Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Star Trek Discovery“ – 1.08 – „Si Vis Pacem, Para Bellum“ – Kritik

„Star Trek Discovery“ – 1.08 – „Si Vis Pacem, Para Bellum“ – Kritik

Waaah! Was ist denn das Runde, auf dem die drei Hauptfiguren rumtrampeln? – Was? Nein, liebe Zuleser… Ich dachte auch erst, dass es ein Klingonenkopf wäre (wie sonst auch), aber es ist … ist … ein PLANET. Wahnsinn. In Episode 8 entdeckt man also das erste Mal, was es außerhalb der unendlichen Weiten der eigenen Toilettenspülung zu entdecken gibt. Und dann ist es sogar James Camerons AVATAR-Planet in der Budget-befreiten Edition! – Das nachfolgende Review haben mir daher die Bäume eingeflüstert:

„Irgendwas stimmt meinem Screenshot-Programm nicht.“ – „Ja, alles ist verwaschen!“ – „Nein, es sind die Pilze! Sie wachsen auf der Kameralinse!“

Schade.

Der Kampf gegen die Klingonenschiffe (und gegen das letzte Photoshop-Update?) riss mich dann gleich nicht vom Captain’s Hocker. Aber man kennt das ja schon vom visuellen Hütchenspieler Abrams, der seit Jahren ganze Schiffe unter Lens Flares versteckt – und das Publikum dann den Aufenthaltsort raten lässt… Von daher bin ich froh, dass ich grob geschnallt habe, was die Schiffchen gerade treiben. Dennoch würde ich mir einprägsamere Bilder und schönere Effekte wünschen. Den Grafikrechner nach der ersten Renderstufe einfach aufhören zu lassen, erscheint mir selbst aus Energie- und Klimagesichtspunkten wenig zielführend.

Immerhin bekamen wir mit dem verwirrten Stamets dann gleich etwas hingeworfen, was eigentlich immer Spaß an Star Trek machte: Lustige Spielereien mit Paralleluniversen. Okay, bei Mudd hat das mit einfachster Zeitreiselogik nicht geklappt und generell verwechseln die Autoren wohl auch Badezimmerspiegel mit Spiegeldimensionen (zu viel mit Ajax gegurgelt?), ABER immerhin war das ein Thema, das mich dran bleiben ließ. Ist nur schwer, sich richtig drauf zu freuen. Man gibt ja einem Kleinkind auch keinen Eimer weißer Farbe und freut sich drauf, wie schön es die Wände streichen wird.

Aber eigentlich ging es ja um den Planeten. Nennen wir ihn ohne besondere Grund einfach mal … Esoteriko III. Denn auf dem geschieht für Star-Trek-Verhältnisse etwas Magisches: Alles schwingt in einer bestimmten Frequenz, was …

a) entweder von einem kilometerhohen Kristall ausgelöst wird,

oder

b) von diesem nur aufgefangen und in das All geschickt wird.

Hier sind laut deutscher Übersetzung anscheinend beide Dinge gleichzeitig möglich. Aber wen interessieren in der Science Fiction schon popelige Unterscheidungen zwischen Sender und Empfänger? Oder, wie es die Autoren wohl ausdrücken würden: „Ey, bistu schwula Forscha, oder waaas?“

„Dieser Kristall dahinten! Er ruft uns!“ – „Braucht er Hilfe?“ – „Ja. Er fragt immer wieder, ob wir ihn von seinem Erzfeind befreien können. In unserer Sprache bedeutet das Wort für seinen Gegner wohl… – schwere Kraft… Schwer-Kraft. Oder so ähnlich.“ – Vom Himmel hoch: Endlich zeigt Discovery mal, wo der Kristall die Locken hat. Hinter dem Berg jedoch leider nicht zu sehen: Ein fünf Kilometer hohes Bärtierchen.

Überhaupt kam mir Esoteriko III etwas … metamäßig durchdacht vor. Also jetzt für Leute, die nicht jeden Tag das Thetanen-Kapitel ihrer Scientologen-Bibel lesen… Dieser Kristall steht also zufällig (oder halt erbaut) kilometerhoch in den Himmel hinein und fällt nicht um? Das wäre an sich schon bemerkenswert, wenn ich nicht heute zufällig eine Karibikinsel gefunden hätte, die auf dem Teutoburger Wald balanciert. – Noch wirrer wird es aber, wenn man sich vorstellt, was GENAU das Teil jetzt machen soll, um Lichtjahre entfernte Klingonenschiffe aufzudecken. Aber vielleicht ist es ja auch nur ein Handymast, der mit Gott telefoniert?

Im Ernst: Funktioniert das Signal überlichtschnell? In alle Richtungen gleich stark? Und dann schickt irgendwas das ausgesandte „Schwingungsfeld“ (nennen wir es „Vibrationen to Go“) auch wieder nach Esoteriko III zurück, wenn es eine klingonische Hülle gestreift hat? Und wie stöpselt man noch mal Föderations-Technologie an den anscheinend unerforschten Turm an, den ich einfach mal „Avatar-Schwengel“ nennen möchte? Ach ja: Mit den Händen natürlich. Ich Schusselchen. Und was sagt eigentlich das universelle Pilznetzwerk zu dieser Konkurrenz am Hexerei-Markt?

Ich drücke es mal vorsichtig aus, um den Fans nicht auf den Schlips zu treten: WENN „Discovery“ eine Serie werden WOLLTE, die irgendwelche zauberhaften Schwachsinnsdinge erfindet, um übermächtige Gefahren zu lösen (entfernt verwandt: Der MacGuffin), was genau müsste sie dann noch ändern?

Erst erfand man die Pilze für den Überlicht-Drive, jetzt irgendeinen botanischen Megascanner. Was kommt, wenn die Klingonen noch eine neue Superwaffe entwickeln? Ein intelligenter Stern, der zufällig Antisuperwaffen-Strahlung durch die Galaxie sendet? Auf der Basis von … Feuerameisen?

„Ups. Jetzt habe ich BEIDE Rasierapparate kaputt gemacht. Nun, dann muss ich Burnham und den klingonischen Spion wohl mit Antimateriewachs enthaaren. Hihi, ich gebe Ihnen sogar etwas Vorsprung beim Weglaufen!“ – Mehr Wahn als Sinn: Saru hat verstanden, dass er nur Frieden finden kann, wenn er fortan am Boden eines Micky-Maus-Zeltes leben darf. Aber keine Sorge: In der nächsten Folge findet er seinen Frieden, wenn ein sprechender Stein ihm eine Orangenplantage überreicht.

Überhaupt fehlen mir hier – wie immer – sinnvolle Infos für das „Worldbuilding“. Man kennt den Planeten schon länger, aber erst jetzt tauchen die Staubwedel-Elfen auf? Angeblich wollten die ja schon lange auf sich aufmerksam machen… Doch warum hat‘s nicht geklappt? Waren die zu blöd, um mal vor einem Außenteam rumzufunkeln? Oder haben die sich stets als Sporenantrieb verkleidet, weil sie zufällig genauso aussehen? Tja, und dann bringen diese Wesen unsere Freunde zu einer Art Hütte, die wie eine Mischung aus CGI-Indianertipi und alten Teppichplatten aussieht – aber keiner scannt oder kommentiert das Ding, das sogar eine Art Feuerstelle in der Mitte hat? Wurde es schnell für unsere Freunde erbaut? Wenn ja, wäre es doch schön, mal was aus dem Boden wachsen zu sehen?

Was ist aus dem alten Autoren-Spruch „Show, don’t tell“ geworden? Und was aus „Tell wenigstens – instead of verschweig“?

Ja, früher mag es bei TNG bis VOY altbackener gewesen sein, aber man hatte nicht das Gefühl, dass 12-Jährige Fanfiction-Schreiber (und T‘Kuvma) eine Chance auf den großen Hollywood-Durchbruch haben. Discovery erweckt jedoch genau diesen Eindruck: Dinge werden falsch – oder gar nicht – erklärt, sträflich abgekürzt, mit Esoterik vermischt, mit Fanservice angedickt und mit oberflächlichen Wendungen garniert. Und das anzusprechen, hat nichts mit „altbackenem Fan“ zu tun, sondern mit Grundregeln des Geschichtenerzählens.

Und nein, meiner Erregung hilft es auch nicht, dass es bei Star Trek angeblich immer schon so billig war. Denn war es das wirklich? Ich erinnere mich da eher an etliche Scan- und Laber-Orgien, wo fast schon zu viel erklärt wurde.

Und seit wann behandeln wir körperlose Energiewesen wie eine Prä-Warp-Zivilisation? Der Baumglitter muss also erst ein Raumschiff bauen, bevor er für voll genommen wird? Das war bei anderen abstrusen Lebensformen in TNG, DS9 und VOY bislang nie ein Thema. Und bei Star Trek-„Wir laufen im Pilotfilm offen durch die Wüste“-Discovery schon mal gar nicht.

„Roter Alarm für die CGI-Macher! Billig anzufertigendes Geprickel laden! Blaues Wabern auf Deck 3 bereithalten!“ – Cryostase-Schlaf für die Kulissenbauer: Eigentlich wollte ich diese Episode ja dafür loben, dass wir mal das (*hüstel*) „Leben“ auf einem anderen Planeten kennenlernen. Doch effektiv sehen wir nur diese drei Figuren, die im patentierten Stargate-Wald auf den Raum zwischen zwei Bäumen einreden: „Jaaaa! Ich versteheee dich! Du bist also die Wiedergeburt von einem gewissen … äh, T‘Kuvma?“

Die ganze Saru-Story erinnerte verdächtig an die dööfsten Besessenheits-Kamellen. Aber gut, wenigstens war‘s überraschend, dass das Mitglied einer „Opferrasse“ plötzlich zwei Kommunikatoren zerquetschen konnte, als wären die Dinger Alex Kurtzmans Autorentalent. Und was genau Saru jetzt bei den Flitterpollen gefunden hat (zwei ätherische Ohrstöpsel?), war mir auch nicht klar. Sollte uns das was über seinen schwachen Charakter verraten? Oder doch nur, dass ihm Flüster-Vibrations-Energie-Gefahren-Raubtier-Töne mächtig auf den Geist gehen? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass mir sogar das hier besser gefällt.

Denn diese Geschichte macht Saru schwach, verräterisch und unsympathisch. Hier hätte man besser die volle Besessenheits-Keule rausholen müssen, statt am Ende sinngemäß zu sagen: „Ich wollte es ja auch irgendwie. Finde euch sowieso alle Scheiße. Und diese unerklärliche Hellsichtigkeit gegenüber aller denkbaren Gefahren geht mir auch auf den Sack!“ (Okay, der letzte Satz ist eher aus meinem Kopf.)

Und dann diese entsetzlichen Dialoge, als Saru alle tüchtig verkloppen will:

Burnham: „Ich will auch nur für eine Millisekunde Frieden haben!“ (Ach, die Arme! Hat je ein Trek-Charakter so gesprochen? Buhuu, ich will doch nur eine millisekundenlange Antwort auf diese Frage!)

Saru: „Das lasse ich mir von Ihnen nicht auch noch wegnehmen, Burnham!“ (Was hat sie ihm doch gleich alles weggenommen? Es wurde vor einigen Episoden erwähnt, aber es klang so schwachsinnig, dass ich es mir nicht gemerkt habe. War es der Rang als feige Oberpfeife?)

Burnham (zu dem Waldglitter): „Ist das nicht der Zweck Ihrer Existenz? Harmonie und Frieden zu bewahren?“ (Wann wurde doch gleich etabliert, dass Mahatma Ghandi hier der Boss ist? Diese Unterstellung unendlicher Güte kam etwas plötzlich, wenn man bedenkt, dass die Biester Saru aggressiv gemacht haben)

Aber immerhin hatten die Harmonie-Bewahrer von der Baumschule noch eine supertolle Idee: Um den Menschen zu helfen (über die sie wenig wissen) rufen sie die Klingonen zu ihnen (über die sie noch weniger wissen). Lustigerweise auch NUR das Sarkophargschiff der Klingonen. – Und da nennen die Leute mich „Hater“? Wer will denn hier die Crew vernichten? Ich oder der esoterische Eichenhain von Parzelle 6?

„Gah! Muss den USB-Stick zerstören! Da sind doch alle Therapiestunden für meine Borderline-Erkrankung aufgezeichnet!“ – Hau den Lukas … äh… und den Roddenberry: Saru verhält sich so irre, weil er keine Angst mehr haben möchte. Zum Beispiel die Angst, befördert zu werden… Oder die Angst, für voll genommen zu werden… – Das hier ist übrigens so logisch und interessant, als hätte Troi unserem Picard in die Fresse geschlagen, weil sie ebenfalls die Sensibilität ihrer Rasse nicht mehr erträgt.

Und dann waren da ja noch die neuen Klingonen-Szenen. Oder wie der Discovery-Kenner sie nennt: „Arschkrampenwettbewerb in der Kahless-Klapse“. Doch egal, ob die gekidnappte Admiralin nun tot ist oder nicht: Ihre Szenen waren von der Sorte „Was macht eigentlich mein Kopfhaar unter meinen Fingernägeln?“. Und das nicht nur, weil im Flur irgendwelche Hochspannungs-Poller rumstehen, damit man mit Blutwein im Kopf noch eine abendliche Herausforderung hat („Hipps… Ups… Schon wieder fast unehrenhaft krepiert. Hicks.“)

Man stelle sich das vor! Da fragen zwei Wächterklingonen die Klingonin, wo sie denn mit der Gefangenen hin will. Doch die antwortet nicht, flüstert dafür sekundenlang mit der Menschenfrau und fängt dann an, sie grundlos zu verprügeln. Angeblich, weil sie der Klingonin die Waffe entreißen wollte, was offensichtlich Quatsch ist. – Überhaupt nicht auffällig, oder? Aber gut, vielleicht erinnern sich die Klingonen durch solche absurden Gaga-Spielchen auch daran, wie T‘Kuvma als Baby zwischen einen Schmerzstab und eine Hochspannungsleitung geriet – und danach irgendwie nie so richtig in der Schule mitkam.

Überhaupt sollte man meinen, dass der unsinnige Tod einer so wertvollen Geisel die zwei Wächter mehr interessiert. Man stelle sich vor, man hätte damals Osama Bin Laden lebend gefangen. Und ihn dann vor dem Verhör „versehentlich“ in die Müllpresse geworfen. Sooo wichtig scheint den Klingonen das Konzept der Informationsbeschaffung also nicht zu sein. Sind ja auch blöd, diese kriegsrelevanten Infos: Nach zweimal Blinzeln entwischen sie einem immer, diese flüchtigen kleinen Racker.

Und dann war da ja noch der niedliche Leichenberg. Oder, wie Klingonen ihn nennen: „Titelstory in der neuen Schöner Wohnen“.

„Mein Vorgesetzter hat alle meine Freunde umgebracht? Wer konnte das nur vorher ahnen?!“ – „HA! Reingelegt. Wir sind gar nicht tot! Der große ‚Hintergeh-alle-Verbündeten‘-Feiertag ist doch erst am dritten T‘Kuvma-Sonntag im Monat!“ – Produktivität ist unehrenhaft: So langsam ist die olle Abschlacht-Masche auch ein bisschen ausgelutscht. Sogar Hitler soll ja zwei seiner Mitarbeiter am Leben gelassen haben. Einen für Nord- und einen für Süd-Deutschland.

So bleibt auch diesmal das fade Gefühl zurück, dass man mehrere Ideen zu einer unappetitlichen Backmischung verrührt hat: Alle Figuren verhalten sich so, wie es für die (schlechte) Geschichte gerade förderlich ist. Jegliches Drama entsteht entweder aus dem Nichts (Kol hintergeht einfach alle) oder ist das Werk irgendeiner höheren Macht. Sprich: Einer DNA-Injektion, einer Gehirnwäsche, einer spontanen Idee verwirrter Waldelfen oder irgendeinem beliebigen Drama aus der Vergangenheit. Seien es nun Lorca, Burnham oder Saru, stets heißt es:

„Ich würde ja sooo gerne anders handeln. Aber damals hat mir mein Onkel den Finger in den Popo gesteckt. Deshalb muss ich jetzt alle in den Tod schicken. Schade.“


Fazit: Klar, woanders wird Sarus brisantes Outing für Verzücken sorgen („Welch tiefgründiges Drama einer gequälten Spezies!“), ebenso wie die Vollhonk-Parade auf dem Klingonenschiff („Wer hätte damit gerechnet, dass die Admiralin vielleicht nicht tot ist?!“). Ich jedoch ärgere mich über Storys wie diese, die kaum noch B-Movie-Standards erfüllen.

Richtig übel nehme ich der Episode aber ihr Ende, wo man mittels billigster Formel (Doofe Planetenwesen + esoterischer Kristall = Klingonen-Cliffhanger) den Zuschauer von sich zu überzeugen versuchte.

Und könnt ihr bitte aufhören, diese Simpel-Arcs mit hochtrabenden Episodentiteln zu versehen? „Meum est propositum in taberna mori!“, verdammt noch mal!

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Endlich eine Weihnachtsfolge!
Ja, ja, schöner die Kristallbäume nie singen, als zu der Albernzeit! Denn der kristallene Knorpel auf dem Planeten summte nicht nur selbst, sondern versprach auch Harmonie und Frohsinn für alle. Selbst Saru fühlte dadurch einen derart fetten inneren Frieden, dass er diesen gleich mittels selbstgemachter Backpfeifen weitergeben musste. Hmm, lecker! Trotzdem frage ich mich ja, was die wabernden Glitterwolken denn nun eigentlich vom Außenteam wollten. Einerseits waren diese ja pfiffig genug für eine selbstgeschnitzte Weltraum-Antenne, andererseits doof genug, um Sarus geistige Botschaft in Sachen Klingonen nicht wirklich zu verstehen. Aber „alle tot“ ist doch recht doppeldeutig. Könnte schließlich auch auf die Zuschauer dieser Episode zutreffen.

Da wir gerade über die Klingonen sprechen, extrem viel Sinn machte die Gefangennahme und Rettung von Frau Admiral ja irgendwie nicht, oder? Erst großes Drama um falsche Friedensgespräche und dann wird die Olle doch nur einmal durch das Klingonenschiff gezerrt und mittels Shuttle entsorgt.

Wobei es mir auch immer schwerer fällt, dem Plot um die kahlköpfigen Huckelgesichter zu folgen. Der recht identitätslose Kor („Will Ruhm! Am Besten eine ganze Tüte voll!“) ist ja bereits der dritte Oberböse, nachdem die Vorgänger mal so ganz nebenbei ausgeknippst wurden. Und er will jetzt alle Häuser vereinen, lagert aber die (kürzlich?) abgemurksten Kumpels der Ex-Geliebten von Oberbösewicht 2 nur so aus Spaß im Besenschrank? Mensch, da kann ich mir das große Story-Brainstorming im Autorenkabuff so richtig vorstellen. Aber nicht zu laut, sonst wachen die noch auf.

Fazit: Gerade bei einer so eeeepisch ausgearbeiteten Geschichte wie der von Discovery kann man diese Folge nur als lahmen Füller bezeichnen. Es passiert nix von Belang und auch wirklich interessant war nix davon. Stamets hat so seine Launen, Burnham hat ihren ersten Freund, die Klingonen-Tante mit dem Piercing-Unfall im Gesicht findet alle doof und ein Funkelplanet steckt seine Kristalle in Dinge, die ihn nichts angehen. Was für ein Käse. Hat man plötzlich die Schreiberlinge von Stargate Universe eingestellt, oder was?!

Wertung: 4 von 10 Punkten

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von Klapowski am 06.11.17 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (41)

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  1. Konnamzer Spuck sagt:

    „Sogar Hitler soll ja sogar zwei seiner Mitarbeiter am Leben gelassen haben.“

    Hahaha, bester Satz.

    Es ist so unfassbar traurig, dass TWD nicht mehr die schlechtesten Drehbücher hat. Der unangefochtene König ist Star Trek Discovery. Man soll nicht vergessen, das wäre das Midseasonfinale gewesen.

    Der neue Tom Tykwer „Saru rennt“ oder der „Kleine Muck“ Space Edition.

    Hätte nur noch gefehlt, dass Saru „Can u feel the love tonight“ singt.

    Selbst wenn man Star Trek hasst, kann mir keiner sagen, dass das eine gute Dramaserie ist.

    • Grimm sagt:

      „der Kleine Muck Space Edition“ Gratulation – das ist das Ding des Jahres:)
      Ich hoffe weiterhin viele satirische Analysen, die den Schmerz etwas ablindern, von Dir lesen zu dürfen:)

      Antworten
  2. Ollie sagt:

    Kaum zu glauben, dass diese Folge ursprünglich als Cliffhanger vor der mehrwöchigen Pause gedacht war. Aber zum *Glück* gehts nächste Woche schon weiter.

    • Serienfan sagt:

      Ich vermute eher, dass die abgeschlossene Zeitschleifen-Folge eigentlich für einen späteren Zeitpunkt gedacht war. Sie wurde vorgezogen, um die Fans zu besänftigen, weil diese Folge angeblich mehr „echtes“ Star Trek ist. Daher dürfte Folge 9 dann doch den ursprünglichen Cliffhanger haben, weil Folge 9 eigentlich Folge 8 ist.

      Antworten
    • Kommanzer Spolk sagt:

      @Serienfan

      sehe ich auch so. Die Handlung passte überhaupt nicht in die Dramaturgie. Mir zeigt das auch, dass den Machern entgegen der PR-Abteilung, der A auf Grundeis geht und intern das Teil schon gefloppt ist. Erste PR-Regel, wenn etwas schlecht läuft: Neue Projekte ankündigen, um Erfolg vorzugaukeln.
      „Hey Sarah, wie läuft es jetzt nach dem Dschungelcamp?“ Sarah: „Ich habe ganz viele Projekte am laufen.“ „Hey CBS, wie läuft es nach all dem Jubelgeperser in der Mainstreampresse mit der Serie?“ „Wir haben ganz viele Projekte am laufen und wir machen noch weitere Serien und Staffel 2 wird auch bestätigt und außerdem hat sich Kevin Spacey auf unser Bärtierchen-Replacement gesetzt, Knick Knack.“
      Dass Season 2 bestätigt wurde, ist ein Witz. Die hatten doch sowieso Geld für 2 Staffeln. Klar, dass die 2. noch kommt. Eher ein schlechtes Zeichen ist die Verschiebung auf 2019. Die werden sehr viel ändern müssen, um das noch zu retten. Nach der Ausgangslage eine undankbare Aufgabe für die Autoren und da kann nur Mist rauskommen. Wie will man diese Änderungen wieder geradebiegen und Fan-konform einbinden. Meine Prognose, entweder schon nach Staffel 2 oder aus Angst vor Gesichtsverlust nach Staffel 3 die Absetzung. Dann können sie das in der PR noch mit der Sendezeit von TOS vergleichen. Schuld sind natürlich alle Frauenhasser und Rassisten, weil die Machart der Serie ja sonst voll über jeden Zweifel erhaben ist.

      Hey, DJ Lorca is in the House. Alle Klingonen in the House put the Hands in the air and say Wohoo. Die Discoszene ist das Highlight der Serie. Dorfdisco auf Deck 10 vorne.

      Antworten
  3. Jahnu sagt:

    sic transit gloria mundi
    Zum ersten Mal bei Disco (hey, hey, Disco) habe ich zwischendurch Stop gedrückt und mal ne halbe Stunde was anderes geschaut, mir dann ein Bier aufgemacht und den Rest durchgestanden. Ich werde jetzt wohl offiziell zum grummeligen Alt-Trekkie werden, der allen mit seinen „früher-war-alles-besser“-Arien auf die Nerven geht. Und ich liebe es!
    ***
    btw: hatte ich schon Werbung für the Expanse gemacht…?

  4. Raketenwurm sagt:

    Ich grusel mich vor dem Schauen einer neuen Folge inzwischen jedensmal ein bisschen mehr, was Discovery mir nun gleich wieder für ein Weltraummannsgarn vorspinnen wird. Jede Woche mindestens ein neuer Unfug, und dieser Unfug hat Methode. Als würden die Autoren gezwungen, nur Ideen zu verwenden, die es noch nie vorher in einer Star Trek Folge gab. Dann heißt es eben im Writersroom „Wir brauchen eine Zeitreisetechnologie – was könnte das sein ?“ – „Wie wäre es mit einem fluoreszierenden Weltraumpinguin mit transdimensionalem Federfettenzymen ?“ – „Perfekt !“. Und dann klopfen sich die Autoren auf die Schulter und übersehen dabei völlig, dass man dem Ganzen schon noch einen glaubwürdigen, wissenschaftlichen Unterbau verleihen sollte, denn sonst kauft man das als Zuschauer der Serie einfach nicht ab. Aber Discovery sagt einfach nur „Das ist halt so.“ und sobald man als Zuschauer aber fragt „Wieso ?“, fällt die Folge vollkommen insich zusammen. Die Schlechtgeschriebenen sowieso (was das zweite Problem wäre – die Autoren sind auch leider einfach nicht gut), die „guten“ Folgen aber leider auch. Während man sich bei anderen schlechten Serien zumindest von einer >der besseren Folgen< zur Nächsten hangeln kann, bin ich bisher von einer Discovery-Folge maximal gut unterhalten wurden, um dann hinterher trotzdem das Gefühl zu haben, lieber nicht über das Gesehene näher nachzudenken. Aber ich machs dann trotzdem…ja, vielleicht liegt der Fehler auch einfach bei mir. Man darf Discovery-Folgen nicht konsumieren, man sollte sie einfach nur zur Kenntnis nehmen. Wie die Seite mit den Todesanzeigen in der örtlichen Zeitung.

    • Serienfan sagt:

      Dafür sind Rezis und Kommentare absolut zum Schmunzeln.

      Ich staune ja Bauklötze bei allem, was ich hier so lese.

      Jetzt weiß ich, warum es unbedingt ein Prequel sein musste. Nur dadurch wird aus einer hanebüchenen Idee ein reiner Wahnsinn. Jedes Schreiblehrbuch für Dummies würde angehende Autoren vor dem Einführen von Supertechnologien warnen. Dass die Autoren das hier auch noch im Rahmen eines Prequels tun, hat eine besondere Qualität. Denn neue, abgehobene Techniken sind jetzt nicht mehr nur erzählerische Sackgassen, sondern strotzen vor purer Unlogik!

      Aber inmerhin ist nun der letzte Satz in der dritten „Twin Peaks“-Staffel geklärt. „What year is this?“ Dale Cooper stellte die Frage nur, weil er in der schwarzen Hütte gerade die neueste „Star Trek“-Folge hatte sehen müssen. Seine Verwirrung ist absout verständlich.

      Antworten
  5. Jürgen Plewka sagt:

    Ihr müsst mal die Review auf Serienjunkies lesen.
    Dann überkommt Euch erst das wahre Grauen!
    4 von 5 Sternen!!

    • Serienfan sagt:

      Offenbar hat Serienjunkies irgendeinen Werbevertrag mit Netflix. Das „Review“ besteht ja fast nur aus einem langweiligen Nacherzählen der Handlung und dem wiederholten Verweis auf das hohe Budget und die angeblich „kinoreifen“ Effekte.

      Antworten
  6. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich finde, die Serie entwickelt ähnliches Kultpotential wie TOS. Sicher, die Effekte könnten ein Remastering vertragen. Aber man darf nicht vergessen, daß sie schon ziemlich alt sind (3 Monate). Damals konnte man einfach keine besseren Raumschiffe zeigen.

    Ich mag die Serie. Der Trashfaktor ist gerade wegen des scheiternden Bemühens, Kinoproduktionen zu imitieren, extrem hoch. Die CGI ist die moderne Version der früheren Pappfelsenkulissen. Großartig! Die Charakterzeichnungen und Geschichten sind bislang ähnlich mißlungen wie bei allen Star Trek Serien in den ersten 10-15 Folgen. Die Klingonen sind so unfreiwillig komisch wie es nicht einmal TOS gelungen ist. Insofern ist DSC auf dem besten Weg.

    Die fehlende Weiterentwicklung des Haupthandlungsbogens in den letzten beiden Episoden ist doch nur klassische Verzögerung. Das verzeihe ich gerne. Selbstverständlich arbeiten die Autoren mit Hochdruck daran, sich aus den Fingern zu saugen, wie sie aus der Sporenantriebsnummer wieder herauskommen und irgendwie glaubhaft vermitteln können, die Serie spiele vor TOS. Das hat doch bei ENT auch zur Zufriedenheit aller geklappt. Nicht vergessen: TNG war zu diesem Zeitpunkt bei „Das Gesetz der Edo“, DS9 bei „Der Fall Dax“ und VOY bei „Die Augen des Toten“. Folgen, die heute zurecht als absolute Klassiker gelten und an keinem Weihnachts-TV-Event fehlen dürfen.

    • Serienfan sagt:

      Es kommt ja oft der Hinweis darauf, dass die ersten Folgen von TNG, DS9 usw. auch nicht das Gelbe vom Ei waren.

      Stimmt! Aber was ändert das? Diese Folgen gelten heute noch als missraten. Es ist ja nicht so, dass die ersten Staffeln der „Next Generation“-Serien in der Rückschau irgendwie gewonnen hätten. Sie galten damals als schlecht, und sie gelten heute als schlecht.

      Mag ja sein, dass „Discovery“ so nach zwanzig, dreißig Staffeln einfach nur großartig wird. Aber jetzt ist es (offenbar, ich kenne nur die ersten 4 Folgen) grauenhaft.

      Vor 30 Jahren hätte ich mich wahrscheinlich auch durch eine Serie wie Discovery hindurchgebissen. Heute tue ich das nicht mehr. Mag an mir liegen. Mag daran liegen, dass heute die Serienkonkurrenz eine andere ist. Mag auch daran liegen, dass meine Toleranzschwelle für mieses Star Trek gesunken ist.

      Eine miese Serie, die für den Fan ein Ärgernis ist und für die sich gleichzeitig keine Sau interessieren würde, wäre es NICHT Star Trek, ist halt vielleicht einfach nur eine miese Serie.

      Übrigens: Ich bin froh, dass es ein Prequel und keine sinnfreie Fortsetzung der Next-Generation-Zeitlinie ist. Denn eine solche Fortsetzung sollte man eindeutig nicht diesen Autoren überlassen.

      Antworten
    • G.G. Hoffmann sagt:

      @Serienfan

      Dafür, daß Du die Serie schon nach vier Folgen abgeschrieben hast, schmerzt es aber ganz schön, nicht wahr? Anders ist kaum zu erklären, daß es Dich immer wieder in den Kommentarbereich von Episoden zieht, die Du gar nicht gesehen hast. „Mieses Star Trek“ ist doch eigentlich eine Tautologie. Mit dem Argument hätte man es schon 1969 oder spätestens 1989 gut sein lassen können.

      Star Trek Fans scheinen besonders leidensfähig und -willig zu sein. Sie bekennen sich nachdrücklich dazu, daß seit rund 20 Jahren von ihrer Ex-Lieblingsreihe nur noch Schrott produziert wird, was sie sich 500 Episoden lang immer wieder bestätigen lassen. Gerne auch durch mehrfaches Anschauen der unerträglichsten Episoden. Ich glaube, es gibt keine zweite Serie, die so viele Leute mit soviel Verachtung und Masochismus verfolgen.

      Wahrscheinlich, weil alle darauf warten, daß doch noch einmal William Shatner und Patrick Stewart auf den Bildschirmen auftauchen, uns versichern, daß die letzten 25 Jahre nur ein böser Traum waren und uns nunmehr das erzählerische Star-Trek-Paradies verheißen wird: Kirk küßt eine Alienfrau krankenhausreif, während Picard deren Ehemann einen Vortrag darüber hält, weshalb er nach menschlichen Maßstäben im Unrecht ist. Best episode ever, Beifallsstürme, Ohnmachtsanfälle, Tränen, Heiligsprechung von Gene Roddenberry und Rick Berman.

      Antworten
  7. lotännänt ohoru sagt:

    ich hatte nie das gefühl, dass erste episoden der vorhergehenden star trek serien schlecht sind. konnte bei jeder serie aus dem franchise was damit anfangen. bei discovery hat mir von anfang an fast nichts gefallen. es wird ja immer behauptet, dass jede star trek serie schlecht gemacht wurde. ich habe all die jahre mitgemacht, angefangen mit tos auf dem zdf, dann den ersten episoden von tng, dann ds9 etc. etc. die kinofilme der 70er bis zu jj-trek. enterprise fand ich ebenfalls großartig. erst bei jj trek war ich enttäuscht, obwohl ich das immer noch 5 trillionen mal besser finde als diese discovery-trash-serie. ich könnte sogar noch mit den klingonendesigns der neuen kinofilme leben. die haben wenigstens noch ansatzweise was mit den klingonen zu tun. aber diese engerlinglarven in schokoladenpapier mit kiefergaumenspalte gehen einfach nicht. die drehbücher sind eine beleidigung, besonders nach den heutigen möglichkeiten anspruchsvollen erzählens. dass es besser geht, sieht man bei expanse oder westworld. hätte man die klingonen nicht so zerstört und díe rahmenbedingungen des kanons eingehalten und auf einem niveau von westworld erzählt, gerne mit experimentellen bildeinstellungen. ich hätte es gut gefunden. doch das ist echt eine beleidigung. selbst die trashepisoden haben die vorgängerserien besser hinbekommen.

    • G.G. Hoffmann sagt:

      @lotännänt ohoru

      Entgegen anders lautender Gerüchte und Erinnerungen hatte Star Trek nie erzählerische und dramaturgische Highlights, hat gegenüber echten Qualitätsserien immer abgestunken, kaum je einen bedeutenden Preis gewonnen, war bei der Kritik – zumindest zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung – meist untendurch, oftmals auch bei den Zuschauern, und wurde jeweils immer erst im Nachhinein verklärt oder gnädig betrachtet.

      Andererseits müssen TOS und TNG den anderen Serien insofern etwas vorausgehabt haben, als sie trotz aller Schwächen allgemein bekannt sind, während die anderen Serien nur den Fans etwas sagen. Ich schiebe es weiterin auf die naive, helle, optimistische, belehrende Zukunftsvision, die TOS und TNG gezeigt haben und die angeblich nicht mehr zeitgemäß ist, während DS9, VOY, ENT und nunmehr auch DSC das Leitmotto „Alles Scheiße, Deine Elli“ haben. Vermutlich will die Masse der Zuschauer nicht sehen, daß es in 300 Jahren immer noch genauso trostlos sein soll wie heute – nur mit Raumschiffen und Aliens.

      Antworten
    • Grimm sagt:

      @G.G. Hoffmann: Das stimmt so nicht. DS9 war (zusammen mit Babylon 5) Ende der 90er erzählerisch eine der besten Serien überhaupt und voll auf Höhe der Zeit.
      Die beiden haben das „golden age“ zusammen mit OZ und Sopranos eingeleitet.

      Erst mit den letzten VOY-Staffeln und ENT ging es dann bergab, da beide nicht ansatzweise an das erzählerische Niveau und die starke Charakerarbeit von DS9 rankamen.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      > „Entgegen anders lautender Gerüchte und Erinnerungen hatte Star Trek nie erzählerische und dramaturgische Highlights“

      Trotz meiner Eigenbehandlungen mit bewusstseinssteigernden Substanzen („The Orville – The Pipischerz-Director’s Cut“) weiß ich immer noch nicht, wieso das seit Wochen ein Argument (für dich) sein soll. Selbst, wenn es teilweise stimmen sollte – was folgt denn daraus?

      Sollen wir Netflix noch eine kleine Weihnachts-Gratifikation überweisen, nach dem Motto: „Danke, dass ihr die internationale Doofigkeit auch 2017 hochgehalten habt?“

      Oder soll das bedeuten, dass wir „Discovery“ einstmals so abfeiern werden wie ENT und VOY? Was zumindest in meinem Bekanntenkreis niemals jemand getan hat…

      Soll ich im Zeitalter von GoT und Konsorten ernsthaft über die Anschaffung neuer Gummiohren nachdenken (Neudeutsch: Cosplay) und STDIS feiern, da ich „Die Kraft der Träume“ (TNG) irgendwie ähnlich durchdacht fand?

      Nein, das Argument „Vor 50 Jahren“ zählt höchstens beim Vergleichen von Details (Kulisse, Charakterzeichnung, Worldbuilding), nicht aber als generalistischer Maßstab der Marke: „In 30 Jahren wird Discovery auch Kult sein, ihr werdet schon sehen!“

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das meinte ich nicht, sondern dass an DSC eine Erwartungshaltung angelegt wird, die bei Star Trek generell verfehlt ist. Man darf Scheisse gerne Scheisse nennen. Man sollte aber nicht so tun, als habe man berechtigterweise etwas anderes als Scheisse erwartet.

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Ein bisschen mehr habe ich schon erwartet. Ich weiß auch nicht warum Erwartungen immer extrem niedrig sein müssen. Es gibt anno 2017 ja auch gute Serien und Filme. Warum sollte man nicht erwarten können, das Disco wenigstens halbwegs gut wird? Es muss ja nicht gleich oskarverdächtig supergut sein. Aber bitte wenigstens das Mittelmaß bewahren.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      CBS und Netflix haben die Meßlatte selbst sehr hoch gelegt, indem man den Eindruck vermittelt hat, man wolle in der gleichen Liga wie GoT spielen. Das Budget wirkt nach meinem Eindruck jedoch wesentlich niedriger. Das Argument, CGI sei immer teuer, zählt heute auch nicht mehr. Zum einen hat GoT ebenfalls massig CGI, zum anderen kommen bei GoT auch noch die weltweiten Außenaufnahmen hinzu, während DSC bislang nur einmal in den kanadischen Wäldern vor der Studiotür war.

      Wenn man so auf die Sahne haut, sind die Zuschauer natürlich enttäuscht, wenn dann nur zweitklassige CGI (der Weltraumwal!) und mittelmäßige Stories geboten werden. Der Vergleich mit GoT ist aber schon deshalb unfair, weil die ersten sechs Staffeln aus einem Guß auf den langdurchdachten Romanen von Martin beruhten, während bei DSC jetzt schon wieder offenbar wird, daß hier unabhängige Autoren beschäftigt wurden, die sich für jede Episode kurzfristig ein Drehbuch aus den Fingern saugen müssen.

      DSC kann und darf man deshalb nicht an den derzeitigen Serienperlen messen. Ist halt nur Star Trek.

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  8. lotännänt ohoru sagt:

    „Entgegen anders lautender Gerüchte und Erinnerungen hatte Star Trek nie erzählerische und dramaturgische Highlights, hat gegenüber echten Qualitätsserien immer abgestunken, kaum je einen bedeutenden Preis gewonnen, war bei der Kritik – zumindest zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung – meist untendurch, oftmals auch bei den Zuschauern, und wurde jeweils immer erst im Nachhinein verklärt oder gnädig betrachtet.“

    Ich habe auch nichts anderes behauptet. Außerdem verwechselst Du TOS mit der Reihe, wie sie seit 1979 bi in die 2000er gelaufen ist. Allerdings war Star Trek auch als Pulp betrachtet damals besser geschrieben wie diese Serie. Und heute ist Qualitäts TV Standard. Das gibt es nämlich erst seit den Sopranos und OZ um 1997. Eine Star Trek Serie, die im Jahr 2017 läuft, muss, besonders unter dem Label, heute mehr liefern als noch trashigere und dabei schlechter geschriebene Episode. Das einzige, was besser aussieht als damals sind die Effekte. Dafür haben sie eine schlechtere Maske, siehe Klingonen. Die Serie ist einfach Mist. Selbst, wenn sie so um 1995 gelaufen wäre, wäre sie schlecht gewesen. Es gibt guten Pulp und schlechten Pulp. TNG war guter Pulp, Discovery ist einfach schlecht. Ich bin weder nostalgisch noch sonstwas. Ich bewerte Filme in ihrer Zeit.

    • lotännänt ohoru sagt:

      „‚In 30 Jahren wird Discovery auch Kult sein, ihr werdet schon sehen!’“

      Ich denke, sie wird als die kürzeste Serie in die Geschichte des Franchises eingehen.
      Schätze, die nächste Serie wird im JJ Universum spielen und Discovery der Sargnagel für Prime sein.
      Oder, sie werden die spätestens nach der 3. Staffel abgesetzte Serie aus Prime streichen und sie zur Kelvinlinie umdeuten. Wie auch immer, Prime dürfte damit, dank Unfähigkeit, gestorben sein.

      Egal was die PR nach Außen verkaufen will und egal wie die Jubelperser der Onlinemedien auch loben werden. Die Realität wird die Macher einholen.

      „Man sollte aber nicht so tun, als habe man berechtigterweise etwas anderes als Scheisse erwartet.“

      Ich habe gute Scheisse erwartet. Darf man das so sagen. Guten Pulp. Discovery ist aber schlechter Pulp.

      Fright Night 1 (80er) ist super Pulp. Die Fortsetzung Fright Night 2 (80er) ist schlechter Pulp.

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    • Serienfan sagt:

      DIS wird so wenig Kult werden wie „Star Trek: Nemesis“, der Abrams-Käse oder die Star-Wars-Prequels. An DIS wird man viel rumdoktern, dabei viel von „back to the roots“ labern, und am Ende wird man resigniert feststellen, dass Star Trek eben angeblich nicht mainstreamtauglich ist. Netflix wird als erstes aussteigen und CBS nicht länger eine Serie finanzieren, die keiner sehen will.

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    • Klapowski sagt:

      Wir sollten nicht übersehen, dass ungefähr die Hälfte der Zuschauer (Quelle: User-Reviews bei Rotten Tomatoes und IMDB) die Serie SEHR gut findet. Immer vorausgesetzt, dass nicht das Produktionsteam, CBS und Netflix selbst da ordentlich nachgeholfen haben…

      Und am Ende steuern wir alle unseren Teil dazu bei, dass die Serie zumindest in der Statistik für Kult gehalten wird.

      Hoffmann guckt es auf Netflix, weil er eh nichts erwartet („Juchu! Wieder der Beweis erbracht, dass meine These vom Kack-Trek stimmt!“ *Strich auf bereits vollgeschmierte Wohnzimmerwand mach*), ich selbst gucke es für diese Reviews und Ted_Simple ist süchtig nach Blutdruck 190 zu 80. Jürgen Plewka, Cronos und Serienfan fallen vermutlich in die Kategorie „Ist halt Trek, da muss man durch“.

      Das sind schon mal viele Leute, die dranbleiben, obwohl es ihnen nicht gefällt. Ist ja auch irgendwie eine Form von Erfolg. Zielführender wäre es daher wohl, wenn endlich wieder mehr raubkopiert werden würde.

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  9. Susan sagt:

    Was ich hier lese gibt mir immer weniger Gründe, wieder in Discovery reinzusehen. Das ist natürlich Schade, aber ich glaube nicht, das das noch was wird.

    Und natürlich sollte man die Serie nach den Ansprüchen messen, die man an heutige Erfolgsserien hat. Der Medienhype ist ja groß genug und man hatte genug Zeit, um aus den Fehlern der Bernman-Ära zu lernen. TNG lass ich hier mal außen vor: Wenn man sich ansieht, wie TV-Serien in den 80ern ausgesehen haben (und erst recht Sci-Fi-Serien)… das entschuldigt doch für vieles.

    Heute allerdings sollte man es wirklich besser wissen & können. Ich sehe das Problem auch nicht im Budget, oder überzogenen Erwartungen. Wenn die Stories ok wären (muss ja nicht gleich herausragend sein!), könnte man über vieles anderes hinweg sehen. Aber da kommt nur Mist.

    • jako sagt:

      Was du hier liest ist HAAAARD voreingenommen!

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    • Susan sagt:

      Ich hab immerhin die ersten 3 Folgen gesehen. Überzeugt haben mich davon… die ersten ca. 45 Minuten. Natürlich kannst du jetzt sagen, ich kann mir noch kein Urteil bilden ohne den Rest gesehen zu haben, aber vergleich das mal mit Breaking Bad. Da *wollte* ich nach 3 Folgen (was immerhin mehr als die übliche Spielfilmlänge ist) mehr, obwohl das nicht wirklich in meiner Komfortzone lag. Von Discovery hab ich bereits jetzt genug ;)

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  10. jako sagt:

    Und Zukunftia hält sich weiterhin für klüger als alle anderes. Wers nicht so sieht wie die, muss einfach blöde sein. naja….
    Keine Hammer Folge, aber dieses Pissed-Off sein wegen angeblicher Fails was die Writing-Standards angeht ist genau so albern.

    „Writing“ lebt nicht von standards… und ne Serie zu schauen lebt auch nicht davon etwas doof finden zu müssen, weils nicht den holygen Writing-Stissel-Bissel entspricht.
    Schon gar nicht, wenn versucht wird jeden Fehler oder jedes alles was man nicht mag gleich als völliges verfehlen von jenen „Writing-Basis-Kann-Doch-Jeder-Wenn-Nicht-Dann-Doof-Ihr-Dürft-Das-Nicht-Gut-Fiden“-Regeln zu deklarieren.

    Manche sachen an Discovery findet der Zukunftia futzi auch einfach nur kacke… und wenn er mal zurückschauen würde, würde er da tatsächlich und unter garantie auch bei altem Dreck… äh Trek finden. Auch wenn das natürlich in gewohnter… wer nicht mit mir ist, isst gegen mich um die wette… einfach mal Schutzbehauptet wird, ohne es zu prüfen!

    Doch ist so! Es gibt haarsträubende Star Trek folgen….

    Kann sich noch jemand daran errinern, wie erschütternd inkonsistent DATA eigentlich war… wie oft er „Menschlicher war“ als es sein Nicht-Mensch-Sein jemals erlaubt hätte nur um dann im nächsten Moment nicht mal mehr zu wissen wie ordentlich gelächelt wird….

    IS SO!

    • Klapowski sagt:

      „Auch wenn das natürlich in gewohnter… wer nicht mit mir ist, isst gegen mich um die wette… einfach mal Schutzbehauptet wird, ohne es zu prüfen!“

      Danke für diese klare und verständliche Benennung unserer Fehleinschätzung. Ich werde dies in meinem nächsten humoristisch-kritischen Review berücksichtigen. Denke ich.

      „„Writing“ lebt nicht von standards… und ne Serie zu schauen lebt auch nicht davon etwas doof finden zu müssen, weils nicht den holygen Writing-Stissel-Bissel entspricht.“

      Danke für die Erklärung, dass Standards, auf die sich sämtliche Autoren-Handbücher einigen können, nicht für Discovery gelten. Ich notiere es auch noch mal für mein nächstes Review: „Nicht holygen Writing-Stissel-Bissel fordern.“

      „Manche sachen an Discovery findet der Zukunftia futzi auch einfach nur kacke…“

      Danke für diesen Hinweis. Ich nehme an, dass die Worte „einfach nur“ bedeuten sollen, dass ich es nicht ausreichend begründet habe? Mit einem kleinen Beispiel der von mir begangenen Verfehlung werde ich diese sehr gerne abstellen.

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    • Serienfan sagt:

      Faszinierend! Es mehren sich die Beiträge, in denen DIS im Grunde damit „verteidigt“ wird, dass „Star Trek“ doch schon immer hundsmiserabel war.

      Gut, wenn man schon nichts Gutes zu DIS sagen kann, muss man halt den Rest runterziehen. Besser wird DIS dadurch aber auch nicht, im Gegenteil.

      Es ist ein Unterschied, ob ein Verteidiger sagt „mein Mandant ist unschuldig, und ich werde das beweisen“, oder ob er sagt: „Meine Güte, mein Mandant hat doch die letzten zehn Jahre jeden Tag einen Mord begangen, da können wir ihm doch unmöglich wegen dieses einen Mordes verurteilen.“

      Das ist das Witzige an der Sache. Die Bestätigung dafür, dass DIS bodenlos ist, finde ich vor allem in den Beiträgen jener, die DIS in völliger Hilflosigkeit verteidigen.

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    • Jako sagt:

      Ich find DSC ja selbst nur Mittelmäßig… aber halt nicht volkommen scheiße.
      Ich mag Details, ich mag Tilly und den Arschloch Captain. Ich mag die groben Klingonen und Mudd … aber es ist keine intensive, starke Serie!

      Wo habe ich den gesagt: hey es ist total super?
      Ich bezihe mich da eher auf den Agitations-Stil von Klapowski, wie wäre es denn mal mit ohne “ Ihr alle doof, wenn ihr das nicht auch scheiße findet „…

      Und von wegen Drehbuchhandbücher…. hust…
      Ja auf der einen Seite beschweren sich die Menschen darüber, dass es da draußen tausende Sequels und Prequels zu „Save the Cat“ gibt und dank diesem Drehbuchhandbuch eigentlich alle Filme gleich sind und auf der anderen Seite wird dann gerne auf solche Handbücher als unfehlbare Bibel verwiesen… ist irgendwie seltsam.

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    • Jako sagt:

      Und das sich bis auf die Schreiber von Discovery angeblich quasi alle anderen autoren daran halten, an diese Gesetzte des Writing, ist ja wohl ein Zylon-Gott-Eis-Feuer-Pah-Geister-Janeway-aus-Zukunft-River-Tamm-Kann-Alles Witz…

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    • Klapowski sagt:

      „Und das sich bis auf die Schreiber von Discovery angeblich quasi alle anderen autoren daran halten, an diese Gesetzte des Writing“

      Ich mag dich irgendwie. Du erinnerst mich an all die fruchtbaren Diskussionen beim Start von ENTERPRISE damals.

      Es geht ja nicht um „gleiche Drehbücher“, das hast du missverstanden. Es geht darum, wie man Geschichten aufbaut. Seit Tausend Jahren. Auch ohne Raumschiffe! Kaum zu glauben? Ist aber so.

      Zum Beispiel, dass man ZEIGT, dass jemand total schlau ist, statt es einfach in jedem Satz zu sagen („Oh, Burnham! Sie sind ja Spezialistin in XYZ.“)… Show, don’t tell. Bisher ist Burnham ja eigentlich auch nur dumme Risiken eingegangen. Meistens hatte sie auch einfach Glück. (Bärtierchen freilassen)

      „Tell“ statt „Show“, das tut Discovery ganz besonders gerne. Saru sagt, dass er stets auf Burnham eifersüchtig war, bevor wir es erahnen könnten oder die Figuren auch nur kannten. Und Tilly sagt jede Folge(!), dass alle sich in ihrer Gegenwart nicht wohl fühlen, damit es auch der letzte Quereinsteiger gleich kapiert. Besser wäre, dass mal jemand nachfragt und sie verdutzt dreinschaut, weil sie es nicht gewohnt ist. Müsste man natürlich in Variationen wiederholen – und das kostet mehr Mühe.

      Ebenso sollte ein Element, das zum Ende einer Folge noch mal wichtig wird, nicht aus dem Nichts auftauchen. Es muss vorher angedeutet werden. So ist in dieser Folge niemals etabliert worden, dass der lebendige Planet „Friede und Freude“ auch ganz dringend bei allen anderen haben möchte. Auch waren die Klingonen nie ein großes Thema in der (einseitigen) Unterhaltung mit dem Liebesglitter.

      Dem „Standard für Writer“ (für dich in Anführungszeichen) hätte es entsprochen, wenn Saru kurz erwähnt hätte, wie fasziniert und geschockt die Nebelwesen doch von dem Konflikt mit den Klingonen sind. Oder wenn sie Fragen gestellt hätten, die Saru nur schwer beantworten kann. Zuerst ging es ja nur um eine Kontaktaufnahme mit irgendwem anders, der nicht „Baum“ heißt. Burnham „etabliert“ den Fakt der friedensvermittelnden Pazifistenbäume am Ende einfach, indem sie es im großen Finale exakt so zusammenfasst..

      Bevor diese Tatsache ihr oder dem Zuschauer bekannt sein konnte.

      Auch ist es ein Unding, ein mächtiges Problem (Krieg, unsichtbare Klingonen) mit einer Deus Ex Machina (= Plötzliche Lösung aus dem Nichts, wie halt vom Lieben Gott höchstpersönlich) lösen zu wollen. Okay, das hat HIER ja nicht geklappt, aber allein der Versuch wirkt schnell unbeholfen. Auf das Element „Auf dem Planeten XY ist ein übernatürliches Ding!“ sollte man tunlichst verzichten. Mit mehr wissenschaftlichen Fakten (von mir aus auch gut erfunden!) hätte dies jedoch auch hier besser funktioniert.

      Und in der nächsten Folge werden wir vermutlich den Fanboy-Klassiker sehen: Burnham erhält die Chance, die Konfrontation im Zweikampf mit einem Klingonen zu lösen. Finde ich auch nicht so dolle. Oder wann genau wollte Sisko auf eine ähnliche Weise den Krieg beenden?

      Hier zeigt es sich, dass es an Nuancen fehlt: Die Klingonen bestehen aus Klischees (Writers Todsünde!) und können daher auch nur durch Klischees besiegt werden. Hier hat man sich schon fast zu sehr in die Ecke manövriert, indem man die Kriegerrasse unnötig doof gezeichnet hat.

      Die Erwähnung, dass die „Kaste der ehrenvollen Wissenschaftler“ eher gegen den Krieg ist, hätte ich z.B. interessanter gefunden. Es hätte alles angenehm aufgebrochen und ihm Tiefe verliehen.

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    • Dr Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

      Danke Klapo. Seit spätestens der dritten Folge habe ich ständig das Gefühl, dass der Episode einzelne Szene fehlen oder zu stark gekürzt sind. WAS DIE FOLGE IST SCHON UM?? – IST DOCH GARNICHTS PASSIERT! Jetzt weiss ich endlich was! Es fehlen Momente/Szenen die die Charakter näher beleuchten. Auch diese Woche hätte Saru mindestens eine Szene gebraucht, die uns seine Motive zu meutern(?) näher bringt.

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  11. Bolleraner sagt:

    Hiermit verteidige ich DIS in völliger Hilflosigkeit!
    Auch diese Episode hat mir gefallen! Erinnerte mich sehr an TOS. Ich halte die Folge für ein Remake der TOS-Folge „Falsche Paradiese“.
    Das könnte ich jetzt auch näher erläutern aber „ich habe keinen Bock, Jim!“

    • Sparkiller sagt:

      Glaube nicht, dass man sich da verteidigen muss. Aus den aus meiner Sicht besseren Disco-Folgen ziehe ich auch eine gewisse Unterhaltung, solange man halt nicht alles überanalysiert („Boaaah, der nickt viel zu oft und unglaubwürdig!“).

      Was mir im Vergleich zu den Vorgängern aber fehlt ist ein gelungenes Element, hinter welchem sich der fehlerhafte Rest verstecken kann. Bei TNG war auch einiges Banane, aber ein Schauspieler wie Patrick Stewart kann davon gut ablenken. DS9 hatte sympathische Charaktere etwas abseits der Schablone. VOY hatte… hatte… okay, darauf muss ich nochmal zurückkommen. Und zumindest die letzte ENT-Staffel war sehr guckbar, wenn ich mich recht erinnere.

      „Das könnte ich jetzt auch näher erläutern aber „ich habe keinen Bock, Jim!““

      Ah, ein Fan! Keine Autogramme, bitte!

      https://www.youtube.com/watch?v=PdmhDX9srx4

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ich sehe das wie Sparkiller. Ich lese auch gerne Dan Browns „Jesu Tagebuch liegt in der Stadtbücherei Bautzen“-Quark oder flotten Quatsch wie „The Circle“, habe mir aber sagen lassen, Daniel Kehlmanns Romane seien klüger (von bedauerlichen Ausrutschern wie „F“ und „Tyll“ abgesehen). Ein Fehler ist es jedoch, sich in die Kirche in ein dreistündiges Orgelkonzert von Bach zu setzen und am Ende zu sagen: „Pöh, kein einziges Mal gelacht.“ Will sagen: die Erwartungshaltung muß stimmen. Dann kann man sich auch locker darauf einlassen, ohne sich zwischen kritikloser Begeisterung und totaler Ablehnung entscheiden zu müssen. Wo die Serie später einzuordnen sein wird, wird die Zeit zeigen.

      Bisher ist das zugegebenermaßen noch ziemlich gequirlte Kacke, sowohl erzählerisch als auch visuell. Aber ich bin weiterhin optimistisch, daß die Serie noch die Kurve bekommt. Die erste Staffel ist abgedreht. Weiter geht es wohl (frühestens) 2019. Eine Menge Zeit, um sich zu überlegen, wie man weitermachen will.

      Trotzdem freue ich mich gleichermaßen auf jede montägliche Folge wie auf die anschließenden Verrisse auf Zukunftia.de. Vieles fällt mir nämlich erst auf, nachdem die Episoden hier schonungslos seziert wurden. Das macht doch seit 16 Jahren den Reiz der Serien und dieser Seite aus.

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  12. BigBadBorg sagt:

    „Wenn du (den) Frieden willst, bereite (den) Krieg vor.“

    Was hat dieser Titel mit der Folge zu tun? Ich hab eben die letzte Folge doch noch nachgeholt, irgendwie brachte ich es doch nicht übers Herz mich nicht mehr zu quälen, ich stehe wohl drauf.

    Ich habe keine Ahnung, auf welchen Aspekt der Folge der Titel Bezug nimmt. Oder wählen sie jetzt irgendwas aus dem Lateinbuch was irgendwie cool klingt und so Alta?

    Welch ein Bullshit. Was kommt als nächstes? „Vier für ein Ave Maria“ in einer Folge über fünf Redshirts die von Klingonen gefangen genommen werden?

    • Bolleraner sagt:

      Na, ist doch logo!

      Die Glitzerwesen bereiten den Krieg vor, indem sie beide Parteien heran rufen. Da sie überaus esoterisch „angehaucht“ sind, wissen sie, dass auf jeden Krieg der Friede folgt. Genau wie nach jedem Regen Sonnenschein.

      (Ich bin)Hugh, (und ich) habe gesprochen!

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      So gaaanz passend erscheint mir der Titel auch nicht. Aber ist ja auch nicht so wichtig. Teilweise finde ich es auch angenehm putzig.

      Bei Discovery fällt es halt sehr auf, spätestens ab „Context Is For Kings“. Hier würde ich mir fast wieder eine Rückkehr zu Titeln wie „Gefangen in einem Temporalen Fragment“ wünschen. Ich werde sonst nie wieder sagen können, was genau in welcher Folge eigentlich kam.

      Antworten
  13. lotännänt ohoru sagt:

    Es gab da mal einen Mann, der hat vorüber 2000 Jahren beim Alexander nen Nebenjob als Bildungssklave. Außerdem hat er gerne seine Birne benutzt und ein paar schöne Bücher geschrieben. Eines davon war die Poetik. Da waren ein paar ganz kluge Regeln drin wie „Figuren sollten mit sich selbst identisch sein“, d.h. Figuren sollten so handeln, wie es wahrscheinlich wäre, dass diese konkrete Figur passend zu ihrem Charakter handeln würde. Aber auch Logik spielt bei diesem kautzigen alten Griechen eine gewisse Rolle. Dann gab es da noch den Freytag, nicht der von Robinson, der das ganze auf das Theater übertrug. Wie die Zeit vergeht, war ja auch schon im vorletzten Jahrhundert. Dann war da noch dieser Syd Field, der das Lehrbuch, den Klassiker, „Das Drehbuch“ für jeden Regisseur geschrieben hat. Auch hier standen so Dinge wie: Man soll sich eine gute Figur ausdenken und überlegen, welche Geschichte sie hat und wie sie handeln würde.

    Die Macher von Disco sind echt toll. Die haben sich gedacht. Shit on 2000 Jahre, shit on Aristoteles, Goethe, Freytag und Field. Wir machen es einfach mal so, wie es kommt. Der Lynch schafft das doch auch. Welcher Hochmut. Einfach mal so wie es kommt darf nur und einzig David Lynch, Weil der zufällig ein Genie ist. Aber die Discos meinen es ja besser zu können.

    Logische Handlungen hat Disco ja reichlich zu bieten.

    Episode 2: Hey Chef, die Klingonen greifen uns an und hier ist echt viel Stress auf der Brücke. Kann ich mal kurz austreten, weil ich was ganz Wichtiges zu erledigen habe?
    Chef: Ja klar, geh mal.
    Burnham: Hallo Spockdaddy-Hologramm, ich zweifle so an mir. Spockdaddy: Mach et Baby.
    Burnham geht zurück zur Brücke, die sie im Gefecht mal eben kurz verlassen hat um mit Obi-Spock zu reden…..

    Episode 4 o 5:

    Hey, ich muss mit Obi-Spock ne Gedankenverschmelzung machen. Tilly-Binks, Schwester von Jar Jar Binks, bitte schalte ja nicht ab, egal, ob die Werte schlecht sind.
    Ups, Spock-Daddy ist zu stark, ich schaffe es nicht. Doch Stichwortgeber Neuling sagt: Tschakka, Du schaffst es.
    Okay, ich verschmelze noch mal ne Runde.

    Da hätte sich der alte Arri echt drüber gefreut.

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