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„Star Trek Discovery“ – 1.09 – „Algorithmus“ – Kritik

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„K’Lopf, K’Lopf!“ – Das Halbstaffelfinale steht vor der Tür! Erkennen können wir das daran, dass es die Kabel(?) aus unserer Kellertür reißt, um rein zu kommen. Diesmal löst Burnham also quasi im Alleingang das Rätsel um die klingonische Tarnvorrichtung: Denn man konnte messen, dass sich durch dessen Gewaber die Hintergrundstrahlung verändert, weiß aber nicht, wie man diese Veränderung messen kann. Was? Nein, ich werde diesmal keine Logikfehler aufzählen, warum fragt ihr?

Inhalt: Das Sarkophargschiff ist im Anflug und somit muss innerhalb von zwei Stunden die Idee her, wie man für immer(?) deren Tarnvorrichtung durchschauen kann. Ja, das gilt euch, TNG und TOS! Vergessliche Lappenvereine, allesamt! – Dafür müssen Burnham (aus Logikgründen) und Tyler (weil man den immer nimmt) an Bord des Schiffes und dort 1 bis 37 Scanvorrichtungen einbauen. Ha! Nehmt das, alte Star Trek-Klischees!

Besprechung:

Eigentlich ist die Folge gar nicht sooo schlecht. Sie hat einen gewissen „Flow“, der jetzt nicht nur dem Leck im Blutwein-Lager entspringt. Dummerweise hat sie jedoch ein strukturelles Problem: Die strategisch günstige Anordnung meiner Finger, die dieses Review schreiben. Denn sobald man sich hinsetzt und über alles resümiert, kommt man nicht umhin, seinen Fernseher zu einem ehrenvollen Kampf herauszufordern – wegen der fortwährenden Beleidigung unserer Intelligenz. (*Wasser reinschütt*)

Wie absurd das alles ist, fällt einem auf, wenn man sich vorstellt, dass die Rollen vertauscht wären: Die Discovery taucht auf und zwei Klingonen beamen sich innerhalb der ersten „Wir machen mal nichts und stellen die Schilde auf Durchzug“-Minute an Bord des Föderationsschiffes. Während sich nun alle gemütlich auf einen entspannten Raumkampf vorbereiten („Das muss aber etwas genauer gehen mit dem Zielen. Gähn.“ – Genau so wurde es in der Folge von den Klingonen gesagt), schleichen die Klingonen durch die finsteren DIS-Gänge, in denen genau NULL Besatzungsmitglieder umherlaufen. Ein bekanntes Problem von Parteien, die gerade eben NICHT gewinnen sollen. Ansonsten rennen nämlich stets mehr Statisten durch die Gänge, als die Produktionsfirma Lohntüten bereithält.

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„Wir haben unseren Transporterstrahl maskiert, unsere Absichten, Lebenszeichen und auch unsere Technologie. Haben wir irgendwas vergessen?“ – „Ja. Die Hausfrau, die unsere Dialoge schreibt, ist ungeschminkt aus dem Haus gegangen.“ – Angeeckt: Wegen der Wartung der Ehre-Vorräte sind viele Gänge für Klingonen geschlossen. Aber laut Burnham ist das erste(!) Ziel im Klingonenschiff eh „nur“ 600 Meter entfernt. Ein Katzensprung für die Serienglaubwürdigkeit.

Zurück zu unserem abgewandelten Szenario: Da man als 007-Klingone erfreulicherweise bereits den Bauplan des Schiffes kennt (Danke, Gott der Sporen!), weiß man genau, wo man verräterische Riesenbauteile einsetzen kann. Man stelle sich hierbei einen 30 Zentimeter hohen Zylinder vor, der plötzlich in einer Ecke des Maschinenraumes aufragt und dem Discovery-Scotty nur ein Achselzucken abringt. („Ich mach noch etwas dunkler. Wenn ich es nicht sehe, sieht es mich auch nicht. Huibuh.“)

Noch lustiger wird es, wenn man sich eine Szene vorstellt, in der plötzlich auf der Brücke ein Klingone hinter der Steuerkonsole hervorspringt. Gerne auch nackt, damit es Lorca die Plastikglubscher beschlägt. Klar, das würden wir unmöglich akzeptieren, ist aber auf dem Klingonenschiff genau so passiert. Burnham hockt da ziemlich offen rum und wartet darauf, dass die Cutter mal eine Szene reinschneiden, in der das Schiff heftig wackelt – dass man gerade eigentlich gegen die Discovery kämpft, kommt nämlich so gar nicht rüber. Das ist jetzt kein Logikfehler, zeigt aber, dass „Discovery“ schlechtes Drehbuchschreiben perfektioniert hat: Es gelten einfach nicht die selben Regeln für beide Seiten. Wer sich mal gerade in die Unterbuchse eines Captains schleichen kann („Oh! Braune Materie!“), das entscheidet immer noch, wohin die Autoren gerade wollen, nicht aber die Logik.

Und wie würdet ihr das nennen, wenn sich Lorca mitten im Raumschiffkampf spontan entschließen würde, mal fünf Torpedos gerade sein zu lassen und minutenlang den nackten Konsolen-Klingonen zu verprügeln? Richtig: „Super Episode! 4,9 von 5 Sternen!“ – Ja, ich kenne euch doch, ihr Discovery-Fanboys, die ihr hier mitlest. Aber so leicht lasse ich mich nicht in meinen eigenen Tränen ertränken. Im Ernst: Was sollte der Zweikampf? Ehre hin oder her, der klingonische Captain hat hier mal gerade das föderale Superraumschiff „vergessen“ und somit seinen Tod besiegelt. Aber das kann schon mal passieren, wenn man „Ehre“ auch als Versicherungspolice, Antischuppenshampoo und Verhütungsmittel einsetzt.

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„Oh, der große Glitzerstern auf dem Bildschirm verheißt uns große Ehre und Wohlstand!“ – „Captain! Das ist ein Schuss, der auf uns zukommt!“ – „Oh? Dann kommen ja sogar noch 20 Jahre guter Sex dazu!“ – Schießburger mit extra Drehbuch-Käse: Dieser Fight war den Klingonen nicht so wichtig. Man stirbt ja nur dann ehrenvoll, wenn man schon im Kampf so denkt und handelt, als wäre man bereits tot.

Michael musste natürlich gegen den Captain kämpfen, um sich ein paar gefühlte Minuten lang Zeit zu erkaufen, bis sie am Ende an ihren Beam-Apperatus kam. Klar, das war nötig. Und zum Glück auch nicht konstruiert im Ablauf. Sie konnte schließlich ganz sicher sein, bis zum Schluss zu überleben! Denn ein kleines Plus an Beweglichkeit ist immer besser als Männermuskeln, Klingonenphysiologie, Ruchlosigkeit, Brustpanzerung, Stichwaffenerfahrung, Zweikampferfahrung, Körperumfang, Selbstvertrauen und frühkindliches Training. Ja, jeder Selbstverteidigungslehrer würde euch raten, zwei trainierte Hooligans anzugreifen, solange ihr hübsch schlank seid. Und wenn ihr wisst, dass ihr in zwei Sekunden gebeamt werdet, darf ein Sprung in den Abgrund auch nicht fehlen.

Doch warum sollte ein Klingone jemanden umbringen, den er eben noch für werthaltig genug empfand, um ihn einzusperren? Das erinnerte mich eher an olle Märchendramaturgie, wo der Held den doofen Widersacher austrickst, weil dessen Schwachstellen so offen liegen, dass sie schon fast eitern. („Bevor du mich frisst: Schau mal in den Spiegel! Du bist das schönste Wesen auf der Welt!“ – „Hmm. Stimmt! Ich setze dich mal kurz ab, ja?“).

Das Timing des Raumkampfes war übrigens auch tote Hose: Das Klingo-Schiff steht bewegungslos da (damit die Discovery-Sprungtriebwerke es noch besser umhüpfen können?) und selbst die nicht sooo kurze Auftauchanimation unseres Heldenschiffes genügt für einen gewieften Counterstriker an Bord nicht, um da mal mit Schmackes auf die entsprechende Position zu zielen? Man sieht ja nicht mal einen Schuss vorbeigehen, wenn Lorca sich schon woanders „hingebeamt“ hat.

Das mögen alles nur Kleinigkeiten sein, doch mit dem Motto „Zu anspruchsvoll zum Kacken“, das man ja gerne bei heutigen Serien als gegeben ansieht, hat das nix zu tun.

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„Die Discovery ist quasi überall! Also, wenn man die Messdaten der letzten Stunde auswertet und einen Durchschnittswert bildet.“ – „Beobachten Sie das weiter, K‘Nall‘kop! Ich muss gerade ein paar wichtige Dinge in meinem Kopf durchgehen: Zunge… Zähne… Gaumensegel… “ – Dynamik kommt von Dynamit: Immerhin bleiben die Effekte auch im Staffelfinale verwaschen und labberig. Wie die Wäsche dieser CGI-“Spezialisten“, wenn sie in fünf Jahren erstmals von Zuhause ausziehen?

Sehr putzig auch der Hinweis von „Therapiestunden geschwänzt“-Tyler, dass er genau weiß, wie man zehn(!) Kabel aus einem Türmechanismus reißen und durchschnippeln muss, um die Tür aufzumachen. Angeblich lernt man das bei 6 Monaten Gefangenschaft. Wobei das Wort „Gefangenschaft“ hier bei mir für gewisses Stirnrunzeln sorgt, wenn da jederzeit „Tag der offenen Tür“ (bzw. „des blanken Kabels“) hätte sein können. Es mag kleinkariert klingen, aber solche Sperenzien wollten wir 2017 doch eigentlich mehr sehen? Und wieso hat Tyler bisher nie Anzeichen einer posttraumatischen Störung gezeigt, um dann – für Trek-Verhältnisse unüblich – minutenlang die Zehnägel mit den Zähnen zu betasten? Zumal ich die „Folterszenen“ im Flashback nur für seine Umoperation zum Menschen halte. Natürlich ohne Betäubung, da es schon immer zum Operationserfolg beitrug, wenn der Patient wach war und sich darüber gewunden/gewundert hat. Medizinische Präzision neuerdings auch unehrenhaft? – Aber immerhin ein netter Versuch, uns in die Irre zu führen.

Was L‘Rell da jetzt getrieben hat, war mir auch nicht klar. War die jetzt eingesperrt? Die Tür war ja anscheinend verriegelt. Oder hat sie die Admirälin, die jeder(?) für Tod hielt, mit Hilfe ihrer Medizinkenntnisse wieder zusammengeflickt („Guck! Auf dem Pflaster ist ein Bildchen von T‘Kuvma drauf.“)? Warum hat sich in den letzten drei Stunden keiner für den Verbleib dieser wichtigen Geisel interessiert? Wollte der Captain nicht wissen, warum diese den Hochspannungsmast im Hausflur geknutscht hat? – Alle doof, außer mich?

Und die Klingonen, die da mal nachsehen wollten, hatten jetzt auch nicht alle Datteln auf der Palme, oder? Statt erst vorsichtig rein zu leuchten oder um die Ecke zu schauen, latschen die da rein, als wäre am Ende des Raumes die Warteschlange für den großen Ehre-Abverkauf. Okay, das wirkte schon alles flüssiger und runder als in älteren Folgen, aber spätestens beim zweiten Ansehen dürfte dem einen oder anderen einfallen, dass er noch das Bügeleisen angelassen hat – in einem anderen Streamingdienst als Netflix.

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„Hey, ist das etwa der alte ‚Ich lasse mich würgen, bis mich einer rettet‘-Trick?“ – „I-Ich s-sage nichts o-ohne meinen Anw… Kehlkopf!“ – Im Zweifel für die Angequetschte: Star Trek beweist uns, dass man es nicht nötig hat, sich an übliche Marvel-Kampfklischees zu halten. Das lächerliche Plastikkostüm vom Klingonen ist nämlich gar nicht richtig im Bild, jawohl!

Ja, alles funktioniert hier ganz okay, greift knarzend ineinander und beendet immerhin einige Handlungsstränge (die mich nicht interessierten). Und doch bleibt der fade Beigeschmack, dass es deutlich besser geht. So deuten die Dialoge immer wieder Dinge an, die den weiteren Handlungsverlauf verraten. Dazu gehört auch das pseudo-mysteriöse „Baaald!“ von L‘Rell, das sie Tyler entgegen raunt. – Wer da nicht in Richtung Gehirnwäsche oder einen umgebauten Klingonen denkt, sollte aufhören, am Straßenverkehr teilzunehmen. Das vorausschauende Fahren könnte enorm beeinträchtigt sein.

All das ist ein Hinweis darauf, dass man die Zuschauer für etwas dümmer hält, als es die Caster der Drehbuchautoren damals waren („Oh! Fanfiction-Erfahrung? Tut mir Leid. Überqualifiziert.“)… Allein das vollmundige und wiederholte Gerede vom „aller-allerletzten Sprung“ am Ende der Folge machte klar, dass dabei etwas gehörig schiefgehen wird. Spätestens bei der Frage, ob Stamets die Theaterkarten nun telefonisch oder per Mail reservieren soll, hätte jeder hell- oder halt extrem fehlhörig sein müssen.

Ebenso nervten wieder mal die Dinge, die man wegließ: Die Klingonin bleibt an Bord des Schiffes (Tilly ist bestimmt die beste Verhör-Expertin der Föderation?), während die Admiralin schon längst ihre Kur auf der Sternbasis „Eifel-Süd“ angetreten hat. Ein kurzes Gespräch mit dem Captain wurde uns damit verwehrt. Und es gab dann am Ende auch gleich die Aussicht auf eine Medaille für Lorca, statt wenigstens ein kurzer Kommentar für die Akten, dass er schon wieder Befehle missachtet hat. Aber die Admiräle wissen inzwischen vermutlich, dass er auf diese Art atmet. Ach, und finden wir es wirklich knorke, dass uns eineinhalb(!) Folgen nach dem Problem der klingonischen Tarnung bereits die magische Algorithmus-Lösung in den Schoß gefallen ist?

Und die intelligenten Planetenbäume waren auch nur der Grund für‘s Umkehren und wurden nicht mehr erwähnt? Hätte es fast besser gefunden, wenn die noch mit ihrem Kristall-Störschwengel geholfen hätten. Etabliert war der ja schon.

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„Ich weiß nicht, ob ich einen letzten Hypersprung machen sollte, Captain.“ – „Hey, einer von uns beiden braucht echt Erholung. Und das bin ich! Wissen Sie, wie anstrengend es ist, Sie dauernd dazu zu überreden, Ihren Tod in Kauf zu nehmen? Hier: Meine angedeutete Psychose fühlt sich schon ganz schlaff an!“ – Da weiß man, was man hat(et): Lorca ist der beste Captain der Flotte. Niemand sonst schafft es, von „Wissenschaftler werden zu Kriegern!“ zu faseln und mir das Gefühl zu geben, dass nicht mal die Autoren selbst das kritisch sehen…

Ah: Und nachdem Lorca unseren Pilzfüßigen dazu „überredet“ hat, 133 Sprünge vorzunehmen (immerhin war er schnell wieder fit), wirkte es auch etwas gekünstelt, in Zukunft völlig(!) darauf zu verzichten. Lorca ist nicht der Typ, der nicht einmal am Tag einen kleines Sprüngileinchen einfordert. Der „Sie haben genug getan“-Dialog passte somit nicht zur Figur. Und genau genommen hätte man auch mal zwei zusätzliche Experten an Bord holen können, die Stamets untersuchen? Die „Zuhause werden die meine DNA mal ordentlich durchnehmen!“-Nummer klang ebenfalls gekünstelt. Oder war das so ein Schwulen-Klischee-Ding?

Ein bisschen affig erschien mir diese 133-Sprünge-Logik auch. Da das Schiff dabei nie mehr ein paar Kilometerchen von den Klingonen auftauchte, dürften 10-20 dieser Punkte auch mit einem kurzen Vorbeiflug abzuarbeiten sein – zumal die Klingonen ja nicht feuern können, wenn sie getarnt sind. Aber wer bin ich schon, hier erfundenes Technobabbel mit echtem X/Y/Z-Achsen-Wissen zu verwässern?

Von dem finalen Sprung in‘s Unbekannte verspreche ich mir erzählerisch noch nichts. Da keine TOS-Schiffe herumflogen (was die Serie schon jetzt in den Kult-Himmel katapultiert hätte), gehe ich mal davon aus, dass es das lange von Jonathan Frakes angekündigte Spiegeluniversum sein wird – alternativ auch eine Realität, in der die Klingonen gewonnen haben. Da darf man dann wieder irgendwelche magischen Technik-Artefakte abgreifen… ?

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„Ah, die haben damals an meinem Kopf rumgefoltert! Aber was könnte es damit auf sich gehabt haben, bei Kahless?!“ – Den Schneid nicht abgekauft: Jetzt müssen wir leider bis zum Januar rätseln, was mit Tyler geschehen ist. Ich tippe auf einen vertuschten Friseur-Unfall.

Auf den leise nuschelnden Universalübersetzer, den Burnham plötzlich vor sich herträgt und hier neu(!) zu sein scheint (kam doch schon bei ENTERPRISE vor, das Ding?), gehe ich mal lieber nicht ein. Im Prinzip ist mir das auch Wurscht, finde aber, dass die Autoren den Translator so wie bei TOS hätten vorstellen sollen. Nämlich gar nicht. Aber aus der Nummer kam man nach den Untertitel-Orgien natürlich nicht mehr anders raus…


Fazit: Eine für Discovery-Verhältnisse fast flotte, runde Folge – wie immer ohne Flotte, sondern mit der Discovery allein auf weiter Improvisations-Flur. Eigentlich wäre das sogar fast durchschnittlich, wenn mir nicht der Pilzantrieb an meinen Genitalien ständig zuflüstern würde: „Guck mal! Die Klingonen wurden wieder mal zu heiß gebadet, obwohl die sich ja nur in Leichen suhlen!“ – Nein, mit diesem Volk der Luschen und militärstrategischen Vollpfosten werde ich einfach nicht blutwarm.

Und der dauernde Rückgriff auf olle Versteckspiel-Storys auf fremden Schiffen, auf ehrenvolle Kämpfe und kitschige Momente (= alle Knutsch- und persönliche Enthüllungsszenen) tut der Serie einfach nicht gut. Da kann auch das finale Schlussbild nichts rausholen. Denn wie schlecht und unscharf sah das bitte aus? – Siehe die beiden Bilder unter der Bewertung…

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Ein Screenshot-Vergleich: Beim STDIS-Trümmerfeld (oben) wurde die 1080p-Auflösung verkleinert und dadurch sogar noch „geschärft“. Trotzdem fällt nicht auf, dass sich seit Voyager (1.01) und deren ca. 480×640 Pixeln was getan hätte. Außer, dass der Weltraum bei Lorca noch viel blauer war.

, „Star Trek Discovery“ – 1.09 – „Algorithmus“ – Kritik

SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
Per Anhalter durch das Spiegeluniversum, „Star Trek Discovery“ – 1.09 – „Algorithmus“ – Kritik
Erst kürzlich haben Klapo und ich noch einen Austausch gehabt, welcher Weg in Richtung TOS-Look denn der faulste und uninteressanteste wäre. Einer, welcher sämtliche bisherigen Design- und Story-Verfehlungen ohne viel Arbeit wegwischen und den Produzenten ein feixes „Ha! Wir haben es euch doch gesagt!“ erlauben kann. Traurigerweise haben wir einen Volltreffer gelandet. Aber in Zeiten von Trump ist es halt ratsam, pauschal von der hirnverbranntesten aller Möglichkeiten auszugehen.

Aber schauen wir erst mal, was denn dieses Mal so passiert ist: Die Harmoniesteine auf dem Klunkerplaneten tauchten nach ihrem sinnfreien Anruf bei der Klingonen-Hotline schlicht nicht mehr auf. („Huhuu, ihr Menschenfresser! Wolle vorbeikommen für Kummbaja singen? Bin selber aber erstmal kacken, tschööö!“)

Dadurch kommt dann tatsächlich auch EIN Schiff (alle anderen Captains sind wohl gerade in der Blut-Badewanne), welches zudem noch über die absolut beschissenste Sicherheit verfügt, wo gibt. Aber man hat ja tolle Fake-Klingonen-Blinke-Buttons (Wirkung: Man stinkt mehr und verschafft seinem Zahnarzt zu drei neuen Sportwagen), da kann man schon darüber hinwegsehen, dass bereits ein gebücktes Humpeln ausreicht, um nicht von ungewaschenen Gestalten angesprochen zu werden. Was sogar auf der BRÜCKE funktioniert! Mensch, den Trick muss ich mal in der Gelsenkirchener Innenstadt ausprobieren.

Gleichzeitig stolpert man dabei übrigens wie doof über alle möglichen Gefangenen und Weggeschmissenen. Aber schon stabil, die Frau Admiral. Gut, dass diese Neu-Klingonen scheinbar ADS haben, was das Wegräumen ihrer Opfer angeht. („Schmeiss die einfach in die Ecke, die Putze kommt doch schon Freitag.“) Im selben Zimmer liegt dann auch T’Rell rum, welche bei Tyler eine schwere Stress-Attacke auslöst. Stellt sich doch heraus, dass sich der Bursche von der Dame ausgiebig als Liebesknochen missbrauchen liess, um der täglichen Folter zu entgehen. NOCH abwegiger wären da wohl detaillierte Fan-Theorien gewesen, warum er denn zu Sektion 31 gehört. Ha-ha, hätte ich dann aber doooof ausgesehen!

Schön (?) aber die flotten Knatter-Rückblenden mit dem Trek-untypischen Mut zur Brust. Gerade die Amis müssten dabei ja ein tiefes Schocktrauma erlitten haben, welches man nur durch ein paar MG-Salven in die Luft heilen könnte.

Und zum Schluss gab es noch das große Finale um den Mycelium-Antrieb, bei dessen Sorte ich mittlerweile auf Knollenblätterpilz tippen würde. Wie oben bereits erwähnt ist dieser der Auslöser für eine scheinbar große Veränderung im Seriengefüge, was uns aber erst im Januar zu 100% bestätigt wird. Überraschend war es aber trotzdem nicht, gerade durch Dialoge wie „Heeey, noch ein Mycel-Sprung kann doch nicht schaden, nicht waaaaahr?!“. So spannend wie russisches Roulette nach dem fünften Schuss.

Fazit: Doofig-flott geht es auch im Halb-Finale weiter. Beim Gucken noch unterhaltsam, aber spätestens beim ersten Nachdenken beginnt das Scheppern in der Birne. Die Story flutscht ohne große Vorarbeit vor sich hin („Wir brauchen etwas, um getarnte Schiffe zu entdecken. Die größten Geister arbeiten bereits daran!“ – „Pah, gib mir zehn Minuten!“) und alles wirkt ruckelig zusammengetackert. Die Kristall-Wesen braucht man nicht mehr, werden also einfach weggelassen. Man latscht durch fremde Schiffe wie am Tag der offenen Tür. Der Bösewicht hält solange wirre Reden, bis man alles erledigt hat und ist allgemein so tiefschürfend wie in den neueren Trek-Filmen („Ich verschwand im Wurmloch und keiner hat mich gefunden. Rachääää!“) Und so weiter. Und so weiter. Da wird wohl auch das nächste Universum nicht weiterhelfen.

Wertung 5 von 10 Punkten

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Artikel

von Klapowski am 13.11.17 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (34)

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  1. Pomad sagt:

    Was ist denn jetzt mit dem MCGuffin-Planet?

    Auch schön, wie konsequent Cliffhanger und Handlungsstränge einfach mal nicht aufgelöst werden.

    Hey, ich kann meine Beine nicht bewegen, aber ich therapier den Typ hier mal wegen der Belastungsstörung..
    Hey, ich springe nur noch einmal, NOCH EINMAL, NOCH EINMAL! Wirklich nur einmal!
    Die Zuschauer wissen natürlich nicht, dass genau bei diesem EINEN MAL was schief laufen wird.

    WTF, dass die Macher denken könnten, das wäre ein WTF.

    • Serienfan sagt:

      Alles, eines muss man den Machern zugestehen: WTF-Momente HAT die Serie. Irgendwie hat sie das sogar so ziemlich nach jedem gesprochenen Satz! :-)

      Antworten
    • Ein Riesenbovist sagt:

      Ja, ich hätte mich auch sehr gefreut, wenn man erklärt hätte, warum die lustigen blauen Glitzerbewohner vom Planeten Pahvo nun überhaupt mit ihrer Kristallantenne via Subraum-Netz bei den Klingonen und der Förderation angerufen haben. Das Gespräch kann ja nun leider von den Klingonen nicht mehr angenommen werden, der Hörer ist explodiert; zusammen mit dem Rest vom getarnten Sargschiff.

      Das den Klingonen auch das 135mal springende Förderationsraumschiff mit Pilzantrieb nicht wirklich interessiert, finde ich auch noch spannend. Aber hey, wenn der Chefklingone sich gerade mit Chazz Michael Michaels kloppen muss – da muss sich der Klingonen-Scherge halt entscheiden: entweder weiter zuschauen, wie ein hyperaktives Forschungsschiff auf Pilztrip hektisch vor der Tür rumspringt und den Chef weiter kloppen lassen oder man macht vielleicht doch besser mit Warpgeschwindigkeit den langen Schuh, weil das ist ja schon ein bisschen merkwürdig, so mit diesem plötzlich hier und dann da…

      Am Ende landen Lorca und seine Freunde beim unvermeidlichen wirklich allerletzten Sprung völlig unvorhersehbar irgendwo mitten in einem interstellaren Schrottplatz und witzig, ich wusste auch nicht wo wir plötzlich waren. War aber auch egal. Vielleicht rufen ja die Glitzeraliens an. Einfach so. Weil die in Wirklichkeit nur Freunde suchen.

      Eigentlich hätte man das ganze Drama deutlich abkürzen können. Selbst Captain Janeway hätte wohl gleich zu Beginn die Gunst der Stunde genutzt und den Klingonen eine Handvoll aktivierter Photonentorpedos direkt ins heimische Wohnzimmer zwecks Umdekorierung desselben gebeamt, um dann einen sehr leckeren, sehr heissen und vor allem sehr schwarzen Kaffee zu trinken. Das wäre vermutlich sowieso der bessere Zeitvertreib gewesen, als eine weitere Episode „ST:Disco“ mit einem hanebüchenen Drehbuch zu schauen.

      Antworten
  2. Thilo sagt:

    Hey Ho,
    Ich bin kein Trekkie und will deswegen wirklich eure Meinung wissen. Wie fühlt es sich als ST-Fan an, wenn man beim Zuschauen denkt: Man, bei Stargate Atlantis war das aber logischer! Beamen auf leere Alienraumschiffe und Kabel durch schneiden. Alles schon gesehen. Und kann mir bitte jmd erklären, warum man keine verfluchte Bombe auf das Schiff beamen kann?

    Und warum heißt das ganze Discovery? Ich hab im Trailer den Spruch vernommen: „Andere erobern, wir entdecken.“

    War das ne optische Täuschung oder sind die Typen, die den Trekkies früher das Pausengeld abgeknöpft haben, jetzt in der Marketingabteilung und verarschen die Nerds weiter?

    • Serienfan sagt:

      Ich habe alle Episoden von „Der Denver-Clan“ (Dynasty) gesehen. Nun gab es ein Remake, davon habe ich mir während eines USA-Flugs die erste Folge angesehen. (Ich habe einen Account zum amerikanischen iTunes. Den kann sich jeder zulegen. Da kann man auch „The Orville kaufen. Man braucht eben nur amerikanische iTunes-Guthaben-Karten, die ich mir in den USA besorge. Und im US-iTunes-Store gab’s eben auch „Dynasty“.)

      Das „Dynasty“-Remake war wirklich das Blödeste, das ich jemals gesehen habe. Es hatte fast etwas Beruhigendes, den absoluten Abgrund von Serien-Remakes erblickt und das ganze überlebt zu haben. Dagegen war sogar der „Discovery“-Pilot Gold.

      Aber es lässt mich bei „Dynasty“ kalt. Weil ich nie der leidenschaftliche „Denver-Clan“-Fan war.

      Bei „Star Trek“ war ich Fan, und so etwas wie einen leidenschaftslosen Fan gibt es nicht.

      Daher ärgert mich natürlich, dass hier (erneut) eine einmalige Chance vertan wurde, wirklich gutes „Star Trek“ zu machen.

      Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als es hieß: „Ja, wenn Star Trek nur das Budget von Star Wars hätte!“ Jetzt hat man dieses Budget, und es wird von Mal zu Mal schlimmer.

      Ja, es ärgert mich, wenn irgendwelche Hollywood-Arschlöcher dauernd labern, Roddenberrys Universum erlaube ihnen keine Konflikte, und dann sind sie selbst viel zu blöd, überhaupt so etwas wie Konflikte aufzubauen. Sie können nur Vollidioten entwerfen, eindimensionale Gegner und unsympathische Charaktere.

      In einer Zeit, in der viele Serien mit vielschichtigen Charakteren glänzen, kommt man jetzt mit einem Star Trek daher, das früher noch nicht einmal als Fan-Story in der Trekworld abgedruckt worden wäre. Ein Fan, dem das egal ist, ist halt kein Fan. Oder er ist keiner mehr.

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  3. Spücksgehürn sagt:

    Stell dir vor, du bist 40 Jahre fan dieser Welt und bekommst dann sowas geliefert.

    Ich befürchte, die machen daraus mehr sowas wie Sliders. Die jumpen jetzt mit ihrer uss Flummi äh discovery von universe zu universe.

  4. Lummylummy sagt:

    Disco ist die einzige serie, die zu 100 prozent in fakeouts erzählt ist.

  5. Klapowski sagt:

    Da ich das wirklich mal wissen möchte, frage ich mal anlässlich dieser Episode:

    Mit was für Kameras wird die Serie eigentlich gedreht? Auf meinem recht großen 4k-Fernseher sieht das nämlich teilweise richtig Scheiße aus. Wenn es Streaming-Artefakte sind, dann kenne ich die von anderen Serien auf Netflix jedenfalls nicht.

    Dunkle Flächen auf dem Schiff rauschen teilweise deutlich. Auch (helle) Gesichter wie das von Stamets sehen seltsam aus. Teilweise erkenne ich auch mal einen grünen oder blauen „Block“ auf den Bäckchen.

    Oder ist das nur der innovative Grafikfilter, der ALLES Blau- und Grünstichig macht? Außer natürlich die orangefarbenen Lense Flares?

    Und wieso habe ich im Netz gelesen, dass die Serie in 4k gestreamt werden soll? Bei mir ist die immer nur „verfügbar in HD“. Normalerweise würde mich das auch gar nicht stören, aber dieses verschwommene Bild macht mich vor allen in dunklen Szenen und im Weltraum irre. Siehe die Bilder unter meinem Fazit.

    Weiß da jemand was?

    • Robby61 sagt:

      …vielleicht verspricht Dir ja dein Anbieter nur 150MBit/s Bandbreite und liefert die gar nicht?
      Nöö, mal im Ernst – hatte ich auch heute. Ich denke Netflix ist dann auch ein wenig überlastet, wenn alle Discovery schauen wollen – War ja auch bei Dr. Who (als der noch bei Amazon „free“ war) so – nimmst locker, wir erleben die Technikrevolution genau jetzt mit!

      PS.: Qualitativ visuell kann ich nicht wirklich mitreden (10 Dioptrien- Nerd halt), aber 5.1 kommt gut rüber :-)

      Antworten
    • Quarkspeise sagt:

      Die Serie wird anders als zunächst vermutet in 1080p verbreitet. Wurde auch schon von Netflix bestätigt. Dies jedoch mit Dolby Vision, was wenn man es hat ganz wunderbar aussieht. Das Bild ist stilistisch gekörnt, von 2160p wäre kaum eine Steigerung zu erwarten. Ich hab die erste Folge noch auf älterer Hardware gesehen (Full HD Tv mit Apple TV 3, also ohne Dolby Vision) da kam es auch zu den oben beschriebenen Verfärbungen, vielleicht hast du das gesehen. Ich vermute das ist ein Codierungsfehler im herkömmlichen Stream ohne Dolby Vision.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Die Optik finde ich weiterhin nicht berauschend. Auf mich wirkt es insgesamt künstlich und billig, also genau das Gegenteil dessen, was offenbar beabsichtigt war. Gerade die Raumschiff- und Weltraum-CGI ist in meinen Augen nicht überzeugend. Für die Discovery und die klingonischen Raumschiffe entwickelt man überhaupt kein Gefühl für Erhabenheit und Größe. Da hängen einfach ein paar Pixelhaufen auf dem Bildschirm, die von der virtuellen Kamera lieblos umkreist werden. Auf mich wirken Modelle, oder zumindest CGI gemischt mit Modellen, nach wie vor echter.

      Man vergleiche einmal die vielen „Beauty-Shots“ der Enterprise-D, die in den Trailern zu den Remastered-Staffeln gezeigt werden. Großartig und plastisch, sehr dreidimensional im Weltraum „liegend“. Die Modellbauer haben sich hier mit jedem Detail der Außenhaut sehr viel Mühe gegeben; die Kameraleute haben die Vorbeiflüge mit sehr großem technischen Aufwand produziert. An vielen Aufnahmen kann man sich nicht satt sehen. Heute sitzen nur noch ein paar Nerds vor Rechnern und produzieren überreizte technische Spielereien knapp über PC-Game-Niveau.

      Auch den Darstellern sieht man zu häufig an, daß sie vor Greenscreens agieren. Das hat zum Teil eine Qualität, die an Star Wars Episode II in seinen schlechtesten Momenten erinnert. Die ganze Ausleuchtung oder technische Nachbearbeitung erzeugt in meinen Augen einen recht künstlichen Look. Mich stört die Optik weit mehr als die Schwächen der Handlung. Ich fühle mich nicht in die Handlung hineingezogen und habe nur selten die Illusion, die Darsteller seien wirklich auf einem Raumschiff. Ich sehe nur Schauspieler in Kulissen.

      Vielleicht wird der Look für die Blurays noch einmal überarbeitet. Aber die Stream-Qualität überzeugt mich ebenfalls nicht.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Aaah. Danke, Quarkspeise! Gute Hilfe!

      Jetzt bin ich tatsächlich am überlegen, ob ich nur für Discovery wieder HDR (verarbeitet auch Dolby Digital, wenn ich das richtig gegoogelt habe?) an der Glotze aktiviere.

      Doch leider sah das in der Vergangenheit auch immer Kacke aus. Dunkle Flächen zu finster, helle Flächen künstlich überstrahlt. Als ich das erste Mal „Horizon – Zero Dawn“ an der Playstation 4 Pro gespielt habe, bekam ich Schübe von Augenkrebs. Klar, kann man alles durch langes Menüklicken wieder heile (helle?) machen, aber nachdem die Glotze für Nicht-HDR endlich klasse aussah, hatte ich mir geschworen, das zu unterlassen.

      G.G. Hoffmann:

      „Knapp über PC-Game-Niveau“ will ich aber nicht gehört haben! Man vergleiche einmal diese knackscharfen Beautys (Link) mit dem, was ich oben gescreenshotet habe. Die Discovery-Macher täten gut daran, den „Starcitizen“-Programmierern ihre Dateien und eine stinknormale 800-Euro-Grafikkarte zu schicken. Dann dürfen die das Arbeitsergebnis gerne in Echtzeit(!) für meinen Fernseher berechnen. Von mir aus auch an meinem Rechner. Sähe wohl trotzdem besser aus.

      https://www.youtube.com/watch?v=1gdTg6vQT7k&index=5&list=PLVct2QDhDrB0QRjv9oN02f8mGsml8tcK9

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      HDR wird von den meisten Streaming-Diensten noch nicht unterstützt und schon gar nicht, wenn das Programm nur in 1080p geliefert wird. Um (echtes) HDR zu genießen, benötigst Du zu einen ein TV-Gerät, das schon (echtes) HDR (HDR10, Dolby Vision) unterstützt (also nicht diese 2015er/2016er-Mühlen, die manchmal aus Marketinggründen nur so ein hauseigenes „HDR“ an Bord haben). Zum anderen findet man echtes HDR nur auf entsprechend gemasterten UHD-Blurays. Dann sieht es auch gut aus. Ohne UHD-Blurayplayer und UHD-Bluray-Disc ist HDR in der Regel nicht verfügbar. Netflix & Co. bieten zwar HDR-Streaming an. Das ist aber, wenn überhaupt verfügbar, noch nicht das Gelbe vom Ei. Meiner Meinung nach bieten nur UHD-Blurays echte HDR-Umsetzung, da die benötigte Datenrate schon sehr hoch ist.

      Guckst Du hier: http://blurayreviews.ch/reviews/reviews-main_frame-4k.htm

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Hm, bei Netflix über PS4 zeigt meine Glotze sogar an, dass Discovery in HDR läuft. Aber ob das nun gutes oder stinkiges HDR ist, weiß ich nicht. Dass die Serie teilweise mies und pixelig aussieht (auch an anderen Geräten), wird aber wohl nicht daran liegen.

      Übrigens sind mir noch zwei Dinge aufgefallen:

      – Lorca will die wichtigen Klingonentarn-Daten erst in „11 Stunden“ an den spitzohrigen Admiral schicken (Warum? DSL verstopft?). Ob die das danach noch geschafft haben (scheint ja noch eine Alptraum-Tyler-Nacht dazwischen zu liegen), habe ich leider nicht gecheckt.

      – Wenn man sich die finale Sprungszene ansieht, Lorcas Gesicht und seine Konsole, so scheint es, als würde er absichtlich den Fehlsprung verursachen. Was natürlich blöd wäre, falls Stamets stirbt. Dann kommt man ja nicht mehr zurück.

      Und hier gibt es auch schon den Trailer zur nächsten Folge:

      https://www.youtube.com/watch?v=xy6bHVcaHqQ

      Inhalt:

      Das Schiff wird angegriffen. Keiner weiß, wo man ist. Stamets dreht durch und wirft seinen Boyfriend zu Boden. Tyler zittert und flashbackt noch immer vor sich hin. Irgendwer hält ein kristallartiges Ding in der Hand.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Ja, da steht zwar „HDR“. Aber irgendwie scheint mir das nicht das zu sein, was von von einer UHD-Bluray geboten bekommt. Vielleicht ist DSC aber auch in dieser Hinsicht einfach schlecht produziert. Wobei HDR in meinen Augen ohnehin etwas überschätzt wird. Ein Vergleich zu den normalen Blurays ergibt meistens, daß die Unterschiede mit HDR zumeist nicht herausstechen. Insgesamt mag das Bild zwar etwas lebhafter und mögen die Kontraste besser sein. Aber der Sprung ist für mein Empfinden nicht gewaltig. Seit 20 Jahren kauft man sich regelmäßig immer neues Equipment, in der Hoffnung auf einen Quantensprung. Aber seit der Einführung der Bluray vor 10 Jahren hat sich eigentlich nicht mehr viel getan.

      UHD ist ab einem üblichen Sitzabstand von 2-3 Metern ja irgendwie nutzlos, zumal die meisten Filme auf UHD-BD ohnhin nur als 2K-Upscale angeboten werden und deshalb kaum besser als hochskalierte Blurays ausschauen. Bei „Oblivion“ mit Tom Cruise hat man sogar das Kunststück hinbekommen, daß die UHD-BD schlechter aussieht als die BD.

      Weiß nicht, was sich die Industrie sich noch ausdenken will. 3D ist auf dem Heimkinomarkt gefloppt und wird bei UHD-Geräten kaum noch angeboten. UHD und HDR sind zwar inzwischen Verkaufsstandard, aber auch nicht der echte Bringer. Mehr als 65 bis 75 Zoll braucht/will auch niemand. 6 bis 8K sind auf solch „kleinen“ Geräten völliger Unsinn.

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    • Quarkspeise sagt:

      Doch, es ist genau das, was auch auf UHD-Blu-ray angeboten wird. Netflix unterstützt Dolby Vision als dynamisches HDR, als auch HDR10 mit statischen Metadaten.
      Und wenn ein Ausgangsmaterial in einem der HDR Standards gemastert ist, ist es was diese Daten angeht auch weitesgehend identisch, ob es bei einem Streaminganbieter auftaucht oder auf UHD-Blu-ray gepresst wird. Der Unterschied der Blu-ray ist die viel höhere Datenrate des Streams an sich und damit bessere Bildqualität (sowie die Möglichkeit von verlustfreiem Ton). Man muss dabei aber sagen, das Netflix die von allen gängigen Flat-Streamingplattformen beste Qualität liefert. Das geht meist schon sehr in Ordnung. Das Dolby Vision HDR kann es dann auch als 1080p geben, nicht nur in UHD. Fernseher bekommt man aber tatsächlich nur als UHD Geräte zu kaufen, die HDR auch unterstützen.
      Wenn ein TV Dolby Vison noch nicht unterstützt (das sind bisher noch praktisch alle, es geht grad erst los – neueste Geräte ab Werk eigentlich nur LG, viele weitere Topmodelle per Firmwareupdate, bzw. keine Unterstützung weil eigens verfahren von Samsung und Panasonic), bietet Netflix dann alternativ den HDR10 Standard an. Dieser kann hier und da mal zu hell oder zu dunkel wirken. Aus diesem Grund ist Dolby Vison als einer der Nachfolgestandards (da gibts noch mehr und es wird wieder mal kompliziert auf dem Markt der Standards und Formate) eine dynamische Anpassung der Helligkeitsverhältnisse Bild für Bild.

      Im großen und ganzen will ich sagen:
      Das Bild bei Netflix ist bei Discovery in HD (1080p) und ist von der Qualität des Masters her in Ordnung. Bildrauschen ist gewollt seitens der Produktion, das sieht nicht nach Verwertungskettenfehler aus. Über-/unterstrahlende, also fehlbelichtete und Farbverschobene Bilder scheinen Fehler aufgrund des HDR-Wirrwars bei Netflix zu sein (meine Vermutung). Ich habe sie in der Pilotfolge bei Standard HD ohne HDR (SDR) auch gesehen. Ab da an hab ich mit Dolby Vision gesehen, da war das Bild absolut in Orndung.

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das bestreite ich als Streaminghasser und Blurayliebhaber alles nachdrücklich und mit Nichtwissen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Wenn ich mir einen sündhaft teuren Deluxe-UHD-BD-Player kaufe und 20 Euro für eine UHD- BD bezahle, lasse ich mir nicht einreden, die gleiche Qualität sei für den Bruchteil der Kohle auch bei Netlix zu haben.

      Nein, da lese ich ausschließlich Artikel aus Deluxe-Fachzeitschriften, die mir bestätigen, dass mein Gerät Bild- und Tonqualität zaubert, von denen das Lumpenproletariat mit seinen Streaming-Diensten nur träumen kann. Auch wenn man selbstverständlich nicht den geringsten Unterschied sieht und hört.

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    • Klapowski sagt:

      „Das bestreite ich als Streaminghasser und Blurayliebhaber alles nachdrücklich und mit Nichtwissen.“

      So war ich auch mal. „Falls das Internet mal ausfällt, habe ich wenigstens noch drei Billy-Regale voll mit Unterhaltung!“

      Und heute? Steht hier alles quadratmeterweise voll mit DVDs (Durchschnittspreis: 10 Euro), die ich mir zu 70% nur einmal(!) angesehen habe und zu 29% noch gar nicht. Da lobe ich mir doch Amazon Prime und Netflix mit Preisen zwischen 0 € (wenn man das Abo selbst nicht mitzählt) und 4,99 € für einen HD-Stream für 48 Stunden.

      Habe mich spaßeshalber auch schon mal mit der Wange und einer Lupe an die Glotze geschmiegt. Mein Ergebnis: Streamingqualität ist heute wirklich kein Synonym mehr für „YouTube 2005“. Und ich sehe sogar noch Unterschiede zwischen HD und 4k auf 3 Meter Entfernung.

      Ich werde auf meine alten Tage wohl doch noch zum Augen-Nazi?

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    • G.G.Hoffmann sagt:

      Das ist leider alles wahr. Gleichwohl lasse ich mir die Illusion eines 0,4%igen Qualitätsvorteils nicht nehmen, wenn ich weiterhin auf namhafte Hardware und physische Speichermedien setze, die ich streicheln und knuddeln kann. Auch wenn mir ein Blick in meine Amazon-Bestellhistorie verrät, fragliche Blurays schon vor sechs Jahren bestellt zu haben, ohne daß ich bislang Zeit oder Bock gehabt hätte, sie anzusehen. Aber dafür kann ich schwarz-auf-weiß auf der Packung oder der Review-Webseite meines Vertrauens lesen, daß der dieser Scheibe zugrundeliegende 6,5K-Master vom Co-Regisseur persönlich geküßt und mit glasklarem Dolby-Atmos-lossless-Sound versehen wurde, der die Fähigkeiten meiner Soundanlage voll und ganz ausschö… übersteigt. Ganz abgesehen vom heiligen Akt des „Unboxing my heutiges Amazon-Päckchen“.

      Dieses quasi-erotische Erlebnis können mir die Server-Lümmel von Netflix doch nicht bieten. Und wenn ich mit der Nase am Bildschirm nach 10-fachem Vor- und Zurückspulen oben rechts in der Bildecke einen klaren Auflösungsvorteil für meine Bluray zu erkennen glaube, fühle ich mich einmal mehr bestätigt, daß Herr Oppo es diesen DSL-Fritzen mal wieder richtig gezeigt hat.

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    • topace sagt:

      @Klapowski: Ich habe exakt dasselbe „Problem“ mit dem Bild auf einem Fernseher (Sony 65“). Ich nutze die interne Netflix-App fürs Streamen und auch bei mir wird DISCOVERY (STD, DIS, DISCO?) als HDR angezeigt. Sobald der Stream beginnt, schaltet sich auch automatisch der TV in den HDR-Modus. Blöderweise lässt sich dieser nicht mehr deaktivieren und auch Netflix lässt es nicht zu, dass ich die Non-HDR-Variante streame. Jedenfalls ist das Bild an manchen Stellen extrem verrauscht (gefühlte SD-Qualität) und körnig. Sieh dir mal in der Episode „T=Mudd^2“ die erste Begegnung zwischen Stamets, Burnham und Voqash an, als die beiden letztgenannten ihn aus Versehen über den Haufen rennen. Hier hatte ich den Eindruck mein Panel wäre defekt. Auch nach mehrmaligem Ansehen zu unterschiedlichen Zeiten war das Bild weiterhin extrem grob und verwaschen, ganz besonders das Gesicht von Stamets). Ähnliche unschöne Ergebnisse zeigen auch die anderen Episoden, wenn auch nicht in dieser Intensität. Anderer Content von Netflix (4k, HDR) wird anstandslos in perfekter Qualität wiedergegeben.

      WAS IST DA LOS?

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    • Klapowski sagt:

      @topace:

      Wenn alle anderen Serien (ob 4k, HD oder HDR) bei uns gut aussehen, ist die Antwort einfach: Netflix oder CBS sind zu „blöd“, uns eine gescheite Version zukommen zu lassen. Für 40-Zoll-Bildschirme mag das alles noch erträglich sein, aber ab 65 Zoll (ich habe übrigens einen „Hisense“-TV) ist das schon ziemlicher Matschepeter.

      Wobei: Ich tippe eher auf CBS. Wer solche Dialogzeilen durchwinkt, kann ja gar nicht alle Pupillen auf den Augäpfeln haben … ?

      Und wenn ich noch einmal höre, dass die CGI „kinoverdächtig“ sei, wird von mir mittels Standbildern aus der Serie standrechtlich erschossen!

      Übrigens sollte es kein Problem sein, HDR an deiner Glotze zu deaktivieren. Vermutlich hast du da irgendwo ein Häkchen auf „automatisch“. Aber: Da ich das Bild auch vom PC-Monitor kenne, sage ich dir jetzt schon, dass da vermutlich keine Besserung eintreten wird.

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  6. Robby61 sagt:

    Ja ist es denn zu fassen?
    Alle machen die DISC seit Wochen „runter“ und sind schon 20 Stunden nach Veröffentlichung des (zu erwartenden Cliffhangers) am kommentieren?
    Jau, ich halte mich raus…

    Ich bin schon Mitleser bei Klappo & Sparky seit vielen, vielen Jahren…
    Früher konnte ich noch „Pourquoi, Gene“ im direktem Link mit Tittenbild erreichen… -aber früher war alles besser…

    Ich fand die 1.09 DISC „cool“,– da ja GGH wieder Recht behalten wird :-)

    Naja, ganz raushalten tue ich mich dann doch nicht:
    Ich sehe diesen Kram „Disc“ doch schon als Spiegel der Gesellschaft“: Schwule, die sich für die Menschheit opfern – vergewaltigte Männer, die wiedererwachen um sich selbst neu zu erfinden – Feministen (starke Frauen – da weiß ja jeder, dass er das Maul zu halten hat) – radikale Mitmenschen, die auch nur versuchen zu überleben…
    Für mich hat Star Treck seit 50 Jahren nichts anderes getan – ob gewollt oder nicht – die Gesellschaft vor sich selbst bloß zustellen! – und das kann es auch jetzt schaffen, wenn es noch genug intelligente Nachkömmlinge gibt…
    Der Einzige, mit dem ich mich bei DISC identifizieren könnte, wäre Commander Saru:
    Die Ängstlichkeit [vor der Unwissenheit der Anderen – wobei man doch so viel erwartet] macht mich schwach! – Mag am Alter oder der Erfahrung liegen.
    Na dann bis demnächst…
    Robby61
    Grüße an Bergh und GGH, meine Lieblings-Kommentatoren
    P.S.: Jetzt muss ich aber das Review lesen!

    • Nitpicker sagt:

      So wie jedes kreative Produkt ist natürlich auch Discovery ein Spiegel seiner Zeit – aber wohl nicht so, wie sich die Autoren das vorstellen. Immerhin sind auch sie ein Produkt ihrer Zeit und sich somit der leisen Zwischentöne vermutlich selbst gar nicht bewusst. Denn während von der Autoren-Seite immer wieder die progressiven Töne von Discovery hervorgehoben werden (Stamets, Burnham), findet sich die Wahrheit eher unbemerkt zwischen den Zeilen. So scheint mir Discovery eher eine (amerikanische) Gesellschaft kaputter Ich-Zentrierter zu spiegeln.

      In Zeiten von Instagram und Facebook und Co versucht heutzutage irgendwie jeder Zweite eine dramatische Geschichte darüber zu kreieren, wie er oder sie diese eine Sache aus der Vergangenheit zu überwinden versucht. Sei es Fettsucht, ADHS, Schlimme Kindheit, von einem Probim begrabscht, was auch immer. Die ganz persönliche Origin-Story von Staplerfahrer Ulf Bubbelkamp aus Wien-Seidenfeld. Deren leben dreht sich mehr um die Vergangenheit als um die Zukunft.

      Mir scheint eher das von Discovery gespiegelt zu werden. Fast jeder hat irgendein Drama in seiner Vergangenheit, mit dem es sich herumzuschlagen gilt und die, die kein Drama haben, müssen sich in einer Welt herumschlagen, die ihnen ein Drama zu verpassen versucht. Es findet keine richtige Kommunikation mehr statt, kein richtiges Team-Work. Bestenfalls Allianzen, die nur so lange halten, wie man sich ein gegenseitiger Nutzen ist. Logik ist nicht wichtig. Kreative Ideen unnütz. Empfindungen zählen.

      Charaktere wie Picard und CO, zu denen man aufsehen kann, wird es daher wohl nicht mehr geben, weil der Zuschauer heute schwierigkeiten mit jemandem hat, der eine Tugend besitzt, die der Zuschauer sich nicht bei sich selbst vorstellen kann. Also werden Charaktere auf unser Niveau heruntergeprügelt – oder sogar noch tiefer angesetzt.

      Wenn man sich so in den US-Foren umhört scheint das sogar zu funktionieren. Was… mich eigentlich am meisten bestürzt.

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      Interessante Analyse. Da könnte etwas dran sein. Man muß sich vielleicht nicht wundern, wenn demnächst Lt. Stamets weinend zusammenbricht, weil er vor 31 Jahren von einem gewissen Lt. Spay C. angetascht worden ist, als er sich als 14-jähriger versehentlich ohne Begleitung von Erziehungsberechtigten um 2 Uhr nachts in dessen Schlafzimmer aufhielt. Stinknormale Alltagsgeschichten eben, wie sie seit Jahrhunderten vorkommen sollen.

      Da kann dann diese Psychoadmiralin ein paar Traumatherapiesitzungen mit ihm durchführen, sobald sie ihre Beine wieder bewegen kann. Ach nein, sie braucht ja erstmal eine Supervision, da selbst traumatisiert.

      Antworten
    • Nitpicker sagt:

      Bei Stamets halte ich es für wahrscheinlicher, dass seinem Göttergatten etwas passiert. Stamets besitzt beruflich nämlich nicht viele Entwicklungsmöglichkeiten. Der ist ja derart spezialisiert, dass er auf dem Schiff keine Funktion mehr hat, sobald dieser Pilz-Antrieb wegerklärt wird. Um ihn weiterhin in der Serie zu halten muss er also entweder etwas anderes machen, oder ein persönliches Drama erleben, damit man wieder Stoff für Episoden hat. So ein kleines „Buhuhuhu“ kommt dem faulen US-Autoren da ja prima entgegen.

      Das ist ja nicht mehr so wie bei Data und Co, wo man einen Charakter hatte, der im Grunde einen ganzen Fachbereich abdeckt (Wissenschaft – kann alles, weil Profi, breites Geschichtenpotenzial). Nein, heutzutage macht man das ja wie in Battlestar Galactica – Charaktere „entwickeln“ sich. Das heißt, sie sind heute Viper-Pilot, morgen Jurist, übermorgen Battlestar-Commander und danach Präsident, nur um in der finalen Episode wieder als Viper-Pilot zu arbeiten.

      Wir können uns also jetzt schon darauf freuen, dass Stamets irgendwann Föderations-Präsident und galaktischer Herrscher wird, nur um in der finalen Episode der guten alten Zeiten willen noch mal in die Pilzkammer steigt.

      Wonderful! Fantastic! Groundbreaking! The Best Star Trek Show ever!

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Ich persönlich vermute ja, dass Stamets so abgedreht wird, dass man bald nichts mehr mit ihm anfangen kann. Schon Kes hat man ja auf göttliche Art und Weise weg“gelobt“: Die wurde so mächtig, dass sie am Ende das Schiff verlassen musste. Und Daniel Jackson bei Stargate auch. Gut, der kam dann wieder, aber das ist eine andere Geschichte.

      Ich kann es kaum erwarten, Stamets als übernatürliches Wesen (ich habe sogar schon den CGI-Effekt vor Augen. Ich sage nur: Glitzern!) aus dem Schiff schweben zu sehen. Gerne auch bei seinem letzten Kampf gegen die Klingonen oder die letzten Schwulenklischees.

      Der Doktor ist allerdings auch so ein Bursche, der mal schnell die Krankenhausblumen von unten betrachten dürfte: Bisher ist er nur Stichwortgeber und Besorgt-Dreinschauender. Wundert euch also nicht, wenn es demnächst plötzlich seeehr viel Screentime mit seinem Stellvertreter gibt… Und seltsame Dialoge wie in dieser Folge:

      „Nein, ich gehe nur ein ALLERLETZTES Mal auf die Krankenstation für heute. Was soll schon PASSIEREN?“

      Antworten
    • G.G.Hoffmann sagt:

      In der Tat gab es noch keine Star Trek Serie, in der der Schiffarzt eine so kleine Rolle hatte, obwohl allenthalben verletzt und gestorben wird. Er scheint im Vergleich mit seinen unfähigen Kollegen ja auch eine echte Leuchte zu sein. Wo Pille, Crusher & Co. stundenlang herumdoktorten, fährt er einmal mit dem Hautregenerator drüber und alles ist wieder gut.

      Aber in der ersten TNG-Staffel hat man es ja auch ohne festen Chefingenieur versucht und das Konzept in der zweiten Staffel wieder verworfen.

      Antworten
  7. G.G.Hoffmann sagt:

    „Gute Nacht, Captain!“
    „Ich weiß nicht. Ich weiß einfach nicht.“

    (Spock und Kirk in Star Trek V).

  8. Cronos sagt:

    Ich fand die Folge ganz gut. Klar, Logiklöcher überall und Dialoge aus einer Fanfiction, aber sonst wars doch ganz ok. Wegen mir kann es so weitergehen. Oder einfach mal besser werden. Obwohl DAS dann wahrscheinlich unrealistisches Wunschdenken ist.

  9. bergh60 sagt:

    tach auch !

    @Crons
    Dreamer !

    @Robbi61
    Grüße zurück. :-)

    Ich kann mir diese Folge anschauen, aber das war es dann auch.
    Der Captain – coole Socke
    – Michael – Läßt mich völlig kalt , muß am Namen liegen
    Stamets – Ähhhh weiß nicht!
    Doctor- Ohne who ist der nix wert.
    Der gerettete Sicherheitsoffizier- Müßte sich mal rasieren
    Der Rest – Ist Schweigen
    und ziemlich schlecht geschrieben.

    Gruß BergH

  10. ted_simple sagt:

    Langsam habe ich den Dreh raus: Review lesen während die Folge parallel abspielt. Die Handlung und Dialoge sind ja sowas von leicht verfolgbar, dass das gut möglich ist.

    Das „Knacken“ der Tarnvorrichtung war ein extrem merkwürdiges Konzept. So viele Fragen, die man da stellen könnte. Aber egal. Ich habe keine Lust mehr, da im Detail drüber nachzudenken. Ich will nur sagen, dass die „Spin“-Animation vor jedem Sprung äußerst dämlich aussah, und vor allem auch viel zuviel Zeit kostet (es sollen SCHNELLE Sprünge sein, oder?).

    Das Ende der Folge sieht wirklich sehr nach Mirror Universe aus.

  11. G.G.Hoffmann sagt:

    @ted_simple

    Wann war SciFi denn jemals logisch? Ob Star Wars oder Star Trek: Laser- bzw. Phaserschüsse oder -strahlen breiten sich stets langsamer aus als eine herkömmliche Pistolen-/Gewehrkugel, so daß man ihnen mühelos ausweichen kann.

    Bei Star Trek hat man in der Regel Phaserstrahlen, die man bequem ins Ziel nachführen könnte, wenn nicht gleich der erste Zielversuch sitzt. Stattdessen wird immer munter an den Zielen vorbeigephasert oder die Zielperson kann sich locker weckducken, weil so ein Lichtstrahl bedauerlicherweise nicht einmal Schallgeschwindigkeit erreicht. Wenn man den Strahl ohnehin nicht nachführt, wozu haben Phaserstrahlen dann überhaupt eine Farbe? Damit auch der Gegner sich darauf einrichten kann, wohin gezielt wird?

    Und weshalb die Schiffsphaser sich nicht automatisch auf ein Riesenschiff einstellen können und immer treffen, statt dessen immer wieder das Ziel verfehlen und man durch ein schneckenlahmes und mündlich kommuniziertes „Ausweichmanöver Gamma“ einem Lichtstrahl entkommen kann, wird ein ewiges Rätsel bleiben.

    Man sollte daher an DSC keine strengeren Maßstäbe anlegen. Alle SciFi-Serien und -filme sind in dieser Hinsicht unsinnig.

    • Tabularius sagt:

      Das hat zwar nur am Rande etwas mit der Folge zu tun aber ich muss die Darstel lung der Technik in Star Trek doch ein bisschen verteidigen.
      Klar, wenn jemand verfehlen muss, das die Handlung funktioniert, dann wird halt verfehlt. Aber zumindest prinzipell hat ST schon immer Waffentechnik praesentiert die zumindest , wie gesagt theoretisch, besser ist als was wir heute haben.

      Gerade in TOS wurde bzgl der Waffentechnik nicht gekleckert. Handphaser die ganze Gebaude einaeschern, Schiffslaser mit „weiter Streuung“, und Sprengkraft von Torpedos die mal locker einen halben Planeten wegpusten.

      Auch in TNG war ich noch zimlich begeistert von derr Waffentechnik. Durchgaengige Phaserstrahlen sowohl als hand, wie als Schiffsversion, mit allen moeglichen Funktionen (Stun etc) und beim Schiff selbst keine Toten Winkel.

      Leider wird seit TNG auch bei ST die technik immer schlechter. (Pulslaser bei DS9 und riesige Phasergewehre bei Voy die weniger Mannstoppwirkung haben als ne Handflinge -.-)

      Ich frag mich was das Problem in SciFi ganz generell ist Waffentechnik zu zeigen die besser ist als unsere, Wobei, ich waehr ja schon zifrieden wenn wir was sehen wuerden das besser ist als WW2 (oder WW1) technik.

      Alles was wir haben sind Maschinenpistolen (die halt rot oder blau leuchten) Bomben und Artellerie (falls sie denn mal vorkommen) die schlechter sind als ihre WW1 gegenstucke.

      Und von den Faehigkeiten die wir heutzutage im Luftkampf haben koennen die verschiedenen SciFi Imperien nur Traumen. unsereJetfighter bekaemofen sich auf so grossen Distanzen das, das menschliche Auge rein gar nix davon sehen kann (BVR) und bombardieren ziele mit lasergelenkten ueberschallschnellen Raketen, von Drohnen, die so hoch fliegen das man sie vom boden nicht sieht. Mann wird getroffen noch bevor man den knall hoert.

      Warum kann man das nicht mal ein einem Film so darstellen…

      Wenn man das ganze dann auf die wahrscheinblichen Distanzen eines Raumkampfs hochskaliert wuerde es auch wieder sinn machen einem Laserstrahl auszuweichen. (Das Licht braucht ja auch ne gewisse zeit)
      Aber dann haetten wir ja keine „coolen“ Szenen wie in ST Nemesis, in denen zwei riesige schiffe auf distanzen von nur ein paar hunder Metern kaempfen lol

      nur mal so zum vergleich, die Bismark-geschuetze hatten eine Reichweite von 36km

      wie auch immer, Rant off ;)

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