Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.06 -„The Sehlat Who Ate Its Tail“

„Star Trek – Strange New Worlds“ – 3.06 -„The Sehlat Who Ate Its Tail“

Wie lange haben wir darauf gewartet, dass Neu-Kirk endlich mehr zu tun bekommt? Natürlich will man natürlich seinen Aktivposten namens Kirk nutzen, bevor man ihn (meine Vermutung) ebenfalls in Spaßepisoden wegwirft. Daher erdachte man sich ein Story-Konstrukt, in dem der Haudegen seine Kumpels von der Enterprise aus einem Monsterraumschiff retten muss. Quasi so eine Art V’Ger, Walsonde oder Borgkubus – halt mit weniger Charakter oder Nahaufnahmen. Doch funktioniert James‘ Rettungsaktion, obwohl Scotty mitteilt, dass nicht alles optimal verkabelt ist? Bleibt dran!


Inhalt: Als Kirk auf der USS Farragut seinen langweiligen Dienst ableistet, wird ein kompletter Planet gesprengt. Die umherfliegende Superwaffe ist da noch nicht zu erkennen, aber mit der eintreffenden Enterprise als Köder bessert sich das.

Als das riesige Raumschiff Pikes Schiff verschluckt, muss Kirk die Verfolgung aufnehmen – und einen Plan entwickeln. Währenddessen wird die andere Crew im Schiffsinneren von „Ranken“ durchdrungen.

Schießwütige Leute im Raumanzug kommen als Bonus obendrauf.


Besprechung

Es gibt diesmal viel zu besprechen, Leute… ist das wirklich die heiße „Kirk-macht-sich-bereit“-Folge, die wir hier bekommen sollten? Oder wird hier alles nicht so lauwarm gegessen, wie es im Kühlschrank gekocht wird?

Schauen wir mal:

– Was ist da denn los? So schnell ist man bei Star Trek zuletzt zur Sache gekommen, als Kurtzman dem Herrn Paramount seine neue IBAN mitteilen musste! – Wir steigen direkt mit der USS Farragut ein, auf der (nebenbei bemerkt) keiner irgendwie sexuell aufgeheizt ist. Und sofort geht der Planet hoch, das Schiff wird stark beschädigt und die Enterprise rast hinzu.

Was war da los in Sachen Schnelleinstieg? War der Typ, der ChatGPT im Autorenraum installiert hat, etwa ein echter Fanfiction-Autor? Hut ab.

– Dass die Brückenoffiziere der Farragut alle schön langweilig waren, half in den ersten Minuten auch, mich in diese Routinemission zu ziehen. Wobei es Abzüge in der B-Note gab: Musste Kirk seinem Captain echt gleich auf die Nase binden, dass ihm sooo langweilig war? („Will runterbeamen, Menno! Wie sollen wir denn das Universum erforschen, wenn wir nicht mal wissen, ob es da unten eine Eisdiele gibt, Tanteeee?“

„Tja, Planet kaputt. Egaaal. Wir haben eh nicht gezeigt bekommen, ob der schön ist.“ – DAS nenne ich mal eine Lavalampe: Diese Sequenz war gut inszeniert. NOCH besser hätte mir aber gefallen, wenn wir vielleicht ein Außenteam gesehen hätten, das (z.B.) beim Blumenpfücken plötzlich einen Strahl durch den Regenbogen am Himmel herannahen sieht.

– Ein bisschen blöd geschaut habe ich dann aber schon, als der Planetenzerstörer mal gerade die Enterprise „aufgegessen“ hat. Was jetzt inhaltlich nicht schlimm ist, aber laaahm inszeniert war. Da hätte ich schon ganz gerne einen Schnitt auf Pikes Brücke gesehen. Zumal es optisch einiges zu besprechen gegeben hätte:

„Äh, es verschlingt uns. Und es hat sogar Zähne.“ – „Ausweichmanöver?“ – „Lieber nicht, wir könnten Kirks Motivation damit beschädigen!“

Ernsthaft: Hatte ich überhört, dass die Enterprise nicht fliegen konnte, oder sind die fast absichtlich in das Viech geflogen? Beziehungsweise auf die einsammelnden Ranken zu?

– Dass man quasi den Planetenkiller aus TOS hier einbaute, finde ich durchwachsen. Zwar muss es nicht unbedingt dasselbe Objekt sein („In den Außenwelten nannten wir ihn ‚Den Kaputtmacher‘, die Klingonen sagten dazu ‚Sch‘Rott M’Ach’!“), aber in einer angeblichen Prequel-Serie etwas einzuführen, was Kirk wenige Jahre später dann NOCH MAL ÄHNLICH passiert, ist schon ziemlich sportlich? Schon alleine in den Moral-Synapsen der Autoren?

Trotzdem beweist man hiermit erneut, dass die alten Ideen viel interessanter sind als alles, was SNW dazu erfunden hat.

Könnten wir daher bitte erneut das Roddenberry-Hologramm sehen? Nur, dass er diesmal einen Strauß Entschuldigungs-Tulpen bekommt, hmm…?

„Ich weiß, warum ihre Schüsse keine Wirkung haben! Sie müssen das Gaumenzäpfchen von der Rückseite treffen.“ – Das rot schießende Ding vor dem „Maul“ ist die Enterprise… Schade, dass ich den unscharfen Trümmertrumm gar nicht als sooo massiv und gefährlich wahrnehmen konnte. Eine realistische(!) Stahltextur aus der Nähe hätte da echt Wunder gewirkt?

– Was Kirks neuen Schauspieler (Paul Wesley) angeht, muss man sich wohl von dem Gedanken lösen, dass dieser eine 1-zu-1-Imitation eines WACHEN Shatners hinzulegen versucht. Das hier ist eher vom Schlage „Olaf Scholz spielt Patrick Stewart“, was aber okay ist. Ich nehme lieber die triefäugige Allerwelts-Variante von William Shatner, als noch einen Spock-Darsteller mit massiven Gefühlsdefiziten (= „Ich habe immer noch zu WENIG Gefühle, haaarr!“).

– Die ihm zugeteilten Dialoge waren nicht immer gelungen. Zwar gefiel mir, wie er Scotty motivierte, das Schiff mit Klebeband, gutem Willen und unterschrittenen Reparaturzeiten zusammenzuhalten (siehe TOS), aber die gewisse Arroganz hätte man noch einsparen können: „Tja, wir haben den Zerstörer überholt. Wusste ich doch, dass ich Recht habe, wenn ich EUCH anpeitsche, dies möglich zu machen!“ – *Brust schwell*

Einfach mal die Klappe halten und die Handlung und eingeblendeten Kindergesichter atmen lassen?! Und somit auch das Gehirn der Zuschauer, das eventuell noch weiß, was 2 Minuten vorher besprochen wurde?

– Positiv empfand ich, dass Kirk die ganze Zeit Entscheidungen treffen durfte. Wo Pike die meiste Zeit (gefühlt) aus dem Raum rennt – „Sie schaffen das schon. Ich bin bei meiner Pfeffermühle!“ –, quälte sich James T. Die ganze Zeit mit Fragen des richtigen Vorgehens. Ja, jeder Funkspruch und jedes Abwarten mussten gut überlegt sein! Und vor allem, als er bemängelte, dass die Crew ihn mit Vorschlägen vollquatschen würde, fühlte ich das gaaanz tief drinnen.

(*Abwechselnd auf Kurtzman-Staffelboxen und einem Berg Ohropax zeig*)

„Werden wir hier für immer gefangen sein?“ – „Nun. Bei all den Serien-Pitches, von denen man gerade liest, ist bestimmt auch so was wie ‚Star Trek – Swallowed’ dabei.“

– Abzüge gab es für die Handlung auf der Enterprise. Und hier bin ich ein simpler Typ, was das Verteilen meiner meterlangen Minuspunkte angeht:

-> Pelia mehr als einmal kräh… sprechen lassen? = Halber Stern Abzug!
-> Gesichtslose Raumanzug-Futzis, die im dunklen Gang am Schiff herum-prokeln? = Schon sind zwei Gähner in die hohle Hand gesammelt!
-> Gesichtslose Raumanzug-Futzis, die von einer explodierenden Schnaps(!)flasche fast verbrannt werden? = Nicht gerade das, an was ich Mitte der 90er gedacht habe, als ich mir das „Star Trek in 30 Jahren“ vorstellte.
-> Dunkelheit und technische Probleme, also alles so ÄHNLICH wie auf der Farragut? = Zeitschinden für Feinschmecker.

– Überhaupt ging der Folge in der Mitte tüchtig die Puste aus! Zwischendurch hatte ich das fremde Raumschiff fast schon vergessen, was man mit ein paar Sensoren-Einblendungen hätte gut ausgleichen können. („Da! Es hat eine Raumstation auf seinem Pfad gefressen. Und es waren sogar 4 Eastereggs für Alt-Trekkies drin!“) – Sollen wir mal kurz gucken, was bei TOS’ „The Doomsday Maschine“ bei genau 25 Minuten passierte?

Äh… Huiii… Kann ich das noch ein wenig weiter schauen, bevor ich das Review weiterschreibe?
Danke, Mami.

– Das gewollte Episoden-Highlight sind natürlich die analogen Telefone aus den 1980ern, die Pelia verteilt. Auch wenn ich das leichte Gefühl habe, dass man hier dezent bei „Battlestar Galactica“ (2004) geklaut hat?

„Jetzt geh doch mal einer ran! Ich muss noch mein Faxgerät putzen und habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ – Wählsch(r)eibe: Die Autoren haben sich hier durchaus ein amüsantes Bonmont ausgedacht – hummhumm, welch feinsinniger Humor für Anarcho-Aristokraten, hummhumm. Hierfür erhebe ich gerne anerkennend mein Colaglas, proste den Schreiberlingen zu – und greife ebenfalls zu einer Wählscheibe. Ich wähle hierfür … eine alte TOS-Blu Ray!

Natürlich war’s eine nette Idee, Kupferkabel durchs Schiff zu ziehen, aber der gaaanz große Heiterkeits-Ausbruch blieb bei mir aus. Hat man hier die Hauptgefahr etwa nur um den Gag „herum“ geschrieben? Anders gefragt: Wie hätte der Zuschauer es gefunden, wenn TNG-Picard über Dosentelefone und Papierflieger im Turbolift-Schacht kommuniziert hätte, während die Borg angreifen?

– Am Ende wird das Raumschiff zerstört. Und der große Twist enthüllt sich in Form eines … USA-Wappenaufdrucks! Tatsächlich gab es vor dem ersten Warpflug bereits ein großes Schiff, das Ressourcen finden sollte. Und irgendwie© ist das immer weiter gewachsen und die Menschen wurden zu einer Art … Borg-Ferengi?

„Jetzt wird mir alles klar! Die überlegene Technologie! Die unfassbare Größe! Die später drangeschraubten, leistungsstarken Warptriebwerke! Dies müssen die Campingplatz-Kollegen sein, die VOR Zefram Cochrane aufgebrochen sind!“ – Klaubt doch, was ihr wollt: Der Kanon wird jetzt hier nicht gerade gestreichelt. Ein großer Schlag vor seinen – eh schon eingedellten – Schädel ist das aber auch nicht…

Klar, das ist total clever (gemeint): Die alten Amis waren Ausbeuter, das Schiff selbst vielleicht eine Analogie auf den Kapitalismus – oder Trump. Und dafür gibt es ein Fleißsternchen in Sachen „Kulturkritik“! Für viele wird das schon genügen, um „Das ist wie altes Star Trek!!“ zu rufen und zu fordern, dass man genau so weiterschreiben möge.

Wirklich spannend fand ich das aus SF-Gesichtspunkten aber nicht… Hier knarzte die Logik an so vielen Ecken, dass man sie für ein Spukschloss halten könnte! Klar, wir wissen nicht, was diese Ur-Crew erlebt/gefunden hat, (siehe V’ger), aber ich tat mich schwer mit dem Gedanken, dass man technologisch, logistisch, psychologisch und entfernungstechnisch derart abdriften konnte. – Wobei ich finde, dass bereits EIN längeres Gespräch mit den Raumanzugträgern geholfen hätte, das „realer“ zu machen.

(„Müssen … sammeln! Sammeln ist leben! Ressourcen … für unsere Kinder! Ohne … Energie … keine Bitcoins!“)

Das eingeblendete historische Foto der Mission schaffte da eher das Gegenteil:

„Sollen wir echte Statisten in Anzüge stecken, Alex?“ – „Ach Quatsch, diesen verschwommenen Photoshop-Look, den wir so mögen, bekommt Midjourney viel besser hin.“ – Grafikdesign-Autismus leicht gemacht: Diese Eierköpfe hinter Goldfischgläsern waren nicht gerade ein Reinzieher. Aber klar, für „liebevolles Handwerk“ hat man andere Leute gebucht. Die dann zufällig für „The Orville“ arbeiteten?

Das Hauptproblem ist weiterhin, dass auch diese soliden Episoden selten „swingen“. Zwar könnte man hier eine Liste abhaken, was alles toll erzählt sei („Kirk macht ein Gesicht! Befehle wirken sternenflottig!“), aber selten tickte in meine Herzen etwas mehr als eine nervöse Stoppuhr.

Zum Vergleich: Kürzlich sah ich mir – recht ungeplant – fünf alte DS9-Epsioden an. Und selbst die langweiligeren Vertreter vergingen hier meist wie im Fluge: Abwechslung, Figurenwechsel, Szenenlänge, Quark-Scherze, Erklärungen, Außenszenen, Gesamtkonzept, religiösen Drehkörper-Schwachsinn, um auch unlogische Sachen zu erklären…

All das bietet SNW weiterhin nicht. Die Dialoge sind nicht knackig genug, der Cutter wird mir zu wenig geprügelt („WAS? 10 Minuten wegschneiden? Aber aus diesen altertümliche Zeiten sind wir doch raaaus!“ – *20 weitere Sekunden mit Spock beim Doof-Rumstehen einbau*) und eigentlich würde mich MEHR interessieren, wie die Eigentümer des Gigantenraumschiff so drauf waren – oder wie die angeflogenen Planeten reagieren?

Aber klar, wenn man (fast) nur den Plot-Twist vorweisen kann, muss man alles andere natürlich warten lassen.

Kleine Dramaturgie-Meilensteine, die der Story zwischendurch einen erfrischenden Eiswürfel unter’s Hemd schmeißen, gab es jedenfalls kaum. – Hintergründe, Worldbuilding, spannende Funksprüche, Leute von Außerhalb, die NICHT sofort wegsterben: Alles Fehlanzeige.

Wie so oft faselte man sich gegenseitig den Selbst- und Fremdzweifel aus der Birne raus. Und das gleichzeitige Rumschrauben am Schiff – an zig Stellen – scheint dabei neuerdings ein neues Steckenpferd der Serie zu sein?

Klar, das gehört zu Star Trek dazu, aber hier wird die Entscheidungsfindung und -umsetzung auf ein Podest gestellt, so als sollten wir staunend davor erstarren. („Wow! Ener-gie-prob-le-me! Und sogenannter Zeit-druck! Lasst es uns als Mantra aufsagen…“)

„Oh weh. Ich muss entscheiden. Bin ich jetzt skeptisch-durchsetzungsstark oder skeptisch-zurückhaltend?“ – The Last Of Us (Die Last von uns): Im Zweifel einfach nicht zuuu sehr William Shatner imitieren, denn das würde von der Story ablenken? Der Darsteller vollbringt hier trotzdem seine bisher beste Arbeit. Na daaann, ab zur Petition und die lose angedeutete „Kirk-Serie“ von Paramount einfordern?

Kurz gesagt: Der menschliche Faktor läuft – nett geschauspielert – etwas unterwältigend nebenher.

Dass viele Effekte erneut überhaupt nicht schön sind, sorgt ebenfalls für Punktabzug.

Wie soll man so eine massive Bedrohung denn spüren, wenn die Kamerafahrten am unscharfen Schiff sooo langweilig aussehen, dass es auch eine Borg-, Gorn- oder Breen-Folge von Kurtzman hätte sein können?

Hier sah die finstere Alien-Raumstation in der 3. Orville-Staffel gleich zwei Klassen besser aus!


Fazit:

Ich weiß, im Netz wird diese Episode schon als größte Errungenschaft seit der Erfindung von Asche-im-Hundefutter gefeiert. Und ja, viele Szenen waren solide, okay gespielt und frisch genug. Wie auch immer man das bewertet, wenn bei SNW permanent TOS- und TNG-Skripte geklaut werden?

Die große Auflösung funkte bei mir aber nur halbherzig.

Die Idee ist klasse, aber wenn man drumherum nur einen halbgaren Aufbau rund um Flurgeballer, Abwarten, Selbstzweifel, zähen Plauderrunden („Guckt mal, der Kirk ist sooo zerrissen unter seiner Verantwortung. Star Trek jetzt wird Kuuult?“) und dem Retro-Telefon-Scherz geboten bekommt, zieht sich alles – trotz finaler Botschaft – doch arg in die Länge.

Nicht falsch verstehen: Das ist die BESTE Episode dieser Staffel. Aber die einzelnen Szenen, der Impact, die Gesprächsführung, die Effekte, der Feinschliff, die Schnitte, die Großskaligkeit, der Flow und die Leichtigkeit sind immer noch meilenweit entfernt von dem, wo wir mal waren.

Und das inkludiert ausdrücklich die TOS-Folge „The Doomsday Machine“, ha!

SO nämlich!

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HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Aldentium bitte, aber nicht zu viel Soße!
DAS nenne ich doch mal eine Story!

Mysteriöse Gegner im Besitz von übermächtiger Technologie terrorisieren die Enterprise, während man gegen Ende auf ein Erden-Raumschiff aus der Vergangenheit stößt.

Aber genug vom Fan-Liebling „Star Trek Beyond“ von 2016, schauen wir uns mal die neue Folge von „Strange New Worlds“ an:

– Direkt zu Beginn macht Kirk seinen Eintrag ins persönliche Logbuch und fragt sich, was eigentlich diese Sternzeiten sind und dass diese für ihn ineinander verschmelzen. Komische Bemerkung, da man wohl spätestens in der Akademie so etwas erklärt bekommt. Und das Verschmelzen raff ich auch nicht so ganz („09.12.1978, 11.11.2005… alles dasselbe, immer gleich… öhm, außer natürlich in der einen Sache, wofür sie gut sind.“).

– Sind Hair-Stylisten bei den Vulkaniern plötzlich total logisch? Wann genau wurde „Topf auf Kopf und einmal rumschnibbeln“ aufgegeben um Platz für explodierte Tribbles auf der Birne zu machen? Und eine sehr menschliche Darstellung von Schmerz hätte es bei MEINEN Vulkaniern auch nicht bereits bei einer läppischen Hirnblutung gegeben, jawoll!

– Das fremde Schiff mag ja etwas größer gewesen sein, aber „Planetenzerstörer“ wäre mir bei diesem rostigen Ersatzteillager mit Greifhaken nicht eingefallen. Und für eine nicht genannte Menge von… *seufz*… Aldentium gleich den ganzen Planeten zu sprengen, was für meinen Geschmack auch arg schnell ablief, ist ja mehr so ein J.J. Abrams Ding.

– Die Dialoge sind für mich immer noch der größte Knackpunkt beim Kurtz-Trek. Nicht furchtbar, aber auch nicht wirklich prägnant oder clever. Hier gibt es daher auch wieder so Beispiele wie „Es gibt keine wissenschaftliche Formulierung dafür“ nur um es direkt danach DOCH wissenschaftlich zu formulieren. Oder ein erleichtertes „Schön, dass Sie zurück sind!“ an Kirk, nachdem dieser nur mal fünf Minuten seine Ruhe haben wollte. Da dauern meine Klositzungen ja länger („Waaaas? Kein tosender Applaus?!“)!

– Mussten die Bösen™ unbedingt mit altem Seemannsgarn erklärt werden? Warum diese nicht einfach komplett unbekannt lassen? Hätte eh Nix an der Story geändert. Auch DAS hätte es bei Picard nicht gegeben („Unter den Matros— äh— der Crew gibt es Gerüchte von blassen Wesen mit Drähten an ihren Körpern. Und bei Warpstürmen kann man ihre Zahnräder klicken hören…“).

– Laut Ende hatten die Bösen™ am Anfang (vor ca. 200 Jahren) gar keinen Warpantrieb. Und Voyager 1 ist nach 47 Jahren erst am Rande des Sonnensystems. Ob die Aliens, welche V’Ger aufgegabelt haben, aaaauch etwas damit zu tun haben?

Aber genug gemeckert!

Jetzt folgt eine Spark-Premiere, nämlich meine Sammlung von POSITIVEN Eindrücken:

– Die Enterprise erscheint ohne Gelaber und beschützt die Farragut auf eine nachvollziehbare Weise. Man konnte sogar erkennen, was passiert (*staun*)!

– Für die beschädigten Korridore von Raumschiffen der Sternenflotte bin ich immer zu haben, zumal dieses Mal sogar Überlebende durch die Gänge stampften (Ja, die Messlatte ist niedrig).

– Die Zurückhaltung von Kirk, seinen Hintern auf den Kapitänsstuhl zu pflanzen, gab es dem Ganzen etwas… *duden aufschlag*… Gravitas. Ruhige Momente wo IN den Charakteren auch mal etwas passiert sind mir eh zu selten, von Spocks Samenstau durch Beziehungsdrama mal abgesehen. Auf jeden Fall erhielt Kirk mal etwas Tiefe. Erwähnte ich schon die niedrige Messlatte?

– Die allgemeine Stimmung dieser Folge ist mir sehr positiv aufgefallen. Immer herrschte ein Gefühl von Dringlichkeit und auch der Ernst der Lage wurde gut vermittelt. Sehr kinofilmig und das meine ich hier mal als Kompliment!

– Auch die Mucke stach aus dem üblichen Hintergrundgedudel hervor, wodurch einige Moment wesentlich potenter wurden. Gerne mehr davon! Also, Instrumente und so.

– Selbst die Lösung mit den alten Telefonen hat mich trotz der Doofigkeit nicht gestört. Pella wurde hier (endlich) mal sinnvoll eingebaut und kleine Gags wie ein Atari 2600 in der Truhe waren auch nett.

Grundsätzlich fand ich auch den Twist am Ende interessant, nur leider schlecht umgesetzt.

Mein Problem daran ist, dass sich dieser in der gesamten vorherigen Episode nicht bemerkbar macht, denn bis zur Entdeckung des alten Schiffteils hätten es auch 08/15-Bösewichte sein können. Diese ganze Enthüllung wurde hier einfach an den Schluss getackert und gut ist. Das wäre mit ein paar vorherigen Hinweisen viel cleverer herübergekommen.

Zumal mich interessieren würde, warum die Bösen in den letzten 200 Jahren einen fies guckenden Schlund in ihr Schiff eingebaut haben. Damit selbst der letzte Zuschauer rafft, dass die nicht nett sind? Da gefällt mir so ein schlicht-klassischer Borgwürfel aber besser, was ja auch irgendwo für deren Kultigkeit gesorgt hat.

Fazit: Der allgemeine Konsens im Internet deutet auf jeden Fall auf eine Verbesserung hin, was bei vielen wohl für Schock-Boni sorgen wird („Folge zu Ende und ich bin noch wach? 10 von 10 Punkten!!!“).

Nur die Grundprobleme waren halt wieder vorhanden. Schwammige CGI, wo man nix erkennt, was mir gerade beim Trümmerfeld am Schluss aufgefallen ist („Worüber wundert sich Pike jetzt? Was für ein altes Schiff?!“) und im Inneren des Bös-Schiffes („Woooo sind da andere alte Schiffe?!“) aufgefallen ist. Und die Dialoge brauchen einfach mehr Knackigkeit, meist geht es in Richtung dröges „Wundern / Erklären / Umsetzen“ ohne dass die Figuren etwas mehr Tiefe erhalten. Siehe Gegen-Beispiel oben mit dem Kirk-Stuhl.

Aber abstreiten will ich es gar nicht: Stimmung war gut, Story war interessant und wirkte weniger gestreckt als sonst. Überhaupt kommt der Eindruck rüber, als wenn sich alle Beteiligten etwas mehr Mühe als sonst gegeben haben.

Man könnte sogar behaupten diese Episode hatte endlich mal etwas Biss. Verdammt, jetzt will mir das passende Wort dafür nicht einfallen…

*frustriert einige nudeln schlürf, die nicht zu weich sind*

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BS

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von Klapowski am 15.08.25 in Star Trek: Strange New Worlds

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Kommentare (53)

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  1. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich finde Paul Wesley als Kirk weiterhin nicht überzeugend. Das könnte jeder beliebige Offizier sein. Von Shatners Kirk hat er in meinen Augen gar nichts. Dabei ist Paul Wesley privat eigentlich ein charismatischer Typ. Kirk spielt er jedoch sehr hölzern. Ärgerlich finde ich zudem Martin Quinn als Scotty, der ihn ähnlich clownhaft anlegt wie Simon Pegg. Laut Kanon ist Scotty 11 Jahre älter als Kirk (ebenso wie James Doohan 11 Jahre älter war als William Shatner). Martin Quinn ist jedoch 12 Jahre jünger als Paul Wesley, was man deutlich sieht. Ganz offensichtlich ist er in SNW nicht 39 Jahre alt, während Kirk erst 28 sein müsste, aber von dem – zum Zeitpunkt der Dreharbeiten – 42-jährigen Paul Wesley gespielt wird.

    Seltsame Casting-Entscheidungen. Falls Paul Wesley eine „Kirk – Year One“-Serie erhalten sollte, wird er in Kirks erstem Jahr als Captain der Enterprise so alt sein wie William Shatner in Star Trek I.

    • Klapowski sagt:

      Ich finde es immer gut, wenn das erwähnt wird.

      Wobei man schon sehr merkt, dass hier mal eine „alternative Wikipedia“ für die ganzen Nu-Trek-Figuren angebracht wäre. Dann kann Uhura so alt sein, wie sie sich fühlt (16? 17?) und Paul Wesley sich langsam auf den Vorruhestand vorbereiten. Ernst nehmen die Kurtzman-Mannen die vorhergehenden Serien ja eh nicht – die sind ja nur dazu da, damit man sich lose dran orientieren kann.

      Um dann an anderer Stelle wieder total Kanon-treu zu tun („DA! Der Sisko war von Bajor!!“)…

      Spannend finde ich ja auch, dass Number One alias Majel Barret im 1965er-Pilotfilm erst 33 war, Rebecca Romijn aber schon 52(!) Jahre alt ist. Hatte ich null gedacht. Daher geht die tatsächlich als 33-jährige durch, falls das jemandem wichtig wäre.

      Das Casting war trotzdem meist mies in den letzten Jahren. Spock finde ich weiterhin total misslungen. Kein langes Pferdegesicht, keine kleinen Kuhaugen wie bei Nimoy. Mit Perücke, Ohren und Uniform könnte sogar ICH den spielen, wenn man die Kurtzman-Logik anlegt.

      Und das ging schon bei den Kinofilmen los…

      Paul Wesley ist für mich irgendwie eine komplett andere Figur. Maximal so ikonisch wie jeder Gast-Captain in den letzten Jahrzehnten von Star Trek. Finde es ja gut, dass er nicht übertrieben spielt, aber wenn man NULL an Kirk denken muss, ist doch keinem geholfen?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Bei Una kann ich das nachsehen, da Majel Barret die Figur ja nur einmal gespielt hat. Bei etablierten Charakteren hielte ich es jedoch für schöner, sich stärker daran zu orientieren, was durch TOS vorgegeben ist.

      Mit Ethan Peck habe ich nach einer Eingewöhnung kein Problem mehr, zumal es schwer ist, jemand zu finden, der auch nur annähernd das Aussehen und das Charisma von Leonard Nimoy hat. Ich finde, man ist mit Spocks Darstellung auf einem interessanten Weg. Möglicherweise wird es darauf hinauslaufen, dass er infolge Liebeskummer zu dem TOS-Spock wurde, der versuchte, seine menschliche Seite zu verleugnen? In SNW haben wir jedenfalls einen Spock, dem die Unterdrückung seiner menschlichen Natur noch schlecht gelingt. Aber auch bei Nimoys Spock hatte man ja nicht nur als Zuschauer, sondern hatten auch seine Kameraden offenbar oftmals den Eindruck, dass die Überbetonung seiner vulkanischen Wurzeln aufgesetzt und ein Selbstschutz, aber nicht vollständig authentisch ist. Wenn SNW hierfür eine Erklärung zu geben versucht, bin ich damit einverstanden.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Endlich legt mal jemand den Finger in die Wunde und dringt zu den relevanten Kritikpunkten vor, sodass sogar Klapo aus seiner (laut Richard David Precht übrigens unheilbaren) Überdruss-Lethargie erwacht.

      Bravo!

      Immerhin sind wir es doch von Hollywood seit seinen Stummfilm-Anfängen bis hin zur Highschool-Soap gewohnt, dass das Alter der Schauspieler immer EXAKT das Alter der gespielten Figur trifft.

      Dass aber dann wiederum niemand Pelia erwähnt, zeigt mir eindrucksvoll, wie schnell doch heutzutage der Splitter erkannt und der Balken übersehen wird. Laut IMDB ist die Schauspielerin WEIT von den angeblich 5000 Jahren entfernt.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Meinetwegen kann auch ein 50-jähriger Schauspieler einen 17-jährigen Chefingenieur und eine 30-jährige Darstellerin einen 75-jährigen Ensign spielen. Ich find’s nur dann doof, wenn zuvor 50 Jahre lang behauptet wurde, der fragliche Chefingenieur sei 43, der Ensign 22 und die beiden jahrzehntelang jeweils von entsprechend alten Darstellern gespielt wurden.

      Ich räume aber ein, dass ich bei Star Trek etwas pingelig bin. Ich hätte hingegen kein Problem damit, wenn in einem Bonanza-Prequel „Little Joe“ von Mel Gibson und Ben Cartwright von Tom Holland gespielt würden.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Hat jemand „Ben Cartwright“ gerufen?

      Es gibt vier „Bonanza“-Folgen, die jeweils in der Vergangenheit spielen, nämlich zur Geburt der drei Cartwright-Söhne.

      Dafür hat man nur die Haare von Lorne Greene gefärbt. Das war’s.

      25 bis 30 Jahre jünger sah Lorne Greene deswegen nicht aus, zumal er nach dem „echten“ Alter seiner Söhne sowohl Adam als auch Hoss ohnehin mit 12 Jahren hätte gezeugt haben müssen. (Immerhin später als Miss Ellie, die ihren „J.R. Ewing“ bereits im Alter von elf Jahren zur Welt brachte.)

      Paul Wesley spielte übrigens im Alter von 27 bis 36 Jahren in „Vampire Diaries“ einen „nicht alternden“ Vampir-Teenager, der wie ein Siebzehnjähriger aussehen sollte. Wer mit 36 Jahren laut Hollywood noch aussieht wie 17, der kann sieben Jahre später auch aussehen wie 26.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Aber es gab kein Dallas-Prequel, in dem Miss Ellie offensichtlich 10 Jahre jünger war als J.R.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Was nicht ist, kann ja noch werden … wer weiß, was Kurtzi macht, wenn seine Trek-Zeit vorbei ist.

      Antworten
  2. 20thcenturyman sagt:

    Ich würde Strange New Worlds etwas gnädiger beurteilen.
    Die Serie hat den Anspruch, etwas Ähnliches darzustellen wie TOS.
    Das ist bislang gelungen, wenn man sich nicht allzu sehr von Nostalgie leiten lässt.

    TOS war konzipiert als Sammelsurium von Geschichten unterschiedlicher Qualität.

    Blöde Geschichten. Spocks Gehirn.

    Lustige Geschichten. Tribbles.

    Solide Science Fiction. Planetenkiller.

    Herausragendes. Griff in die Geschichte.

    Bis auf Letzteres hat SNW das alles geliefert.
    Vielleicht kommt das ja auch noch.

  3. Steffen Beimer sagt:

    Der neue Scotty erinnert mich doch wirklich sehr an den jungen Bastian Pastewka!

    • Gumril sagt:

      Ich bin echt gespannt ob sie noch Sulu und Chekov aus der Mottenkiste holen.
      An Scotty merkt man gut das die Schreiberlinge wirklich nur Listen abhaken oder vom hörensagen eine Figur einfügen.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      „Aktuell“, also während der 3. SNW-Staffel, müsste Chekov etwa 16-17 Jahre alt sein (geboren 2245). Aber vermutlich wird man, wie bei dem damals 34-jährigen Ed Speelers, der Picards ca. 20-jährigen Sohn darstellen sollte (in einer Rückschau sogar einen ca. 16-Jährigen), einen Mitdreißiger für die Rolle casten.

      Antworten
  4. Vulpe sagt:

    Was mir persönlich sehr gut gefallen hat war die Szene als Chapel darüber spricht, dass sie als medizinische Offizier Kirk eigentlich „krankschreiben „ könnte – man sich aber trotzdem dagegen entscheidet. Das Ganze umgehen mit der Situation hat sich für mich natürlich und nachvollziehbar angefühlt.

  5. BergH60 sagt:

    tach auch !

    Wie schon gesagt : Das war das beste Trek seit Jahren(seit The Orville).
    War es gut ? Na ja , die oben angeführten Kritikpunkte teile ich auch.
    Die Besetzung von Scotty ist ein Witz, nur leider nicht lustig.

    Ich warte mir Grausen darauf, dass er mal mit :
    Hallo liebe Liebenden gesync wird

    Spock ist O.K.
    Der junge ( :-) ) Kirk zu alt. Shatner war Mitte/Ende 30 , oder ?
    (Genboren 1931 , also 1967 36.)

    Bei Uhura ist es doch egal, ob sie 25 oder 35 ist. Beide Schauspielerinnen sehen (sahen) gut aus.
    Und Dank Stephen King ist Nichelle ja auch bei Star Trek geblieben. ;-)

    Una : Auch da spielt das Alter imho eher eine untergeordnete Rolle.

    Bei aller o.A. Kritik war das mal wieder eine Folge,
    wo es um Ethik, die EInsamkeit des Kommandos usw. ging.

    Und bei dem Generationenschiff : Wer mal Homworld gespielt hat , weiss wie man die Technlogie weiterentwickeln und / oder assimilieren kann.

    Soweit so gut.
    ST mach so weiter

    Gruß BergH

    • JP1957 sagt:

      @BergH60: Ich bin ja sehr an der Star Trek Geschichte interessiert.

      Deshalb die Frage an Dich: War das nach der ersten oder der zweiten Staffel TOS (also 1966 oder 1967?), dass Nichelle Nichols die Serie verlassen wollte?

      Und wie hat es dann der 20- oder 21-jährige Stephen King geschafft, dass sie blieb?

      Antworten
    • BergH60 sagt:

      tach auch !

      @JP1957
      Du erkennst einen Witz auch nur, wenn er Dir mit nacktem Arsch ins Gesicht springt, oder ?

      Wikipedia, weiss sowas :
      Als Nichols am Ende der ersten Staffel aus der Serie aussteigen wollte, um eine Karriere am Broadway einzuschlagen, soll sie der Bürgerrechtler Martin Luther King überredet haben, weiterhin als Vorbild in der Serie mitzuwirken

      Klar soweit ?

      Gruß BergH

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      Ich bin ein bisschen enttäuscht und hatte auf eine satirische Antwort gehofft.

      Etwa, dass Uhura King zu seinen ersten Horror-Kurzgeschichten inspiriert hätte.

      Ich hab das Zwinker Emoji schon bemerkt bei Dir!

      Antworten
    • BergH60 sagt:

      tach auch !

      IMHO hat Stephen King wesentlich später angefangen zu schreiben,
      aber genau weiss ich es nicht.
      Gerade Holy als Hörbuch zu Ende gehört. Gruselig, wie immer.

      Gruß BergH

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      1966 ist die erste Geschichte von ihm veröffentlicht worden. Aus der Wikipedia:

      „Im Alter von 19 Jahren veröffentlichte er im Magazin Comics Review seine Geschichte I Was a Teenage Grave Robber.“

      Antworten
  6. Sternentrekker sagt:

    War schon toll. Leider mit der Befürchtung, dass das nur ein Ausrutscher war.
    Es war keine sensationelle Folge, nur eine GUTE. Zufriedenstellend. Spock mal kein kleines Mädchen, dafür Scotty, aber was soll’s. Entweder war Kurtzman pinkeln, als die Folge geschrieben wurde, oder es wird jetzt wirklich hart durchgegriffen und wir kriegen wieder Star Trek?

    Achja, das mit den Telefonen fand ich goldig, und da Erika wenig Text hatte, gefiel mir einfach nur, wie niedlich sie mit dem pinken Telefon aussah. Wirklich. Solche Momente dürfen auch sein, wenn der Rest stimmt. Warten wir auf die Zukunft …

  7. Hoppelhase sagt:

    Wau, die Zukunftiagemeinde ist ja leicht zufrieden zu stellen. Hätte ich nicht so erwartet. Mal ganz im Ernst, ob die Autoren mal draussen vor der Tür waren und sich mal die Größenverhältnisse der Welt angesehen haben. Ein „Weltenzerstörer“ der fast so groß ist wie ein Dorf in der Eifel? Aber die Waffen machen ordentlich wumms und vom Planet bleibt nur Müll, der dann eingesammelt wird. ( Oder auch nicht ) Im Gegenzug werden Winzraumschiffe auch nicht verschmähtr, sofern ein Krümel Irgendwasrabrabrirum drauf ist.
    Wenn solcher Blödsinn schon als Prämisse den Raum erfüllt, dann wundert es, das die tollen „Tentakel“ im Endeffekt nur nen halben Meter Durchmesser haben und sich mit Gülle fluten lassen.
    Kirk war tatsächlich mal ganz ansehnlich, aber die gesamte Crew druckherum gestört wie immer.
    Handlung war vorhanden und die Lösungen waren schon vor dem Problem fertig geredet.
    Ja ich weiss, ein Stück Torte in einem Haufen Scheisse ist nett, aber wenn das schon alles sein soll? Egal, es kann nur schlimmer werden.

  8. Michel sagt:

    Ich hätte Dosentelefone (2 geöffnete Konservendosen unten durchbohren, Schnur straff durchziehen) noch „lustiger“ und genauso „realistisch“ wie die vorgestellte Lösung gefunden … als ob Pelia Poppins so einen Krempel immer mitschleppen würde und als ob die Techniker an Bord nicht schnell mal Kupferkabel, Stromversorgung (war davon eigentlich die Rede? Nö, man muss nur zwei Telefone mit Kabel verbinden und schon kann man miteinander sprechen, nich wahr?) und Lautsprecher/Mikros schnell improvisieren könnten.
    Das ist alles so ein mies durchdachter Blödsinn, der nur auf Schauwerte abzielt, dass ich mich mehr und mehr ärgere.

    Aber es zieht sich ja durch sämtliche ST-Serien: Transporter, Holodeck und Gefängniszellen etwa sind so, wie sie sind, weil absolut ausfallsicher … was dann aber regelmäßig unterlaufen wird, um „spannende“ Geschichten zu erzählen. Ätzend.

    Ein Michael Crichton oder Harlan Ellison etwa haben es immer geschafft, Geschichten zu entwickeln, die auch ohne solchen unplausiblen Kinderkram auskommen. Wo sind solche Autoren heute?

    • Sparkiller sagt:

      „als ob Pelia Poppins so einen Krempel immer mitschleppen würde“

      Als jemand mit einem Hamsterer in der Verwandtschaft muss ich dazu sagen… das überraschte mich absolut nicht („Sind zwölf Kartons voller Christbaumkugeln und ein ganzes Regal mit leeren Eierkartons nicht etwas viiiiel?!“).

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      @Michel

      >> Aber es zieht sich ja durch sämtliche ST-Serien: Transporter, Holodeck und Gefängniszellen etwa sind so, wie sie sind, weil absolut ausfallsicher … was dann aber regelmäßig unterlaufen wird, um „spannende“ Geschichten zu erzählen. Ätzend. <<

      Flugzeuge, Raumfähren und Schiffe sind so wie sie sind, ziemlich ausfallsicher, bis auf die, die abstürzen bzw. absaufen, um spannendere Nachrichtensendungen zu haben. Ätzend.

      Antworten
    • Michel sagt:

      @ G.G.H: Du stellst dich jetzt absichtlich dumm, oder? Flugzeuge, Raumfähren und Schiffe in Star Trek hätten alle schon mal keine Sicherheitsgurte, keine Schleusen und keinerlei Relings.

      Oberhalb eines Flugzeugcockpits sind in der Realität keine Stahlträger verbaut, die bei Problemen sofort auf die Piloten niederkrachen und die Knöpfe am Kommandostand für den Schiffsdiesel sind nicht direkt an die Kraftstoffleitung angeschlossen.

      Es geht auch weniger platt und trotzdem spannend (was Star Trek in seltenen Ausnahmefällen auch immer wieder mal beweist).

      Antworten
  9. frank sagt:

    wo bleibt eigentlich die kritik zu 3.07?

    • Daniel Räbiger sagt:

      Ja mein lieber, die ist doch längst online

      Ah halt, falsche Seite. :-D

      Antworten
    • frank sagt:

      :D

      wie habe ich diese schamlose selbstwerbung (shameless buttplug?) vermißt! :) gerne mehr davon!

      verdient habt ihr es ja!..

      ich verspreche euch: sobald ich mich überwinden kann, mir den rotz (aka snw) tatsächlich anzuschauen, werde ich mir umgehend im anschluss jeder folge, euren kommentar zu gemüte fûhren… verdient habt ihr es allemal! ich schaue euch gerade nur deswegen nicht, weil ich mich nicht allzusehr spoilern lassen will…

      aber bislang bin ich noch nicht bereit dafür, meine ohnehin geringe restlebenszeit fûr nu-trek zu opfern… insbesondere, da die kritiken hier allesamt meine befürchtungen bestätigen…

      Antworten
    • frank sagt:

      ich hoffe, der gul erweist sich mir gnädig…

      Antworten
    • frank sagt:

      @serienfan: gilt auch für dich und dich!.. ;)

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Ganz lieben Dank. :-)

      Das Timing ist leider denkbar ungünstig, denn die jüngste Folge ist schlichtweg auf allen Ebenen so unfassbar dumm, jede Figur ist so unfassbar infantil und selbstfixiert („die Sternenflotte ich gut, weil sie MIR ein gutes Gefühl gibt“), dass es meinen eisernen Grundsatz, Nu-Trek mit Humor zu nehmen, massiv ins Wanken bringt.

      Und bevor jetzt andere mich mit dem naheliegenden Meme beglücken (ja, ich hab’s verdient), mache ich es gleich selbst:

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich hab die Staffel noch nicht geguckt, mir war das Finale von Staffel 2 zu dumm, aber nach den Beschreibungen und Reviews, die ich gesehen habe, erinnerte mich die Folge sofort an eine ähnlich konzipierte aus Stargate, wo ein Fernsehteam eine Reportage über das Team und Stargate gemacht werden sollte, nur fand ich diese Folge damals richtig gut. Hier habe ich eher das Gefühl, dass es eine Vollkatastrophe sein wird

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      Das Konzept gab es natürlich schon unzählige Male. In „Babylon 5“. In „Akte X“. In „Battlestar Galactica“.

      Es wurde dort immer genutzt, um moderne journalistische Formate zu persiflieren.

      Das kann man auch in „Star Trek“ tun. Aber dann müssten es Aliens sein. Zum Beispiel Aliens, die der Föderation beitreten wollen, wobei dort die Bevölkerung entscheidet. Daher gibt es ein Fernseh-Team, das die Bevölkerung aufklären soll, das aber mehr an der Sensation als an der Wahrheit interessiert ist.

      Wenn es sich aber um Journalismus einer weiter entwickelten Menschheit handelt, hätte man sich überlegen müssen, wie denn die „vierte Gewalt“ einen vorbildlichen Journalismus ohne Quotendruck oder Like-Fanatismus ausüben könnte.

      Stattdessen ging dieser Reporter offenbar in die Markus-Lanz-Schule, wo alles in die Gefühlswelt gezogen wird. („Was macht das mit einem?“ „Was geht da in einem vor, wenn man jemanden tot schießt?“)

      Es ist wertloser Gefühls-Journalismus mit null Interesse an echter Information.

      Diese Autoren sind nicht in der Lage, sich vorzustellen, dass jemand aus reinem Forschergeist und Idealismus der Sternenflotte beitritt. Nein, man geht dort hin, um eine Leere in sich auszufüllen.

      Es ist wie bei Picard, dem man natürlich als Erklärung für seine „Flucht“ ins All ein Trauma andichten musste.

      Und auch der Journalist folgt nicht etwa journalistischen Prinzipien. Nein, der Journalist war nur wütend, weil seine Schwester von den Gorn verletzt wurde. Deswegen hat er so „böse“ Fragen gestellt.

      Diese Figuren snid komplett Ich-Bezogen. Sie tun alles ausnahmslos aus einem Motiv unreif-infantiler Egozentrik.

      Die Sternenflotte ist gut, weil sich eine dümmlich grinsende Uhura darin gut fühlt und dort eine „Familie“ gefunden hat.

      Die Autoren dieser Folge sind nicht in der Lage zu erklären, worin sich die Sternenflotte vom aktuellen US-Militär unterscheidet. Sie sind nicht in der Lage, sich vorzustellen, wie ein „besserer“ Journalismus, getrieben von echten Idealen und dem ernsthaften Bemühen um rationale Aufklärung, aussehen könnte.

      Für sie existiert nur eine infantile, ichbezogene Gefühlswelt, die über gut und böse entscheidet.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich fass es kaum, und ich bin glühender Lower Decks Verteidiger, aber Lower Decks hat das mit der Liebe zur Sternenflotte und dass man hingehen will, weil Forschergeist und Interesse die Triebfeder sind, viel besser hinbekommen, als Boimler und Mariner den Rekrutierungsstand der Sternenflotte bemannt haben. Die Liebe, die Boimler da für die Sternenflotte gezeigt hat, die dazu geführt hat, dass sich unterschiedliche Leute freiwillig anmelden, auch weil sie Interesse haben, war zwar als Parodie gemeint, aber so in etwa stelle ich mir eine positive Sternenflotte vor, dass man sich dort meldet um seine Neugier zu befriedigen, zu forschen usw. Wieso schafft es die eigentliche Parodie besser, so etwas darzustellen als die Serie, die als eigentliches, ernstes Trek verstanden werden will?

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Zu Beginn versprach die Folge interessant zu werden und erinnerte ein wenig an eine Mockumentary wie „Modern Family“. Sie wurde jedoch von Minute zu Minute langweiliger und dümmer.

      Weshalb ausgerechnet Ericas unbedarfter kleiner Bruder der (einzige) Journalist sein durfte, der eine solche Dokumentation auf dem Flagschiff der Förderation filmt, ist bereits wenig überzeugend. Wie kommt er z.B. unbemerkt in den Besprechungsraum, um Una und Pike bei einem Gespräch mit dem Sternenflottenkommando zu belauschen? Weshalb wird eine heimliche und gegen Uhuras Willen erfolgte Aufzeichnung für die Dokumentation verwertet?

      Das Stilmittel, die Überwachungskameras der Enterprise durch ein Halbzeilenverfahren, wie beim guten alten Röhrenmonitor, darzustellen, war technisch nicht nachvollziehbar und hat mich genervt. Im Internet ist das schon seit 20 Jahren out.

      Uhura hat fortwährend grimassiert wie ein amerikanischer Teenager auf Instagram.

      Die Handlung selbst habe ich nicht verstanden. Positiv hervorzuheben sind in filmtechnischer Hinsicht die ultrascharfen Close-Ups auf die Gesichter der Enterprise-Crew. Das hat man in Star Trek so noch nicht gesehen. Eine Herausforderung für die Make-Up-Abteilung und gut gespielt von den jeweiligen Darstellern, durchaus auch mit Mut zu unvorteilhaften Aufnahmen.

      Interessant, dass man jetzt die neue Größe der Constitution-Klasse mit 442 Metern zum Teil des Kanons gemacht hat. Bislang war das nur einige Male unscharf im Hintergrund auf Monitoren angezeigt worden, während man in einer DSC-Episode noch die alte „offizielle“ Angabe von 289 Metern auf einem Monitor sehen konnte. Damit relativiert sich allerdings der Größenunterschied zur 641 Meter langen Galaxy-Klasse deutlich. Bislang galt die Enterprise D mehr als doppelt so lang und hoch wie Kirks Enterprise, jetzt ist sie nur noch 45% länger und 40 Meter höher.

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      „Die Handlung selbst habe ich nicht verstanden.“

      Merz beliefert Selenski (Selenskyj) mit Waffen. Merz beliefert Putin nicht mit Waffen.

      Ein Journalist fragt: „Warum liefern Sie Waffen an Selenski und nicht an Putin?“

      Merz antwortet: „Darf ich nicht sagen. Das ist Geheimsache.“

      Wenn Du diese Zusammenfassung verstanden hast, hast Du schon mal 80 Prozent des Blödsinns der Folge verstanden.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Ich hab neulich Scifi-Klassiker aus den 1970ern gesehen, The Forbin Project und Phase IV und was mich dort besonders beeindruckt hat, war dass sich Wissenschaftler kompetent wie Wissenschaftler verhalten und dass die Dialoge nicht infantil waren, beides ist bei Kurtzman-Trek leider fast gänzlich abwesend.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Serienfan: „…dass es meinen eisernen Grundsatz, Nu-Trek mit Humor zu nehmen, massiv ins Wanken bringt.“

      Aus Gründen der Genauigkeit: Du hattest nicht angekündigt, Nu-Trek ab sofort mit Humor zu nehmen, sondern es zu mögen!

      Schön, dass Du nun beginnst zu wanken … es gibt also doch noch Hoffnung für Dich.

      Antworten
    • jcneal sagt:

      „Kriegs-Schiff Enterprise“ titeln die ScifiNews??? Vielleicht muss ich mir dieses SNW doch bald ansehen…
      (sobald das DISCO-Trauma überwunden ist)

      @GGH: „Interessant, dass man jetzt die neue Größe der Constitution-Klasse mit 442 Metern zum Teil des Kanons gemacht hat. Bislang war das nur einige Male unscharf im Hintergrund auf Monitoren angezeigt worden, während man in einer DSC-Episode noch die alte „offizielle“ Angabe von 289 Metern auf einem Monitor sehen konnte. Damit relativiert sich allerdings der Größenunterschied zur 641 Meter langen Galaxy-Klasse deutlich. Bislang galt die Enterprise D mehr als doppelt so lang und hoch wie Kirks Enterprise, jetzt ist sie nur noch 45% länger und 40 Meter höher.“

      Also ggfs. eine alternative Zeitlinie, z.B. wie in „Yesterdays Enterprise“? Überhaupt wäre das für mich am Ende die befriedigendste Auflösung für die ganzen Abweichungen seit DISCO gewesen: eines der unzähligen Parallel-Universen, wie in der TNG-Folge „Parallels“. Nur nicht gleich so extrem gegenteilig wie das bekannte Spiegel-Universum. Da hätte auch der (kaum gezeigte) Klingonen-Krieg bis kurz vor Erd-Invasion viel besser reingepasst. Hätte, hätte…
      Und wer sagt denn, daß die Galaxy-Klasse hier nicht auch größer sein wird: GRÖßER, WEITER, SCHNELLER!!! =Nu Trek.
      Zudem ist die „alte“ Galaxy ja schon wesentlich breiter als die Conni und hat (immer noch) erheblich mehr Volumen.

      Antworten
    • Daniel Räbiger sagt:

      Serienfan spricht mit „Waffenlieferung in die Ukraine“ eine sehr gute Perspektive für die Folge an. Wir waren da mehr in der Vergangenheit verankert. Ein bisschen Bombe, ein Bisschen Oppenheimer, ein bisschen mehr Theorie.

      Antworten
    • Kazairl sagt:

      Paramount hat sich ja in Lower Decks Staffel 5 ein Hintertürchen Richtung alternatives Universum aufgetan. Da tauchen dank Wellen, die Dinge in Dinge aus anderen Universen verwandeln, plötzlich Klingonen auf, die sich in DSC-Klingonen verwandeln. Wenn man das jetzt krass deuten wollen würde, wurde hier Kurtzman-Trek bis auf Lower Decks dekanonisiert. Es kann allerdings auch daran liegen, dass eine Seire, die quasi abgesetzt wurde, Kurtzman eines reinwürgen wollte

      Antworten
    • Serienfan sagt:

      In der Bibel gibt es vier Evangelien, die sich widersprechen, und die dennoch alle „Kanon“ sind.

      Wenn selbst engstirnige Fundamentalisten-Christen damit kein Problem haben, habe ich als Trekker auch kein Problem bei unterschiedlichen „Star Trek“-Interpretationen.

      Aber es sollte halt nicht ein Evangelium kommen, das den Teufel anbetet.

      Eines, das mir ausnahmslos Sternenflottenmitglieder zeigt, die auf die Frage „was ist die Sternenflotte?“ nur ich-bezogene Antworten geben können.

      Eines, das mir bei einer „besseren Menschheit“ einen futuristischen Journalismus zeigt, der unter RTL-Niveau liegt.

      Eines, das Euthanasie an intelligenten Wesen mit einem erschossenen Wildtier erklärt, obwohl das Jikaru-Wesen ja offenbar nur dann willenlos wird, wenn man es angreift.

      Eines, das mich nicht mit peinlichsten Dialogen aus dem „Bewerbungsgespräche für Dummies“-Guide quält wie „What makes you a good medic?“ – „I care about my patients.“

      Antworten
    • frank sagt:

      @Serienfan sich auf die bibel zu beziehen… wie weit kann man sinken!? (oder: tief? ;) )

      klar, fundamentalchristen, usw… aber ernsthaft? geschichten, die aus der steinzeit kommen? als menschen sich erklärungen suchten, die mangels wissen um einfachste sachverhalte (aka naturgesetze), ins esoterische driften MUSSTEN!?

      ich bitte dich! sowas hat bei star trek nichts zu suchen! nichtmal, wie von dir intendiert, als vergleichendes beispiel…

      Antworten
    • Michel sagt:

      „geschichten, die aus der steinzeit kommen? … die mangels wissen um einfachste sachverhalte (aka naturgesetze), ins esoterische driften MUSSTEN!?“

      Was ist denn bei Kurtzman-Trek groß anders?
      Passt schon, der Vergleich.

      Antworten
    • JP1957 sagt:

      @Michel: Du hast die Intention von Franks Beitrag nicht verstanden.

      Serienfan nutzt den Verweis auf die Bibel als Legitimation dafür, dass es unterschiedliche Interpretationen von Star-Trek gibt.

      Frank hält den Bezug auf die Bibel heutzutage für unangebracht, da wir nicht mehr auf esoterische Erklärungen der Welt angewiesen seien.

      Es geht beiden nicht um einen Vergleich.

      Antworten
    • Michel sagt:

      Oje. Also muss man auch hier Sarkasmus oder Ironie deutlich als solche kennzeichnen. Ich werde es mir merken.

      Antworten
  10. Thomas sagt:

    Tiefpunkt, absoluter Tiefpunkt, 3.07.
    Startrek meets RTL

    • Kazairl sagt:

      Ich hab schon die wildesten Verteidigungen dieser Folge gesehen, viele gehen in etwa so: „With a documentary episode that presents an alternative perspective on Starfleet, Strange New Worlds once again deviates from the norm.“ Die Serie versuche was Neues (was nicht neu ist, da das schon andere Scifi-Serien so gemacht haben) und auch das Setting ist mal was anderes (stimmt auch nicht, ST Prodigy, Lower Decks und diverse Kanon-Romane, unter anderem Starfleet Academy) haben das schon beleuchtet, wenn auch meist nur am Rande.

      Antworten
    • Sternentrekker sagt:

      Typischer Fall von chronischem Progressivismus, hauptsache anders, und schlechte Qualität ist ja auch nur Diversität. Denn RTL-Zuschauer müssen sich auch mit Star Trek identifizieren können, wie auch irgendeine Tiktok-Tussi oder Mandfred von der Trinkhalle. Wenn man die Kern-Fanschaft bedient, ist das doch viel zu konservativ. Ohne Hate-Watching würde niemand mehr dieses Puffschiff gucken.
      Aber war ja klar, nach der einen halbwegs guten Folge letztens musste unbedingt ein Zeichen gesetzt werden.

      Antworten
  11. Kazairl sagt:

    Irgendwie hab ich nur 2 Kurtzman-Serien bis zum Ende durchgehalten und das sind die beiden animierten. Die Live Action Serien waren nie mein Fall.

  12. jcneal sagt:

    S P O I L E R für die „Auflösung“ der Episode!!!

    Warte. Warte, warte – warte!
    Ein einzelnes Schiff von der Erde.
    Kurz nach dem Dritten Weltkrieg gestartet.
    Ohne Überlichtantrieb, mit Technologie vom Stand ca. Mitte 21. Jhdt.
    Ohne weiteren Kontakt zur Erde, dort als verloren abgeschrieben, auf sich gestellt.

    DAS soll in 200 Jahren zu einem „quasi-Planetenkiller“ entwickelt werden???
    Zwischen verschiedenen bekannten Welten marodieren, ohne dass sich jemand wehren kann?
    Wird aber von der (vorher stark beschädigten) Farragut mit einem „Lucky Punch“ einfach vollständig zerstört?
    Und die Besatzung unfähig zur Kommunikation mit anderen Menschen? Kein Wunsch zur Rückkehr?
    – Im Serienuniversum natürlich logisch: es hätte den Canon vollends ruiniert, wenn Leute von diesem Schiff überlebt hätten oder auch nur die Infos weiter gegeben worden wären.

    Oh Mann, z.B. Captain Archer muss echt ein totaler Volldepp gewesen sein: hatte Hundert Jahre neuere Technologie, Warpantrieb, quasi einen ganzen Planeten als Unterstützung, plus Infos von den Vulkaniern – trotzdem wurde ihm regelmäßig das Schiff fast zu Klump geschossen, wenn er keine Unterstützung gehabt hätte, musste er zurück in Raumdocks, reparieren lassen, Nahrung und Treibstoff nachfüllen, wurde sogar selbst oft entführt…

    Nu Trek – immer wieder Welt-Universums-Allmeister in Übertreibung.
    Vielleicht wird es ja irgendwann „erklärt“: die alte Erd-Crew hat einfach „Borg-Technologie benutzt“! Wie Nero mit der Narada in Star Trek 2009 – damit fing der ganze Sch**ß doch an. Autoren zu blöde, um sinnhafte Geschichten zu schreiben, und das mit sich ständig überbietenden Superlativen zukleistern wollen. Merkt heute doch keiner! Generation Dumbphone eben.

    • Michael Appelfelder sagt:

      „DAS soll in 200 Jahren zu einem „quasi-Planetenkiller“ entwickelt werden???“

      Mir würden da so manche Erklärungen einfallen. Zwei der meiner Meinung nach logischsten, die entweder alleine oder zusammen zutreffen könnten (und auch ein in Star Trek Äquivalent schon haben): 1. Alien Technologie wie bei Neros Schiff oder wie im 4. Film sind sie durch ein Wurmloch gereist und haben entweder dort mehr Zeit verbracht oder sind auf Aliens getroffen

      Antworten
    • jcneal sagt:

      …nur war es bei Star Trek – The Motion Picture noch eine neue Idee.
      Oder, genau genommen gab es das schon vorher in TOS mit NOMAD. Aber damit hat man ja nur „sich selbst“ kopiert.

      Doch auch mit „Alien Technologie“ ist das Verhalten der Besatzung des Schiffes schwer erklärbar.
      Wäre es nicht viel zweckmäßiger, sich auf einem geeigneten M-Klasse-Planeten mit Ressourcen anzusiedeln?

      Ich bleibe dabei: in einem PREQUEL immer so große, riesige Sachen aufzutischen (ein „Planetenkiller“, der von vielen Völkern gefürchtet wird, sogar schon Legende/Mysterium wurde) um aber gleich danach den viel gequälten Reset-Knopf drücken zu müssen mit schlechter Begründung („Naaaah! das erwähnen wir net mehr: wäre schlechte PR für die Erde“) ist schlechtes Schreiben. Meine Meinung.

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