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Star Trek Voyager – 5.12 – „Chaoticas Braut“ Review

Star Trek Voyager – 5.12 – „Chaoticas Braut“ Review

So, heute kam nun also doch „Chaoticas Braut“. Und wie erwartet war es kindisch, völlig überzogen und albern.
Trotzdem gefiel mir die Folge gut, da sie ein Experiment in eine Richtung darstellte, welche vorher noch nie gewagt worden war: Eine Parodie!

Sehr köstlich, wie die wandelnde Mülltonne umherstackste und die Bösewichter so böse wie berechenbar waren…- Obwohl der skurrielle Charme am Ende etwas litt, da es ja eine reale Gefahr abzuwenden galt… Das zerstörte dann ein bißchen die herrlich unschuldig-kindliche Naivität.

Über die Storie mit den eindringenden Photonenwesen muß ich ja wohl nicht viel schreiben: Völliger Schwachsinn, unlogisch hoch zwei: Photonische Wesen, die aus irgendeinem Grund perfekt mit Menschen interagieren (Ich nehme mal an, das ursprüngliche Aussehen war weniger Körperlich), aus irgendeinem Grund Hüte und Krawatten tragen (woher kennen die den Look?) und deren Waffen nicht wirken, da sie Photonisch sind, genauso wie das omiöse Schild… – Hm, ja… – Mein Physikunterricht ist schon ein Weilchen her, aber wie können Lebewesen und Waffen aus Photonen funktionieren? Alles Komplexe wie unsere Körper, Maschinen und Ähnliches bestehen aus einer unendlich anmutenden Vielzahl von verschiedenen Stoffen, die erst mit ihrer chemischen Interaktion Lebewesen und Dinge „zum Laufen“ bringen.
Intelligenz und ein ganzes Universum nur aus Photonen?? Das wäre wie ein Lebewesen aus Wasserstoff, das an einem neuartigen Getränk arbeitet, welches vollkommen anders schmecken soll, jedoch letztendlich doch nur Wasserstoff bleibt. – Sehr abstrus… Aber wie schon mal gesagt, Logikfehler stören mich meist nicht, wenn sie GEWOLLT sind… (Siehe „Lexx“ und „Starship Troopers“)

Im Übrigen mußte ich im Nachhinein an Sendungen wie „Hercules und „Xena“ denken, als ich die Voyagerfolge Revue passieren ließ: Eine 100%-ige Eigenparodie, nur selten wirklich komisch, mit unlogischer Storie (Bei Hercules erfindet man mal gerade einen neuen „Gott“, wenn man ihn braucht, hier eben „Photonische Lebensformen“). Ein schneller Spaß für Zwischendurch, der wie „Baywatch“ und „Lexx“ nicht die geringste Lust hat, so etwas wie Realismus zu verströmen…
Null Anspruch, null Sinn, null Logik, mit einer „Storie“, die durch eine mehr als fadenscheinige „Handlung“ zusammengehalten wurde. Und trotzdem auf eine infantile Art unterhaltsam!

Weil der Spaß zum Ende hin immer schwächer wurde, gebe ich der Folge eine 2 –

„Oh, Baby, ich möchte meinen Stecker in deine Abzweigdose drücken. Lust auf ein bisschen Plug & Plaaaay?!“ – „DAS meinte also mein Glückskeks-Horoskop, als es von einem coolen & großen Fremden mit stahlhartem Oberkörper sprach! Buhuhuuu!“

HOFFMANNS SENILER MEINUNGSKASTEN
Ich mag diese Captain-Proton-Geschichten irgendwie – sie sind recht erfrischend. Leider ist die Integration von Janeway in das Programm so überflüssig wie doof. Die Frau mag ja in einer Uniform, einem schwarzen Abendkleid oder einem engen verschwitzten Muskelshirt noch gut aussehen… als laszive 40er-Jahre Braut wirkt sie etwas androgyn, nicht überzeugend und für meinen Frauengeschmack gar leicht abstoßend mütterlich.

Insgesamt ist die Folge inhaltlich-logisch mal wieder Schwachsinn hoch drei, jedoch kurzweilig mit einigen lustigen Szenen (hach, was mußte ich wieder schmunzeln…) und durchaus eine recht gelungene Parodie auf grottig-übertriebene 50er/60er-Jahre Science-Fiction mit ihrem Pappmaché-Charme, die auch vor „The way of the fist“-Kirk nicht halt macht.

Handlung / Logik: 3-
Unterhaltung / Humor: 2+
Special-Effects: 2
Wertung: 2-3

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von Sparkiller am 17.06.00 in Star Trek - Voyager

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Kommentare (1)

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  1. jcneal sagt:

    Huuust! Staub abklopft. Wo bin ich?
    Was war das denn für ein Stus. Ich muss(te) ja nicht in jeder Folge eine Raumschlacht in einer alternativen Zeitlinie gegen eine Spiegeluniversums-Borg-Flotte mit Kazon-Technologie sehen. Aber „solche Folgen“ wie diese hier, die einem damals völlig unvorbereitet (man hatte ja nix… keine Folgenbesprechung im Netz) vor den Mattscheiben-Latz geknallt wurden, liessen einen (mindestens 1) einfach nur enttäuscht zurück. Wurde wenigstens Budget gespart für spätere Folgen?

    -2- von 5 Gummiohren sind gemeint, oder? Was kann 2- sonst bedeuten, wer soll diese uralten Bewertungskriterien heutzutage denn entziffern. In Zeugnissen steht ja höchstens noch: „er/sie/es bemühte sich, meistens sich als zu großen Teilen anwesendes Schülerndes zu identifizieren“.

    + Was ich gut finde: wie das Review vom Autor passend zur Folge komplett in schwarz/weiss gehalten wurde.

    Letzter!

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