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Die unendliche Polnische Geschichte…

Ich nochmal: Eigentlich war das leidige Thema mit den Polen für mich ja gegessen. Doch irgendwer will in der Kantine ja immer einen Nachschlag: Die Kaczynski-Dingsdas wollen nun also den ausgehandelten Kompromiss mit der EU noch mal nachverhandeln.

Ich hatte ja schon damals in meinem Blog den Polnischen Blitzkrieg gegen’s Großhirn kritisiert. Und auch mein Warnschuss in Richtung der Türkei hätte der polnischen Regierung ein Wecksignal sein können, wenn sie… meinen Blog… denn gelesen hätte.

Und nun, nachdem vor ein paar Tagen Blut, Wasser und Hirnflüssigkeit geflossen ist, und sogar Merkel wie ein kränklicher Zwilling von sich selber wirkte, wollen die Karzinom-Brothers wieder alles umwerfen? – Man erhält langsam den Eindruck, die EU sei für die derzeitige Regierung Polens eine Supermarktkasse für deutlich übergewichtige 6-Jährige: „Waaah! Will Schnickers haben! Raabäääh!“. Dabei sind wir doch nur ein Tante-Emma-Laden für Kleinkarierte…

Schon mal was von dem Sprichwort „unterschrieben ist unterschrieben, sonst gibt’s was auf die Fresse?“ gehört? Nein? – Ich auch nicht, aber es klingt nach einem handfesten Einführungs-Versäumnis der Sprichwort-Kommission.

Okay:Dass man die beschlossenen Stichpunkte daheim noch mal durchblättert, kann ja jeder verstehen, der auf einer Erotikmesse im Rausch des Augenblicks schon mal eine Busladung Philippinerinnen bestellt hat. Aber ist es dafür nicht etwas zu spät? Auch wenn man die EU auch manchmal „Haus Europa“ nennt, glaube ich kaum, dass hier der sogenannte „Haustürparagraph“ Anwendung findet. Wenn schon „Rücktritt vom Vertrag“, dann dahin, wo es auch wehtut. UND mit den richtigen Schuhen!

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„Tja, öööh. Kann ich hier jetzt bestellen?“ – (Zwischenrufe: „Runter von der EU-Bühne!“ und „Buuuuh!“) – „Okay, dann hätte ich gerne 400 Gramm von der feinen Teewurst, dann 100 Gramm Mettwurst und 5 Scheiben Pfeffersalami, ja? Und ein schönes Himbeereis dazu! – WIE? So etwas haben Sie nicht? Was sind Sie denn bitteschön für eine Käsetheke?“

Mir reicht es also hiermit! Wo sind wir denn hier? Und wie lange noch? – Ich rufe daher alle Europäer auf, die noch ein bisschen Achtung vor den Europäischen Grundgedanken haben („Krumme Bananen“ – „Geeichte Gurken“ – „Wolle‘ Subventionierung kauffe‘?“): Erwerbt in der nächsten Zeit keine POLNISCHEN Produkte mehr, wie z.B. … tja… öh… – Spargel?

Ist doch wahr! Rein in die Kartoffeln, rein in die Kartoffeln. Und noch mal rein in die Kartoffeln. Und wann geht es da endlich wieder RAUS?

Der schönste Satz des Tages kam übrigens von Silvia Koch-Mehrin (FDP):

„Wenn selbst so ein Kompromiss für die polnische Regierung nicht genug ist, sollten die anderen EU-Mitglieder Polen vielleicht darauf hinweisen, dass man aus der EU auch wieder austreten kann.“

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von Klapowski am 29.06.07 in All-Gemeines

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Kommentare (5)

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  1. Solus sagt:

    Das Problem ist, daß die Gebrüder K. vorher ordentlich auf die Pauke gehauen und diese Problematik wahrscheinlich sogar damals im Wahlkampf thematisiert haben, um nun vom Gipfeltreffen mit einem recht mageren Ergebnis zurückzukehren – zumal die EU-Seite vielleicht ja auch mit überhöhten Forderungen in die Verhandlung gegangen ist, damit die Mitte, in der man sich treffen würde, möglichst Keine ist.
    Nun werden viele Polen die Kaczinskis nicht gewählt haben, weil das so dufte oder gar fähige Typen sind, sondern eben auf Grund der Versprechen. Und Wähler, die so wählen, sind auch ganz schnell wieder weg, wenn sich die Versprechen als Luftnummer erweisen. Das Gipfelergebnis kratzt also gehörig an der weiteren politischen Existenz von „Dumm & Dümmer“, also ist der nun folgende Radau wenig überraschend. Mußte passieren, und wird am Ende nur die Funktion haben, die Kompromiss-Pleite irgendwie zu überspielen. Sollte man erst eimal gekonnt ignorieren.

  2. Otto Normalzuleser sagt:

    Das Problem: Bis heute gibt es keinerlei Verträge, die auch den Austritt eines Landes aus der EU vorsehen. Es ist also wie mit dem Tattoo, das man sich nach einer durchzechten Nacht machen lässt:
    Einmal drin – immer drin.

  3. Klapowski sagt:

    Ach was! Wenn sich da alle beteiligten Länder einig sind (Bitte nur beim Nicken kein Schleudertrauma bekommen!) und z.B. Polen gehen wollte, würde man halt unbürokratisch nachverhandeln. Ging ja die Tage mit den Polnischen Extrawürstchen auch. Voraussetzung wäre vermutlich, dass die Bevölkerung des entsprechenden Landes in der Mehrheit auch möchte. Ein Alleingang der Karzinom-Brothers würde wohl nicht geduldet werden.

    Bei Deutschland hätte ich hingegen meine Zweifel, ob man uns gehen lassen würde. Würde Paris Hilton ständig mit mir kostspielig shoppen gehen, würde ich sie auch nicht zum Teufel jagen. Denn ich liebe Plasma! Vor allem im Fernseher…

  4. Bergh sagt:

    tach auch !

    Sehen nicht die neuen Regeln für die EU Verfassung (oder für die restparagraphensammlung) einen Austritt vor ?
    Also es wird daran gedachtm, dass man den einen oder anderen Querkopf rausekeln kann.(können wird).

    Gruss BergH

  5. Donald D. sagt:

    Zitat Klapo: „…im Rausch des Augenblicks schon mal eine Busladung Philippinerinnen bestellt hat.“
    Sag´ mal Klapo, hast Du damals hinter mir gestanden, als ich dieses nette Arrangement unterschrieb? Aber ich kann Dir sagen… dagegen sind die Orgien bei „Asterix bei den Schweizern („Mit Honig?“) gar nichts.

    Zur Polen Frage: Kann man die nicht wieder rausschmeißen? Man bittet ja schließlich auch die liebe Verwandschaft wieder vor die Tür, wenn sie sich allzu doof und kindisch benimmt.

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