Kurzkritik: „10 Cloverfield Lane“ – Es wird nicht mehr gewackelt!
Wie, keine Wackelkamera mehr? Gut für meinen Magen, der in dieser Hinsicht ein echter Kulturbanause, ach was: -RABAUKE ist! Aber eigentlich sollte man über diesen Film weniger wissen als über die Unterwäsche der eigenen Großmutter – weswegen ich auch fast nichts über den Inhalt verraten werde. Denn nur wer völlig ohne Erwartungen reinschaut, der kann am Ende behaupten, zwei oder drei Male überrascht worden zu sein. – Was schon vier Male mehr als bei den letzten Werken von J.J. Abrams ist!
Okay, HIER ist er eigentlich nur als Produzent dabei, aber der obige Gag würde mit dem echten Regisseur nicht besonders gut funktionieren… Daher gleich zum Inhalt: Eine junge Frau hat einen Autounfall und wacht in einem Bunker wieder auf. Was sie da macht und warum sie da ist? Sie kann ja mal John Goodman fragen…?
„Oh Gott!! Das Ding ist ja riesig! Es hat … hat Dutzende Ausläufer und verströmt diesen seltsamen Geruch?!“ – „Fräulein, ich habe dir doch gesagt, dass meine Klospülung manchmal hakt. Und jetzt weiter! Ich will dir nicht den ganzen Tag beim Toilettengang zusehen – äh, glaube ich.“ – Rohruntergangsstimmung: Gut nur, dass der Hulk nicht mit im Bunker hockt.
„Wir können hier leider nicht raus, Gnädigste.“ – „Warum? Atomkrieg? Zombies? Killerviren?“ – „Nein, ich bin einer dieser Schönwetter-Fanatiker. Unter 18 Grad und zweimal die Woche Grillen macht das … da … oben einfach keinen Sinn, Schluchz!“ – Leiden Light: Es gibt auch viele schöne Dinge im Bunker. Zum Beispiel die Fotos von NICHT unheimlichen Gastgebern auf der Nachtkommode.
Fazit:
Kein Meisterwerk, aber wirklich nichts, für das sich irgendwer schämen müsste. Wäre das ein Indie-Film eines niedlichen 1-Meter-70-Studenten gewesen, er hätte wohl einigen Fame abgreifen können! – Okay, zugegeben: Diese Beschreibung passt schon fast exakt auf den Regisseur Dan Trachtenberg, doch wurde „Cloverfield Lane“ natürlich nicht als das wahrgenommen. Auch nicht von mir…
Das Ende des Films bzw. die Action am Ende haben mir am besten gefallen. Davor war der Film auch ok, wenn man die Kinokarte geschenkt bekommen hat (so wie ich ;) ).
Sehr cool, Hr. Klapowski, sehr cool.
Also hat dieser Film mit seinem namentlichen Vorgänger rein gar nichts gemein ? So wie „Far Cry 2“ mit „Far Cry“ (die Viedeospiele jetzt) ?
Wäre tatsächlich fast schon ein Qualitätsurteil. Ich hoffe, die Filmindustrie lässt dieses seltsame labeln aber sein. Sonst geht man in „Terminator 6“ und bekommt „Twilight 4“ untergejubelt. Fragt sich, was schlechter ist.
Ich finde es wirklich arm, dass man sich für dieses Titel entschieden hat. Denn abgesehen von irgendwelchen denkbaren Nerd-Diskussionen, WARUM das eventuell mit dem ersten Cloverfield zu tun haben könnte (vielleicht habe ich auch einen Link übersehen – von dem umgefahrenen Straßenschild mal abgesehen), würde ich da KEINE Gemeinsamkeiten sehen.
Kannst du also unbesorgt gucken. Nur eben nicht zu viel erwarten. Ist schon eher ein Kammerspiel als ein „Rüttel-Viel“.