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Die 5 größten Techniksünden aus Star Trek

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Wir alle verplanen uns schon mal, sei es, um eine abgeschriebene Doktorarbeit zu rechtfertigen („Ich dachte, das sei das Abpauschspiel meiner Kinder, sorry!“) oder weil eine gewisse Schusseligkeit es leichter macht, mit Frauen in Kontakt zu kommen („Oh, jetzt habe ich sie mit Gleitcreme beschmiert. Na, dann können wir ja eigentlich auch gleich…“). Bei Star Trek ist verplante Planung aber vielmehr liebenswerte Trampel-Tradition. Quasi ein Fest für alle Sinne (Tinnitus, Schielen und Taubheitsgefühl), meist präsentiert vom Ein-Mann-Rüsseltier Rick Berman, der mit seinem enormen Piephahn im Porzellanladen herumwedelte, als gäbe es kein Gestern, Heute, Morgen.

Hier sollen also jetzt Technikideen(imitatversuche) aufgezählt werden, die bei Star Trek für langfristigen Megafun sorgen sollten, letztendlich aber nur für dampfende Fernsehsessel gesorgt haben. Leerstehend, versteht sich. Ideen, die eine neue Dimension beim Sehen bringen sollten, es letztendlich aber nicht mal schafften, dass die vierte voranschritt („Wie lange denn nooooch bis zum Vorspaaaann?!“). Ideen, mit großem Stolz und heiligem Ernst vorgetragen, bei denen man sich im Nachhinein sagen musste: „Ich hätte lieber mal das Alte in gut gesehen…“


Ein Maschinenraum-Alptraum („Star Trek 11“)

Wenn ein Maschinenraum (man beachte das auffällige Wort „Maschine“ im Namen) aussieht, als hätte ein verrückter Professor versucht, transparentes Aluminium aus einem Wasserwerk zu destillieren, lasse ich mir lieber den Stein der Weisen auf den Kopf fallen, als das lustig zu finden! Auf den Einfall, dass ein Überlichtantrieb neuerdings aus Blubberröhren der Random-Bauart besteht, MUSS man allerdings erst mal kommen! Im Ernst. Welcher Star-Wars-Jünger hat die Trekretter mit vorgehaltenen Lichtschwert zu diesem Unfug gezwungen? Und wie läuft zukünftig eine Raumschlacht ab, wenn der Captain verzweifelt dem Maschinendeck meldet, dass er „mehr Saft“ wolle?

Zapft ein halbwilder Irrer dann ein bisschen Sprudel aus der Hauptleitung und sagt pflicht- und doofschuldig: „Wir haben nur noch Schorle, sorry!“ ? Also, J.J. Abrams: Bitte wieder abschaffen, ja? Äh, habe mich versprochen: Bitte J.J. Abrams AUCH wieder abschaffen, okaaay?

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„Verdammt, wo ist die Hopfenabteilung? Wo die Silizium-Hefe? Verdammt, Bierbrauen ist eine ernstzunehmende Wissenschaft, keine verdammte Science Fiction!“ – Die Ordnung halber die Ordnung halbiert: Wo der alte Maschinenraum wie eine Theaterbühne wirkte, röhrt jetzt der Dampf und in den Zuschauerrängen zischen die Pfeifen vor Freude…


Beam me knapp, Scotti! („Enterprise“)

Tja, der Transporterraum bei „Enterprise“ war schon etwas ganz besonderes: Eine kultige Mischung aus „Dabei haben wollen“ und „Wolle dabei haben?“. Um das Dubiose am Atompuzzler zu unterstreichen, ließ man den TÜV Rheinland (Außenstelle Mars-Nord) das Gerät zwar erfolgreich an Lebewesen testen, vergaß dabei aber, der Mannschaft zu sagen, ob sie überhaupt aus welchen bestand. Die Folge: Scheißfolgen, bestehend aus nerviger Verwirrung und Unwohlsein bezüglich des Gerätes, unterbrochen von dessen kurzerhand-igen Nutzung, wenn es nötig war. Und solange uns die ersten 5 Drehbuchminuten nicht die Worte „Transporterunfall-Episode“ in den Arsch brüllten, passierte ja auch nichts.

Da muss man sich schon fragen, ob es nicht spannender gewesen wäre, den Transporter WÄHREND der Serie zu erfinden und zu installieren, statt die Crew in ihrem eigenen Angstdurchfall stochern zu lassen. Wenn einer von 10 Transportervorgängen schieflaufen würde, hätte man uns das auch deutlich so SAGEN müssen. – Analog dazu stelle man sich auch mal kurz vor, auf der zukünftig anstehenden Marsmission (gibt es so viel Zukunft überhaupt noch?) würde man ein Landemodul mitnehmen, das aber keiner benutzen möchte, da es nur an Plastik-Schimpansen getestet wurde, aber nicht an echten Kohlenstoffeinheiten… Nej, nej, nej: Das Gewese um den Transporterraum war bei ENTERPRISE nervig bis zum Gut-noch-mehr. Denn über den Universalübersetzer wollen wir hier gar nicht erst reden… Mein Magen könnte sonst Vorverdautes auf meine Tastatur beamen.

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Auch Archers Hund Portos musste als Beam-Versuchskaninchen herhalten. Leider hatte eine Rückkopplung mit den Schiffssystemen eine überaus seltsame Nebenwirkung zur Folge: Die Serie war plötzlich humorvoll UND unterhaltsam! Gut, dass das nicht ständig vorkam…


Ich bau‘ dir ein Shuttle aus Schweinskopfsülze… (Voyager)

DS9 hatte es zuvor genau richtig gemacht: Konflikte entstehen nur dadurch, dass jemand nicht alles haben kann, was er gerne hätte: Essen, Waren, Weiterleben… Somit musste den Replikator-Flatrates aus TNG (Motto: Alles zum Preis von keinem) teilweise eine Absage erteilt werden. Auch wenn es nicht wirklich Sinn machte, dass ein zuvor eingescanntes Rumpsteak unendlich neu erschaffen werden kann, ein selbstdichtender Schaftbolzen aber aufgrund der fehlenden(?!) atomaren Komplexität besser angekauft werden sollte. Aber gut, vielleicht ist der Krebs aufgrund fehlerhaften Raumschiffessens auch besser zu heilen als eine Explosion im Warpkern, durchaus möglich…

Aber eigentlich soll es hier auch „nur“ kurz um das berühmte „Shuttle-Problem“ der Voyager gehen: Unendlich viele schien das Schiff von ihnen zu besitzen, was entweder durch einen sehr großen Replikator (ich tippe auf Deck 4-5) erklärbar gewesen wäre oder durch die Möglichkeit, dass chinesische Gastarbeiter den lieben langen Tag Schräubchen und Plättchen aus den kleineren Materieerstellern heben durften, um diese dann zusammen zu löten. Zum Ausgleich fehlten dann aber immerhin „Helium-17“-Atome mit Hut oder Nasivin von einem Flüssiggasplaneten. Und da schloss sich dann der Kreis, denn dort stürzten die „erzauberten“ Shuttles dann ja auch ab…

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Der „Deltaflyer“ wurde von Tom Paris sogar in liebevoller Hand… ähm… Im-Off-Angedeutet-Arbeit zusammengeschraubt. Wir lernen also: Man kann auch ohne große Hilfe und fernab der Nachschublinien etwas leisen, wenn man Figur in einem erdachten Universum ist. (*mit bittendem Gesicht Richtung Kirchturm schau*) Äh, ich hätte gerne einen Delta-Dacia, bitte! Mit Winterreifen.


„Computer? Was heißt das, du kannst meine Fetisch-Fußketten nicht dematerialisieren?!“
(TNG, DS9, Voy)

Gegen das Holodeck an sich habe gar nichts, dafür habe ich selber einfach zu gerne Sex. Und Star Trek ohne Holo, das wäre ungefähr wie „Stargate Universe“ ohne das kultige Urknall-Rätsel (Ich tippe auf die Stringtheorie!). Was mich jedoch tierisch aufregte, war die Unmöglichkeit, das Ding auch mal abzustellen, wenn wieder mal etwas schief lief! Wobei es da zwei Unterkategorien gab: Einmal fand man entweder den Ausschalter nicht und wusste nicht, wie man eine Heckenschere mit einem Starkstromkabel vermählen könnte (By the way: Schönes Rätsel für ein ST-Adventure!), während das zweite Problem war, dass die Personen im Holodeck gleich mit aufgelöst werden könnten! Okay, das Problem kennen wir von RTL2, auch wenn dort nur die Gehirnzellen verpuffen, wenn man den Apparat mit einem Amboss ausschaltet.

Aber dass reale Menschen eine holografische Umgebung regelmäßig nicht verlassen konnten, weil die Tür besser gesichert war als die Katzenklappe von Fort Knox, das lässt mich die Hologramme auf meinen Geldscheinen nur noch mit Handschuhen begrabbeln. Wofür ist eine Unterhaltungsmaschine da, wenn man den Rest seines Lebens in ihr verbringen könnte, was nur deswegen nicht sehr lange ist, weil man zum Abschalten der Hologramme anscheinend 5.000 Grad heißes Plasma in den Raum leiten muss. Dann klemme ich mir liebe die Finger in dem neuesten Wälzer von Martin Walser ein…

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„Okay, schaltet das Holodeck wieder an, dieser Anblick deprimiert mich. Wie hieß die Simulation von eben eigentlich?“ – „Arbeitstitel: ’10 Hirogen in einem holografischen Flugzeug über dem Betrachter‘!“ – Verdammt, der Norton Security Manager war noch von 2009! Die Möglichkeiten, im Holodecks zu sterben, sind endlos. Kürzlich hat ein Arbeitsamt z.B. entschieden, dass holografisches Essen den Lebensunterhalt sicherstellt und somit jegliche Unterstützung verweigert!


Mehr Kraft in’s Feld

Seit TNG und einem Gespräch mit einem Bielefelder Wünschelrutengänger wissen wir: Kraftfelder sind überall! Zumindest können sie es sein, wenn ausgebrochene Häftlinge, schiffsbedrohende Sonderschulabbrecher oder einfach nur Erbrochenes den Flur hinunterläuft. Jederzeit kann man von der Big-Brother-Sendezentrale aus einen Goldstaub-Weidezaun hochziehen, der Eindringlinge auf dem persischen Läufer im Gang festsetzt, bis Schießbudenfigurverstärkung aus dem Sicherheitsteam anrückt.

Doch gerade bei Voyager fiel immer wieder auf, wie inkompetent Tuvok bei der Bedienung seines Touchscreen-Bildschirms war. Während ringsum die Eindringlinge schon das einjährige Bestehen ihrer neuen Außenstelle im Sagrotan-Look feierten, meierte der Vulkanier mit grün blutenden Fingern vermutlich noch auf der Konsole herum, um Sektion 4 von 4b abzuschotten.
Ebenso wurde so gut wie jede Gelegenheit vertan, um hautschädliche Schießereien durch Kraftfelder im Flur zu verhindern. Wir wissen seit Jahrzehnten, dass Phaserschüsse, die auf der selben Frequenz wie der eines Schildes liegen, dieses auch durchdringen können. Somit hätte man bequem die Arschis im spontan hergestellten Funkenwand-Terrarium beschießen können, ohne selbst von deren Energiewaffen getroffen zu werden. Auch Metallschotts für den Fall eines Energieausfalls waren nur so rar gesät wie lebende Sicherheitskräfte über 40 Lebensjahren. „Tür zuuuu, es zischt!“, hätte man da wenigstens rufen können, wenn sich der feindliche Laser wieder mal am eigenen Ohrläppchen ausspricht. Aber es hat seitens der Macher halt nicht wollen sein…

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„Okay, Schatz, ich bin so weit! Hol die Tapeten, die Bilder und ein hübsches Deckchen für den Kraftfeldgenerator!“ – Dem Ikea-Artikel „Piksel“ sei Dank: Mit Kraftfeldern lässt sich quasi alles abschotten, was man nicht so nahe an sich herankommen lassen möchte: Gefühle, Banditen, Gas… Nur eben keine Euro-Rettungsbonds. Die stellen sich permanent auf die Frequenz des Rettungsschirms ein.

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Artikel

von Klapowski am 03.12.11 in Star Trek

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Kommentare (22)

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  1. Everlobter sagt:

    1) Maschinenraum:
    Den Gedanken fand ich eigentlich ganz ok. Man zeigt, dass das innere eines Raumschiffes nicht immer wie eine Hotellobby aussehen muss, sondern auch mal schön schmierig dreckig sein kann. Genauso sollte ein Maschinenraum ja auch aussehen. Auch auf der Titanic konnte man im Maschinenraum sicher nicht vom Boden essen.

    Allerdings war das Set dann doch viel zu einfach als Budweiser-Brauerei zu erkennen, ein bisschen mehr MÜhe seitens der Set-Designer wäre da schon wünschenswert gewesen.

    2)
    Shuttles
    Eines der wenigen Elemente dass mir an SGU gefallen hat. Das Schiff hat im Gegensatz zur Voyager endliche Ressourcen. Die Crew muss sich Luft, Wasser etc. auf Planeten beschaffen. So hätte man auch bei Voyager vorgehen müssen.

    3) Holodeck.
    Hab ich das richtig verstanden. Klappo will das Holodeck als Bordell zweckentfremden?

    P.S.
    Darf ich fragen wo du das Bild mit dem Hund her hast? Ist das eine Eigenproduktion? Dein eigener Hund? Oder aus dem Netz?

  2. Halbnerd sagt:

    Nicht vergessen:

    Phaser können einen Fächerstrahl abgeben, aber man zieht das Einzelfeuer sogar bei günstigen Gelegenheiten vor – warum?

    Warum lassen sich Sternenflottenschiffe so leicht entern? Könnte man nicht die internen Sensoren mit dem Transporter koppeln, um die Eindringlinge auf ihre Schiffe / in das All zu befördern?

    Weshalb ist die ST-Lebenserwartung noch nicht bei mehreren Jahrhunderten angelangt? Der Rekord liegt wohl bei dem alten Pille aus der TNG-Pilotfolge mit seinen 137 Jahren.

    Noch ein Voyager-Mythos: warum hat nur dieses Schiff diese eindrucksvolle regenerative Hülle, welche innerhalb von 40 Minuten komplett erneuert werden kann?

    etc…

    Ich mag es dennoch sehr!

  3. FF sagt:

    Die Brauerei im Maschinendeck ist bei dem Alkie Scotty doch nur konsequent. So tolle Arbeitsbedingungen hätte ich auch gern. Naja wenigstens was worauf man sich in der Zukunft freuen kann. :)

  4. flyan sagt:

    Von allen begangenen Technik-Sünden jetzt zu behaupten, DIES wären die 5 größten… Ist herrlich subjektiv! Bitte wieder mehr davon!

    Alleine die Teflon-Hülle ist so ein Quatsch. Zwar hat das eine hohe Dielektrizitätskonstante (da wir nicht wissen, wie ein Phaser funktionieren soll, ergibt das vielleicht sogar in sich geschlossen Sinn?) aber degeneriert schon bei relativ geringen Temperaturen (wenige 100 Grad), was für die Raumfahrt nicht gerade günstig ist. Nur um ein Beispiel zu nennen, was mir gerade einfällt.

  5. Speedomon sagt:

    Am unrealistischsten (aber nicht vermeidbar für die Handlung) find ich, dass Menschen die über Überlichtantriebe, Transporter, Replikatoren, Androiden, Holotechnologie und Schutzschilde verfügt, sich ohne jeden Schutz, einfach nur in Uniform auf x-beliebige feindselige Planeten beamen, mit einer Waffe die kaum besser als eine Machinenpistole des 20. Jahrhunderts funktioniert.
    Kein Astronaut würde jemals auf einen fremden Planeten gehen ohne zumindest einen Raumanzug zu tragen, ganz egal wie „M-Klasse-like“ er ist. Alleine schon die zig Mikroben für die wie keine Abwehrkräfte haben…

    • Mieze sagt:

      … gibts für diese Mikroben nicht nen Filter beim Beamen ..? .. wobei das im Zweifel natürlich nicht ausreicht, aber besser als nix ;)

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      Vielleicht sollte man diesbezüglich eine Idee aus der TOS-Animated Serie wiederverwenden- Schutzschilde am Körper.

      Antworten
    • das obst sagt:

      ein mikrobenfilter, der jegliche art gefährlicher kleinstlebewesen aus den weiten des weltalls erkennt und eliminiert… hachja „star trek“-fans schlucken wirklich so einiges. ;-)

      Antworten
    • Mieze sagt:

      hmm .. war das nicht umgekehrt? .. Ich hatte das so verstanden, daß die Muster aller Beteiligten gespeichert sind, und Alles, was nicht dazugehört, wird eliminiert ..? .. Oder so ähnlich .. wobei man damit dann ja auch praktisch Alles mögliche heilen können müsste .. oder eine Verjüngungskur durchführen .. *kratzamkopp* .. am Besten, man denkt nicht allzu genau drüber nach ;)

      Antworten
    • Giskard sagt:

      So wie ich das verstanden habe wird man beim Beamen doch sowieso aufgelöst, also quasi getötet und dann einfach wieder zusammengesetzt.
      Bei bedarf könnte man also x-belibig viele Kopien erstellen.

      Ist auch fragwürdig, ob sich überhaupt Jemand freiwillig beamen lassen würde. Da man ja stirb und nur eine Kopie entsteht, welche glaubt man selber zu sein. Dies aber nicht ist!

      Antworten
    • BungaBunga sagt:

      Uhhhhh, you’re soooo deep, Giskard. ^^

      Antworten
    • das Andere sagt:

      Alles, was nicht dazu gehört…
      hmm…

      „Warum habt ihr mich gebeamt? Ich habe gerade ein schön saftiges Steak mit Kartoffelspalten gegessen. Jetzt isses weg und ich hab schon wieder Hunger.“

      Antworten
  6. Giskard sagt:

    Was würde eigentlich pasieren, wenn zwei Personen in einem Holodeck in die jeweils entgegengesetzte Richtung gehen?
    Theoretisch ist das Holodeck ja endlich.
    Oder sieht ab einen bestimmten Punkt die andere Person seinen gegenüber nur noch als Projektion hunderte Meter entfernt, obwohl er sich in einem Virtuellen raum nebenan befindet?
    Wie funktioniert das dann bei mehreren Personen?
    Dann müsste es ja eine maximale Anzahl an Nutzern geben?!

    • BungaBunga sagt:

      Das ist die Gefahr bei Holodecks. Man holt sich sehr schnell eine blutige Nase, weil man gegen die Wand läuft.
      Aber keine Sorge, der Holodeck-Leitfaden der Sternenflotte, der jedem Nutzer vor dessen erster Benutzung ausgehändigt wird, weist ausdrücklich darauf hin, dass Personengruppen immer zusammenbleiben sollten, um dieses Problem zu vermeiden.

      Mal im Ernst, Das Holodeck ist ein inzwischen hoffnungslos veraltetes Konzept, es ist SciFi, die so altbacken wirkt wie die Geschichten von Jules Verne (dessen Bücher ich btw wirklich mag).
      Einerseits wird da ein Raum nachgebaut, in dem man sich frei bewegen und alles manipulieren können soll. Man läuft also wirklich darin herum, nur die Hologramme, mit denen der Raum gefüllt ist, sind nicht echt.
      Andererseits ist so ein Holodeck aber auch erbärmlich klein, wenn man mal frei begehbare offene Landschaften simulieren will.
      Wie soll das denn da gehen? Wird man dann immer kurz bevor man sich an der Wand die Nase bricht mit einer Art Raumverzerrungstechnologie in die Mitte zurückgesetzt? Oder hält das Holodeckprogramm mich die ganze Zeit in der Mitte fest, gaukelt mir mit einer Art zweckentfremdetem Trägheitsdämpfer Beschleunigungen vor und der Raum bewegt sich an meiner Stelle? Doch wozu brauch ich dann überhaupt noch so einen Raum? Warum nicht gleich eine virtuelle Realität?
      Es hat eben doch etwas von Jules Verne, es ist schlecht gealterte SciFi.

      Antworten
    • Giskard sagt:

      Gibt es Holodecks eigentlich noch bei aktuellen Star Trek produktionen?
      Seit Voyager habe ich nichts in Richtung ST mehr geschaut.

      Antworten
  7. V'ker sagt:

    Also ich fand ja immer am besten, dass bei einem drohenden Warpkernbruch in der Regel das System zum Abwerfen des Warpkerns auch kaputt war.
    Und umgekehrt: Wenn die Enterprise oder Voyager mal wieder geentert wurde, dann funktionierte die Selbstzerstörungssequenz nicht.
    (Außer natürlich bei Star Trek III, wo die Enterprise ja wirklich zerstört wurde… Nach Eingabe der streng geheimen Authentifikationscodes „qwertz“ oder „12345“ oder so)

    • Speedomon sagt:

      „Also ich fand ja immer am besten, dass bei einem drohenden Warpkernbruch in der Regel das System zum Abwerfen des Warpkerns auch kaputt war.“

      Tatsache, so war’s jedesmal :oD

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      Stimmt nicht! Zweimal wurde gezeigt, wie der Warpkern abgeworfen wurde. Bei Star Trek IX wurde zumindest der abgeworfene Warpkern gezeigt. Wie er abgeworfen wurde, zeigte man nicht, da die Sequenz wegen Geldmangel gestrichen wurde. Aber etwas später kam dann eine Voyager-Folge, in der das ganze Abwurfprozedere gefilmt und auch gezeigt wurde.

      Antworten
  8. E. Ellert sagt:

    Ich fand‘ die exponierten Brücken der Föderationsschiffe immer etwas riskant.
    Vielleicht nach dem Motto: Wenn der Schild nicht da wäre, brächte uns auch die Brücke tief im Bauch des Schiffes nix mehr.

    • Neryman Tulocky sagt:

      tja, Ernst man kann eben nicht immer eine Zentrale innerhalb einer speziellen Sicherheitszelle im INNEREN eines Raumschiffes haben :) Aber was will man von so JUNGEN SCI-FI Serien schon erwarten

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  9. Klonk sagt:

    Am Schlimmsten finde ich dass die Födis nach Jahrhunderten
    im Raumschiffbau bis heute zu doof sind mal ein Paar Sicherheitsgurte
    an die Sitze zu tackern.
    Oder soll das Dramatisch sein wenn sich alle an Ihren Konsolen und Sitzen festklammern ?

  10. AW sagt:

    Immer wieder belustigend ist die Prozedur bei aller Art von Problemen, sei es die Kaffeetasse droht umzukippen oder das Raumschiff aus allen Nähten zu platzen: „Geben Sie mehr Energie auf den ringförmigen Eindämmungsstrahl“. Nicht, daß ein Drei- oder Rechteckiger glaubhafter wäre. Warum lungern die Techniker jahrelang auf der Sternenflottenakademie herum, wenn sich alle wichtigen Probleme auch so lösen lassen? Weil turnen durch klaustrphobische Röhren, nur um an den Sicherungskasten für die Mannschaftskantine zu kommen, Spaß macht?

    Da ist mir in dieser Hinsicht Star-Treck: Enterprise sympathischer, da müssen noch echte Männer, Frauen und Vulkanier (und Vulkanierinnen) mit nem 17er Ringschlüssel das Schott (und die Schottinnen) wieder festdengeln – oder mit nem Klettverchluß einem die Zukunft reparieren…

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