glücklicherweise hat sich diese Haltung nach 1945 geändert(die Tokio-Euphorie noch nicht). Dies sind nur einige Gründe warum so viele „Amen“ sagten. Mich würde interessieren, wie wir uns verhalten hätten, wenn wir zu der Zeit gelebt hätten. (Ich gehe mal davon aus, dass das keiner hat (^^,)

    viele Grüße von dem diskussionsfreudigen ALGÜKU

  6. Vanquish sagt:

    Mit Machtergreifung ist gemeint, dass sich die Nazis die Macht genommen habe. Mit Machtübertragung ist gemeint, dass man sie an die Macht gebracht hat und gewähren ließ. Ob von alten Männern, Regierungen, die glaubten, Hitler unter Kontrolle halten zu können, opportunistsichen Industriebaronen, einer antisemitischen Grundhaltung oder einer tödlichen Mischung aus diesen und noch mehr Faktoren ist zwar nicht unwichtig, ändert am Ergebnis aber wenig.
    Bei den Widerstandskämpfern und Opfern der Nazidiktatur ist ganz klar einzuräumen, dass wir hier zu sehr auf Zahlen und nicht auf persönliche Schicksale fixiert sind. Ich selbst habe geschrieben, dass es zu wenige Widerstandskämpfer gab, aber auch, dass ich die Leistung derer, die sich gewehrt haben, nicht schmälern will. Es ist verständlich, wenn auch ärgerlich, wenn angesichts der hohen Opferzahlen unter den europäischen Juden die der anderen ethnischen Gruppen verblassen.
    Zu dem Zitat mag BergH sich gerne äußern, aber ich denke, hier ist es extrem falsch verstanden worden, zumal die Deutschen jüdischen Glaubens (sind wir heute wieder politsch korrekt, hoffentlich beleidigt das jetzt auch niemanden) keinen so großen Anteil an der Bevölkerung hatten um die Diktatur der NSDAP zu verhindern (Zahlen lassen sich eben nie ganz vermeiden).

    Immerhin hatte dieser Schock eine heilende Wirkung auf Europa, auch wenn man sich Sorgen machen darf angesichts eines wiedererstarkenden Nationalismus und der Unfähigkeit, die Vergangenheit ruhen zu lassen (im Sinne vom gegenseitigen Aufrechnen des zugefügten Leids, nicht im Sinne von einer Beendigung dieser Diskussion, die ist in der Tat wirklich wichtig).

    Grüße, Vanquish

  7. Bergh sagt:

    tach auch !

    Irgendwie wird einem hier das Wort im Munde herumgedreht.

    Nochmal :
    Nichts gegen die Widerstandskämpfer (ich habe nicht von jüdischem Widerstand gesprochen weshalb ich darauf auch gar nicht eingehe)

    Es gab nur nicht genug Widerstand.(Punkt)
    Die Mehrheit der deutschen hat aus den (Danke Vanquish) o.a. Gründen eben keinen Widerstand geleistet.

    Und wenn wir jetzt mal auf Widerstandskäpfer eingehen wollen sprechen wir mal über Staufenberg und Co. Militärs also.

    Erst haben sie den ganzen Rotz (Mach- wasauchimmer, Überfälle , Annektierungen, Krieg) mit gemacht und DANN erst eine Bombe gebaut.
    Und was wäre bei Erfolg gekommen?
    Hätten die am nächsten Tag zu Neuwahlen aufgerufen, oder erst einmal selber versucht das Land zu regieren.
    Das wäre dann übrigens eine Machtübernahme gewesen. Nebenbei hatten sie das bis vor kurzem auch in der Türkei und bis vor ein paar Jahren in Spanien und einige Staaten in Südamerika haben es imho immer noch. (gemeint ist eine Militärdiktatur)

    So und zur Türkei und was man da über den Umgang mit den Armeniern sagen darf , oder nicht, möchte ich auf den Artikel von Klapowski hinweisen.
    Da steht drin was man zu dem VÖLKERMORD an den ARMENIERN in der TÜRKEI sagen darf und was nicht.

    zwei Staments noch :
    Wen nich etwas satierisch, oder zynisch meine , mache ich Smileys darn

    zweitens
    [quote]Mich würde interessieren, wie wir uns verhalten hätten, wenn wir zu der Zeit gelebt hätten. (Ich gehe mal davon aus, dass das keiner hat (^^,)
    [/quote]
    Mich auch.

    Gruss BergH

  8. ALGÜKU sagt:

    Hallo

    Ich finde, um die Diskussion zu einem Ende zu führen, bleibt festzustellen: Krieg ist IMMER schlecht, in jeder Hinsicht, für die Natur, die Menschen und für die Infrastruktur ;-). Auch gibt es kein Land dieser Welt, dass von sich behaupten kann im Krieg völlig fair, gerecht, und Rücksichtsvoll gewesen zu sein (Bsp. Dresden, die Stadt war voller Flüchtlinge und hatte keine strategischen Ziele, trotzdem bestand die Queen noch auf den Angriff; die unzähligen Vergewaltigungen durch die Russen; die Wehrmacht richtete klein Kinder hin usw.) Greul Taten gingen von allen Seiten aus. Die einen wurden durch die Medien aufgeputscht, die anderen durch verschlossene Archive unter den Teppich gekehrt. Frei von Schuld ist niemand. Jedoch waren die Deutschen die Protagonisten dieses überflüssigen Krieges.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und bis zur nächsten Diskussion ^^

    ALGÜKU

  9. Donald D. sagt:

    Und schon geht´s wieder los. Wie oben schon jemand geschrieben hat, soll und darf man Verbrechen und Leid nicht gegeneinander aufrechnen. Dresden wurde dem Erdboden gleich gemacht. Es ist schlimm genug und ob es legitim war oder nicht, darüber will ich gar nicht diskutieren. Auch ob die A-Bomben Abwürfe okay waren kann und will ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, daß beide Aktionen, so grausam sie auch waren, den Krieg entscheidend verkürzten. Zumindest Japan konnte nur noch kapitulieren und nach der Bombardierung Dresdens hat wohl auch der letzte Nazi begriffen, daß der Krieg für Deutschland gelaufen war. Nebenbei, Deutschland hat den Bombenkrieg angefangen! ch erinnere nur an das kleine englische Städtchen Covebtry.

  10. Bergh sagt:

    tach auch !

    Eben.
    Un deshalb ist die Umbenennung von Auschmitz auch so witzlos und nur als eine Vernebelungsaktion zu sehen.

    Gruss BergH

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