Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

Klapos Telekolleg: Die Geburt der Science Fiction

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H.G. Wells und Jules Verne kennt wohl jeder, der den Begriff „Science Fiction“ nicht gerade wie meine Oma intoniert („Skinze Ficktschen? – Na gut, aber erst in der Ehe, hörst Du?“). Doch viele wissen nicht, dass dies nicht die ersten Stories des Genres waren, so wie viele Kulturinteressierte bis heute nicht wahrgenommen haben, dass diese auch nicht die letzten darstellten. Schon 300 Jahre zuvor gab es erste Gehversuche mit futuristischen Ideen. ST-E.de (das bin ich) recherchierte für Euch die absoluten Anfänge Eures Lieblingsgenres und hatte danach sogar noch Zeit für einen viel zu umfangreichen Artikel.

Die menschliche Geschichte ist wahrlich nicht arm am klugen Denkern und experimentierfreudigen Schreiberlingen jenseits des Beischlafbereichs. Wann kam also als erstes auf die Idee, so etwas zutiefst Albernes wie Science Fiction zu schreiben? Halt irgendwas, was in der Zukunft spielt, und sei es nur die Erfindung einer zehnrädrigen Pferdekutsche? Um das schon mal vorwegzunehmen: Es passierte auf dem ersten Blick erstaunlich spät. Was allerdings nicht so erstaunlich war, wenn man dem „ersten Blick“ doch noch ein gucktechnisches Prequel vorschaltet und sich mal die Lebensumstände der Menschen bis ins späte Mittelalter vorstellt. Was wir jetzt erst mal kurz tun werden…

*Zuleser auf Parkettboden ausbreit und esoterische Dudelmusik abspiel*

Während wir heute darüber spekulieren dürfen, welches Hologramm-Feature-in-Windschutzscheibe unser neues Auto wohl in 5 Jahren haben wird, konnte man vor 500 Jahren sicher sein, dass auch zu Urenkels Zeiten noch die Pferdekutsche vorherrschen würde. Wobei man sich wohl nicht mal bewusst sicher war, denn über so einen Blödsinn dachte man zwischen Feldarbeit, Untertanen auspeitschen und Pest bekommen gewiss nicht nach. Wenn man nicht gerade Leonardo da Vinci (geb. 1452) hieß und sich mit Entwürfen zu Flugmaschinen, Panzern, Tauchausrüstungen und zukünftigen Auftritten in zweitklassigen RTL2-Dokumentationen befasste, waren selbstfahrende Karren also keinen Gedanken wert. – Wenn man nicht gerade zu den Entdeckern der Halluzination unter Vollrausch gehörte…

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Dieser Kupferstich aus dem Jahre 1515 zeigt die Einwohner von Paris. Da die Straßen schlecht waren, waren die Menschen noch auf fliegende Pferde angewiesen. Kleidung war zwar schon erfunden, jedoch hatte man beim Tragen noch keine Ersatzklamotten, die man dann hochhalten und neugierig hätte bestaunen können (Bildmitte).

Die modern(d)e Wissenschaft hatte zwar schon vor geraumer Zeit ein paar nützlich Dinge wie z.B. die Navigation nach den Sternen hervorgebracht, jedoch waren spürbare technische Fortschritte irgendwelcher Art innerhalb eines Menschenlebens unwahrscheinlich. Es sei denn, man hieß Methusalem (969 Jahre alt – und dabei starker Raucher!). Die damals Lebenden waren vermutlich schon froh, nach Jahrhunderten des Trial-and-Error-Verfahrens herausbekommen zu haben, wie man eine Feldhacke schwang, ohne sie sich vor die Stirn oder auf die eigenen Füße zu donnern…

Was die Menschen ins Nachdenken versetzte, war primär dann auch keine Erleichterung, die durch ein neues technisches Hilfsmittel zustande kommen könnte, sondern die Ungerechtigkeiten des Alltags. Ihr Traum: Nicht mehr ausgebeutet zu werden als Kartoffelfeld-Kanonenfutter. Zumindest, nachdem es die Kartoffel von Amerika nach Europa geschafft hatte. Traummotto: Weniger Schwielen statt Game Boy spielen. Regionale Gebietsfürsten waren nur schwer zufrieden zu stellen und das einzige, was einem die Arbeit erleichterte, war ein „Betriebsrad“, zum Beispiel in Form eines Mühlsteins oder Wasserrads. Ihr versteht schon…

In diesem Umfeld aus Schweiß, Blut und nachträglichen Untertreibungen auf meiner Seite wurde also einer der ersten utopischen Romane verfasst: „Utopia“, dessen Titel seither für das ganze Genre stand. Natürlich wäre es möglich, dass es vorher bereits dergleichen Werke gab, doch da der Buchdruck erst kurz zuvor erfunden wurde (1450), dürfte die handschriftliche Erstausgabe von „Star Wars“ wohl einfach wenig Verbreitung gefunden haben. Somit war Thomas Morus der erste SF-Autor, der „Utopia“ im Jahre 1516 schrieb und die Handlung auf eine ferne Insel verlegte. Ein Stilmittel, das damals zum Markenzeichen der „Utopien“ wurde, konnte man doch dadurch abgeschottete und bisher unentdeckte Gesellschaften erschaffen, deren Zivilisationsstand dem unserem weit voraus ist. Aus unserer heutigen Sicht, nach der Entdeckung von Mallorca und Rügen, natürlich ein etwas seltsam anmutender Gedanke.

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„Und wenn sich der Schinken tatsächlich verkauft, mache ich mir noch eine ZWEITE Halskette mit Dollar-Symbolen dran, harhar!“ – Thomas Morus ist der Erfinder der Utopie. Mit weitreichenden Folgen: Roddenberrys Lizenzzahlungen an Morus’ Nachkommen ruinierten den Star-Trek-Erfinder und kosteten ihn satte 32 Jahre Lebenserwartung.

Wie fast alle späteren Utopien gab auch dieser Roman vor, eine bessere, gerechtere Welt zu beschreiben. Die so genannten Dystopien oder auch Anti-Utopien (wozu heute zum Beispiel fast jede Science Fiction außer Star Trek zählt), in denen sich auch mal einer die Knie aufschlägt oder generell eher unzufrieden ist, stießen erst gut 400 Jahre später dazu. „Utopia“ oder auch „Eutopia“ ist übrigens Griechisch und heißt nichts anderes als „Nichtort“ oder „glücklicher Ort“. Insofern könnte auch die Himmelsbeschreibung in der Bibel theoretisch zu den Utopien zählen, jedoch nicht nach aktueller Definition: Da wäre dies eher der „Fantasy“ zuzuordnen, da generell und auch für alle Zeiten undenkbar. (*anwesende Pfarrer schelmisch in die Rippen knuff*)

Doch zurück zum Buch: Für heutige Leser wäre das beschriebene Leben auf Utopia vermutlich fast so öde, wie sich das deutsche Grundgesetz auf den Kopp zu schlagen: Die Lebensgemeinschaft der Insel ähnelt ein wenig dem Kommunismus (aller Besitz wird gemeinschaftlich verteilt), wenn auch mit starken Bezügen zur Demokratie (Der Senat besteht aus Wahlbeamten auf Zeit, es gibt Volksabstimmungen). Also für uns Cappieträger alles alte Hüte, wenn man von einigen Absonderlichkeiten absieht: Auf Utopia hat ein älterer Familienaufseher die Obhut über einen Verband von 30 Familien. Wobei selbst das auf türkische Leser nicht sehr utopisch wirken wird…

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„Zur Demokratie? Da gehen sie immer geradeaus und biegen da ab, wo alle Menschen so hysterisch lachen!“ – Ein Ring, sie alle zu umflechten: Folgt man dieser frühen Buchillustration, beherrschten die Utopier bereits das Terraforming. So künstlich sah ja noch nicht mal Mordor in dHdR aus, nachdem es sich in einer Gussform für Fensterrahmen verfangen hatte…

Sechs Stunden am Tag wird Ackerbau betrieben, bevor in der Freizeit wissenschaftliche Vorlesungen besucht werden, was das größte Vergnügen der Einwohner darstellt. Was man als Ackerfurchen-Athletiker mit dem erworbenen Wissen tun könnte, weiß ich hingegen nicht. Vielleicht ist dieses Hintergrundwissen auch nur nötig, da eine optimale Krankenversorgung zu den Kernpunkten der utopianischen Gesellschaft gehört… Alles in allem also eine tolle Sache, diese Inselgeschichte, die zu Recht gut 500 Jahre später unter dem Titel „Ballermann 6“ verfilmt wurde.

Erstaunlich ist auf dem ersten Blick der Glaube auf Utopia: Es gibt keinen alleinigen Gott, sondern einen bunten Glaubenseintopf aus den unterschiedlichsten Himmelskörpern. Der eine findet den Mond knorke, der andere die Sonne, der nächste die Planeten. Im Grunde ist das aber alles Einerlei und jeder darf den Mega-Kuller anbeten, der ihm am sympathischsten ist. Doch leider war es dem Autoren Thomas Morus damals nicht möglich, komplett ohne das Christentum auszukommen, denn dieses nimmt zum Ende seiner Beschreibung immer mehr Raum ein und scheint den anderen Religionen dann doch irgendwie überlegen zu sein. Was für uns Westler ja nichts wirklich Neues ist, aber dennoch etwas schade daherkommt, da es die Objektivität des Verfassers schmälert. – Immerhin wurde Morus später wegen der Verweigerung des Suprematseides (=Anerkennung der kirchlichen Oberherrschaft) hingerichtet, was mich wieder ein bisschen mit ihm versöhnt. Dem Alten Hallodri, dem. Ha-Ha-Ha!

*Skelett freundschaftlich in Schwitzkasten nehm*

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Dieser Holzstich aus geronnenem Rebhuhnblut wurde von einem unbekannten Künstler um das Jahr 1530 herum angefertigt. Der Titel lautet: „Die schlechteren Tage in Utopia“. – In den darauffolgenden Jahren erhielt das Buch noch mehr Liebhaber, was in der Hochzeit in „Utopia-Conventions“ gipfelte (um 1560 herum). Hier verkleideten sich die Fans – die „Utopis“ – in ihre Lieblingsregenbogenfarbe. Wer es etwas anspruchsvoller mochte, ging einfach als Wahlurne…

Ein anderes Werk, „Nova Atlantis“ („Das neue Atlantis“) erschien 1627. Da Prequels damals noch nicht die enorme Beliebtheit hatten, wie sie sie heute verströmen (*Hust-Hust*), war dies praktisch die Fortsetzung der Atlantis-Beschreibung des antiken Obergriechen Platon, der später auch Namensgeber eines der berühmtesten Vietnam-Antikriegsfilme wurde. Die Geschichte beschreibt, wie die Überlebenden der Atlantis-Katastrophe einen neuen Staat betreiben. Kurios: Die Bewohner sind Christen, da einst eine Feuersäule aufgetaucht sein soll, die eine Truhe mit dem Alten und dem Neuen Testament hinterlassen hat. Tja, damals, vor der Erfindung der Buchpreisbindung, war solcherlei Großzügigkeit halt noch denkbar… Und in einer perfekten (=utopischen) Welt darf halt der liebe Gott nicht mal mit Krankmeldung fehlen.

Derartig christlich verquarzt und mental verharzt geht es dann auch weiter. Immerhin besitzen die Einwohner aber eine Art frühe Genmanipulation (angepasste Pflanzen und Tiere), manipulieren die Luft und das Wasser (zu Heilzwecken) und tun überhaupt alles, was heute jeden Durchschnitts-Greenpeacler veranlassen würde, protestierend mit dem Schlauboot auf den Dorfsee zu treiben… Die Mechanik damals bereits bekannter Geräte wurde von den Atlantisern verbessert, die Wiedergabe künstlicher Geräusche ist möglich(!) und kleine Geräte für das Ohr verbessern sogar den menschlichen Hörsinn. Ein Schelm, wer sich da die Entsprechung eines MP3-Players in einem Flintstone-Film denkt… Einen singenden Ohrwurm vielleicht?

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Hier ein Bild des ursprünglichen Atlantis, welches Platon beschrieb. Deutlich zu sehen ist ein überdurchschnittlich glückliches Boot, sowie ein besonders gut drauf seiender Verbindungstunnel. Warum ein fortschrittlicher Kontinent aussieht wie ein Spaßbad für Langstreckenläufer, konnte bis heute allerdings noch nicht erklärt werden.

Die erste Gedankenreise in der 4. Dimension gab’s allerdings erst 1770. Der professionelle Kalenderblatt-Abreißer Louis-Sebastien Mercier – ein Franzose – kesselte so richtig los und jagte den Kalender um 670 Weihnachtsferien in die Zukunft. Der Titel „Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume“ war denn auch (Kinder)Programm. In seinem Paris der Zukunft sah es jedoch im Grunde so aus, wie in Merciers Gegenwart. Nur halt, dass die Straßenreinigung ein paar Zähne zugelegt und die Stadt blitzeblank geschrubbt hatte. Alles war genormt, sauber, hell und roch nicht nach A-A. Immerhin gab es Fußgängerwege, die Pferdekutschen nicht kreuzen durften. Und sogar eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber das sollte man nicht als allzu visionär betrachten, ist eine gewisse Fortbewegungsobergrenze ja noch nie falsch gewesen. Wer etwas anderes behauptet, ist halt nur noch nicht im vollen Tempo vom Planwagen geplumpst. – Trotzdem gilt „Das Jahr 2440“ noch heute inoffiziell als DIE Verkehrsplaner-Science Fiction. Ein Genre, das bisher nicht wirklich gefehlt hat und wohl zu Recht vergessen wurde…

Spätestens diese Zusammenfassung macht deutlich, was das „Problem“ der damaligen Steinzeit-Science Fiction war: Es gab mehr Pferdewurst als Story. Hauptcharakter war meist ein sallender Erzähler, der sich durch ein Dickicht an Nebensätzen schlug. Dieser stellte meist auch nicht mehr als das kaum verschleierte Abbild des Autoren dar, welcher seinen philosophischen Fruchtsalat im Kopf des Lesers anzurühren pflegte. Für die meist abwesenden Zukunftstechnologien konnte man hingegen eher wenig. Immerhin können wir heute problemlos über Quantencomputer, Genmanipulation und Fusionskraft spekulieren, da die grundlegende Idee bereits klar ist, es aber „nur“ noch an der Ausführung hapert. Wer jedoch vor 500 Jahren auch nur eine vage Idee einer Dampfmaschine gehabt hätte, hätte diese eigentlich schon komplett erfunden…

Doch tatsächlich gibt es 2 große Ausnahmen, die nicht direkt als Utopie zählen, eine Reise zum Mond enthalten und sogar eine Art erstes Alien auffuhren.

Johannes Kepler (ja, der berühmte Erfinder des Nachthimmels!) schrieb nämlich bereits um 1620 den Roman „Somnium“ – „Der Traum“, in dem die Protagonistin mittels Magie auf den Mond gelangt. Dies war weniger eine Utopie, sondern – dank voyageresken Technobabble – wirklich eines der ersten ECHTEN SF-Bücher.

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„Verdammt, ist die Schrift in meinem Buch klein. Da muss ich schon fast mein Leseteleskop aufsetzen, haha!“ – Sternengucker Kepler war seiner Zeit weit voraus.

Da Kepler eher eine wissenschaftliche Ausrichtung hatte, fehlte die Sülze aus dem Weltveränderungsschlachterei sogar komplett: Die Geschichte befasste sich realistisch mit dem Transport selber, der Strahlung uuuuund einer noch recht neuen Erfindung namens Gravitation. Das Werk wurde sogar das amtierende Vorbild für Jules Vernes „Reise zum Mond“, das der heute weltbekannte Plagiator erst jämmerliche 250 Jahre später schrieb, was ich aber durch seinen Geburtsjahrgang entschuldigt sehen könnte.

Doch aus irgendeinem Grund hatte Kepler sein Buch an dem damaligen Publikumsgeschmack vorbei geschrieben, denn „Zauberei“ war damals sozusagen das Killerspiel des kleinen Kirchenmannes. Die Inquisition erkannte in der zauberhaften Romanfigur niemand geringeren als Keplers Mutter wieder, die sich nicht mal die Mühe machte, die exakt gleiche Geschlechtszugehörigkeit zu verbergen. „Der Traum“ mutierte in den Köpfen praktisch von der Spinnerei zu einer Doku-Soap. 1620 wurde Frau Kepler daher der Hexerei angeklagt und ordentlich für das Fegefeuer durchgecastet. Obwohl ihr Sohn 1621 ihre Freilassung erreichen konnte, war seit der Folter bei ihr irgendwie der Wurm drin. Im darauffolgenden Jahr verstarb sie dann auch schon, vermutlich durch den anhaltenden Stress daheim: „WAAAAAH! Johannes, was schreibst Du da denn wieder?! Hör sofort auf damit! RAAAAAH!“ – „Ist nur der Einkaufszettel, Mom!“ – „WAAAAH! Ist mir ganz egal! wenn ich mit einer Zeile drin vorkomme, bringe ich dich um, Arschloch!“

Fast genau so interessant wie das Nachvollziehen früher katholischer Partyspiele („Egal. Hauptsache was mit Nägeln!“) ist das meiner Meinung nach erste Auftauchen eines Außerirdischen. Niemand geringeres als Voltaire schrieb eine interessante Weltraumgeschichte, von der es im Internet leider nur sehr wenig interessante Zusammenfassungen gibt. Vermutlich 1739 verfasst, beschrieb „Micromegas“ einen voluminösen Bewohner des Sirius, der auf die Erde trifft. Doch die Menschen sind für ihn nur mit einem Vergrößerungsglas erkennbar. Der Riese unterhält sich ausführlich mit den damaligen C&A-Schimpansen, findet aber im Grunde, dass diese – mit Verlaub – ziemliche Scheiße erzählen. Und das in jedem wichtigen Fachgebiet: Seele, Philosophie, Vernunft, Religion, Totmach. Voltaire nutzte diesen Trick natürlich, um den Menschen humorvoll ihren christlichen Größenwahn vorzuhalten. Ob der Riese vom Sirius am Buchende den Absatz seiner Stiefel sprechen ließ („Und in 250 Jahren haben wir vielleicht sogar Castingshows im Fernseeeeeeeh…“ – *KNÄCK*!), ist mir leider nicht bekannt, würde mich aber aus Verständnisgründen interessieren.

Interessantes Detail: „Micromegas“ erschien zusammen mit einer Geschichte der Kreuzzüge.

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„Guck mal, die vielen kleinen Menschen! Man kann sie mit bloßem Auge kaum sehen!“ – „Dann such Dir doch auch einen Calmund, mit dem geht’s!“ – Der Riese vom Sirius nimmt die Menschheit wortwörtlich „unter die Lupe“. Was bei entsprechender Sonneneinstrahlung auch gleich seine sadistischen Grundbedürfnisse befriedigt…

Doch über 100 Jahre nach diesem Buch sollte es mit es mit den klassischen Utopien („Kommt `n Mann auf `n Insel…“) noch mal so richtig losgehen. Industrialisierung sei Dank.

Noch bevor H.G. Wells die allererste Zeitreise überhaupt in „Die Zeitmaschine“ antreten sollte (1895), war z.B. noch Samuel Butler im Jahr 1872 dran: „Erewohn“ – Hier latscht ein Schafhirte, Higgs, mal gerade zu einem unbekannten Land `rüber, das er von seinem Haus(!) aus sehen kann. Am interessantesten daran ist wohl, dass die Hauptfigur wegen ihrer Armbanduhr verhaftet wird, da die Einwohner fürchten, dass Maschinen einst die Herrschaft übernehmen könnten. Das wäre heute vielleicht sogar noch ein schönes Argument für philosophische Handydiebe… Higgs erkennt später, dass Krankheit dort als Verbrechen angesehen wird, weil Verbrecher als Kranke betrachtet werden. – „Hatschi!“ – „Zu Hilfe, haltet den Schnief!“ – Da sich der ganze Roman des Stilmittels der Satire bedient, ist diese leicht bananige Assoziation aber sicherlich verzeihlich…

In dem Werk mit dem langen Titel „Ein Rückblick aus dem Jahr 2000 auf das Jahr 1887“ gab’s noch mal einen Blick auf das zukünftige Boston vor… äh… 7 Jahren. Neben wenig Handlung gab’s hier immerhin schon Kreditkarten und eine frühe Form des Internets bzw. Fernsehens: 24 Stunden am Tag stehen irgendwo Orchester, in deren Klänge man sich über’s Telefon einwählen kann, um unterhalten zu werden. Ein Napster-ähnliches Problem wäre es damals dann wohl gewesen, wenn man die Lieder illegal daheim nachgespielt hätte…

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Beim Schnurbarte des Propheten: Edward Bellamy schrieb das Buch „Ein Rückblick…“ (usw.), das zwar nicht sonderlich berühmt wurde, dafür aber sogar noch eine ISBN hatte, die komplett niedergeschrieben von hier bis zum Mond reichte. Und das ist ja auch schon was.

In „Freiland“, dem Buch von Theodor Hertzka (1890), geht es dann um Maschinen, die in Kenia die Rohstoffe aus den Boden holen und Arbeiter, denen das gefällt, weil’s den Rücken schont. Keine echte Science Fiction aus heutiger Sicht, aber immerhin erstklassiges Gutmenschen-Blabla und eine klassische Utopie nach der Definition. Ein Jahr später schrieb William Morris dann „News from Nowhere“. Gearbeitet wird hier ebenfalls nur zum Spaß und alle Menschen verschenken ihre Handarbeiten an die, die Gefallen daran finden. – Tja, entweder man Marx, oder man Marx nicht…

Zum Schluss wollen wir nicht Jules Verne vergessen, der neben zahlreichen Abenteuern zu Luft, unter Lande und im Wasser auch den Mond bedachte: Der Porsche unter den literarischen Übermorgen-Analytikern empfahl den Raketenabschuss mit einer riesigen Kanone, steuerte bereits chemische Ideen zur Sauerstoffgewinnung hinzu und verortete den Start nach Florida. Denn gerade Kanonen waren zu dieser Zeit (1865) bei den Amerikanern sehr beliebt, was sich bei genauerer Betrachtung bis heute nicht erheblich gelegt hat. Da sein erstes Buch „Die Reise zum Mond“ erst mal nur die Vorbereitungen behandelte, musste noch ein Nachfolger her, nachdem das letzte Wohnzimmerfenster geschlossen und die allerletzte Futtertablette im Aquarium versenkt worden war: Die Reise um den Mond“ lieferte diese.

Bereits 1902(!) wurde die Geschichte verfilmt. Für viele noch heute ein Meisterwerk in Schwarz-Grieß. Eine DVD mit Audiokommentar und einem Bild, das nicht von einem Meteoritenschauer zersiebt zu sein scheint, lässt leider noch immer auf sich warten…

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„Du bist mir echt zu albern… Der Kerl will echt nicht aussteigen, weil er glaubt, der Mond würde aus stinkendem Käse bestehen. Mann, Mann, Mann… Das ist ein stinknormaler, zweidimensionaler Himmelskörper mit lebendem Gesicht auf 50 Metern Breite. Kindisch, echt jetzt!“

So viel zu den wirklichen und definitiven Anfängen der Science Fiction. Ich hoffe, es war Euch entfallen. Das nächste Mal an dieser Stelle lest ihr dann alles zum Thema: „Wann wurde eigentlich J.R. Tolkin erfunden?“ und „SF in der Bibel: Wieso Hesekiel ein Raumschiff sah“.

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Artikel

von Klapowski am 31.01.07 in All-Gemeines

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Kommentare (23)

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  1. DJ Doena sagt:

    So schlecht ist Voyager nun auch nicht, dass du es als zweitklassige RTL2-Dokumentation bezeichnest!

  2. Gast sagt:

    Wenn es um deutsche Science Fiction geht, kommt man eigentlich nicht
    an Kurd Laßwitz (1848 – 1910) vorbei.
    Sein 1897 (zeitgleich mit Wells´ Krieg der Welten) erschienener 1000-Seiten-Wälzer
    "Auf 2 Planeten"
    handelt von der zunächst friedlichen Begegnung mit humanoiden, technisch
    und ethisch weit überlegenen Marsianern,
    deren geheime Forschungsstation
    am Nordpol von einer deutschen Ballon-Besatzung entdeckt wird.

    Bei Arno Schmidt finden sich immer wieder Anspielungen auf den Roman;
    also hochgradig kultverdächtig.

    Von Laßwitz´Kurzgeschichten sollte man unbedingt " Auf der Seifenblase" lesen.

    Ein schönes Beispiel für die philosophischen Fingerübungen
    und amüsant didaktischen Parabeln des Physikers und Mathematikers.

    http://gutenberg.spiegel.de/autoren/lasswitz.htm

  3. Klapowski sagt:

    Lasswitz war mir natürlich bekannt. Aber ich habe mich absichtlich auf alles VOR Wells und Verne konzentriert, da ab 1890 ja sowieso derartig die SF-Post abging, dass man gar nicht mehr alle (Pseudo?-)Klassiker aufzählen könnte. Ich fand es ja sowieso am spannendsten, SF aus dem Mittelalter zu präsentieren. Schon deswegen, weil das ungefähr so sympathisch-schräg ist wie ein Schwergewichtsboxer, der ein Buch über getrocknete Blumengestecke schreibt.

    Und laut den Buchklappentexten bei Heyne ist ja sowieso alles ein "SF-Klassiker", was 200 Seiten halbwegs geradeaus zum Raketenstartplatz wanken kann. Sogar die Erstausgaben. Bei denen heißt es dann halt einfach "schon jetzt ein Klassiker".

    Sollte dieser Artikel irgendwen interessieren, obwohl er nichts mit Titten zu tun hat, kann natürlich eine Fortsetzung für alles ab 1900 nachgereicht werden.

  4. DerGraf sagt:

    Mann mann mann… Jules Verne schrieb sein buch NACH der Verfilmung…toll diese Science Fiction…

    Ne mal ehrlich. SciFi ist erst seit TOS und Star Wars wirklich das was es heute ist.
    Die paar jämmerlichen Versuche der damaligen Schriftsteller wissen nicht wirklich zu begeistern find ich.
    Außer 20000 Meilen unter dem Meer. Das is klasse.

  5. DerGraf sagt:

    Mist. Die page war zu lange offen.
    Mach bitte die Fortsetzung.
    Und HG Wells habsch fast vergessen. Krieg der Welten, mit dem unvergesslichen Radiospektakel ist natürlich unvergeßlich.

  6. Gast sagt:

    Singende Ohrwürmer.
    Diese Idee ist allerdings nicht ganz neu für die belesenen im Bereich humoriger Science-Fiction. Schon Douglas Adams erzählt von Übersetzer-Wurmfischen, sogenannten Babelfishs.

  7. Kaba sagt:

    SciFi war schon lange vor TOS und StarWars das was es heute ist, 1984 ist aus den 30ern und seit da gabs schon eine wuchernde Population an SciFiMagazinen mit wöchentlich fortgesetzten storys, von denen einige auf TOS niveau waren und viele schon deutlich weiter.
    In den 50ern hat Asimov SAchen geschrieben, die TOS, hätte man ein wenig intelligent geklaut, doch tatsächlich zu der einen oder anderen Folge hätte verhelfen können die heute… wie sagt man.. nicht als der letzte Gehirnfurz bezeichnet werden muss.

  8. DerGraf sagt:

    jaja is ja schon gut. ich hab ich ja schon entschuldig *heul*

  9. Gast sagt:

    1984 ist von 1949, glaube ich. Ziemlich sicher. Hat mir mein großer Bruder erzählt…

    Aus den 30ern ist "Brave New World" von Aldous Huxley. An und für sich auch sehr lesenswert. Mit einem noch anitgeren Antihelden als dem guten Winston, der sogar erst in der Mitte des Buches auftaucht.
    Für mich ist das der eigentliche (will sagen absolute) Beginn der Antiutopien. Schön düster und eine Gesellschaft zum davonlaufen, sofern einem diese Fähigkeit nicht durch Alkohol(!) im Reagenzglas seiner Kinderstube genommen wurde (von DNS hatte in den 30ern keiner Ahnung).

  10. Raketenwurm sagt:

    Ich dachte immer, die erste Science-Fiction-Literatur wurde vor Tausenden von Jahren von den Mayas erfunden, als sie Bilder von Außerirdischen, UFOs und Dosenöffnern an ihre Wände meiselten. Hab ich zumindest mal in einem Buch von Erich von Däniken gelesen.

  11. bergh sagt:

    tach auch !

    qKlapowski
    Fortsetzung bitte !

    Nebenbei haben die ersten komischen Leute in Raumanzügen (sagt Erich v.D) schon vor über 20000 Jahren an den Höhlenwänden gebabbt.

  12. Klapowski sagt:

    Spontan-Idee:
    Wie wäre es zur Abwechslung mit einem Erich-von-Däniken-Special?

    Bin sowieso gerade in der Stimmung für ernsthafte Recherche zu kontroversen Themen…

    Vielleicht hat Sparki sogar Lust, mit mir zusammen eine Neuauflage des "Schulmädchen-Reports" zu drehen? – Weiß jemand, was die Namensrechte kosten?

  13. bergh sagt:

    tach nochmal !

    Erich von Gähnnniken ?
    Och nö ! Der Schuh ist ja noch abgelutschter, als das StarTrek Merchandise.

    Gruss BergH

    OST: (On second Though):
    Ein EvD Special von Daniel Klapowski ?
    Warum nicht? Wenn Dich die Recherche nicht zu sehr anstrengt.

    SMR (Schulmädchen usw.) Remake?
    [Hechel]
    Sagen wir so:
    Diese Schulmädchen wären mir [synonym für sxtrem leicht bekleidet] lieber, als
    EvD im Frack.

  14. Donald D. sagt:

    Toller Artikel, Klapo!

    Fortsetzung bitte ja! Aber ich würde auch zu gern zuerst etwas über EvD lesen wollen. Seine Sci-Fi Stories sind wirklich die lustigsten, von denen ich je gehört habe.

    Was den Schulmädchen Report betrifft… nenn´ ihn einfach "Klapo Report" . Wir wissen dann, was sich dahinter verbirgt.

  15. Gast sagt:

    Zum Gast #9220:

    Hast du'n arsch offen, "brave new world" eine dystopie ?
    das ganze ist von huxley als utopie geschrieben worden, man muss sich nur seinen ganzen new-age mist anschaun. das ist nicht erst bekannt seit houllebecq drauf rumgeritten ist.

    und "An und für sich auch sehr lesenswert" ? geht's noch, literarisch das wohl schlimmste was ich mir bis dato angetan habe. da tut fast jede seite körperlich weh, wär ich nicht vorstand im örtlichen masochisten-verein hätte ich das buch nie geschafft.

    sich gerade selbst auspeitschend:

    armin

  16. Gast sagt:

    *räusper*

    Wikipedia Deutsch:
    "Schöne neue Welt (engl. Brave New World) ist ein 1932 entstandener dystopischer Roman von Aldous Huxley."

    Wikipedia Englisch:
    "Brave New World is a dystopian novel by Aldous Huxley:"

    Recht eindeutig, oder? Sicher, dass du das Buch wirklich gelesen hast und nicht vor lauter Qualen in der Mitte in Ohnmacht gefallen bist?

  17. Gast sagt:

    Als erstes die Wiki als entgültige Wahrheit anzusehn ist jetzt nun wirklich etwas naiv. (davon abgesehn die Verwendung in einer Diskussion reichlich plump)
    Zum zweiten behaupte ich auch gar nicht mit meiner Aussage die typische Rezeption des Buches widerzugeben.

    Also Kurzzusammenfassung des Buches: Es wird reichlich rumgevögelt und alle sind dank Drogen glücklich.
    Wo zum Teufel ist das Negative der Utopie ?
    Das selbiges einer (vermeintlich winzigen) Minderheit aufstößt – so what, es geht um die große Mehrheit; eine gesellschaft, in der 100% glücklich sind ist totaler Quatsch. Wenn so 98% damit zufrieden sind, dann nenne ich das Utopie. (wenn 50% der Menschen glücklich wären würde ich das aber auch schon Utopie nennen).

    Davon abgesehn bleibe ich bei der Behauptung, dass Huxley das ganze als Utopie geschrieben hat, eben mit den "Anithelden" als Alibi. Du kannst mich gerne davon überzeugen, dass ich mit der Intention des Autor falsch liege.

    armin,
    der das buch tatsächlich geschafft hat und sei's um der schmerzen willen

  18. Gast sagt:

    Negatives an der dargestellten Zukunft?

    Menschen werden in Reagenzgläsern gezeugt.
    Aus einer Eizelle werden dutzende Klone erschaffen.
    Schon in der embryonalen Entwicklungsphase werden sie für ihre spätere Aufgabe konditioniert.
    Jegliche Form von Individualismus ist unterdrückt.
    Die oberen Kasten sind extrem rassistisch gegenüber den unteren eingestellt.
    Alle Menschen sind auf Drogen.
    Es herrscht eine diktatorische Weltregierung.
    Die Vergangenheit wird unterdrückt bzw. im Sinne des Regimes verändert dargestellt.
    Henry Ford ist zum neuen Messias erhoben.
    Die Menschen genießen keine echte Bildung, sodass selbst ein "Wilder" ihnen intellektuell nur durch den Genuss des gesammelten Shakespeares überlegen ist.

    Puhh, ziemlich viel Schlechtes hängengeblieben, dafür, dass ich das schon vor langer Zeit zum letzten Mal gelesen habe.

    Und um vorsorglich dem Argument zu begegnen, die Menschen dieser Zukunft seien trotzdem glücklich: Die Dystopie definiert sich nicht über die Empfindungen der Romanfiguren, sondern über die bei dem Leser im Allgemeinen ausgelösten.
    Und den Meisten dürfte die Kurzfassung oben schon reichen, diese Zukunft nicht erleben zu wollen –> Antiutopie.

  19. Gast sagt:

    >Menschen werden in Reagenzgläsern gezeugt.
    >Aus einer Eizelle werden dutzende Klone erschaffen.

    und wen stört das ?

    >Schon in der embryonalen Entwicklungsphase werden sie für ihre >spätere Aufgabe konditioniert.

    das heißt also, dass was ich machen werde WILL ich sogar machen ?
    uhh, da stellen sich mir doch die nackenhaare auf. schreckliche sache. (natürlich viel schlimmer als heute, wo man die sachen, die man machen will aus "wirtschaftlichen zwängen" nicht machen kann)

    >Jegliche Form von Individualismus ist unterdrückt.

    schlimm, weil egoismus ja der große glücksverstärker ist.

    >Die oberen Kasten sind extrem rassistisch gegenüber den unteren eingestellt.

    okay, tatsächlich keine schöne sache. aber reichlich bekannt. ich meine immerhin war huxley britte.

    >Alle Menschen sind auf Drogen.

    Oh Gott-o-gott, alle menschen sind glücklich. BÖSE sache. man hat den großen menschlichen designfehler korrigiert, wie kann man nur!

    >Es herrscht eine diktatorische Weltregierung.

    Weltregierung – kein Krieg. Hört sich für mich nach einem echten Fortschritt an.

    >Die Vergangenheit wird unterdrückt bzw. im Sinne des Regimes verändert dargestellt.

    mit dem ziel die leute glücklicher mit ihrem leben zu machen. (und nat. zum machterhalt)

    >Die Menschen genießen keine echte Bildung, sodass selbst ein "Wilder" ihnen intellektuell nur durch den Genuss des gesammelten Shakespeares überlegen ist.

    dumm fickt gut. und überhaupt wage ich doch sehr zu bezweifeln, dass bildung/intelligenz dem glück zuträglich ist. und dass bildung eine steigerung der genußfähigkeit ist (wie das Th. Mann behauptet) .. das wage ich jetzt auch zu bezweifeln.

    kurzum, der staat macht alles, damit seine bürger glücklich sind.
    ich dachte, das ist das ideale ziel seit/von plato für jegliche obrigkeit.

    >Und um vorsorglich dem Argument zu begegnen, die Menschen dieser Zukunft seien trotzdem glücklich: Die Dystopie definiert sich nicht über die Empfindungen der Romanfiguren, sondern über die bei dem Leser im Allgemeinen ausgelösten.

    ich versuch mich mal an ironie, okay ?
    laut wikipedia:
    Eine Dystopie (…) ist eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, welche sich zum Negativen entwickelt hat…

    ich mach mich jetzt mal auf die suche nach gesellschaftlich akzeptierten drogen: prost.

    armin

  20. Gast sagt:

    Ich muß vorausschicken , dass ich das Buch nur angelesen hab:-/ sorry , aber die putzigen Ausführungen von armin Gast 9236 konnte ich nicht einfach so stehen lassen

    möglicherweise den einen oder anderen , aber Du magst wahrscheinlich die Vorstellung , ganz ganz viele Deiner Sorte herumlaufen zu sehen …und überhaupt nicht für irgendwelche Nachkommen verantwortlich zu sein , praktisch , nich ??

    Nein , Du willst es nicht nur , für Dich bleibt nicht mal die Option , es NICHT zu wollen ……..öhm , über die wirtschaftlichen Zwänge heute mag ich nicht diskutieren , es geht immer noch um historische Utopien !!!

    Wer lesen kann , ist klar im Vorteil , es ging um Individualismus , nicht um Egoismus !!!! Dazwischen besteht ein eklatanter Unterschied !!!
    Könntest Du bei Wiki nachlesen , ach nee , Wiki ist ja doof , haste noch nen Duden aus der Schulzeit ?

    Jaaaaa..mal eben nicht schön , aber entschuldbar , da Autor Brite ??

    Dir gehts gerade nicht so wirklich gut , gell ?? =)

    Jaaaa , Klasse !!!! Super Fortschritt !! Alle Menschen sind gleich , nur die da oben sind noch gleicher !!! Je unter einer Diktatur gelebt ?

    spätestens hier sollte ich mich eigentlich ausklinken , aber Deine Naivität (vielleicht nur gepielt ??? alter Kokettierer) ist so tempting !!! *plinker*

    naja , dann bezweifel doch weiter….. wenn Du damit Deine Vorstellung von Genuß zementieren kannst …toll!!fiel Schpass auch weitehrhin !!…… , also ist Deine Idealvorstellung eines Staates ( um nicht zu sagen Utopie) , die das man seelig unter Drogen gesetzt herumvögelt ? Joahhh!!! Schon klar !!!
    Kinder , um die man sich sorgen müßte gibt es nicht …oder nur eingeschränkt ….nur blöd , dass man also auch eigentlich niemanden hat , an den man die Erkenntnisse seines armseligen Daseins weitergeben könnte , achnee halt , Du findest das Dasein ja eigentlich ganz toll , weil , ja warum eigentlich ?

    Ja , versuch mal ………………….ich warte noch geduldig darauf …..

    Na denn ….Prost !!!
    Also wirklich , bist Du so zynisch , abgebrüht , verzweifelt , dieses Werk als schöne Verheißung anzusehen ?

  21. Gast sagt:

    muhaa,
    armin, mit deinem *hust* argumentationsreichtum *huuuust* könntest du mich sogar vom kacken abhalten ._.

  22. Gast sagt:

    Jaja, immer diese Leute mit ihrer "Mann hab ich ne eigene Meinung!"-Einstellung, die sie auch noch jedem aufs Pausenbrot schmieren müssen.

    Zumal er auch noch diesen Irrsinn wirklich zu vertreten versucht, anstatt zuzugeben, sich geirrt und einen harmlosen STUS-Leser (ein Oxymoron) ungerechtfertigt vor den Kopf gestoßen zu haben.

    Und dann auch noch mit Platos "politeia" zu kommen, von der er augenscheinlich maximal aus vierter Hand gehört hat…

  23. Flutschfinger sagt:

    Gast ist ein Idiot. Damit wurde alles gesagt, was gesagt werden musste!

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