Film- und Serienkritiken

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10.000 Blade-Men (3 Reviews)

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Eine thematisch besonders bunte Mischung habe ich heute für euch im Farbtöpfchen zusammengerührt: Wir hätten da einmal eine Superheldenverfilmung, dann einen SF-Klassiker und zuletzt noch einen beschissenen Drecksfilm. Ich wünsche euch daher nun viel Spaß (außer bei dem Drecksfilm, das wäre strafbar) bei „X-Men 3“, „10.000 BC“ und dem absoluten Mega-Kracher Blade Runner. Und im Durchschnitt sind diese 3 Streifen immerhin noch unterhaltsamer als Tesa-Film

10.000 B.C.

10.000 Jahre vor Christus: In einem unbekannten Teil der Welt leben ein paar Hintlerwäldler. Sie erlegen Mammuts und die Aufmerksamkeit des Zuschauers… Eines Tages fallen Fremde über den Stamm her, rauben Menschen und verziehen sich wieder. Leider bleiben ein paar der überfallenen Speerlutscher übrig, so dass eine wilde Rettungsaktion über geschätzte zwei Kontinente anlaufen kann. – Ja, zu Fuß…

Am Anfang liegt nämlich alles voller Schnee und Berge (die Alpen?), am Ende befindet man sich hingegen in Ägypten… Das Brustschwimmen durch das Mittelmeer werden wir daher wohl erst in der „Special Extended Version“ zu Gesicht bekommen. Vermutlich wird da auch enthüllt, warum der kleine Protagonisten-Stamm gleichzeitig aus gebräunten Europäern, Asiaten und Indianern besteht. Ja, hier herrscht noch Multi-Kulti statt Logisch-Filmi! Sogar ein Pygmäen-Stamm (der einzige weiße zwischen den späteren schwarzen! Mit dem Reisebus angereist?) wird mal gerade ins Bild gehalten. „Sie sind nicht größer als unsere Kinder.“ – Klar, sind ja auch welche. Da sind Hollywood wohl gerade die kleinwüchsigen Darsteller ausgegangen, da alle in doofen Komödien wie „Postal“ oder „Austin Powers“ traumatisiert wurden, wie?

Und somit passt dieses Filmchen schon wieder zu unserer Webseite, denn wenn schon keine Science Fiction, so bietet Roland Emmerichs neuer Regie- und Klingelstreich immerhin massenhaft Fantasy. Zum Beispiel einen erfahrenen Krieger, der einen Säbelzahntiger aus einer Todesfalle befreit! Das Raubtier zeigt sich dann im weiteren Verlauf der Handlung so dankbar(!), dass es mal gerade die Gegner seines Befreiers in Schach hält. Daraufhin wird der Mann als „Tigerflüsterer“ verehrt und hat – schwuppdich – plötzlich mehrere Armeen hinter sich. Tja, gute Taten zahlen sich eben aus! Wenn ihr also das nächste Mal mit einem irren Bären in einem Straßengraben hockt: Einfach auf’s verstauchte Tätzchen pusten. Das clevere Tier wird sich bestimmt rechanchieren und euch sogleich die Steuererklärung fertig machen!

Und auch sonst ist der Film eine pure Wundertüte, wenn auch zu 80% nur Staub und männliche Sprüche drin sind: Tiefe Wunden heilen dank der heilenden Hand des Film-Cutters, Spurenlesen funktioniert auch bei Neuschnee und mehreren Quadratkilometern Suchfläche, meterhohe Vögel sterben sofort, wenn man ihnen ein kleines Stöckchen in den Rachen rammt, zum Einfangen von ein paar neuen Sklaven reist man gerne mal hunderte von Kilometern, obwohl vor Ort genug Dumpfbackenstämme abhängen, Kinder machen nach wochenlanger Gefangenschaft noch blöde Witze („Hihi, sie sind verliebt!“), usw…

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„Okay, ich verstehe ja, dass Du wütend bist! Ich bin es ja auch. Lass uns doch einfach unseren Zorn vereinen und GEMEINSAM Roland Emmerich auffressen.“ – Säbelzahnlieber: Dies ist der Beginn einer Wunde… wunderbaren Freundschaft, meine ich. Und nur, weil der Film kompletter Käse ist, müssen die Sodomie-Szenen ja nicht gleich unglaubwürdig werden, oder?

Dazu kommen kleinere Produktionsfehler: Ein Mann, der locker von einer Mauer geworfen wird, liegt unten 10 Meter von dieser entfernt (kann ich bitte die Oberarme des Werfers noch mal sehen?), Wasserflaschen schlackern schon zu Beginn der Reise sehr leer am Bauchgürtel, die Gefangenen sehen nach ihrer Odyssee und vermutlich ausgeteilten 8.483 Peitschenhieben noch immer so aus, als könnten sie ganze (Mammut)Bäume ausreißen und überhaupt… – Wer zum Geier hat Herrn Emmerich gesagt, dass dieser Film ein Publikum finden wird?!

Zur Erinnerung: Es geht hier nur um einen Haufen halbwilde Doofe mit Männlichkeitswahn, wobei letzterer nicht mal so kultig und brutal ausgelebt wird wie in „300“, „Braveheart“ oder „Gladiator“. Blut gibt es hier nur im Mammutbraten und verstörende Brutalität kann man lange suchen. Wenn der hakennasige Bösewicht auf den Köpfen seiner Beute herumtritt, damit diese nicht den Kopp aus dem Käfig stecken, wirkt das sogar eher lustig als (ver)schlagen. Einziger Pluspunkt: Die Tiere aus dem Computer wirken relativ realistisch, auch wenn Säbelzahntiger schon etwas länger als Mammuts ausgestorben sind…

Fazit: Steinzeit meets Urzeit meets Pyramiden… Absoluter Idiotenfilm für Verehrer von verkitschten Fred-Feuerstein-Nachäffern. Wer sich mit diesen Nullnasen und Charakter-Abstinenzlern ernsthaft identifiziert, hat ein echtes Problem mit seinem IQ. Dazu kommt gegen Ende eine nicht zu ertragene esoterische Komponente samt peinlichem Wohlfühl-Schluss.

Immerhin wissen wir nun, dass die Mammuts beim Bau der Pyramiden geholfen haben. Man lernt eben doch nie… – aus. Dafür aber „Schluss“ & „Vorbei“!

Denn spätestens jetzt ist auch der letzte „Independence Day“- und „Stargate“-Bonus bei Roland verflogen…

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Blade Runner

Kennt ihr das auch? Es gibt da diesen Kult-Film, den ihr noch nie komplett gesehen habt. Euch ist es ein wenig peinlich, denn dieser handelt von Seepferdchen und ihr seid ausgerechnet Mitglied in einem Meeresfaunaclub. Und seit Jahrzehnten hört ihr immer wieder von den cooleren Mitgliedern: „Sea Horse II ist wirklich der beste Film, in dem einem zentimetergroßen Wasserbewohner je ein echter Sattel aufgesetzt wurde!“

Und dann schaut ihr euch nachträglich den Streifen an, erwartet ein bombastisches Highlight vom Schlage „Seeigel weinen leise“ oder „Ein Königreich für einen Aal“ und seid dann… enttäuscht. Das titelgebende Seepferdchen ist schwimmlahm, 50% der Handlung spielen in einer dunklen Unterwasserhöhle und die Blubbergeräusche klingen irgendwie nach einem Strohhalm im Wasserglas…

Okay, ganz so schlimm ist es bei „Blade Runner“ nicht, ein absoluter Kultfilm zum Gleich-nochmal-Angucken ist es jedoch auch nicht geworden… Der ganze Film hat beinahe weniger Dialoge als ein Autistentreffen im Vakuum, so dass die überschaubare Handlung (Polizist jagt mehrere verbotene Cyberwesen, verliebt sich nebenbei in eines, Ende) fast ausschließlich durch die Bilder transportiert wird. Wann immer man noch irgendwo ein paar erklärende Sätze streichen konnte, da kann man fast sicher sein: Sie landeten auf der dichterischen Müllhalde und stattdessen gibt es noch einen zusätzlichen Schwenk durch die halogengeschwängerte Dunstglockenstadt. Mit Regen.

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„Mann, so bin ich ja schon nicht mehr gerannt, seitdem man mir als Kind die Frischhaltefolie abnehmen und mir NORMALE Klamotten geben wollte!“ – Blade Runner = Blöd gelaufen: Replikanten sind meist gar nicht so einfach zu erkennen. Daher hat Harrison Ford auch eine geniale Enttarnungstechnik entwickelt, die nur mit weiblichen Schleimhäuten funktioniert…

Man ist es heute einfach nicht mehr gewöhnt, langsame Filme zu sehen, wenn man noch den cool gemeinten Pilotfilm zur neuen Fantasy-Serie „Weltraumvampire meets Akte X-Men“ im Schädel hat. In der Glotze würde man heutzutage in 90 Minuten mindestens 5 feste Figuren einführen (2 von ihnen erzählen dabei zusammen 15 lockere Sprüche), eine zukünftige Handlung über mindestens 3 Staffeln andeuten und die Szenen im Zweifel so schnell schneiden, dass man seinen Fernseher als Stroboskoplichtgeber in die nächste Disco hängen möchte…

Obwohl „Blade Runner“ dagegen eher lahm wirkt („Okaaay, Harrison Ford sitzt schwermütig auf dem Sofa und massiert sein Whiskeyglas. Ich geh noch mal pinkeln…“), müsste ich aus rein künstlerischer Sicht aber eigentlich DOCH die Höchstwertung geben! Denn beinahe jedes Bild des Filmes möchte man sich in Öl malen und sich an die Wohnzimmerwand hängen. Die ausgequetschten Augen könnte ich dann ja kurz abnehmen, wenn Mutti zu Besuch kommt… – Die ganze Komposition aus Licht, Schatten, Nebel, Regen und Farben wirkt so durchgestylt und dicht, als hätte Ridley Scott jedes Kulissenatom einzeln zurechtgeföhnt und instruiert. Und obwohl ich nicht mal eine Blu-Ray-Version gesehen habe, ist das Bild der „Final Cut“-Version so scharf wie Nachbars Lumpi, dem sein HD-Film.

Die asiatisch angehauchte Neonlichtwelt ist eine der dichtesten und glaubwürdigsten SF-Welten seit der Fälschung der Mondlandung, die Musik ist grandios (auch wenn man sich manchmal fragt, warum man das Gepiepse eigentlich so kultig findet), die Schwebeautos wirken glaubwürdiger als CGI-Effekte und selbst in den Schatten gibt es noch so viele Details, dass man beinahe – wie einst in Kindertagen – wieder 50 Zentimeter vor der Mattscheibe herumlümmeln möchte…

Und aus dem eher laaaangen Film wird am Ende dann doch noch ganz großes Klap-Kino: Der Kampf mit dem letzten Replikanten sieht nämlich einfach nur genial aus, obwohl es kaum Actionszenen gibt. Der bis dahin staubtrockene Harrison bekommt hier endlich ein wenig Profil (warum musste man ihm dafür erst die Finger ausrenken?) und der Schluss verwehrt sich dem großen „Den-Bösen-doch-noch-kaputtklopp“-Hollywoodklischee.

Fazit: Für die Handlung gibt es 4 Punkte, für Optik und Atmosphäre derer 6. „Blade Runner“ ist der ideale Film für ruhige Stunden und gedrückte Stimmung, zumindest in der vorliegen „Final Cut“-Version. Man muss sich aber schon auf das inzwischen etwas abgelutschte Thema „Haben auch künstliche Lebensformen ein Recht zu leben?“ neu einlassen, um damit Spaß zu haben. Frauen und beste Kumpels sollten dabei ebenfalls draußen bleiben, wenn man die hypnotischen Bilder ohne nervige Kommentare wie „Was macht er denn jetzt daaaaaaaa, wieso sagt denn keiner was?“ oder „Will mehr Action… und ein Bier!“ genießen will.

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X-Men 3

Teil 1 war lahm, aber nett, Teil 2 überfrachtet, aber unterhaltsam. Und Teil 3…? Doof, aber dennoch irgendwie blöd. Ausgelutscht, aber dennoch verbraucht. Oberflächlich, aber doch irgendwie nicht in die Tiefe gehend.

Denn hier wetteifern gefühlte 20 Charaktere (ich schreibe „gefühlt“, da es viel mehr sind) darum, mit ihren Kräften und Tränendrüsen eine Sitzecke im Langzeitgedächtnis des Zuschauers einrichten zu dürfen. Nur leider geht das mächtig in die Super-Hose… Man fühlt sich fast wie im Zirkus, wenn Clowns und Kleinwüchsige zur Stimmungsmache erst mal 2 Minuten durch die Manege turnen. – Nur, dass im Zirkus niemand von einem erwartet, später noch zu wissen, was es mit dem kleinen Blauen auf sich hatte, der an 14. Stelle, Spalte 3, rumstand.

Zwischendurch vergisst man sogar schon mal einen Charakter, obwohl dieser die ganze Zeit 10 Meter weiter rechts gestanden haben muss… So ist jeder einzelne Schnitt ein unverhofftes Wiedersehen mit entfernten Bekannten. Das einzige Mitgefühl, dass da für die Figuren aufkommt, ist das für den Maskenbildner des Films. – Der kann jetzt sicher mit seinen eigenen Augäpfeln im Schädel Bowling spielen.

Die wirklich wichtigen Fragen werden leider nicht angegangen. Woher kommen die Mutationen? Es kann doch kaum Zufall sein, dass diese stets irgendeine nützliche Eigenschaft am Türsteher der physikalischen Gesetze vorbeischleusen, während ein zweiter Kopf am Po oder das Verwandeln von Eisen in Gold (abwegig, ich weiß) nicht auf der Upgrade-Liste standen… Waren Außerirdische am Werk? Oder der liebe Gott? Oder doch nur ein comicaffiner Drehbuchautor mit Zappelphillip-Syndrom?

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„Onkel Xavier, Onkel Magneto? Ich glaube, in diesem Aufzug werdet ihr nie das Klischee des schrägen homosexuellen Paars überwinden können.“ – „Seid still, Kinder! Das hier ist das perfekte Wetter für einen Sonntagsspaziergang mit meinem Intelligenzhelm!“ – „Richtig, mein Schnurzelbär Magneto! An einem Mittwoch mache ich diese Spaziergänge auch immer besonders gern, hihi…“ – Manchmal sind „Mutanten“ einfach nur das Ergebnis, wenn Mama und ihr Bruder sich mal GANZ besonders lieb hatten…

Und langsam kann ich die platte (anti?)rassistische Botschaft in der X-Men-Filmreihe auch nicht mehr hören:
„Okay, wir sind anders, aber wir sind alle gleich. Auch wenn wir natürlich BESSER sind!“
„Nein, ihr seid krank! Pervers! Aber wir heilen Euch!“
„Unerhört! Los, Du komischer Lulatsch mit Megakräften! Mach die Normalos alle tot!“

Eine spannende Mythologie ist das wahrlich nicht, vielmehr eine Parodie auf eine hassgetränkte Islamistenrede oder einer Talkshow mit Michel Friedman. Dazu kommt, dass die Story keine feste Richtung entwickelt, keine Identifikationsfiguren und keine dramaturgische Handlung. Alles ist irgendwie „Brei“, und in der unnötig effektgeladenen Endsequenz werden auch die meisten Menschen zu welchem verarbeitet. – Ein faschistoides Gerummse und Gekämpfe, bei dem ein echter Comicfan, der fortwährend vom unterschwelligen Anspruch seiner Lieblingshelden faselt, ganz schön in Erklärungsnot gerät.

Mittendrin wird auch mal gerade Professor Xavier abgemurkst, jedoch lässt einen das sooo kalt, dass man sich kaum wundert, dass in der nächsten Szene ein romantischer Schlittschuhlauf(!) im Schulhof startet. Bei der anschließenden Beerdigung musste ich ein Lachen sogar fast unterdrücken, als ich Picards Konfertei auf einem sonnenbeschienenen Grabstein bestaunen durfte. – Schließlich wurde der Prof lieblos in herumfliegende CGI-Schnippeln aufgelöst und wird sowieso wieder auftauchen, wenn Patrick Stewart seine erneute Filmteilnahme positiv auswürfeln sollte…

Und was sollte diese armselige Wiederauferstehung von Tante Trude, die im letzten Film dann doch nicht umgekommen ist? Plötzlich ist sie böser als Satanas, hat aber außer 10 Dialogzeilen und einigen Vorführungen aus dem Allmachts-Almanach nichts Tolles beizutragen. – Und was wurde aus der Gaunerin Mystique, die in einem groß(gemeint)en Moment von ihrer üblichen, blauen Freizügigkeit auf rosafarbenes FKK-Vergnügen umgekrempelt wurde? Ward nicht mehr gesehen, denn wen interessieren schon normale Menschen?

Und der geflügelte Knabe war ja wohl auch so überflüssig wie ein Kropf. Für diese drei läppischen Szenen hätte ich ja den Motor am Castingsofa gar nicht erst angeschmissen! – Die Liste der Überflüssigen, Nebensächlichen und Unterforderten ließe sich noch ewig weiterführen, aber gerade diese quälende Ewigkeit hat man ja bereits nach 90 Minuten mit diesem Film hinter sich gebracht… Allein die Prämisse, dass man einen Mutanten mit einer Spritze(!) von einer Sekunde auf die andere heilen kann, war nicht mal das intellektuelle Fremdwort „Prämisse“ wert.

Fazit: Der schlechteste aller X-Men-Filme. Mit Hintergründen und psychologisch nachvollziehbaren Motiven hält man sich hier nur so lange auf, wie ein Drehbuchautor eine neue Mutantenfähigkeit mit Feuer/Wasser/Wind erfinden kann. Alle Beteiligten sind hier faschistoide Nixraller, was man auch daran erkennt, dass man – wie bei Faschisten üblich – gar nicht so recht versteht, wieso die Fronten zwischen Mensch und Mutant eigentlich so verhärtet sind. Vielleicht nur, damit eine Explosion zur rechten Zeit diese wieder aufweichen kann?

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Artikel

von Klapowski am 02.02.09 in Filmkritik

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Kommentare (13)

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  1. Exverlobter sagt:

    Alle 3 Reviews treffen den Nagel auf den Kopf. Vor allem das X3 Desaster wäre vermeidbar gewesen. Dieser verdammte Brian Singer wollte seinen dämlichen Superman drehen (ich mochte Superman nie!!) und lies sein eigenes X Men Franchise im Stich. Brett Rattner, oder so ähnlich, hat außer Action nicht viel übrig gelassen. Da geschieht es Herrn Singer gerade recht das Superman Returns gefloppt ist. Bin mal gespannt ob sein Scientology Film ein Publikum findet, lol.

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Ich kann den drei Reviews ebenfalls fast uneingeschränkt zustimmen, wobei ich die „10.000 B.C.“-DVD in einer bösen Ahnung bislang immer wieder kurz vor der Kasse in einem Süßigkeitenregal habe verschwinden lassen und bei „Blade Runner“ zu dem ertappten Personen gehöre, die den Kultfilm nie ganz gesehen, sich aber 1998 trotzdem das dazugehörige PC-Adventure gekauft und nicht gespielt haben. Aber dafür kann ich aus voller Überzeugung sagen, daß X-Men 3 das wahrlich Dümmste war, was mir in den letzten Monaten über den Bildschirm geflimmert ist. Diese 2 Gummiohren sind wirklich zu viel der Ehre. Das beste an dem Film war der bis heute – und wahrscheinlich leider für immer – letzte Auftritt von Rolf „Picard“ Schult als Synchronsprecher.

  3. Exverlobter sagt:

    Wie, ist der Schult etwa tot??

  4. Raketenwurm sagt:

    Laut Wiki nicht. Und ich erinnere mich, ihn seit XMen in dreitausendsiebenhundertachtundsechzig Werbungen und Weltkriegsdokumentationen gehört zu haben.

  5. Armleuchter sagt:

    Dann ist ja alles gut.

  6. G.G.Hoffmann sagt:

    Nein, Rolf Schult ist nicht tot, aber mit 82 Jahren recht betagt und vom Supervisor des Films „Von Löwen und Lämmern“ (2007) zuletzt als Sprecher von Robert Redford „abgesägt“ worden; die Stimme paßte angeblich nach 40 Jahren nicht mehr auf Redford – als ob Redford noch wie das blühende Leben aussieht… Der Herr, den man in den letzten Jahren häufig in Werbungen und Dokumentationen als Sprecher hört, ist sein Sohn Christian Schult, der aber nur wenig synchronisiert. Klingt zwar ähnlich, kommt aber nicht ganz an Pappi ran.

  7. Armleuchter sagt:

    Jetzt bin ich traurig.

  8. Raketenwurm sagt:

    Hätte ich nicht gedacht, daß das der Sohn ist. Selbst im direkten Vergleich sind die Unterschiede eigentlich relativ gering. Aber klar, ist natürlich ärgerlich, wenn es dann irgendwann mal heißt „Geh weg, Du bist zu alt.“.

  9. G.G. Hoffmann sagt:

    Hier einmal ein Vergleich der Stimmen von Christian (1) und Rolf Schult (2):

    http://www.stimmgerecht.de/mp3/schchr.mp3
    http://www.youtube.com/watch?v=KUvqjR9F4T0

    Und hier die neue Stimme von Robert Redford, Kaspar Eichel:

    http://www.stimmgerecht.de/schau/Kaspar_Eichel.php

    Wer sich jetzt nicht so wahnsinnig für Stimmen interessiert (etwa 90% der Kinogänger) wird die Unterschiede kaum bemerken.

  10. Armleuchter sagt:

    Ich habe noch nie so viele fröhliche Deutsche auf einem Haufen gesehen wie bei stus.de.

    Und weil ich mich darüber so dolle freue, fahr ich jetzt gleich mit meinem Opel Corsa gegen die nächste Stahlbetonwand.

  11. FreakRapunzel sagt:

    Ich möchte zu Blade Runenr noch anmerken: Ich war auch sehr gespalten. Zum einen ist es eine gute Verfilmung: Stimmig, werktreu, die Dialoge weitgehend wortgetreu übernommen. Aber zum andern ist er teilweise schwer nachzuvollziehen , wenn man nicht die Vorlage kennt. ( Do androids dream of electric sheep).

  12. esSarah sagt:

    Die erste Version von Bladerunner war im Stil von Film Noir mit einer Off-Erzählung von Harrison Ford unterlegt. Das hatte einen grossartigen Charme. Dann kam man auf die Idee mit den Editions und die ursprüngliche Version ward vergessen. Hauptelement, das Weglassen der Erzählstimme, was den Zuschauern mehr eigene Gedanken erlauben sollte. Nur waren manche Szenen eben extra so ausgelegt, dass man ein wenig Erzählung unterbringen kann und wirken ohne diese extrem langsam. Das traurige ist, dass man an die ursprüngliche Version so gut wie gar nicht mehr herankommt.

  13. Exverlobter sagt:

    „„Was macht er denn jetzt daaaaaaaa, wieso sagt denn keiner was?“ oder „Will mehr Action… und ein Bier!“ genießen will.“

    So habe den Film gestern auch das erste Mal gesehen. Mit 3 KUmpels. Mann, Klappo du bist echt ein Prophet. Es ist genau das eingetreten, was du vorhergesagt hast.

    Lauter Zitate Meiner Kumpels:

    – Lahm!
    – Langweilig.
    – Könnte mehr Action vertragen.
    – Das Ding heißt Blade Runner. Wegen dem Wort „Runner“ habe ich irgendwie mehr Tempo erwartet.
    – Ich hol mal noch ein paar Bier. Ihr braucht nicht auf Pause zu drücken. Verpassen werde ich ja eh nicht viel.

    Grr, Das nächste Mal schaue ich den Film alleine an.

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